Präsentation
Wer sich aufmacht und den Vereinigten Staaten von Amerika einen Besuch abstattet, der kommt zumeist in die berühmtesten aller Städte und Staaten: New York, Kalifornien, Florida oder Las Vegas. Dies ist schade, denn gerade in den kleineren Orten gibt es viel zu entdecken, vor allem hinsichtlich Natur und weniger was den klassischen Städtebau betrifft und das Leben ist weitaus authentischer als in den hektischen Touristenhochburgen.
Bloomington ist ein sehr gutes Beispiel hierfür. Mit interessanten Museen und Theatern, sowie herrlichen Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung, sowie spannenden Städten rundherum, welche sich für einen Tagesausflug anbieten, lohnt sich ein Ausflug in die "Provinz", wie es oft herablassend genannt wird, durchaus.
Die stadt Bloomington gehört zu der zustand Minnesota und zu der grafschaft Hennepin.
Die stadt zählt Bloomington erstreckt sich über 99,5 km² und zälht 82.893 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 833,10 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 252 m.
Die Bürgermeister der stadt Bloomington ist Gene Winstead.
Der spanische Name ist Bloomington.
Die stadt Bloomington wurde 1843 gegründet. Die Website von Bloomington http://www.ci.bloomington.mn.us
Points oder Interessen
In unmittelbarer Nähe zu Bloomington liegt der Hoosier Nationalwald, ein Naturspektakel, welches keinen Besucher enttäuschen wird. Bloomington ist die am nächsten zu dem Gebiet gelegene Stadt überhaupt. Der Hoosier Nationalwald ist eine 821 Quadratkilometer große Waldanlage, welche vom „United States Forest Service“ verwaltet wird. Ein besonders signifikanter Teil der Anlage ist die „Charles C. Dearn Wilderness Area“, das einzige anerkannte Gebiet dieser Art überhaupt im Bundesstaat Indiana. Wilderness Area bedeutet, dass Autos und andere motorisierte Fortbewegungsmittel strikt verboten sind, das Fortkommen somit nur auf klassischer Art und Weise auf Eseln und Pferden möglich ist und auch diese sich nur auf den ausgewiesenen Wegen bewegen dürfen. Das Wegenetz besteht aus 428 Kilometern und perfekt für Wanderungen und Pferdeausflüge geeignet. Da der Eintritt in den Nationalwald wohlgemerkt gratis ist, bietet sich hier auch ein ausgiebiger Familienausflug am, was angesichts des sonstigen Preisniveaus in den Vereinigten Staaten hinsichtlich Freizeitaktivaktivitäten durchaus beachtlich ist. Wer sich für Angelausflüge begeistert, ist im Hoosier Nationalpark ebenso gut aufgehoben, der Sundance See liegt im Gebiet und bietet 2,1 Hektar Fläche, Angeln ist hier erlaubt und gerne gesehen. An Ort und Stelle findet übrigens jährlich eine Festivität mit spirituellen Tänzen der Indianer statt, was sicherlich ebenfalls die Anreise wert sein wird.
16 Kilometer, bzw. 10 Meilen, südlich der Stadt Bloomington liegt der Monroe See. Mit 43,5 Quadratkilometern handelt es sich um den größten See im gesamten Bundesstaat Indiana, der Wassergehalt liegt zwischen 292 Gigalitern und 428 Gigalitern, je nach Jahreszeit und Niederschlag. Rund um den See befinden sich mehr als 50 Quadratkilometer geschützter Wald und mit Fairfax, Hardin Ridge sowie Paynetown gleich drei Erholungsgebiete. Südlich des Sees befindet sich übrigens die „Charles C. Dearn Wilderness Area“ des Hoosier Nationalwalds, so dass auch ein mehrtägiger Ausflug, bestehend aus einer Kombination beider Destinationen, durchaus leicht realisierbar und definitiv zu empfehlen ist. Stippvisiten hier sind auch im Winter in der Tat lohnenswert, an speziell ausgewiesenen Stellen ist das Eisangeln legal. Um dabei allerdings nicht dem gleichen tragischen Schicksal wie die Fische zu ergehen, ist erstes Geduld erforderlich und zweitens wetterfeste Kleidung. Ebenso beliebt sind Camping Urlaube, direkt am östlichen Ufer des Monroe Sees befindet sich ein riesiger Campingplatz. Wer also plant, sich während seines USA Urlaubs einen Campingwagen zu mieten, für den ist dies die richtige Anlaufstelle. Weitere Attraktionen, die Besucher aus Nah und Fern anlocken, sind die Möglichkeiten sich Boote zu mieten und in aller Ruhe und Abgeschiedenheit die Natur auf sich wirken zu lassen, sowie für die sportlich ambitionierten Urlauber Wasserski.
