Präsentation
Der Binnenstaat Ungarn grenzt an Österreich, an die Ukraine, Slowakei, Rumänien, Kroatien, Serbien und an Slowenien. Die Hauptstadt der parlamentarischen Republik ist Budapest. Das Land ist in sieben Regionen, sowie in 19 Gespanschaften oder Komitate eingeteilt, die sich aus Kleingebieten zusammensetzen. Die ungarischen Regionen sind Nyugat-Dunántúl, Közép-Dunántúl, Dél-Dunántúl, Észak-Magyarország, Közép-Magyarország, Észak-Alföld und Dél-Alföld. Die Stadt Téglás liegt in der Region Észak-Alföld, in der nördlichen Großen Tiefebene, eine der schönsten Gegenden des Landes. Sie ist die zweitgrößte Region Ungarns und vom Hajdú-Bihar Komitat. Téglás hat rund 6.500 Einwohner und ist von der Grenze zu Rumänien ca. 35 km entfernt. Die Region ist reich an Thermalquellen und künstlichen Seen, weshalb diese Gegend auch ein bekannter Ausflugs- und Erholungsort ist. Téglás gehörte früher mit zu den wichtigsten Städten der Heiducken, den Freiheitskämpfern im 15. und 16. Jahrhundert gegen das Osmanische Reich. Im Siedlungsgebiet wurden zahlreiche interessante Ausgräberfunde entdeckt, darunter verschiedene Gräber und Gegenstände aus der Bronzezeit. Nach vier Tagen Schlacht im Ersten Weltkrieg setzte sich die Bevölkerung der ehemaligen Marktstadt allerdings nur noch aus 32 Personen zusammen. Mittlerweile ist Téglás ein geschätzter Urlaubsort um von hier aus die sehenswerte Gegend der Großen Tiefebene kennenzulernen, die auch durch die Weinproduktion bekannt ist.
Die stadt Téglás gehört zu der region Észak-Alföld und zu der grafschaft Hajdú-Bihar.
Die stadt zählt Téglás erstreckt sich über 38,33 km² und zälht 6.385 Einwohner (Volkszählung von 2001) für eine Dichte von 166,58 Einwohner pro km².
Points oder Interessen
Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Téglás ist das 1799 gebaute Schloss Degenfeld. Von der prächtigen Anlage sind heute vorwiegend nur noch das ehemalige Herrenhaus gut erhalten. Das Schloss wurde am Dorfrand auf einem Hügel auf den Grundmauern einer ehemaligen presbyterianischen Kirche vom Aristokrat Bek van Paul errichtet. Eine Jahre später wurde es von der ungarischen Adelsfamilie Degenfeld im klassischen Stil umgebaut. Obwohl die Schlossanlage im Laufe der Jahre zugrunde ging, bietet sie immer noch einen beeindruckenden Anblick inmitten der ausgedehnten Grünflächen und Wälder, die sich hervorragend zum Wandern eignen. Von 1955 bis in das Jahr 2002 war in dem Schloss ein Kinderheim untergebracht. Im 131 Hektar großem Schlosspark befinden sich zahlreiche Bäume und Pflanzen die von Graf Gustav Degenfeld aus dem Ausland mitgebracht wurden, dazu zählen z.B. amerikanische Nussbäume, Silberlinden, italienische Pappeln, Tulpenbäume, Eisenholz und Tannen. Der 1835 in Téglás geborene Gusztáv Degenfeld war ein wichtiges Mitglied im Magnaten- und im Abgeordnetenhaus, sein Vater war ein Oberverwalter von einem bedeutendem Kirchendistrikt. Leider wurde bei einem schweren Sturm 2010 nicht nur die Burg, sondern auch ein Großteil vom Englischen Garten zerstört, der sich unter Naturschutz befindet. Auch das Degenfeld Castle steht unter Denkmalschutz.
