Präsentation
Bukarest, die Hauptstadt Rumäniens, ist eine bunte architektonische Mischung aus französischem Barock, mittelalterlichen Sakralbauten und grauen Betonhäusern, mit einer Geschichte, die bis ins Altertum zurückreicht. Im 14. Jahrhundert wurde Bukarest von niemand anderem als Vlad dem Pfähler regiert, der Pate für den bekannten Dracula-Mythos stand. Noch bis vor 25 Jahren stand Rumänien unter der Herrschaft von Ceauşescu, dem brutalen kommunistischen Diktator, der 1989 hingerichtet wurde, doch Bukarest zeigt heute wenig Spuren seiner tragischen Vergangenheit. Mit seiner langen und spannenden Geschichte, fantastischen Museen, Opern und Theatern sowie den einladenden Grünflächen hat sich Bukarest längt zu einem tollen Urlaubsziel gemausert. Mit seinen windigen Wintern und milden Sommern hat Bukarest fast zwei Millionen Einwohner; hauptsächlich Rumänen, aber auch Roma, Ungarn, Juden und Türken. Die Einwohner sprechen rumänisch, die am engsten mit dem alten Latein verwandte gesprochene Sprache. Die Währung ist der rumänische Leu, die Zeitzone ist UTC+2.
Die stadt Bucureşti gehört zu der region Bucureşti - Ilfov, zu der grafschaft Bucureşti, zu der kommune Sectorul 1 und zu der Büro Oficiul Poştal Nr.1.
Die stadt zählt Bucureşti erstreckt sich über 228 km² und zälht 1.678.000 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 7.359,65 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 75 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 558.915 m.
Die Bürgermeister der stadt Bucureşti ist Sorin Oprescu Auftrag depuis 2008.
Die Amtssprache der stadt ist Romanian. Der französische Name der stadt ist Bucarest, der spanische Name ist Bucarest.
Der Spitznamen der stadt ist "Paris of the East" und das Motto der Bucureşti ist "The Homeland and My Right". Die stadt Bucureşti wurde 1459 gegründet. Die Website von Bucureşti http://www1.pmb.ro
Points oder Interessen
Anfang der 80er Jahre machte Ceauşescu fast ein Fünftel der rumänischen Hauptstadt dem Erdboden gleich und zerstörte dabei 30.000 Häuser, um Platz für den gigantischen Parlamentspalast zu schaffen sowie um enge Häuserreihen aus immer gleichen Plattenbauten zu errichten, die mit ihrer billigen Bauweise schon jetzt zerfallen. Dieser Akt der Zerstörung hat das rumänische Volk so entsetzt, dass die Menschen von „Ceauşima“ sprechen: Ceauşescus Hiroshima. Der Parlamentspalast, der gebaut wurde, wo vorher historische Bauten standen, ist noch immer das größte zivile Gebäude, das teuerste Verwaltungsgebäude und das schwerste Gebäude der Welt. Er ist ein Monument des Größenwahns eines brutalen Regimes mit mehr als einer Million Kubikmeter Marmor aus Transsilvanien, 3500 Tonnen Kristall für die Kronleuchter und mit Gold und Silber verzierten Polstern. Ceauşescu Plan wurde allerdings von der Revolution vorzeitig beendet und der Palast ist noch immer unfertig. Das Bauwerk ist für Besucher geöffnet und beherbergt heute verschiedene politische Organisationen, Konferenzsäle, Firmen und Nichtregierungsorganisationen. Trotzdem bleibt es für viele Bürger eine ewige Erinnerung an die dunkle Vergangenheit.
Adresse: B-dul Naţiunile Unite Straße.
Website: www.cdep.ro.
Rufnummer für Besuchertouren +40 21 414 1426.
Eintritt: 25 lei (Erwachsene)/13 lei (Kinder).
Öffnungszeiten 10 - 16 Uhr.
