Präsentation
Surany ist eine Stadt im Süden der Slowakei in der Region Nitra. Sie hat ca. 10 080 Bewohner; die meisten der Einwohner sind Slowaken, Minderheiten sind Madjaren, Tschechen und Zigeuner. Römischer Katholizismus ist die vorherrschende Religion. Bis 1927 wurde die Stadt noch „Vel’ke Surany“ genannt. Auf deutsch heißt sie „Schuran“. Sie liegt an den Ufern der Flüsse Neutra und kleine Neutra. Zu der Stadt gehören noch die Gemeinden Kostolny Sek und Nitriansky Hradok. Zum ersten Mal wurde Surany im Jahr 1183 schriftlich erwähnt, archäologische Funde belegen aber, dass das Gebiet aber schon seit der Jungsteinzeit bewohnt ist. In den Jahren 1683 und 1684 war die Stadt von den Türken besetzt. 1725 wurde die Burg von Surany abgerissen. Ab 1832 hatte Surany Stadtrecht. Sie gehörte außerdem bis in das Jahr 1918 hinein und von 1938 bis 1945 zum Königreich von Ungarn. In der Zeit dazwischen war sie Teil der Tschechoslowakei. Wichtige Persönlichkeiten der Stadt waren unter anderem die ungarische Edeldame Zsofia Bosnyak, die von 1609 bis 1644 lebte, der Priester Michael Matunak, der von 1866 bis 1932 lebte, der Architekt Theodor Johann Jaeger (1874 bis 1943) und der 1954 geborene Fußballspieler Jozef Barmos. Bis in das Jahr 2000 hinein war hier auch die älteste Zuckerfabrik von Zentraleuropa in Betrieb.
Die stadt Šurany gehört zu der grafschaft Nitriansky kraj, zu der distrikt Nové Zámky und zu der kommune Šurany.
Points oder Interessen
Surany bietet mehrere hübsche Kirchenbauten. Dazu gehört zum Beispiel eine katholische Kirche, die aus drei Schiffen aufgebaut ist und zwei Türme besitzt. Der Gebäudekomplex wurde ursprünglich im barocken Stil erbaut, im 20. Jahrhundert aber stark umgewandelt. Die Gemeindekirche Stephen Alphonsus befindet sich im Stadtzentrum. Sie wurde im 17. Jahrhundert von dem Bischof Nitras (Stephen Bosniak) erbaut. Nachdem 1936 das Hauptschiff aus Sicherheitsgründen eingerissen werden musste, begann man mit der Konstruktion einer neuen Kirche; diese wurde 1942 eingeweiht. Man kann im Inneren wunderschöne Fresken und Gemälde betrachten. Außerdem gibt es drei Altäre. Von der alten Kirche sind noch die beiden barocken Türme erhalten geblieben. Auch eine Kurie aus dem 18. Jahrhundert ist äußerst sehenswert. Die Kirche „Heiligtum der göttlichen Gnade“ ist eine moderne Kirche, die 1998 bis 2000 erbaut wurde. Sie ist in Kostolny zu finden. Desweiteren gibt es auch eine orthodoxe jüdische Synagoge. Das Gebäude wurde im eklektischen Stil Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Sie ist ein wichtiges Zeugnis der Geschichte und Entwicklung der jüdischen Architektur in der Slowakei. 2005 wurde sie im Inneren ausgiebig renoviert. Sie dient oftmals als Konzerthalle und wird auch für Ausstellungen genutzt.