Eines der bedeutsamsten und imposantesten Museen in Bloomington ist das Indiana University Art Museum. Es öffnete seine Pforten im Jahr 1941 mit der selbst ausgesprochenen Intention, ein Zentrum „kultureller Kreuzungen“ zu sein, was auf die Initiative des damals amtierenden Präsidenten der Indiana Universität, Herman B. Wells, zurückzuführen ist. Im Jahr 1982 wurde das Gebäude eingeweiht, in dem das Museum bis heute zu finden ist. Die imposante Sammlung des Indiana University Art Museums umfasst an die 40 000 Objekte, von denen in etwa 1400 permanent ausgestellt sind. Dem Motto der kulturellen Kreuzungen entsprechend, ist die Sammlung aus verschiedenen Bereichen zusammen gestellt und enthält neben antiken Kunstobjekten auch Gemälde von Künstlern mit Weltruf wie Pablo Picasso. Die Adresse des Museums lautet 1133 E, 7th St. Bloomington, IN 47405, auf dem Campus der Indiana Universität Bloomington. Aufgrund der etwas unübersichtlichen Parkplatzsituation ist es Besuchern empfohlen im Jordan Avenue Parkhaus zu parken und ihr Parkticket zwecks Entwertung mit in das Museum zu nehmen. Montags gönnt sich das Museum eine kleine Auszeit, sonst ist es von Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet und am Sonntag zwischen 12 und 17 Uhr. Wirklich bemerkenswert ist die Tatsache, dass ein Museum dieser Qualität tatsächlich freien Eintritt anbietet, doch hier ist es der Fall. Ein Umstand, den der Reisende in Paris oder Florenz wohl nur schwer vorfinden wird…
Das Indiana University Art Museum ist natürlich eine Wucht und kann vor allem bei Besuchern, die ansonsten keine immense Affinität zu Museen aufweisen, schnell zu einer Reizüberflutung führen. Dennoch ist es keine empfehlenswerte Strategie, nun das Thema Museum für den restlichen Aufenthalt in Bloomington ad acta zu legen, gibt es hier doch noch viel mehr zu entdecken und das vor allem in eher alternativen Bereichen, fernab der bekannten Picasso Gemälde. Eine interessante Anlaufstelle ist das „Kinsey Institute für Studien von Sexualität, Geschlecht und Fortpflanzung“, in der 1165 E, Third Street (Mit dem Fahrstuhl in die dritte Etage der Morisson Halle fahren, Raum 302). Die Mission dieser Institution ist die Darstellung und Förderung der interdisziplinären Forschung in den Bereichen der menschlichen Sexualität, des Geschlechts und der Reproduktion. Umgesetzt wird dies durch die Präsentation verschiedener Ausstellungen und Forschungsergebnisse. Zeitgleich finden auch verschiedene alternative Veranstaltungen wie Konzerte und Demonstrationen statt. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten variieren allerdings und sollten vor einem Besuch im Internet gegengeprüft werden. Ebenso spannend dürfte ein Besuch im „Wonderlab“ werden, dem Museum für Wissenschaft, Gesundheit und Technologie. Hierbei handelt es sich um eine Non-Profit Organisation, welche mittels ihrer Ausstellungen Menschen aller Altersklassen, insbesondere Kindern, die Möglichkeit eröffnen will, durch verschiedene Aktionen und Ausstellungen, die Faszination der Wissenschaft näher zu bringen. Dementsprechend eignet sich das Museum erstklassig für einen Familienausflug. Der Eintritt liegt zwischen 6 und 7 US-$.
