Präsentation
Die Slowakei ist verwaltungsmäßig in acht Krajs (Landschaftsverbände) eingeteilt, die jeweils über eine Landeshauptstadt verfügen. Velky Bab liegt im südwestlichen Teil der Slowakei und gehört dem Nitriansky Kraj an, der wiederrum in sieben Okresy (Bezirke) aufgeteilt ist. Diese Gegend ist vorwiegen von der Donauniederung geprägt, die aus der Donauebene im Süden und dem Donauhügelland im Norden besteht. Zum Okres Nitra gehören die größeren Städte Nitra und Vráble. Velký Báb oder auch unter dem Namen Groß-Baab bekannt und Malý Bab (Klein-Baab) sind zwei Ortsteile der slowakischen Gemeinde Báb. Báb befindet sich ganz in der Nähe von Nitra und ist vorwiegend für die zwei ansässigen Forschungsinstitute bekannt, sowie für ein sehr schönes Landschloss ganz in der Nähe. Velký Bab wechselte im Laufe der Jahre mehrmals seinen Besitzer, es gehörte schon seit dem Jahr 1156 verschiedenen Familien an. Die schöne Gegend von Bab ist auch im Ausland sehr geschätzt wegen ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten, den attraktiven Ausflugszielen, für den exzellenten Weinbau, sowie auch wegen der charmanten Landschaft und der herzlichen slowakischen Gastfreundschaft . Aufgrund der optimalen und ruhigen Lage ist Velký Báb ein mehr als idealer Ausgangspunkt um von dort aus die nähere Umgebung kennenzulernen.
Die stadt Veľký Báb gehört zu der grafschaft Nitriansky kraj, zu der distrikt Nitra und zu der kommune Báb.
Points oder Interessen
Nitra ist die Hauptstadt von Nitriansky kraj zu dem auch Velký Báb gehört. Die große Stadt ist von der Landeshauptstadt Bratislava knapp 100 km entfernt. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in dieser Zone, denn hier kreuzen sich wichtige Nationalstraßen, es gibt einen Bahnhof, einen kleinen Flugplatz im Janikovce Stadtteil, sowie ausgezeichnete Busverbindungen. Angeblich war diese Gegend schon vor rund 30.000 Jahren besiedelt. Nitra war ehemals ein Fürstentum, sowie im 12. Jahrhundert ein bedeutendes Bistum. Der Pribina-Platz mit den neoklassizistischen und barocken Gebäuden des Velký Seminárs, die Petrus und Paulus Kirche, sowie das historische Franziskanerkloster gehören mit zu den schönsten Attraktionen der Oberstadt. In der Unterstadt trifft man auf das schöne Theater Andreja Bagara, den Mestský Dom, in dem sich heute ein Museum befindet und auch auf die ehemalige Klosteranlage der Vinzentinerinnen. Ein Besuch in den sehenswerten Markthallen, die einstigen Kasernen, lohnt sich ebenfalls in Nitra. Im Stadtteil Dražovce stößt man auf eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Der Zobor-Berg ist 588 Meter hoch und dominiert das Stadtbild. Der Gipfel ist gut erschlossen, es gibt verschiedene Wanderwege und einen Burgwall, an dem eine silberne Strahlenfibel (einer Sicherheitsnadel ähnlichen Gewandnadel) aus dem 7. Jahrhundert gefunden wurde.
