Präsentation
Die Gemeinde Neustift im Stubaital zählt etwa 4.600 Einwohner und ist mit einer Fläche von fast 150 Quadratkilometern die drittgrößte Gemeinde im österreichischen Bundesland Tirol. Neustift liegt tief im Stubaital inmitten zahlreicher Dreitausender, die bis zum ewigen Eis der Gletscher hinauf reichen. Der Ort selbst liegt auf fast 1.000 Metern Höhe und genießt im Sommer durchschnittliche Höchsttemperaturen von knapp 25 Grad Celsius. Dabei zählt das Stubaital mit zu den trockensten Gebieten der Alpen und die statistisch hohen Niederschlagsmengen im Sommer gehen fast ausschließlich in heftigen aber kurzen Gewittern nieder. Österreich bezahlt mit dem Euro und das Land liegt wie Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeitzone MEZ.
Die stadt Neustift im Stubaital gehört zu der zustand Tirol und zu der distrikte Innsbruck-Land.
Points oder Interessen
Durch Funde aus der Zeit vor 1000 v. Chr. ist belegt, dass das Stubaital bereits in der Bronzezeit besiedelt war – auch einige alte Namen weisen auf eine vorrömische Siedlungsgeschichte hin. Später wurde die Region von den Römern unterworfen, deren Spuren auch heute noch in einigen rätoromanischen Namen zu entdecken sind: So stammt der Flurname Kampl von lateinisch campus, Feld. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Stubaital um das Jahr 1000 herum. Einige schöne Kirchen im Stubaital zeugen auch von der langen christlichen Geschichte der Region und bieten interessante Besichtigungsziele. Die Kirche in Mieders, etwa zehn Kilometer von Neustift entfernt gelegen, ist die älteste Kirche im Tal; sie wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil renoviert, birgt im Inneren aber Mauerreste einer frühchristlichen Kirche aus dem frühen achten Jahrhundert. Die Deckengemälde von Jakob Jennewein stammen aus dem 18. Jahrhundert und das spätgotische Chorbogenkruzifix im Inneren zählt zu den bedeutendsten Kreuzen Tirols. Geziert wird die Kirche von Mieders von einem 53 Meter hohen gotischen Spitzturm. Die Rokoko-Kirche von Neustift im Stubaital ist die zweitgrößte Dorfkirche Tirols. Die dem heiligen Georg geweihte Kirche wurde 1780 errichtet, nachdem ein Vorgängerbau fast vollständig einer Feuersbrunst zum Opfer fiel. Im prächtig ausgestatteten Innenraum finden sich einige interessante Fresken.
Verschiedene Museen im Tal bieten interessante Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region: Das Krippenmuseum Fulpmes ist mitten im Dorf in einem etwa 500 Jahre alten Gebäude untergebracht und zeigt einige seltene und wertvolle Krippen. Das Museum gibt Auskunft über Volkskultur und Entstehungsgeschichte der Kirchenkrippen. Eine begehbare Krippe und das Kirchenkrippen-Labyrinth sind weitere Anziehungspunkte des wohl einmaligen Museums. Ebenfalls in Fulpmes, etwa sieben Kilometer von Neustift entfernt, befindet sich das Schmiedemuseum des Tals. Da im benachbarten Hochtal der Schlick jahrhundertelang Eisenerz abgebaut wurde, hatten sich bis ins 16. Jahrhundert hinein zahlreiche Schmieden in der Region angesiedelt. Im Schmiedemuseum kann man alles über die Geschichte und Entwicklung der Schmiedekunst im Tal erfahren und alte Originalwerkzeuge bewundern. Die alte Riedlschmiede vor Ort bietet unter anderem eine Schleifmaschine von 1812 und einen