Stadt Zominlik (Sirdaryo province)

usbekistan

Präsentation

Usbekistan ist ein Binnenstaat in Zentralasien und gehörte bis 1991 zur Sowjetunion. Das Land ist etwas größer als Deutschland und hat insgesamt über 25 Millionen Einwohner. Es grenzt an Kasachstan, Kirgisistan, an Tadschikistan im Osten und im Süden an Turkmenistan, sowie an Afghanistan. Fast die komplette Fläche des Landes besteht aus Steppen und Wüsten. Usbekistan ist in zwölf Provinzen gegliedert. Im Osten befindet sich die Provinz Sirdaryo, hier leben rund 680.000 Einwohner. Die Gegend ist vorwiegend durch die Landwirtschaft und Viehzucht bekannt. Auch steht in Sirdaryo eines der größten Wasserkraftwerke des Landes, hier wird rund ein Drittel der benötigten Elektrizität in Usbekistan erzeugt. Die Stadt Zominlik gehört zusammen mit den Städten Gulzor, Kurgantepa, Navoi, X.Olimjan, Yangiabad und Yangikishlak zum Distrikt Paxtaabad in Sirdaryo. Sie ist von der Landeshauptstadt Tashkent ca. 180 km entfernt. Insgesamt ist diese usbekische Provinz in zehn Distrikte und über 80 Städte aufgeteilt. Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf den Anbau von Baumwolle und Getreide. Das Klima ist in dieser Zone des Landes ist vorwiegend kontinental, d.h. milde und feuchte Winter, mit trockenen und heißen Sommern. Die usbekische kleine Stadt Zominlik ist ein guter Ausgangspunkt um die umliegenden Städte und die teilweise noch unberührte Natur im östlichen Usbekistan intensiv kennenzulernen.

Die stadt Zominlik gehört zu der provinz Sirdaryo province und zu der distrikt Paxtaabad.

Points oder Interessen

Qo´qon

Qo´qon oder auch als Kokand bekannt, sollte man bei einem Aufenthalt in Zominlik auf jeden Fall gesehen haben. Die Stadt in der Farg)ona Provinz liegt an der bedeutenden Karawanenstraße, die heute als sogenannte Seidenstraße bekannt ist. Früher einmal war dieser Ort ein wichtiges Handelszentrum bis in das Gebiet des heutigen Kasachstans mit unzähligen schönen Moscheen, im 13. Jahrhundert wurde die Stadt durch mongolische Truppen fast komplett zerstört und als wichtiges Fort wieder aufgebaut. Jahre später, im Zweiten Weltkrieg, gab es hier ein Hospital für deutsche Kriegsgefangene. Zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten in dieser Stadt gehört der Xiudayar Khan Palast mit seinen wunderschönen Ornamenten in bunten Farben. In diesem Palast befindet sich ein interessantes Museum der Landeskunde. Das Bauwerk dieses herrlichen Palastes stellt die traditionelle Kunst dieser Gegend unter Beweis, schon alleine die sehenswerten Fliesen im Gebäude sind ein wichtiges Zeichen der islamischen Baukunst. Weitere Highlights in dieser Stadt sind auch di schöne Dschuma-Moschee, das Mausleum Modari, sowie eine sehenswerte Nekropole die unter den Namen Dachma-i-Schochon bekannt ist. Kokand ist mit so gut wie allen größeren Städten von Usbekistan gut verbunden. Die Stadt verfügt über einen Flughafen, über einen Fernbusbahnhof, sowie auch über einen Hauptbahnhof.

