Präsentation
Der kleine Ort Tolo oder auch Tolón liegt auf der griechischen Halbinsel Peleponnes in der Nähe der ersten Hauptstadt Griechenlands, Nafplio. An der Bucht von Tolo am Argolischen Golf gelegen, zählt der Fischer- und Badeort Tolón etwa 1.600 Einwohner und genießt ein der Hauptstadt Athen ähnliches Klima – allerdings ohne den städtischen Smog, der dort im Sommer an der Tagesordnung ist. In Tolón ist es im Sommer angenehm heiß und trocken, die regenreichste Zeit liegt hingegen zwischen Oktober und März. In Griechenland bezahlt man mit dem Euro und das Land liegt in der osteuropäischen Zeitzone (UTC+2 bzw. MEZ+1), die Uhren hier gehen der mitteleuropäischen Zeit eine Stunde voraus.
Die stadt Tolo gehört zu der peripherie Peloponnese und zu der präfektur Argolis.
Points oder Interessen
Der Ort Tolón selbst stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist erst seit dem Jahre 1830 entstanden. Die geschichtsträchtige Region an der Bucht von Tolo wurde aber schon in den Werken Homers erwähnt und die Bucht war lange ein wichtiger Schutzhafen für Kriegsschiffe. In byzantinischer Zeit war die Bucht neben Nafplio ein ebenfalls wichtiger Hafen. Die Region wechselte im Laufe der Geschichte immer wieder die Besitzer und 1834 wurde am Hafen der Ort gegründet. Bis 1916 trug Tolón den Namen Minoa, da während der griechischen Revolution zahlreiche Flüchtlinge von der Insel Kreta, die einst vom legendären König Minos regiert worden war, in den Ort zogen. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zieht Tolón durch seine malerische Lage an der schönen Bucht mit seinen bunten Fischerbooten und schönen Stränden Reisende aus der ganzen Welt an. Wassersportmöglichkeiten und gute Wanderwege, die durch die hügelige Landschaft mit ihren zahlreichen Wildblumen führen, bieten Abwechslung von Strand und Ort. Besonders attraktiv sind auch die Nähe zu zahlreichen interessanten archäologischen Stätten und die Möglichkeit, von einer Unterkunft in Tolón aus den gesamten Peleponnes zu erkunden. Der Nachbarort Nafplio ist gut mit dem Bus in etwa zwanzig Minuten zu erreichen und von Nafplio aus bestehen dann Verbindungen zu allen interessanten touristischen Zielen des Peleponnes.
Der Nachbarort Nafplion hat eine lange Geschichte und bietet sich für mindestens einen Tagesausflug an. Hier finden sich ein malerischer und lebhafter Hafen und eine zauberhafte Altstadt mit kopfsteingepflasterten Gassen und blühenden Bougainvilleen. Das Zentrum des Ortes rund um den Syntagma Platz bietet zahlreiche interessante historische Gebäude. Kunsthandwerksläden und Galerien sowie archäologisches und Folklore Museum ziehen ebenfalls die Besucher an. Hoch über dem Ort liegt die Festung Palamidi, die von oben einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Argolischen Golf bietet. Mehr als 1.000 Stufen führen hinauf zum höchsten Punkt der Festung – aber es besteht auch die Möglichkeit, die Festung auf einer Straße zu erreichen. Die Festung hat wie der Ort Nafplion eine abwechslungsreiche Geschichte und fiel kurz nach ihrer Fertigstellung durch die Venezianer an die Türken, die die Festung bis zur griechischen Revolution hielten. Während der griechischen Revolution dann war Nafplion für einige Jahre die erste Hauptstadt Griechenlands. Eine weitere Festung liegt auf einer Insel in der Bucht und kann in den Sommermonaten mit dem Boot erreicht werden: Besonders auch bei einem Konzert oder einer anderen abendlichen Veranstaltung bietet die Festung Bourtzi ein interessantes Ziel. Weitere Informationen zum Beispiel unter: www.nafplion.gr