Die Stadt Komárno in der Slowakei hat insgesamt um die 35.000 Einwohner, ca. 60 % der Bevölkerung ist allerdings ungarisch. Komárom ist die Schwesterstadt in Ungarn. Im Jahr 1075 war dieser Ort zusammen mit der Burg als Camarum bekannt, sie gehörte zu den wichtigsten Festungen vom ungarischen Königreich. 1920 wurde die sehenswerte Stadt zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei aufgeteilt, einige Jahre vorher gehörte sie noch mit zu Österreich und war mit den bedeutendsten Truppen, Divisionen und Regimentern der österreichisch-ungarischen Armee belegt. Die massiven Befestigungsanlagen schützten den Donauhafen mit zahlreichen Zitadellen und Basteien, sie gehören mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Komárno. Die Hauptattraktion ist allerdings der Europa-Platz der 1999 gebaut wurde und aus 47 Gebäuden besteht. Diese sagenhaften Häuser repräsentieren je ein europäisches Land im traditionellen Stil der jeweiligen Region. Die Komárno Stadtfesttage vom 26. April bis zum 2. Mai gehören zu den bekanntesten Veranstaltungen dieser Region, zu denen sich jährlich Tausende von Besuchern und Touristen einfinden. Interessant sind auch noch die St. Andreas Kirche im Barockstil, sowie die große Anlage der Ruinen vom ehemaligen Kalamantia Römerlager aus dem 2. Jahrhundert, die sich etwas außerhalb der Stadt befinden. Die schöne Umgebung ist übrigens ideal für Jäger, Angler, Pferdesportler und Fahrradtouristik.
Topoľčany oder auf Deutsch auch Topoltschan ist von Nitra knapp 40 km und ca. 105 km von der Landeshauptstadt Bratislava entfernt. Mehrere deutsche Familien ließen sich in dieser ehemaligen königlichen Stadt nieder, die Jahrhunderte später durch Ausschreitungen gegen die über 3.000 hier lebenden Juden bekannt wurde. Diese Stadt in der Slowakei hat mehrere bedeutende Sehenswürdigkeiten, darunter eine schöne katholische Barockkirche aus dem Jahr 1740. Touristen schwärmen von dem Tovarniky Renaissanceschloss, eines der schönsten Schlösser in dieser Gegend, aber auch die Burgruine von Topoltschan im umliegenden Inowetzgebirge ist ein beliebter Ausflugsort in dieser Gegend. Die malerischen Ruinen aus massiven Dolomitgestein in den Považského Inovca Bergen liegen oberhalb des Dorfes Podhradie. Das ehemalige königliche Schloss wurde im 13. Jahrhundert gebaut und wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals die Besitzer. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg zerstört und daraufhin mehrmals repariert. Wer sich in Topoľčany aufhält, sollte unbedingt das Topvar Bier probieren, das zu den besten Biermarken des Landes gehört. Am Inowetzgebirge (Považský Inovec) befinden sich auch mehrere Staubecken, die den Besuchern zahlreiche Bade- und Angelmöglichkeiten bieten. Aber auch für lange Wanderungen, und intensive Trekking- und Bike-Touren ist dieses schöne Erholungsgebiet in Nitriansy Kraj, in der Westslowakei, für Touristen mehr als empfehlenswert.
Das Wirtschaftszentrum der Nitra Region ist die Stadt Levice mit ca. 35.000 Einwohnern. Sie ist von Velký Báb ca. 50 km und von Bratislava um die 120 km entfernt. Auch dieser sehenswerte Ort gehörte zum Königreich Ungarn. Die Levicer Burg aus dem 13. Jahrhundert bietet einen herrlichen Ausblick auf die schöne Landschaft des Donautieflandes. Die ehemalige Königsstadt gehörte mit zu den wichtigsten Schutzfestungen gegen die gefürchteten türkischen Attacken. Die Burg verlor nach dem Türkenkrieg allerdings immer mehr an Bedeutung. Heute befindet sich ein Museum in der interessanten Burganlage. Um sich von der Burgbesichtigung zu erholen, sind die Thermalquellen im Margita-Ilona Erholungszentrum genau das Richtige. Hier gibt es ein schönes Freibad mit mehreren Schwimmbecken die mit warmem Thermalwasser gefüllt sind und einem über 70 m langen Toboggan. Gute Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden, den Gästen stehen voll ausgestattete Bungalows, Hütten oder auch ein Campingplatz zur Verfügung. Vor allem die Kinder kommen hier wegen den zahlreich vorhandenen Sportmöglichkeiten auf ihre Kosten, darunter Minigolf, Minifußball, Kegeln, Tennis und Volleyball. Für die Kleinsten gibt es spezielle Spielplätze mit Schaukeln, Rutschbahnen und Sandkästen. In Levice kann man in der Sokolovská Strasse auch die Sternwarte besichtigen, die ein tragbares Starlab Planetarium aufweisen kann, das einzige in der Slowakei.