Chirchiq und das Chatkalgebirge

Die Industriestadt Chirchiq liegt in der Nähe vom Chorvak Stausee am Chatkalgebirge und ist ca. 30 km von der Landeshauptstadt entfernt. Aufgrund des Wasserkraftwerkes am Fluss Chirchiq war diese usbekische City das erste Industriezentrum. Hier befand sich früher ein sowjetisches Lager der Gulag, auch lebten zahlreiche Deutschstämmige in dieser Stadt. Die Umgebung ist für Taschkent ein wichtiges Naherholungsgebiet, sowie für Touristen wegen dem schönen Chatkalgebirge ein beliebtes Urlaubsziel. Ganz in der Nähe gibt es übrigens ein bekanntes Wintersportgebiet, in der Stadt Chimgon auf 1600 m Höhe. Der Große Chimgon ist mit über 3.300 Metern das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt. Das teilweise noch unberührte Gebirge besteht hauptsächlich aus Kalkstein, Granit und Glimmerschiefer, es zieht sich über 200 km hin. An seiner höchsten Stelle ist die Gebirgskette sogar über 4.500 Meter hoch. Die schönen Südhänge fallen flach ab, im Norden dagegen geht es ziemlich steil nach unten. Im Nordwesten grenzt es an das berühmte Ferghanatal. Das Chatkalgebirge eignet sich hervorragend zum Trekken und zum Wandern. Einige Gebirgsteile und Täler gehören zu Naturreservaten, darunter das wunderschöne Sary-Tschelek Biospären Reservat mit dem großen Bergsee in Dschalalabat (Kirgisistan)  und das Besh-Aral-Naturreservat am unteren Flusstal des Chatkal.

Asaka und das Ferghanatal

Die Stadt Asaka, ganz in der Nähe von Zominlik, ist der ideale Ausgangspunkt um das schöne Ferghanatal kennenzulernen. In der kreisfreien usbekischen Stadt bezieht sich die Wirtschaft vorwiegend auf die Automobilherstellung. Das Ferghanatal liegt zwischen dem Alaigebirge und dem Tianshan, dem Hochgebirge in Turkestan. Es erstreckt sich von Usbekistan bis nach Kirgisistan. In diesem Gebiet leben ca. 10 Millionen Menschen und deshalb wird es auch als kulturelles Zentrum von ganz Zentralasien angesehen. Die Geschichte von diesem Tal geht bis in die Bronzezeit zurück, es wurde im Laufe der Jahrhunderte von zahlreichen Völkern beherrscht, darunter auch von Alexander dem Großen, König von Makedonien, der das Ferghanatal im Jahr 329 v. Chr. eroberte. Sehenswert sind hier u.a. die historischen Siedlungen Marchamat und Schurabaschat. Das Ferghanatal eignet sich hervorragend zum Wandern, Radfahren, Bergsteigen und Trekken. Es ist unter Insidern auch als der Garten von Usbekistan bekannt, da es eine der fruchtbarsten Gegenden von Usbekistan ist. Es wird hier vorwiegend Obst, Wein und Reis angebaut, aber auch der Bergbau spielt in dieser Zone des Landes eine wichtige Rolle. Das Ferghanatal war übrigens nach der Trennung von der Sowjetunion ein bedeutendes Operationsgebiet von islamischen Gruppen.

Andijon

Die Stadt Andijon ist das kulturelle Zentrum der gleichnamigen Provinz, die von Taschkent über 450 km entfernt ist. Schon im 15. Jahrhundert wurde sie zur Hauptstadt der Provinz erklärt, die u.a. durch eine blutige Schlacht gegen die Zarenherrschaft bekannt wurde. Gab es schon im 18. Jahrhundert Tausende von Gräbern in dieser Stadt, so kamen bei einem schweren Erdbeben mit 4.000 Opfern noch weitere Friedhöfe hinzu. Andijon ist ein bedeutender Handelsort an der ehemaligen Seidenstraße, die die wichtigsten asiatischen Kulturräume vereinigen. Einige der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt beziehen sich auf den Gründer vom mongolischen Kaiserreich,  Zahir ad-Din Muhammad Babur, der am 14. Februar 1483 hier geboren wurde und vorwiegend die Gebiete von Afghanistan und Usbekistan eroberte. Das schöne Mausoleum ist eine der Hauptattraktionen in Andijon. Im Babur Museum erhält man einen tieferen Überblick über das ehemalige Mogulimperium, es ist täglich von 9 – 16 Uhr geöffnet, die sehr interessanten Führungen sind allerdings auf usbekisch. Das größte kulturelle Denkmal in der Stadt Andijan ist die sehenswerte Jome-Moschee aus dem Jahr 1883, in der sich heute ein Kunst und Literatur Museum befindet. Der traditionelle Handwerksbazar ist optimal, um dort Souvenirs und ausgefallene Gebrauchsgegenstände zu erwerben, oder um den Arbeitern beim Schmieden und Töpfern zuzusehen.