original Schmiedehammer aus dem Jahre 1836. Im Heimatmuseum Neustift, an der Stubaitalstraße 650, kann man erfahren, wie das bäuerliche Leben im Stubaital in vergangenen Jahrhunderten ausgesehen haben mag. Das Museum befindet sich in einem alten Bauernhof und zeigt landwirtschaftliche Geräte, Haushaltsgeräte und Handwerkszeug aus früheren Zeiten. Öffnungszeiten Krippenmuseum Fulpmes: Mittwoch bis Sonntag Öffnungszeiten Schmiedemuseum: Nur im Sommer – Mittwoch 14 bis 17 Uhr Öffnungszeiten Heimatmuseum: Juni bis Ende September – Dienstag und Freitag 14 bis 17 Uhr
In den Bergen und Tälern der Region finden sich zahlreiche abwechslungsreiche Wander- und Bergsportmöglichkeiten. Ob eine gemütliche Wanderung von der Bergbahnstation aus, Familienwanderung, Nordic Walking oder eine Höhenwanderung – hier findet jeder Urlauber einen geeigneten Weg. Bergsportschulen und Bergführer sowie kostenlose geführte Wanderungen vom Urlaubsort aus versprechen das Erlernen der richtigen Technik und das Kennenlernen der besten Routen. Zahlreiche Hütten und Almen laden im Sommer vielerorts zur Einkehr oder zur Übernachtung in den Bergen. Mit einem Stempelpass von der Tourist Information kann man zudem bei einem Wanderurlaub als zusätzlichen Anreiz eine der begehrten Wandernadeln erlangen. Einige interessante Themenwege versprechen mit Audio Guide oder persönlicher Führung tiefere Einblicke in die Tiroler Bergwelt: So gibt der Alpenpflanzenlehrpfad Auskunft über die seltene Fauna der Region. Der gut gesicherte Gletscherpfad zum Beispiel führt von der Bergstation Eisgrat aus zum höchstgelegenen Restaurant Österreichs auf 3.150 Metern. Weitere interessante Themenwege wie zum Beispiel der Naturlehrweg zur Schlickeralm oder der Panoramaweg Stubai Blick versprechen Abwechslung bei einem Wanderurlaub im Stubaital. Der Franz-Senn-Themenweg zu Ehren des Pfarrers und Tourismuspioniers bietet als Rundwanderweg nach Milders und zurück sogar zwei Varianten, so dass sowohl ambitionierte Bergsteiger als auch Familien mit Kindern hier voll auf ihre Kosten kommen.
Im Winter gilt das Stubaital als absolut schneesichere Ski- und Snowboardregion: Insgesamt vier alpine Skigebiete sind im Tal zu finden. Der Hausberg von Neustift im Stubaital ist der Elfer. Mit der Elferbahn geht es direkt vom Dorf aus hinauf auf den Berg. Die 8er-Gondelbahn Panoramabahn Elfer legt dabei mehr als 1.000 Höhenmeter zurück und bringt Skifahrer und Snowboarder bis hinauf auf 2.100 Meter Höhe (www.elfer.at). Am Berg finden sich zwei Kilometer leichte und fünf Kilometer mittelschwere Pisten sowie insgesamt drei weitere Lifte. Alpinsportler finden neben dem Skigebiet am Elfer noch drei weitere alpine Skigebiete im Stubaital vor, die alle mit dem Stubaier Superskipass zu befahren sind. Auch zum Rodeln und zum Winterwandern ist der Elfer das perfekte Ziel vor Ort. Eine acht Kilometer lange Rodelbahn führt ins Tal und besonders das Nachtrodeln auf der beleuchteten Rodelbahn ist ein ganz unvergessliches Urlaubserlebnis. Winterwanderer finden etwa 80 Kilometer geräumter Winterwanderwege vor. Langläufer kommen in den verschiedenen Loipen vor Ort ebenfalls auf ihre Kosten. Die Talloipe Neustift zum Beispiel bietet etwa 40 Kilometer leichtes bis mittelschweres Langlaufvergnügen direkt vor Ort. Insgesamt bieten sich im Tal 62 Kilometer bestens präparierter Loipen in allen Höhenlagen und Schwierigkeitsgraden für ausgedehnte Langlauftouren an. Im Tourismusbüro ist eine spezielle Winterwanderkarte mit Loipennetz für 2 Euro erhältlich. Tourismusverband Stubai Tirol, Dorf 3, 6167 Neustift Website: www.stubai.at E-Mail: info@stubai.at Telefon: +43 501 8810
