Points oder Interessen
Palacio Legislativo
Eines der imposantesten Bauwerke ist ohne Zweifel der Palacio Legislativo. Dies ist spanisch und bedeutet zu Deutsch „Palast der Legislative“. Der Bau macht von aussen bereits einiges her. Ein riesiger, weisser Betonbau, den man über eine grossflächige Treppe erreicht. Der Bau ist dreistöckig, was unscher an den gigantiscen Fenstern zu erkennen ist. Der Palast befindet sich im Stadtteil Aguada, der sich im nördlichen Teil des Stadtzentrums befindet. Derzeit ist dieser beeindruckende Bau der Sitz des uruguayischen Parlaments und kann daher nur im Rahmen geführer und reservationspflichtiger Touren besucht werden. Aber bereits in Blick von aussen gilt aus äusserst empfehlenswert. Der Bau wurde vor 110 Jahren fertig gestellt und wurde damals von dem Präsidenten Jose Battle y Ordonez gespendet. Die Architektur geht auf keinen geringeren als die beiden bekannten Italiener Vittorio Meano und Gaetano Moretti. Auch der Skulpturenkünstler Jose Belloni hat einen erheblichen Teil zu dem schönen Bauwerk beigetragen.
World Trade Center
Das World Trade Center in Montevideo ist eines der imposantesten modernen Bauwerke des Landes und zeitgleich ein gutes Beispiel für die Lebensweise der Uruguayer. Der Bau des Gebäudes wurde im vorletzten Jahr des 20. Jahrhunderts eröffnet, wobei der Bau noc heute, im Jahr 2014, abgeschlossen ist. Es scheint so, als würde sich schlichtweg keiner darum scheren, ob dieses gigantische Gebäude fertig wird oder nicht. Der Gebäudekomplex besteht aus 3 Türmen und 2 Gebäuden mit jeweils 3 Stockwerken, welche „World Trade Center Plaza“ und „World Trade Center Avenue“ heissen. Inmitten dieser Gebäude gibt es einen grossen Platz, an den man sich gut auf einen Kaffee niederlassen und das mehr oder weniger geschäftige Treiben beobachten kann. Der erste Turm, World Trade Center 1, hat 22 Stockwerke und bietet eine Bürofläche von knapp 18.000 Quadratmeter. Der zweite Turm, das World Trade Center 2, wurde 2002 eröffnet und hat die exakt gleichen Massen, wie der erste. Im World Trade Center Plaza gibt es eine Menge guter Restaurants mit heimischen und internationalen Küchen.
Telekommunikations Turm
Einer der höchsten Bauwerke der Stadt und daher wichtiger Bestandteil der Skyline von Montevideo, ist der Telekommunikations Turm. Der Turm ist auch besser unter dem spanischen Namen „Torre Antel“ bekannt. Der Turm misst eine Höhe von knapp 160 Metern und ist daher stets aus vielen Ecken der Stadt zu sehen. Dies macht ihn, neben dem Status als Sehenswürdigkeit, zu einer guten Orientierungshilfe. Es gibt 38 Stockwerke in dem Telekommunikations Turm, welche allesamt von der staatlichen Telekommunikationsfirma Antel genutzt werden. Der Turm befindet sich direkt an der Bucht von Montevideo, was den Mitarbeitern stets eine schöne Aussicht über den Rio de la Plate beschert. Der Bau des Turms wurde von der Firma American Bridge geleitet. Im März 2000 konnte dieses imposante Bauwerk eröffnet werden. Die Finanzierung ist bis heute umstritten. Die Baukosten in der Höhe von 40 Millionen US Dollar wurden von der Opposition und vor allem von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt, was die Politiker aber nicht davon abhalten konnte, diesen Bau zu realisieren. Statt dessen hat man noch fünf weitere Gebäude mitfinanziert und dank „unvorhersehbarer“ Probleme beim Bau summierten sich die Gesamtkosten letztendlich auf 102 Millionen US Dollar.
