Präsentation
Queluz liegt in dem Kreis Sintra in der Metropolregion Lissabons, der Hauptstadt von Portugal. Lissabon liegt nur ca. 15 km von Queluz entfernt. Queluz ist aus den Gemeinden Massama, Queluz und Monte Abraao zusammengesetzt – insgesamt leben hier auf einer Fläche von 7 km ca. 78 270 Leute. Damit ist Queluz eine der bevölkerungsreichsten Städte Portugals. 1997 wurde Queluz zur Stadt erhoben. Das Gebiet war wohl schon seit der späten Jungsteinzeit oder frühen Kupferzeit bewohnt (3. bis 4. Jahrtausend vor Christus). Man hat in der Umgebung viele Monumente und Überreste alter Siedlungen aus dieser Zeit ausgegraben. 1147 wurden die Zitadelle von Lissabon und die Region um das heutige Queluz eingenommen; so kamen diese Gebiete in christliche Hände. Während des 18. Jahrhunderts war Queluz Wohnort des portugiesischen Königshauses Braganza, weshalb der Ort den Adel anzog. Aus dieser Zeit stammt das wichtigste Denkmal der Stadt, der edle Queluz Nationalpalast (Palacio Nacional de Queluz). Der Name „Queluz“ ist wahrscheinlich aus den arabischen Wörtern „ca“ und „llus“ zusammengesetzt, was so viel wie „Tal des Mandelbaums“ heißt. In Portugal wird Portugiesisch gesprochen, das dem Spanischen sehr ähnlich ist und ebenfalls zu den romanischen Sprachen gehört.
Die stadt Queluz gehört zu der region Portugal, zu der distrikt Lisboa und zu der grafschaft Sintra.
Die stadt zählt Queluz 78.273 Einwohner (Volkszählung von 2001) hat.
.
Die Einwohner werden Sintrense genannt.. Der englische Name der stadt ist Queluz.
Die Website von Queluz http://www.cm-sintra.pt
Points oder Interessen
Queluz wird von dem Fluss Jamur durchkreuzt und hat mehrere sehr schöne Parks zu bieten. So zum Beispiel den „Wald von Queluz“ (Matinha de Queluz), ein kleines abgeschottetes, äußerst hübsches Waldstück. Außerdem ist der Park von Salgueiro de Maia („Parque de Salgueiro Maia“) sehr schön. Der Park ist nur etwa 1 Hektar groß und bietet gut gepflegte Rasen, ein Amphitheater und einen Spielplatz für die Kleinen, der aber manchmal auch für sportliche Aktivitäten genutzt wird. Der Park hat von 9:30 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Desweiteren ist der Park von Felicio Loureiro („Parque de Felicio Loureiro“) einen Besuch wert. Auch hier gibt es viele Bäume, die wunderbar kühlen Schatten spenden, und es gibt viele Orte, wo man ein Picknick machen oder sich einfach nur entspannen kann. Desweiteren gibt es Sportgeräte und –plätze. Er ist in zwei Zonen eingeteilt: Ein Teil des Parks breitet sich entlang des Flusses Jamur aus und bietet unter anderem auch eine Statue, die Jose Pedro Croft darstellt, die zweite Zone enthält einen Sportplatz und einige große Wiesen, wo man gut seine Freizeit verbringen kann. Portugal hat ein mildes mediterranes Klima, das vor allem im Sommer zu Aktivitäten an der frischen Luft einlädt.