Der Platz der Revolution an der Sieges-Allee ist das Epizentrum der rumänischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, denn hier hatte Ceauşescus politische Karriere ihren Höhepunkt und hier nahm sie ihr Ende. Seine Rede von 1968, in der er die Unabhängigkeit von der sowjetischen Herrschaft forderte, markierte den Höhepunkt seiner Beliebtheit und ließ die Bürger zu den Waffen greifen und für ein unabhängiges Rumänien kämpfen. 31 Jahre später hatte sich das Blatt gewendet: seine letzte Rede war eine hölzerne Nachbildung seines früheren Ruhms und die unterdrückte und wütende Menge sah seine Schwäche und wurde gewalttätig. Er und seine Frau flohen per Hubschrauber, aber es war zu spät. Die Revolution hatte begonnen und nur drei Tage später wurde er von einem Exekutionskommando hingerichtet. Heute wird der Platz vom Mahnmal der Wiedergeburt geprägt, einer Krone aus Draht, die einen marmornen Obelisk umrahmt und im Volksmund auch „Kartoffel der Revolution“ genannt wird. Der Platz wird umrahmt vom nationalen Kunstmuseum, dem Athenaeum, der Universitätsbibliothek und vielen anderen historischen Gebäuden. Wenn man nah herangeht, kann man an einigen immer noch die Einschusslöcher entdecken.
Adresse: Calea Victoriei.
Die Altstadt von Bukarest ist eine charmante Mischung aus Geschichte, lokalen Traditionen und dem modernen kulturellen Leben und wird auch Lipscani nach der Hauptstraße genannt. Nachdem die Altstadt während der Armut und Exzesse von Ceauşescus Herrschaft vernachlässigt wurde, haben aufwendige Sanierungsmaßnahmen den Charme der historischen Gebäude zu neuem Leben erweckt, sodass die Altstadt jetzt ein lebendiger und romantischer Ort ist, der zum Verweilen einlädt. Mit Wurzeln bis in 16. Jahrhundert war die Altstadt lange das Künstler- und Kaufmannsviertel und viele Straßen sind noch immer nach verschiedenen Gewerben und Gilden benannt. Erdbeben und Feuer haben allerdings einen Großteil der alten Gebäude zerstört, sodass die meisten nicht älter als das 19. Jahrhundert sind. Sehenswürdigen sind unter anderem die wenigen Überreste des Fürstenhofs, von dem die walachischen Prinzen 400 Jahre lang regierten sowie Manucs Inn, die letzte Karawanserei Europas. Man kann auch die „Wölfin“ entdecken, eine Statue, die an die Gründung Roms erinnert und Romulus und Remus mit der Wölfin zeigt, die sie der Legende nach aufgezogen hat. Die Statue war ein Geschenk Roms von 1906, um Rumäniens römische Wurzeln zu ehren. Daneben lädt die Altstadt aber auch einfach zum Flanieren, Shoppen und Kaffee trinken ein.
Der wunderschöne Konzertsaal im Herzen von Bukarest ist ein Zeichen der reichhaltigen rumänischen Geschichte. Gebaut vor 120 Jahren, zählt das neo-klassizistische Bauwerk zum europäischen Kulturerbe. Der ursprüngliche Bau wurde teilweise aus öffentlichen Spenden finanziert und 1990 für 9 Millionen Euro renoviert, sodass jetzt wieder Theaterstücke, Konzerte und Opern darin stattfinden. Wenn man durch den kleinen Park neben dem Konzertsaal schlendert, kann man seine weißen Säulen bewundern und die Statue des rumänischen Dichters Mihai Eminescu entdecken. Drinnen befinden sich die große Aula und ein Konferenzsaal, elegant geschmückt mit pinkem Marmor, Goldblättern und seinem atemberaubenden Fresko, gemalt von Costin Petrescu mit der Al-Fresco-Technik. Das 75 Meter lange Wandgemälde umschließt den gesamten Konzertsaal und zeigt Szenen aus der römischen Geschichte, angefangen mit der Eroberung von Dacia durch den römischen Kaiser Trajan bis hin zur Gründung des Großen Rumäniens 1918. Die klassischen Konzerte, die hier stattfinden, haben Weltklasse und die Eintrittskarten sind sehr begehrt, also sollte man zugreifen, wenn man die Möglichkeit hat.
Adresse: 1–3 Franklin-Straße.
