Präsentation
Die Stadt Kuşadasi (zu Deutsch Vogelinsel) liegt an der türkischen Westküste direkt am Golf von Kuşadasi, am ägäischen Meer. Schon in der Antike gab es hier die Stadt Neapolis, die zunächst von Ephesus beherrscht wurde. Später war Kuşadasi unter dem Namen Scala Nova ein wichtiges Handelszentrum der Republiken Venedig und Genua. Nach 1413 kam die Stadt zum osmanischen Reich und zählt heute etwa 68.000 Einwohner. Mit seinen Yacht- und Kreuzfahrthäfen sowie den zahlreichen Sandstränden in der unmittelbaren Umgebung ist Kuşadasi ein beliebtes Touristenziel. Kuşadasi bietet ein typisches Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern; dabei genießt die Stadt an die 300 Sonnentage im Jahr. In der Türkei bezahlt man mit der türkischen Lira, abgekürzt TRY, die in 100 Kuruş unterteilt wird. In touristisch gut erschlossenen Gegenden wie Kuşadasi werden meist auch Euro und britisches Pfund akzeptiert. Kuşadasi liegt in der osteuropäischen Zeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2). Eine Sommerzeit gibt es in der Türkei nicht.
Die stadt Kuşadası gehört zu der region Ege, zu der provinz Aydın und zu der distrikt Kuşadası.
Die stadt zählt Kuşadası 56.653 Einwohner hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 14 m.
Die Bürgermeister der stadt Kuşadası ist Mehmet Esat Altungün (Cumhuriyet Halk Partisi).
Der französische Name der stadt ist Kuşadası, der englische Name der stadt ist Kuşadası, der spanische Name ist Kuşadası.
Die Website von Kuşadası http://www.kusadasi.bel.tr
Points oder Interessen
Als im 13. Jahrhundert italienische Kaufleute aus Venedig und Genua den neuen Hafen Scala Nova gründeten, nachdem der alte Hafen von Ephesus versandet war, legten sie auch die regelmäßigen Straßen der Altstadt in ihrer heutigen Ordnung an. Mittlerweile sind die kleinen Gassen eine einzige Fußgängerzone und bieten in den Sommermonaten zahlreiche Boutiquen und Geschäfte, Cafés und Restaurants sowie Bazars und Märkte. Im Burgviertel direkt bei der Altstadt liegt die im osmanischen Reich von Öküz Mehmet Paşa erbaute Karawanserei aus dem Jahre 1618, in der heute Teppichgeschäfte und ein Hotel untergebracht sind. Das Hotel wurde schon 1967 eröffnet und ist damit ein Vorreiter des Tourismus in Kuşadasi, das zu der Zeit noch ein stiller Fischerort war. Mit ihrer imposanten Höhe von zwölf Metern und ihren Zinnen ist sie weithin sichtbar. Der schöne, in den 1960er Jahren restaurierte, Innenhof steht allen Besuchern offen und man sollte im Vorbeigehen zumindest einen Blick durch die Torbögen hinein werfen. Ebenfalls sehenswert ist die der Altstadt vorgelagerte Taubeninsel, die Kuşadasi seinen Namen – Vogelinsel – verlieh. Sie ist mittlerweile durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Ein Park und ein genuesisches Fort laden hier zu Erkundungen ein und vom Teegarten aus kann man eine wunderbare Aussicht genießen. Besonders im Abendlicht bieten die Insel und ihre beleuchteten Schutzwälle auch von der Stadt aus einen romantischen Anblick.
