Präsentation
Die Stadt Marbella liegt in der spanischen Provinz Málaga an der Costa del Sol. Von den etwa 135.000 Einwohnern der Stadt sind fast ein Drittel Ausländer: Vor allem Briten, Marokkaner und Deutsche haben sich hier angesiedelt und genießen Strände und Wetter. Marbella wurde schon von den Phöniziern im ersten Jahrtausend vor Christus gegründet; der Name der Stadt stammt aber mit großer Wahrscheinlichkeit von den Mauren, die hier ab 771 n. Chr. herrschten und den Ort Marbilha nannten. Burgreste und Verteidigungstürme sind aus dieser Zeit noch erhalten. Seit den 1950er Jahren entwickelte sich der Tourismus, viele Prominente und Superreiche errichteten hier ihre Urlaubsdomizile. Marbella genießt durch die Berge in seinem Rücken ein geschütztes Mikroklima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von etwa 18 °C und 2900 Sonnenstunden im Jahr. Spanien liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone, die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit eine Stunde voraus. In Spanien bezahlt man mit dem Euro.
Die stadt Marbella gehört zu der gemeinschaft Andalucía und zu der provinz Málaga.
Die stadt zählt Marbella erstreckt sich über 114,3 km² und zälht 130.549 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 1.142,16 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 22 m.
Die Bürgermeister der stadt Marbella ist María Ángeles Muñoz Uriol (Parti populaire) Auftrag 2.007.
Die Einwohner werden Marbellero ou Marbellense ou Marbelli genannt.. Der französische Name der stadt ist Marbella.
Die Website von Marbella http://www.marbella.es
Points oder Interessen
Es gibt sie noch – die schöne Altstadt zwischen den beiden Häfen von Marbella. Auch wenn rundum die Stadt, die Villen und die Hotels immer größer und luxuriöser wurden, so sind die engen Gassen der Altstadt mit ihren charmanten kleinen Läden, Bars und Restaurants doch erhalten geblieben. Mitten drin liegt die Plaza de los Naranjos – der Platz der Orangenbäume – und ist damit das Zentrum der Altstadt. Die meisten der Gebäude am Platz stammen aus den Jahren 1485 bis 1568, der elegante Brunnen aus dem Jahre 1504. Rund um den tatsächlich von duftenden Orangenbäumen gesäumten Platz liegen das Rathaus, das ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert stammt, sowie einige gemütliche Restaurants. An einer Seite des Rathauses befindet sich auch die Tourist Information. Auch die Ermita de Santiago oder Klause des heiligen Jacob, die erste christliche Kirche der Stadt, die aus dem 15. Jahrhundert stammt, und die Casa del Corregidor aus dem 16. Jahrhundert sind hier sehenswert. Zahlreiche weitere Plätze und Kirchen, die weiß getünchten Mauern der Häuser, farbenfrohe Blumen und die Reste der alten Stadtmauer machen einen Spaziergang durch die Altstadt zu einem Urlaubserlebnis mit Atmosphäre.
Tourist Information, Plaza de los Naranjos, Marbella
Website: www.visitcostadelsol.com
E-Mail: otnaranjos@marbella.es
Telefon: +34 952 76 11 97
Öffnungszeiten im Sommer: Montag bis Freitag 8:30 bis 20:30 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr; im Winter nur bis 20 Uhr
Insgesamt kann Marbella mit gleich vier Yachthäfen an seiner nicht ganz dreißig Kilometer langen Küste aufwarten. Der berühmte Hafen Puerto Banús liegt etwas westlich der Stadt – von der Altstadt aus sind es etwa sieben interessante Kilometer, die sich auch gut auf einem schönen Spaziergang bewältigen lassen. Der Hafen wurde im Jahre 1970 eingeweiht und zieht seitdem Jahr für Jahr mehr Mitglieder des internationalen Jetsets an – hier treffen sich die Reichen und Schönen. Der Yachthafen verfügt mittlerweile über 915 Liegeplätze für jede Art und Größe von Yachten. Zahlreiche berühmte Luxusyachtbesitzer haben Marbella zum Heimathafen ihres Statussymbols gemacht – und auch die hier geparkten Autos können sich sehen lassen. Bis zur Finanzkrise konnte Marbella die höchste Rolls-Royce-Dichte außerhalb Londons aufweisen; auch heute noch findet man zahlreiche Luxusmodelle. Hinzu kommen unzählige Restaurants der gehobenen Klassen, Bars, Diskotheken und Einkaufszentren und Boutiquen. So kann man hier wunderbar einen Nachmittag bei einem Schaufensterbummel verbringen und sehen und gesehen werden – allerdings sollte man vielleicht das Einkaufen hier wirklich den Reichen und Schönen überlassen, denn die Preise im Viertel sind der Klientel angepasst. Auch einige Golfläden finden sich hier, da sich gleich hinter dem Hafen mehrere exklusive Golfclubs erstrecken.