Rufnummer +40 21 315 0024 um einen Besuch zu planen oder die Website unter (http://fge.org.ro/en/tickets.html) um Konzertkarten zu kaufen.
Untergebracht in einer fantastischen Halle aus rotem Ziegelstein auf der Șoseaua Kiseleff ist das Museum der Rumänischen Bauern eines der interessantesten Museen Rumäniens. Die Sammlung umfasst angefangen von Kleidung, Werkzeugen bis hin zu religiösen Bildern, Kunstwerken und Fotos allerlei Ausstellungsstücke, die einen Einblick in das Leben der rumänischen Bauern ermöglichen. Besonders interessant ist die Ausstellung zum Kommunismus im Erdgeschoss, die zeigt, wie Ceauşescus Kollektivismus die arme Bevölkerung behindert hat und fast eine jahrhundertealte Lebensweise zerstörte. Die Ausstellung zeigt auch einige Propaganda-Bilder, die ironischerweise auch unter Ceauşescu im Museum ausgestellt waren. Daneben wurde ein ganzes bäuerliches Haus nachgebaut. Es gibt wenig mehrsprachige Erklärungen, aber Audio-Guides und einige aufregende Workshops für Kinder. Am Wochenende ist im Hof des Museums ein traditioneller Handwerksmarkt und es gibt sogar ein kleines unabhängiges Kino und ein Café.
Adresse: 3 Șoseaua Kiseleff.
Website: http://www.muzeultaranuluiroman.ro/home.html.
Eintritt: 8 lei (Erwachsene)/ 2 lei (Kinder).
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 – 18 Uhr.
Erfahren Sie auf diesem Ausflug zum Mogoșoaia-Palast und dem Brâncovenesc-Museum, die nur 15 Kilometer von der Hauptstadt entfernt liegen, mehr über die typisch rumänische Architektur von Brâncovenesc. Der Architekturstil, der im 17. und 18. Jahrhundert entstand, wird auch rumänische Renaissance genannt und bildet eine einzigartige Mischung aus byzantinischen, ottomanischen, venezianischen und barocken Einflüssen. Der Mogoșoaia-Palast ist eines der bekanntesten Beispiele. Neben einem wunderschönen Garten, sind das Museum und die Kunstgalerie immer einen Besuch wert. Der Bus der Linie 460 bringt einen aus Bukarest direkt dorthin.
Dieses atemberaubende Kloster befindet sich auf einer kleinen Insel inmitten des Snagov-Sees, ein beliebter Ausflugsort unter den kommunistischen Führern, der nur eine Stunde von Bukarest entfernt ist. Das Gebiet ist jetzt ein Naturpark mit bewaldeten Hügeln, die den kristallklaren See umgeben. Das Kloster wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist eine der angeblichen Grabstätten von Vlad dem Pfähler. Geheimnisvoll, friedlich und wunderschön ist das Kloster am besten mit dem Auto zu erreichen. Der Eintritt kostet 15 lei, Fotografieren kostet extra.
Erbaut auf einem Felsvorsprung, mit Schnee bedeckt und mit den karpatischen Bergen im Hintergrund sieht Schloss Bran aus wie eine Kulisse aus einem Märchenfilm. Allgemein als Draculas Schloss bekannt, ist es das einzige Schloss in Rumänien, das Bram Stokers Beschreibung nahe kommt, obwohl er das Schloss nie besucht hat. Trotzdem ist Schloss Bran ein tolles Ziel für alle Liebhaber von Vampirgeschichten und jeden, der sich für die Gemeinsamkeiten zwischen dem Mythos Graf Dracula und seinem realen Vorbild Vlad, dem Pfähler, interessiert. Man kann seinen Besuch mit der liebevoll gestalteten Website unter http://www.bran-castle.com/ planen.
Tief im Herzen der karpatischen Berge, an einem mittelalterlichen Weg, der Transsilvanien mit der Walachei verbindet, ragen die Turmspitzen von Schloss Peles aus dem Wald. Das Schloss wurde zwischen 1873 bis 1914 im Neo-Renaissance-Stil erbaut und diente König Carol, dem ersten als Sommersitz und Jagdschloss. Wer das Schloss heute besucht, kann die wunderschöne Inneneinrichtung und die atemberaubenden Außenanlagen bestaunen. Der CRF-Zug aus Bukarest braucht ungefähr 90 Minuten bis zur nahe gelegenen Stadt Sinaia.