Der gesamte Küstenabschnitt zwischen Kuşadasi und Bodrum gilt als eine Wiege der Antike. Milet, nur etwa fünfzig Kilometer südlich von Kuşadasi gelegen, war im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. der Mittelpunkt der Welt. Die Handelsstadt stand in ständiger Verbindung mit Ägypten und so entstanden hier im Zusammenspiel von ägyptischen, assyrischen und griechischen Einflüssen grundlegende Werke in Medizin, Geografie, Naturwissenschaft, Architektur und Bildhauerkunst. Der berühmte Thales von Milet zum Beispiel lebte hier zwischen etwa 625 und 546 v. Chr., sagte präzise die nächste Sonnenfinsternis voraus und formulierte seinen Thales-Satz, den heute noch jedes Kind im Mathematikunterricht lernt. Das imposante Amphitheater von Milet deutet noch heute die Größe dieser antiken Stadt an. Einst fasste es bis zu 15.000 Zuschauer. Vom obersten Rang des Theaters aus bietet sich ein schöner Blick auf die weiteren Ruinen von Milet: Überreste des Hafens, des Stadions, der Agora und der Thermen. Aus dem Jahre 1404 stammt die Ilyas Bey Moschee etwas südlich der Ruinen. In Priene und Didyma finden sich weitere äußerst sehenswerte Ausgrabungsstätten. Priene (Güllübahҫe) zum Beispiel ist durch seine abgelegene Lage an den Berghängen südlich von Kuşadasi ein oft wenig überlaufenes Ausflugsziel mit gut erhaltenen Ruinen und herrlichen Aussichten. Website auf Englisch: www.muzu.gov.tr/miletus-en E-Mail: milet@muze.gov.tr Telefon: +90 256 875 5206 Öffnungszeiten: täglich 8 bis 19 Uhr Eintritt: 5 TL
Nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Kuşadasi liegt das antike Ephesos oder Ephesus (auf Türkisch Efes). Im Altertum war die Stadt eine der bedeutendsten griechischen Städte in Kleinasien. Mit dem Tempel der Artemis beherbergte die Stadt eines der sieben Weltwunder der Antike. Zu dieser Zeit lag die Stadt übrigens direkt am Meer – heute mehrere Kilometer im Landesinneren in der Nähe von Selҫuk. Erste Ausgrabungen fanden in Ephesus bereits im 19. Jahrhundert statt und die antiken Stätten der Stadt sind heute eine der touristischen Hauptattraktionen der gesamten Türkei. Besonders die in Teile wiederaufgebaute Celsus-Bibliothek, das große Theater und die freigelegten öffentlichen Gebäude von Ephesus sowie die Bad-Gymnasium-Bauten gelten als äußerst sehenswert. Im archäologischen Museum von Selҫuk finden sich zahlreiche wichtige Funde aus den neueren Ausgrabungen, während ältere Funde in den Museen von Wien, London und Istanbul zu finden sind. Ein einmaliges Erlebnis ist sicherlich auch ein Flug mit einem Ultraleichtflugzeug über die Ruinen von Ephesus. Unter http://www.greeceturkeytours.com/ephesus-microlight-blue-voyage-tour.html zum Beispiel werden 20-minütige Flüge in einem Zweisitzer schon ab 90 Euro angeboten und bieten eine fantastische Aussicht. Zahlreiche weitere Stätten und Sehenswürdigkeiten im nahegelegenen Selҫuk bieten weitere Ausflugsziele. Website: www.muze.gov.tr/ephesus-archaeological E-Mail: efeskapi@muze.gov.tr Telefon: +90 232 892 6010 Öffnungszeiten: im Sommer täglich 8:30 bis 19:00 Uhr, im Winter täglich 8:00 bis 17:00 Uhr Eintritt: 25 TL
