Präsentation
Die kleine Hafenstadt Budva zählt etwa 19.000 Einwohner und liegt malerisch an der Küste von Montenegro, etwa 90 Kilometer südlich von Dubrovnik. Budva ist einer der ältesten Orte an der Adria und kann auf mehr als 2.500 Jahre Geschichte zurückblicken. Heute ist die Stadt vor allem ein beliebtes Ziel bei Sommer-Touristen: Rund um die Stadt finden sich einige der schönsten Strände Montenegros. Das milde mediterrane Klima der Region beschert Budva etwa 230 Sonnentage im Jahr. Durchschnittliche Höchsttemperaturen liegen im Sommer bei 25°C und im Winter bei etwa 9 °C. Die montenegrinische Währung ist der Euro und das Land liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone MEZ (UTC+1).
Die stadt Budva gehört zu der gemeinde Budva.
Die stadt zählt Budva erstreckt sich über 122 km² und zälht 10.918 Einwohner (Volkszählung von 2003) für eine Dichte von 89,49 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 80 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 0 m.
Die Bürgermeister der stadt Budva ist Rajko Kuljača (Democratic Party of Socialists of Montenegro).
Die Amtssprache der stadt ist Idioma montenegrino. Der französische Name der stadt ist Budva, der englische Name der stadt ist Budva.
Die Website von Budva http://www.opstinabudva.com
Points oder Interessen
Die alte Hafenstadt Budva soll der Legende nach von einem Sohn des phönizischen Königs Agenor aus der griechischen Mythologie gegründet worden sein. Ab dem 10. Jahrhundert v. Chr. war Budva eine griechische Kolonie und kam später unter römische Herrschaft. Im Mittelalter wurde die Stadt zunächst serbisch und gehörte später fast 400 Jahre lang zur Republik Venedig. Später wurde Budva von den Osmanen erobert und wurde schließlich österreichisch. Ab 1918 gehörte die Stadt dann zu Jugoslawien, seit 2003 zu Montenegro. Die berühmte Altstadt von Budva steht vollständig unter Denkmalschutz und ist nach einem verheerenden Erdbeben im Jahre 1979 komplett originalgetreu wieder aufgebaut worden: Heute erstrahlt die Altstadt wieder im Glanz der venezianischen Zeit und ist wie damals rundum von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Die herrliche Kirche Johannes des Täufers stammt aus dem neunten Jahrhundert und ist nur eines der zahlreichen sehenswerten Gebäude der Stadt. Auch die winzige orthodoxe Kirche der Maria von Punta geht auf das neunte Jahrhundert zurück und ist eine der frühesten Kirchen der Region. Besonders lohnenswert sind ein Spaziergang entlang der alten Stadtmauer und ein Bummel durch die engen und malerischen Gassen der Altstadt: Die Stadtmauer verspricht herrliche Blicke hinaus auf den Hafen und das blaue Mittelmeer.