Zu sehen gibt es beispielsweise die Überreste der Burg, die im Jahr 1725 geschleift (abgerissen) wurde. Der Name der Burg war „Suriansky hrad“. Sie war zwischen 1382 und 1403 erbaut worden und lag an einem strategisch bedeutsamen Ort: Sie diente dem Schutz der Stadt vor Angriffen aus dem Norden. Es gab eine sehr starke Außenmauer und vier Bastionen. Das Hauptgebäude, der Palast, war ebenfalls von einer Mauer umgeben und hatte einen großen Vorhof mit Brunnen. Über den Burggraben führte eine Zugbrücke. Sehenswert sind außerdem ein Kastell, das aus dem 20. Jahrhundert stammt, und die Kreisgrabenanlage „Nitriansky Hradok“. Kreisgrabenanlagen, die oft auch als „Ringgrabenanlage“ oder „Rondell“ bezeichnet werden, waren vorgeschichtliche Erdwerke neolithischer Stämme in Mitteleuropa und sind heute wichtige archäologische Zeugnisse der Lebens- und Bauweise dieser Kulturen. Blütezeit dieser Bauweise war das Mittelneolithikum (etwa 4 900 bis 4 500 vor Christus). Die ältesten dieser Anlagen waren kreis- oder sogar C-förmig aufgebaut. Es gab 1 bis 3 kreisförmige oder elliptische Gräben; der Durchmesser war 40 bis 300 Meter. Innerhalb der Gräben gab es meist ein oder mehrere Palisadenzäune, die aus Holzstämmen zusammengesetzt waren. Man vermutet, dass diese Anlagen entweder als Viehkral, als Fluchtburg und Verteidigungsanlage oder als zentraler Platz für gemeinschaftliche Treffen diente.
Es gibt in Surany eine große archäologische Ausgrabungsstätte, die eine der größten Fundstätten in Zentraleuropas ist. Hier wurde unter anderem ein sehr seltenes Objekt gefunden: Die Statue einer sitzenden Frau. Diese wurde „Hradocka Venus – Magna Mater“ getauft und ist auf einer slowakischen Münze abgebildet. Man hat hier Tausende Objekte ausgegraben, die Zeugnis von Siedlungen von der neolithischen Periode und der Steinzeit bis zur Ankunft der Slawen sind. In Surany gibt es außerdem mehrere sehr bedeutende Monumente und Statuen. Dazu gehört die Statue Druzstevnicka auf dem Platz der Helden, welche von dem Bildhauer Mazan entwickelt wurde. Sie ist 5 Meter hoch und stammt aus dem Jahr 1954. Auch die Statue „MR“, von dem Bildhauer Miroslav Motoska errichtet, ist sehr spannend. Sie ist 3,2 Meter hoch. Die originale Statue wurde 1934 eingeweiht, im Jahr 1953 aber leider zerstört. 1989 wurde sie dann wiederentdeckt. Sie befindet sich ebenfalls auf dem Platz der Helden, auf dem Campus der Wirtschaftsakademie von Surany. In der Mlynska Straße in der Nähe des Parks steht ein Monument, das den in den beiden Weltkriegen Gefallenen gewidmet ist. Es wurde 1976 von den Architekten S. Belohradsky und Chladecky entworfen und ist etwa 3 Meter hoch.
Surany hat viele wunderschöne natürliche Monumente zu bieten. Dazu gehören beispielsweise die Suriansky Salz-Feuchtgebiete. Diese wurden im Jahr 2004 in die Liste der geschützten Gebiete der europäischen Gemeinschaft Natura 2000 aufgenommen und ist nun offiziell eine der „besonderen Gebiete für Naturschutz“. In der Nähe von Surany fließen die Flüsse Nitrau, Klein-Nitrau und Zittau. Außerdem gibt es auch ein paar Seen, zu denen der Tona, Medercina und Strkaren gehören. Im Südwesten der Region Nitra befindet sich das Danubische Flachland, der Norden, das Zentrum und der Osten sind von den Danubischen Bergen geprägt. Interessant ist, dass die Gebirge aus verschiedenen Gesteinsarten bestehen (Kies, Sand und Tonerde). Auch gibt es hier viele Pflanzen, die für Sand- und Waldprärien charakteristisch sind. Desweiteren finden sich hier mehrere geschützte originale Eichenwaldgebiete. In den Bergregionen gibt es gut markierte Wandewege. Da die Region das wärmste Gebiet der Slowakei ist, eignet sie sich sehr gut für den Anbau von Weizen, Roggen und verschiedenen Gemüsearten. Deshalb stößt man im Umland Suranys auf sehr viel landwirtschaftlich genutztes Land. Hauptattraktion der Slowakei ist die alpine Landschaft Tatra, wo man Skifahren und Bergwandern kann. Manche Touristen gehen auch dem Bergsteigen nach. In den Wäldern des Landes wird auch gerne Wild gejagt.
