Points oder Interessen
Blaue Lagune
Die Blaue Lagune ist ganz eindeutig das Aushängeschild der Stadt. Und das sogar so extrem, dass die Stadt den Namen dieser Sehenswürdigkeit angenommen hat. Bedenkt man, dass die Stadt ohne die Lagune nur eine von vielen, zwar schönen, aber keinesfalls herausragenden, Badeorten ist, dann ist das durchaus verständlich. Die Blaue Lagune ist jeden Tag bis 18 Uhr geöffnet. Danach ist der Strand an diesem Abschnitt leider geschlossen. Die Blaue Lagune trägt den Name Ölüdeniz, welcher sich als „totes Wasser“ ins Deutsche übersetzten lässt und auf das stille Wasser an dieser Stelle hindeutet. Die Blaue Lagune ist ein Naturschutzgebiet und man gibt sein Bestes, sie vor den Zerstörungen des Massentourismus zu bewahren. Deshalb gelten an dieser Stelle besondere Regularien, welche den rücksichtslosen Touristen aus dem Ausland oftmals schlecht aufstossen. Am Eingang wird eine Eintrittsgebühr von 6 YTL verlangt. Für einen Strandstuhl werden zusätzliche 6 YTL fällig und der Sonnenschirm, der oftmals bitter notwendig ist, kostet ebenfalls 6 YTL.
Paragliding
Wenn Ihnen nach etwas Abwechslung zum müden Strandalltag ist, dann empfiehlt es sich mit dem Paragliding den Pulsschlag zu erhöhen. Das Paragliding ist ein noch recht junger Sport, verfügt jedoch in Ölüdeniz über eine lange Tradition. So gibt es viele Unternehmen, welche allesamt einiges an Erfahrung mitbringen und ihr Werk verstehen. Sicherheitsbedenken sind daher unangebracht. Die Paragliding-Ausflüge beginnen an der Aussichtsplattform des nahegelegenen Berges Babadag. Dieser befindet sich auf einer Höhe von knapp 2000 Metern und bietet eine grossartige Aussicht auf das Dorf, die Lagune und das türkisblaue Meer. Der Trip dauert in etwa eine Stunde. Nach einer kurzen Ausführug kann man mit einem erfahrenen Partner in die Luft starten und die Landschaft aus der Vogelperspektive erkunden. Das Paragliding ist nichts für schwache Nerven, aber ohne Zweifel eine ganz besondere Erfahrung. Wenn Sie alleine fliegen möchten, dann müssen Sie zuerst ein Training absolvieren, welches extra kostet.
Der Markt
Sieht man einmal von dem Strand under Lagune ab, dann gibt es in Ölüdeniz nicht wirklich zu sehen. Dies macht auch überhaupt nichts, schliesslich kommen die meisten Urlauber nicht für einen Aktiv- oder einen Kultururlaub nach Ölüdeniz, sondern wollen sie schlichtweg am guten Wetter und dem schönen Strand ergötzen und mal wieder so richtig ausspannen. Wem das aber mit der Zeit doch etwas zu langweilig wird und etwas lokale Luft schnupper möchte, dem sei an einem Dienstag der Ausflug zum Wochenmarkt nach Fethiye empfohlen. Fethiye ist die nächst grössere Stadt und ganz bequem mit dem Dolmus zu erreichen. Bereits die Fahrt an sich kann für Menschen ohne kulturelle Erfahrung eine aufregende Sache sein. Auf dem Markt selber gibt es so ziemlich alles zu erwerben. Vor allem die gefälschten Kleidungsstücke sind bei den ausländischen Touristen sehr beliebt. Das rege Treiben und Gedränge ist sehr gewöhnungsbedürftig aber gehört ganz klar zu der Erfahrung dazu. Auf dem Fischmarkt kann man sich frische Fische kaufen und diese in einem der nahegelegenen Restaurants für einen kleinen Aufpreis zubereiten lassen.
Essen
Oftmals bringen nur die Ausflüge in eines der Restaurants etwas Abwechslung in das eintönige Strandleben und sind daher eine der Highlights des Aufenthalts in Ölüdeniz. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Restaurants, welche von typisch türkischnn Gerichten bis zur internationalen Küche so ziemlich alles anbieten, was man sich nur vorstellen kann. Dabei sollte man aber durchaus die Preise vergleichen und sich auch umhören, wo derzeit die besten Köche arbeiten. Das Preisleistugnsverhältnis unterscheidet sich oftmals erheblich und die Qualität eines Restaurants kann sich von einer zur anderen Saison drastisch unterscheiden. Ein guter Ratschlag ist es oftmals, sich getreu dem Schaafsverhalten, stets in die vollsten Restaurants zu setzen. Eines der ältesten Restaurants, welches über Jahrzehnte bereits die Gaumen der Kunden verzaubter, ist das Restaurant Josephs. Dor gibt es türkische Speissen und internationale Gerichte. Auch die Buzz Beach Bar ist stets gut gefüllt und verfügt jährlich über eine gute Anzahl an Stammkundschaft.