An der südöstlichen Spitze der Altstadt steht direkt hinter der Stadtmauer die alte Zitadelle von Budva. Sie befindet sich an der höchstgelegenen Stelle der Stadt und bietet eine herrliche Aussicht hinaus aufs Meer. Der Standort wurde wahrscheinlich schon im Altertum als Akropolis genutzt – die heutige Zitadelle entstand erst in den 1830er Jahren unter österreichischer Herrschaft. Heute sind in dem Gebäude ein kleines Museum und die städtische Bibliothek untergebracht. Das Museum zeigt eine kleine Ausstellung zur Seefahrtsgeschichte der Stadt und der Region und besticht vor allem durch seine interessanten Schiffsmodelle. Auch alte Schriftstücke und Bücher in venezianischer, deutscher oder osmanischer Sprache werden hier verwahrt und sind Zeugnisse der abwechslungsreichen Geschichte Budvas. Der große Innenhof der Zitadelle wird in den Sommermonaten während des Theaterfestivals mit Stühlen ausgestattet und als Freilichtbühne genutzt. Dann finden hier nicht nur Sprechtheater-Aufführungen statt, sondern auch renommierte Inszenierungen von Opern, Balletten oder Musicals, die auch für ausländische Besucher verständlich sind. Auch international bekannte Stars wie Elton John standen bereits in Budva auf der Bühne. Einkehrmöglichkeiten mit Aussicht finden sich ebenfalls in der Zitadelle. Öffnungszeiten: Mai bis September täglich 9 bis 24 Uhr; April, Oktober und November 9 bis 20 Uhr; Dezember bis März 9 bis 17 Uhr Eintritt: 2 Euro
Sicherlich sind die herrlichen Strände rund um Budva ein weiterer Anziehungspunkt der schönen Hafenstadt. Am bekanntesten ist die sogenannte „Slovenska Plaza“, der slowenische Strand: Vor dem Krieg kamen zahlreiche slowenische Touristen in die Stadt und gaben dem Strand seinen Namen. Slovenska Plaza kann von der Altstadt aus in nur wenigen Minuten zu Fuß erreicht werden. Der schöne Kiesstrand der Stadt zieht sich leicht gebogen die ganze Bucht entlang: Von der Altstadt und dem Hafen am südwestlichen Ende bis hinüber zur spitzen Halbinsel Zavala am anderen Ende der Bucht. Fast die gesamte Strecke entlang zieht sich auch die etwa eineinhalb Kilometer lange Promenade, die zum Flanieren und Spazieren einlädt. Zahlreiche Souvenirläden und Essensstände sowie Boutiquen jeglicher Art laden hinter dem Strand zum Shoppen ein. Südwestlich der Altstadt liegen die beiden kleineren Strände von Mogren: Auf einer Länge von insgesamt nur etwa 350 Metern erstrecken sich die beiden Strände vom Kap Mogren zum Hotel Vidikovac und sind durch einen kleinen Tunnel miteinander verbunden. Der herrliche Sandstrand hier gilt als einer der schönsten von Montenegro und ist bereits seit 2004 mit der blauen Flagge ausgezeichnet. Nur etwa 150 Meter von der Altstadt entfernt ist der Strand auch gut zu Fuß zu erreichen.
Etwa neun Kilometer die Küste entlang liegt das malerische ehemalige Fischerdorf Sveti Stefan aus dem 15. Jahrhundert. Das gesamte Dorf auf der kleinen Adria-Insel wurde bereits in den 1950er und 1960er Jahren zu einem Hotelkomplex umgebaut, hat sich aber das malerische Dorfbild bewahrt. Die Anlage war mit ihrem Casino international bekannt und zog damals berühmte Mitglieder der High Society wie zum Beispiel Sophia Loren oder Claudia Schiffer in das sogenannte Monaco der Adria. Seit 2010 ist die Insel wieder als Luxusresort eröffnet und bietet vom Strand und der Küste aus weiterhin einen herrlichen Anblick. Auch hier findet sich ein wunderbarer Sandstrand: Genauer gesagt handelt es sich beim Strand von Sveti Stefan um einen sogenannten Tombolo, einen Dünenstreifen, der die Insel von Sveti Stefan mit dem Festland verbindet. Auf beiden Seiten des Dünenstreifens finden sich hier wunderbare Sandstrände von mehr als einem Kilometer Länge. Besonders bekannt ist Sveti Stefan für den schönen rosafarbenen Sand. Der Strand kann auch ohne Hotelreservierung besucht werden und einige Strandbars bieten hier Erfrischungen an. Die Insel ist ohne Reservierung nicht zu betreten und kann nur vom Festland aus betrachtet werden. Mit dem Bus ist Sveti Stefan von Budva aus in etwa einer halben Stunde zu erreichen. Sveti Stefan Resort: www.amanresorts.com
Nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Budva findet sich der südlichste Fjord Europas: Boka Kotorska gilt als eine der schönsten Buchten der Welt. Bei einer Reise nach Budva sollten Besucher deshalb unbedingt auch einen halben Tag zur Besichtigung des Fjords einplanen. Nicht nur die einmalige Landschaft gilt hier als sehenswert: Die alte Stadt Perast, die als die besterhaltene Barockstadt der Adria gilt, lädt am Fjord ebenso zu Besichtigungen ein wie die wunderschöne mittelalterliche Stadt Kotor, die dem Fjord seinen Namen gab. Verschiedene Reiseveranstalter haben ganz- oder halbtägige Ausflüge von Budva aus im Programm. Meist gehört neben den Stadtbesichtigungen und der Fahrt entlang der attraktiven Fjordküste auch eine Kreuzung des Fjords mit dem Boot zum Programm. Bei einem selbst organisierten Ausflug mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen kann man gemütlich die Küstenstraße um die Bucht herum fahren. An der engsten Stelle, der Meerenge von Verige, verkehrt eine kleine Auto- und Fußgängerfähre zwischen Lepetane und Kamenari. Auch von den größeren Orten an der Bucht aus werden Bootsfahrten aller Art angeboten, die von großen Ausflugsschiffen bis hinunter zu kleinen Segel- oder Fischerbooten zahlreiche Wahlmöglichkeiten bieten. Zahlreiche andere sehenswerte Orte wie zum Beispiel das mittelalterliche Herceg Novi, Tivat oder Prcanj laden zu weiteren Stopps entlang der Fahrt um die Bucht. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.visit-montenegro.com
Das kroatische Dubrovnik befindet sich nur etwa 90 Kilometer nordwestlich von Budva und eignet sich somit gut für einen Tagesausflug. Die schön restaurierte Stadt zählt bereits seit 1997 zum UNESCO-Welterbe und gilt als Paradebeispiel einer mittelalterlichen Adriastadt. Die alte, etwa zwei Kilometer lange Stadtmauer ist weltberühmt und bietet wunderbare Ausblicke auf Stadt und Küste. Sehenswerte Architektur in der Altstadt, die Brunnen und Tore sowie die Paläste und der berühmte Glockenturm versprechen bei einem Besuch die Qual der Wahl. Auch die zahlreichen Museen der Stadt und die Strände ziehen die Besucher an. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.tzdubrovnik.hr
Die markante Insel Sveti Nikola, Insel des Heiligen Nikolas, dominiert die Bucht von Budva und liegt nur etwa einen Kilometer von der Stadt entfernt. Die Insel wird unter Einheimischen auch Havaj, also Hawaii genannt, und besticht durch ihre wunderbaren Strände: Das Meer erscheint hier beinahe unnatürlich blau und die schönen kleinen Buchten bieten Abgeschiedenheit und vielleicht ein kleines Fleckchen Strand ganz für sich allein. Sveti Nikola kann von Budva aus mit dem Boot erreicht werden und bietet sich für einen Tagesausflug an. Die Insel ist hauptsächlich von Rehen und Kaninchen bewohnt; ein Teil der Insel ist aber in privater Hand. Hier findet sich ein Restaurant mit Privatstrand.
Etwas weiter entfernt findet sich eine der Hauptattraktionen Montenegros: Der Canyon von Tara und die Durdevica-Tara-Brücke über den Canyon. Die alte Brücke aus den 1940er Jahren überspannt den Fluss und den Canyon auf etwa 150 Metern Höhe und bietet einen grandiosen Anblick. Von oben blickt man hinunter auf die Schlucht und den Fluss von Tara. Hier kann man an einigen Abenteuersportarten teilnehmen und sich zum Beispiel mit einem Raft auf den Fluss begeben oder mit einer Seilrutsche hinuntersausen. Auch wenn die Schlucht etwa 200 Kilometer nördlich von Budva liegt, lohnt sich die Fahrt besonders für Naturfreunde, Geschichtsinteressierte und Abenteurer durchaus.