Im Juli und August findet eine große Messe in Queluz statt, die die Blütezeit des Queluz Nationalpalastes nachstellt. Sie wird „Die siebzehnte Messe“ genannt und empfindet die Zeit der Herrschaft von Königin Mary I von Portugal nach; Besucher werden in eine Zeit zurückversetzt, in der Handwerker und Händler Kunst und Kunsthandwerk produzierten. Auch gibt es an Sonntagnachmittagen oft Chor-Konzerte am Queluz Nationalpalast. In Queluz gibt es drei verschiedene Chöre. Die Monte Abraao Messe, die jeden Samstag in der Rua Cidade Desportiva abgehalten wird, ist die größte Messe in der Stadt. Hier stehen Kleider, Kunsthandwerk, Obst und Gemüse, Blumen und Werkzeuge zum Verkauf. Eine weitere kulturelle Attraktion ist die „Escola Portuguesa de Arte Equestre“, die Portugiesische Schule der Reitkunst. Sie wurde 1979 neu gegründet, entstand aber aus der Vorläuferschule „Academia Equestre da Corte Portuguesa“ aus dem 18. Jahrhundert. Sie befindte sich im Nationalpalast; angestellt sind 15 bis 20 Reiter, die die portugiesischen Pferde in der klassischen Reitkunst trainieren. In Queluz wurden außerdem einige wichtige Persönlichkeiten geboren, so zum Beispiel Peter IV von Portugal, ein König von Portugal, der auch Begründer und erster Herrscher des Königreiches Brasilien war. Desweiteren wurde auch Miguel I von Portugal, der von 1828 bis 1834 König von Portugal war, in Queluz geboren.
Das bei weitem wichtigste Denkmal von Queluz ist der Nationalpalast („Palacio Nacional de Queluz“, manchmal auch „Palacio Real de Queluz“). Dieser gehört zu den größten Schlossanlagen im Rokoko-Stil in ganz Europa. Von manchen wird der Palast auch „Portugiesisches Versailles“ genannt, obwohl er bei weitem kleiner ist als der Palast in Versailles. Der Nationalpalast wurde im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für Dom Pedro von Braganza errichtet und war einer der letzten Rokoko-Gebäude, die in Europa erbaut wurden. Er diente der diskreten Einkerkerung von seiner Gemahlin Königin Maria, die nach dem Tod von Dom Pedro 1786 verrückt wurde. 1934 wütete ein großes Feuer im Palast und das Gebäude musste daraufhin komplett restauriert werden. Ein Flügel, der „Pavillion von Dona Maria“, dient heute als Gästehaus für ausländische Staatschefs, wenn sie zu Besuch in Portugal sind. Die Architektur des Gebäudes ist von mehreren unterschiedlichen, beeindruckenden Fassaden geprägt. Die öffentliche Fassade schaut direkt auf einen großen Platz und hat an ihrer Seite eine kleine Kapelle mit Zwiebelturm. Auch das Innere des Palastes wurde mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und ist reichlich geschmückt. Viele der kleinen Innenräume wurden von französischen Künstlern gestaltet, die Wände sind mit allegorischen und historishen Szenen bemalt.
Über die Stadt verteilt gibt es viele hübsche Brunnen und Statuen zu entdecken. So zum Beispiel den Brunnen „Mousinho Albouquerque“ und einen Brunnen mit dem Namen „A criar Da Calçada da Bica da Costa“. Ein weiterer Brunnen ist Karl I gewidment, dem vorletzten König Portugals. Er regierte in den Jahren 1889 bis 1908. Weitere sehr schöne Brunnen sind der „A criar Bicas e Fonte Chafurdo Massama“ und „A criar Chafariz Mousinho Albuquerque“. Außerdem sehr beliebt ist eine Carrancas Statute. Carrancas Statuen bestehen aus Holz und stellen Tiere oder Menschen dar. Sie sind in Portugal sehr beliebt. Auch der Massama Brunnen ist sehr bekannt. Er wurde zum historischen Kulturerbe von Massama gekürt und führt sauberes Trinkwasser. Auf dem Brunnen ist auch eine Inschrift zu sehen. Eine weitere Sehenswürdigkeit war bis in das Jahr 2009 hinein das Haus, in dem Stuart Carvalhais lebte. Stuart Carvalhais war ein Künstler durch und durch: Er war Maler, Designer, Karikaturenzeichner, Komik-Autor, Illustrator und Grafiker, widmete sich aber auch der Fotografie, dem Drehen von Filmen und der Gestaltung des Bühnenbildes im Theater. Sein Haus steht in der Rua Conde de Almeida Araujo. Es wurde im Jahr 2009 von den neuen Besitzern jedoch leider abgerissen.