Die Stadt Želiezovce befindet sich zwar nicht in unmittelbarer Nähe von Báb, ist aber trotzdem auf Grund der zahlreichen Attraktionen eine Reise wert. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört das wunderschöne Eszterházy-Schloss aus dem Jahre 1720 im Franz-Schubert-Park. Der weltberühmte österreichische Komponist wurde als Klavier- und Singmeister für die Töchter des Grafen Esterházy engagiert. Die ungarische Esterházy Familie gehörte dem Hochadel an, Schubert schrieb für die Komtessen u.a. auch vierhändige Lieder. Noch heute ist im Schloss ein Franz-Schubert Gedenkzimmer erhalten in dem der Künstler Musik unterrichte. In dieser Stadt wurde übrigens auch Eduard Sacher1843 geboren, der bekannte österreichische Hotelier und Gastronom. Die St. Johannes Kirche mit ihrem schönen Hauptaltar ist ebenfalls einen Besuch wert, der Altar steht auf einem römischen Sarkophag der aus dem 2. Jahrhundert stammt. Ganz in der Nähe liegt das Arboretum Mlynany mit einem über 30 Meter hohen Riesenmammutbaum. Der einmalige Park bietet auf 65 Hektar über zweitausend verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt, sowie mehrere Unikate an. In der Anlage ist ein romantisches Kastell vorhanden. Das Arboretum ist täglich ab 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, die schönsten Exemplare der zahlreichen Blumen und Pflanzen blühen in den Monaten Mai und Juni.
Der Botanische Garten von Nitra, ganz in der Nähe von Báb, hat einen landesweiten Wirkungsbereich. Besucher finden hier eine schön übersichtliche Sammlung von einheimischen Pflanzen, sowie von tropischen und subtropischen Arten. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf das Studium und dem Erhalten der gefährdeten Pflanzen, wozu Kontakte mit der ganzen Welt geknüpft werden. Hier kann man auch einheimische Tiere im Minizoo und im Vivarium zu beobachten. Der Botanische Garten ist ein Projekt der landwirtschaftlichen Universität und ist täglich ab 8 Uhr bis 15.30, und im Sommer von 9.00 – 18.00 Uhr durchgehend geöffnet.
Das ca. 50 km lange Tribetzgebirge verläuft von der Stadt Nitra bis in das Vogelgebirge. Dieses slowakische Mittelgebirge ist eines der schönsten Gebiete zum Wandern. Auf der Südseite trifft man auf eine sehenswerte Burgruine mitten im Waldgebiet. Die Burg gehört zur Stadt Jelenec, die früher unter dem Namen Gymes bekannt war. Gleich unter der Ruine kommt man auf den ältesten europäischen Kastanienhain mit sehenswerten Exemplaren. Das Tribetzgebirge ist in dieser Gegend ein sehr beliebtes Erholungsgebiet und bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Angeln, Radfahren, Bootsfahrten und für längere Ausflüge an. Es gibt dort ein Autocamping und Erholungszentrum, was von Mai bis Ende September geöffnet ist.
Die Stadt Vráble ist ca. 20 km von Nitro und nur wenige Kilometer von Velký Báb entfernt. Bis in das Jahr 1918 gehörte sie zum Königreich Ungarn. Die Weinherstellung ist in dieser Region schon seit 1850 verbreitet. In den umliegenden Gemeinden Dyčka und Horný Ohaj findet man heute noch alte Häuser mit den typischen Weinkellern, die hier als „Hajloch“ bekannt sind. Eine architektonische Sehenswürdigkeit in Vráble ist die schöne römisch-katholische Mariä Kirche aus dem Jahre 1898, sowie mehrere historische Gebäude und interessante Denkmäler. Auf dem Weg nach Nitra kommt man übrigens zu einem Teich der für die Fischzucht verwendet wird und der ein wichtiger Lebensraum für seltene Vogelarten ist.
