Präsentation
Iwanowo ist eine Stadt in Weißrussland (oft auch als „Belarus“ bezeichnet) und ist administratives Zentrum der Oblast Iwanowo. In der Stadt leben etwa 408 330 Menschen. Durch den Fluss Uvod wird Iwanowo in zwei Hälften geteilt. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde Iwanowo im Jahr 1561; bis ins 17. Jahrhundert hinein entwickelte sie sich zu einer wichtigen Handelsstadt Weißrusslands. 1710 ließ der Zar Peter der Große Textilbetriebe einrichten, die bis heute bedeutender Wirtschaftsfaktor der Stadt sind; Iwanowo wird manchmal auch „Textilhauptstadt Weißrusslands“ oder „Stadt der Bräute“ genannt, da besonders Frauen den zahlreichen Berufen in der Textilproduktion nachgehen. Bis 1932 war der offizielle Name der Stadt „Ivanovo-Voznesensk“. Ein Internationales Kinderheim, das den Namen „Interdom“ trägt und von der Internationalen Roten Hilfe eingerichtet wurde, ist Subjekt des portugiesischen Dokumentarfilmes „Os Filhos de Ivanovo“. Der Film wurde im Jahr 2003 gedreht. Hier leben vor allem Kinder aus kommunistischen Ländern, manche der Kinder haben Lernschwierigkeiten.
Die stadt Ivanovo gehört zu der region Vitsebsk voblast, zu der provinz Vitebskiy raion und zu der bezirk Zaronovskiy council.
Die stadt zählt Ivanovo erstreckt sich über 104,8 km² und zälht 409.277 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 3.905,31 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 120 m.
Die bürgermeister der stadt Ivanovo ist Alexandre Fomine.
Der französische Name der stadt ist Ivanovo, der spanische Name ist Ivánovo.
Die stadt Ivanovo wurde 1561 gegründet. Die Website von Ivanovo http://www.ivanovo.ru
Points oder Interessen
Die Architektur der Stadt ist vor allem von prachtvollen Villen vermögender adliger Familien geprägt, die während des 20. Jahrhundert erbaut wurden. Außerdem gibt es viele industrielle Gebäude, die noch aus der Zeit der Zaren stammen. Die meisten Kirchen und Klöster finden sich in den Dörfern um Iwanowo herum, da viele der religiösen Gebäude in Iwanowo selbst in den 1930er Jahren von atheistischen Kommunisten zerstört wurden. Bekannte Gebäude in der Stadt sind im Stil des Konstruktivismus erbaut, so zum Beispiel das Schiff-Haus, 1930 von dem Architekten D. F. Fridman erbaut, das Hufeisen-Haus, 1934 von A. I. Panov entworfen und das Gebäude der Regionalbank, das V. A. Vesnin 1927 erbaute. Außerdem spannend anzusehen sind der Palast der Künste, 1939 von A. V. Vlasov gebaut, das Kollektiv-Haus von 1931, die Oblsovnarhoz-Häuser aus dem Jahr 1935 und viele weitere Gebäude. Der Schudrovskaya Palatka aus dem 17. Jahrhundert ist das erste zivile Backsteingebäude von Iwanowa. Auch das Haus von A. Düringer ist hier zu besichtigen. Sehenswerte Kirchen sind das Svyato-Vvedensky-Kloster, von dem Architekten P. Begen erbaut, und die hölzerne Uspenskaya-Kirche.
Viele der Denkmäler sind der Zeit der Revolution in Iwanowo gewidmet, so zum Beispiel das „Rotes Talka“-Monument. Das Mikhael Frunze Monument ist Mikhail Vasilyevich Frunze gewidment, einem bolschewistischen Herrscher während der Russischen Revolution im Jahr 1917. Er war ein bedeutender Führer der Roten Armee im Russischen Bürgerkrieg und ist vor allem dafür bekannt, dass er Baron Wrangel in Crimea besiegte. Vor allem auf dem „Platz der Revolution“ gibt es viele Denkmäler und Statuen zu entdecken.