In Portugal isst man als Vorspeise meist eine Suppe; als Hauptspeise kommt stark gewürztes Fleisch oder Fisch, meist gemeinsam mit Reis oder Pommes, auf den Tisch. Ein gutes Restaurant in Queluz, wo man echte portugiesische Küche versuchen kann, ist das „Restaurante d’el Rei“ in der Largo Mouzinho de Albuquerque in der Nähe des Nationalpalastes. Es ist ein etwas teureres Restaurant, das dafür aber vorzügliche Gerichte zu bieten hat. Vor allem der Fisch ist äußerst lecker. Desweiteren ist das „Mesa Portuguesa Com Certeza“ in der Bairro Almeida Araujo sehr empfehlenswert. Auch hier wird leckere lokale Küche serviert. Die Atmosphäre in dem Restaurant ist äußerst gemütlich und die Bedienung sehr professionell. Das Restaurant „Realmente“ in der Largo do Palacio hat viele leckere portugiesische Gerichte in wunderschönem Ambiente zu bieten. Auch gibt es vorzüglichen Wein und der Service ist wunderbar. Es wird empfohlen, vorher einen Tisch zu reservieren. Das portugiesische Lokal „Retira da Mina“ liegt in der Avenida da Republica unweit des Nationalpalastes. Man wird herzlich begrüßt und erhält ausgezeichneten Service. Das Preis Leistungs Verhältnis stimmt hier; das Essen ist zwar einfach, aber äußerst gut und von höchster Qualität. Auch Einheimische kommen sehr gerne hierher.
Nur etwa 4 km von Queluz entfernt befindet sich Amadora, wo etwa 176 240 Menschen leben; viele davon sind Pendler, die in Lissabon arbeiten. Ursprünglich wurde die Stadt „Porcalhota“ genannt. Amadora hat einen starken vorstädtischen Flair, mit großen Wohngebäuden, riesigen Einkaufszentren und Industrieparks; so gibt es hier zum Beispiel IKEA, Alegro und das Sportgeschäft Decathlon. Die Stadt ist ein Zentrum für Rap-Musik und Hip Hop, vor allem den portugiesischen Hip Hop „Tuga“. Diese Art des Hip Hop wurde stark von afrikanischer Musik beeinflusst. Bekannt ist Amadora aber auch für sein jährlich stattfindendes „Internationales Amadora Comic Fest“.
Lissabon, das auf portugiesisch „Lisboa“ genannt wird und die Hauptstadt von Portugal ist, befindet sich nur ca. 15 km von Queluz entfernt. Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Tejo in den Atlantik. In der Bucht befindet sich ein Handelshafen, der den Namen „Alis Ubbo“ trug, bevor die Römer das Gebiet einnahmen. Gegründet wurde die Stadt von den Phöniziern. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise der eindrucksvolle Turm „Torre de Belem“, der 1515 bis 1521 erbaut wurde und das prächtige Kloster „Mosteiro dos Jeronimos“ (Hieronymos-Kloster), die beide zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Die meisten der Gebäude in Lissabon wurden im 18. Jahrhundert oder später errichtet. Es gibt auch sehr viele spannende Museen, grüne Parks und Denkmäler zu sehen.
Die Stadt Odivelas liegt ca. 15 km von Queluz entfernt. Hier leben etwa 50 850 Leute. Das bekannteste Monument der Stadt ist das „Konvent von Sankt Denis von Odivelas“. In diesem Konvent, das um das Jahr 1295 herum von König Dinis I erbaut wurde, lebten viele bekannte religiöse Frauen. Das Konvent wurde von Königen sehr häufig besucht; viele hatten sogar uneheliche Kinder mit den Nonnen. Der gotische Bau wurde während eines Erdbebens im Jahr 1755 stark beschädigt, aber die Apsis überlebte die Katastrophe. Auch das Denkmal „Odivelas Memorial“ aus dem 14. Jahrhundert ist sehr sehenswert.