Debrecen ist die zweitgrößte Stadt Ungarns und hat knapp 210.000 Einwohner. Sie ist von Téglás 20 km und von Budapest 230 km entfernt. Ludwig der Große machte diesen Ort 1361 zur Marktstadt, Jahrhunderte später war sie ein wichtiges Handelszentrum und Sitz einer der bedeutendsten Adelsfamilie. Auch der ungarische Landtag wurde im Habsburger Freiheitskampf für ein Jahr nach Debrecen verlegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde über die Hälfte der Stadt zerstört, weshalb es auch nur wenige historische Gebäude zu sehen gibt, darunter die Universität, das Opernhaus, sowie die reformierte Großkirche, die auch das Wahrzeichen der Stadt Debreceni ist. Wer sich im August in Ungarn aufhält, sollte auf jeden Fall den berühmten Blumenkarneval kennenlernen. Diese Veranstaltung ist auch bei den Nachbarsländern bekannt, weshalb sich zu diesem Anlass Tausende von Zuschauern und Touristen einfinden. Der Virágkarnevál wird jährlich am 20. August zum Gründungstag Ungarns mit herrlich geschmückten Wagen und Karossen gefeiert. Angeblich werden über 3 Millionen der schönsten Schnittblumen und auch Strohblumen für die aufwendige Dekoration verwendet Die ideenreichsten und besten Wagen werden von einer Jury ausgezeichnet und erhalten wichtige Prämien. Der fantastische Umzug zieht sich durch die Innenstadt hin, in der schon einige Tage vorher kulturelle Rahmenprogramme angeboten werden.
Die Stadt Hajdúszoboszló befindet sich in der Nähe von Téglás und Debrecen. Sie ist durch das gleichnamige Thermalbad bekannt, die größte ungarische Freibadanlage für Kuren. Das Thermalwasser wurde 1920 bei Bohrungen auf der Suche nach Gas entdeckt, die Gegend besteht hier hauptsächlich aus Erdhügeln und Schlammgebieten. Die Heilerfolge in diesem Kurort sind ach vom warmen und trockenen Klima abhängig, Regenfälle sind hier selten. Das 30 Hektar große Thermalbad Hajdúszoboszló liegt an der M4 Autobahn, die von Budapest bis Debrecen verläuft. In dieser gewaltigen Anlage kommt sicherlich jeder auf seine Kosten, denn den zahlreichen Besuchern stehen mehrere Thermalbecken mit unterschiedlichen Temperaturen, ein Wellenbad, Lehrschwimmbecken, Kinderbecken und auch ein 50 Meter langes Sportbecken zur Verfügung. Der Aquapark ist vor allem bei den jugendlichen Gästen mit seinen langen Wasserrutschen in unterschiedlichen Längen und Formen der beliebteste Treffpunkt. Rund um die Badeanstalt gibt es gepflegte Parkanlagen, Verkaufsstände, Minigolfplätze, sowie auch Tennisplätze. Zwei Seen innerhalb der Kuranlage bieten Bootsfahrten, sowie einen besonderen Bereich für FKK Fans an. Man kann sich auch als Tourist im medizinischen Bereich des Thermalbad Hajdúszoboszló mit, oder auf Wunsch natürlich auch ohne ärztliche Betreuung behandeln lassen. Der Aqua-Palace mit verschiedenen Erlebnisbecken und einer speziellen Kinderwelt machen einen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Abenteuer.