Die kulturellen Betätigungsmöglichkeiten in Bloomington enden keinesfalls in der Kategorie Museum, vielmehr bieten Theater und Musik für eine 80 000 Einwohner Stadt eine überraschend ausgiebige Bandbreite. Eine beliebte Möglichkeit ist das Bloomington Playwrights Project (BPP). Diese Non-Profit Kunstorganisation intendiert neue Aufführungen zu präsentieren, welche zum überwiegenden Teil Kreationen lokaler Künstler sind. Ergänzt wird dieser Ansatz durch verschiedene Wettbewerbe hinsichtlich geschriebener Theaterstücke und Workshops für Jugendliche. Auch für Reisende besteht hier die Möglichkeit, einerseits Theateraufführungen zu genießen, andererseits dabei auch selbst zu partizipieren. Eintrittspreise variieren zwischen 5 und 25 US-$. Sehr beliebt ist auch das Lee Norvelle Theater & Drama Center. Ganz im Sinne der bereits seit 1887 aktiven und umtriebigen Theatergemeinschaft aus dem Umfeld der Indiana Universität, werden hier mehrmals jährlich mehrere Theaterstücke und sogar zwei Musicals auf dem Herzen des Campus aufgeführt. Da unsere amerikanischen Freunde bekannterweise einen Hang zu prunkvollen Zeremonien haben, welche für das europäische Auge manchmal etwas arg pathosbehaftet wirken, gibt es zu diesen Anlässen auch ein interessantes kulturelles Schauspiel mit Uniformen und Patriotismus gegenüber der eigenen Universität zu beobachten. Selbstverständlich sind die Studenten in sämtlichen Aufführungen sowohl als Organisatoren, als auch als Schauspieler involviert. Eintrittspreise liegen zwischen 10 und 22 US-$.
88 Kilometer nördlich von Bloomington liegt die mit Sicherheit bekannteste Stadt des Bundesstaates Indiana, Indianapolis. Nur wenige Leute werden in Bloomington Urlaub machen, ohne dies mit einer Stippvisite in der "großen Stadt" zu verknüpfen.
Eine Altstadt im europäischen Sinne ist in der Hauptstadt Indianas zwar nicht zu erwarten, dafür besticht die Stadt mit seinen fast 1 Millionen Einwohnern durch eine urbane Atmosphäre, welche im Kontrast zum eher kleinstädischen Bloomington steht. Spitzname von Indianapolis ist "Circle City". Ursächlich hierfür ist das Monument Circle in der Stadtmitte, welches den gefallenen Soldaten des amerikanischen Bürgerkriegs sowie des amerikanisch-mexikanischen Krieges gedenkt.
200 Kilometer östlich von Bloomington gelegen, befindet sich die Stadt Cincinatti im Bundesstaat Ohio. 200 Kilometer klingen für europäische Verhältnisse nicht gerade nach einem Ziel in der direkten Nachbarschaft, bei der großen Fläche der USA gelten dort allerdings andere Verhältnisse. Der öffentliche Nahverkehr ist nur bedingt zufriedenstellend, so dass ein Großteil der Reisenden ohnehin mit einem eigenen Leihwagen unterwegs ist. Der Status als bedeutsame Handels-und Fabrikstadt, brachte Cincinatti den Spitznamen "Königin des Westens". Besonders sehenswerte Anlaufstellen in der Stadt sind der Carew Tower, das höchste Gebäude der Stadt, sowie die John A. Roebling Suspension Bridge, eine Brücke über den Ohio River, die als Vorbild für die weltberühmte Brooklyn Bridge diente.
Rund 200 südlich von Bloomington liegt Louisville, die größte Stadt des benachbarten Bundesstaates Kentucky. Ihre Gründung geht auf das Jahr 1778 zurück und war eine Ehrerweisung an den französischen König Louis XVI., da Frankreich die Vereinigten Staaten im damaligen Krieg um die Unabhängigkeit unterstützte.
Wenig untypisch für die USA, ist die Stadt recht modern und entspricht von den Bauten her einer typischen größeren Stadt in Amerika. Interessant ist dabei, dass Louisville über das höchste Aufkommen viktorianischen Villen außerhalb Englands verfügt. In erster Linie genießt die Stadt Beliebtheit durch bekannte hier stattfindene Veranstaltungen wie des Kentucky Derbys, das vielleicht rennomierteste Pferderennen in den USA.