Die berühmte Landenge von Korinth mit der antiken Stadt Korinth und dem bekannten Kanal von Korinth liegt nur etwa 66 Kilometer oder eine Autostunde von Tolón entfernt. Über Nafplion kann Korinth auch gut mit dem Bus erreicht werden. Der Isthmus von Korinth wurde in der Antike von Schiffen überquert, indem man die Schiffe auf Schlitten verlud und über die Landenge zog; der berühmte Kanal von Korinth wurde erst im 19. Jahrhundert erbaut. Die Stadt Korinth taucht bereits in der griechischen Mythologie auf. Reste des Apollon-Tempels stammen aus der Mitte des 6. Jahrhunderts vor Christus und weitere antike Bauwerke wie die große Agora vermitteln Besuchern auch heute noch einen guten Eindruck von der Bedeutung Korinths in der griechischen Antike. Die Quelle der Eirene mit dem kunstvollen Brunnenhaus, das einst mit zahlreichen Statuen geschmückt war und die interessanten Fragmente und Büsten, die Mosaiken, Vasen und Fresken in dem kleinen Museum auf dem Ausgrabungsgelände beeindrucken ebenfalls noch heute. Von der auf einer Höhe von mehr als 500 Metern gelegenen Akropolis aus bietet sich ein wunderbarer Blick, der bei guter Sicht bis zum etwa 80 Kilometer entfernten Athen und zum Parnass-Gebirge reicht. Weitere Informationen zum Kanal von Korinth zum Beispiel unter www.epochtimes.de/Der-Kanal-von-Korinth-a616552.html
Die antike Stadt Mykene befindet sich in nur etwa dreißig Kilometern Entfernung von Tolón und kann ebenfalls gut mit dem Bus über Nafplion erreicht werden. Mykene zählt wohl mit zu den bekanntesten und bedeutendsten antiken Stätten des Peleponnes. Schon in vorklassischer Zeit war Mykene einer der wichtigsten Orte Griechenlands und der Ort zählt seit 1999 zusammen mit Tiryns, das ebenfalls einen Besuch wert ist, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Ausgrabungen in Mykene umfassen zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten. So wurde das sogenannte Löwentor vermutlich um 1250 v. Chr. herum gebaut. Es bildete einst den Haupteingang der Burg. Auch ein weiteres Tor sowie die Reste der Ringmauer, die unterirdischen Zisternen und einige Kuppelgräber zeugen noch heute von der fortgeschrittenen Baukunst der griechischen Antike. Das neue Museum unterhalb des Ausgrabungsgeländes zeigt seit einiger Zeit endlich wieder die Fundstücke vor Ort, die hier seit dem Beginn der Ausgrabungen im Jahre 1876 gefunden wurden, bisher jedoch in Museen in Athen oder Nafplion ausgestellt waren. Etwa 2500 Fundstücke werden im Inneren des Museums ausgestellt, darunter zahlreiche Keramiken, aber auch Metall- und Elfenbeinarbeiten sowie einige beeindruckende Geschmeide aus Gold. Ein dreidimensionales Modell der Burg von Mykene zeigt die ganze Burg mitsamt der näheren Umgebung und eine Sammlung von mykenischen Münzen geben einen guten Eindruck von der bemerkenswerten mykenischen Kultur. Öffnungszeiten und weitere Informationen zum Museum unter http://odysseus.culture.gr
Tiryns, vielleicht weniger bekannt als Mykene, dafür aber nur etwa fünfzehn Kilometer von Tolón entfernt liegend, zählt zusammen mit Mykene zum UNESCO-Welterbe. Die Hügelfestung kann auf eine etwa 7000 Jahre lange Geschichte zurückblicken und war in der mykenischen Zeit gegen 1400 bis 1200 v. Chr. eines der bedeutendsten Zentren Europas. Schon Homer erwähnte die starken Festungswälle von Tiryns lobend und in der griechischen Mythologie soll hier einst König Perseus geherrscht haben – und oft wird Tiryns auch als der Geburtsort von Herakles angegeben. Schon der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann hat in Tiryns Ausgrabungen unternommen: Dabei wurde ein großer Teil der Stadt hoch auf dem Felsen, die sogenannte Oberburg, freigelegt. Das hölzerne Tor zur Burg hatte Archäologen zufolge eine Dicke von mindestens 15 Zentimetern. Auch ohne das Holztor ist das Betreten der Anlage durch das große Tor weiterhin ein beeindruckendes Erlebnis. Die Stadtwälle sind etwa sieben bis zehn Meter dick und an einigen Stellen immer noch mehr als sieben Meter hoch. Die Wälle bestehen aus Zyklopenmauerwerk; hier sind große unregelmäßige Steine von bis zu drei Metern Länge eng und sorgfältig ohne Mörtel zusammengefügt. Der eindrucksvolle, etwa dreißig Meter lange, Gang durch die Kasematten weist immer noch seine Kuppeldecke auf.