Samarquand

Eine der ältesten Städte der Welt ist Samarquand mit knapp 400.000 Einwohnern in der gleichnamigen Provinz am Alai-Gebirge. Diesen, als steinerne Stadt, bekannten Ort sollte man bei einem Aufenthalt in Zominlik und in Usbekistan unbedingt gesehen haben. Samarkand wurde bereits vor 2750 Jahren gegründet, bei den Griechen war sie unter dem Namen Marakanda bekannt. Die Oasenstadt war eine der wichtigsten Provinzen im damaligen persischen Reich. Im Jahr 1220 wurde sie von dem gefürchteten Eroberer Dschingis Khan zerstört, im 19. Jahrhundert gehörte die Stadt mit zu Russland. Das sehenswerte Samarquand ist verkehrsmäßig sehr gut erschlossen, ganz in der Nähe befindet sich auch der internationale Flughafen Samarqand. Die wunderschöne Innenstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, sie gibt einen hervorragenden Einblick über die islamische Architektur und Kultur. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt gehört die sehr schöne Bibi Chanum Moschee aus dem 14. Jahrhundert. Sie war jahrelang eines der prächtigsten Bauwerke was den islamischen Glauben angeht. Auch Registan mit seinen fantastischen Medressen ist ein einzigartiger Platz, der mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Usbekistan gehört. Es ist so gut wie unmöglich, alle Attraktionen in der Stadt und der näheren Umgebung an einem Tag kennenzulernen, weshalb man einen längeren Aufenthalt einplanen sollte.

Afrasiab

Ganz in der Nähe von Samarkand befindet sich das 220 Hektar große Afrosiyob, auch als Tell (Siedlungshügel) von Afrasiab bekannt. Der Ursprung dieser interessanten Stadt geht bis in die Jahre 250 v.Chr. zurück. Sie war damals eine bedeutende Siedlung und Teil vom Kuschan-Reich. Auf dem Ruinenhügel wurden bedeutende Moscheen, Bauwerke und Fresken von dem ehemals prächtigen Ischkhid Palast ausgegraben. Auch die sagenhaften Terrakottafiguren gehören mit zu den wichtigsten Fundstücken von Afrasiab. Das Museum enthält insgesamt sensationelle Ausstellungsstücke vom 4. bis hin zum 13. Jahrhundert. Auch dieser historische Ort wurde zusammen mit Samarkand von dem Eroberer Dschingis Khan komplett zerstört.

Der Chorvak Stausee

Tschwarwak, wie der schöne Fluss in der Landessprache genannt wird, ist ein schöner Stausee in der Tashkent Provinz. Die hohe Talsperre ist in Usbekistan ein sehr bekanntes Erholungsgebiet in der Nähe von Zominlik. Das Gewässer wird zur Stromerzeugung sowie zur künstlichen Bewässerung der zahlreichen Baumwollplantagen in Reservoiren benützt. In Chorvoq steht hauptsächlich der Wassersport an erster Stelle, vor allem Surfen und Bootfahren gehören mit zu den beliebtesten Sportarten am See, aber auch Angler kommen hier auf ihre Kosten. Die sehenswerte Gegend ist ideal für Spaziergänge, Radfahren, Skaten, oder auch für ein Picknick und zum Campen.