Das Skigebiet am Stubaier Gletscher ist das größte Gletscherskigebiet Österreichs und wird gern auch das Königreich des Schnees genannt. Das Gebiet reicht hinauf bis auf 3.210 Meter Höhe und kann mit 35 Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade aufwarten. Davon misst die längste Abfahrt zehn Kilometer und reicht von der Bergstation Wildspitz auf 3.210 Metern bis hinunter zur Talstation auf 1.750 Metern. Schneesicherheit ist auf dem Stubaier Gletscher von Oktober bis Juni garantiert. Das Skigebiet wurde zudem als familienfreundlichstes Gebiet der Alpen ausgezeichnet: Neben einer guten Kinderbetreuung fahren Kinder unter 10 Jahren in Begleitung eines zahlenden Elternteils am Gletscher umsonst. Auch im Sommer bieten sich von der Gipfelplattform am Stubaier Gletscher aus grandiose Ausblicke. Die Eisgrotte nahe der Bergstation Eisgrat liegt auf knapp 3.000 Höhenmetern und bietet einen faszinierenden Einblick in die Gletscherwelt. Besonders an heißen Tagen ist die Grotte ein einmaliges und erfrischendes Erlebnis. Ein etwa 140 Meter langer Rundgang führt etwa 30 Meter unterhalb der Skipiste durch das ewige Eis. Auf dem Erlebnispfad auf dem Weg zur Grotte können Besucher zudem alles über Gletschermoränen, Gletscherschliff, Gletschermilch oder den Gletscherschutz erfahren. Skigebiet Stubaier Gletscher, Mutterberg 2, 6167 Neustift im Stubaital Website: www.stubaier-gletscher.com Telefon: +43 5226 8141 Öffnungszeiten Gletschergrotte: täglich ab Juli 8:30 bis 15:30 Uhr Eintritt: Erwachsene 5 Euro; Jugendliche von 10 bis 18 Jahre 2,50 Euro; Kinder unter 10 Jahren frei
Etwa drei Kilometer südlich des Neustifter Ortsteils Ranalt liegt mit dem Grawa-Wasserfall einer der schönsten Wasserfälle Österreichs. Der etwa 180 Meter hohe Wasserfall ist bis zu 85 Meter breit: Der Sulzaubach, der sich hier in die Tiefe stürzt, wird von drei verschiedenen Gletschern gespeist. So ist der Grawa-Wasserfall der breiteste Wasserfall der Ostalpen und ist als Naturdenkmal geschützt. Besonders im Frühsommer nach der Schneeschmelze bietet der Wasserfall einen atemberaubenden Anblick. Auf dem sogenannten Wilde-Wasser-Weg kann man zum Fall spazieren und den spektakulären Blick von zwei Aussichtsplattformen aus genießen. Vom Parkplatz an der Gletscherstraße aus ist der Grawa-Fall in nur fünfzehn Minuten zu erreichen. Weitere Informationen unter www.stubai.at
Wer schon immer einmal wie ein Adler durch die Lüfte schweben wollte, der liegt im Stubaital genau richtig. Direkt vor Ort kann man sich vom Hausberg Elfer aus in die Lüfte schwingen. Der Berg bietet ausgezeichnete Start- und Landemöglichkeiten für Paragleiter und Drachenflieger und ist weit über die Grenzen des Tals hinaus bei Fliegern ein Begriff. Schnupperkurse und Tandemflüge mit erfahrenen Piloten bieten hier nicht nur erfahrenen Fliegern, sondern auch Einsteigern und Neulingen die Möglichkeit, die herrliche Bergwelt des Stubaitals einmal aus der Luft zu erleben. Mehrere Flugschulen finden sich vor Ort. Siehe zum Beispiel Website: www.air4you.at E-Mail: info@air4you.at Telefon: +43 664 342 0343 Kosten: Jugendliche ab 75 Euro; Erwachsene ab 85 Euro