Karcag ist schon seit einigen Jahren ein beliebter ungarischer Touristenort. Das Zentrum vom historischen Nagykunság (Großkumanien) bietet ein reichhaltiges kulturelles Angebot an. Der Fremdenverkehr, die Lebensmittel- und Keramikindustrie, sowie eine Erdgasförderungsanlage und Glashütten tragen bedeutend zur Wirtschaft bei. Die Gedenkstätte der Kumanen, dem ursprünglichen Volk der Kyptschaken, ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeit der Region. Die riesengroßen Statuen und Zierdenkmäler weisen auf die Bestattungsbräuche der kumanischen Vorfahren hin. Eine Windmühle aus dem Jahr1899 beinhaltet heute ein Museum, das sehenswerte Gebäude hat sechs verschiedene Ebenen und ist holländischer Art. Eines der Wahrzeichen von Karcag ist der sogenannte Kreuzesweg auf einem Hügel. Er besteht aus 14 Stationen mit informativen Bilderzellen. Vor allem die malerische Kulisse von dem ehemaligen Weinhügel ist hier einmal schön. Eines der ältesten Kunstwerke dieser Stadt ist der 1808 errichtete Palatin Pfeiler der im Laufe der Jahre mehrmals abgerissen wurde, aber sich noch heute neben der reformierten Kirche befindet. Der Pfeiler soll an den Aufenthalt vom Palatin Joseph in dieser Gemeinde erinnern. Desweiteren gibt es mehrere nennenswerte Kirchen und für die Gegend bedeutende Denkmäler, darunter auch ein Ehrenmal für die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg. Das Akácliget Thermalbad ist ganzjährig geöffnet und ist einer der wichtigsten Naturschätze der Stadt.
Im Nordosten des Landes befindet sich die große Gemeinde Tiszadob, ca. 40 km von Nyíregyháza entfernt, die vorwiegend wegen dem außergewöhnlichen Andrássy.Palast bekannt ist. Das Tiszadob Aue Naturschutzgebiet bewahrt noch bis heute die ursprüngliche Flora und Fauna dieser Gegend am Theiß Flussübergang. Lange Zeit war dieser historische Ort im königlichen Besitz, bis er Jahre später an die Magnatenfamilie Andrássy überging. Das wunderschöne Kastély wurde 1880 im Auftrag von Graf Andrássy, dem damaligen Ministerpräsident, gebaut. Es hat insgesamt über 50 Zimmer, 365 Fenster, sowie 12 Türme. Es ist den französischen Palästen im Loire-Tal ähnlich, die dem Grafen als Vorbild galten. Die Umgebung wurde zusätzlich mit einem herrlich angelegten englischen und französischen Garten als Schlosspark verschönert, Rosen und andere Ziersträucher schmücken die Gehwege. Nach dem Zweiten Weltkrieg reduzierte sich die enorme Parkfläche allerdings auf 15 Hektar. Im Andrássy-kastély findet jährlich im Sommer das Festival der Klaviere im Osten statt, zu dessen Anlass sich Tausende von Besuchern an diesem privilegierten Ort einfinden. Es ist auch bekannt für bedeutende Malerkunstwerke aus der damaligen Zeit mit geschätzten Tafelbildern. Weitere Sehenswürdigkeiten in Tiszadob sind u.a. noch das Òkenéz Jagdschloss, der urige Tubus Turm in dem sich heute ein Heimatmuseum befindet, sowie mehrere Kirchen.
Die Stadt Szolnok oder auf Deutsch auch unter dem Namen Sollnock bekannt, liegt an der Mündung der Flüsse Zagyva und Theiß. Auch diese ungarische Stadt bietet seinen Gästen eine herausragende Gastfreundlichkeit und unzählige Möglichkeiten zum Entspannen in den Thermalbädern, Wandern, Angeln, Reiten, sowie auch für Kanu oder Kajakfahrten auf den Flüssen an. Von der Hauptstadt ist Szolnok in ca. einer Stunde über die E 60 Autostraße oder öffentliche Verkehrsmittel gut erreichbar. Die Künstlergalerie bietet schon seit einigen Jahren ein Heim für Maler, Bildhauer und Grafiker (auch über längere Zeiträume hin) an und führt regelmäßige Ausstellungen auch von ausländischen Künstlern durch.