Farg´ona

Im Ferghanatal liegt die sehenswerte usbekische Stadt Farg´ona, die als kulturelles Zentrum von der gleichnamigen Provinz angesehen wird. An diesem Ort wurden bedeutende Ausgrabungsobjekte aus der Bronzezeit gefunden, darunter Werkzeuge, Keramikartikel und Knochen von allen möglichen Tieren. Die Stadt ist vorwiegend für ihre Töpferware und für die Seidenproduktion bekannt. Ein Aufenthalt lohnt sich hier auf alle Fälle, da es vorwiegend im Frühling einem wunderschönen Garten gleicht. Ein Besuch auf dem orientalischen Basar gehört mit zu den Hauptattraktionen, hier findet man besonders schöne Souvenirs und typische Handwerkskunst zu wirklich guten Preisen. In Farg´ona gibt es außer historischen Bauwerken noch empfehlenswerte Restaurants und einige Nachtclubs.

Gulistan und die Golodnaja Steppe

Gulistan oder auch Guliston ist die Hauptstadt vom Syr-Darja Verwaltungsgebiet. Von Taschkent, der Landeshauptstadt, ist dieser Ort etwas mehr als 100 km entfernt. Von hier aus kann man interessante Touren und auch Safaris beispielsweise mit einem geländetauglichen Auto, Motorrad, oder auch mit einem Mountain Bike in die Golodnaja Steppe unternehmen und sich von der sagenhaften Landschaft und der vielgelobten Gastfreundschaft in Usbekistan persönlich überzeugen lassen. Da diese Stadt hauptsächlich von der Baumwollernte lebt, kann man in der Saison gegebenenfalls auch auf einer Plantage zusammen mit den Einheimischen bei der Ernte mit helfen.

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Zahlen

Landesvorwahl :
UZ
Postleitzahl :
120802
Breite :
0
Länge :
0
Zeitzone :
Asia/Samarkand
Zeitzonenbezeichner :
UTC+5
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Asaka ~0 km
  • Axtachi ~0 km
  • Buzarik ~0 km
  • Charvak ~0 km
  • Dung kishlak ~0 km
  • Durman ~0 km
  • Kadim ~0 km
  • Karatepa ~0 km
  • Kayragach ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Busverbindungen in Usbekistan gibt es in alle Nachbarstaaten. Vom Busbahnhof der Landeshauptstadt Taschkent Avtovokschal bestehen auch gute Fernbusverbindungen. Der Samarkand Busbahnhof bietet Verbindungen in alle größeren Städte, darunter auch nach Paxtaabad. Hier geht es dann mit den lokalen Busverbindungen weiter nach Zominlik.

Mit dem Zug: Man kann von Deutschland aus mit dem Zug nach Taschkent fahren, die Fahrt dauert allerdings ca. 100 Stunden. Außer den normalen Zugverbindungen in so gut wie alle größeren Städte Usbekistans gibt es auch mehrere Touristische Züge, den Afrosiab Hochgeschwindigkeitszug, zwei Nachtzüge von Taschkent nach Buchara, sowie auch gute Zugverbindungen zu den Nachbarländern.

Mit dem Auto: Mit dem Auto kommt man von Taschkent über die M34 nach Guliston, die Hauptstadt der Sirdaryo Provinz, ganz in der Nähe von Zominlik, oder über die E-123/E 40 nach Zominlik. Die Fahrtzeit beträgt ca. 2 Stunden mit dem Auto.

Mit dem Flugzeug: Der zu Zominlik nächstgelegenste Flughafen ist der Toshkent Xalqaro Aeroporti, der sich ca. 20 km vom Zentrum der Hauptstadt befindet. Die staatliche Fluggesellschaft Uzbekistan Airways unterhält regelmäßige Linienflüge nach Frankfurt, Lufthansa fliegt direkt von München nach Taschkent.  

