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Das Schwedische Luftwaffen-Museum
Eins von Linköpings besten Museen ist das Schwedische Luftwaffen-Museum. Es ist ein großartiger Ort für die ganze Familie, denn auch wenn der Schwerpunkt der Ausstellungen auf dem Luftverkehr liegt, gibt es darüber hinaus Exponate zur Kultur und Geschichte Schwedens zu sehen. Das Museum beherbergt auch ein tolles Angebot von einzigartigen Objekten und Artefakten, die man nur im Schwedischen Luftwaffen-Museum sehen kann.
Enthusiasten werden von den vielen Exponaten begeistert sein, vor allem von der DC-3, die 1952 von einen sowjetischen Jagdflugzeug abgeschossen wurde. Das Wrack wurde fünfzig Jahre nach dem Vorfall entdeckt und geborgen.
Die Gäste des Museums können auch das Flug-Lab benutzen, eine interaktive Einrichtung, in der Sie eine Reihe von Simulatoren und interaktiven Experimentierstationen ausprobieren können. So haben Sie die Gelegenheit, sich in die Situation eines Piloten zu versetzen und all die Handgriffe und Operationen durchzuführen, mit denen er sein Flugzeug startet, sicher zum Ziel bringt und landet. Nebenbei lernen Sie auch etwas über den Luftverkehr und seine Geschichte.
Neben der Dauerausstellung ist das schwedische Luftwaffen-Museum einmal im Jahr der Schauplatz einer Reihe von temporären Ausstellungen. Dies bedeutet, dass Sie auch dann etwas Neues zu sehen bekommen, wenn Sie das Museum vorher schon einmal besucht haben. Sie können immer wieder kommen.
Das Kloster Vreta
Eine von Linköpings schönsten Sehenswürdigkeiten ist das Kloster Vreta, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Im Auftrag des Papstes Paschalis II wurde es von Inge dem Älteren, dem damaligen König von Schweden, und Königin Helena gegründet. Bis 1162 lebten in dem Kloster Benediktinerinnen, danach erfolgte eine Umwandlung zum Kloster für Nonnen des Zisterzienserordens. Der päpstliche Legat Wilhelm von Modena besuchte das Kloster in der Mitte des 13. Jahrhunderts und erlaubte den Nonnen den Ablasshandel. Durch großzügige Spenden mehrerer Wohltäter entwickelte sich das Kloster in der Folgezeit ausgezeichnet.
Bei einem Brand im 13. Jahrhundert wurde ein großer Teil der Gebäude zerstört. Sie wurden wenig später zusammen mit einer neuen Kirche wieder aufgebaut.
Nach der Reformation konnten keine Novizinnen mehr aufgenommen werden, was zum langsamen Verfall des Klosters führte.
Die Klosterruinen wurden zwischen 1916 und 1926 ausgegraben und restauriert. Die Kirche ist der Ort der letzten Ruhe einer ganzen Reihe von schwedischen Königen und Königinnen. Daneben ist das Kloster Vreta eine Schule für die Töchter des schwedischen Adels und auch ein Altersruhesitz für adlige Frauen.
Der Dom zu Linköping
Direkt gegenüber von der Burg steht der Dom von Linköping. Er wurde vor etwa 800 Jahren erbaut. Davor stand an dieser Stelle eine Kirche aus Holz aus dem 11. Jahrhundert. Schon 1230 erwies sich die Feldsteinkirche als zu klein und es wurde eine größere Kirche benötigt. Es wurden dann in der Folgezeit eine Reihe von neuen Gebäuden errichtet, darunter ein neuer Chor und ein Querhaus.
Nach der Krönung von König Waldemar im Jahre 1251 wurde die Kirche erneut verlängert. Aufgrund der vielen Umbauten und Anbauten betrug die gesamte Bauzeit des Doms mehr als 250 Jahre. Während der älteste Teil noch romanisch ist, sind das Längsschiff und der Chor gotisch. Im südlichen Seitenschiff wechselt dadurch der romanische Rundbogen plötzlich zum gotischen Spitzbogen. Der Chor und der polygonale Ostturm, die im 15. Jahrhundert gebaut wurden, wurden unter der Leitung der Kölner Baumeister Gierlach und Adam von Düren errichtet, und viele Steinmetzarbeiten tragen das Zeichen Kölner Steinmetze.
Die mittelalterlichen Skulpturen aus Stein sind noch weitgehend erhalten, mit Ausnahme der Skulpturen um das Hauptportal, die aus dem 19. Jahrhundert stammen.
Das Hauptgebäude ist 110 m lang und der Turm erreicht eine Höhe von 107 Metern. Der Dom zu Linköping ist ein Muss für jeden Touristen beim Besuch in Linköping.
Gamla Linköping
Wer sich für die lokale Geschichte interessiert, für den hält Linköping ein sehr lebendiges Museum bereit. Das Gamla Linköping ist ein Freilichtmuseum etwa 2 km westlich des Stadtzentrums. Es zeigt wie eine Kleinstadt vor etwa hundert Jahren in Schweden ausgesehen hat, mit gepflasterten Straßen und fast 100 Häusern aus dem 19. Jahrhundert sowie rund einem Dutzend Geschäften, in denen handwerkliche und sonstige Produkte angeboten werden und einer kleinen Schokoladenfabrik.