Nur wenige Kilometer von Hajdúszoboszló entfernt, befindet sich der über 80.000 Hektar große Hortobágy-Nationalpark, der zum UNESCO Welterbe gehört. Es ist das größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas und bietet einen beachtlichen Lebensraum für über 340 verschiedene Vogelarten. In dem natürlichen Grünland trifft man aber auch auf Schafe, Rinder und von Hirten gepflegte Pferde Der Nationalpark in Ost-Ungarn in der Puszta, dem größten Steppengebiet Europas, war der Erste seiner Art in Ungarn. Wichtige Handelswege wurden für den Rinderexport sowie für den Salztransport aus den Minen von Siebenbürgen regelmäßig durch die Überflutungen des Theiß-Flusses überschwemmt, weshalb die Neun Bogen Brücke bei Tiszadob im Jahr 1846 gebaut wurde. Das Naturschutzgebiet kann übrigens auch mit einem Pferdewagen besichtigt werden.
Nyíradony ist ein verwunschener Ort in der Nähe von Debrecen, in der nördlichen Großen Tiefebene. Bei ausgedehnten Wandertouren durch die schöne Gegend mit märchenartigen Wäldern gehören die Ruinen einer Kapelle, die von den Tataren im 12. Jahrhundert zerstört wurde, mit zu den interessantesten Ausflugszielen. Auch das hübsche Jagdhaus mit seiner erstklassigen Dekoration im ungarischen Jagdstil sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein Highlight in dieser Stadt ist das jährliche Brotfest, was zum Stephanstag im August gefeiert wird. Bei diesem regionalen Festival können die Besucher nicht nur wohlschmeckende Brotarten probieren, sondern sich auch bei Musik und Folkloretänzen vergnügen.
Eine der größten Städte Ungarns ist Nyíregyháza, ganz in der Nähe der rumänischen, slowakischen und ukrainischen Grenze. Sie ist über die M 3 Autobahn von Budapest und mit Schnellzügen gut erreichbar. In dieser Stadt steht der älteste 119 Meter hohe Sendemast des Landes, der vor fast 100 Jahren hier errichtet wurde. Zu den bedeutendsten Attraktionen gehört der interessante Zoo, in dem sich die Besucher an über 5.000 Tieren erfreuen können. Der Zoo Sóstó kann über 500 unterschiedliche Tierarten aufweisen und ist ideal, um dort einen schönen Tagesausflug zu verbringen. Bedeutend sind auch noch das hübsche Komitatshaus, sowie mehrere Kirchenbauten.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: In Debrecen sind Straßenbahnen, Busse und Trolleybusse die wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittel. Von dort aus ist man mit den Linienbussen in wenigen Minuten in Téglás.
Mit dem Zug: Nach Debrecen verkehren mehrere Schnellzüge und Intercitys von und nach Budapest. Téglás liegt an der 53 km langen Bahnstrecke Debreden–Sáránd–Nagykerek an der rumänischen Grenze.
Mit dem Auto: Die Hauptstadt Budapest ist von Téglás knapp 250 km und von Debrecen ca. 20 km entfernt. Von Wien aus kommt man über die A8 Autobahn bis zur ungarischen Grenze, dort geht es dann auf der M1 Richtung Budapest und später dann über die Autobahn M35 direkt nach Debrecen, von dort aus sind es ca. 10 Minuten bis nach Téglás.
Mit dem Flugzeug: Der näheste Flughafen zu Téglás ist der Debrecen International Airport, der schon seit einigen Jahren auch internationale Charterflüge mit anbietet, darunter zweimal in der Woche nach Deutschland. Eine Alternative ist der Budapest Liszt Ferenc Nemzetközi Repülőtér Flughafen ca. 16 km von Budapest und rund 260 km von Téglás entfernt.
Mit dem Schiff: Es bestehen keine Schiffverbindungen nach Téglás, der Wasserverkehr ist auf Ausflugsfahrten nach Wien oder Bratislava begrenzt, sowie auf Fähren am Schwarzen Meer.
