Points oder Interessen
Geschichte
Die Stadt Cugir verfügt über eine sehr interessane Geschichte, dessen man sich unbedingt bewusst sein sollte, wenn man aus seinem Aufenthalt das maximale herausholen möchte. Wie einige archäologische Ausgrabungsstätten eindrucksvoll belegen, so geht die Besiedlung der Region bis auf die Bronzezeit zurück. Heute wird davon ausgegangen, dass bereits im zehnten Jahrhunder vor Christus das heutige Cugir Teil eines Territoriums mit dem Namen „Das Eiserne Tor zu Transylvanien“ war. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die Region für seine reichen Vorkommen an Ressourcen, allen voran Eisenerz, bekannt war. 88-44 vor Christus liess der damalige König Burebista an diesem Ort die neue Hauptstadt Namens Sarmizeguts Regia, welche sich just westlich von Cugir befand, errichet. Cugir selber, was erstmalig unter dem namen villa Kunentum bekannt war, galt als kleiner Ort, in dem das Eisenerz verarbeitet wurde. Die Werkstätten, welche Werkzeug, Waffen und Münzen herstellen, waren im ganzen Land bekannt. Während des 18. Jahrhunderts gehörte Cugir zum Habsburger Reich, welches den deutschen Namen und die deutschen Einflüsse erklärt. Der grösste Anstieg der Population fand im 20. Jahrhundert statt. Zwischen den 60er- und den 80er-Jahren verdoppelte sich die Einwohnerzahl von 16.000 Einwohner auf 32.000 Einwohner, ehe sie sich auf einen heutigen Stand von etwas mehr als 20.000 Einwohner einpendelte.
Apuseni Gebirge
Bei dem Apuseni Gebirge handelt es sich um eine bedeutende Gebirgskette, die quer durch Transylvanien verläuft. Das Apuseni Gebirge gehört zu den Karpathen, welche auch unter dem rumämischen Namen Occidentali bekannt sind. Dies bedeutet so viel wie „hinter dem Sonnenuntergang“ beziehungsweise „westlich“. Die höchste Spitze des Bergs trägt den Namen Cucurbata Mare und liegt 1848 Meter über dem Meeresspiegel. Die Spitze wird oftmals auch Bihor Spitze genannt. Das besondere sind die vielen Höhlen, die sich in den Apuseni Bergen zählen. Insgesamt zählt der Berg mehr als 400 Höhlen. Die Grenze des Gebirges wird im Norden durch den Fluss Barcau und im Süden durch den Fluss Mures gebildet. Östlich grenzt das Gebirge an das Transylvanische Plateau und westlich an die Crisana Ebene. Die Stadt Cugir gilt als idealer Startpunkt für Wanderungen entlang des Gebirges. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten. Anfängern können einfach ein paar Stunden entlang des Fusses des Berges spazieren und dabei einige kleinere Höhlen entdecken. Fortgeschrittene Wanderer und Kletterer können mehrtägige Exkursionen unternehmen. Da ist für jeden Geschmack genau das richtige dabei.
Cetatea Calnic
Aufgrund der vielsprachigen Namensgebungen kann es oftmals zu Verwechslungen kommen. Die Cetatea Calnic ist unter dem englischen Namen Calnic Citadel und unter dem deutschen namen Burg Kelling bekannt. Die Burg wurde von einem wohlhabenden Bewohner der Stadt erbaut, dessen Familie es nach seinem Tod an die Deutsche Minderheut verkaufte. Während dieser Zeit gehörte das Gebiet zum Königkreich von Ungarn und die Burg diente eigentlich nur noch dem prunkvollen Wohnen. Ursprünglich kam sie dem Sinn einer Verteidigungsanlage nach, was die doppelten Wände erklärt. Im Inneren der Burg befindet sich eine Kapelle, die während der Reformation evangelisch wurde. Die Burg ist von einigen kleinen, urigen Dörfern umgeben und gemeinsam gehört das ganze Gebiet zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Burg wurde anlässig der Mongolischen Invasion im Jahr 1241 erbaut. Man hatte wenig Zeit, sich auf die kommenden Ereignisse vorzubereiten, weshalb der Bau sehr chaotisch ablief und viel improvisiert werden musst. Dies war der Stadt einer Lehre weshalb der wohlhabende Bürger Chyl de Kelling 30 Jahre später eine Burg errichten liess. Dies schützte nicht die ganze Stadt, sondern viel mehr seinen eigenen Hinern und seinen Reichtum. Der Gedanke war wohl: Wenn wir uns schon nicht komplett beschützen können, dann schaffe ich mir wenigstens meine eigene sichere Blase. Später ging die Burg in Sächsischen Besitz über und wurde weiter ausgebaut. So wurde eine zweite, diesmal deutlich grössere Stadtmauer, geschaffen.