Nähere Informationen auf der Website: http://visit.peles.ro/.
Wie kommt man hin ?
Aus Europa oder dem Nahen Osten gibt es viele Standard- und Schnäppchen-Flüge nach Bukarest zum nahegelegenen Flughafen Henri Coandă International Airport, der auch Otopeni genannt wird nach seiner Lage 180 km nördlich von Bukarest. Aber Vorsicht: die Wechselkurse am Flughafen sind extrem teuer, teilweise 25 % schlechter als in der Stadt. Für 8,60 lei kann man entweder den Bus der Linie 783 ins Stadtzentrum oder den Bus der Linie 780 zum Hauptbahnhof nehmen, beide Fahrten dauern ungefähr 40 Minuten. Denken Sie daran, ihren Fahrausweis abzustempeln. Es gibt auch eine Zugverbindung, aber die ist teurer und dauert länger. Seien Sie extrem vorsichtig, wenn sie ein Taxi in Bukarest nehmen, denn Touristen geraten dabei schnell an Betrüger. Am Flughafen gibt es zum Glück einen Service-Schalter für Taxen, der gern dabei behilflich ist, einen seriösen Anbieter zu finden. Neben dem Flugzeug kann man auch mit Euroline-Bussen aus Moldawien, der Türkei, Griechenland und Bulgarien oder mit dem Zug aus Ungarn, der Ukraine, Moldawien, Bulgarien, Italien, Österreich, Griechenland, der Türkei und Russland anreisen. Der öffentliche Nahverkehr innerhalb der Stadt ist gut ausgebaut, aber sehr voll. Die vier Metro-Linien aus den Vorstädten kosten ungefähr 2 lei pro Fahrt. Busse, Straßenbahnen und Oberleitungsbusse nutzen Chipkarten namens Activ Cards. Die Autovermietung kostet ab 90 lei pro Tag.
Präsentation
Bukarest, die Hauptstadt Rumäniens, ist eine bunte architektonische Mischung aus französischem Barock, mittelalterlichen Sakralbauten und grauen Betonhäusern, mit einer Geschichte, die bis ins Altertum zurückreicht. Im 14. Jahrhundert wurde Bukarest von niemand anderem als Vlad dem Pfähler regiert, der Pate für den bekannten Dracula-Mythos stand. Noch bis vor 25 Jahren stand Rumänien unter der Herrschaft von Ceauşescu, dem brutalen kommunistischen Diktator, der 1989 hingerichtet wurde, doch Bukarest zeigt heute wenig Spuren seiner tragischen Vergangenheit. Mit seiner langen und spannenden Geschichte, fantastischen Museen, Opern und Theatern sowie den einladenden Grünflächen hat sich Bukarest längt zu einem tollen Urlaubsziel gemausert. Mit seinen windigen Wintern und milden Sommern hat Bukarest fast zwei Millionen Einwohner; hauptsächlich Rumänen, aber auch Roma, Ungarn, Juden und Türken. Die Einwohner sprechen rumänisch, die am engsten mit dem alten Latein verwandte gesprochene Sprache. Die Währung ist der rumänische Leu, die Zeitzone ist UTC+2.
Die stadt Bucureşti gehört zu der region Bucureşti - Ilfov, zu der grafschaft Bucureşti, zu der kommune Sectorul 1 und zu der Büro Oficiul Poştal Nr.1.
Die stadt zählt Bucureşti erstreckt sich über 228 km² und zälht 1.678.000 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 7.359,65 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 75 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 558.915 m.
Die Bürgermeister der stadt Bucureşti ist Sorin Oprescu Auftrag depuis 2008.
Die Amtssprache der stadt ist Romanian. Der französische Name der stadt ist Bucarest, der spanische Name ist Bucarest.