Mit dem Schiff: Eine Anreise mit dem Schiff ist nicht möglich, da es sich um ein Binnenland handelt. Auch ist der lokale Schiffsverkehr durch die hohen Wasserentnahmen des Amudarja Flusses sehr beschränkt.

Stadt Zominlik (Sirdaryo province)

usbekistan

Präsentation

Usbekistan ist ein Binnenstaat in Zentralasien und gehörte bis 1991 zur Sowjetunion. Das Land ist etwas größer als Deutschland und hat insgesamt über 25 Millionen Einwohner. Es grenzt an Kasachstan, Kirgisistan, an Tadschikistan im Osten und im Süden an Turkmenistan, sowie an Afghanistan. Fast die komplette Fläche des Landes besteht aus Steppen und Wüsten. Usbekistan ist in zwölf Provinzen gegliedert. Im Osten befindet sich die Provinz Sirdaryo, hier leben rund 680.000 Einwohner. Die Gegend ist vorwiegend durch die Landwirtschaft und Viehzucht bekannt. Auch steht in Sirdaryo eines der größten Wasserkraftwerke des Landes, hier wird rund ein Drittel der benötigten Elektrizität in Usbekistan erzeugt. Die Stadt Zominlik gehört zusammen mit den Städten Gulzor, Kurgantepa, Navoi, X.Olimjan, Yangiabad und Yangikishlak zum Distrikt Paxtaabad in Sirdaryo. Sie ist von der Landeshauptstadt Tashkent ca. 180 km entfernt. Insgesamt ist diese usbekische Provinz in zehn Distrikte und über 80 Städte aufgeteilt. Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf den Anbau von Baumwolle und Getreide. Das Klima ist in dieser Zone des Landes ist vorwiegend kontinental, d.h. milde und feuchte Winter, mit trockenen und heißen Sommern. Die usbekische kleine Stadt Zominlik ist ein guter Ausgangspunkt um die umliegenden Städte und die teilweise noch unberührte Natur im östlichen Usbekistan intensiv kennenzulernen.

Die stadt Zominlik gehört zu der provinz Sirdaryo province und zu der distrikt Paxtaabad.

Points oder Interessen

Qo´qon

Qo´qon oder auch als Kokand bekannt, sollte man bei einem Aufenthalt in Zominlik auf jeden Fall gesehen haben. Die Stadt in der Farg)ona Provinz liegt an der bedeutenden Karawanenstraße, die heute als sogenannte Seidenstraße bekannt ist. Früher einmal war dieser Ort ein wichtiges Handelszentrum bis in das Gebiet des heutigen Kasachstans mit unzähligen schönen Moscheen, im 13. Jahrhundert wurde die Stadt durch mongolische Truppen fast komplett zerstört und als wichtiges Fort wieder aufgebaut. Jahre später, im Zweiten Weltkrieg, gab es hier ein Hospital für deutsche Kriegsgefangene. Zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten in dieser Stadt gehört der Xiudayar Khan Palast mit seinen wunderschönen Ornamenten in bunten Farben. In diesem Palast befindet sich ein interessantes Museum der Landeskunde. Das Bauwerk dieses herrlichen Palastes stellt die traditionelle Kunst dieser Gegend unter Beweis, schon alleine die sehenswerten Fliesen im Gebäude sind ein wichtiges Zeichen der islamischen Baukunst. Weitere Highlights in dieser Stadt sind auch di schöne Dschuma-Moschee, das Mausleum Modari, sowie eine sehenswerte Nekropole die unter den Namen Dachma-i-Schochon bekannt ist. Kokand ist mit so gut wie allen größeren Städten von Usbekistan gut verbunden. Die Stadt verfügt über einen Flughafen, über einen Fernbusbahnhof, sowie auch über einen Hauptbahnhof.