Die Burg Nitra ist ein nationales Kulturdenkmal und besteht aus vier Teilen. Die Festung wurde im 16. und 17. Jahrhundert unter der Herrschaft Leopold I. zum Schutz gegen die Türken errichtet. Die Burg ist eine sternförmige Festungsanlage mit fünf Bastionen, auf denen eindrucksvolle Steinporträts vorhanden sind. Das Zentrum ist die Kathedrale mit der Bischofsresidenz, sie besteht aus drei anderen Kirchen, von denen die kleine Kirche des heiligen Emmeram die Älteste ist. Der schöne Bischofspalais im späten Barockstil beherbergt heute die Büroräume des Bistums. Die Burganlage ist im ganzen Land bekannt, sie ist täglich von 9-12 Uhr geöffnet und nachmittags von 13-16 Uhr.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Es gibt von Wien aus eine direkte Busverbindung zum Flughafen und zum Busbahnhof in Bratislava. Von dort aus fahren Busse in alle größeren Städte, darunter auch nach Nitra. In Nitra kommt man dann über Linienbusse nach Velky Bab.
Mit dem Zug: Von Hamburg, Berlin, Wien, Budapest und Prag gibt es direkte Zugverbindungen nach Bratislava. Von dort ausgeht es über den Abzweig Paláriovo nach Surany Richtung Nitra. Der Bahnhof in Nitra befindet sich in der Innenstadt.
Mit dem Auto: Von Bratislava aus kommt man mit dem Auto über die E75 und dann über die E571 nach Nitra und nach Velky Bab. Die Entfernung beträgt ca. 88 km, die Fahrtzeit beträgt etwa eine Stunde.
Mit dem Flugzeug: Der nächst gelegene Flughafen zu Velky Bab ist der internationale Letisko Bratislava Flughafen in der Landeshauptstadt, ca. 9 km vom Stadtzentrum entfernt. Der Flughafen liegt an der E58, E75 und an der D1. Vom Flughafen aus besteht eine Linienbusverbindung zum Stadtzentrum.
Mit dem Schiff: Es bestehen gute Schiffverbindungen zwischen Wien und Bratislava mit Schnellkatamaranen, die Fahrt über den Donaukanal dauert rund 75 Minuten.
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Die Slowakei ist verwaltungsmäßig in acht Krajs (Landschaftsverbände) eingeteilt, die jeweils über eine Landeshauptstadt verfügen. Velky Bab liegt im südwestlichen Teil der Slowakei und gehört dem Nitriansky Kraj an, der wiederrum in sieben Okresy (Bezirke) aufgeteilt ist. Diese Gegend ist vorwiegen von der Donauniederung geprägt, die aus der Donauebene im Süden und dem Donauhügelland im Norden besteht. Zum Okres Nitra gehören die größeren Städte Nitra und Vráble. Velký Báb oder auch unter dem Namen Groß-Baab bekannt und Malý Bab (Klein-Baab) sind zwei Ortsteile der slowakischen Gemeinde Báb. Báb befindet sich ganz in der Nähe von Nitra und ist vorwiegend für die zwei ansässigen Forschungsinstitute bekannt, sowie für ein sehr schönes Landschloss ganz in der Nähe. Velký Bab wechselte im Laufe der Jahre mehrmals seinen Besitzer, es gehörte schon seit dem Jahr 1156 verschiedenen Familien an. Die schöne Gegend von Bab ist auch im Ausland sehr geschätzt wegen ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten, den attraktiven Ausflugszielen, für den exzellenten Weinbau, sowie auch wegen der charmanten Landschaft und der herzlichen slowakischen Gastfreundschaft . Aufgrund der optimalen und ruhigen Lage ist Velký Báb ein mehr als idealer Ausgangspunkt um von dort aus die nähere Umgebung kennenzulernen.
Die stadt Veľký Báb gehört zu der grafschaft Nitriansky kraj, zu der distrikt Nitra und zu der kommune Báb.