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Der Binnenstaat Ungarn grenzt an Österreich, an die Ukraine, Slowakei, Rumänien, Kroatien, Serbien und an Slowenien. Die Hauptstadt der parlamentarischen Republik ist Budapest. Das Land ist in sieben Regionen, sowie in 19 Gespanschaften oder Komitate eingeteilt, die sich aus Kleingebieten zusammensetzen. Die ungarischen Regionen sind Nyugat-Dunántúl, Közép-Dunántúl, Dél-Dunántúl, Észak-Magyarország, Közép-Magyarország, Észak-Alföld und Dél-Alföld. Die Stadt Téglás liegt in der Region Észak-Alföld, in der nördlichen Großen Tiefebene, eine der schönsten Gegenden des Landes. Sie ist die zweitgrößte Region Ungarns und vom Hajdú-Bihar Komitat. Téglás hat rund 6.500 Einwohner und ist von der Grenze zu Rumänien ca. 35 km entfernt. Die Region ist reich an Thermalquellen und künstlichen Seen, weshalb diese Gegend auch ein bekannter Ausflugs- und Erholungsort ist. Téglás gehörte früher mit zu den wichtigsten Städten der Heiducken, den Freiheitskämpfern im 15. und 16. Jahrhundert gegen das Osmanische Reich. Im Siedlungsgebiet wurden zahlreiche interessante Ausgräberfunde entdeckt, darunter verschiedene Gräber und Gegenstände aus der Bronzezeit. Nach vier Tagen Schlacht im Ersten Weltkrieg setzte sich die Bevölkerung der ehemaligen Marktstadt allerdings nur noch aus 32 Personen zusammen. Mittlerweile ist Téglás ein geschätzter Urlaubsort um von hier aus die sehenswerte Gegend der Großen Tiefebene kennenzulernen, die auch durch die Weinproduktion bekannt ist.
Die stadt Téglás gehört zu der region Észak-Alföld und zu der grafschaft Hajdú-Bihar.
Die stadt zählt Téglás erstreckt sich über 38,33 km² und zälht 6.385 Einwohner (Volkszählung von 2001) für eine Dichte von 166,58 Einwohner pro km².
Points oder Interessen
Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Téglás ist das 1799 gebaute Schloss Degenfeld. Von der prächtigen Anlage sind heute vorwiegend nur noch das ehemalige Herrenhaus gut erhalten. Das Schloss wurde am Dorfrand auf einem Hügel auf den Grundmauern einer ehemaligen presbyterianischen Kirche vom Aristokrat Bek van Paul errichtet. Eine Jahre später wurde es von der ungarischen Adelsfamilie Degenfeld im klassischen Stil umgebaut. Obwohl die Schlossanlage im Laufe der Jahre zugrunde ging, bietet sie immer noch einen beeindruckenden Anblick inmitten der ausgedehnten Grünflächen und Wälder, die sich hervorragend zum Wandern eignen. Von 1955 bis in das Jahr 2002 war in dem Schloss ein Kinderheim untergebracht. Im 131 Hektar großem Schlosspark befinden sich zahlreiche Bäume und Pflanzen die von Graf Gustav Degenfeld aus dem Ausland mitgebracht wurden, dazu zählen z.B. amerikanische Nussbäume, Silberlinden, italienische Pappeln, Tulpenbäume, Eisenholz und Tannen. Der 1835 in Téglás geborene Gusztáv Degenfeld war ein wichtiges Mitglied im Magnaten- und im Abgeordnetenhaus, sein Vater war ein Oberverwalter von einem bedeutendem Kirchendistrikt. Leider wurde bei einem schweren Sturm 2010 nicht nur die Burg, sondern auch ein Großteil vom Englischen Garten zerstört, der sich unter Naturschutz befindet. Auch das Degenfeld Castle steht unter Denkmalschutz.