Die "Gateway City" St.Louis liegt 350 Kilometer in westlicher Richtung von Bloomington entfernt. Vorab sei gesagt, dass wir hier ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit eines Mietwagens bei Amerikareisen vorfinden. Einst war die Stadt einer der größten Eisenbahnknotenpunkte in den Vereinigten Staaten, heute spielt der Personenverkehr so gut wie gar keine Rolle mehr. Auch wenn St.Louis bereits in wenig ruhmreichen Statistiken den ersten Platz in der Liste der angeblich gefährlichsten Städte der USA belegt hat, ist die Stadt wegen der interessanten Atmosphäre durchaus eine Reise wert, was zum Beispiel auf die spannende Musikszene zurückzuführen ist. Das markanteste Bauwerk der Stadt ist der "Gateway Arch", ein völlig überdimensionaler Torbogen in der City, welcher 192 Meter hoch und für Besucher begehbar ist.
Wie kommt man hin ?
Wer nicht auf einem Roundtrip durch die USA ist und Bloomington mit dem Mietwagen erreicht, wie es in den meisten Fällen gegeben ist, kommt auch ohne Schwierigkeiten mit dem Flugzeug hier her. Der nächst gelegene Flughafen ist der Indianapolis International Airport, etwa 60 Kilometer von Bloomington entfernt. Wer ungern die hohen Kosten für ein Taxi aufbringen mag und auch keinen Wagen zu mieten plant, der kann den Shuttle Bus des "Bloomington Shuttle Service" in Anspruch nehmen (15 US-$), welcher mehrmals täglich fährt. Der Flughafen weist gute Verbindungen innerhalb der USA auf.
Das Busunternehmen "Miller Trailways" bietet zudem eine tägliche Busverbindung aus dem Stadtzentrum von Indianapolis aus an.
Innerhalb der Stadt operiert ein lokales Busnetz, welches die Stadt weitgehend abdeckt. Aufgrund der geringen Größe sind die meisten Distanzen allerdings auch fußläufig erreichbar.
Präsentation
Wer sich aufmacht und den Vereinigten Staaten von Amerika einen Besuch abstattet, der kommt zumeist in die berühmtesten aller Städte und Staaten: New York, Kalifornien, Florida oder Las Vegas. Dies ist schade, denn gerade in den kleineren Orten gibt es viel zu entdecken, vor allem hinsichtlich Natur und weniger was den klassischen Städtebau betrifft und das Leben ist weitaus authentischer als in den hektischen Touristenhochburgen.
Bloomington ist ein sehr gutes Beispiel hierfür. Mit interessanten Museen und Theatern, sowie herrlichen Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung, sowie spannenden Städten rundherum, welche sich für einen Tagesausflug anbieten, lohnt sich ein Ausflug in die "Provinz", wie es oft herablassend genannt wird, durchaus.
Die stadt Bloomington gehört zu der zustand Minnesota und zu der grafschaft Hennepin.
Die stadt zählt Bloomington erstreckt sich über 99,5 km² und zälht 82.893 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 833,10 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 252 m.
Die Bürgermeister der stadt Bloomington ist Gene Winstead.
Der spanische Name ist Bloomington.
Die stadt Bloomington wurde 1843 gegründet. Die Website von Bloomington http://www.ci.bloomington.mn.us
Points oder Interessen
In unmittelbarer Nähe zu Bloomington liegt der Hoosier Nationalwald, ein Naturspektakel, welches keinen Besucher enttäuschen wird. Bloomington ist die am nächsten zu dem Gebiet gelegene Stadt überhaupt. Der Hoosier Nationalwald ist eine 821 Quadratkilometer große Waldanlage, welche vom „United States Forest Service“ verwaltet wird. Ein besonders signifikanter Teil der Anlage ist die „Charles C. Dearn Wilderness Area“, das einzige anerkannte Gebiet dieser Art überhaupt im Bundesstaat Indiana. Wilderness Area bedeutet, dass Autos und andere motorisierte Fortbewegungsmittel strikt verboten sind, das Fortkommen somit nur auf klassischer Art und Weise auf Eseln und Pferden möglich ist und auch diese sich nur auf den ausgewiesenen Wegen bewegen dürfen. Das Wegenetz besteht aus 428 Kilometern und perfekt für Wanderungen und Pferdeausflüge geeignet. Da der Eintritt in den Nationalwald wohlgemerkt gratis ist, bietet sich hier auch ein ausgiebiger Familienausflug am, was angesichts des sonstigen Preisniveaus in den Vereinigten Staaten hinsichtlich Freizeitaktivaktivitäten durchaus beachtlich ist. Wer sich für Angelausflüge begeistert, ist im Hoosier Nationalpark ebenso gut aufgehoben, der Sundance See liegt im Gebiet und bietet 2,1 Hektar Fläche, Angeln ist hier erlaubt und gerne gesehen. An Ort und Stelle findet übrigens jährlich eine Festivität mit spirituellen Tänzen der Indianer statt, was sicherlich ebenfalls die Anreise wert sein wird.