Cascais liegt ca. 30 km von Queluz entfernt. Die Stadt liegt an der Küste und hat etwa 30 000 Bewohner. Einst war der Ort ein kleines Fischerdorf, das im späten 19. Jahrhundert zunehmend von der Adelsfamilie als Resort genutzt wurde. Auch heute ist die Stadt ein beliebtes Ausflugsziele für ausländische Gäste, aber auch Portugiesen. Vor allem die Strände sind sehr beliebt - ein bekannter Strand ist zum Beispiel der „Praia da Rainha“ im Zentrum. Außerdem wird der Yachthafen gerne besucht. In der Zitadelle der Stadt richtete Karl I im Jahr 1896 das erste ozeanografische Labor Portugals ein.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Zug: Queluz hat drei Bahnöfe; dazu gehören der moderne Bahnhof Monte Abrao, Barcena Massama und Queluz Belas. So kommt man zum Beispiel von dem Rossio Bahnhof in Lissabon innerhalb von etwa 15 Minuten für ca. 1,50 Euro nach Queluz.
Mit dem Bus: Über die Busgesellschaft Vimeca ist Queluz mit den Städten Lissabon, Oeiras, Amadora und Carcavelos verbunden. Mit dem Taxi: Innerhalb der Stadt kann man sich gut mit dem Taxi von Ort zu Ort begeben. Die Taxis fahren von den zentralen „Taxi Plätzen“ ab, außerdem kann man sie telefonisch bestellen.
Mit dem Auto: Durch Queluz hindurch führt die N 117, die unter anderem nach Norden Richtung Belas führt. Außerdem bietet sie eine Anbindung an die A 37, welche Lissabon im Osten mit der Westküste verbindet, und an die A 9, eine wichtige Verkehrsstraße, die Nord und Süd des Landes miteinander verbindet.
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen ist der „Flughafen Lissabon Portela“ („Aeroporto da Portela“, LIS / LPPT), der ca. 9 km nördlich der Stadt Lissabon liegt. Er ist der größte Flughafen von Portugal und bietet zwei Terminals, sowie internationale und nationale Flüge. Eine U-Bahn-Linie führt direkt vom Flughafen in die Innenstadt von Lissabon. Mit den Fluggesellschaften TAP Portugal, EasyJet, Germanwings, Eurowings, Lufthansa und Swiss gelangt man von deutschsprachigen Städten aus nach Lissabon.
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Queluz liegt in dem Kreis Sintra in der Metropolregion Lissabons, der Hauptstadt von Portugal. Lissabon liegt nur ca. 15 km von Queluz entfernt. Queluz ist aus den Gemeinden Massama, Queluz und Monte Abraao zusammengesetzt – insgesamt leben hier auf einer Fläche von 7 km ca. 78 270 Leute. Damit ist Queluz eine der bevölkerungsreichsten Städte Portugals. 1997 wurde Queluz zur Stadt erhoben. Das Gebiet war wohl schon seit der späten Jungsteinzeit oder frühen Kupferzeit bewohnt (3. bis 4. Jahrtausend vor Christus). Man hat in der Umgebung viele Monumente und Überreste alter Siedlungen aus dieser Zeit ausgegraben. 1147 wurden die Zitadelle von Lissabon und die Region um das heutige Queluz eingenommen; so kamen diese Gebiete in christliche Hände. Während des 18. Jahrhunderts war Queluz Wohnort des portugiesischen Königshauses Braganza, weshalb der Ort den Adel anzog. Aus dieser Zeit stammt das wichtigste Denkmal der Stadt, der edle Queluz Nationalpalast (Palacio Nacional de Queluz). Der Name „Queluz“ ist wahrscheinlich aus den arabischen Wörtern „ca“ und „llus“ zusammengesetzt, was so viel wie „Tal des Mandelbaums“ heißt. In Portugal wird Portugiesisch gesprochen, das dem Spanischen sehr ähnlich ist und ebenfalls zu den romanischen Sprachen gehört.
Die stadt Queluz gehört zu der region Portugal, zu der distrikt Lisboa und zu der grafschaft Sintra.
Die stadt zählt Queluz 78.273 Einwohner (Volkszählung von 2001) hat.
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Die Einwohner werden Sintrense genannt.. Der englische Name der stadt ist Queluz.