Der Spitznamen der stadt ist "Paris of the East" und das Motto der Bucureşti ist "The Homeland and My Right". Die stadt Bucureşti wurde 1459 gegründet. Die Website von Bucureşti http://www1.pmb.ro
Points oder Interessen
Anfang der 80er Jahre machte Ceauşescu fast ein Fünftel der rumänischen Hauptstadt dem Erdboden gleich und zerstörte dabei 30.000 Häuser, um Platz für den gigantischen Parlamentspalast zu schaffen sowie um enge Häuserreihen aus immer gleichen Plattenbauten zu errichten, die mit ihrer billigen Bauweise schon jetzt zerfallen. Dieser Akt der Zerstörung hat das rumänische Volk so entsetzt, dass die Menschen von „Ceauşima“ sprechen: Ceauşescus Hiroshima. Der Parlamentspalast, der gebaut wurde, wo vorher historische Bauten standen, ist noch immer das größte zivile Gebäude, das teuerste Verwaltungsgebäude und das schwerste Gebäude der Welt. Er ist ein Monument des Größenwahns eines brutalen Regimes mit mehr als einer Million Kubikmeter Marmor aus Transsilvanien, 3500 Tonnen Kristall für die Kronleuchter und mit Gold und Silber verzierten Polstern. Ceauşescu Plan wurde allerdings von der Revolution vorzeitig beendet und der Palast ist noch immer unfertig. Das Bauwerk ist für Besucher geöffnet und beherbergt heute verschiedene politische Organisationen, Konferenzsäle, Firmen und Nichtregierungsorganisationen. Trotzdem bleibt es für viele Bürger eine ewige Erinnerung an die dunkle Vergangenheit.
Adresse: B-dul Naţiunile Unite Straße.
Website: www.cdep.ro.
Rufnummer für Besuchertouren +40 21 414 1426.
Eintritt: 25 lei (Erwachsene)/13 lei (Kinder).
Öffnungszeiten 10 - 16 Uhr.
Der Platz der Revolution an der Sieges-Allee ist das Epizentrum der rumänischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, denn hier hatte Ceauşescus politische Karriere ihren Höhepunkt und hier nahm sie ihr Ende. Seine Rede von 1968, in der er die Unabhängigkeit von der sowjetischen Herrschaft forderte, markierte den Höhepunkt seiner Beliebtheit und ließ die Bürger zu den Waffen greifen und für ein unabhängiges Rumänien kämpfen. 31 Jahre später hatte sich das Blatt gewendet: seine letzte Rede war eine hölzerne Nachbildung seines früheren Ruhms und die unterdrückte und wütende Menge sah seine Schwäche und wurde gewalttätig. Er und seine Frau flohen per Hubschrauber, aber es war zu spät. Die Revolution hatte begonnen und nur drei Tage später wurde er von einem Exekutionskommando hingerichtet. Heute wird der Platz vom Mahnmal der Wiedergeburt geprägt, einer Krone aus Draht, die einen marmornen Obelisk umrahmt und im Volksmund auch „Kartoffel der Revolution“ genannt wird. Der Platz wird umrahmt vom nationalen Kunstmuseum, dem Athenaeum, der Universitätsbibliothek und vielen anderen historischen Gebäuden. Wenn man nah herangeht, kann man an einigen immer noch die Einschusslöcher entdecken.
Adresse: Calea Victoriei.
Die Altstadt von Bukarest ist eine charmante Mischung aus Geschichte, lokalen Traditionen und dem modernen kulturellen Leben und wird auch Lipscani nach der Hauptstraße genannt. Nachdem die Altstadt während der Armut und Exzesse von Ceauşescus Herrschaft vernachlässigt wurde, haben aufwendige Sanierungsmaßnahmen den Charme der historischen Gebäude zu neuem Leben erweckt, sodass die Altstadt jetzt ein lebendiger und romantischer Ort ist, der zum Verweilen einlädt. Mit Wurzeln bis in 16. Jahrhundert war die Altstadt lange das Künstler- und Kaufmannsviertel und viele Straßen sind noch immer nach verschiedenen Gewerben und Gilden benannt. Erdbeben und Feuer haben allerdings einen Großteil der alten Gebäude zerstört, sodass die meisten nicht älter als das 19. Jahrhundert sind. Sehenswürdigen sind unter anderem die wenigen Überreste des Fürstenhofs, von dem die walachischen Prinzen 400 Jahre lang regierten sowie Manucs Inn, die letzte Karawanserei Europas. Man kann auch die „Wölfin“ entdecken, eine Statue, die an die Gründung Roms erinnert und Romulus und Remus mit der Wölfin zeigt, die sie der Legende nach aufgezogen hat. Die Statue war ein Geschenk Roms von 1906, um Rumäniens römische Wurzeln zu ehren. Daneben lädt die Altstadt aber auch einfach zum Flanieren, Shoppen und Kaffee trinken ein.