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel sind die zahlreichen alten Klöster der Region. Das Kloster von Rustovo zum Beispiel befindet sich in den Bergen etwa zehn Kilometer von Budva und etwa einen Kilometer von der Küste entfernt. Das malerische Kloster wurde im Gedenken an die 1.400 Menschen aus Pastrovici errichtet, die im Jahre 1378 vom ungarischen König Ludovic ermordet wurden. Eine Wanderung von der Küste zum Kloster bietet immer wieder herrliche Aussichten auf die Bucht von Budva, auf die Insel Sveti Stefan und hinüber nach Budva selbst. Auch das Kloster Praskvica oder das Kloster Podmaine gelten als kulturhistorisch bedeutsam.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug erfolgt die Anreise nach Budva im Allgemeinen über die Flughäfen von Tivat oder Podgorica. Tivat (www.montenegroairports.com) liegt nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Budva und bietet in den Sommermonaten Verbindungen nach Frankfurt oder München sowie in einige andere europäische Städte. Auch der Flughafen von Dubrovnik in etwa 80 Kilometern Entfernung bietet sich für eine größere Auswahl an Flugzielen an. Die Flughäfen sind durch Busse mit dem Urlaubsort verbunden. Der Busbahnhof von Budva befindet sich etwa 20 Gehminuten von der Altstadt entfernt. Hier verkehren auch Busse nach Sarajevo, nach Skopje, nach Dubrovnik oder zu den Ausflugszielen von Herceg Novi, Petrovac oder Sveti Stefan. Mit dem Auto lässt sich Budva zum Beispiel von München aus in etwa 13 Fahrstunden erreichen. Die Fahrt geht dabei durch Österreich und Slowenien und folgt von Kroatien aus der Adriaküste. Bei einer Anfahrt mit dem eigenen Auto oder einer Anreise mit dem Mietwagen von einem der Flughäfen aus sollte man das Auto möglichst weit außerhalb der Altstadt parken, da es in der Nähe unmöglich ist, einen Parkplatz zu ergattern. Die Altstadt selbst und die Strände von Budva lassen sich am besten zu Fuß erkunden, vom Hafen aus bestehen Ausflugsmöglichkeiten mit dem Boot zu zahlreichen Stränden, zur Insel Sveti Nikola und zu fast allen Ausflugszielen entlang der Küste.
Präsentation
Die kleine Hafenstadt Budva zählt etwa 19.000 Einwohner und liegt malerisch an der Küste von Montenegro, etwa 90 Kilometer südlich von Dubrovnik. Budva ist einer der ältesten Orte an der Adria und kann auf mehr als 2.500 Jahre Geschichte zurückblicken. Heute ist die Stadt vor allem ein beliebtes Ziel bei Sommer-Touristen: Rund um die Stadt finden sich einige der schönsten Strände Montenegros. Das milde mediterrane Klima der Region beschert Budva etwa 230 Sonnentage im Jahr. Durchschnittliche Höchsttemperaturen liegen im Sommer bei 25°C und im Winter bei etwa 9 °C. Die montenegrinische Währung ist der Euro und das Land liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone MEZ (UTC+1).
Die stadt Budva gehört zu der gemeinde Budva.
Die stadt zählt Budva erstreckt sich über 122 km² und zälht 10.918 Einwohner (Volkszählung von 2003) für eine Dichte von 89,49 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 80 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 0 m.
Die Bürgermeister der stadt Budva ist Rajko Kuljača (Democratic Party of Socialists of Montenegro).
Die Amtssprache der stadt ist Idioma montenegrino. Der französische Name der stadt ist Budva, der englische Name der stadt ist Budva.