Auch das nur etwa dreißig Kilometer östlich von Tolón gelegene Amphitheater von Epidauros ist UNESCO-Weltkulturerbestätte und bestens für einen Tagesausflug geeignet. Das große Amphitheater bot eins bis zu 14.000 Zuschauern Platz und weist immer noch eine atemberaubende Akustik auf, so dass Besucher auch in den hintersten Reihen jedes Geräusch von der Bühne vernehmen können. Vom Amphitheater aus bieten sich zudem herrliche Blicke über die Berglandschaft der Argolis. In den Sommermonaten werden im Amphitheater von Epidauros weiterhin klassische Stücke aufgeführt, die auch wenn man der griechischen Sprache nicht mächtig ist, ein beeindruckendes Urlaubserlebnis sind.
Nicht nur das Amphitheater, auch der Rest des antiken Epidauros ist den Abstecher wert. Die Stadt war einst die bedeutendste Kultstätte für den Heilgott Asklepios und bietet zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten. Dem Mythos nach soll der Heilgott hier geboren worden sein und die Stadt wurde seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. zu einem wichtigen Ziel für Pilger und Heilungssuchende. Auch das Stadion von Epidauros ist sehenswert: Es gilt als wesentlich besser erhalten als das berühmte Stadion von Olympia: Auch in Epidauros wurden in der Antike alle vier Jahre panhellenische Spiele abgehalten – wenn auch weniger bedeutende als in Olympia und anderen Orten.
Wem nach so viel Kultur der Sinn nach einem geruhsamen oder sportlichen Strandtag steht, der ist in Tolón am rechten Ort. Tolón selbst erstreckt sich direkt an einem schönen Sandstrand mit sauberem und klarem Wasser. So ist der Strand nicht nur zum Baden und Schwimmen, sondern auch gut zum Schnorcheln oder Angeln geeignet. Möglichkeiten zum Segeln und Windsurfen, Wasserski- und Bananenbootfahren sowie zum Tauchen bestehen vor Ort ebenfalls. Verschiedene Kurse für Anfänger oder Fortgeschrittene werden hier angeboten und auch die Möglichkeit, Ausrüstung vor Ort zu leihen ist gegeben. Wassersport in Tolón siehe zum Beispiel Website: www.poseidon-sports.gr
Mit dem Schiff lassen sich von Tolón aus ebenfalls schöne Tagesausflüge unternehmen. Fahrten zu den Saronischen Inseln Spetses, Hydra und Poros werden ebenso angeboten wie Tagesausflüge zur malerischen historischen Stadt Monemvasia. Die Saronischen Inseln liegen südlich der Halbinsel Argolis und haben mit ihrer schönen Landschaft und den malerischen Orten zahlreiche Künstler angelockt. Kürzere Bootsausflüge in der Nähe von Tolón, Abendfahrten, Picknick- oder Grillausflüge stehen ebenfalls im Programm der Reederei. Pegasus Cruises, 37 Sekeri Str., Tolo, 21056 Website: www.pegasus-cruises.gr E-Mail: über Website Telefon: +30 27520 59430 Fahrzeiten: von Mai bis Ende Oktober täglich
