Points oder Interessen
Nationalpark Sierra Nevada
Der Nationalpark Sierra Nevada, oder der „Parque Nacional Sierre Nevada“, wie der Nationalpark in der Landessprache genannt wird, liegt in den Provinzen Granada und Almeria. Diese wunderschöne Region wurde am 14. Janurt 1999 zum Nationalpark ausgerufen. Die Fläche erstreckt sich zwischen Alpujarra bis nach El Marquesado und dem Lecrin Tal. Insgesamt misst der Nationalpark Sierra Nevada eine Fläche von 85,883 Hektarn. Dies macht den Nationalpark Sierra Nevada zum grössten Nationalpark im ganzen Land. Kein Wunder, denn der Park erstreckt sich über eine Vielzahl von Gemeinden. Diese sind die Folgenden: Abla, Abrucena, Alboloduy, Alsodux, Bayárcal, Beires, Canjáyar, Fiñana, Fondón, Laujar de Andarax, Nacimiento, Ohanes, Paterna del Río, Rágol, Las Tres Villas, Aldeire, Alpujarra de La Sierra, Bérchules, Bubión, Busquístar, Cáñar, Capileira, Dílar, Dólar, Dúrcal, Ferreira, Güéjar Sierra, Huéneja, Jerez del Marquesado, Juviles, Lanjarón, Lanteira, Lecrín, Lugros, Monachil, Nevada, Nigüelas, Pampaneira, Pórtugos, Soportújar, La Taha, Trevélez, Valor und La Zubia. Es gibt also viele Möglichkeiten, um den Nationalpark zu besuchen. Er ist vor allem bei Wanderern und Bergsteigern sehr beliebt. Diese profitieren von mehr als 20 Bergspitzen, die sich auf einer Höhe von jeweils über 3000 Metern befinden. Auch die Flora und Faune gilt als sehr sehenswert und vor allem als einzigartig. Der Nationalpark Sierra Nevada zählt über 2100 Pflanzenarten, von denen 116 in der Liste der bedrohten Pflanzen auftauchen. Mehr als 60 Pflanzen kommen nur in dieser Region vor.
Die Aussichtsplattform Sierra Nevada
Die Aussichtsplattform Sierra Nevada trägt den spanischen Namen „Observatorio de Sierre Nevada“ und wird daher oftmals auch einfach als „OSN“ abgekürzt. Sie befindet sich auf der Spitze des Berges Loma de Dilar, welcher mit einer Höhe von 2886 Metern die magische 3000er-Marke knapp verfehlt. Der Berg Loma de Dilar liegt in der Provinz Granada und die Aussichtsplattform wurde in dem 81er-Jahr errichtet, um den Tourismus in der Region zu fördern. Verantwortlich für den Bau und noch heute aktiv auf der Aussichtsplattform Sierra Nevada ist das Institut der Astrophysik der Stadt Granada. Das Institut besitzt zwei gigantische Teleskope, welche zu Forschungszwecken benutzt werden. Diese sind leider nicht zugänglich für Touristen. Dafür profitiert man von der gut erschlossenen Strassen, welche den ganzen Weg bis zur Aussichtsplattform führt. Dort angekommen kann man einen einzigartigen Ausblick auf die wunderschöne Berglandschaft geniessen. Es gibt leider keinen öffentlichen Verkehr hinauf zur Aussichtsplattform, weshalb man sich entweder ein Auto mieten oder die Wanderschuhe in Granada gut schnüren muss.
Mulhacen
Mulhacen ist der höchste Punkt ganz Spaniens und dient als eine Art Touristenmagnet für die Sierra Nevada. Der Name Mulhacen stammt von Abu I-Hasan Ali, welcher im spanischen unter dem Namen Muley Hacen bekannt war. Er war der muslimische König von Granada während des 16. Jahrhunderts. Die Legende besagt, dass sein Leichnam auf der Spitze des Berges verbrannt wurde. Ausserhalb der Kaukasus-Berge und der Alpen ist der Mulhacen sogar der höchste Punkt in ganz Europa. Weltweit gesehen gilt er als der 64. Bekannteste Berg. Die Besonderheit des Mulhacen liegt darin, dass er deutlich leichter zu besteigen ist, als viele andere Berge. Dies liegt daran, dass er relativ langsam ansteigt und es kaum nennenswerte Steilhänge gibt. Dies macht den Mulhacen vor allem bei Anfängern, welche unbedingt mal einen berühmten Berg besteigen möchten, sehr beliebt. Trotzdem benötigt die Besteigung natürlich einiges an Vorbereitung, Ausrüstung und Kondition und sollte keines Falls auf die leichte Schulter genommen werden. Von den Dörfern Capileaira und Trevelez kann man den Berg an einem Tag erklimmen, wobei die meisten unterwegs eine Nacht in Poqueria nächtigen. Für die meisten der Touristen bleibt es trotzem beim Anblick aus der Ferne. Erfahrene Kletter werden durchaus geprüft, wenn sie den Aufstieg entlang der deutlich anspruchsvolleren Nordwand wagen. Im Winter gibt es dort sehr viel Eis.
