Präsentation
Gandra ist eine Gemeinde mit nur ca. 1500 Einwohnern in Valença (Kreis oder auf Portugiesisch Concelho) in der Nordregion Portugals. Die Região Norte nimmt knapp 25 % vom Festland ein, die Bevölkerungsanzahl dieser Region liegt bei ca. 3,8 Millionen. Die größten Gemeinden in der Nord Region sind Porto, Braga und Vila Nova de Gaia, die von Valença aus in ca. einer Stunde erreichbar sind. Durch die grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Spanien und Portugal ist die historische Gegend von Gandra und Valença multikulturell. Die Region ist für ihre Gastfreundschaft, die üppige Natur, traditionelle Geschäfte, gute Unterkünfte und Restaurants, sowie auch durch attraktive Sehenswürdigkeiten bekannt. Durch den Fluss Minho und seinen Nebenflüssen gibt es hier wichtige Naturräume und privilegierte Biotypen und Freizeitparks. Gandra ist von Valença (Stadt vom gleichnamigen Kreis) ca. 5 km entfernt. Zwei wichtige mittelalterliche Wallfahrtswege nach Santiago verlaufen durch Gandra, eine ehemalige römische Grenzfestung, die unter dem Namen Castrum Tydis bekannt war. Die Wirtschaft bezieht sich hauptsächlich auf den Transport und den Tiefbau. Der Ort ist allerdings auch durch das traditionelle Kunsthandwerk mit Leinen bekannt. Die typische gastronomische Spezialität ist der gegrillte Ziegenbraten. Der malerische Ort ist einfach fantastisch, um die näher gelegenen Kultur- und Naturschönheiten von Valença und der Região Norte kennenzulernen.
Points oder Interessen
Der Minho Fluss markiert die Grenze zwischen Spanien und Portugal in Valença, in der ein reger Grenzverkehr zu der gegenüberliegenden Stadt Tui herrscht. Die Stadt die auch als Valença do Minho bekannt ist, und auch der gleichnamige Kreis, waren für die Jakobspilger schon seit Jahren eine sehr beliebte Durchgangsstation auf dem Weg nach Santiago de Compostela, in Galicien, Spanien. Der Jakobsweg, oder auf Spanisch Camino de Santiago, ist einer der ersten europäischen Kulturwege. Die ca. 1400 errichtete Igreja de Santo Estévão, die dreischiffige Kirche im Renaissancestil, die Festungsmauern aus dem 17. Jahrhundert, sowie der römische 2,15 m hohe Meilenstein in der Nähe der Kirche sind die beliebtesten Besucherziele von dieser sehenswerten Stadt in Portugal. Schöne Erholungsmöglichkeiten findet man in den Parks Parque de Nossa Senhora da Cabeça, im Couto de Santa Ana, sowie auch im Pántano da Veiga da Mira. Ganz in der Nähe befindet sich der Monte do Faro, von diesem über 560 m hohen Berggipfel hat man eine hervorragende Aussicht über die Atlantikküste. Einmal in der Woche findet in Valença ein Markt statt, auf dem man nicht nur frische ortstypische Produkte, sondern auch sehr preiswerte Textilien erstehen kann. Nicht umsonst kommen auch zahlreiche Spanier von Tui zu der bekannten portugiesischen Festungsstadt zum Einkaufen.
Wer sich in Gandra aufhält, solle auch die spanische Stadt Tui am rechten Ufer des Minho Flusses kennenlernen. Tui liegt im Süden von Galicien und ist von der Atlantikküste knapp 30 km entfernt. Die sehr gepflegte Altstadt auf einem Hügel ist schon alleine durch die wunderschöne Kathedrale einen Besuch über die Grenze wert. Die große Kathedrale Santa Maria aus dem 12 Jahrhundert ist eine Mischung aus romanischen und gotischen Baustil mit faszinierenden Figuren von Propheten, Königen und Aposteln. In der anliegenden Santa Catalina Kapelle gibt es interessante sakrale Objekte zu sehen. Ansonsten gibt es in der Altstadt noch mehrere schöne Kapellen, Klöster und Kirchen. Tui ist eine wichtige Etappe vom portugiesischen Pilgerweg nach Santiago de Compostela, früher gab es hier ein bedeutendes Armen- und Wallfahrts-Hospital, heute ist in diesem Gebäude ein Kirchenmuseum untergebracht. In der Umgebung von Tui liegt auch einer der schönsten Naturparks Galiciens. Das 746 Hektar große Gelände bietet eine wunderschöne Landschaft zum Wandern an, sowie mehrere Aussichtspunkte die einen schönen Ausblick über die Umgebung bieten. Auch Wildpferde werden im Monte Aloia Park frei gehalten. Erstaunlicherweise gibt es in Tui fast keine deutschen Touristen, die ausländischen Besucher sind erstaunlicherweise vorwiegend Engländer, Portugiesen und natürlich auch Spanier.
In Paredes de Coura trifft man auf interessante archäologische Fundstätten, schöne Kirchen und Herrenhäuser, sowie auch auf eine römische Brücke. Die herrliche Gegend ist von Wäldern und Bächen umgeben. Der malerische Ort verwandelt sich allerdings Ende Juli in eine sogenannte Rockburg, den hier findet schon seit über 20 Jahren das wichtigste Musikfestival Portugals statt. Tausende von europäischen Musikfans finden sich in der idyllischen Kulisse von Paredes de Coura ein, um dort mehrere Tage lang bis spät in die Nacht nationale sowie auch international bekannte Musikgruppen zu erleben. Die Festivalbesucher können in der üppigen schönen Landschaft campen und sich am Strand vom Coura Fluss erfrischen, an dem es auch mehrere sportliche und gastronomische Infrastrukturen gibt. Die Hauptstraßen der Stadt füllen sich mit Bands, DJs und dem zahlreich vertretenen Publikum. Zu diesem Anlass treten auch lokale Künstler auf. Der Eintritt ist normalerweise frei, allerdings mit begrenztem Zugang zu den verfügbaren Plätzen. Zu den bekanntesten Bands die sich am Coura Musikfestival einfanden gehören u.a. die Sex Pistols, Mogwai, The Growlers, Linda Martini, Beirut, James Blake, Black Lips, Franz Ferdinand und viele andere. Auch in anderen portugiesischen Städten finden im Sommer nennenswerte Musikfestivals statt.