Schmetterlings Tal
Südlich von Ölüdeniz befindet sich das Schmetterlings Tal, welches auch unter dem englischen Namen “Butterfly Valley” und dem türkischen Namen „Faralya“ bekannt ist. Bei dem Schmetterlings Tal handelt es sich um eine abgelegene Schlucht, welche die Mutter Natur von ihrer schönsten Seite präsentiert. Namentlich bietet sie wunderschöne und vor allem auch sehr seltene Schmetterlinge, welche in einer grünen Landschaft, umgeben von vielen kleineren Wasserfällen, durch die Luft fliegen. Man kann das Schmetterlings Tal entweder mit dem Boot oder mit dem Minibus aus erreichen. Die Bootsfahrt an sich ist bereits eine Sehenswürdigkeit für sich, während die Fahrt mit dem Minibus schneller geht und günstiger ist. Es gibt viele Touristenbüros entlang der Strandpromenade, welche allesamt günstige Touren anbieten. Auf eigene Faust ist das Tal leider nur sehr schwer zu erreichen, falls man über kein eigenes Fahrzeug verfügt. Dafür gibt es aber ein ähnliches, vielleicht nicht ganz so schönes Tag, welches sich in der Nähe des Dorfes Kabak befindet. Dieses lässt sich mit öffentlichen Verkehresmitteln und einem kleinen Spaziergang erreichen. Das Tal wurde vor über 20 Jahren von Hippies „entdeckt“, nach dem ihre geliebte Blaue Lagune dem Massentourismus zum Opfer gefallen ist. Heute droht dem Tal das gleiche Schicksal und man darf gespannt sein, welchen Ort die Aussteiger als nächstes finden.
Kabak
Der kleine Ort Kabak befindet sich nur 8 Kilometer von Ölüdeniz entfernt und ist vor allem durch seine schöne Schlucht, welche auf den türkischen Namen „Kabak Koyu“ hört, bekannt. Es ist ähnlich wie das Schmetterlings Tal, aber einfacher zu erreichen. Sprich es gibt Klippen, welche in Richtung offenem Meer deuten, und einige schöne Wasserfälle, in denen man sich abkühlen kann. An dieser Stelle gibt es auch einen kleinen Strand, der in den Morgenstunden und den frühen Abendstunden oftmals menschenleer ist. Es gibt eine handvoll Gasthäuser in Kabak. Von Hotelbunkern wurde das Dorf bisher verschont.
Wandern
Es gibt einen sehr schönen Wanderweg, der allerdings eher für die abenteuerlichen Urlauber etwas ist. Dieser führt von dem kleinen Dorf Kabak zurück nach Ölüdeniz. Der Weg nennt sich „Lycian Pfad“ und ist eine sehr schöne Alternative zu der Fahrt im Minibus. Der Weg führt durch einen schattenspendenen Kiefernwald, aber da er sich über eine Distanz von 8 Kilometern erstreckt, sollte man trotzdem ausreichend Wasser mit sich bringen. Denn entlang der gesamten Strecke gibt es keine Zivilisation.
Fethiye
Fethiye ist ein weiterer beliebter Badeort, welcher eine sehr international Atmosphäre versprüht. Fethiye ist für seinen guten Hafen, an dem stets Segler aus der ganzen Welt anlegen, bekannt. Des Weiteren verfügt die kleine Stadt über ein sehr gutes Nachtleben, welches überwiegend in der Form von relativ teurer Cocktailbars daher kommt. Des Weiteren gibt es einige historische Bauwerke aus der Zeit der Römer, welche für die nötige kulturelle Unterhaltung sorgen. Es leben 48.000 Menschen in Fethiye, wobei es in den Sommermonaten aufgrund der vielen Touristen deutlich mehr sind.
Saklikent Schlucht
Etwa 40 Kilometer südwestlich von von Fethiye befindet sich die Schlucht Saklikent. Die Schlucht Saklikent ist ein erstklassiger Ort für Wanderer und sonstige Naturfans. Es gibt einfache Wanderwege, aber auch relativ komplizierte Wanderwegen, bei denen man etwas Klettern und durch das Wasser waden muss. Es ist also für jeden Geschmack das richtige dabei. Der letzte Dolmus fährt um 18 Uhr von de Schlucht zurück nach Fethiye. Dort kann man nach Ölüdeniz umsteigen.
Redakteur :
Anne Chabot