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Tolón erfolgt aus dem Ausland meist über den internationalen Flughafen von Athen Eleftherios Venizelos (www.aia.gr). Etwa zwanzig Kilometer Luftlinie östlich der Stadt Athen gelegen, ist der Flughafen ein wichtiger Knotenpunkt von Olympic Air und Aegean Airlines. Durch zahlreiche internationale Fluglinien ist Athen außerdem mit ganz Europa sowie mit Zielen in Nahost und Asien verbunden. In den Sommermonaten verkehren zusätzlich zum Linienflugangebot zahlreiche Charterfluggesellschaften. Mit der Metro Nummer 3 oder der Vorortbahn gelangt man vom Flughafen direkt ins Stadtzentrum. Die „Proastiakos“ Bahn fährt direkt vom Athener Flughafen bis nach Korinth; von dort aus kann man zum Beispiel mit dem Taxi nach Tolón gelangen. Außerdem bestehen zwischen Athen und Nafplion direkte Busverbindungen, von Nafplion aus verkehrt regelmäßig ein Bus nach Tolón. Wenn man viele Ausflüge plant, bietet sich bei einer Anreise über den Flughafen von Athen auch ein Mietwagen an. Beim Flughafen geht es direkt auf die Autobahn Richtung Elefsina, dann folgt man den Schildern bis Korinth und schließlich nach Nafplion und Tolón. Die Straßen werden erst auf dem letzten Teil der Strecke etwas enger und kurvenreicher. Tolón ist mit dem Auto durch Umfahren von Athen gut in zwei Stunden zu erreichen. Tolón selbst ist klein und lässt sich gut zu Fuß erkunden.
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Der kleine Ort Tolo oder auch Tolón liegt auf der griechischen Halbinsel Peleponnes in der Nähe der ersten Hauptstadt Griechenlands, Nafplio. An der Bucht von Tolo am Argolischen Golf gelegen, zählt der Fischer- und Badeort Tolón etwa 1.600 Einwohner und genießt ein der Hauptstadt Athen ähnliches Klima – allerdings ohne den städtischen Smog, der dort im Sommer an der Tagesordnung ist. In Tolón ist es im Sommer angenehm heiß und trocken, die regenreichste Zeit liegt hingegen zwischen Oktober und März. In Griechenland bezahlt man mit dem Euro und das Land liegt in der osteuropäischen Zeitzone (UTC+2 bzw. MEZ+1), die Uhren hier gehen der mitteleuropäischen Zeit eine Stunde voraus.
Die stadt Tolo gehört zu der peripherie Peloponnese und zu der präfektur Argolis.
Points oder Interessen
Der Ort Tolón selbst stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist erst seit dem Jahre 1830 entstanden. Die geschichtsträchtige Region an der Bucht von Tolo wurde aber schon in den Werken Homers erwähnt und die Bucht war lange ein wichtiger Schutzhafen für Kriegsschiffe. In byzantinischer Zeit war die Bucht neben Nafplio ein ebenfalls wichtiger Hafen. Die Region wechselte im Laufe der Geschichte immer wieder die Besitzer und 1834 wurde am Hafen der Ort gegründet. Bis 1916 trug Tolón den Namen Minoa, da während der griechischen Revolution zahlreiche Flüchtlinge von der Insel Kreta, die einst vom legendären König Minos regiert worden war, in den Ort zogen. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zieht Tolón durch seine malerische Lage an der schönen Bucht mit seinen bunten Fischerbooten und schönen Stränden Reisende aus der ganzen Welt an. Wassersportmöglichkeiten und gute Wanderwege, die durch die hügelige Landschaft mit ihren zahlreichen Wildblumen führen, bieten Abwechslung von Strand und Ort. Besonders attraktiv sind auch die Nähe zu zahlreichen interessanten archäologischen Stätten und die Möglichkeit, von einer Unterkunft in Tolón aus den gesamten Peleponnes zu erkunden. Der Nachbarort Nafplio ist gut mit dem Bus in etwa zwanzig Minuten zu erreichen und von Nafplio aus bestehen dann Verbindungen zu allen interessanten touristischen Zielen des Peleponnes.