In Iwanowo gibt es eine Menge spannender Museen zu besuchen. Interessant ist beispielsweise das Baumwollmuseum, aber auch das Regionale Kunstmuseum, wo man zum Beispiel viele schöne Ikonenmalereien betrachten kann. Letzteres wurde 1960 eröffnet. Es gibt Artefakte des antiken Ägypten, Griechenland und des Römischen Reiches zu sehen, Kunstwerke aus östlichen Ländern aus dem 18. bis 20. Jahrhundert und ein Kunststudio, wo Kinder sich an künstlerischen Aktivitäten erproben können. Auch die Burylinskaya-Bücherei ist äußerst sehenswert. Hier gibt es eine große Sammlung seltener Bücher und Drucke, die für ganz Weißrussland bedeutsam sind. Die Bücherei wurde im Jahr 1914 gegründet. Das Morozova-Museum stellt Kunstwerke des russischen Künstlers Alexander Ivanovich Morozov aus, der 1902 bis 1997 lebte. Es wurde 2001 in einem hölzernen, einstöckigen Gebäude eröffnet, das 1910 im historischen Zentrum der Stadt erbaut wurde. Das Museum präsentiert einen Überblick über den Stil und das Leben des Künstlers; außer seinen Kunstwerken sind auch Dokumente, Fotografien, persönliche Gegenstände, Videos und Audio-Aufzeichnungen zu sehen, die einen Einblick in die leidenschaftliche Persönlichkeit von Morozov gewähren. Das Prorokova-Museum stellt das Werk des Künstlers Boris Ivanovich Porokova vor; es wurde 1980 in dem Haus seiner Eltern eingerichtet. Auch traditionelle musikalische Events finden hier statt. Das Museum der Bubnov-Familie befindet sich in einem wunderschönen Gebäude, das 1860 erbaut wurde. Die Bubnovs lebten bis in die 1940er Jahre in diesem Haus. Das Calico-Museum ist in einem Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert untergebracht, das im Stil des Art Nouveau errichtet ist: Komplizierte Architektur, bunte Glasfenster, geschnitzte Türen, dekorative Kacheln und weitere Dekor-Gegenstände sind charakteristisch für diesen Stil. Die Ausstellung informiert über die Entwicklung der Textilindustrie der Region und wurde 1987 eröffnet.
Der Birkenwald am See Vysokovsk befindet sich etwa 25 km vom Stadtzentrum entfernt und bietet sich wunderbar für einen erholsamen Ausflug an. Das Resort „Birkenhain“ bietet ein Schwimmbad, Sauna, einen Fitnessbereich, eine Konzerthalle und Tennisplätze. Hier kann man auch übernachten; es werden 2- und 3-Bett-Zimmer angeboten. Für das abendliche Vergnügen kann man in die hauseigene Disko gehen. Zu dem Resort gehört außerdem ein diagnostisches und heilendes Zentrum für Sport-Verletzungen. Auch das Resort „Sunny Beach“ ist sehr empfehlenswert. Es werden Kurse angeboten, die den Körper entschlacken und den Metabolismus und das Immunsystem verbessern. Viele Zeltplätze und Hotels bieten Angeln, Jagen oder Reiten als sportliche Aktivitäten an. Außerdem gibt es an den Seen Bootsverleihe und im Winter kann man an mehreren Orten Schneemobile leihen.