Ob Eisklettern am Eiskletterturm am Stubaier Gletscher oder wenn möglich auch am Grawa- oder Pinnistalfall, ob Schneeschuhwandern, Eislaufen oder Après-Ski – im Stubaital findet sich für jeden Winterurlauber auch abseits von Piste oder Loipe das passende Wintervergnügen. Im Sommer dann bestehen neben schier unbegrenzten Wandermöglichkeiten im Stubaital auch Gelegenheiten zum Klettern oder Biken. Ob Klettersteige, Klettergärten oder Hochseilgarten – hier kann man die Natur gut gesichert aus ganz neuen Perspektiven genießen. Verschiedene Bergsportschulen und Bergführer garantieren sommers wie winters ein aufregendes und sicheres Abenteuer im Urlaub. Mountainbiker finden im Stubaital etwa 720 Wegkilometer vor, auf denen runde 13.000 Höhenmeter bewältigt werden können. Sowohl Mountainbikes als auch E-Bikes können vor Ort gemietet werden.
Innsbruck mit dem berühmte Goldenen Dachl und der einmaligen Skisprungschanze, die mit dem österreichischen Architekturpreis ausgezeichnet wurde, ist mit dem Auto in nur etwa 25 Minuten zu erreichen und bietet sich auch für einen Einkaufsbummel an. Mit der wohl einmaligen Stubaitalbahn ist die Fahrt noch bequemer. Weitere beliebte Ausflugsziele wie zum Beispiel das berühmte Renaissancejuwel von Schloss Tratzberg oder die einmaligen Kristallwelten in Wattens sind ebenfalls in nur etwa 35 Minuten Autofahrt zu erreichen. Die Festungsstadt Kufstein oder das malerisch gelegenen Stift Stams sowie zahlreiche weitere Ausflugsziele lassen auch an einem der seltenen Regentage keine Langeweile aufkommen.
Wie kommt man hin ?
Die Anreise ins Stubaital erfolgt mit dem Flugzeug am bequemsten über den Flughafen Innsbruck (www.innsbruck-airport.com). Der Flughafen liegt nur etwa zehn Minuten von der Einfahrt ins Stubaital entfernt und zahlreiche Hotels bieten einen Shuttleservice vom Flughafen direkt zur Unterkunft an. Auch mit dem Taxi oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man den Urlaubsort schnell erreichen. Die Anfahrt ins Stubaital erfolgt von Deutschland aus allerdings in den meisten Fällen mit dem eigenen Auto. Neustift ist zum Beispiel von München aus in weniger als zwei Stunden zu erreichen (etwa 180 Kilometer). Am bequemsten ist die Fahrt von Innsbruck aus über die Brennerautobahn. Die Ausfahrt für das Stubaital ist Schönberg. Von dort aus geht es über Mieders, Telfes und Fulpmes nach Neustift. In Österreich herrscht für Autobahnen Vignettenpflicht. Mautfrei kann man das Stubaital über die Brennerstraße erreichen. Mit der Bahn (www.bahn.de) erfolgt die Anreise ebenfalls über Innsbruck. Ein ganz besonderes Verkehrsmittel im Stubaital ist die Stubaitalbahn, die bereits seit 1904 als Straßenbahn von Fulpmes (knapp sieben Kilometer von Neustift entfernt) nach Innsbruck verkehrt. Die etwa einstündige Fahrt geht über die Orte Telfes, Kreith, Raitis, Mutters und Natters und führt vielerorts durch idyllische Lärchenwälder. Die Stubai Card gilt für alle öffentlichen Verkehrsmittel sowie die Bergbahnen im Tal. Im Winter verbindet ein kostenloser Skibus die Skigebiete.
