Points oder Interessen
Historische Gebäude
Es mag merkwürdig klingen, aber trotz ihrer Grösse und der langen Geschichte, verfügt die Stadt Göteborg über keine besonders bekannten Gebäude, die es zu besichtigen mag. Dies heisst aber noch lange nicht, dass die Stadt nicht sehenswert ist. Ganz im Gegenteil. So sind es viel mehr die vielen normalen, aber durchaus sehenswerten Bauwerke, die zu einem sehr positiven Erlebnis führen. Göteborg ist historisch gesehen eine Arbeiterstadt, die sich nun allmählich zu einer modernen Stadt wandelt. Die vielen alten Arbeiterbehausungen in den vielen Stadtteilen zeugen noch heute von der Geschichte der Stadt. Das wohl schönste Bauwerk der Stadt ist die Göteborg Kathedrahle. Diese wurde im Jahr 1814 erbaut und befindet sich in der Strasse Västra Hamngatan. Auch die Deutsche Kirche, welche unter dem schwedischen Namen „Chrstinae Church“ bekannt ist, gilt als sehr sehenswert. Sie wurde im Jahr 1848 erbaut und zeugt von den vielen Deutschen Einwohnern in der Stadt. Dann ist da noch das Kronen Haus. Dies ist unter dem Namen „Kronhuset“ bekannt und wurde bereits im Jahr 1642 erbaut.
Slottsskogen
Es gibt eine Vielzahl schöner Park- und Gartenanlagen, welche der Stadt Göteborg eine sehr ruhige und familiäre Atmosphäre verleihen. Falls man nur 2-3 Tage in der Stadt ist, dann ist es fast unmöglich, alle schönen Grünanlagen der Stadt zu besichtigen. Auf keinen Fall missen sollte man den Slottskogen. Der Slottskogen befindet sich an der Tram-Haltestelle Linnéplatsen. Hinter dem Namen Slottsskogen verbirgt sich ein riesiger englischer Garten, welcher als einer der schönste Plätze in der Stadt zum Relaxen, Spazieren und Picknicken gilt. Der Park befindet sich in der Nähe des Botanischen Garten, weshalb es sich anbietet, den Besuch beider Grünanlagen zu kombinieren. Im Inneren des Slottsskogen befindet sich darüber hinaus das Museum der Natürlichen Geschichte, welches ebenfalls, und vor allem bei schlechtem Wetter, einen Besuch wert ist. Des Weiteren gibt es einen Minigolfplatz und einer Streichelzoo für Kinder. Vor allem in den Sommermonaten trifft man in diesem Park viele Einheimische, welche hier ihr Feierabendbier trinken oder eine Runde Fussball spielen.
Liseberg
Liseberg ist wohl die bekannteste Attraktion in Göteborg. Hinter dem Namen Liseberg verbirgt sich ein grosser Freizeitpark, der sich bei weitem nicht vor den grossen weltweiten Konkurrenten der Unterhaltungsindustrie verstecken muss. Der Freizeitberg Lisepark ist bequem fussläufig aus dem Stadtzentrum zu erreichen ist. Dies ist relativ einmalig für einen Freizeitpark dieser Grösse und trägt einiges zu dem schönen Flair der Stadt dazu bei. Der Liseberg ist der grösste Freizeitpark in ganz Skandinavien und daher vor allem in Nordeuropa sehr bekannt und geschätzt. Kein Wunder also, dass der Liseberg die meistbesuchteste Attraktion in ganz Skandinavien ist. Es gibt eine Vielzahl verschiedener nervenaufreibender Achterbahnen, welche Adrenalin-Junkies auf ihre Kosten kommen lassen. Genau so gibt es aber auch viele ruhigere Bahnen, welche sich bestens für Kinder eignen. Dies macht den Liseberg zu einem sehr beliebten Ziel für Familien mit Kindern. Eine ganz besondere Attraktion ist das Geisterhaus. Dies kostet extra, aber der Besuch lohnt sich. Man läuft zu Fuss durch ein Geisterhaus, wo man an allen Ecken von Einheimischen erschreckt wird. Dies ist nichts für schwache Nerven. Oftmals gibt es auch Konzerte im Liseberg, welche stets im Eintrittspreis enthalten sind.