Chirchiq und das Chatkalgebirge

Die Industriestadt Chirchiq liegt in der Nähe vom Chorvak Stausee am Chatkalgebirge und ist ca. 30 km von der Landeshauptstadt entfernt. Aufgrund des Wasserkraftwerkes am Fluss Chirchiq war diese usbekische City das erste Industriezentrum. Hier befand sich früher ein sowjetisches Lager der Gulag, auch lebten zahlreiche Deutschstämmige in dieser Stadt. Die Umgebung ist für Taschkent ein wichtiges Naherholungsgebiet, sowie für Touristen wegen dem schönen Chatkalgebirge ein beliebtes Urlaubsziel. Ganz in der Nähe gibt es übrigens ein bekanntes Wintersportgebiet, in der Stadt Chimgon auf 1600 m Höhe. Der Große Chimgon ist mit über 3.300 Metern das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt. Das teilweise noch unberührte Gebirge besteht hauptsächlich aus Kalkstein, Granit und Glimmerschiefer, es zieht sich über 200 km hin. An seiner höchsten Stelle ist die Gebirgskette sogar über 4.500 Meter hoch. Die schönen Südhänge fallen flach ab, im Norden dagegen geht es ziemlich steil nach unten. Im Nordwesten grenzt es an das berühmte Ferghanatal. Das Chatkalgebirge eignet sich hervorragend zum Trekken und zum Wandern. Einige Gebirgsteile und Täler gehören zu Naturreservaten, darunter das wunderschöne Sary-Tschelek Biospären Reservat mit dem großen Bergsee in Dschalalabat (Kirgisistan)  und das Besh-Aral-Naturreservat am unteren Flusstal des Chatkal.

Asaka und das Ferghanatal

Die Stadt Asaka, ganz in der Nähe von Zominlik, ist der ideale Ausgangspunkt um das schöne Ferghanatal kennenzulernen. In der kreisfreien usbekischen Stadt bezieht sich die Wirtschaft vorwiegend auf die Automobilherstellung. Das Ferghanatal liegt zwischen dem Alaigebirge und dem Tianshan, dem Hochgebirge in Turkestan. Es erstreckt sich von Usbekistan bis nach Kirgisistan. In diesem Gebiet leben ca. 10 Millionen Menschen und deshalb wird es auch als kulturelles Zentrum von ganz Zentralasien angesehen. Die Geschichte von diesem Tal geht bis in die Bronzezeit zurück, es wurde im Laufe der Jahrhunderte von zahlreichen Völkern beherrscht, darunter auch von Alexander dem Großen, König von Makedonien, der das Ferghanatal im Jahr 329 v. Chr. eroberte. Sehenswert sind hier u.a. die historischen Siedlungen Marchamat und Schurabaschat. Das Ferghanatal eignet sich hervorragend zum Wandern, Radfahren, Bergsteigen und Trekken. Es ist unter Insidern auch als der Garten von Usbekistan bekannt, da es eine der fruchtbarsten Gegenden von Usbekistan ist. Es wird hier vorwiegend Obst, Wein und Reis angebaut, aber auch der Bergbau spielt in dieser Zone des Landes eine wichtige Rolle. Das Ferghanatal war übrigens nach der Trennung von der Sowjetunion ein bedeutendes Operationsgebiet von islamischen Gruppen.