In verschiedenen Häusern sind auch kleine Museen eingerichtet. Baron von Lingens Hof ist ein Holzhaus dem 18. Jahrhundert mit einer zeitgenössischen Einrichtung. Carin Nilsons Villa ist das Elternhaus der gleichnamigen Bildhauerin. Solliden ist eine Arbeiterwohnung aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Daneben gibt es auch ein Schulmuseum. Es war früher die erste Schule für Mädchen in Linköping. Es sind drei Klassenzimmer und die Wohnung der Lehrerin zu sehen, wie sie vor etwa hundert Jahren ausgesehen haben.
Der Eintritt in die Museen ist kostenlos.
Das Gamla Linköping ist montags bis freitags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und samstags und sonntags von 11:00 bis 16:00 Uhr.
Die "Historische Gesellschaft" ist dienstags bis freitags von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie samstags und sonntags von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Schloss Ekenäs
Geschichtsliebhaber werden von Schloss Ekenäs begeistert sein, das sich am Rande der Innenstadt von Linköping befindet. Es war ursprünglich eine mittelalterliche Festung aus dem 14. Jahrhundert und wurde im Laufe des 17. Jahrhunderts in ein Schloss umgebaut. Es war ursprünglich zum Teil von einem See umgeben, was ihm eine natürliche Verteidigung bot. Allerdings wurde der See im 19. Jahrhundert abgelassen, um eine größere Landfläche zu erzielen. Das Schloss ist bis zum heutigen Tag in Privatbesitz. Der ursprüngliche Besitzer war Svante Sture, der in der Zeit von König Erik XIV. lebte, der Schweden nur für acht Jahre zwischen 1560 und 1568 regierte. Das Schloss stand später für viele Jahre leer, bevor es im Laufe des Zweiten Weltkrieges wieder als Festung diente.
Sie können die Schlossanlage das ganze Jahr über besuchen, die Innenräume jedoch nur während der Sommermonate. Es gibt geführte Besichtigungen und sogenannte Spukführungen. Dabei erfährt man zum Beispiel, dass im Keller an einer Stelle ein Knecht eingemauert wurde. Das Schloss ist seit 1974 Baudenkmal und jedes Jahr wird hier ein beliebtes Ritterfestspiel abgehalten.
Das IT-ceum
Technikbegeisterten sei das Daten-Museum in Linköping empfohlen. Das sogenannte IT-ceum befasst sich mit der Geschichte der Informatik und Datenverarbeitung sowohl in Schweden als auch in der übrigen Welt. Eröffnet wurde das Museum im Jahre 2004 durch die gemeinsamen Bemühungen der Gemeinde Linköping und der Universität von Linköping.
Das Museum soll zeigen, was für eine wichtige Rolle Computer in unserem Leben heute spielen, wie sie unsere Vergangenheit geformt haben und wie Sie weiterhin unsere Zukunft gestalten. Dies wird durch eine Reihe von Ausstellungen demonstriert, darunter "Digital Dreams", das die Entwicklung schwedischer Computer von 1950 bis zum heutigen Tag aufzeigt.
Östergötlands Länsmuseum
Wenn Sie europäische Kunst mögen, dann hat Linköping Ihnen eine gute Auswahl von Kunstmuseen zu bieten. Eines der besten ist das Östergötlands Länsmuseum, das eine großartige Sammlung europäischer Kunst besitzt und darüber hinaus besonders der schwedischen Kunst gewidmet ist, deren Exponate bis ins Mittelalter zurückreichen.
Das Museum befindet sich an folgender Adresse: Raoul Wallenbergs plats, 582 20 Linköping, Schweden. Telefon: +46 13 23 03 00. Das Museum ist täglich geöffnet von 11:00 bis 16:00 Uhr und sollte auf Ihrer Liste zu besuchender Orte nicht fehlen. Während das Museum fast den ganzen Tag geöffnet ist, müssen Besucher nur ein paar Stunden einplanen, um alles zu sehen.
Linköpings Trädgårdsförening
Wenn Sie einfach nur entspannen und einige Zeit im Freien verbringen möchten, dann sollten Sie einen Spaziergang durch den Linköping Trädgårdsföreningen machen, einen großen Park, der nach der Garten-Gesellschaft von Linköping benannt wurde.
Die Garten-Gesellschaft von Linköping entstand nach einem Treffen in Schloss Linköping am 22. März 1859. Der Gründer Anders Gustav Svensson ist durch eine Statue im Park verewigt.
Der Park besteht aus hügeligen Bereichen und weiten, offenen Grünflächen. Für Besucher mit Kindern gibt es in dem Park ein eigenes großes Gelände mit einem Spielplatz, wo die Kleinen sich beschäftigen können, während die Erwachsenen die frische Luft genießen oder auf einer Parkbank entspannen. Beachten Sie bei Ihrem Besuch auch den Belvedere, das unübersehbare Wahrzeichen des Parks.
Der Belvedere
Der Aussichtsturm auf dem Kjettilberget im Linköping Trädgårdsförening ist eine Attraktion, die sich kein Besucher des Parks entgehen lassen sollte. Er ist 45 Meter hoch und verfügt über eine Aussichtsplattform. Der Belvedere ist über eine Treppe an der Nordseite des Parks zu erreichen oder, was eine einfachere Methode darstellt, durch den südlichen Eingang, von wo aus man zu Fuß gehen oder auch mit dem Fahrrad bis zum Turm fahren kann. Das Café im Turm ist ein beliebtes Ziel für Besucher.
Der Name "Belvedere" kommt aus dem Italienischen für "Schöne Aussicht" und wenn Sie sich auf der Aussichtsplattform befinden, werden sie zustimmen, dass es keine bessere Bezeichnung dafür gibt.
Redakteur :
Marion Rouillot