Debrecen ist die zweitgrößte Stadt Ungarns und hat knapp 210.000 Einwohner. Sie ist von Téglás 20 km und von Budapest 230 km entfernt. Ludwig der Große machte diesen Ort 1361 zur Marktstadt, Jahrhunderte später war sie ein wichtiges Handelszentrum und Sitz einer der bedeutendsten Adelsfamilie. Auch der ungarische Landtag wurde im Habsburger Freiheitskampf für ein Jahr nach Debrecen verlegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde über die Hälfte der Stadt zerstört, weshalb es auch nur wenige historische Gebäude zu sehen gibt, darunter die Universität, das Opernhaus, sowie die reformierte Großkirche, die auch das Wahrzeichen der Stadt Debreceni ist. Wer sich im August in Ungarn aufhält, sollte auf jeden Fall den berühmten Blumenkarneval kennenlernen. Diese Veranstaltung ist auch bei den Nachbarsländern bekannt, weshalb sich zu diesem Anlass Tausende von Zuschauern und Touristen einfinden. Der Virágkarnevál wird jährlich am 20. August zum Gründungstag Ungarns mit herrlich geschmückten Wagen und Karossen gefeiert. Angeblich werden über 3 Millionen der schönsten Schnittblumen und auch Strohblumen für die aufwendige Dekoration verwendet Die ideenreichsten und besten Wagen werden von einer Jury ausgezeichnet und erhalten wichtige Prämien. Der fantastische Umzug zieht sich durch die Innenstadt hin, in der schon einige Tage vorher kulturelle Rahmenprogramme angeboten werden.
Die Stadt Hajdúszoboszló befindet sich in der Nähe von Téglás und Debrecen. Sie ist durch das gleichnamige Thermalbad bekannt, die größte ungarische Freibadanlage für Kuren. Das Thermalwasser wurde 1920 bei Bohrungen auf der Suche nach Gas entdeckt, die Gegend besteht hier hauptsächlich aus Erdhügeln und Schlammgebieten. Die Heilerfolge in diesem Kurort sind ach vom warmen und trockenen Klima abhängig, Regenfälle sind hier selten. Das 30 Hektar große Thermalbad Hajdúszoboszló liegt an der M4 Autobahn, die von Budapest bis Debrecen verläuft. In dieser gewaltigen Anlage kommt sicherlich jeder auf seine Kosten, denn den zahlreichen Besuchern stehen mehrere Thermalbecken mit unterschiedlichen Temperaturen, ein Wellenbad, Lehrschwimmbecken, Kinderbecken und auch ein 50 Meter langes Sportbecken zur Verfügung. Der Aquapark ist vor allem bei den jugendlichen Gästen mit seinen langen Wasserrutschen in unterschiedlichen Längen und Formen der beliebteste Treffpunkt. Rund um die Badeanstalt gibt es gepflegte Parkanlagen, Verkaufsstände, Minigolfplätze, sowie auch Tennisplätze. Zwei Seen innerhalb der Kuranlage bieten Bootsfahrten, sowie einen besonderen Bereich für FKK Fans an. Man kann sich auch als Tourist im medizinischen Bereich des Thermalbad Hajdúszoboszló mit, oder auf Wunsch natürlich auch ohne ärztliche Betreuung behandeln lassen. Der Aqua-Palace mit verschiedenen Erlebnisbecken und einer speziellen Kinderwelt machen einen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Abenteuer.
