Points oder Interessen
Nationalmuseum
Der Ausflug nach Kyzyl lohnt sich aus vielerlei Hinsicht. Oftmals wird gescherzt, dass die Stadt außer dem selbsernannten Titel “Zentrum Asiens” nicht viel zu bieten hat und viele der Reisende bleiben daher der Stadt fern. Dies ist schade und gut zugleich. Die wenigen Besucher, die sich tatsächlich ein eigenes Bild von der Stadt machen, erleben eine typisch russische Stadt von seiner ganz authentischen Seite. Neben dem schönen Flair gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die durchaus interessant sind. So zum Beispiel das Nationalmuseum, welches sich nur 500 Meter vom Nationaltheater – seines Zeichens eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit der Stadt – entfernt befindet. Das Nationalmuseum befindet sich in einem neuen Bauwerk, welches erst im Jahr 2008 erbaut wurde und daher in einem absolut modernen Design daherkommt. Die Objekte in diesem Museum beschäftigen sich überwiegend mit der Flora und Fauna der Tuvan-Region. Des Weiteren werden viele religiöse und traditionelle Aspekte dieser Region beleuchtet und den Besuchern in einem angenehmen Licht, welches zeitgleich unterhaltsam und informativ ist, präsentiert.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Neben dem Nationalmuseum gibt es noch einige weitere Sehenswürdigkeiten. Diese einzeln vorzustellen, wäre verschwendete Zeit, da es zu viele bessere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung gibt. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist das umstrittene „Centre of Asia Monument“, sprich das „Denkmal des Zentrums von Asien“. Dieses Denkmal befindet sich am Flussufer des Flusses Yenisey. Von dem Hotel Kyzyl müssen sie einfach nur für eine Weile nördlich laufen und sich dann am Fluss rechts halten, um dieses Denkmal zu besichtigen. Ein Foto ist an diesem Ort objektiv. Dann ist da noch das Shaman Zentrum, welches sich nur wenige Fußminuten vom „Centre of Asia Monument“ entfernt befindet. In dem Shaman Zentrum wird eine kleine Gebühr fällig und anschließen bekommt man seine Zukunft vorher gesagt oder kann sich von Krankheiten heilen lassen, sofern man denn dran glaubt. Dann ist da noch das Nationaltheater, welches das kulturelle Zentrum dieser Region darstellt. Das Nationaltheater befindet sich gegenüber vom Weißen Haus und zeichnet sich neben seinem attraktiven Programm durch die handgefertigte Außenfassade aus Holz aus.
Essen
Die Küche der Stadt ist ein ganz besonderes Erlebnis und hat ohne Zweifel etwas Einzigartiges. Ob dies nun positiv oder negativ ist, das muss jeder für sich ausmachen. Die einen verzweifeln, da sie nur wenig bekannte Speisen finden, und die anderen lieben es, weil sie so viele neue und unbekannte Speisen serviert bekommen. Im Statdzentrum gibt es eine handvoll kleiner Cafes und Fast-Food-Läden, in denen man lokale Spezialitäten serviert bekommt. Zu diesen lokalen Spezialitäten zählt zum Beispiel Mantüi, eine russiche Art der eigentlich chinesischen Dumplings. Ebenfalls interessant sind die Pelmenii, eine Dumpling-Suppe. Vor allem an der Küche wird die Nähe zu China deutlich. Es gibt aber auch typisch russische Speisen wie Piroshki. Ein schönes Restaurant befindet sich in der Straße Lenin und trägt den Namen „Tuvan National Centre“. Dort gibt es die größte Auswahl an lokalen Speisen. Wer auf westliche Speisen beharrt, der muss sich mit den Hot Dog Ständen zufrieden geben. Neben Hot Dogs und Hamburgern gibt es auch oftmals Shaurma, aber das war es schon an ausländischen Gerichten.