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Die Gemeinde Neustift im Stubaital zählt etwa 4.600 Einwohner und ist mit einer Fläche von fast 150 Quadratkilometern die drittgrößte Gemeinde im österreichischen Bundesland Tirol. Neustift liegt tief im Stubaital inmitten zahlreicher Dreitausender, die bis zum ewigen Eis der Gletscher hinauf reichen. Der Ort selbst liegt auf fast 1.000 Metern Höhe und genießt im Sommer durchschnittliche Höchsttemperaturen von knapp 25 Grad Celsius. Dabei zählt das Stubaital mit zu den trockensten Gebieten der Alpen und die statistisch hohen Niederschlagsmengen im Sommer gehen fast ausschließlich in heftigen aber kurzen Gewittern nieder. Österreich bezahlt mit dem Euro und das Land liegt wie Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeitzone MEZ.
Die stadt Neustift im Stubaital gehört zu der zustand Tirol und zu der distrikte Innsbruck-Land.
Points oder Interessen
Durch Funde aus der Zeit vor 1000 v. Chr. ist belegt, dass das Stubaital bereits in der Bronzezeit besiedelt war – auch einige alte Namen weisen auf eine vorrömische Siedlungsgeschichte hin. Später wurde die Region von den Römern unterworfen, deren Spuren auch heute noch in einigen rätoromanischen Namen zu entdecken sind: So stammt der Flurname Kampl von lateinisch campus, Feld. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Stubaital um das Jahr 1000 herum. Einige schöne Kirchen im Stubaital zeugen auch von der langen christlichen Geschichte der Region und bieten interessante Besichtigungsziele. Die Kirche in Mieders, etwa zehn Kilometer von Neustift entfernt gelegen, ist die älteste Kirche im Tal; sie wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil renoviert, birgt im Inneren aber Mauerreste einer frühchristlichen Kirche aus dem frühen achten Jahrhundert. Die Deckengemälde von Jakob Jennewein stammen aus dem 18. Jahrhundert und das spätgotische Chorbogenkruzifix im Inneren zählt zu den bedeutendsten Kreuzen Tirols. Geziert wird die Kirche von Mieders von einem 53 Meter hohen gotischen Spitzturm. Die Rokoko-Kirche von Neustift im Stubaital ist die zweitgrößte Dorfkirche Tirols. Die dem heiligen Georg geweihte Kirche wurde 1780 errichtet, nachdem ein Vorgängerbau fast vollständig einer Feuersbrunst zum Opfer fiel. Im prächtig ausgestatteten Innenraum finden sich einige interessante Fresken.
Verschiedene Museen im Tal bieten interessante Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region: Das Krippenmuseum Fulpmes ist mitten im Dorf in einem etwa 500 Jahre alten Gebäude untergebracht und zeigt einige seltene und wertvolle Krippen. Das Museum gibt Auskunft über Volkskultur und Entstehungsgeschichte der Kirchenkrippen. Eine begehbare Krippe und das Kirchenkrippen-Labyrinth sind weitere Anziehungspunkte des wohl einmaligen Museums. Ebenfalls in Fulpmes, etwa sieben Kilometer von Neustift entfernt, befindet sich das Schmiedemuseum des Tals. Da im benachbarten Hochtal der Schlick jahrhundertelang Eisenerz abgebaut wurde, hatten sich bis ins 16. Jahrhundert hinein zahlreiche Schmieden in der Region angesiedelt. Im Schmiedemuseum kann man alles über die Geschichte und Entwicklung der Schmiedekunst im Tal erfahren und alte Originalwerkzeuge bewundern. Die alte Riedlschmiede vor Ort bietet unter anderem eine