Empfehlenswerte Unterkünfte in Surany sind zum Beispiel die Pension Oliva in der Ul. Parizanska 23, Tyche Ltd. in der Ul. SNP 71, Lunik in der Ul. Cintorinska 2 und die Pension Zora in der Ul. No Heroes Square 3. Letztere bietet auch ein gemütliches Cafe, wo man einen Kaffee trinken oder etwas essen kann. In der Pension Oliva kann man auch wunderbar essen gehen; es gibt leckere traditionelle Gerichte der Region. Das Hotel Hubert Nove Zamky liegt in der Budovatelska 2, nicht weit vom Stadtzentrum entfernt, und bietet 25 sehr gemütlich eingerichtete Zimmer mit Klimaanlage, ein großartiges Frühstück und Mittagessen a la carte in dem dazugehörigen Restaurant und eine sehr schöne Außenterasse. An den Wochenenden wird Live Musik geboten. Auch eine Bar und WLan stehen im Angebot. Zum Essen gehen ist auch das Restaurant Lipa in der Ul. SNP 1 sehr empfehlenswert. Vorzügliches Essen wird auch in dem „Buffet Fish“ in der Ul. Cintorinska 51, der Pizzeria Acko in der Ul. IWD 1B und in dem Restaurant 18, das sich in der Ul. Stefanik 11 befindet, serviert. Desweiteren ist die Pizzeria Rioby in der Ul. Stefanik 11 sehr zu empfehlen.
Nove Zamky befindet sich nur ca. 14 km von Surany entfernt. Die Stadt wird auf deutsch „Neuhäus“ genannt und hat etwa 39 220 Bewohner. Früher lag hier eine für das Land sehr bedeutende Festung (Castrum Novum), welche zur Verteidigung gegen die Osmanen erbaut wurde. Reste dieser Burg sind auch heute noch zu besichtigen. Die Stadt entstand im Jahr 1525 neben dieser Burg; sie wurde 1571 zum ersten Mal unter dem Namen „Uyuar“ erwähnt. Sehenswert ist neben den Burgruinen die Kirche eines Franziskanerklosters, welche Mitte des 17. Jahrhunderts im Stil des Barock erbaut wurde. Außerdem gibt es ein paar weitere Kirchen und eine Synagoge, die aus dem 17. Jahrhundert stammt.
Etwa 30 km von Surany entfernt liegt Nitra (zu deutsch „Neutra“), einer der ältesten Städte von Slowakien. Sie wurde im Jahr 800 zum ersten Mal erwähnt. Im 4. Jahrhundert vor Christus wurde an dieser Stelle eine große keltische Siedlung gegründet. Nitra befindet sich am Fuß des Berges Zobor, im Tal des Flusses Nitra und hat heute etwa 83 570 Einwohner. Es gibt sehr viele bedeutende historische Strukturen zu besichtigen, außerdem ist die Landschaft um Nitra herum bildschön. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise die St. Emmeramskathedrale der Burg Nitra, die St. Stefanskirche und mehrere Kloster.
Vrable ist eine Stadt, die sich etwa 25 km von Surany entfernt befindet. Sie liegt in den Danubischen Bergen am Ufer des Flusses Zitava und hat fast 10 000 Einwohner. Die meisten davon sind Slowaken. Westlich der Stadt liegt der kleine Damm „Vodna nadrz Vrable“. Der älteste Nachweis menschlicher Besiedelung stammt aus der Jungsteinzeit (6000 bis 2000 vor Christus). Bekannt ist Vrable vor allem für seine archäologische Ausgrabungsstätte: Man hat hier Überreste der größten urbanen Siedlung der Bronzezeit in ganz Europa entdeckt. Sie war 20 Hektar groß und wurde von etwa 1000 Menschen bewohnt. Man hat die Siedlung der Madarovce Kultur zugeordnet.