Die Website von Queluz http://www.cm-sintra.pt
Points oder Interessen
Queluz wird von dem Fluss Jamur durchkreuzt und hat mehrere sehr schöne Parks zu bieten. So zum Beispiel den „Wald von Queluz“ (Matinha de Queluz), ein kleines abgeschottetes, äußerst hübsches Waldstück. Außerdem ist der Park von Salgueiro de Maia („Parque de Salgueiro Maia“) sehr schön. Der Park ist nur etwa 1 Hektar groß und bietet gut gepflegte Rasen, ein Amphitheater und einen Spielplatz für die Kleinen, der aber manchmal auch für sportliche Aktivitäten genutzt wird. Der Park hat von 9:30 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Desweiteren ist der Park von Felicio Loureiro („Parque de Felicio Loureiro“) einen Besuch wert. Auch hier gibt es viele Bäume, die wunderbar kühlen Schatten spenden, und es gibt viele Orte, wo man ein Picknick machen oder sich einfach nur entspannen kann. Desweiteren gibt es Sportgeräte und –plätze. Er ist in zwei Zonen eingeteilt: Ein Teil des Parks breitet sich entlang des Flusses Jamur aus und bietet unter anderem auch eine Statue, die Jose Pedro Croft darstellt, die zweite Zone enthält einen Sportplatz und einige große Wiesen, wo man gut seine Freizeit verbringen kann. Portugal hat ein mildes mediterranes Klima, das vor allem im Sommer zu Aktivitäten an der frischen Luft einlädt.
Im Juli und August findet eine große Messe in Queluz statt, die die Blütezeit des Queluz Nationalpalastes nachstellt. Sie wird „Die siebzehnte Messe“ genannt und empfindet die Zeit der Herrschaft von Königin Mary I von Portugal nach; Besucher werden in eine Zeit zurückversetzt, in der Handwerker und Händler Kunst und Kunsthandwerk produzierten. Auch gibt es an Sonntagnachmittagen oft Chor-Konzerte am Queluz Nationalpalast. In Queluz gibt es drei verschiedene Chöre. Die Monte Abraao Messe, die jeden Samstag in der Rua Cidade Desportiva abgehalten wird, ist die größte Messe in der Stadt. Hier stehen Kleider, Kunsthandwerk, Obst und Gemüse, Blumen und Werkzeuge zum Verkauf. Eine weitere kulturelle Attraktion ist die „Escola Portuguesa de Arte Equestre“, die Portugiesische Schule der Reitkunst. Sie wurde 1979 neu gegründet, entstand aber aus der Vorläuferschule „Academia Equestre da Corte Portuguesa“ aus dem 18. Jahrhundert. Sie befindte sich im Nationalpalast; angestellt sind 15 bis 20 Reiter, die die portugiesischen Pferde in der klassischen Reitkunst trainieren. In Queluz wurden außerdem einige wichtige Persönlichkeiten geboren, so zum Beispiel Peter IV von Portugal, ein König von Portugal, der auch Begründer und erster Herrscher des Königreiches Brasilien war. Desweiteren wurde auch Miguel I von Portugal, der von 1828 bis 1834 König von Portugal war, in Queluz geboren.
Das bei weitem wichtigste Denkmal von Queluz ist der Nationalpalast („Palacio Nacional de Queluz“, manchmal auch „Palacio Real de Queluz“). Dieser gehört zu den größten Schlossanlagen im Rokoko-Stil in ganz Europa. Von manchen wird der Palast auch „Portugiesisches Versailles“ genannt, obwohl er bei weitem kleiner ist als der Palast in Versailles. Der Nationalpalast wurde im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für Dom Pedro von Braganza errichtet und war einer der letzten Rokoko-Gebäude, die in Europa erbaut wurden. Er diente der diskreten Einkerkerung von seiner Gemahlin Königin Maria, die nach dem Tod von Dom Pedro 1786 verrückt wurde. 1934 wütete ein großes Feuer im Palast und das Gebäude musste daraufhin komplett restauriert werden. Ein Flügel, der „Pavillion von Dona Maria“, dient heute als Gästehaus für ausländische Staatschefs, wenn sie zu Besuch in Portugal sind. Die Architektur des Gebäudes ist von mehreren unterschiedlichen, beeindruckenden Fassaden geprägt. Die öffentliche Fassade schaut direkt auf einen großen Platz und hat an ihrer Seite eine kleine Kapelle mit Zwiebelturm. Auch das Innere des Palastes wurde mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und ist reichlich geschmückt. Viele der kleinen Innenräume wurden von französischen Künstlern gestaltet, die Wände sind mit allegorischen und historishen Szenen bemalt.