Website: www.puertojosebanus.es
E-Mail: clubdemar@puertobanus.com
Sicherlich sind die herrlichen Strände von Marbella und das ganz besondere Mikroklima, das der Stadt so wunderbares Wetter beschert, die Hauptgründe dafür, dass Marbella ein so beliebtes Urlaubsziel geworden ist. Die Küste von Marbella erstreckt sich von Guadalmina im Westen bis nach Cabopino im Osten. Direkt in der Stadt finden sich gleich drei schöne kleine Strände: Der Strand von El Cable grenzt an den alten Fischerort La Bajadilla und erstreckt sich über etwa 1,3 Kilometer vom östlichen Stadthafen aus. El Faro ist ein kleiner Strand mitten im Zentrum von Marbella, am anderen Ende der Marina. Hier finden sich etwa 300 Meter Sandstrand, und der Strand von La Bajadilla ist der wohl beliebteste Stadtstrand von Marbella mitten im Zentrum. Bajadilla und El Cable sind beide mit der blauen Flagge der EU für sauberes Wasser ausgezeichnet. Die Strecke von Marbella Richtung Westen bis nach Puerto Banús wird auch die goldene Meile genannt. Man kann beinahe den gesamten Weg auf der Strandpromenade zurücklegen oder barfuß direkt auf dem Sand gehen und sich das Mittelmeer um die Füße spülen lassen. Entlang des Weges finden sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Läden sowie das große Plaza del Mar Einkaufszentrum. Weitere Informationen zu den Stränden von Marbella zum Beispiel unter www.marbella-portal.de/html/strande.html
Etwa sechzig Kilometer hinter Marbella liegt in den Bergen die malerische kleine Stadt Ronda. In der Luftlinie misst die Entfernung nur etwa 35 Kilometer: Die Straße windet sich hier über hunderte von engen Kurven durch die bizarre Karstlandschaft der Sierra Blanca. Der Name Sierra Blanca, das weiße Gebirge, bezieht sich auf die oft vegetationslose und karge Kalksteinlandschaft. Genauso gut könnte sich der Name aber auf die weißen Dörfer beziehen, die hier hoch an den Bergen kleben. So auch Ronda. Die kleine Stadt gilt als die schönste und spektakulärste unter den weißen Dörfern: Die dramatische Schlucht des Tajo-Flusses teilt den Ort in zwei Teile. Drei Brücken, die Puente Romano, die Puente Viejo und die Puente Árabe, verbinden die beiden Seiten. Die Puente Nuevo – die trotz ihres Namens nicht mehr ganz neu, sondern mehr als 220 Jahre alt ist – ist die höchste von ihnen und erhebt sich etwa 120 Meter über den Canyon. Alle drei gehören zu den Hauptsehenswürdigkeiten des Ortes. Der Architekt der Puente Nuevo plante übrigens auch die Stierkampfarena, die 1784 errichtet wurde und die älteste in ganz Spanien ist. Auch die arabischen Bäder von Ronda sollte man sich nicht entgehen lassen. Durch die einmalige Lage bietet Ronda aber auch wunderbare Aussichten auf die Sierra Blanca, für die allein sich schon dieser Ausflug lohnt. Mehr über Ronda unter: www.spain.info/de/que-quieres/ciudades-pueblos/otros-destinos/ronda.html
Auch die Provinzhauptstadt Málaga liegt nur etwa sechzig Kilometer von Marbella entfernt. Sie bietet sich mit ihrer lebhaften Altstadt und den vielen Einkaufsmöglichkeiten zum Bummeln und Flanieren an. Die alte maurische Festung der Alcazaba aus dem 11. Jahrhundert und die Burgruine des Castillo de Gibralfaro aus dem 14. Jahrhundert zählen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zu Füßen der Alcazaba befinden sich außerdem die Ruinen eines römischen Amphitheaters. Die Kathedrale von Málaga wurde im 16. Jahrhundert direkt über der alten Moschee erbaut und wird auch „La Manquita“, die Einarmige genannt, da nur einer ihrer Türme vollendet wurde. Weitere touristische Höhepunkte sind die Stierkampfarena, die eine der größten Spaniens ist, der interessante botanische Garten und das Geburtshaus des Malers Pablo Picasso. Das Picasso Museum von Málaga zeigt eine Dauerausstellung mit Werken aus acht Jahrzehnten. Insgesamt besitzt das Museum 233 Arbeiten des Künstlers mit weiteren 43, die leihweise ausgestellt werden. Verschiedene Themenbereiche wie zum Beispiel eine Galerie über das Studio des Künstlers vervollständigen die Ausstellung.