Etwa 110 km von Surany liegt die Hauptstadt des Landes, Bratislava (zu deutsch „Pressburg“ genannt). Sie hat etwa 417 390 Bewohner und ist damit auch die größte Stadt der Slowakei. Bratislava liegt an der Grenze zu Österreich und Ungarn. Die Stadt ist auch politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum von Surany. Viele der Sehenswürdigkeiten sind in der Altstadt konzentriert; so zum Beispiel das wunderschöne Alte Rathaus am Hauptlatz, welches im 14. und 15. Jahrhundert erbaut wurde und damit das älteste Gebäude in Bratislava ist, und das barocke Michaelertor, das letzte erhaltene Tor der mittelalterlichen Befestigungsanlage.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Zug: Surany hat einen Bahnhof, der wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist. Hier kreuzen sich die Strecken Nove Zamky („Neuhäusel“) nach Prievidza und Nove Zamky nach Zvolen. Man gelangt über diese Strecken unter anderem nach Bratislava („Pressburg“), Nitra („Neutra“), Levice („Lewenz“) und Zlate Moravce („Goldmorawitz“). Nahverkehrszüge fahren regelmäßig etwa alle zwei Stunden (am Tag). Zusätzlich gibt es auch Schnellzüge nach Zvolen.
Mit dem Europaspezial „Slowakei“ kommt man beispielsweise günstig (nur 29 bis 39 Euro) von jeder deutschen Stadt aus zu verschiedenen slowakischen Bahnhöfen.
Mit dem Auto: Durch Surany führt die Straße 580 hindurch, die Palarikovo mit Kalna verbindet. Auch die Straße 64 ist nicht weit, welche unter anderem nach Nove Zamky führt. Von Deutschland aus reist man am besten über Tschechien in die Slowakei ein. Das Autobahnnetz der Slowakei ist aber nicht sehr gut ausgebaut.
Mit dem Flugzeug: In der Slowakei liegen vier Flughäfen, die internationale Flüge anbieten. Diese befinden sich in der Hauptstadt Bratislava, Slicac, Poprad und Kosice. In Piest’any und Zilina gibt es außerdem etwas kleinere Flughäfen.
Mit dem Bus: Mit der Busgesellschaft „Eurolines“ kommt man beispielsweise günstig von Wien nach Bratislava und kann von dort aus weiter nach Surany reisen. Mit den regionalen Buslinien kommt man gut und günstig innerhalb des Landes von Ort zu Ort.
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Surany ist eine Stadt im Süden der Slowakei in der Region Nitra. Sie hat ca. 10 080 Bewohner; die meisten der Einwohner sind Slowaken, Minderheiten sind Madjaren, Tschechen und Zigeuner. Römischer Katholizismus ist die vorherrschende Religion. Bis 1927 wurde die Stadt noch „Vel’ke Surany“ genannt. Auf deutsch heißt sie „Schuran“. Sie liegt an den Ufern der Flüsse Neutra und kleine Neutra. Zu der Stadt gehören noch die Gemeinden Kostolny Sek und Nitriansky Hradok. Zum ersten Mal wurde Surany im Jahr 1183 schriftlich erwähnt, archäologische Funde belegen aber, dass das Gebiet aber schon seit der Jungsteinzeit bewohnt ist. In den Jahren 1683 und 1684 war die Stadt von den Türken besetzt. 1725 wurde die Burg von Surany abgerissen. Ab 1832 hatte Surany Stadtrecht. Sie gehörte außerdem bis in das Jahr 1918 hinein und von 1938 bis 1945 zum Königreich von Ungarn. In der Zeit dazwischen war sie Teil der Tschechoslowakei. Wichtige Persönlichkeiten der Stadt waren unter anderem die ungarische Edeldame Zsofia Bosnyak, die von 1609 bis 1644 lebte, der Priester Michael Matunak, der von 1866 bis 1932 lebte, der Architekt Theodor Johann Jaeger (1874 bis 1943) und der 1954 geborene Fußballspieler Jozef Barmos. Bis in das Jahr 2000 hinein war hier auch die älteste Zuckerfabrik von Zentraleuropa in Betrieb.
Die stadt Šurany gehört zu der grafschaft Nitriansky kraj, zu der distrikt Nové Zámky und zu der kommune Šurany.