Über die Stadt verteilt gibt es viele hübsche Brunnen und Statuen zu entdecken. So zum Beispiel den Brunnen „Mousinho Albouquerque“ und einen Brunnen mit dem Namen „A criar Da Calçada da Bica da Costa“. Ein weiterer Brunnen ist Karl I gewidment, dem vorletzten König Portugals. Er regierte in den Jahren 1889 bis 1908. Weitere sehr schöne Brunnen sind der „A criar Bicas e Fonte Chafurdo Massama“ und „A criar Chafariz Mousinho Albuquerque“. Außerdem sehr beliebt ist eine Carrancas Statute. Carrancas Statuen bestehen aus Holz und stellen Tiere oder Menschen dar. Sie sind in Portugal sehr beliebt. Auch der Massama Brunnen ist sehr bekannt. Er wurde zum historischen Kulturerbe von Massama gekürt und führt sauberes Trinkwasser. Auf dem Brunnen ist auch eine Inschrift zu sehen. Eine weitere Sehenswürdigkeit war bis in das Jahr 2009 hinein das Haus, in dem Stuart Carvalhais lebte. Stuart Carvalhais war ein Künstler durch und durch: Er war Maler, Designer, Karikaturenzeichner, Komik-Autor, Illustrator und Grafiker, widmete sich aber auch der Fotografie, dem Drehen von Filmen und der Gestaltung des Bühnenbildes im Theater. Sein Haus steht in der Rua Conde de Almeida Araujo. Es wurde im Jahr 2009 von den neuen Besitzern jedoch leider abgerissen.
In Portugal isst man als Vorspeise meist eine Suppe; als Hauptspeise kommt stark gewürztes Fleisch oder Fisch, meist gemeinsam mit Reis oder Pommes, auf den Tisch. Ein gutes Restaurant in Queluz, wo man echte portugiesische Küche versuchen kann, ist das „Restaurante d’el Rei“ in der Largo Mouzinho de Albuquerque in der Nähe des Nationalpalastes. Es ist ein etwas teureres Restaurant, das dafür aber vorzügliche Gerichte zu bieten hat. Vor allem der Fisch ist äußerst lecker. Desweiteren ist das „Mesa Portuguesa Com Certeza“ in der Bairro Almeida Araujo sehr empfehlenswert. Auch hier wird leckere lokale Küche serviert. Die Atmosphäre in dem Restaurant ist äußerst gemütlich und die Bedienung sehr professionell. Das Restaurant „Realmente“ in der Largo do Palacio hat viele leckere portugiesische Gerichte in wunderschönem Ambiente zu bieten. Auch gibt es vorzüglichen Wein und der Service ist wunderbar. Es wird empfohlen, vorher einen Tisch zu reservieren. Das portugiesische Lokal „Retira da Mina“ liegt in der Avenida da Republica unweit des Nationalpalastes. Man wird herzlich begrüßt und erhält ausgezeichneten Service. Das Preis Leistungs Verhältnis stimmt hier; das Essen ist zwar einfach, aber äußerst gut und von höchster Qualität. Auch Einheimische kommen sehr gerne hierher.
Nur etwa 4 km von Queluz entfernt befindet sich Amadora, wo etwa 176 240 Menschen leben; viele davon sind Pendler, die in Lissabon arbeiten. Ursprünglich wurde die Stadt „Porcalhota“ genannt. Amadora hat einen starken vorstädtischen Flair, mit großen Wohngebäuden, riesigen Einkaufszentren und Industrieparks; so gibt es hier zum Beispiel IKEA, Alegro und das Sportgeschäft Decathlon. Die Stadt ist ein Zentrum für Rap-Musik und Hip Hop, vor allem den portugiesischen Hip Hop „Tuga“. Diese Art des Hip Hop wurde stark von afrikanischer Musik beeinflusst. Bekannt ist Amadora aber auch für sein jährlich stattfindendes „Internationales Amadora Comic Fest“.