16 Kilometer, bzw. 10 Meilen, südlich der Stadt Bloomington liegt der Monroe See. Mit 43,5 Quadratkilometern handelt es sich um den größten See im gesamten Bundesstaat Indiana, der Wassergehalt liegt zwischen 292 Gigalitern und 428 Gigalitern, je nach Jahreszeit und Niederschlag. Rund um den See befinden sich mehr als 50 Quadratkilometer geschützter Wald und mit Fairfax, Hardin Ridge sowie Paynetown gleich drei Erholungsgebiete. Südlich des Sees befindet sich übrigens die „Charles C. Dearn Wilderness Area“ des Hoosier Nationalwalds, so dass auch ein mehrtägiger Ausflug, bestehend aus einer Kombination beider Destinationen, durchaus leicht realisierbar und definitiv zu empfehlen ist. Stippvisiten hier sind auch im Winter in der Tat lohnenswert, an speziell ausgewiesenen Stellen ist das Eisangeln legal. Um dabei allerdings nicht dem gleichen tragischen Schicksal wie die Fische zu ergehen, ist erstes Geduld erforderlich und zweitens wetterfeste Kleidung. Ebenso beliebt sind Camping Urlaube, direkt am östlichen Ufer des Monroe Sees befindet sich ein riesiger Campingplatz. Wer also plant, sich während seines USA Urlaubs einen Campingwagen zu mieten, für den ist dies die richtige Anlaufstelle. Weitere Attraktionen, die Besucher aus Nah und Fern anlocken, sind die Möglichkeiten sich Boote zu mieten und in aller Ruhe und Abgeschiedenheit die Natur auf sich wirken zu lassen, sowie für die sportlich ambitionierten Urlauber Wasserski.
Eines der bedeutsamsten und imposantesten Museen in Bloomington ist das Indiana University Art Museum. Es öffnete seine Pforten im Jahr 1941 mit der selbst ausgesprochenen Intention, ein Zentrum „kultureller Kreuzungen“ zu sein, was auf die Initiative des damals amtierenden Präsidenten der Indiana Universität, Herman B. Wells, zurückzuführen ist. Im Jahr 1982 wurde das Gebäude eingeweiht, in dem das Museum bis heute zu finden ist. Die imposante Sammlung des Indiana University Art Museums umfasst an die 40 000 Objekte, von denen in etwa 1400 permanent ausgestellt sind. Dem Motto der kulturellen Kreuzungen entsprechend, ist die Sammlung aus verschiedenen Bereichen zusammen gestellt und enthält neben antiken Kunstobjekten auch Gemälde von Künstlern mit Weltruf wie Pablo Picasso. Die Adresse des Museums lautet 1133 E, 7th St. Bloomington, IN 47405, auf dem Campus der Indiana Universität Bloomington. Aufgrund der etwas unübersichtlichen Parkplatzsituation ist es Besuchern empfohlen im Jordan Avenue Parkhaus zu parken und ihr Parkticket zwecks Entwertung mit in das Museum zu nehmen. Montags gönnt sich das Museum eine kleine Auszeit, sonst ist es von Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet und am Sonntag zwischen 12 und 17 Uhr. Wirklich bemerkenswert ist die Tatsache, dass ein Museum dieser Qualität tatsächlich freien Eintritt anbietet, doch hier ist es der Fall. Ein Umstand, den der Reisende in Paris oder Florenz wohl nur schwer vorfinden wird…