Points oder Interessen
Nitra ist die Hauptstadt von Nitriansky kraj zu dem auch Velký Báb gehört. Die große Stadt ist von der Landeshauptstadt Bratislava knapp 100 km entfernt. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in dieser Zone, denn hier kreuzen sich wichtige Nationalstraßen, es gibt einen Bahnhof, einen kleinen Flugplatz im Janikovce Stadtteil, sowie ausgezeichnete Busverbindungen. Angeblich war diese Gegend schon vor rund 30.000 Jahren besiedelt. Nitra war ehemals ein Fürstentum, sowie im 12. Jahrhundert ein bedeutendes Bistum. Der Pribina-Platz mit den neoklassizistischen und barocken Gebäuden des Velký Seminárs, die Petrus und Paulus Kirche, sowie das historische Franziskanerkloster gehören mit zu den schönsten Attraktionen der Oberstadt. In der Unterstadt trifft man auf das schöne Theater Andreja Bagara, den Mestský Dom, in dem sich heute ein Museum befindet und auch auf die ehemalige Klosteranlage der Vinzentinerinnen. Ein Besuch in den sehenswerten Markthallen, die einstigen Kasernen, lohnt sich ebenfalls in Nitra. Im Stadtteil Dražovce stößt man auf eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Der Zobor-Berg ist 588 Meter hoch und dominiert das Stadtbild. Der Gipfel ist gut erschlossen, es gibt verschiedene Wanderwege und einen Burgwall, an dem eine silberne Strahlenfibel (einer Sicherheitsnadel ähnlichen Gewandnadel) aus dem 7. Jahrhundert gefunden wurde.
Die Stadt Komárno in der Slowakei hat insgesamt um die 35.000 Einwohner, ca. 60 % der Bevölkerung ist allerdings ungarisch. Komárom ist die Schwesterstadt in Ungarn. Im Jahr 1075 war dieser Ort zusammen mit der Burg als Camarum bekannt, sie gehörte zu den wichtigsten Festungen vom ungarischen Königreich. 1920 wurde die sehenswerte Stadt zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei aufgeteilt, einige Jahre vorher gehörte sie noch mit zu Österreich und war mit den bedeutendsten Truppen, Divisionen und Regimentern der österreichisch-ungarischen Armee belegt. Die massiven Befestigungsanlagen schützten den Donauhafen mit zahlreichen Zitadellen und Basteien, sie gehören mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Komárno. Die Hauptattraktion ist allerdings der Europa-Platz der 1999 gebaut wurde und aus 47 Gebäuden besteht. Diese sagenhaften Häuser repräsentieren je ein europäisches Land im traditionellen Stil der jeweiligen Region. Die Komárno Stadtfesttage vom 26. April bis zum 2. Mai gehören zu den bekanntesten Veranstaltungen dieser Region, zu denen sich jährlich Tausende von Besuchern und Touristen einfinden. Interessant sind auch noch die St. Andreas Kirche im Barockstil, sowie die große Anlage der Ruinen vom ehemaligen Kalamantia Römerlager aus dem 2. Jahrhundert, die sich etwas außerhalb der Stadt befinden. Die schöne Umgebung ist übrigens ideal für Jäger, Angler, Pferdesportler und Fahrradtouristik.
Topoľčany oder auf Deutsch auch Topoltschan ist von Nitra knapp 40 km und ca. 105 km von der Landeshauptstadt Bratislava entfernt. Mehrere deutsche Familien ließen sich in dieser ehemaligen königlichen Stadt nieder, die Jahrhunderte später durch Ausschreitungen gegen die über 3.000 hier lebenden Juden bekannt wurde. Diese Stadt in der Slowakei hat mehrere bedeutende Sehenswürdigkeiten, darunter eine schöne katholische Barockkirche aus dem Jahr 1740. Touristen schwärmen von dem Tovarniky Renaissanceschloss, eines der schönsten Schlösser in dieser Gegend, aber auch die Burgruine von Topoltschan im umliegenden Inowetzgebirge ist ein beliebter Ausflugsort in dieser Gegend. Die malerischen Ruinen aus massiven Dolomitgestein in den Považského Inovca Bergen liegen oberhalb des Dorfes Podhradie. Das ehemalige königliche Schloss wurde im 13. Jahrhundert gebaut und wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals die Besitzer. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg zerstört und daraufhin mehrmals repariert. Wer sich in Topoľčany aufhält, sollte unbedingt das Topvar Bier probieren, das zu den besten Biermarken des Landes gehört. Am Inowetzgebirge (Považský Inovec) befinden sich auch mehrere Staubecken, die den Besuchern zahlreiche Bade- und Angelmöglichkeiten bieten. Aber auch für lange Wanderungen, und intensive Trekking- und Bike-Touren ist dieses schöne Erholungsgebiet in Nitriansy Kraj, in der Westslowakei, für Touristen mehr als empfehlenswert.