Etwa 6 km von Iwanowa entfernt in einem bewaldeten Gebiet liegt ein Erholungscenter mit dem Namen „Valdai See“. Es bietet 2- und 3-Bett-Zimmer mit allen Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann. Es gibt außerdem einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Billiardtische und eine Sauna. Das „Haus Natalie“ befindet sich im Stadtzentrum und bietet Unterkunft für 35 bis 50 Gäste. Das Gebäude ist zwei Stockwerke hoch, die Gästezimmer liegen im zweiten Stock und sind alle mit Balkon ausgestattet. Im ersten Stock befinden sich das Esszimmer, eine Karaoke-Bar und Duschen. „Rus“ ist ein moderner Hotelkomplex an der Wolga mit exzellentem Service und Komfort. Zur Verfügung stehen außerdem eine Bar und eine gemütliche Feuerstelle. Sauna, Schwimmbad und ein Billiardtisch können ebenfalls genutzt werden. Das „Maliniki Club Hotel“ ist ein ländlicher Hotelkomplex mit dreistöckigen Ferienhäusern, die gemütliche Feuerstellen bieten. Es gibt mehrere Spielplätze, Ställe, eine Bar und Grillplätze. Dazu gehört ein Schützenheim, wo man mit Pfeil und Bogen, einer Armbrust oder Gewehren auf bewegliche Objekte schießen kann.
Etwa 40 km entfernt liegt die Stadt Pinsk, hier leben ca. 130 000 Menschen. Die Stadt wird von dem namensgebenden Fluss Pina durchkreuzt. Auch der Zusammenfluss des Strumen und Pripyat liegt hier. Die Region war einst als „Sumpfgebiet von Pinsk“ bekannt; es ist ein fruchtbares landwirtschaftliches Zentrum. Außerdem werden hier Segelboote hergestellt, mit denen die Flüsse befahren werden. Die Stadt wurde 1097 zum ersten Mal schriftlich unter dem Namen „Pinesk“ erwähnt. Das historische Zentrum ist von eindrucksvollen zweistöckigen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt. Außerdem gibt es Sommer-Themenparks und ein neues Fußball-Stadium. An den Ufern des Pina befinden sich zwei der beliebtesten Sehenswürdigkeiten: Die Assumtions-Kathedrale des Klosters der Franziskaner, die 1712 bis 1730 erbaut wurde und eine Kampanile aus dem Jahr 1817 trägt und das Jesuiten-Kolleg, ein großer maneriestischer Bau, der 1635 bis 1648 errichtet wurde und dessen Kathedrale im Zuge des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Eine der bekanntesten modernen Sehenswürdigkeiten ist die äußerst beeindruckende orthodoxe St. Theodor Kathedrale, die weiß gestrichen ist und mehrere schwarze Domkuppeln trägt.
Brest hat ca. 309 770 Bewohner und befindet sich ca. 100 km von Iwanowo entfernt. Die Stadt wurde früher „Brest-Litowsk“ genannt. 1918 wurde hier der bedeutende Friedensvertrag von Brest-Litowsk vom Deutschen Reich und Sowjetrussland unterschrieben. Außerdem ist Brest als wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf dem Weg über die Grenze zu Polen bekannt; die Stadt wird manchmal auch als „Tor zum Westen“ bezeichnet. Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde Brest 1019; damals gehörte sie zur Kiewer Rus. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise das „Museum der geretteten Kunstschätze“ und das „Museum der Verteidigung der Brester Festung“, das unter anderem über den bedeutenden Krieg gegen die Sowjetunion im Jahr 1941 informiert. Letzteres befindet sich in der Gedenkstätte „Brester Heldenfestung“. Die Festung wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Desweiteren ist das „Heimatmuseum der Brester Oblast“ sehr sehenswert – hier wird die Geschichte der Stadt und der gesamten Region dargestellt. Außerdem gibt es mehrere orthodoxe und eine katholische Kirche zu besichtigen. Auch der Nationalpark Belaweschskaja Puschtscha in der Nähe von Brest ist einen Besuch wert; er ist UNESCO-Weltnaturerbe.