Das Indiana University Art Museum ist natürlich eine Wucht und kann vor allem bei Besuchern, die ansonsten keine immense Affinität zu Museen aufweisen, schnell zu einer Reizüberflutung führen. Dennoch ist es keine empfehlenswerte Strategie, nun das Thema Museum für den restlichen Aufenthalt in Bloomington ad acta zu legen, gibt es hier doch noch viel mehr zu entdecken und das vor allem in eher alternativen Bereichen, fernab der bekannten Picasso Gemälde. Eine interessante Anlaufstelle ist das „Kinsey Institute für Studien von Sexualität, Geschlecht und Fortpflanzung“, in der 1165 E, Third Street (Mit dem Fahrstuhl in die dritte Etage der Morisson Halle fahren, Raum 302). Die Mission dieser Institution ist die Darstellung und Förderung der interdisziplinären Forschung in den Bereichen der menschlichen Sexualität, des Geschlechts und der Reproduktion. Umgesetzt wird dies durch die Präsentation verschiedener Ausstellungen und Forschungsergebnisse. Zeitgleich finden auch verschiedene alternative Veranstaltungen wie Konzerte und Demonstrationen statt. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten variieren allerdings und sollten vor einem Besuch im Internet gegengeprüft werden. Ebenso spannend dürfte ein Besuch im „Wonderlab“ werden, dem Museum für Wissenschaft, Gesundheit und Technologie. Hierbei handelt es sich um eine Non-Profit Organisation, welche mittels ihrer Ausstellungen Menschen aller Altersklassen, insbesondere Kindern, die Möglichkeit eröffnen will, durch verschiedene Aktionen und Ausstellungen, die Faszination der Wissenschaft näher zu bringen. Dementsprechend eignet sich das Museum erstklassig für einen Familienausflug. Der Eintritt liegt zwischen 6 und 7 US-$.
Die kulturellen Betätigungsmöglichkeiten in Bloomington enden keinesfalls in der Kategorie Museum, vielmehr bieten Theater und Musik für eine 80 000 Einwohner Stadt eine überraschend ausgiebige Bandbreite. Eine beliebte Möglichkeit ist das Bloomington Playwrights Project (BPP). Diese Non-Profit Kunstorganisation intendiert neue Aufführungen zu präsentieren, welche zum überwiegenden Teil Kreationen lokaler Künstler sind. Ergänzt wird dieser Ansatz durch verschiedene Wettbewerbe hinsichtlich geschriebener Theaterstücke und Workshops für Jugendliche. Auch für Reisende besteht hier die Möglichkeit, einerseits Theateraufführungen zu genießen, andererseits dabei auch selbst zu partizipieren. Eintrittspreise variieren zwischen 5 und 25 US-$. Sehr beliebt ist auch das Lee Norvelle Theater & Drama Center. Ganz im Sinne der bereits seit 1887 aktiven und umtriebigen Theatergemeinschaft aus dem Umfeld der Indiana Universität, werden hier mehrmals jährlich mehrere Theaterstücke und sogar zwei Musicals auf dem Herzen des Campus aufgeführt. Da unsere amerikanischen Freunde bekannterweise einen Hang zu prunkvollen Zeremonien haben, welche für das europäische Auge manchmal etwas arg pathosbehaftet wirken, gibt es zu diesen Anlässen auch ein interessantes kulturelles Schauspiel mit Uniformen und Patriotismus gegenüber der eigenen Universität zu beobachten. Selbstverständlich sind die Studenten in sämtlichen Aufführungen sowohl als Organisatoren, als auch als Schauspieler involviert. Eintrittspreise liegen zwischen 10 und 22 US-$.
88 Kilometer nördlich von Bloomington liegt die mit Sicherheit bekannteste Stadt des Bundesstaates Indiana, Indianapolis. Nur wenige Leute werden in Bloomington Urlaub machen, ohne dies mit einer Stippvisite in der "großen Stadt" zu verknüpfen.