Der Nachbarort Nafplion hat eine lange Geschichte und bietet sich für mindestens einen Tagesausflug an. Hier finden sich ein malerischer und lebhafter Hafen und eine zauberhafte Altstadt mit kopfsteingepflasterten Gassen und blühenden Bougainvilleen. Das Zentrum des Ortes rund um den Syntagma Platz bietet zahlreiche interessante historische Gebäude. Kunsthandwerksläden und Galerien sowie archäologisches und Folklore Museum ziehen ebenfalls die Besucher an. Hoch über dem Ort liegt die Festung Palamidi, die von oben einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Argolischen Golf bietet. Mehr als 1.000 Stufen führen hinauf zum höchsten Punkt der Festung – aber es besteht auch die Möglichkeit, die Festung auf einer Straße zu erreichen. Die Festung hat wie der Ort Nafplion eine abwechslungsreiche Geschichte und fiel kurz nach ihrer Fertigstellung durch die Venezianer an die Türken, die die Festung bis zur griechischen Revolution hielten. Während der griechischen Revolution dann war Nafplion für einige Jahre die erste Hauptstadt Griechenlands. Eine weitere Festung liegt auf einer Insel in der Bucht und kann in den Sommermonaten mit dem Boot erreicht werden: Besonders auch bei einem Konzert oder einer anderen abendlichen Veranstaltung bietet die Festung Bourtzi ein interessantes Ziel. Weitere Informationen zum Beispiel unter: www.nafplion.gr
Die berühmte Landenge von Korinth mit der antiken Stadt Korinth und dem bekannten Kanal von Korinth liegt nur etwa 66 Kilometer oder eine Autostunde von Tolón entfernt. Über Nafplion kann Korinth auch gut mit dem Bus erreicht werden. Der Isthmus von Korinth wurde in der Antike von Schiffen überquert, indem man die Schiffe auf Schlitten verlud und über die Landenge zog; der berühmte Kanal von Korinth wurde erst im 19. Jahrhundert erbaut. Die Stadt Korinth taucht bereits in der griechischen Mythologie auf. Reste des Apollon-Tempels stammen aus der Mitte des 6. Jahrhunderts vor Christus und weitere antike Bauwerke wie die große Agora vermitteln Besuchern auch heute noch einen guten Eindruck von der Bedeutung Korinths in der griechischen Antike. Die Quelle der Eirene mit dem kunstvollen Brunnenhaus, das einst mit zahlreichen Statuen geschmückt war und die interessanten Fragmente und Büsten, die Mosaiken, Vasen und Fresken in dem kleinen Museum auf dem Ausgrabungsgelände beeindrucken ebenfalls noch heute. Von der auf einer Höhe von mehr als 500 Metern gelegenen Akropolis aus bietet sich ein wunderbarer Blick, der bei guter Sicht bis zum etwa 80 Kilometer entfernten Athen und zum Parnass-Gebirge reicht. Weitere Informationen zum Kanal von Korinth zum Beispiel unter www.epochtimes.de/Der-Kanal-von-Korinth-a616552.html