Die griechische Insel Samos liegt nur etwa 1,2 Kilometer vor dem türkischen Festland und lädt beinahe zum Hinüberschwimmen ein. Seit Jahrzehnten ist die Insel ein beliebtes Ausflugsziel für Türkeitouristen – und umgekehrt fahren Samos-Urlauber gerne hinüber nach Kuşadasi und besuchen die Ruinen von Ephesus. So sind Insel und Festland durch eine regelmäßige Fähre verbunden, die Touristen in beide Richtungen bringt. Samos-Stadt, das auf Türkisch Vathi genannt wird, ist der Ankunftsort der Fähren und der Hauptort der Insel. Hier steht unter anderem das interessanteste Museum der Insel, das Archäologische Museum mit dem beeindruckenden, circa fünf Meter hohen Kouros von Samos aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. (Öffnungszeiten im Sommer täglich außer montags, von 8 bis 15 Uhr). Der älteste Teil des Ortes, Ano Vathi, liegt etwa 15 Minuten oberhalb des Zentrums und lohnt einen Spaziergang. Steile Gassen, romantische Kirchen und bunte Blumen zaubern hier eine ganz besondere Atmosphäre. Im Süden der Insel liegt das malerische Pythagorio, Heimat des berühmten Mathematikers Pythagoras. Hoch über dem Ort liegt ein Kloster, das aufgrund einer heiligen Höhle erbaut wurde, in der vor etwa 400 Jahren uralte Ikonen gefunden wurden. Von hier aus bieten sich wunderbare Ausblicke auf die Küste. Eine weitere Sehenswürdigkeit auf Samos ist der etwa 2500 Jahre alte und damals mehr als 1000 Meter lange Tunnel des Eupalinos. Website: www.meandertravel.com E-Mail: contact@meandertravel.com Telefon: +90 256 612 8888 Fahrzeiten: April bis Oktober täglich Abfahrt Kuşadasi 8:30 Uhr, Abfahrt Samos 17 Uhr. Fahrzeit 75 Minuten Kosten: hin- und zurück 40 Euro
Die herrlichen feinsandigen Strände von Kuşadasi sind sicherlich ein Hauptgrund für eine Reise an die türkische Ägäis und für die Beliebtheit des Ortes als Urlaubsziel. Direkt in der Stadt liegt allerdings nur ein kleiner künstlicher Strand. Der bekannteste Strand von Kuşadasi ist der etwa 2,5 Kilometer südlich der Stadt gelegene Kadinlar Denizi, der Frauenstrand, der leicht mit dem Dolmus über die Küstenstraße zu erreichen ist. Der Strand war früher ausschließlich für Frauen reserviert, die hier vollständig bekleidet badeten. Der gut besuchte Strand bietet Umkleiden, Duschen und Toiletten sowie Liegestühle und Sonnenschirme. Auch verschiedene Wassersportmöglichkeiten werden hier angeboten. Etwas weiter südlich erstreckt sich dann gegenüber der griechischen Insel Samos der etwa 18 Kilometer lange „Long Beach“ von Kuşadasi, der sich in diverse Abschnitte unterteilt. Hinter dem Strand finden sich eine Vielzahl von Restaurants und Hotels, die Einkehrmöglichkeiten für jeden Geschmack bieten. Auch am Long Beach bestehen diverse Wassersportmöglichkeiten, Jetski, Wasserski oder Paragliding. Nähere Informationen zu den einzelnen Stränden unter http://www.alaturka.info/de/aegaeis/kusadasi/kusadasi-straende. Wer ein einsameres und ruhigeres Strandvergnügen vorzieht, ist mit den herrlichen Stränden im Dilek Nationalpark etwa 23 Kilometer südlich von Kuşadasi gut bedient. Besonders die Strände an der Nordküste der schönen Halbinsel von Dilek sind ein beliebtes und unbebautes Ausflugsziel mit glasklarem Wasser.
Bereits im Jahre 1966 wurde auf der Dilek-Halbinsel rund um den 1.237 Meter hohen Berg Samsun Dadi ein etwa 11.000 Hektar großer Nationalpark eingerichtet. So ist dieser Teil der Küste vom Tourismus fast unberührt geblieben und bietet heute schöne Wandermöglichkeiten in den ausgedehnten Kiefernwäldern des Parks sowie unbebaute Strände mit glasklarem Wasser und Blick auf die griechische Insel Samos. Die Grotte „Zeus Madarasi“ am Parkeingang bei Güzelҫamli ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel, um das sich zahlreiche Legenden ranken. So soll in dem je nach Lichteinfall grün oder blau leuchtenden Wasser schon die Jungfrau Maria gebadet haben. Der Park ist täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet.