Die Website von Budva http://www.opstinabudva.com
Points oder Interessen
Die alte Hafenstadt Budva soll der Legende nach von einem Sohn des phönizischen Königs Agenor aus der griechischen Mythologie gegründet worden sein. Ab dem 10. Jahrhundert v. Chr. war Budva eine griechische Kolonie und kam später unter römische Herrschaft. Im Mittelalter wurde die Stadt zunächst serbisch und gehörte später fast 400 Jahre lang zur Republik Venedig. Später wurde Budva von den Osmanen erobert und wurde schließlich österreichisch. Ab 1918 gehörte die Stadt dann zu Jugoslawien, seit 2003 zu Montenegro. Die berühmte Altstadt von Budva steht vollständig unter Denkmalschutz und ist nach einem verheerenden Erdbeben im Jahre 1979 komplett originalgetreu wieder aufgebaut worden: Heute erstrahlt die Altstadt wieder im Glanz der venezianischen Zeit und ist wie damals rundum von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Die herrliche Kirche Johannes des Täufers stammt aus dem neunten Jahrhundert und ist nur eines der zahlreichen sehenswerten Gebäude der Stadt. Auch die winzige orthodoxe Kirche der Maria von Punta geht auf das neunte Jahrhundert zurück und ist eine der frühesten Kirchen der Region. Besonders lohnenswert sind ein Spaziergang entlang der alten Stadtmauer und ein Bummel durch die engen und malerischen Gassen der Altstadt: Die Stadtmauer verspricht herrliche Blicke hinaus auf den Hafen und das blaue Mittelmeer.
An der südöstlichen Spitze der Altstadt steht direkt hinter der Stadtmauer die alte Zitadelle von Budva. Sie befindet sich an der höchstgelegenen Stelle der Stadt und bietet eine herrliche Aussicht hinaus aufs Meer. Der Standort wurde wahrscheinlich schon im Altertum als Akropolis genutzt – die heutige Zitadelle entstand erst in den 1830er Jahren unter österreichischer Herrschaft. Heute sind in dem Gebäude ein kleines Museum und die städtische Bibliothek untergebracht. Das Museum zeigt eine kleine Ausstellung zur Seefahrtsgeschichte der Stadt und der Region und besticht vor allem durch seine interessanten Schiffsmodelle. Auch alte Schriftstücke und Bücher in venezianischer, deutscher oder osmanischer Sprache werden hier verwahrt und sind Zeugnisse der abwechslungsreichen Geschichte Budvas. Der große Innenhof der Zitadelle wird in den Sommermonaten während des Theaterfestivals mit Stühlen ausgestattet und als Freilichtbühne genutzt. Dann finden hier nicht nur Sprechtheater-Aufführungen statt, sondern auch renommierte Inszenierungen von Opern, Balletten oder Musicals, die auch für ausländische Besucher verständlich sind. Auch international bekannte Stars wie Elton John standen bereits in Budva auf der Bühne. Einkehrmöglichkeiten mit Aussicht finden sich ebenfalls in der Zitadelle. Öffnungszeiten: Mai bis September täglich 9 bis 24 Uhr; April, Oktober und November 9 bis 20 Uhr; Dezember bis März 9 bis 17 Uhr Eintritt: 2 Euro
Sicherlich sind die herrlichen Strände rund um Budva ein weiterer Anziehungspunkt der schönen Hafenstadt. Am bekanntesten ist die sogenannte „Slovenska Plaza“, der slowenische Strand: Vor dem Krieg kamen zahlreiche slowenische Touristen in die Stadt und gaben dem Strand seinen Namen. Slovenska Plaza kann von der Altstadt aus in nur wenigen Minuten zu Fuß erreicht werden. Der schöne Kiesstrand der Stadt zieht sich leicht gebogen die ganze Bucht entlang: Von der Altstadt und dem Hafen am südwestlichen Ende bis hinüber zur spitzen Halbinsel Zavala am anderen Ende der Bucht. Fast die gesamte Strecke entlang zieht sich auch die etwa eineinhalb Kilometer lange Promenade, die zum Flanieren und Spazieren einlädt. Zahlreiche Souvenirläden und Essensstände sowie Boutiquen jeglicher Art laden hinter dem Strand zum Shoppen ein. Südwestlich der Altstadt liegen die beiden kleineren Strände von Mogren: Auf einer Länge von insgesamt nur etwa 350 Metern erstrecken sich die beiden Strände vom Kap Mogren zum Hotel Vidikovac und sind durch einen kleinen Tunnel miteinander verbunden. Der herrliche Sandstrand hier gilt als einer der schönsten von Montenegro und ist bereits seit 2004 mit der blauen Flagge ausgezeichnet. Nur etwa 150 Meter von der Altstadt entfernt ist der Strand auch gut zu Fuß zu erreichen.