Museo Picasso Málaga, Palacio de Buenavista, C/ San Agustín 8, Málaga
Website: www.museopicassomalaga.org
E-Mail: info@museopicassomalaga.org
Telefon: +34 952 127600
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10 bis 20 Uhr, Freitag und Samstag 10 bis 21 Uhr, Sonntag und Feiertage 10 bis 20 Uhr
Eintritt: 6 Euro
Die Schlucht „Desfiladero de los Gaitanes“ liegt etwa 75 Kilometer von Marbella entfernt und kann sowohl mit dem Auto – über die A355 bis El Chorro – als auch mit der Eisenbahn von Málaga aus erreicht werden. Der atemberaubende Canyon ist etwa fünf Kilometer lang und seine Seitenwände ragen bis zu 400 Meter steil in die Höhe. An den Wänden klebt der sieben Kilometer lange Wanderweg „Caminito del Rey“ oder Königsweg, der ursprünglich zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, damit Bahnarbeiter zur neuen Bahnlinie entlang der Schlucht gelangen konnten. Zurzeit wird der Weg restauriert, ein Besuch der Gegend und des großen Stausees von El Chorro mit seinen Wassersportmöglichkeiten lohnt sich aber trotzdem immer. Nähere Informationen unter www.juntadeandalucia.es
Ein wenig weiter nördlich von El Chorro und der Schlucht liegt ein weiteres andalusisches Naturwunder. Die Lagune von Fuente de Piedra ist unter anderem der Lebensraum für die zweitgrößte Flamingo Kolonie Europas. Ab etwa Ende Februar bis zum Hochsommer ziehen die Vögel hier ihre Jungen auf. Die Flamingos lassen sich am besten mit dem Fernglas beobachten, denn sie wechseln je nach Wasserstand und Jahreszeit ihren Aufenthaltsort in der Lagune – sodass sie manchmal nur aus der Ferne zu betrachten sind. Ferngläser kann man sich im interessanten Besucherzentrum etwas außerhalb des Dorfes Fuente de Piedra leihen. Weitere Informationen auf Englisch unter www.andalucia.com/environment/protect/fuentepiedra.htm
Wenn man in Marbella der Avenida Mercado bis in den Stadtteil Miraflores folgt, gelangt man auf die Calle José Luis Morales Marin und findet auf der rechten Seite ein schönes weiß getünchtes Gebäude aus dem Jahre 1704. Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch war in dem Haus eine Zuckerrohr- und Ölmühle untergebracht. Die Mühle wurde traditionell von Tieren angetrieben und Bauern aus der gesamten Region kamen hierher, um Öl pressen zu lassen. Ein Museum mit alten Mühlwerkzeugen veranschaulicht die alten Traditionen. Das Museum ist auch ein Kulturzentrum und bietet zusätzlich Ausstellungs- und Veranstaltungsräume. Nähere Informationen auf Englisch unter www.marbella.es
Nicht nur die größeren Kirchen wie die opulente Iglesia Mayor, auch die kleinen Klausen in der Altstadt sind einen Abstecher wert. Die Ermita del Santo Cristo de la Vera Cruz auf der Plaza Santo Cristo, die an der Calle Ancha, der breiten Straße liegt, stammt aus dem 16. Jahrhundert und besteht nur aus einem einzigen kleinen Kirchenschiff. Eine achteckige Seitenkapelle und der Glockenturm machen die Kirche auch von außen attraktiv. Die Ermita de Santiago an der Plaza de los Naranjos ist gar nur 8 mal 16 Meter groß: Sie war ursprünglich eine Moschee, die später christlich geweiht wurde. Weitere Informationen auf www.marbella.es.