Schleifmaschine von 1812 und einen original Schmiedehammer aus dem Jahre 1836. Im Heimatmuseum Neustift, an der Stubaitalstraße 650, kann man erfahren, wie das bäuerliche Leben im Stubaital in vergangenen Jahrhunderten ausgesehen haben mag. Das Museum befindet sich in einem alten Bauernhof und zeigt landwirtschaftliche Geräte, Haushaltsgeräte und Handwerkszeug aus früheren Zeiten. Öffnungszeiten Krippenmuseum Fulpmes: Mittwoch bis Sonntag Öffnungszeiten Schmiedemuseum: Nur im Sommer – Mittwoch 14 bis 17 Uhr Öffnungszeiten Heimatmuseum: Juni bis Ende September – Dienstag und Freitag 14 bis 17 Uhr
In den Bergen und Tälern der Region finden sich zahlreiche abwechslungsreiche Wander- und Bergsportmöglichkeiten. Ob eine gemütliche Wanderung von der Bergbahnstation aus, Familienwanderung, Nordic Walking oder eine Höhenwanderung – hier findet jeder Urlauber einen geeigneten Weg. Bergsportschulen und Bergführer sowie kostenlose geführte Wanderungen vom Urlaubsort aus versprechen das Erlernen der richtigen Technik und das Kennenlernen der besten Routen. Zahlreiche Hütten und Almen laden im Sommer vielerorts zur Einkehr oder zur Übernachtung in den Bergen. Mit einem Stempelpass von der Tourist Information kann man zudem bei einem Wanderurlaub als zusätzlichen Anreiz eine der begehrten Wandernadeln erlangen. Einige interessante Themenwege versprechen mit Audio Guide oder persönlicher Führung tiefere Einblicke in die Tiroler Bergwelt: So gibt der Alpenpflanzenlehrpfad Auskunft über die seltene Fauna der Region. Der gut gesicherte Gletscherpfad zum Beispiel führt von der Bergstation Eisgrat aus zum höchstgelegenen Restaurant Österreichs auf 3.150 Metern. Weitere interessante Themenwege wie zum Beispiel der Naturlehrweg zur Schlickeralm oder der Panoramaweg Stubai Blick versprechen Abwechslung bei einem Wanderurlaub im Stubaital. Der Franz-Senn-Themenweg zu Ehren des Pfarrers und Tourismuspioniers bietet als Rundwanderweg nach Milders und zurück sogar zwei Varianten, so dass sowohl ambitionierte Bergsteiger als auch Familien mit Kindern hier voll auf ihre Kosten kommen.
Im Winter gilt das Stubaital als absolut schneesichere Ski- und Snowboardregion: Insgesamt vier alpine Skigebiete sind im Tal zu finden. Der Hausberg von Neustift im Stubaital ist der Elfer. Mit der Elferbahn geht es direkt vom Dorf aus hinauf auf den Berg. Die 8er-Gondelbahn Panoramabahn Elfer legt dabei mehr als 1.000 Höhenmeter zurück und bringt Skifahrer und Snowboarder bis hinauf auf 2.100 Meter Höhe (www.elfer.at). Am Berg finden sich zwei Kilometer leichte und fünf Kilometer mittelschwere Pisten sowie insgesamt drei weitere Lifte. Alpinsportler finden neben dem Skigebiet am Elfer noch drei weitere alpine Skigebiete im Stubaital vor, die alle mit dem Stubaier Superskipass zu befahren sind. Auch zum Rodeln und zum Winterwandern ist der Elfer das perfekte Ziel vor Ort. Eine acht Kilometer lange Rodelbahn führt ins Tal und besonders das Nachtrodeln auf der beleuchteten Rodelbahn ist ein ganz unvergessliches Urlaubserlebnis. Winterwanderer finden etwa 80 Kilometer geräumter Winterwanderwege vor. Langläufer kommen in den verschiedenen Loipen vor Ort ebenfalls auf ihre Kosten. Die Talloipe Neustift zum Beispiel bietet etwa 40 Kilometer leichtes bis mittelschweres Langlaufvergnügen direkt vor Ort. Insgesamt bieten sich im Tal 62 Kilometer bestens präparierter Loipen in allen Höhenlagen und Schwierigkeitsgraden für ausgedehnte Langlauftouren an. Im Tourismusbüro ist eine spezielle Winterwanderkarte mit Loipennetz für 2 Euro erhältlich. Tourismusverband Stubai Tirol, Dorf 3, 6167 Neustift Website: www.stubai.at E-Mail: info@stubai.at Telefon: +43 501 8810