Lissabon, das auf portugiesisch „Lisboa“ genannt wird und die Hauptstadt von Portugal ist, befindet sich nur ca. 15 km von Queluz entfernt. Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Tejo in den Atlantik. In der Bucht befindet sich ein Handelshafen, der den Namen „Alis Ubbo“ trug, bevor die Römer das Gebiet einnahmen. Gegründet wurde die Stadt von den Phöniziern. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise der eindrucksvolle Turm „Torre de Belem“, der 1515 bis 1521 erbaut wurde und das prächtige Kloster „Mosteiro dos Jeronimos“ (Hieronymos-Kloster), die beide zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Die meisten der Gebäude in Lissabon wurden im 18. Jahrhundert oder später errichtet. Es gibt auch sehr viele spannende Museen, grüne Parks und Denkmäler zu sehen.
Die Stadt Odivelas liegt ca. 15 km von Queluz entfernt. Hier leben etwa 50 850 Leute. Das bekannteste Monument der Stadt ist das „Konvent von Sankt Denis von Odivelas“. In diesem Konvent, das um das Jahr 1295 herum von König Dinis I erbaut wurde, lebten viele bekannte religiöse Frauen. Das Konvent wurde von Königen sehr häufig besucht; viele hatten sogar uneheliche Kinder mit den Nonnen. Der gotische Bau wurde während eines Erdbebens im Jahr 1755 stark beschädigt, aber die Apsis überlebte die Katastrophe. Auch das Denkmal „Odivelas Memorial“ aus dem 14. Jahrhundert ist sehr sehenswert.
Cascais liegt ca. 30 km von Queluz entfernt. Die Stadt liegt an der Küste und hat etwa 30 000 Bewohner. Einst war der Ort ein kleines Fischerdorf, das im späten 19. Jahrhundert zunehmend von der Adelsfamilie als Resort genutzt wurde. Auch heute ist die Stadt ein beliebtes Ausflugsziele für ausländische Gäste, aber auch Portugiesen. Vor allem die Strände sind sehr beliebt - ein bekannter Strand ist zum Beispiel der „Praia da Rainha“ im Zentrum. Außerdem wird der Yachthafen gerne besucht. In der Zitadelle der Stadt richtete Karl I im Jahr 1896 das erste ozeanografische Labor Portugals ein.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Zug: Queluz hat drei Bahnöfe; dazu gehören der moderne Bahnhof Monte Abrao, Barcena Massama und Queluz Belas. So kommt man zum Beispiel von dem Rossio Bahnhof in Lissabon innerhalb von etwa 15 Minuten für ca. 1,50 Euro nach Queluz.
Mit dem Bus: Über die Busgesellschaft Vimeca ist Queluz mit den Städten Lissabon, Oeiras, Amadora und Carcavelos verbunden. Mit dem Taxi: Innerhalb der Stadt kann man sich gut mit dem Taxi von Ort zu Ort begeben. Die Taxis fahren von den zentralen „Taxi Plätzen“ ab, außerdem kann man sie telefonisch bestellen.
Mit dem Auto: Durch Queluz hindurch führt die N 117, die unter anderem nach Norden Richtung Belas führt. Außerdem bietet sie eine Anbindung an die A 37, welche Lissabon im Osten mit der Westküste verbindet, und an die A 9, eine wichtige Verkehrsstraße, die Nord und Süd des Landes miteinander verbindet.
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen ist der „Flughafen Lissabon Portela“ („Aeroporto da Portela“, LIS / LPPT), der ca. 9 km nördlich der Stadt Lissabon liegt. Er ist der größte Flughafen von Portugal und bietet zwei Terminals, sowie internationale und nationale Flüge. Eine U-Bahn-Linie führt direkt vom Flughafen in die Innenstadt von Lissabon. Mit den Fluggesellschaften TAP Portugal, EasyJet, Germanwings, Eurowings, Lufthansa und Swiss gelangt man von deutschsprachigen Städten aus nach Lissabon.