Points oder Interessen
Surany bietet mehrere hübsche Kirchenbauten. Dazu gehört zum Beispiel eine katholische Kirche, die aus drei Schiffen aufgebaut ist und zwei Türme besitzt. Der Gebäudekomplex wurde ursprünglich im barocken Stil erbaut, im 20. Jahrhundert aber stark umgewandelt. Die Gemeindekirche Stephen Alphonsus befindet sich im Stadtzentrum. Sie wurde im 17. Jahrhundert von dem Bischof Nitras (Stephen Bosniak) erbaut. Nachdem 1936 das Hauptschiff aus Sicherheitsgründen eingerissen werden musste, begann man mit der Konstruktion einer neuen Kirche; diese wurde 1942 eingeweiht. Man kann im Inneren wunderschöne Fresken und Gemälde betrachten. Außerdem gibt es drei Altäre. Von der alten Kirche sind noch die beiden barocken Türme erhalten geblieben. Auch eine Kurie aus dem 18. Jahrhundert ist äußerst sehenswert. Die Kirche „Heiligtum der göttlichen Gnade“ ist eine moderne Kirche, die 1998 bis 2000 erbaut wurde. Sie ist in Kostolny zu finden. Desweiteren gibt es auch eine orthodoxe jüdische Synagoge. Das Gebäude wurde im eklektischen Stil Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Sie ist ein wichtiges Zeugnis der Geschichte und Entwicklung der jüdischen Architektur in der Slowakei. 2005 wurde sie im Inneren ausgiebig renoviert. Sie dient oftmals als Konzerthalle und wird auch für Ausstellungen genutzt.
Zu sehen gibt es beispielsweise die Überreste der Burg, die im Jahr 1725 geschleift (abgerissen) wurde. Der Name der Burg war „Suriansky hrad“. Sie war zwischen 1382 und 1403 erbaut worden und lag an einem strategisch bedeutsamen Ort: Sie diente dem Schutz der Stadt vor Angriffen aus dem Norden. Es gab eine sehr starke Außenmauer und vier Bastionen. Das Hauptgebäude, der Palast, war ebenfalls von einer Mauer umgeben und hatte einen großen Vorhof mit Brunnen. Über den Burggraben führte eine Zugbrücke. Sehenswert sind außerdem ein Kastell, das aus dem 20. Jahrhundert stammt, und die Kreisgrabenanlage „Nitriansky Hradok“. Kreisgrabenanlagen, die oft auch als „Ringgrabenanlage“ oder „Rondell“ bezeichnet werden, waren vorgeschichtliche Erdwerke neolithischer Stämme in Mitteleuropa und sind heute wichtige archäologische Zeugnisse der Lebens- und Bauweise dieser Kulturen. Blütezeit dieser Bauweise war das Mittelneolithikum (etwa 4 900 bis 4 500 vor Christus). Die ältesten dieser Anlagen waren kreis- oder sogar C-förmig aufgebaut. Es gab 1 bis 3 kreisförmige oder elliptische Gräben; der Durchmesser war 40 bis 300 Meter. Innerhalb der Gräben gab es meist ein oder mehrere Palisadenzäune, die aus Holzstämmen zusammengesetzt waren. Man vermutet, dass diese Anlagen entweder als Viehkral, als Fluchtburg und Verteidigungsanlage oder als zentraler Platz für gemeinschaftliche Treffen diente.
Es gibt in Surany eine große archäologische Ausgrabungsstätte, die eine der größten Fundstätten in Zentraleuropas ist. Hier wurde unter anderem ein sehr seltenes Objekt gefunden: Die Statue einer sitzenden Frau. Diese wurde „Hradocka Venus – Magna Mater“ getauft und ist auf einer slowakischen Münze abgebildet. Man hat hier Tausende Objekte ausgegraben, die Zeugnis von Siedlungen von der neolithischen Periode und der Steinzeit bis zur Ankunft der Slawen sind. In Surany gibt es außerdem mehrere sehr bedeutende Monumente und Statuen. Dazu gehört die Statue Druzstevnicka auf dem Platz der Helden, welche von dem Bildhauer Mazan entwickelt wurde. Sie ist 5 Meter hoch und stammt aus dem Jahr 1954. Auch die Statue „MR“, von dem Bildhauer Miroslav Motoska errichtet, ist sehr spannend. Sie ist 3,2 Meter hoch. Die originale Statue wurde 1934 eingeweiht, im Jahr 1953 aber leider zerstört. 1989 wurde sie dann wiederentdeckt. Sie befindet sich ebenfalls auf dem Platz der Helden, auf dem Campus der Wirtschaftsakademie von Surany. In der Mlynska Straße in der Nähe des Parks steht ein Monument, das den in den beiden Weltkriegen Gefallenen gewidmet ist. Es wurde 1976 von den Architekten S. Belohradsky und Chladecky entworfen und ist etwa 3 Meter hoch.