Röhsska Museum
Die kulturelle Unterhaltung kommt in Göteborg natürlich auch nicht zu kurz. Nicht nur an regnerischen Tagen, von denes es leider viel zu viele gibt, empfiehlt sich ein Besuch im Röhsska Museum. Das Röhsska Museum war einst unter dem schwedischen Namen „Röhsska konstlöjdsmuseet“ bekannt. In dem Museum gibt es schöne Ausstellungen zu den Themen Design, Fashion und angewandte Kunst. Die Sammlung des Röhsska Museum, welche über die Jahrzente stets erweitert wurde, zählt heute nknapp 60.000 Objekte. Die meisten dieser Objekte sind handgefertigte Kunstwerke aus Schweden, wobei es auch eine stattliche Anzahl an europäischen Kunstwerken zu bestaunen gibt. Eines der Highlights des Museums ist die sorgfältig ausgewählte Fashion-Sammlung aus dem 20. und dem 21. Jahrhundert. Im Jahr 20004 feierte das Museum bereits sein 100. jähriges bestehen. Zu diesem Anlass wurde es aufwendig renowiert. In den ersten Jahren war das Museum ein Privatmusen, welches allerdings ein Jahrzehnt später für die Öffentlichkeit geöffnet wurde.
Universeum
Das Universeum ist ein öffentliches Wissenschaftszentrum im Zentrum der Stadt Göteborg. Das Universum öffnete seine Pforten im Jahr 2001 und ist Teil der „Evenmangsstraket“, einer Reihe von Events in ganz Göteborg. Zu dieser Reihe zählen unter anderem das Scandinavium, Ullevi, Svenska Mässan, Liseberg und das Museum der Weltkultur. Das Universeum ist in sechs Bereiche unterteilt. Diese beinhalten jeweils unterschiedliche Workshops, in denen fleissig experimentiert wird. Des Weiteren finden man in diesen Bereichen eine ordentliche Auswahl an Reptilien, Fischen und Insekten. Bekannt wurde das Universeum dadurch, dass hier alljährlich schwedische Hochschulstudenten die Möglichkeit haben, mit Nobelpreisgewinnern und bekannten Professoren zu diskutieren. Die sechs Bereiche sind sehr unterschiedlich. Im Bereich „Kalejdo“ geht es um die Verbrechens-Ermittlung mit modernsten Techniken. Im „Explora“ wird zum Thema Mensch und Technologie experimentiert. Im „Vattnets Väg“ findet man viele Fische und Reptilien“. Im „Akvariehallen“ gibt es viele Unterwassertiere zu bestaunen. Der „Regnskogen“ ist der Regenwald mit seinen Lebewesen und im „Dödliga Skönheter“ warten tödliche Reptilien auf die neugierigen Besucher.
Südlicher Archipel
Unweit der Stadt Göteborg liegt der Südliche Archipel. Dies ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Umgebung. Dier Südliche Archipel ist eine grosse Inselgruppe mit vielen kleinen Inselgruppen. Fast alle dieser Inseln sind bewohnt, auch wenn es oftmals nur einzelne Familien sind, die auf den Inseln leben. Man kann die Inseln das ganz Jahr über mit Fähre erreichen. Autos sind auf den Inseln selber verboten, was zu einer sehr angenehmen und entspannten Atmosphäre führt. An den Sommertagen tummeln sich sehr viele Besucher auf den meisten der Inseln.
Älvsborgs Fort
Das Älvsborgs Fort stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Das Fort wurde auf einer der Stadt vorgelagerten Insel erbaut, und diente dem Zweck, die Bewohner der Stadt vor Angriffen vom Meer ausgehend zu beschützen. In den Sommermonaten kann man die kleine Insel mit dem Fort fast stündlich mit Touristenbooten besichtigen. Bringen Sie auf jeden Fall genug Wasser mit, da die Preise auf der Insel überteuert sind und sie es benötigen werden.
Gunnebo Haus und Gärten
Es lohnt sich der kleinen Nachbarstadt Mölndal einen Besuch abzustatten. In dieser urigen Stadt geht es deutlich gelassener zu und man bekommt einen guten Eindruck in das alltägliche Leben der Schweden. Mit dem Gunnebo Haus und den Gärten gibt es darüber hinaus eine ausgezeichnete Sehenswürdigkeit. Das Haus wurde im 18. Jahrhundert komplett aus Holz erbaut und von einem Park im Barok-Stil umgeben. Im Inneren befindet sich heute ein Restaurant, in dem es köstliches organisches Mittagessen gibt. Des Weiteren gibt es einen Souvenirshop.
Tjolöholm Schloss
Südlich von Göteborg liegt der kleine Ort Kungsbacka, in dem sich das sehr sehenswerte Schoss Tjolöholm befindet. Dieses wurde erst zum Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und ist daher noch heute in einem ausgezeichneten Zustand. Es wurde von der schottisch-schwedischen Händlersfamilie Dickson erbaut, welche zum Beispiel die erste Bücherei der Stadt Göteborg finanziert haben und ihren Mitarbeitern kostenlos Häuser gebaut haben.
Redakteur :
Anne Chabot