Minsk, die Hauptstadt und größte Stadt des Landes, befindet sich ca. 300 km von Iwanowo entfernt und hat über 2 Millionen Einwohner. Minsk ist auch das administrative Zentrum der „Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“ (GUS), einem Zusammenschluss aus mehreren ehemals sowjetischen Ländern, der nach Auflösung der Sowjetunion gegründet wurde. Minsk liegt an den Flüssen Svislach und Nyamiha. Erwähnt wurde Minsk zum ersten Mal 1067. Die Stadt ist heute kulturelles Zentrum Weißrusslands; die ersten Theater und Büchereien stammen aus dem 19. Jahrhundert. Außerdem gibt es einige hübsche Kirchen zu besichtigen, so zum Beispiel die orthodoxe „Kathedrale des Heiligen Geistes“, die 1642 bis 1687 im vereinfachten barocken Stil erbaut wurde. Die Kathedrale von St. Maria wurde von den Jesuiten 1700 bis 1710 gebaut und diente damals als Klosterkirche. Auch die St. Joseph-Kathedrale ist einen Besuch wert.
Auch Baranawitschy ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Stadt liegt ca. 160 km entfernt und beheimatet etwa 168 900 Einwohner. Sie wurde in den 1870er Jahren gegründet. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise eine alte orthodoxe Kirche mit einem wunderschönen Mosaik, das von W. Frolow aus Petersburg entwickelt wurde. Ursprünglich war das Mosaik in der Newski-Kirche Warschaus untergebracht. Auch die katholische Kreuzerhöhungskirche aus Holz ist sehr schön. Das Freilicht-Eisenbahnmuseum ist ebenfalls sehr sehenswert.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: In Iwanowo gibt es einen Inlandsflughafen („Yuzhny“), etwa 7 km südwestlich der Stadt. Die Fluggesellschaft RusLine bietet Flüge von Moskau und St. Petersburg nach Iwanowo an. Die nächsten internationale Flughäfen befinden sich in Nischni Nowgorod (ca. 240 km) und Minsk (ca. 300 km).
Mit dem Zug: Iwanowo hat zwei Bahnhöfe und gute Anbindungen zu umliegenden Städten. Auch eine Zugverbindung nach Moskau besteht.
Verkehr innerhalb der Stadt: In Iwanowo kommt man am besten mit dem lokalen Bus, Oberleitungsbus oder Taxi von Ort zu Ort.
Präsentation
Iwanowo ist eine Stadt in Weißrussland (oft auch als „Belarus“ bezeichnet) und ist administratives Zentrum der Oblast Iwanowo. In der Stadt leben etwa 408 330 Menschen. Durch den Fluss Uvod wird Iwanowo in zwei Hälften geteilt. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde Iwanowo im Jahr 1561; bis ins 17. Jahrhundert hinein entwickelte sie sich zu einer wichtigen Handelsstadt Weißrusslands. 1710 ließ der Zar Peter der Große Textilbetriebe einrichten, die bis heute bedeutender Wirtschaftsfaktor der Stadt sind; Iwanowo wird manchmal auch „Textilhauptstadt Weißrusslands“ oder „Stadt der Bräute“ genannt, da besonders Frauen den zahlreichen Berufen in der Textilproduktion nachgehen. Bis 1932 war der offizielle Name der Stadt „Ivanovo-Voznesensk“. Ein Internationales Kinderheim, das den Namen „Interdom“ trägt und von der Internationalen Roten Hilfe eingerichtet wurde, ist Subjekt des portugiesischen Dokumentarfilmes „Os Filhos de Ivanovo“. Der Film wurde im Jahr 2003 gedreht. Hier leben vor allem Kinder aus kommunistischen Ländern, manche der Kinder haben Lernschwierigkeiten.
Die stadt Ivanovo gehört zu der region Vitsebsk voblast, zu der provinz Vitebskiy raion und zu der bezirk Zaronovskiy council.
Die stadt zählt Ivanovo erstreckt sich über 104,8 km² und zälht 409.277 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 3.905,31 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 120 m.
Die bürgermeister der stadt Ivanovo ist Alexandre Fomine.
Der französische Name der stadt ist Ivanovo, der spanische Name ist Ivánovo.