Der Aquapark Adaland bei Kuşadasi ist der größte Wasserpark Europas und wurde kürzlich unter die zehn besten Vergnügungsbäder der Welt gewählt. Hier finden sich in nur etwa sieben Kilometer Entfernung von Kuşadasi Dutzende verschiedener Rutschen, Wasserkanäle, Flussfahrten und Schwimmbecken. Besonders die verschiedenen Rutschen für jede Altersstufe und jedes gewünschte Ausmaß von Nervenkitzel machen einen Tag im Adaland zum Vergnügen für die ganze Familie. Ob im Reifen, auf einem Sitzkissen, mit dem Schlauchboot oder einfach mit dem eigenen Körper, hier findet sich garantiert für jeden ein geeigneter Weg ins kühle Nass. Adaland, Çamlimani Mevkii, Kuşadasi Website: www.adaland.com E-Mail: adaland@adaland.com Telefon: +90 256 618 1252 Öffnungszeiten: Anfang Mai bis Ende September täglich 10 bis 18 Uhr Eintritt: 24 Euro, Kinder bis 9 Jahre 17 Euro, Kinder unter 4 frei
Vor der Küste von Kuşadasi lädt das glasklare türkisfarbene Wasser der Ägäis zum Schnorcheln und Tauchen ein. Verschiedene Anbieter haben sich auf das Tauchen mit Touristen spezialisiert und bieten erste Tauchgänge mit Atemgeräten für neue Taucher ebenso wie Ausrüstungsverleih und tiefere und längere Touren für erfahrenere Taucher. Die Kurse sind meist PADI-zertifiziert. Die Tauchschulen kennen die besten Spots und Riffe, um die herrliche Unterwasserwelt des Mittelmeers zu genießen. Auch ein Abhol- und Bringshuttle zu den meisten größeren Hotels gehört meist zum Service. Anbieter wie www.kusadasi.net/scuba/index.htm haben neben Tauchkursen auch Bootstouren zu den besten Schnorchelplätzen im Angebot. Preise reichen von etwa 7 Euro für einen Schnorchelausflug bis hin zu 270 Euro für einen mehrtägigen PADI-Kurs.
Wer einmal die ursprüngliche Türkei ganz ohne den touristischen Trubel von Kuşadasi und Umgebung kennenlernen möchte, der fährt nach Söke, etwa 25 Kilometer südöstlich von Kuşadasi gelegen. Die sogenannte Stadt der Baumwollkönige liegt inmitten ausgedehnter weißer Baumwollfelder in der Schwemmlandschaft des Flusses Mäander. Söke ist eine moderne türkische Stadt mit ruhiger Atmosphäre und einer modernen Moschee. An den Markttagen Mittwoch und Sonntag erwacht die Stadt zu regem Leben. Söke ist ein guter Ausgangspunkt für einen Abstecher zur Dilek-Halbinsel, nach Priene, Milet oder Didyma, denn der Ort ist ein Verkehrsknotenpunkt für die Region mit einem großen Busbahnhof. In Söke sollte man unbedingt die lokale Spezialität Çöp sis versuchen, Lamm- oder Rindfleischspieße, die mit Salat, gegrillter Tomate und Zwiebeln serviert werden.
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Kuşadasi erfolgt meist über den Adnan Menderes Flughafen von Izmir (www.adnanmenderesairport.com), der etwa achtzig Kilometer nördlich des Urlaubsorts liegt. Nach Izmir fliegen verschiedene Linien- und Billigfluggesellschaften aus vielen Ländern Europas. Leider verkehrt kein direkter Bus vom Flughafen nach Kuşadasi – obwohl der Flughafen südlich von Izmir liegt – und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist umständlich und zeitraubend: Nachdem man mit dem Bus mehr als eine Stunde in die eigentlich falsche Richtung hinein nach Izmir gelangt ist, muss man in der Stadt noch zwei Mal umsteigen, um in den Bus nach Kuşadasi zu gelangen. Einfacher ist die Anreise mit einem der zahlreichen Transfer-Anbieter (siehe zum Beispiel www.kusadasitransfers.co.uk). Eine andere Möglichkeit ist ein Mietwagen: Zahlreiche Anbieter im Flughafen von Izmir und in Kuşadasi selbst bieten Mietwagen an. Für Ausflüge zu den einsameren Stränden und in den Dilek-Nationalpark bietet ein Auto Unabhängigkeit. Innerhalb Kuşadasis kommt man auch gut ohne Auto zurecht. Dolmus (Sammeltaxis) und Busse fahren zu allen Stränden und Sehenswürdigkeiten. Eine weitere Anreisemöglichkeit besteht über den Flughafen von Bodrum (www.bodrumairport.com) etwa 120 Kilometer südlich von Kuşadasi, der zahlreiche weitere Flüge ins europäische Ausland anbietet. Auch von diesem Flughafen aus sind private Transfer-Anbieter wie zum Beispiel www.a2btransfers.com und viele andere meistens die bequemste Lösung.