Andijon

Die Stadt Andijon ist das kulturelle Zentrum der gleichnamigen Provinz, die von Taschkent über 450 km entfernt ist. Schon im 15. Jahrhundert wurde sie zur Hauptstadt der Provinz erklärt, die u.a. durch eine blutige Schlacht gegen die Zarenherrschaft bekannt wurde. Gab es schon im 18. Jahrhundert Tausende von Gräbern in dieser Stadt, so kamen bei einem schweren Erdbeben mit 4.000 Opfern noch weitere Friedhöfe hinzu. Andijon ist ein bedeutender Handelsort an der ehemaligen Seidenstraße, die die wichtigsten asiatischen Kulturräume vereinigen. Einige der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt beziehen sich auf den Gründer vom mongolischen Kaiserreich,  Zahir ad-Din Muhammad Babur, der am 14. Februar 1483 hier geboren wurde und vorwiegend die Gebiete von Afghanistan und Usbekistan eroberte. Das schöne Mausoleum ist eine der Hauptattraktionen in Andijon. Im Babur Museum erhält man einen tieferen Überblick über das ehemalige Mogulimperium, es ist täglich von 9 – 16 Uhr geöffnet, die sehr interessanten Führungen sind allerdings auf usbekisch. Das größte kulturelle Denkmal in der Stadt Andijan ist die sehenswerte Jome-Moschee aus dem Jahr 1883, in der sich heute ein Kunst und Literatur Museum befindet. Der traditionelle Handwerksbazar ist optimal, um dort Souvenirs und ausgefallene Gebrauchsgegenstände zu erwerben, oder um den Arbeitern beim Schmieden und Töpfern zuzusehen.

Samarquand

Eine der ältesten Städte der Welt ist Samarquand mit knapp 400.000 Einwohnern in der gleichnamigen Provinz am Alai-Gebirge. Diesen, als steinerne Stadt, bekannten Ort sollte man bei einem Aufenthalt in Zominlik und in Usbekistan unbedingt gesehen haben. Samarkand wurde bereits vor 2750 Jahren gegründet, bei den Griechen war sie unter dem Namen Marakanda bekannt. Die Oasenstadt war eine der wichtigsten Provinzen im damaligen persischen Reich. Im Jahr 1220 wurde sie von dem gefürchteten Eroberer Dschingis Khan zerstört, im 19. Jahrhundert gehörte die Stadt mit zu Russland. Das sehenswerte Samarquand ist verkehrsmäßig sehr gut erschlossen, ganz in der Nähe befindet sich auch der internationale Flughafen Samarqand. Die wunderschöne Innenstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, sie gibt einen hervorragenden Einblick über die islamische Architektur und Kultur. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt gehört die sehr schöne Bibi Chanum Moschee aus dem 14. Jahrhundert. Sie war jahrelang eines der prächtigsten Bauwerke was den islamischen Glauben angeht. Auch Registan mit seinen fantastischen Medressen ist ein einzigartiger Platz, der mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Usbekistan gehört. Es ist so gut wie unmöglich, alle Attraktionen in der Stadt und der näheren Umgebung an einem Tag kennenzulernen, weshalb man einen längeren Aufenthalt einplanen sollte.

Afrasiab

Ganz in der Nähe von Samarkand befindet sich das 220 Hektar große Afrosiyob, auch als Tell (Siedlungshügel) von Afrasiab bekannt. Der Ursprung dieser interessanten Stadt geht bis in die Jahre 250 v.Chr. zurück. Sie war damals eine bedeutende Siedlung und Teil vom Kuschan-Reich. Auf dem Ruinenhügel wurden bedeutende Moscheen, Bauwerke und Fresken von dem ehemals prächtigen Ischkhid Palast ausgegraben. Auch die sagenhaften Terrakottafiguren gehören mit zu den wichtigsten Fundstücken von Afrasiab. Das Museum enthält insgesamt sensationelle Ausstellungsstücke vom 4. bis hin zum 13. Jahrhundert. Auch dieser historische Ort wurde zusammen mit Samarkand von dem Eroberer Dschingis Khan komplett zerstört.

Der Chorvak Stausee

Tschwarwak, wie der schöne Fluss in der Landessprache genannt wird, ist ein schöner Stausee in der Tashkent Provinz. Die hohe Talsperre ist in Usbekistan ein sehr bekanntes Erholungsgebiet in der Nähe von Zominlik. Das Gewässer wird zur Stromerzeugung sowie zur künstlichen Bewässerung der zahlreichen Baumwollplantagen in Reservoiren benützt. In Chorvoq steht hauptsächlich der Wassersport an erster Stelle, vor allem Surfen und Bootfahren gehören mit zu den beliebtesten Sportarten am See, aber auch Angler kommen hier auf ihre Kosten. Die sehenswerte Gegend ist ideal für Spaziergänge, Radfahren, Skaten, oder auch für ein Picknick und zum Campen.