Das Wirtschaftszentrum der Nitra Region ist die Stadt Levice mit ca. 35.000 Einwohnern. Sie ist von Velký Báb ca. 50 km und von Bratislava um die 120 km entfernt. Auch dieser sehenswerte Ort gehörte zum Königreich Ungarn. Die Levicer Burg aus dem 13. Jahrhundert bietet einen herrlichen Ausblick auf die schöne Landschaft des Donautieflandes. Die ehemalige Königsstadt gehörte mit zu den wichtigsten Schutzfestungen gegen die gefürchteten türkischen Attacken. Die Burg verlor nach dem Türkenkrieg allerdings immer mehr an Bedeutung. Heute befindet sich ein Museum in der interessanten Burganlage. Um sich von der Burgbesichtigung zu erholen, sind die Thermalquellen im Margita-Ilona Erholungszentrum genau das Richtige. Hier gibt es ein schönes Freibad mit mehreren Schwimmbecken die mit warmem Thermalwasser gefüllt sind und einem über 70 m langen Toboggan. Gute Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden, den Gästen stehen voll ausgestattete Bungalows, Hütten oder auch ein Campingplatz zur Verfügung. Vor allem die Kinder kommen hier wegen den zahlreich vorhandenen Sportmöglichkeiten auf ihre Kosten, darunter Minigolf, Minifußball, Kegeln, Tennis und Volleyball. Für die Kleinsten gibt es spezielle Spielplätze mit Schaukeln, Rutschbahnen und Sandkästen. In Levice kann man in der Sokolovská Strasse auch die Sternwarte besichtigen, die ein tragbares Starlab Planetarium aufweisen kann, das einzige in der Slowakei.
Die Stadt Želiezovce befindet sich zwar nicht in unmittelbarer Nähe von Báb, ist aber trotzdem auf Grund der zahlreichen Attraktionen eine Reise wert. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört das wunderschöne Eszterházy-Schloss aus dem Jahre 1720 im Franz-Schubert-Park. Der weltberühmte österreichische Komponist wurde als Klavier- und Singmeister für die Töchter des Grafen Esterházy engagiert. Die ungarische Esterházy Familie gehörte dem Hochadel an, Schubert schrieb für die Komtessen u.a. auch vierhändige Lieder. Noch heute ist im Schloss ein Franz-Schubert Gedenkzimmer erhalten in dem der Künstler Musik unterrichte. In dieser Stadt wurde übrigens auch Eduard Sacher1843 geboren, der bekannte österreichische Hotelier und Gastronom. Die St. Johannes Kirche mit ihrem schönen Hauptaltar ist ebenfalls einen Besuch wert, der Altar steht auf einem römischen Sarkophag der aus dem 2. Jahrhundert stammt. Ganz in der Nähe liegt das Arboretum Mlynany mit einem über 30 Meter hohen Riesenmammutbaum. Der einmalige Park bietet auf 65 Hektar über zweitausend verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt, sowie mehrere Unikate an. In der Anlage ist ein romantisches Kastell vorhanden. Das Arboretum ist täglich ab 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, die schönsten Exemplare der zahlreichen Blumen und Pflanzen blühen in den Monaten Mai und Juni.
Der Botanische Garten von Nitra, ganz in der Nähe von Báb, hat einen landesweiten Wirkungsbereich. Besucher finden hier eine schön übersichtliche Sammlung von einheimischen Pflanzen, sowie von tropischen und subtropischen Arten. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf das Studium und dem Erhalten der gefährdeten Pflanzen, wozu Kontakte mit der ganzen Welt geknüpft werden. Hier kann man auch einheimische Tiere im Minizoo und im Vivarium zu beobachten. Der Botanische Garten ist ein Projekt der landwirtschaftlichen Universität und ist täglich ab 8 Uhr bis 15.30, und im Sommer von 9.00 – 18.00 Uhr durchgehend geöffnet.