Etwa neun Kilometer die Küste entlang liegt das malerische ehemalige Fischerdorf Sveti Stefan aus dem 15. Jahrhundert. Das gesamte Dorf auf der kleinen Adria-Insel wurde bereits in den 1950er und 1960er Jahren zu einem Hotelkomplex umgebaut, hat sich aber das malerische Dorfbild bewahrt. Die Anlage war mit ihrem Casino international bekannt und zog damals berühmte Mitglieder der High Society wie zum Beispiel Sophia Loren oder Claudia Schiffer in das sogenannte Monaco der Adria. Seit 2010 ist die Insel wieder als Luxusresort eröffnet und bietet vom Strand und der Küste aus weiterhin einen herrlichen Anblick. Auch hier findet sich ein wunderbarer Sandstrand: Genauer gesagt handelt es sich beim Strand von Sveti Stefan um einen sogenannten Tombolo, einen Dünenstreifen, der die Insel von Sveti Stefan mit dem Festland verbindet. Auf beiden Seiten des Dünenstreifens finden sich hier wunderbare Sandstrände von mehr als einem Kilometer Länge. Besonders bekannt ist Sveti Stefan für den schönen rosafarbenen Sand. Der Strand kann auch ohne Hotelreservierung besucht werden und einige Strandbars bieten hier Erfrischungen an. Die Insel ist ohne Reservierung nicht zu betreten und kann nur vom Festland aus betrachtet werden. Mit dem Bus ist Sveti Stefan von Budva aus in etwa einer halben Stunde zu erreichen. Sveti Stefan Resort: www.amanresorts.com
Nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Budva findet sich der südlichste Fjord Europas: Boka Kotorska gilt als eine der schönsten Buchten der Welt. Bei einer Reise nach Budva sollten Besucher deshalb unbedingt auch einen halben Tag zur Besichtigung des Fjords einplanen. Nicht nur die einmalige Landschaft gilt hier als sehenswert: Die alte Stadt Perast, die als die besterhaltene Barockstadt der Adria gilt, lädt am Fjord ebenso zu Besichtigungen ein wie die wunderschöne mittelalterliche Stadt Kotor, die dem Fjord seinen Namen gab. Verschiedene Reiseveranstalter haben ganz- oder halbtägige Ausflüge von Budva aus im Programm. Meist gehört neben den Stadtbesichtigungen und der Fahrt entlang der attraktiven Fjordküste auch eine Kreuzung des Fjords mit dem Boot zum Programm. Bei einem selbst organisierten Ausflug mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen kann man gemütlich die Küstenstraße um die Bucht herum fahren. An der engsten Stelle, der Meerenge von Verige, verkehrt eine kleine Auto- und Fußgängerfähre zwischen Lepetane und Kamenari. Auch von den größeren Orten an der Bucht aus werden Bootsfahrten aller Art angeboten, die von großen Ausflugsschiffen bis hinunter zu kleinen Segel- oder Fischerbooten zahlreiche Wahlmöglichkeiten bieten. Zahlreiche andere sehenswerte Orte wie zum Beispiel das mittelalterliche Herceg Novi, Tivat oder Prcanj laden zu weiteren Stopps entlang der Fahrt um die Bucht. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.visit-montenegro.com
Das kroatische Dubrovnik befindet sich nur etwa 90 Kilometer nordwestlich von Budva und eignet sich somit gut für einen Tagesausflug. Die schön restaurierte Stadt zählt bereits seit 1997 zum UNESCO-Welterbe und gilt als Paradebeispiel einer mittelalterlichen Adriastadt. Die alte, etwa zwei Kilometer lange Stadtmauer ist weltberühmt und bietet wunderbare Ausblicke auf Stadt und Küste. Sehenswerte Architektur in der Altstadt, die Brunnen und Tore sowie die Paläste und der berühmte Glockenturm versprechen bei einem Besuch die Qual der Wahl. Auch die zahlreichen Museen der Stadt und die Strände ziehen die Besucher an. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.tzdubrovnik.hr
Die markante Insel Sveti Nikola, Insel des Heiligen Nikolas, dominiert die Bucht von Budva und liegt nur etwa einen Kilometer von der Stadt entfernt. Die Insel wird unter Einheimischen auch Havaj, also Hawaii genannt, und besticht durch ihre wunderbaren Strände: Das Meer erscheint hier beinahe unnatürlich blau und die schönen kleinen Buchten bieten Abgeschiedenheit und vielleicht ein kleines Fleckchen Strand ganz für sich allein. Sveti Nikola kann von Budva aus mit dem Boot erreicht werden und bietet sich für einen Tagesausflug an. Die Insel ist hauptsächlich von Rehen und Kaninchen bewohnt; ein Teil der Insel ist aber in privater Hand. Hier findet sich ein Restaurant mit Privatstrand.