Sierra Nevada Ski Station
Spanien ist nicht unbedingt für seine Skigebiete bekannt, wobei die Sierra Nevada Ski Station eine Ausnahme in dieser Hinsicht darstellt. So gilt das Sierra Nevada Ski Gebiet, welches sich in der Provinz Granada befindet, als das südlichste Skigebiet Europas und hat daher. Genauer gesagt befindet sich das Skigebiet nördlich von Veleta. Ende des 20. Jahrhunderts wurden an dieser Stelle die „Alpine World Ski Championships“ ausgetragen und in regelmässigen Abständen finden hochdotierte Rennen des „FIS Alpine Ski World Cup“ an dieser Stelle statt. Im kommenden Jahr werden die Welt-Universitätsspiele in der Sierra Nevada Ski Station stattfinden. Aufgrund der hohen Lage ist das Skifahren in den Monaten von Ende November bis zum frühen Mai möglich. Vor allem zur Ende der Saison kann man sehr lange und sonnige Tage geniessen. Das Skiresort befindet sich nur knapp 30 Kilometer von Granada entfernt und ist daher sehr leicht zu erreichen.
Alcazaba
Der Alcazaba Berg misst eine Höhe von 3381 Metern. Dies macht ihm zum dritthöchsten Berg der Sierra Nevada Bergkette und zum Fünfthöchsten Berg auf der iberischen Halbinsel. Die imposante Nordwand des Alcazabe kann bereits aus der Stadt Granada gesehen werden. Es gibt einige sehr schöne Berghütten, welche den Alcazaba sehr beliebt bei Wanderern und Kletteren machen. Die gängigste Berghütte ist die Poqueria. Die Poqueria befindet sich auf einer Höhe von 2600 Metern. Die Hütte ist relativ klein und aufgrund der hohen Beliebtheit empfiehlt es sich, rechtzeitig einen Platz zu reserviern. Von dort aus führt der Weg über den Mulhacen Berg hinunter nach Siete Lagunas und anschliessen wieder hoch auf den Alcazaba. Weitere Hütten befinden sich zwischen Trevelez und Alcazaba und bei Cueva Secreta.
Granada
Granada ist eine der besten Städte, um die Sierra Nevada zu erkunden. Vorher lohnt es sich aber, auch der Stadt einen zweiten Blick zu schenken. Granada ist eine Stadt, die Reich an Geschichte und Kukltur ist und gilt daher völlig zu Recht als eine der aus touristischer Sicht schönsten Städte des Landes. So gibt es eine Vielzahl von Denkmälern, eine imposante Altstadt und interessante Museen. Die vielen Studenten geben der Stadt eine junge Atmosphäre und ein vibrantes Nachtleben.
Cordoba
Wenige Stunden mit dem Zug oder dem Bus von Granada entfernt, da liegt die schöne Stadt Cordoba. Cordoba ist bekannt dafür, viele historische Bauerwerke aus der Zeit der muslimischen Epochen zu besitzen. An dieser Stelle sei explizit das Mezquita zu erwähnen. Auch das jüdische Viertel gilt als sehr sehenswert. Des Weiteren gibt es eine schöne archäologische Stätte, an der Stelle der ehemaligen Medina.
Sevilla
Sevilla ist etwas weiter entfernt, aber nicht minder sehenswert. Es lohnt sich, mindestens ein ganzes Wochenende in historisch reichen Stadt zu verbringen. Die Anzahl der kulturellen Sehenswürdigkeiten ist wahrlich unglaublich. Vor allem die Kathedrale und die Alcazar bezaubern die Touristenmassen jedes Mal aufs Neue. Die Stadt verfügt ebenfalls über ein sehr gutes Nachtleben.
Malaga
Malaga ist die Heimatstadt des bekannten Künstlers Pablo Picasso und hat neben einer blühenden Kunstszene noch viel mehr zu bieten. An dieser Stellen sind vor allem die wunderschönen Stadtstrände zu nennen, welcher der Stadt eine wahre Urlaubsstimmung verleihen. Malaga ist ein Zentrum an der Costa del Sol, aber trotzdem noch eine relativ ruhige und entspannte Stadt. Die Altstadt lädt stets zu einem längeren Spaziergang ein, bei dem es unzählige Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt.
Redakteur :
Anne Chabot