Karcag ist schon seit einigen Jahren ein beliebter ungarischer Touristenort. Das Zentrum vom historischen Nagykunság (Großkumanien) bietet ein reichhaltiges kulturelles Angebot an. Der Fremdenverkehr, die Lebensmittel- und Keramikindustrie, sowie eine Erdgasförderungsanlage und Glashütten tragen bedeutend zur Wirtschaft bei. Die Gedenkstätte der Kumanen, dem ursprünglichen Volk der Kyptschaken, ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeit der Region. Die riesengroßen Statuen und Zierdenkmäler weisen auf die Bestattungsbräuche der kumanischen Vorfahren hin. Eine Windmühle aus dem Jahr1899 beinhaltet heute ein Museum, das sehenswerte Gebäude hat sechs verschiedene Ebenen und ist holländischer Art. Eines der Wahrzeichen von Karcag ist der sogenannte Kreuzesweg auf einem Hügel. Er besteht aus 14 Stationen mit informativen Bilderzellen. Vor allem die malerische Kulisse von dem ehemaligen Weinhügel ist hier einmal schön. Eines der ältesten Kunstwerke dieser Stadt ist der 1808 errichtete Palatin Pfeiler der im Laufe der Jahre mehrmals abgerissen wurde, aber sich noch heute neben der reformierten Kirche befindet. Der Pfeiler soll an den Aufenthalt vom Palatin Joseph in dieser Gemeinde erinnern. Desweiteren gibt es mehrere nennenswerte Kirchen und für die Gegend bedeutende Denkmäler, darunter auch ein Ehrenmal für die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg. Das Akácliget Thermalbad ist ganzjährig geöffnet und ist einer der wichtigsten Naturschätze der Stadt.
Im Nordosten des Landes befindet sich die große Gemeinde Tiszadob, ca. 40 km von Nyíregyháza entfernt, die vorwiegend wegen dem außergewöhnlichen Andrássy.Palast bekannt ist. Das Tiszadob Aue Naturschutzgebiet bewahrt noch bis heute die ursprüngliche Flora und Fauna dieser Gegend am Theiß Flussübergang. Lange Zeit war dieser historische Ort im königlichen Besitz, bis er Jahre später an die Magnatenfamilie Andrássy überging. Das wunderschöne Kastély wurde 1880 im Auftrag von Graf Andrássy, dem damaligen Ministerpräsident, gebaut. Es hat insgesamt über 50 Zimmer, 365 Fenster, sowie 12 Türme. Es ist den französischen Palästen im Loire-Tal ähnlich, die dem Grafen als Vorbild galten. Die Umgebung wurde zusätzlich mit einem herrlich angelegten englischen und französischen Garten als Schlosspark verschönert, Rosen und andere Ziersträucher schmücken die Gehwege. Nach dem Zweiten Weltkrieg reduzierte sich die enorme Parkfläche allerdings auf 15 Hektar. Im Andrássy-kastély findet jährlich im Sommer das Festival der Klaviere im Osten statt, zu dessen Anlass sich Tausende von Besuchern an diesem privilegierten Ort einfinden. Es ist auch bekannt für bedeutende Malerkunstwerke aus der damaligen Zeit mit geschätzten Tafelbildern. Weitere Sehenswürdigkeiten in Tiszadob sind u.a. noch das Òkenéz Jagdschloss, der urige Tubus Turm in dem sich heute ein Heimatmuseum befindet, sowie mehrere Kirchen.
Die Stadt Szolnok oder auf Deutsch auch unter dem Namen Sollnock bekannt, liegt an der Mündung der Flüsse Zagyva und Theiß. Auch diese ungarische Stadt bietet seinen Gästen eine herausragende Gastfreundlichkeit und unzählige Möglichkeiten zum Entspannen in den Thermalbädern, Wandern, Angeln, Reiten, sowie auch für Kanu oder Kajakfahrten auf den Flüssen an. Von der Hauptstadt ist Szolnok in ca. einer Stunde über die E 60 Autostraße oder öffentliche Verkehrsmittel gut erreichbar. Die Künstlergalerie bietet schon seit einigen Jahren ein Heim für Maler, Bildhauer und Grafiker (auch über längere Zeiträume hin) an und führt regelmäßige Ausstellungen auch von ausländischen Künstlern durch.