Etwas weiter entfernt findet sich eine der Hauptattraktionen Montenegros: Der Canyon von Tara und die Durdevica-Tara-Brücke über den Canyon. Die alte Brücke aus den 1940er Jahren überspannt den Fluss und den Canyon auf etwa 150 Metern Höhe und bietet einen grandiosen Anblick. Von oben blickt man hinunter auf die Schlucht und den Fluss von Tara. Hier kann man an einigen Abenteuersportarten teilnehmen und sich zum Beispiel mit einem Raft auf den Fluss begeben oder mit einer Seilrutsche hinuntersausen. Auch wenn die Schlucht etwa 200 Kilometer nördlich von Budva liegt, lohnt sich die Fahrt besonders für Naturfreunde, Geschichtsinteressierte und Abenteurer durchaus.
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel sind die zahlreichen alten Klöster der Region. Das Kloster von Rustovo zum Beispiel befindet sich in den Bergen etwa zehn Kilometer von Budva und etwa einen Kilometer von der Küste entfernt. Das malerische Kloster wurde im Gedenken an die 1.400 Menschen aus Pastrovici errichtet, die im Jahre 1378 vom ungarischen König Ludovic ermordet wurden. Eine Wanderung von der Küste zum Kloster bietet immer wieder herrliche Aussichten auf die Bucht von Budva, auf die Insel Sveti Stefan und hinüber nach Budva selbst. Auch das Kloster Praskvica oder das Kloster Podmaine gelten als kulturhistorisch bedeutsam.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug erfolgt die Anreise nach Budva im Allgemeinen über die Flughäfen von Tivat oder Podgorica. Tivat (www.montenegroairports.com) liegt nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Budva und bietet in den Sommermonaten Verbindungen nach Frankfurt oder München sowie in einige andere europäische Städte. Auch der Flughafen von Dubrovnik in etwa 80 Kilometern Entfernung bietet sich für eine größere Auswahl an Flugzielen an. Die Flughäfen sind durch Busse mit dem Urlaubsort verbunden. Der Busbahnhof von Budva befindet sich etwa 20 Gehminuten von der Altstadt entfernt. Hier verkehren auch Busse nach Sarajevo, nach Skopje, nach Dubrovnik oder zu den Ausflugszielen von Herceg Novi, Petrovac oder Sveti Stefan. Mit dem Auto lässt sich Budva zum Beispiel von München aus in etwa 13 Fahrstunden erreichen. Die Fahrt geht dabei durch Österreich und Slowenien und folgt von Kroatien aus der Adriaküste. Bei einer Anfahrt mit dem eigenen Auto oder einer Anreise mit dem Mietwagen von einem der Flughäfen aus sollte man das Auto möglichst weit außerhalb der Altstadt parken, da es in der Nähe unmöglich ist, einen Parkplatz zu ergattern. Die Altstadt selbst und die Strände von Budva lassen sich am besten zu Fuß erkunden, vom Hafen aus bestehen Ausflugsmöglichkeiten mit dem Boot zu zahlreichen Stränden, zur Insel Sveti Nikola und zu fast allen Ausflugszielen entlang der Küste.