Baikalsee
Der Baikalsee ist einer der bekanntesten Seen der Welt, was natürlich an den Fakten liegt, dass der sowohl der größte, als auch der tiefste Süßwassersee unserer Erde ist. So ist es nur Folgerichtig, dass dieser See zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Von Kyzyl aus kann man diesen See in etwa 12 Stunden Autofahrt besichtigen. Dies ist natürlich deutlich zu weit für einen Tagesausflug, aber gemessen an russischen Distanzen in dieser Region handelt es sich um keine große Distanz. Und ohnehin empfiehlt es sich, einige Tage an diesem schönen See zu verbringen. Schließlich kommt man nicht alle Tage in diese Region. Die Tiefe des Sees misst bis zu 1637 Meter an der tiefsten Stelle, was eine wirklich beachtliche Tiefe ist. Dies macht ihm zum größten See unseres Planeten. Beachtliche 20 Prozent des gesamten Süßwassers unserer Erde befinden sich im Baikalsee. Der Ursprung dieses Sees liegt etwa 20-25 Millionen Jahre zurück. Erstmals wurde der See in chinesischen Schriften aus dem Jahr 110 vor Christus erwähnt. Während dieser Zeit war der See als „Beihei“, was sich als „Nördliches Meer“ übersetzen lässt, bekannt.
Chita
Die Stadt Chita hat viele Gemeinsamkeiten mit der Stadt Kyzy, und genau dies macht die Stadt zu einem so beliebten Ausflugziel. Die größte Gemeinsamkeit der beiden Städte ist die Tatsache, dass sie von vielen Touristen gemieden werden, obwohl sie dennoch einen Besuch sind. Falls Sie sich an der authentischen Ausstrahlung von Kyzyl begeistern können, dann werden Sie auch an der Stadt Chita ihre Freude haben. Chita hat seinen Ursprung in einer großen Militärbasis, die lange Zeit von der Zivilisation abgeschlossen war und als streng geheim galt. Die Stadt hat sich seit der Öffnung prächtig entwickelt und kann ein rasantes Wachstum dokumentieren. Ausländer sind noch eine Seltenheit in der Stadt, werden aber dennoch, oder vielleicht auch grade deshalb, mit offenen Armen empfangen. Ganz ähnlich wie die Stadt Kyzyl, so befindet sich auch Chita etwas abseits der Hauptreiseroute, und is daher nur mit dem Bus zu erreichen. Von Kyzyl aus kommend dauert die Anreise etwa 14 Stunden und erfolgt am besten auf dem Weg Richtung Russland.
Irkutsk
Die Stadt Irkutsk liegt entlang der Strecke Richtung Moskau und gilt als eine der sehenswertesten Städte in ganz Ost-Sibirien. Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass Anfang des 19. Jahrhunderts viele Künstler, Offiziere und Nobelmänner an dieser Stelle ins Exil geschickt wurden, weil sie am Aufstand gegen den Zar Nicholas I. beteiligt waren. Viele dieser Persönlichkeiten haben das Stadtbild maßgeblich geprägt und sind dafür verantwortlich, dass die Stadt heute „Paris Sibiriens“ genannt wird.
Bratsk
In der Nähe von Irkutsk befindet sich die Stadt Bratsk, welche ein weiteres, beliebtes Ausflugsziel ist. Bratsk ist eher klein und überschaubar und gilt als authentische Kleinstadt, um Russland hinter seinen Fassaden zu erleben. Neben dem beschaulichen Stadtzentrum ist auch das massive Wasserwerk vor den Toren der sehr sehenswert. Von dem Bahnhof in Irkutsk sind es sieben Stunden mit dem Taxi und zehn Stunden mit dem Bus bis nach Bratsk.
Angarsk
Angarsk ist eine weitere Stadt entlang der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn. Von Irkutsk verkehrt sogar eine stündliche Elektrichka, so nennt man die Nahverkehrszüge, nach Angarsk. Die Stadt verfügt über viele Sehenswürdigkeiten. An dieser Stelle sind das Mineralienmuseum und das Museum des Sieges zu nennen. Auch das Uhrenmuseum ist sehr speziell und sehenswert. Des Weiteren gibt es einen sehenswerten Zoo in der Stadt.
Severobaikalsk
Am Ufer des Baikalsees, den wir bereits weiter oben vorgestellt haben, befindet sich die Stadt Severobaikalsk. Es handelt sich dabei um eine friedliche und beschauliche Kleinstadt, welche sich durch eine ganz unverwechselbare Atmosphäre auszeichnet. Die Stadt wurde erst im Jahr 1974 gegründet aber zählt heute bereits eine Population von 26.000 Menschen. Dies liegt an der Tatsache, dass sie sich an einem wichtigen Bahnhof befindet.