Die stadt Ivanovo wurde 1561 gegründet. Die Website von Ivanovo http://www.ivanovo.ru
Points oder Interessen
Die Architektur der Stadt ist vor allem von prachtvollen Villen vermögender adliger Familien geprägt, die während des 20. Jahrhundert erbaut wurden. Außerdem gibt es viele industrielle Gebäude, die noch aus der Zeit der Zaren stammen. Die meisten Kirchen und Klöster finden sich in den Dörfern um Iwanowo herum, da viele der religiösen Gebäude in Iwanowo selbst in den 1930er Jahren von atheistischen Kommunisten zerstört wurden. Bekannte Gebäude in der Stadt sind im Stil des Konstruktivismus erbaut, so zum Beispiel das Schiff-Haus, 1930 von dem Architekten D. F. Fridman erbaut, das Hufeisen-Haus, 1934 von A. I. Panov entworfen und das Gebäude der Regionalbank, das V. A. Vesnin 1927 erbaute. Außerdem spannend anzusehen sind der Palast der Künste, 1939 von A. V. Vlasov gebaut, das Kollektiv-Haus von 1931, die Oblsovnarhoz-Häuser aus dem Jahr 1935 und viele weitere Gebäude. Der Schudrovskaya Palatka aus dem 17. Jahrhundert ist das erste zivile Backsteingebäude von Iwanowa. Auch das Haus von A. Düringer ist hier zu besichtigen. Sehenswerte Kirchen sind das Svyato-Vvedensky-Kloster, von dem Architekten P. Begen erbaut, und die hölzerne Uspenskaya-Kirche.
Viele der Denkmäler sind der Zeit der Revolution in Iwanowo gewidmet, so zum Beispiel das „Rotes Talka“-Monument. Das Mikhael Frunze Monument ist Mikhail Vasilyevich Frunze gewidment, einem bolschewistischen Herrscher während der Russischen Revolution im Jahr 1917. Er war ein bedeutender Führer der Roten Armee im Russischen Bürgerkrieg und ist vor allem dafür bekannt, dass er Baron Wrangel in Crimea besiegte. Vor allem auf dem „Platz der Revolution“ gibt es viele Denkmäler und Statuen zu entdecken.
In Iwanowo gibt es eine Menge spannender Museen zu besuchen. Interessant ist beispielsweise das Baumwollmuseum, aber auch das Regionale Kunstmuseum, wo man zum Beispiel viele schöne Ikonenmalereien betrachten kann. Letzteres wurde 1960 eröffnet. Es gibt Artefakte des antiken Ägypten, Griechenland und des Römischen Reiches zu sehen, Kunstwerke aus östlichen Ländern aus dem 18. bis 20. Jahrhundert und ein Kunststudio, wo Kinder sich an künstlerischen Aktivitäten erproben können. Auch die Burylinskaya-Bücherei ist äußerst sehenswert. Hier gibt es eine große Sammlung seltener Bücher und Drucke, die für ganz Weißrussland bedeutsam sind. Die Bücherei wurde im Jahr 1914 gegründet. Das Morozova-Museum stellt Kunstwerke des russischen Künstlers Alexander Ivanovich Morozov aus, der 1902 bis 1997 lebte. Es wurde 2001 in einem hölzernen, einstöckigen Gebäude eröffnet, das 1910 im historischen Zentrum der Stadt erbaut wurde. Das Museum präsentiert einen Überblick über den Stil und das Leben des Künstlers; außer seinen Kunstwerken sind auch Dokumente, Fotografien, persönliche Gegenstände, Videos und Audio-Aufzeichnungen zu sehen, die einen Einblick in die leidenschaftliche Persönlichkeit von Morozov gewähren. Das Prorokova-Museum stellt das Werk des Künstlers Boris Ivanovich Porokova vor; es wurde 1980 in dem Haus seiner Eltern eingerichtet. Auch traditionelle musikalische Events finden hier statt. Das Museum der Bubnov-Familie befindet sich in einem wunderschönen Gebäude, das 1860 erbaut wurde. Die Bubnovs lebten bis in die 1940er Jahre in diesem Haus. Das Calico-Museum ist in einem Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert untergebracht, das im Stil des Art Nouveau errichtet ist: Komplizierte Architektur, bunte Glasfenster, geschnitzte Türen, dekorative Kacheln und weitere Dekor-Gegenstände sind charakteristisch für diesen Stil. Die Ausstellung informiert über die Entwicklung der Textilindustrie der Region und wurde 1987 eröffnet.