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Marbella erfolgt im Allgemeinen über den Flughafen von Málaga – Costa del Sol (www.aena-aeropuertos.es). Der Flughafen bietet Verbindungen in 60 Länder der Erde und ist ein Knotenpunkt der Fluggesellschaften Helitt, Norwegian, Ryanair und Vueling. Zahlreiche weitere Linien fliegen Málaga ebenfalls an. Von Marbella aus liegt der Flughafen etwa 50 Kilometer die mautpflichtige Küsten-Autobahn entlang. Sowohl in Terminal 2 als auch in Terminal 3 finden sich alle größeren Autovermieter. Mit dem Bus ist der Flughafen mit dem Zentrum von Málaga und auch direkt mit Marbella verbunden (www.avanzabus.com). Vom Terminal 4 aus fährt eine S-Bahn in etwa 12 Minuten ins Zentrum von Málaga. Der Nahverkehrszug fährt zwar auch in Richtung Marbella, endet aber in Fuengirola – von dort müsste man mit dem Bus weiterfahren oder für die letzten etwa 30 Kilometer ein Taxi nehmen. Eine Verlängerung der Strecke nach Marbella ist geplant. Die Stadt Marbella selbst ist nicht sehr groß und kann gut zu Fuß erkundet werden. Es lohnt sich, nicht nur die Bougainvillea-verhangene Altstadt zu durchstreifen, sondern auch zu den Stadtstränden oder entlang der Strandpromenade zu flanieren. Um aus der Stadt hinaus zu gelangen, bieten Avanzabus (www.avanzabus.com) und Alsa (www.alsa.es) verschiedene Routen an. Für Ausflüge in abgelegenere Gegenden bietet es sich an, einen Mietwagen zu nehmen.
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Die Stadt Marbella liegt in der spanischen Provinz Málaga an der Costa del Sol. Von den etwa 135.000 Einwohnern der Stadt sind fast ein Drittel Ausländer: Vor allem Briten, Marokkaner und Deutsche haben sich hier angesiedelt und genießen Strände und Wetter. Marbella wurde schon von den Phöniziern im ersten Jahrtausend vor Christus gegründet; der Name der Stadt stammt aber mit großer Wahrscheinlichkeit von den Mauren, die hier ab 771 n. Chr. herrschten und den Ort Marbilha nannten. Burgreste und Verteidigungstürme sind aus dieser Zeit noch erhalten. Seit den 1950er Jahren entwickelte sich der Tourismus, viele Prominente und Superreiche errichteten hier ihre Urlaubsdomizile. Marbella genießt durch die Berge in seinem Rücken ein geschütztes Mikroklima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von etwa 18 °C und 2900 Sonnenstunden im Jahr. Spanien liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone, die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit eine Stunde voraus. In Spanien bezahlt man mit dem Euro.
Die stadt Marbella gehört zu der gemeinschaft Andalucía und zu der provinz Málaga.
Die stadt zählt Marbella erstreckt sich über 114,3 km² und zälht 130.549 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 1.142,16 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 22 m.
Die Bürgermeister der stadt Marbella ist María Ángeles Muñoz Uriol (Parti populaire) Auftrag 2.007.
Die Einwohner werden Marbellero ou Marbellense ou Marbelli genannt.. Der französische Name der stadt ist Marbella.