Das ca. 50 km lange Tribetzgebirge verläuft von der Stadt Nitra bis in das Vogelgebirge. Dieses slowakische Mittelgebirge ist eines der schönsten Gebiete zum Wandern. Auf der Südseite trifft man auf eine sehenswerte Burgruine mitten im Waldgebiet. Die Burg gehört zur Stadt Jelenec, die früher unter dem Namen Gymes bekannt war. Gleich unter der Ruine kommt man auf den ältesten europäischen Kastanienhain mit sehenswerten Exemplaren. Das Tribetzgebirge ist in dieser Gegend ein sehr beliebtes Erholungsgebiet und bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Angeln, Radfahren, Bootsfahrten und für längere Ausflüge an. Es gibt dort ein Autocamping und Erholungszentrum, was von Mai bis Ende September geöffnet ist.
Die Stadt Vráble ist ca. 20 km von Nitro und nur wenige Kilometer von Velký Báb entfernt. Bis in das Jahr 1918 gehörte sie zum Königreich Ungarn. Die Weinherstellung ist in dieser Region schon seit 1850 verbreitet. In den umliegenden Gemeinden Dyčka und Horný Ohaj findet man heute noch alte Häuser mit den typischen Weinkellern, die hier als „Hajloch“ bekannt sind. Eine architektonische Sehenswürdigkeit in Vráble ist die schöne römisch-katholische Mariä Kirche aus dem Jahre 1898, sowie mehrere historische Gebäude und interessante Denkmäler. Auf dem Weg nach Nitra kommt man übrigens zu einem Teich der für die Fischzucht verwendet wird und der ein wichtiger Lebensraum für seltene Vogelarten ist.
Die Burg Nitra ist ein nationales Kulturdenkmal und besteht aus vier Teilen. Die Festung wurde im 16. und 17. Jahrhundert unter der Herrschaft Leopold I. zum Schutz gegen die Türken errichtet. Die Burg ist eine sternförmige Festungsanlage mit fünf Bastionen, auf denen eindrucksvolle Steinporträts vorhanden sind. Das Zentrum ist die Kathedrale mit der Bischofsresidenz, sie besteht aus drei anderen Kirchen, von denen die kleine Kirche des heiligen Emmeram die Älteste ist. Der schöne Bischofspalais im späten Barockstil beherbergt heute die Büroräume des Bistums. Die Burganlage ist im ganzen Land bekannt, sie ist täglich von 9-12 Uhr geöffnet und nachmittags von 13-16 Uhr.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Es gibt von Wien aus eine direkte Busverbindung zum Flughafen und zum Busbahnhof in Bratislava. Von dort aus fahren Busse in alle größeren Städte, darunter auch nach Nitra. In Nitra kommt man dann über Linienbusse nach Velky Bab.
Mit dem Zug: Von Hamburg, Berlin, Wien, Budapest und Prag gibt es direkte Zugverbindungen nach Bratislava. Von dort ausgeht es über den Abzweig Paláriovo nach Surany Richtung Nitra. Der Bahnhof in Nitra befindet sich in der Innenstadt.
Mit dem Auto: Von Bratislava aus kommt man mit dem Auto über die E75 und dann über die E571 nach Nitra und nach Velky Bab. Die Entfernung beträgt ca. 88 km, die Fahrtzeit beträgt etwa eine Stunde.
Mit dem Flugzeug: Der nächst gelegene Flughafen zu Velky Bab ist der internationale Letisko Bratislava Flughafen in der Landeshauptstadt, ca. 9 km vom Stadtzentrum entfernt. Der Flughafen liegt an der E58, E75 und an der D1. Vom Flughafen aus besteht eine Linienbusverbindung zum Stadtzentrum.
Mit dem Schiff: Es bestehen gute Schiffverbindungen zwischen Wien und Bratislava mit Schnellkatamaranen, die Fahrt über den Donaukanal dauert rund 75 Minuten.