Surany hat viele wunderschöne natürliche Monumente zu bieten. Dazu gehören beispielsweise die Suriansky Salz-Feuchtgebiete. Diese wurden im Jahr 2004 in die Liste der geschützten Gebiete der europäischen Gemeinschaft Natura 2000 aufgenommen und ist nun offiziell eine der „besonderen Gebiete für Naturschutz“. In der Nähe von Surany fließen die Flüsse Nitrau, Klein-Nitrau und Zittau. Außerdem gibt es auch ein paar Seen, zu denen der Tona, Medercina und Strkaren gehören. Im Südwesten der Region Nitra befindet sich das Danubische Flachland, der Norden, das Zentrum und der Osten sind von den Danubischen Bergen geprägt. Interessant ist, dass die Gebirge aus verschiedenen Gesteinsarten bestehen (Kies, Sand und Tonerde). Auch gibt es hier viele Pflanzen, die für Sand- und Waldprärien charakteristisch sind. Desweiteren finden sich hier mehrere geschützte originale Eichenwaldgebiete. In den Bergregionen gibt es gut markierte Wandewege. Da die Region das wärmste Gebiet der Slowakei ist, eignet sie sich sehr gut für den Anbau von Weizen, Roggen und verschiedenen Gemüsearten. Deshalb stößt man im Umland Suranys auf sehr viel landwirtschaftlich genutztes Land. Hauptattraktion der Slowakei ist die alpine Landschaft Tatra, wo man Skifahren und Bergwandern kann. Manche Touristen gehen auch dem Bergsteigen nach. In den Wäldern des Landes wird auch gerne Wild gejagt.
Empfehlenswerte Unterkünfte in Surany sind zum Beispiel die Pension Oliva in der Ul. Parizanska 23, Tyche Ltd. in der Ul. SNP 71, Lunik in der Ul. Cintorinska 2 und die Pension Zora in der Ul. No Heroes Square 3. Letztere bietet auch ein gemütliches Cafe, wo man einen Kaffee trinken oder etwas essen kann. In der Pension Oliva kann man auch wunderbar essen gehen; es gibt leckere traditionelle Gerichte der Region. Das Hotel Hubert Nove Zamky liegt in der Budovatelska 2, nicht weit vom Stadtzentrum entfernt, und bietet 25 sehr gemütlich eingerichtete Zimmer mit Klimaanlage, ein großartiges Frühstück und Mittagessen a la carte in dem dazugehörigen Restaurant und eine sehr schöne Außenterasse. An den Wochenenden wird Live Musik geboten. Auch eine Bar und WLan stehen im Angebot. Zum Essen gehen ist auch das Restaurant Lipa in der Ul. SNP 1 sehr empfehlenswert. Vorzügliches Essen wird auch in dem „Buffet Fish“ in der Ul. Cintorinska 51, der Pizzeria Acko in der Ul. IWD 1B und in dem Restaurant 18, das sich in der Ul. Stefanik 11 befindet, serviert. Desweiteren ist die Pizzeria Rioby in der Ul. Stefanik 11 sehr zu empfehlen.
Nove Zamky befindet sich nur ca. 14 km von Surany entfernt. Die Stadt wird auf deutsch „Neuhäus“ genannt und hat etwa 39 220 Bewohner. Früher lag hier eine für das Land sehr bedeutende Festung (Castrum Novum), welche zur Verteidigung gegen die Osmanen erbaut wurde. Reste dieser Burg sind auch heute noch zu besichtigen. Die Stadt entstand im Jahr 1525 neben dieser Burg; sie wurde 1571 zum ersten Mal unter dem Namen „Uyuar“ erwähnt. Sehenswert ist neben den Burgruinen die Kirche eines Franziskanerklosters, welche Mitte des 17. Jahrhunderts im Stil des Barock erbaut wurde. Außerdem gibt es ein paar weitere Kirchen und eine Synagoge, die aus dem 17. Jahrhundert stammt.