Das Skigebiet am Stubaier Gletscher ist das größte Gletscherskigebiet Österreichs und wird gern auch das Königreich des Schnees genannt. Das Gebiet reicht hinauf bis auf 3.210 Meter Höhe und kann mit 35 Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade aufwarten. Davon misst die längste Abfahrt zehn Kilometer und reicht von der Bergstation Wildspitz auf 3.210 Metern bis hinunter zur Talstation auf 1.750 Metern. Schneesicherheit ist auf dem Stubaier Gletscher von Oktober bis Juni garantiert. Das Skigebiet wurde zudem als familienfreundlichstes Gebiet der Alpen ausgezeichnet: Neben einer guten Kinderbetreuung fahren Kinder unter 10 Jahren in Begleitung eines zahlenden Elternteils am Gletscher umsonst. Auch im Sommer bieten sich von der Gipfelplattform am Stubaier Gletscher aus grandiose Ausblicke. Die Eisgrotte nahe der Bergstation Eisgrat liegt auf knapp 3.000 Höhenmetern und bietet einen faszinierenden Einblick in die Gletscherwelt. Besonders an heißen Tagen ist die Grotte ein einmaliges und erfrischendes Erlebnis. Ein etwa 140 Meter langer Rundgang führt etwa 30 Meter unterhalb der Skipiste durch das ewige Eis. Auf dem Erlebnispfad auf dem Weg zur Grotte können Besucher zudem alles über Gletschermoränen, Gletscherschliff, Gletschermilch oder den Gletscherschutz erfahren. Skigebiet Stubaier Gletscher, Mutterberg 2, 6167 Neustift im Stubaital Website: www.stubaier-gletscher.com Telefon: +43 5226 8141 Öffnungszeiten Gletschergrotte: täglich ab Juli 8:30 bis 15:30 Uhr Eintritt: Erwachsene 5 Euro; Jugendliche von 10 bis 18 Jahre 2,50 Euro; Kinder unter 10 Jahren frei
Etwa drei Kilometer südlich des Neustifter Ortsteils Ranalt liegt mit dem Grawa-Wasserfall einer der schönsten Wasserfälle Österreichs. Der etwa 180 Meter hohe Wasserfall ist bis zu 85 Meter breit: Der Sulzaubach, der sich hier in die Tiefe stürzt, wird von drei verschiedenen Gletschern gespeist. So ist der Grawa-Wasserfall der breiteste Wasserfall der Ostalpen und ist als Naturdenkmal geschützt. Besonders im Frühsommer nach der Schneeschmelze bietet der Wasserfall einen atemberaubenden Anblick. Auf dem sogenannten Wilde-Wasser-Weg kann man zum Fall spazieren und den spektakulären Blick von zwei Aussichtsplattformen aus genießen. Vom Parkplatz an der Gletscherstraße aus ist der Grawa-Fall in nur fünfzehn Minuten zu erreichen. Weitere Informationen unter www.stubai.at
Wer schon immer einmal wie ein Adler durch die Lüfte schweben wollte, der liegt im Stubaital genau richtig. Direkt vor Ort kann man sich vom Hausberg Elfer aus in die Lüfte schwingen. Der Berg bietet ausgezeichnete Start- und Landemöglichkeiten für Paragleiter und Drachenflieger und ist weit über die Grenzen des Tals hinaus bei Fliegern ein Begriff. Schnupperkurse und Tandemflüge mit erfahrenen Piloten bieten hier nicht nur erfahrenen Fliegern, sondern auch Einsteigern und Neulingen die Möglichkeit, die herrliche Bergwelt des Stubaitals einmal aus der Luft zu erleben. Mehrere Flugschulen finden sich vor Ort. Siehe zum Beispiel Website: www.air4you.at E-Mail: info@air4you.at Telefon: +43 664 342 0343 Kosten: Jugendliche ab 75 Euro; Erwachsene ab 85 Euro