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Die Stadt Kuşadasi (zu Deutsch Vogelinsel) liegt an der türkischen Westküste direkt am Golf von Kuşadasi, am ägäischen Meer. Schon in der Antike gab es hier die Stadt Neapolis, die zunächst von Ephesus beherrscht wurde. Später war Kuşadasi unter dem Namen Scala Nova ein wichtiges Handelszentrum der Republiken Venedig und Genua. Nach 1413 kam die Stadt zum osmanischen Reich und zählt heute etwa 68.000 Einwohner. Mit seinen Yacht- und Kreuzfahrthäfen sowie den zahlreichen Sandstränden in der unmittelbaren Umgebung ist Kuşadasi ein beliebtes Touristenziel. Kuşadasi bietet ein typisches Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern; dabei genießt die Stadt an die 300 Sonnentage im Jahr. In der Türkei bezahlt man mit der türkischen Lira, abgekürzt TRY, die in 100 Kuruş unterteilt wird. In touristisch gut erschlossenen Gegenden wie Kuşadasi werden meist auch Euro und britisches Pfund akzeptiert. Kuşadasi liegt in der osteuropäischen Zeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2). Eine Sommerzeit gibt es in der Türkei nicht.
Die stadt Kuşadası gehört zu der region Ege, zu der provinz Aydın und zu der distrikt Kuşadası.
Die stadt zählt Kuşadası 56.653 Einwohner hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 14 m.
Die Bürgermeister der stadt Kuşadası ist Mehmet Esat Altungün (Cumhuriyet Halk Partisi).
Der französische Name der stadt ist Kuşadası, der englische Name der stadt ist Kuşadası, der spanische Name ist Kuşadası.
Die Website von Kuşadası http://www.kusadasi.bel.tr
Points oder Interessen
Als im 13. Jahrhundert italienische Kaufleute aus Venedig und Genua den neuen Hafen Scala Nova gründeten, nachdem der alte Hafen von Ephesus versandet war, legten sie auch die regelmäßigen Straßen der Altstadt in ihrer heutigen Ordnung an. Mittlerweile sind die kleinen Gassen eine einzige Fußgängerzone und bieten in den Sommermonaten zahlreiche Boutiquen und Geschäfte, Cafés und Restaurants sowie Bazars und Märkte. Im Burgviertel direkt bei der Altstadt liegt die im osmanischen Reich von Öküz Mehmet Paşa erbaute Karawanserei aus dem Jahre 1618, in der heute Teppichgeschäfte und ein Hotel untergebracht sind. Das Hotel wurde schon 1967 eröffnet und ist damit ein Vorreiter des Tourismus in Kuşadasi, das zu der Zeit noch ein stiller Fischerort war. Mit ihrer imposanten Höhe von zwölf Metern und ihren Zinnen ist sie weithin sichtbar. Der schöne, in den 1960er Jahren restaurierte, Innenhof steht allen Besuchern offen und man sollte im Vorbeigehen zumindest einen Blick durch die Torbögen hinein werfen. Ebenfalls sehenswert ist die der Altstadt vorgelagerte Taubeninsel, die Kuşadasi seinen Namen – Vogelinsel – verlieh. Sie ist mittlerweile durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Ein Park und ein genuesisches Fort laden hier zu Erkundungen ein und vom Teegarten aus kann man eine wunderbare Aussicht genießen. Besonders im Abendlicht bieten die Insel und ihre beleuchteten Schutzwälle auch von der Stadt aus einen romantischen Anblick.