Der wunderschöne Konzertsaal im Herzen von Bukarest ist ein Zeichen der reichhaltigen rumänischen Geschichte. Gebaut vor 120 Jahren, zählt das neo-klassizistische Bauwerk zum europäischen Kulturerbe. Der ursprüngliche Bau wurde teilweise aus öffentlichen Spenden finanziert und 1990 für 9 Millionen Euro renoviert, sodass jetzt wieder Theaterstücke, Konzerte und Opern darin stattfinden. Wenn man durch den kleinen Park neben dem Konzertsaal schlendert, kann man seine weißen Säulen bewundern und die Statue des rumänischen Dichters Mihai Eminescu entdecken. Drinnen befinden sich die große Aula und ein Konferenzsaal, elegant geschmückt mit pinkem Marmor, Goldblättern und seinem atemberaubenden Fresko, gemalt von Costin Petrescu mit der Al-Fresco-Technik. Das 75 Meter lange Wandgemälde umschließt den gesamten Konzertsaal und zeigt Szenen aus der römischen Geschichte, angefangen mit der Eroberung von Dacia durch den römischen Kaiser Trajan bis hin zur Gründung des Großen Rumäniens 1918. Die klassischen Konzerte, die hier stattfinden, haben Weltklasse und die Eintrittskarten sind sehr begehrt, also sollte man zugreifen, wenn man die Möglichkeit hat.
Adresse: 1–3 Franklin-Straße.
Rufnummer +40 21 315 0024 um einen Besuch zu planen oder die Website unter (http://fge.org.ro/en/tickets.html) um Konzertkarten zu kaufen.
Untergebracht in einer fantastischen Halle aus rotem Ziegelstein auf der Șoseaua Kiseleff ist das Museum der Rumänischen Bauern eines der interessantesten Museen Rumäniens. Die Sammlung umfasst angefangen von Kleidung, Werkzeugen bis hin zu religiösen Bildern, Kunstwerken und Fotos allerlei Ausstellungsstücke, die einen Einblick in das Leben der rumänischen Bauern ermöglichen. Besonders interessant ist die Ausstellung zum Kommunismus im Erdgeschoss, die zeigt, wie Ceauşescus Kollektivismus die arme Bevölkerung behindert hat und fast eine jahrhundertealte Lebensweise zerstörte. Die Ausstellung zeigt auch einige Propaganda-Bilder, die ironischerweise auch unter Ceauşescu im Museum ausgestellt waren. Daneben wurde ein ganzes bäuerliches Haus nachgebaut. Es gibt wenig mehrsprachige Erklärungen, aber Audio-Guides und einige aufregende Workshops für Kinder. Am Wochenende ist im Hof des Museums ein traditioneller Handwerksmarkt und es gibt sogar ein kleines unabhängiges Kino und ein Café.
Adresse: 3 Șoseaua Kiseleff.
Website: http://www.muzeultaranuluiroman.ro/home.html.
Eintritt: 8 lei (Erwachsene)/ 2 lei (Kinder).
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 – 18 Uhr.
Erfahren Sie auf diesem Ausflug zum Mogoșoaia-Palast und dem Brâncovenesc-Museum, die nur 15 Kilometer von der Hauptstadt entfernt liegen, mehr über die typisch rumänische Architektur von Brâncovenesc. Der Architekturstil, der im 17. und 18. Jahrhundert entstand, wird auch rumänische Renaissance genannt und bildet eine einzigartige Mischung aus byzantinischen, ottomanischen, venezianischen und barocken Einflüssen. Der Mogoșoaia-Palast ist eines der bekanntesten Beispiele. Neben einem wunderschönen Garten, sind das Museum und die Kunstgalerie immer einen Besuch wert. Der Bus der Linie 460 bringt einen aus Bukarest direkt dorthin.