Nur wenige Kilometer von Hajdúszoboszló entfernt, befindet sich der über 80.000 Hektar große Hortobágy-Nationalpark, der zum UNESCO Welterbe gehört. Es ist das größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas und bietet einen beachtlichen Lebensraum für über 340 verschiedene Vogelarten. In dem natürlichen Grünland trifft man aber auch auf Schafe, Rinder und von Hirten gepflegte Pferde Der Nationalpark in Ost-Ungarn in der Puszta, dem größten Steppengebiet Europas, war der Erste seiner Art in Ungarn. Wichtige Handelswege wurden für den Rinderexport sowie für den Salztransport aus den Minen von Siebenbürgen regelmäßig durch die Überflutungen des Theiß-Flusses überschwemmt, weshalb die Neun Bogen Brücke bei Tiszadob im Jahr 1846 gebaut wurde. Das Naturschutzgebiet kann übrigens auch mit einem Pferdewagen besichtigt werden.
Nyíradony ist ein verwunschener Ort in der Nähe von Debrecen, in der nördlichen Großen Tiefebene. Bei ausgedehnten Wandertouren durch die schöne Gegend mit märchenartigen Wäldern gehören die Ruinen einer Kapelle, die von den Tataren im 12. Jahrhundert zerstört wurde, mit zu den interessantesten Ausflugszielen. Auch das hübsche Jagdhaus mit seiner erstklassigen Dekoration im ungarischen Jagdstil sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein Highlight in dieser Stadt ist das jährliche Brotfest, was zum Stephanstag im August gefeiert wird. Bei diesem regionalen Festival können die Besucher nicht nur wohlschmeckende Brotarten probieren, sondern sich auch bei Musik und Folkloretänzen vergnügen.
Eine der größten Städte Ungarns ist Nyíregyháza, ganz in der Nähe der rumänischen, slowakischen und ukrainischen Grenze. Sie ist über die M 3 Autobahn von Budapest und mit Schnellzügen gut erreichbar. In dieser Stadt steht der älteste 119 Meter hohe Sendemast des Landes, der vor fast 100 Jahren hier errichtet wurde. Zu den bedeutendsten Attraktionen gehört der interessante Zoo, in dem sich die Besucher an über 5.000 Tieren erfreuen können. Der Zoo Sóstó kann über 500 unterschiedliche Tierarten aufweisen und ist ideal, um dort einen schönen Tagesausflug zu verbringen. Bedeutend sind auch noch das hübsche Komitatshaus, sowie mehrere Kirchenbauten.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: In Debrecen sind Straßenbahnen, Busse und Trolleybusse die wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittel. Von dort aus ist man mit den Linienbussen in wenigen Minuten in Téglás.
Mit dem Zug: Nach Debrecen verkehren mehrere Schnellzüge und Intercitys von und nach Budapest. Téglás liegt an der 53 km langen Bahnstrecke Debreden–Sáránd–Nagykerek an der rumänischen Grenze.
Mit dem Auto: Die Hauptstadt Budapest ist von Téglás knapp 250 km und von Debrecen ca. 20 km entfernt. Von Wien aus kommt man über die A8 Autobahn bis zur ungarischen Grenze, dort geht es dann auf der M1 Richtung Budapest und später dann über die Autobahn M35 direkt nach Debrecen, von dort aus sind es ca. 10 Minuten bis nach Téglás.
Mit dem Flugzeug: Der näheste Flughafen zu Téglás ist der Debrecen International Airport, der schon seit einigen Jahren auch internationale Charterflüge mit anbietet, darunter zweimal in der Woche nach Deutschland. Eine Alternative ist der Budapest Liszt Ferenc Nemzetközi Repülőtér Flughafen ca. 16 km von Budapest und rund 260 km von Téglás entfernt.
Mit dem Schiff: Es bestehen keine Schiffverbindungen nach Téglás, der Wasserverkehr ist auf Ausflugsfahrten nach Wien oder Bratislava begrenzt, sowie auf Fähren am Schwarzen Meer.