Ob Eisklettern am Eiskletterturm am Stubaier Gletscher oder wenn möglich auch am Grawa- oder Pinnistalfall, ob Schneeschuhwandern, Eislaufen oder Après-Ski – im Stubaital findet sich für jeden Winterurlauber auch abseits von Piste oder Loipe das passende Wintervergnügen. Im Sommer dann bestehen neben schier unbegrenzten Wandermöglichkeiten im Stubaital auch Gelegenheiten zum Klettern oder Biken. Ob Klettersteige, Klettergärten oder Hochseilgarten – hier kann man die Natur gut gesichert aus ganz neuen Perspektiven genießen. Verschiedene Bergsportschulen und Bergführer garantieren sommers wie winters ein aufregendes und sicheres Abenteuer im Urlaub. Mountainbiker finden im Stubaital etwa 720 Wegkilometer vor, auf denen runde 13.000 Höhenmeter bewältigt werden können. Sowohl Mountainbikes als auch E-Bikes können vor Ort gemietet werden.
Innsbruck mit dem berühmte Goldenen Dachl und der einmaligen Skisprungschanze, die mit dem österreichischen Architekturpreis ausgezeichnet wurde, ist mit dem Auto in nur etwa 25 Minuten zu erreichen und bietet sich auch für einen Einkaufsbummel an. Mit der wohl einmaligen Stubaitalbahn ist die Fahrt noch bequemer. Weitere beliebte Ausflugsziele wie zum Beispiel das berühmte Renaissancejuwel von Schloss Tratzberg oder die einmaligen Kristallwelten in Wattens sind ebenfalls in nur etwa 35 Minuten Autofahrt zu erreichen. Die Festungsstadt Kufstein oder das malerisch gelegenen Stift Stams sowie zahlreiche weitere Ausflugsziele lassen auch an einem der seltenen Regentage keine Langeweile aufkommen.
Wie kommt man hin ?
Die Anreise ins Stubaital erfolgt mit dem Flugzeug am bequemsten über den Flughafen Innsbruck (www.innsbruck-airport.com). Der Flughafen liegt nur etwa zehn Minuten von der Einfahrt ins Stubaital entfernt und zahlreiche Hotels bieten einen Shuttleservice vom Flughafen direkt zur Unterkunft an. Auch mit dem Taxi oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man den Urlaubsort schnell erreichen. Die Anfahrt ins Stubaital erfolgt von Deutschland aus allerdings in den meisten Fällen mit dem eigenen Auto. Neustift ist zum Beispiel von München aus in weniger als zwei Stunden zu erreichen (etwa 180 Kilometer). Am bequemsten ist die Fahrt von Innsbruck aus über die Brennerautobahn. Die Ausfahrt für das Stubaital ist Schönberg. Von dort aus geht es über Mieders, Telfes und Fulpmes nach Neustift. In Österreich herrscht für Autobahnen Vignettenpflicht. Mautfrei kann man das Stubaital über die Brennerstraße erreichen. Mit der Bahn (www.bahn.de) erfolgt die Anreise ebenfalls über Innsbruck. Ein ganz besonderes Verkehrsmittel im Stubaital ist die Stubaitalbahn, die bereits seit 1904 als Straßenbahn von Fulpmes (knapp sieben Kilometer von Neustift entfernt) nach Innsbruck verkehrt. Die etwa einstündige Fahrt geht über die Orte Telfes, Kreith, Raitis, Mutters und Natters und führt vielerorts durch idyllische Lärchenwälder. Die Stubai Card gilt für alle öffentlichen Verkehrsmittel sowie die Bergbahnen im Tal. Im Winter verbindet ein kostenloser Skibus die Skigebiete.