Der gesamte Küstenabschnitt zwischen Kuşadasi und Bodrum gilt als eine Wiege der Antike. Milet, nur etwa fünfzig Kilometer südlich von Kuşadasi gelegen, war im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. der Mittelpunkt der Welt. Die Handelsstadt stand in ständiger Verbindung mit Ägypten und so entstanden hier im Zusammenspiel von ägyptischen, assyrischen und griechischen Einflüssen grundlegende Werke in Medizin, Geografie, Naturwissenschaft, Architektur und Bildhauerkunst. Der berühmte Thales von Milet zum Beispiel lebte hier zwischen etwa 625 und 546 v. Chr., sagte präzise die nächste Sonnenfinsternis voraus und formulierte seinen Thales-Satz, den heute noch jedes Kind im Mathematikunterricht lernt. Das imposante Amphitheater von Milet deutet noch heute die Größe dieser antiken Stadt an. Einst fasste es bis zu 15.000 Zuschauer. Vom obersten Rang des Theaters aus bietet sich ein schöner Blick auf die weiteren Ruinen von Milet: Überreste des Hafens, des Stadions, der Agora und der Thermen. Aus dem Jahre 1404 stammt die Ilyas Bey Moschee etwas südlich der Ruinen. In Priene und Didyma finden sich weitere äußerst sehenswerte Ausgrabungsstätten. Priene (Güllübahҫe) zum Beispiel ist durch seine abgelegene Lage an den Berghängen südlich von Kuşadasi ein oft wenig überlaufenes Ausflugsziel mit gut erhaltenen Ruinen und herrlichen Aussichten. Website auf Englisch: www.muzu.gov.tr/miletus-en E-Mail: milet@muze.gov.tr Telefon: +90 256 875 5206 Öffnungszeiten: täglich 8 bis 19 Uhr Eintritt: 5 TL
Nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Kuşadasi liegt das antike Ephesos oder Ephesus (auf Türkisch Efes). Im Altertum war die Stadt eine der bedeutendsten griechischen Städte in Kleinasien. Mit dem Tempel der Artemis beherbergte die Stadt eines der sieben Weltwunder der Antike. Zu dieser Zeit lag die Stadt übrigens direkt am Meer – heute mehrere Kilometer im Landesinneren in der Nähe von Selҫuk. Erste Ausgrabungen fanden in Ephesus bereits im 19. Jahrhundert statt und die antiken Stätten der Stadt sind heute eine der touristischen Hauptattraktionen der gesamten Türkei. Besonders die in Teile wiederaufgebaute Celsus-Bibliothek, das große Theater und die freigelegten öffentlichen Gebäude von Ephesus sowie die Bad-Gymnasium-Bauten gelten als äußerst sehenswert. Im archäologischen Museum von Selҫuk finden sich zahlreiche wichtige Funde aus den neueren Ausgrabungen, während ältere Funde in den Museen von Wien, London und Istanbul zu finden sind. Ein einmaliges Erlebnis ist sicherlich auch ein Flug mit einem Ultraleichtflugzeug über die Ruinen von Ephesus. Unter http://www.greeceturkeytours.com/ephesus-microlight-blue-voyage-tour.html zum Beispiel werden 20-minütige Flüge in einem Zweisitzer schon ab 90 Euro angeboten und bieten eine fantastische Aussicht. Zahlreiche weitere Stätten und Sehenswürdigkeiten im nahegelegenen Selҫuk bieten weitere Ausflugsziele. Website: www.muze.gov.tr/ephesus-archaeological E-Mail: efeskapi@muze.gov.tr Telefon: +90 232 892 6010 Öffnungszeiten: im Sommer täglich 8:30 bis 19:00 Uhr, im Winter täglich 8:00 bis 17:00 Uhr Eintritt: 25 TL