Alba Iulia
Die Stadt Alba Iulia ist nur einen Steinwurf von Cugir entfernt und gilt als die wichtigste Stadt in dieser Region. Es gibt kaum einen Touristen, der einen Besuch von Cugir nicht mit einem Besuch von Alba Iulia verbindet. In der Tat kommen die meisten Touristen für einige Tage nach Alba Iulia und besuchen die Stadt Cugir in Form eines Tagesausflugs. Alba Iuala ist unter vielen anderen Namen bekannt. Deutsche Namen der Stadt sind Karlsburg, Carlsburg und Weissenburg. Im ungarischen kennt man die Stadt unter dem Namen Gyulafehervar und im lateinischen trägt die Stadt den Namen Apulum. Die Stadt befindet sich am Fluss Mures und beheimatet knapp 60.000 Einwohner. Seit dem späten Mittelalter ist die Stadt der Sitz der Katholischen Kirche, was in Form von imposanten Kirchen und weiteren Bauwerken eindrucksvoll deutlich wird. Im 16. Jahrhundert war die Stadt die Hauptstadt des Östlichen Ungarischen Königreichs, was ebenfalls eindrucksvolle Spuren in der heutigen Stadtarchitektur hinterlassen hat. Unterm Strich ist die Stadt sowohl für Rumänen, Ungarn, als auch für Sachsen von äusserster historischer Bedeutung. Heute handelt es sich bei der Stadt um eine moderne Stadt, welche das politische, ökonomische und soziale Zentrum der Apulon-Region bildet. Der Name Apulon ist aber beispielsweise ein Beweis, der eindrucksvollen Geschichte. So stammt dieser Name aus dem griechischen, welche hier während der Antike eine Festung gehabt haben sollen. Auch die Römer hatten hier eine Siedlung. Und zwar nicht nur irgendeine, sondern gleich die Haupstadt von Dacia Apulensis. Die Stadt war zu dieser Zeit unter dem Namen Apulum bekannt.
Sebes
Sebes ist eine weitere Nachbarstadt, der sie unbedingt einen Besuch abstatten sollten, vorrausgetzt sie haben genügend Zeit. Sebes ist auch unter dem Deutschen Namen Mühlbach und dem Ungarischen Namen Szaszsebes bekannt. Vor Ort hört man oftmals den Namen Melnbach, welcher eine besondere Form des Dialekts ist. Die Stadt wird von den Flüssen Mures und Sebes umgeben und befindet sich an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Die drei kleinen und absolut romantischen Dörfer Petresti, Lancram und Rahau gehören ebenfalls zu der Stadt und sollten bei Möglichkeit gleich mitbesucht werden. Es empfiehlt sich daher, mit dem Mietauto anzureisen. Auch hier sollen bereits die Römer gelebt haben, wobei die heutige Stadt von deutschen Siedlern gebaut wurde.
Ocna Mures
Die 16.000 Einwohner Stadt Ocna Mures lautet im Lateinischen Salinae, im Ungarischen Marosujvar und im Deutschen Miereschhall. Die Stadt befindet sich neben einem riesigen Salzdepot, welches über die letzten Jahrzehnte angesammelt wurde. Neben dem Salzdepot ist die Stadt auch für seine guten Spas bekannt, welche das salzige Wasser für ihre Therapien nutzen. Ocna Mures verwaltet ebenfalls die fünf kleinen Ortschaften Cisteiu de Mures, Micoslaca, Razboieni-Cetate, Uioara de Jos und Uioara de Sus, welche ebenfalls recht anschaulich sind.
Garbova
Garbova hat 2010 Einwohner und besteht aus drei kleinen Dörfern. Ein ruhiges Ausflugsziel.
Vidra
Vidra ist eine Kommune, die aus 40 Dörfern besteht, in denen ein grosser Teil der ungarischen Minderheit lebt.
Scarisoara
In Scarisoara erleben sie das Rumänien vergangener Tage. Hier ist die Uhr wirklich stehen geblieben.