Der Birkenwald am See Vysokovsk befindet sich etwa 25 km vom Stadtzentrum entfernt und bietet sich wunderbar für einen erholsamen Ausflug an. Das Resort „Birkenhain“ bietet ein Schwimmbad, Sauna, einen Fitnessbereich, eine Konzerthalle und Tennisplätze. Hier kann man auch übernachten; es werden 2- und 3-Bett-Zimmer angeboten. Für das abendliche Vergnügen kann man in die hauseigene Disko gehen. Zu dem Resort gehört außerdem ein diagnostisches und heilendes Zentrum für Sport-Verletzungen. Auch das Resort „Sunny Beach“ ist sehr empfehlenswert. Es werden Kurse angeboten, die den Körper entschlacken und den Metabolismus und das Immunsystem verbessern. Viele Zeltplätze und Hotels bieten Angeln, Jagen oder Reiten als sportliche Aktivitäten an. Außerdem gibt es an den Seen Bootsverleihe und im Winter kann man an mehreren Orten Schneemobile leihen.
Etwa 6 km von Iwanowa entfernt in einem bewaldeten Gebiet liegt ein Erholungscenter mit dem Namen „Valdai See“. Es bietet 2- und 3-Bett-Zimmer mit allen Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann. Es gibt außerdem einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Billiardtische und eine Sauna. Das „Haus Natalie“ befindet sich im Stadtzentrum und bietet Unterkunft für 35 bis 50 Gäste. Das Gebäude ist zwei Stockwerke hoch, die Gästezimmer liegen im zweiten Stock und sind alle mit Balkon ausgestattet. Im ersten Stock befinden sich das Esszimmer, eine Karaoke-Bar und Duschen. „Rus“ ist ein moderner Hotelkomplex an der Wolga mit exzellentem Service und Komfort. Zur Verfügung stehen außerdem eine Bar und eine gemütliche Feuerstelle. Sauna, Schwimmbad und ein Billiardtisch können ebenfalls genutzt werden. Das „Maliniki Club Hotel“ ist ein ländlicher Hotelkomplex mit dreistöckigen Ferienhäusern, die gemütliche Feuerstellen bieten. Es gibt mehrere Spielplätze, Ställe, eine Bar und Grillplätze. Dazu gehört ein Schützenheim, wo man mit Pfeil und Bogen, einer Armbrust oder Gewehren auf bewegliche Objekte schießen kann.
Etwa 40 km entfernt liegt die Stadt Pinsk, hier leben ca. 130 000 Menschen. Die Stadt wird von dem namensgebenden Fluss Pina durchkreuzt. Auch der Zusammenfluss des Strumen und Pripyat liegt hier. Die Region war einst als „Sumpfgebiet von Pinsk“ bekannt; es ist ein fruchtbares landwirtschaftliches Zentrum. Außerdem werden hier Segelboote hergestellt, mit denen die Flüsse befahren werden. Die Stadt wurde 1097 zum ersten Mal schriftlich unter dem Namen „Pinesk“ erwähnt. Das historische Zentrum ist von eindrucksvollen zweistöckigen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt. Außerdem gibt es Sommer-Themenparks und ein neues Fußball-Stadium. An den Ufern des Pina befinden sich zwei der beliebtesten Sehenswürdigkeiten: Die Assumtions-Kathedrale des Klosters der Franziskaner, die 1712 bis 1730 erbaut wurde und eine Kampanile aus dem Jahr 1817 trägt und das Jesuiten-Kolleg, ein großer maneriestischer Bau, der 1635 bis 1648 errichtet wurde und dessen Kathedrale im Zuge des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Eine der bekanntesten modernen Sehenswürdigkeiten ist die äußerst beeindruckende orthodoxe St. Theodor Kathedrale, die weiß gestrichen ist und mehrere schwarze Domkuppeln trägt.