Die antike Stadt Mykene befindet sich in nur etwa dreißig Kilometern Entfernung von Tolón und kann ebenfalls gut mit dem Bus über Nafplion erreicht werden. Mykene zählt wohl mit zu den bekanntesten und bedeutendsten antiken Stätten des Peleponnes. Schon in vorklassischer Zeit war Mykene einer der wichtigsten Orte Griechenlands und der Ort zählt seit 1999 zusammen mit Tiryns, das ebenfalls einen Besuch wert ist, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Ausgrabungen in Mykene umfassen zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten. So wurde das sogenannte Löwentor vermutlich um 1250 v. Chr. herum gebaut. Es bildete einst den Haupteingang der Burg. Auch ein weiteres Tor sowie die Reste der Ringmauer, die unterirdischen Zisternen und einige Kuppelgräber zeugen noch heute von der fortgeschrittenen Baukunst der griechischen Antike. Das neue Museum unterhalb des Ausgrabungsgeländes zeigt seit einiger Zeit endlich wieder die Fundstücke vor Ort, die hier seit dem Beginn der Ausgrabungen im Jahre 1876 gefunden wurden, bisher jedoch in Museen in Athen oder Nafplion ausgestellt waren. Etwa 2500 Fundstücke werden im Inneren des Museums ausgestellt, darunter zahlreiche Keramiken, aber auch Metall- und Elfenbeinarbeiten sowie einige beeindruckende Geschmeide aus Gold. Ein dreidimensionales Modell der Burg von Mykene zeigt die ganze Burg mitsamt der näheren Umgebung und eine Sammlung von mykenischen Münzen geben einen guten Eindruck von der bemerkenswerten mykenischen Kultur. Öffnungszeiten und weitere Informationen zum Museum unter http://odysseus.culture.gr
Tiryns, vielleicht weniger bekannt als Mykene, dafür aber nur etwa fünfzehn Kilometer von Tolón entfernt liegend, zählt zusammen mit Mykene zum UNESCO-Welterbe. Die Hügelfestung kann auf eine etwa 7000 Jahre lange Geschichte zurückblicken und war in der mykenischen Zeit gegen 1400 bis 1200 v. Chr. eines der bedeutendsten Zentren Europas. Schon Homer erwähnte die starken Festungswälle von Tiryns lobend und in der griechischen Mythologie soll hier einst König Perseus geherrscht haben – und oft wird Tiryns auch als der Geburtsort von Herakles angegeben. Schon der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann hat in Tiryns Ausgrabungen unternommen: Dabei wurde ein großer Teil der Stadt hoch auf dem Felsen, die sogenannte Oberburg, freigelegt. Das hölzerne Tor zur Burg hatte Archäologen zufolge eine Dicke von mindestens 15 Zentimetern. Auch ohne das Holztor ist das Betreten der Anlage durch das große Tor weiterhin ein beeindruckendes Erlebnis. Die Stadtwälle sind etwa sieben bis zehn Meter dick und an einigen Stellen immer noch mehr als sieben Meter hoch. Die Wälle bestehen aus Zyklopenmauerwerk; hier sind große unregelmäßige Steine von bis zu drei Metern Länge eng und sorgfältig ohne Mörtel zusammengefügt. Der eindrucksvolle, etwa dreißig Meter lange, Gang durch die Kasematten weist immer noch seine Kuppeldecke auf.
Auch das nur etwa dreißig Kilometer östlich von Tolón gelegene Amphitheater von Epidauros ist UNESCO-Weltkulturerbestätte und bestens für einen Tagesausflug geeignet. Das große Amphitheater bot eins bis zu 14.000 Zuschauern Platz und weist immer noch eine atemberaubende Akustik auf, so dass Besucher auch in den hintersten Reihen jedes Geräusch von der Bühne vernehmen können. Vom Amphitheater aus bieten sich zudem herrliche Blicke über die Berglandschaft der Argolis. In den Sommermonaten werden im Amphitheater von Epidauros weiterhin klassische Stücke aufgeführt, die auch wenn man der griechischen Sprache nicht mächtig ist, ein beeindruckendes Urlaubserlebnis sind.