Farg´ona

Im Ferghanatal liegt die sehenswerte usbekische Stadt Farg´ona, die als kulturelles Zentrum von der gleichnamigen Provinz angesehen wird. An diesem Ort wurden bedeutende Ausgrabungsobjekte aus der Bronzezeit gefunden, darunter Werkzeuge, Keramikartikel und Knochen von allen möglichen Tieren. Die Stadt ist vorwiegend für ihre Töpferware und für die Seidenproduktion bekannt. Ein Aufenthalt lohnt sich hier auf alle Fälle, da es vorwiegend im Frühling einem wunderschönen Garten gleicht. Ein Besuch auf dem orientalischen Basar gehört mit zu den Hauptattraktionen, hier findet man besonders schöne Souvenirs und typische Handwerkskunst zu wirklich guten Preisen. In Farg´ona gibt es außer historischen Bauwerken noch empfehlenswerte Restaurants und einige Nachtclubs.

Gulistan und die Golodnaja Steppe

Gulistan oder auch Guliston ist die Hauptstadt vom Syr-Darja Verwaltungsgebiet. Von Taschkent, der Landeshauptstadt, ist dieser Ort etwas mehr als 100 km entfernt. Von hier aus kann man interessante Touren und auch Safaris beispielsweise mit einem geländetauglichen Auto, Motorrad, oder auch mit einem Mountain Bike in die Golodnaja Steppe unternehmen und sich von der sagenhaften Landschaft und der vielgelobten Gastfreundschaft in Usbekistan persönlich überzeugen lassen. Da diese Stadt hauptsächlich von der Baumwollernte lebt, kann man in der Saison gegebenenfalls auch auf einer Plantage zusammen mit den Einheimischen bei der Ernte mit helfen.

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  • Axtachi ~0 km
  • Buzarik ~0 km
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  • Karatepa ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Busverbindungen in Usbekistan gibt es in alle Nachbarstaaten. Vom Busbahnhof der Landeshauptstadt Taschkent Avtovokschal bestehen auch gute Fernbusverbindungen. Der Samarkand Busbahnhof bietet Verbindungen in alle größeren Städte, darunter auch nach Paxtaabad. Hier geht es dann mit den lokalen Busverbindungen weiter nach Zominlik.

Mit dem Zug: Man kann von Deutschland aus mit dem Zug nach Taschkent fahren, die Fahrt dauert allerdings ca. 100 Stunden. Außer den normalen Zugverbindungen in so gut wie alle größeren Städte Usbekistans gibt es auch mehrere Touristische Züge, den Afrosiab Hochgeschwindigkeitszug, zwei Nachtzüge von Taschkent nach Buchara, sowie auch gute Zugverbindungen zu den Nachbarländern.

Mit dem Auto: Mit dem Auto kommt man von Taschkent über die M34 nach Guliston, die Hauptstadt der Sirdaryo Provinz, ganz in der Nähe von Zominlik, oder über die E-123/E 40 nach Zominlik. Die Fahrtzeit beträgt ca. 2 Stunden mit dem Auto.

Mit dem Flugzeug: Der zu Zominlik nächstgelegenste Flughafen ist der Toshkent Xalqaro Aeroporti, der sich ca. 20 km vom Zentrum der Hauptstadt befindet. Die staatliche Fluggesellschaft Uzbekistan Airways unterhält regelmäßige Linienflüge nach Frankfurt, Lufthansa fliegt direkt von München nach Taschkent.  

Mit dem Schiff: Eine Anreise mit dem Schiff ist nicht möglich, da es sich um ein Binnenland handelt. Auch ist der lokale Schiffsverkehr durch die hohen Wasserentnahmen des Amudarja Flusses sehr beschränkt.