Die griechische Insel Samos liegt nur etwa 1,2 Kilometer vor dem türkischen Festland und lädt beinahe zum Hinüberschwimmen ein. Seit Jahrzehnten ist die Insel ein beliebtes Ausflugsziel für Türkeitouristen – und umgekehrt fahren Samos-Urlauber gerne hinüber nach Kuşadasi und besuchen die Ruinen von Ephesus. So sind Insel und Festland durch eine regelmäßige Fähre verbunden, die Touristen in beide Richtungen bringt. Samos-Stadt, das auf Türkisch Vathi genannt wird, ist der Ankunftsort der Fähren und der Hauptort der Insel. Hier steht unter anderem das interessanteste Museum der Insel, das Archäologische Museum mit dem beeindruckenden, circa fünf Meter hohen Kouros von Samos aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. (Öffnungszeiten im Sommer täglich außer montags, von 8 bis 15 Uhr). Der älteste Teil des Ortes, Ano Vathi, liegt etwa 15 Minuten oberhalb des Zentrums und lohnt einen Spaziergang. Steile Gassen, romantische Kirchen und bunte Blumen zaubern hier eine ganz besondere Atmosphäre. Im Süden der Insel liegt das malerische Pythagorio, Heimat des berühmten Mathematikers Pythagoras. Hoch über dem Ort liegt ein Kloster, das aufgrund einer heiligen Höhle erbaut wurde, in der vor etwa 400 Jahren uralte Ikonen gefunden wurden. Von hier aus bieten sich wunderbare Ausblicke auf die Küste. Eine weitere Sehenswürdigkeit auf Samos ist der etwa 2500 Jahre alte und damals mehr als 1000 Meter lange Tunnel des Eupalinos. Website: www.meandertravel.com E-Mail: contact@meandertravel.com Telefon: +90 256 612 8888 Fahrzeiten: April bis Oktober täglich Abfahrt Kuşadasi 8:30 Uhr, Abfahrt Samos 17 Uhr. Fahrzeit 75 Minuten Kosten: hin- und zurück 40 Euro
Die herrlichen feinsandigen Strände von Kuşadasi sind sicherlich ein Hauptgrund für eine Reise an die türkische Ägäis und für die Beliebtheit des Ortes als Urlaubsziel. Direkt in der Stadt liegt allerdings nur ein kleiner künstlicher Strand. Der bekannteste Strand von Kuşadasi ist der etwa 2,5 Kilometer südlich der Stadt gelegene Kadinlar Denizi, der Frauenstrand, der leicht mit dem Dolmus über die Küstenstraße zu erreichen ist. Der Strand war früher ausschließlich für Frauen reserviert, die hier vollständig bekleidet badeten. Der gut besuchte Strand bietet Umkleiden, Duschen und Toiletten sowie Liegestühle und Sonnenschirme. Auch verschiedene Wassersportmöglichkeiten werden hier angeboten. Etwas weiter südlich erstreckt sich dann gegenüber der griechischen Insel Samos der etwa 18 Kilometer lange „Long Beach“ von Kuşadasi, der sich in diverse Abschnitte unterteilt. Hinter dem Strand finden sich eine Vielzahl von Restaurants und Hotels, die Einkehrmöglichkeiten für jeden Geschmack bieten. Auch am Long Beach bestehen diverse Wassersportmöglichkeiten, Jetski, Wasserski oder Paragliding. Nähere Informationen zu den einzelnen Stränden unter http://www.alaturka.info/de/aegaeis/kusadasi/kusadasi-straende. Wer ein einsameres und ruhigeres Strandvergnügen vorzieht, ist mit den herrlichen Stränden im Dilek Nationalpark etwa 23 Kilometer südlich von Kuşadasi gut bedient. Besonders die Strände an der Nordküste der schönen Halbinsel von Dilek sind ein beliebtes und unbebautes Ausflugsziel mit glasklarem Wasser.
Bereits im Jahre 1966 wurde auf der Dilek-Halbinsel rund um den 1.237 Meter hohen Berg Samsun Dadi ein etwa 11.000 Hektar großer Nationalpark eingerichtet. So ist dieser Teil der Küste vom Tourismus fast unberührt geblieben und bietet heute schöne Wandermöglichkeiten in den ausgedehnten Kiefernwäldern des Parks sowie unbebaute Strände mit glasklarem Wasser und Blick auf die griechische Insel Samos. Die Grotte „Zeus Madarasi“ am Parkeingang bei Güzelҫamli ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel, um das sich zahlreiche Legenden ranken. So soll in dem je nach Lichteinfall grün oder blau leuchtenden Wasser schon die Jungfrau Maria gebadet haben. Der Park ist täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet.