Die Altstadt
Das Herzstück der Stadt Montevideos ist ganz klar die historische Altstadt, welche auf eine 300 jährige Vergangenheit zurückblickt. Die Altstadt war der erste Teil der Stadt und ist heute ein schönes Viertel, welches sich im Südwesten der Stadt befindet. Bei einem Spaziergang durch die Stadt werden einem schnell die vielen historischen Bauwerke im Kolonialstil ins Auge fallen. Viele dieser Bauwerke sind mittlerweile aus Baudenkmäler geschützt. Zwischen all diesen schönen Bauten befinden sich aber auch viele Banken und Büros, welche der Altstadt vor allem wochentags eine lebhafte Atmosphäre verleihen. Des Weiteren gibt es an dieser Stelle einige sehenswerte Museun und kulturelle Einrichtungen zu entdecken. Auch die Anzahl der Kunstgallerien ist durchaus bemerkenswert und lässt schnell erkennen, dass Montevideo über eine lebhafte Kunstszene verfügt. Darüber hinaus befinden sich viele der besten Restaurants und Nachtclubs in der Altstadt. Deshalb herrscht hier auch bei Dunkelheit reger Betrieb. Die beleuchteten Bauwerke und die aufgestylten Einwohner geben der Altstadt bei Nacht ein sehr nobles Gesicht.
Solís Theatre
Montevideo hat als Stadt vor allem kulturell eine Menge zu bieten. Eines der Eckpfeiler der kulturellen Unterhaltung in der Stadt Montevideo ist das Solís Theater. Dies ist eine feste Institution in der Unterhaltungsindustrie. Das Solís Theater wurde bereits im Jahre 1866 eröffnet und ist damit das älteste Theater im ganzen Land. Es ist im Besitz der Regierung von Uruguay. Kurz vor der Jahrtausendwende investierte die Regierung 110.000$ in die Renovierung des Theater. Der verantwortliche Architekt war Philippe Starck. Die Renovierungsarbeiten wurden 6 Jahre später, nämlich im Jahr 2004 abgeschlossen. Nach 6 geschlossenen Jahren konnte das Theater endlich im August wieder eröffnen. Die Vorstellungen sind seit dem besser denn je und der Stil des Theaters ist eine Mischung zwischen Tradition und Moderne. Dies macht das Solís Theater zum perfekte Anlaufpunkt für ein gediegenes Abendprogramm. Neben dem Theater befindet sich das Büro des Präsidenten von Uruguay und das bekannte Artigas Mausoleum.
Colonia
Ein paar Tage in Montevideo genügen eigentlich, aber aufgrund der kleinen Grösse des Landes ist die Hauptstadt das perfekte Lager für Ausflüge in das Rest des Landes. Ein beliebter Ausflugsort ist die kleine Stadt Colonia, welche mit einer einzigartigen Kolonialarchitektur überzeugt. Die gesamte Innenstadt gilt als UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt ist noch mal eine Nummer ruhiger als Montevideo. Und vor allem ist die Luftqualität deutlich angenehmer. Colonia liegt direkt am Rio de la Plata. Die Stadt ist mit dem Bus 2 Stunden von Montevideo entfernt und von hier legen die Fähren nach Buenos Aires ab.
Punta del Este
Punta del Este ist einer der elegantesten und geschätztesten Badeorte in Südamerika. Vor allem im Südamerikanischen Sommer, sprich in den Monaten von November bis Februar, tummeln sich viele Urlauber in diesem Ort. Ein grosser Teil der Touristen kommt dabei aus Buenos Aires in Argentinien, weil die „Portenas“ über keinen eigenen Strand verfügen. Punta del Este ist ein ausgezeichneter Ort um mit den Einheimischen zu entspannen und zu feiern. Punta del Este ist 2 Busstunden von Montevideo entfernt.
Piriapolis
Falls ihnen Punta del Este in der Haupturlaubsziel zu lebhaft sind, dann sind sie in Piriapolis genau richtig. Der kleine Badeort ist deutlich weniger bekannt und in dessen Folge geht es in Piriapolis ruhiger und gemütlicher zu, wobei die Strände nicht minder schön sind. Ein ausgezeichneter Ort um zu entspannen und Kraft zu tanken. Piriapolis liegt auf dem Weg nach Punta del Este und ist etwa 80 Minuten mit dem Bus von Montevideo entfernt.
Cabo Polonio
Falls ihnen selbst Piriapolis noch zu belebt ist oder sie einfach eine völlig andere, deutlich natürliche Stranderfahrung möchten, dann sie sie in dem Hippie Dorf Cabo Polonio genau richtig. Cabo Polonio ist relativ schwer zu erreichen und verfügt über keine funktionierende Infrarstruktur. Dafür überzeugen die verlassenen und wunderschönen Strände. Es leben viele Aussteiger in dem kleinen Dorf in einer engen und familiären Freundschaft zusammen. Aufgrund der schwierigen Anreise sollten sie mindestens ein paar Tage für den Besuch von Cabo Polonio einplanen.
Redakteur :
Anne Chabot