Etwa 30 km von Surany entfernt liegt Nitra (zu deutsch „Neutra“), einer der ältesten Städte von Slowakien. Sie wurde im Jahr 800 zum ersten Mal erwähnt. Im 4. Jahrhundert vor Christus wurde an dieser Stelle eine große keltische Siedlung gegründet. Nitra befindet sich am Fuß des Berges Zobor, im Tal des Flusses Nitra und hat heute etwa 83 570 Einwohner. Es gibt sehr viele bedeutende historische Strukturen zu besichtigen, außerdem ist die Landschaft um Nitra herum bildschön. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise die St. Emmeramskathedrale der Burg Nitra, die St. Stefanskirche und mehrere Kloster.
Vrable ist eine Stadt, die sich etwa 25 km von Surany entfernt befindet. Sie liegt in den Danubischen Bergen am Ufer des Flusses Zitava und hat fast 10 000 Einwohner. Die meisten davon sind Slowaken. Westlich der Stadt liegt der kleine Damm „Vodna nadrz Vrable“. Der älteste Nachweis menschlicher Besiedelung stammt aus der Jungsteinzeit (6000 bis 2000 vor Christus). Bekannt ist Vrable vor allem für seine archäologische Ausgrabungsstätte: Man hat hier Überreste der größten urbanen Siedlung der Bronzezeit in ganz Europa entdeckt. Sie war 20 Hektar groß und wurde von etwa 1000 Menschen bewohnt. Man hat die Siedlung der Madarovce Kultur zugeordnet.
Etwa 110 km von Surany liegt die Hauptstadt des Landes, Bratislava (zu deutsch „Pressburg“ genannt). Sie hat etwa 417 390 Bewohner und ist damit auch die größte Stadt der Slowakei. Bratislava liegt an der Grenze zu Österreich und Ungarn. Die Stadt ist auch politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum von Surany. Viele der Sehenswürdigkeiten sind in der Altstadt konzentriert; so zum Beispiel das wunderschöne Alte Rathaus am Hauptlatz, welches im 14. und 15. Jahrhundert erbaut wurde und damit das älteste Gebäude in Bratislava ist, und das barocke Michaelertor, das letzte erhaltene Tor der mittelalterlichen Befestigungsanlage.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Zug: Surany hat einen Bahnhof, der wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist. Hier kreuzen sich die Strecken Nove Zamky („Neuhäusel“) nach Prievidza und Nove Zamky nach Zvolen. Man gelangt über diese Strecken unter anderem nach Bratislava („Pressburg“), Nitra („Neutra“), Levice („Lewenz“) und Zlate Moravce („Goldmorawitz“). Nahverkehrszüge fahren regelmäßig etwa alle zwei Stunden (am Tag). Zusätzlich gibt es auch Schnellzüge nach Zvolen.
Mit dem Europaspezial „Slowakei“ kommt man beispielsweise günstig (nur 29 bis 39 Euro) von jeder deutschen Stadt aus zu verschiedenen slowakischen Bahnhöfen.
Mit dem Auto: Durch Surany führt die Straße 580 hindurch, die Palarikovo mit Kalna verbindet. Auch die Straße 64 ist nicht weit, welche unter anderem nach Nove Zamky führt. Von Deutschland aus reist man am besten über Tschechien in die Slowakei ein. Das Autobahnnetz der Slowakei ist aber nicht sehr gut ausgebaut.
Mit dem Flugzeug: In der Slowakei liegen vier Flughäfen, die internationale Flüge anbieten. Diese befinden sich in der Hauptstadt Bratislava, Slicac, Poprad und Kosice. In Piest’any und Zilina gibt es außerdem etwas kleinere Flughäfen.
Mit dem Bus: Mit der Busgesellschaft „Eurolines“ kommt man beispielsweise günstig von Wien nach Bratislava und kann von dort aus weiter nach Surany reisen. Mit den regionalen Buslinien kommt man gut und günstig innerhalb des Landes von Ort zu Ort.