Der Aquapark Adaland bei Kuşadasi ist der größte Wasserpark Europas und wurde kürzlich unter die zehn besten Vergnügungsbäder der Welt gewählt. Hier finden sich in nur etwa sieben Kilometer Entfernung von Kuşadasi Dutzende verschiedener Rutschen, Wasserkanäle, Flussfahrten und Schwimmbecken. Besonders die verschiedenen Rutschen für jede Altersstufe und jedes gewünschte Ausmaß von Nervenkitzel machen einen Tag im Adaland zum Vergnügen für die ganze Familie. Ob im Reifen, auf einem Sitzkissen, mit dem Schlauchboot oder einfach mit dem eigenen Körper, hier findet sich garantiert für jeden ein geeigneter Weg ins kühle Nass. Adaland, Çamlimani Mevkii, Kuşadasi Website: www.adaland.com E-Mail: adaland@adaland.com Telefon: +90 256 618 1252 Öffnungszeiten: Anfang Mai bis Ende September täglich 10 bis 18 Uhr Eintritt: 24 Euro, Kinder bis 9 Jahre 17 Euro, Kinder unter 4 frei
Vor der Küste von Kuşadasi lädt das glasklare türkisfarbene Wasser der Ägäis zum Schnorcheln und Tauchen ein. Verschiedene Anbieter haben sich auf das Tauchen mit Touristen spezialisiert und bieten erste Tauchgänge mit Atemgeräten für neue Taucher ebenso wie Ausrüstungsverleih und tiefere und längere Touren für erfahrenere Taucher. Die Kurse sind meist PADI-zertifiziert. Die Tauchschulen kennen die besten Spots und Riffe, um die herrliche Unterwasserwelt des Mittelmeers zu genießen. Auch ein Abhol- und Bringshuttle zu den meisten größeren Hotels gehört meist zum Service. Anbieter wie www.kusadasi.net/scuba/index.htm haben neben Tauchkursen auch Bootstouren zu den besten Schnorchelplätzen im Angebot. Preise reichen von etwa 7 Euro für einen Schnorchelausflug bis hin zu 270 Euro für einen mehrtägigen PADI-Kurs.
Wer einmal die ursprüngliche Türkei ganz ohne den touristischen Trubel von Kuşadasi und Umgebung kennenlernen möchte, der fährt nach Söke, etwa 25 Kilometer südöstlich von Kuşadasi gelegen. Die sogenannte Stadt der Baumwollkönige liegt inmitten ausgedehnter weißer Baumwollfelder in der Schwemmlandschaft des Flusses Mäander. Söke ist eine moderne türkische Stadt mit ruhiger Atmosphäre und einer modernen Moschee. An den Markttagen Mittwoch und Sonntag erwacht die Stadt zu regem Leben. Söke ist ein guter Ausgangspunkt für einen Abstecher zur Dilek-Halbinsel, nach Priene, Milet oder Didyma, denn der Ort ist ein Verkehrsknotenpunkt für die Region mit einem großen Busbahnhof. In Söke sollte man unbedingt die lokale Spezialität Çöp sis versuchen, Lamm- oder Rindfleischspieße, die mit Salat, gegrillter Tomate und Zwiebeln serviert werden.
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Kuşadasi erfolgt meist über den Adnan Menderes Flughafen von Izmir (www.adnanmenderesairport.com), der etwa achtzig Kilometer nördlich des Urlaubsorts liegt. Nach Izmir fliegen verschiedene Linien- und Billigfluggesellschaften aus vielen Ländern Europas. Leider verkehrt kein direkter Bus vom Flughafen nach Kuşadasi – obwohl der Flughafen südlich von Izmir liegt – und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist umständlich und zeitraubend: Nachdem man mit dem Bus mehr als eine Stunde in die eigentlich falsche Richtung hinein nach Izmir gelangt ist, muss man in der Stadt noch zwei Mal umsteigen, um in den Bus nach Kuşadasi zu gelangen. Einfacher ist die Anreise mit einem der zahlreichen Transfer-Anbieter (siehe zum Beispiel www.kusadasitransfers.co.uk). Eine andere Möglichkeit ist ein Mietwagen: Zahlreiche Anbieter im Flughafen von Izmir und in Kuşadasi selbst bieten Mietwagen an. Für Ausflüge zu den einsameren Stränden und in den Dilek-Nationalpark bietet ein Auto Unabhängigkeit. Innerhalb Kuşadasis kommt man auch gut ohne Auto zurecht. Dolmus (Sammeltaxis) und Busse fahren zu allen Stränden und Sehenswürdigkeiten. Eine weitere Anreisemöglichkeit besteht über den Flughafen von Bodrum (www.bodrumairport.com) etwa 120 Kilometer südlich von Kuşadasi, der zahlreiche weitere Flüge ins europäische Ausland anbietet. Auch von diesem Flughafen aus sind private Transfer-Anbieter wie zum Beispiel www.a2btransfers.com und viele andere meistens die bequemste Lösung.