Die Website von Marbella http://www.marbella.es
Points oder Interessen
Es gibt sie noch – die schöne Altstadt zwischen den beiden Häfen von Marbella. Auch wenn rundum die Stadt, die Villen und die Hotels immer größer und luxuriöser wurden, so sind die engen Gassen der Altstadt mit ihren charmanten kleinen Läden, Bars und Restaurants doch erhalten geblieben. Mitten drin liegt die Plaza de los Naranjos – der Platz der Orangenbäume – und ist damit das Zentrum der Altstadt. Die meisten der Gebäude am Platz stammen aus den Jahren 1485 bis 1568, der elegante Brunnen aus dem Jahre 1504. Rund um den tatsächlich von duftenden Orangenbäumen gesäumten Platz liegen das Rathaus, das ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert stammt, sowie einige gemütliche Restaurants. An einer Seite des Rathauses befindet sich auch die Tourist Information. Auch die Ermita de Santiago oder Klause des heiligen Jacob, die erste christliche Kirche der Stadt, die aus dem 15. Jahrhundert stammt, und die Casa del Corregidor aus dem 16. Jahrhundert sind hier sehenswert. Zahlreiche weitere Plätze und Kirchen, die weiß getünchten Mauern der Häuser, farbenfrohe Blumen und die Reste der alten Stadtmauer machen einen Spaziergang durch die Altstadt zu einem Urlaubserlebnis mit Atmosphäre.
Tourist Information, Plaza de los Naranjos, Marbella
Website: www.visitcostadelsol.com
E-Mail: otnaranjos@marbella.es
Telefon: +34 952 76 11 97
Öffnungszeiten im Sommer: Montag bis Freitag 8:30 bis 20:30 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr; im Winter nur bis 20 Uhr
Insgesamt kann Marbella mit gleich vier Yachthäfen an seiner nicht ganz dreißig Kilometer langen Küste aufwarten. Der berühmte Hafen Puerto Banús liegt etwas westlich der Stadt – von der Altstadt aus sind es etwa sieben interessante Kilometer, die sich auch gut auf einem schönen Spaziergang bewältigen lassen. Der Hafen wurde im Jahre 1970 eingeweiht und zieht seitdem Jahr für Jahr mehr Mitglieder des internationalen Jetsets an – hier treffen sich die Reichen und Schönen. Der Yachthafen verfügt mittlerweile über 915 Liegeplätze für jede Art und Größe von Yachten. Zahlreiche berühmte Luxusyachtbesitzer haben Marbella zum Heimathafen ihres Statussymbols gemacht – und auch die hier geparkten Autos können sich sehen lassen. Bis zur Finanzkrise konnte Marbella die höchste Rolls-Royce-Dichte außerhalb Londons aufweisen; auch heute noch findet man zahlreiche Luxusmodelle. Hinzu kommen unzählige Restaurants der gehobenen Klassen, Bars, Diskotheken und Einkaufszentren und Boutiquen. So kann man hier wunderbar einen Nachmittag bei einem Schaufensterbummel verbringen und sehen und gesehen werden – allerdings sollte man vielleicht das Einkaufen hier wirklich den Reichen und Schönen überlassen, denn die Preise im Viertel sind der Klientel angepasst. Auch einige Golfläden finden sich hier, da sich gleich hinter dem Hafen mehrere exklusive Golfclubs erstrecken.
Website: www.puertojosebanus.es
E-Mail: clubdemar@puertobanus.com