Dieses atemberaubende Kloster befindet sich auf einer kleinen Insel inmitten des Snagov-Sees, ein beliebter Ausflugsort unter den kommunistischen Führern, der nur eine Stunde von Bukarest entfernt ist. Das Gebiet ist jetzt ein Naturpark mit bewaldeten Hügeln, die den kristallklaren See umgeben. Das Kloster wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist eine der angeblichen Grabstätten von Vlad dem Pfähler. Geheimnisvoll, friedlich und wunderschön ist das Kloster am besten mit dem Auto zu erreichen. Der Eintritt kostet 15 lei, Fotografieren kostet extra.
Erbaut auf einem Felsvorsprung, mit Schnee bedeckt und mit den karpatischen Bergen im Hintergrund sieht Schloss Bran aus wie eine Kulisse aus einem Märchenfilm. Allgemein als Draculas Schloss bekannt, ist es das einzige Schloss in Rumänien, das Bram Stokers Beschreibung nahe kommt, obwohl er das Schloss nie besucht hat. Trotzdem ist Schloss Bran ein tolles Ziel für alle Liebhaber von Vampirgeschichten und jeden, der sich für die Gemeinsamkeiten zwischen dem Mythos Graf Dracula und seinem realen Vorbild Vlad, dem Pfähler, interessiert. Man kann seinen Besuch mit der liebevoll gestalteten Website unter http://www.bran-castle.com/ planen.
Tief im Herzen der karpatischen Berge, an einem mittelalterlichen Weg, der Transsilvanien mit der Walachei verbindet, ragen die Turmspitzen von Schloss Peles aus dem Wald. Das Schloss wurde zwischen 1873 bis 1914 im Neo-Renaissance-Stil erbaut und diente König Carol, dem ersten als Sommersitz und Jagdschloss. Wer das Schloss heute besucht, kann die wunderschöne Inneneinrichtung und die atemberaubenden Außenanlagen bestaunen. Der CRF-Zug aus Bukarest braucht ungefähr 90 Minuten bis zur nahe gelegenen Stadt Sinaia.
Nähere Informationen auf der Website: http://visit.peles.ro/.
Wie kommt man hin ?
Aus Europa oder dem Nahen Osten gibt es viele Standard- und Schnäppchen-Flüge nach Bukarest zum nahegelegenen Flughafen Henri Coandă International Airport, der auch Otopeni genannt wird nach seiner Lage 180 km nördlich von Bukarest. Aber Vorsicht: die Wechselkurse am Flughafen sind extrem teuer, teilweise 25 % schlechter als in der Stadt. Für 8,60 lei kann man entweder den Bus der Linie 783 ins Stadtzentrum oder den Bus der Linie 780 zum Hauptbahnhof nehmen, beide Fahrten dauern ungefähr 40 Minuten. Denken Sie daran, ihren Fahrausweis abzustempeln. Es gibt auch eine Zugverbindung, aber die ist teurer und dauert länger. Seien Sie extrem vorsichtig, wenn sie ein Taxi in Bukarest nehmen, denn Touristen geraten dabei schnell an Betrüger. Am Flughafen gibt es zum Glück einen Service-Schalter für Taxen, der gern dabei behilflich ist, einen seriösen Anbieter zu finden. Neben dem Flugzeug kann man auch mit Euroline-Bussen aus Moldawien, der Türkei, Griechenland und Bulgarien oder mit dem Zug aus Ungarn, der Ukraine, Moldawien, Bulgarien, Italien, Österreich, Griechenland, der Türkei und Russland anreisen. Der öffentliche Nahverkehr innerhalb der Stadt ist gut ausgebaut, aber sehr voll. Die vier Metro-Linien aus den Vorstädten kosten ungefähr 2 lei pro Fahrt. Busse, Straßenbahnen und Oberleitungsbusse nutzen Chipkarten namens Activ Cards. Die Autovermietung kostet ab 90 lei pro Tag.