Brest hat ca. 309 770 Bewohner und befindet sich ca. 100 km von Iwanowo entfernt. Die Stadt wurde früher „Brest-Litowsk“ genannt. 1918 wurde hier der bedeutende Friedensvertrag von Brest-Litowsk vom Deutschen Reich und Sowjetrussland unterschrieben. Außerdem ist Brest als wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf dem Weg über die Grenze zu Polen bekannt; die Stadt wird manchmal auch als „Tor zum Westen“ bezeichnet. Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde Brest 1019; damals gehörte sie zur Kiewer Rus. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise das „Museum der geretteten Kunstschätze“ und das „Museum der Verteidigung der Brester Festung“, das unter anderem über den bedeutenden Krieg gegen die Sowjetunion im Jahr 1941 informiert. Letzteres befindet sich in der Gedenkstätte „Brester Heldenfestung“. Die Festung wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Desweiteren ist das „Heimatmuseum der Brester Oblast“ sehr sehenswert – hier wird die Geschichte der Stadt und der gesamten Region dargestellt. Außerdem gibt es mehrere orthodoxe und eine katholische Kirche zu besichtigen. Auch der Nationalpark Belaweschskaja Puschtscha in der Nähe von Brest ist einen Besuch wert; er ist UNESCO-Weltnaturerbe.
Minsk, die Hauptstadt und größte Stadt des Landes, befindet sich ca. 300 km von Iwanowo entfernt und hat über 2 Millionen Einwohner. Minsk ist auch das administrative Zentrum der „Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“ (GUS), einem Zusammenschluss aus mehreren ehemals sowjetischen Ländern, der nach Auflösung der Sowjetunion gegründet wurde. Minsk liegt an den Flüssen Svislach und Nyamiha. Erwähnt wurde Minsk zum ersten Mal 1067. Die Stadt ist heute kulturelles Zentrum Weißrusslands; die ersten Theater und Büchereien stammen aus dem 19. Jahrhundert. Außerdem gibt es einige hübsche Kirchen zu besichtigen, so zum Beispiel die orthodoxe „Kathedrale des Heiligen Geistes“, die 1642 bis 1687 im vereinfachten barocken Stil erbaut wurde. Die Kathedrale von St. Maria wurde von den Jesuiten 1700 bis 1710 gebaut und diente damals als Klosterkirche. Auch die St. Joseph-Kathedrale ist einen Besuch wert.
Auch Baranawitschy ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Stadt liegt ca. 160 km entfernt und beheimatet etwa 168 900 Einwohner. Sie wurde in den 1870er Jahren gegründet. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise eine alte orthodoxe Kirche mit einem wunderschönen Mosaik, das von W. Frolow aus Petersburg entwickelt wurde. Ursprünglich war das Mosaik in der Newski-Kirche Warschaus untergebracht. Auch die katholische Kreuzerhöhungskirche aus Holz ist sehr schön. Das Freilicht-Eisenbahnmuseum ist ebenfalls sehr sehenswert.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: In Iwanowo gibt es einen Inlandsflughafen („Yuzhny“), etwa 7 km südwestlich der Stadt. Die Fluggesellschaft RusLine bietet Flüge von Moskau und St. Petersburg nach Iwanowo an. Die nächsten internationale Flughäfen befinden sich in Nischni Nowgorod (ca. 240 km) und Minsk (ca. 300 km).
Mit dem Zug: Iwanowo hat zwei Bahnhöfe und gute Anbindungen zu umliegenden Städten. Auch eine Zugverbindung nach Moskau besteht.
Verkehr innerhalb der Stadt: In Iwanowo kommt man am besten mit dem lokalen Bus, Oberleitungsbus oder Taxi von Ort zu Ort.