Sicherlich sind die herrlichen Strände von Marbella und das ganz besondere Mikroklima, das der Stadt so wunderbares Wetter beschert, die Hauptgründe dafür, dass Marbella ein so beliebtes Urlaubsziel geworden ist. Die Küste von Marbella erstreckt sich von Guadalmina im Westen bis nach Cabopino im Osten. Direkt in der Stadt finden sich gleich drei schöne kleine Strände: Der Strand von El Cable grenzt an den alten Fischerort La Bajadilla und erstreckt sich über etwa 1,3 Kilometer vom östlichen Stadthafen aus. El Faro ist ein kleiner Strand mitten im Zentrum von Marbella, am anderen Ende der Marina. Hier finden sich etwa 300 Meter Sandstrand, und der Strand von La Bajadilla ist der wohl beliebteste Stadtstrand von Marbella mitten im Zentrum. Bajadilla und El Cable sind beide mit der blauen Flagge der EU für sauberes Wasser ausgezeichnet. Die Strecke von Marbella Richtung Westen bis nach Puerto Banús wird auch die goldene Meile genannt. Man kann beinahe den gesamten Weg auf der Strandpromenade zurücklegen oder barfuß direkt auf dem Sand gehen und sich das Mittelmeer um die Füße spülen lassen. Entlang des Weges finden sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Läden sowie das große Plaza del Mar Einkaufszentrum. Weitere Informationen zu den Stränden von Marbella zum Beispiel unter www.marbella-portal.de/html/strande.html
Etwa sechzig Kilometer hinter Marbella liegt in den Bergen die malerische kleine Stadt Ronda. In der Luftlinie misst die Entfernung nur etwa 35 Kilometer: Die Straße windet sich hier über hunderte von engen Kurven durch die bizarre Karstlandschaft der Sierra Blanca. Der Name Sierra Blanca, das weiße Gebirge, bezieht sich auf die oft vegetationslose und karge Kalksteinlandschaft. Genauso gut könnte sich der Name aber auf die weißen Dörfer beziehen, die hier hoch an den Bergen kleben. So auch Ronda. Die kleine Stadt gilt als die schönste und spektakulärste unter den weißen Dörfern: Die dramatische Schlucht des Tajo-Flusses teilt den Ort in zwei Teile. Drei Brücken, die Puente Romano, die Puente Viejo und die Puente Árabe, verbinden die beiden Seiten. Die Puente Nuevo – die trotz ihres Namens nicht mehr ganz neu, sondern mehr als 220 Jahre alt ist – ist die höchste von ihnen und erhebt sich etwa 120 Meter über den Canyon. Alle drei gehören zu den Hauptsehenswürdigkeiten des Ortes. Der Architekt der Puente Nuevo plante übrigens auch die Stierkampfarena, die 1784 errichtet wurde und die älteste in ganz Spanien ist. Auch die arabischen Bäder von Ronda sollte man sich nicht entgehen lassen. Durch die einmalige Lage bietet Ronda aber auch wunderbare Aussichten auf die Sierra Blanca, für die allein sich schon dieser Ausflug lohnt. Mehr über Ronda unter: www.spain.info/de/que-quieres/ciudades-pueblos/otros-destinos/ronda.html
Auch die Provinzhauptstadt Málaga liegt nur etwa sechzig Kilometer von Marbella entfernt. Sie bietet sich mit ihrer lebhaften Altstadt und den vielen Einkaufsmöglichkeiten zum Bummeln und Flanieren an. Die alte maurische Festung der Alcazaba aus dem 11. Jahrhundert und die Burgruine des Castillo de Gibralfaro aus dem 14. Jahrhundert zählen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zu Füßen der Alcazaba befinden sich außerdem die Ruinen eines römischen Amphitheaters. Die Kathedrale von Málaga wurde im 16. Jahrhundert direkt über der alten Moschee erbaut und wird auch „La Manquita“, die Einarmige genannt, da nur einer ihrer Türme vollendet wurde. Weitere touristische Höhepunkte sind die Stierkampfarena, die eine der größten Spaniens ist, der interessante botanische Garten und das Geburtshaus des Malers Pablo Picasso. Das Picasso Museum von Málaga zeigt eine Dauerausstellung mit Werken aus acht Jahrzehnten. Insgesamt besitzt das Museum 233 Arbeiten des Künstlers mit weiteren 43, die leihweise ausgestellt werden. Verschiedene Themenbereiche wie zum Beispiel eine Galerie über das Studio des Künstlers vervollständigen die Ausstellung.