Eine Altstadt im europäischen Sinne ist in der Hauptstadt Indianas zwar nicht zu erwarten, dafür besticht die Stadt mit seinen fast 1 Millionen Einwohnern durch eine urbane Atmosphäre, welche im Kontrast zum eher kleinstädischen Bloomington steht. Spitzname von Indianapolis ist "Circle City". Ursächlich hierfür ist das Monument Circle in der Stadtmitte, welches den gefallenen Soldaten des amerikanischen Bürgerkriegs sowie des amerikanisch-mexikanischen Krieges gedenkt.
200 Kilometer östlich von Bloomington gelegen, befindet sich die Stadt Cincinatti im Bundesstaat Ohio. 200 Kilometer klingen für europäische Verhältnisse nicht gerade nach einem Ziel in der direkten Nachbarschaft, bei der großen Fläche der USA gelten dort allerdings andere Verhältnisse. Der öffentliche Nahverkehr ist nur bedingt zufriedenstellend, so dass ein Großteil der Reisenden ohnehin mit einem eigenen Leihwagen unterwegs ist. Der Status als bedeutsame Handels-und Fabrikstadt, brachte Cincinatti den Spitznamen "Königin des Westens". Besonders sehenswerte Anlaufstellen in der Stadt sind der Carew Tower, das höchste Gebäude der Stadt, sowie die John A. Roebling Suspension Bridge, eine Brücke über den Ohio River, die als Vorbild für die weltberühmte Brooklyn Bridge diente.
Rund 200 südlich von Bloomington liegt Louisville, die größte Stadt des benachbarten Bundesstaates Kentucky. Ihre Gründung geht auf das Jahr 1778 zurück und war eine Ehrerweisung an den französischen König Louis XVI., da Frankreich die Vereinigten Staaten im damaligen Krieg um die Unabhängigkeit unterstützte.
Wenig untypisch für die USA, ist die Stadt recht modern und entspricht von den Bauten her einer typischen größeren Stadt in Amerika. Interessant ist dabei, dass Louisville über das höchste Aufkommen viktorianischen Villen außerhalb Englands verfügt. In erster Linie genießt die Stadt Beliebtheit durch bekannte hier stattfindene Veranstaltungen wie des Kentucky Derbys, das vielleicht rennomierteste Pferderennen in den USA.
Die "Gateway City" St.Louis liegt 350 Kilometer in westlicher Richtung von Bloomington entfernt. Vorab sei gesagt, dass wir hier ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit eines Mietwagens bei Amerikareisen vorfinden. Einst war die Stadt einer der größten Eisenbahnknotenpunkte in den Vereinigten Staaten, heute spielt der Personenverkehr so gut wie gar keine Rolle mehr. Auch wenn St.Louis bereits in wenig ruhmreichen Statistiken den ersten Platz in der Liste der angeblich gefährlichsten Städte der USA belegt hat, ist die Stadt wegen der interessanten Atmosphäre durchaus eine Reise wert, was zum Beispiel auf die spannende Musikszene zurückzuführen ist. Das markanteste Bauwerk der Stadt ist der "Gateway Arch", ein völlig überdimensionaler Torbogen in der City, welcher 192 Meter hoch und für Besucher begehbar ist.
Wie kommt man hin ?
Wer nicht auf einem Roundtrip durch die USA ist und Bloomington mit dem Mietwagen erreicht, wie es in den meisten Fällen gegeben ist, kommt auch ohne Schwierigkeiten mit dem Flugzeug hier her. Der nächst gelegene Flughafen ist der Indianapolis International Airport, etwa 60 Kilometer von Bloomington entfernt. Wer ungern die hohen Kosten für ein Taxi aufbringen mag und auch keinen Wagen zu mieten plant, der kann den Shuttle Bus des "Bloomington Shuttle Service" in Anspruch nehmen (15 US-$), welcher mehrmals täglich fährt. Der Flughafen weist gute Verbindungen innerhalb der USA auf.
Das Busunternehmen "Miller Trailways" bietet zudem eine tägliche Busverbindung aus dem Stadtzentrum von Indianapolis aus an.
Innerhalb der Stadt operiert ein lokales Busnetz, welches die Stadt weitgehend abdeckt. Aufgrund der geringen Größe sind die meisten Distanzen allerdings auch fußläufig erreichbar.