Nicht nur das Amphitheater, auch der Rest des antiken Epidauros ist den Abstecher wert. Die Stadt war einst die bedeutendste Kultstätte für den Heilgott Asklepios und bietet zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten. Dem Mythos nach soll der Heilgott hier geboren worden sein und die Stadt wurde seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. zu einem wichtigen Ziel für Pilger und Heilungssuchende. Auch das Stadion von Epidauros ist sehenswert: Es gilt als wesentlich besser erhalten als das berühmte Stadion von Olympia: Auch in Epidauros wurden in der Antike alle vier Jahre panhellenische Spiele abgehalten – wenn auch weniger bedeutende als in Olympia und anderen Orten.
Wem nach so viel Kultur der Sinn nach einem geruhsamen oder sportlichen Strandtag steht, der ist in Tolón am rechten Ort. Tolón selbst erstreckt sich direkt an einem schönen Sandstrand mit sauberem und klarem Wasser. So ist der Strand nicht nur zum Baden und Schwimmen, sondern auch gut zum Schnorcheln oder Angeln geeignet. Möglichkeiten zum Segeln und Windsurfen, Wasserski- und Bananenbootfahren sowie zum Tauchen bestehen vor Ort ebenfalls. Verschiedene Kurse für Anfänger oder Fortgeschrittene werden hier angeboten und auch die Möglichkeit, Ausrüstung vor Ort zu leihen ist gegeben. Wassersport in Tolón siehe zum Beispiel Website: www.poseidon-sports.gr
Mit dem Schiff lassen sich von Tolón aus ebenfalls schöne Tagesausflüge unternehmen. Fahrten zu den Saronischen Inseln Spetses, Hydra und Poros werden ebenso angeboten wie Tagesausflüge zur malerischen historischen Stadt Monemvasia. Die Saronischen Inseln liegen südlich der Halbinsel Argolis und haben mit ihrer schönen Landschaft und den malerischen Orten zahlreiche Künstler angelockt. Kürzere Bootsausflüge in der Nähe von Tolón, Abendfahrten, Picknick- oder Grillausflüge stehen ebenfalls im Programm der Reederei. Pegasus Cruises, 37 Sekeri Str., Tolo, 21056 Website: www.pegasus-cruises.gr E-Mail: über Website Telefon: +30 27520 59430 Fahrzeiten: von Mai bis Ende Oktober täglich
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Tolón erfolgt aus dem Ausland meist über den internationalen Flughafen von Athen Eleftherios Venizelos (www.aia.gr). Etwa zwanzig Kilometer Luftlinie östlich der Stadt Athen gelegen, ist der Flughafen ein wichtiger Knotenpunkt von Olympic Air und Aegean Airlines. Durch zahlreiche internationale Fluglinien ist Athen außerdem mit ganz Europa sowie mit Zielen in Nahost und Asien verbunden. In den Sommermonaten verkehren zusätzlich zum Linienflugangebot zahlreiche Charterfluggesellschaften. Mit der Metro Nummer 3 oder der Vorortbahn gelangt man vom Flughafen direkt ins Stadtzentrum. Die „Proastiakos“ Bahn fährt direkt vom Athener Flughafen bis nach Korinth; von dort aus kann man zum Beispiel mit dem Taxi nach Tolón gelangen. Außerdem bestehen zwischen Athen und Nafplion direkte Busverbindungen, von Nafplion aus verkehrt regelmäßig ein Bus nach Tolón. Wenn man viele Ausflüge plant, bietet sich bei einer Anreise über den Flughafen von Athen auch ein Mietwagen an. Beim Flughafen geht es direkt auf die Autobahn Richtung Elefsina, dann folgt man den Schildern bis Korinth und schließlich nach Nafplion und Tolón. Die Straßen werden erst auf dem letzten Teil der Strecke etwas enger und kurvenreicher. Tolón ist mit dem Auto durch Umfahren von Athen gut in zwei Stunden zu erreichen. Tolón selbst ist klein und lässt sich gut zu Fuß erkunden.