Museo Picasso Málaga, Palacio de Buenavista, C/ San Agustín 8, Málaga
Website: www.museopicassomalaga.org
E-Mail: info@museopicassomalaga.org
Telefon: +34 952 127600
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10 bis 20 Uhr, Freitag und Samstag 10 bis 21 Uhr, Sonntag und Feiertage 10 bis 20 Uhr
Eintritt: 6 Euro
Die Schlucht „Desfiladero de los Gaitanes“ liegt etwa 75 Kilometer von Marbella entfernt und kann sowohl mit dem Auto – über die A355 bis El Chorro – als auch mit der Eisenbahn von Málaga aus erreicht werden. Der atemberaubende Canyon ist etwa fünf Kilometer lang und seine Seitenwände ragen bis zu 400 Meter steil in die Höhe. An den Wänden klebt der sieben Kilometer lange Wanderweg „Caminito del Rey“ oder Königsweg, der ursprünglich zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, damit Bahnarbeiter zur neuen Bahnlinie entlang der Schlucht gelangen konnten. Zurzeit wird der Weg restauriert, ein Besuch der Gegend und des großen Stausees von El Chorro mit seinen Wassersportmöglichkeiten lohnt sich aber trotzdem immer. Nähere Informationen unter www.juntadeandalucia.es
Ein wenig weiter nördlich von El Chorro und der Schlucht liegt ein weiteres andalusisches Naturwunder. Die Lagune von Fuente de Piedra ist unter anderem der Lebensraum für die zweitgrößte Flamingo Kolonie Europas. Ab etwa Ende Februar bis zum Hochsommer ziehen die Vögel hier ihre Jungen auf. Die Flamingos lassen sich am besten mit dem Fernglas beobachten, denn sie wechseln je nach Wasserstand und Jahreszeit ihren Aufenthaltsort in der Lagune – sodass sie manchmal nur aus der Ferne zu betrachten sind. Ferngläser kann man sich im interessanten Besucherzentrum etwas außerhalb des Dorfes Fuente de Piedra leihen. Weitere Informationen auf Englisch unter www.andalucia.com/environment/protect/fuentepiedra.htm
Wenn man in Marbella der Avenida Mercado bis in den Stadtteil Miraflores folgt, gelangt man auf die Calle José Luis Morales Marin und findet auf der rechten Seite ein schönes weiß getünchtes Gebäude aus dem Jahre 1704. Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch war in dem Haus eine Zuckerrohr- und Ölmühle untergebracht. Die Mühle wurde traditionell von Tieren angetrieben und Bauern aus der gesamten Region kamen hierher, um Öl pressen zu lassen. Ein Museum mit alten Mühlwerkzeugen veranschaulicht die alten Traditionen. Das Museum ist auch ein Kulturzentrum und bietet zusätzlich Ausstellungs- und Veranstaltungsräume. Nähere Informationen auf Englisch unter www.marbella.es
Nicht nur die größeren Kirchen wie die opulente Iglesia Mayor, auch die kleinen Klausen in der Altstadt sind einen Abstecher wert. Die Ermita del Santo Cristo de la Vera Cruz auf der Plaza Santo Cristo, die an der Calle Ancha, der breiten Straße liegt, stammt aus dem 16. Jahrhundert und besteht nur aus einem einzigen kleinen Kirchenschiff. Eine achteckige Seitenkapelle und der Glockenturm machen die Kirche auch von außen attraktiv. Die Ermita de Santiago an der Plaza de los Naranjos ist gar nur 8 mal 16 Meter groß: Sie war ursprünglich eine Moschee, die später christlich geweiht wurde. Weitere Informationen auf www.marbella.es.
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Marbella erfolgt im Allgemeinen über den Flughafen von Málaga – Costa del Sol (www.aena-aeropuertos.es). Der Flughafen bietet Verbindungen in 60 Länder der Erde und ist ein Knotenpunkt der Fluggesellschaften Helitt, Norwegian, Ryanair und Vueling. Zahlreiche weitere Linien fliegen Málaga ebenfalls an. Von Marbella aus liegt der Flughafen etwa 50 Kilometer die mautpflichtige Küsten-Autobahn entlang. Sowohl in Terminal 2 als auch in Terminal 3 finden sich alle größeren Autovermieter. Mit dem Bus ist der Flughafen mit dem Zentrum von Málaga und auch direkt mit Marbella verbunden (www.avanzabus.com). Vom Terminal 4 aus fährt eine S-Bahn in etwa 12 Minuten ins Zentrum von Málaga. Der Nahverkehrszug fährt zwar auch in Richtung Marbella, endet aber in Fuengirola – von dort müsste man mit dem Bus weiterfahren oder für die letzten etwa 30 Kilometer ein Taxi nehmen. Eine Verlängerung der Strecke nach Marbella ist geplant. Die Stadt Marbella selbst ist nicht sehr groß und kann gut zu Fuß erkundet werden. Es lohnt sich, nicht nur die Bougainvillea-verhangene Altstadt zu durchstreifen, sondern auch zu den Stadtstränden oder entlang der Strandpromenade zu flanieren. Um aus der Stadt hinaus zu gelangen, bieten Avanzabus (www.avanzabus.com) und Alsa (www.alsa.es) verschiedene Routen an. Für Ausflüge in abgelegenere Gegenden bietet es sich an, einen Mietwagen zu nehmen.