Die Kleinstadt Arcos de Valdez in der Region Norte, in der Nähe von Gandra, wurde schon 350 v. Chr. gegründet. Die ersten Gemeinden entstanden im Mittelalter. Für Wanderer gibt es Rundwege durch den Ort an den wichtigsten Baudenkmälern entlang, dazu gehören u.a. das schöne Ermelo Kloster, einige Kirchen, Herrenhäuser, der sehenswerte Stadtpalast und archäologische Fundstätten. Der historische Ortskern steht unter Denkmalschutz. Arcos de Valdevez gehört zum Peneda-Geres Nationalpark, weshalb auch mehrere Wanderwege in der romantischen Stadt vorhanden sind. Der hufeisenförmige Gerês, wie das Naturschutzgebiet auch genannt wird, ist der einzige Nationalpark des Landes. Er wurde 1971 gegründet und umfasst mit einer Fläche von über 700 km2 mehrere Städte und Distrikte. Laut Statistiken leben rund 1000 Einwohner im Gerês, der eine beachtliche Anzahl von Bächen, Stauseen und Wasserfällen aufweisen kann. Auch wird er von mehreren Flüssen durchquert weshalb er das ganze Jahr über grün ist. Die Berge sind schon vor über 380 Millionen Jahren entstanden, einige enthalten Zinn- und Quarzadern. Zu den häufig auftretenden Tieren gehören Wölfe, Füchse, Wildkatzen, Rehe, Otter, Steinadler und Falken. Auch die Garranos Wildpferde sind im Nationalpark vertreten. Einer der schönsten Wanderwege ist der Trilho da Preguiça mit mehreren Aussichtspunkten.
Die kleine Stadt in Viana do Castelo am Rio Lima befindet sich in der Nähe der spanischen Grenze, ca. 70 km von Porto. Auch Ponte da Barca gehört teilweise zum Nationalpark Peneda-Geres, weshalb auch in dieser romantischen Stadt Wanderwege vorhanden sind. Der ca. 1,4 Meter hohe Hinkelstein gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Laut Spezialisten auf diesem Gebiet gehört er zu einer sehr seltenen Art, da er erstaunlicher Weise weibliche Attribute aufweist. Sein Ursprung geht bis auf das 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im historischen Stadtzentrum von Ponte da Barca findet täglich eine permanente Ausstellung mit regionalen Produkten wie Honig, Kompott, Süßigkeiten, Brot und Würsten statt. Auch die Burg von Lindoso, die Herrenhäuser und Kornspeicher gehören mit zu den beliebtesten Attraktionen für Touristen. Das sehenswerte Castelo de Lindoso liegt auf dem Amarelo Berg mit einem herrlichen Ausblick auf Spanien, es ist eines der wichtigsten Militärdenkmäler aus dem Mittelalter. Die Burg mit ihren Kasernen, Kapellen und Zisternen ist für den Publikumsverkehr geöffnet. Die mittelalterliche Brücke über den Lima Fluss ist ebenfalls sehr bedeutungsvoll. Ende Juli findet hier ein Musikfestival für keltische Volksmusik statt, sowie auch ein alternativer Markt mit Informationsständen über Yoga, Reiki und spirituellen Themen.
Die portugiesische Stadt Monção im Viana do Castelo Distrikt liegt ca. 120 km von Porto und 70 km von Viana do Castelo und Braga weg. Auch hier trifft man auf schöne Klöster und historische Kirchen. Allerdings gehört das Kunsthandwerk mit zu den bedeutendsten Highlights, dazu gehören wertvolle Holzschnitzereien, Töpferarbeiten und Stickereien. Monção ist allerdings auch überregional durch seine religiösen Traditionen bekannt, die jährlich zu Ehren der Schutzheiligen stattfinden. Eine der schönsten Feste ist das Fronleichnamsfest, bei dem Prozessionen wie im Mittelalter stattfinden und der Heilige Georg als glänzender Ritter auf seinem schön geschmückten Pferd den bösen Drachen ersticht
Nur 10 km von Gandra entfernt, liegt die hübsche Kleinstadt Vila Nova de Cerveira, die 1321 gegründet wurde. Von hier aus gibt es Fährverbindungen nach Spanien. Der Ort selbst bietet seinen Besuchern ein sehenswertes Schloss aus dem 14. Jahrhundert, sowie zahlreiche schöne alte Gebäude an, darunter die Hauptkirche mit einem goldenen Barockaltar, verschiedene Herrenhäuser, öffentliche Gebäude wie z.B. das Rathaus und mehrere Brunnen. Fast die komplette Innenstadt steht unter Denkmalschutz. Alle zwei Jahre findet in diesem historischen Ort eine bedeutende Kunstausstellung statt, zu der wichtige Expositionen und Workshops abgehalten werden. Für die Künstler gibt es kreative Arbeitsaufenthalte.
Friestas ist eine der Nachbargemeinden von Gandra, hier leben rund 600 Einwohner. Der Ort lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Fischerei. Die Kirche, eine Kapelle, die Manco Brücke, sowie das Ufer am Rio Minho gehören mit zu den schönsten Attraktionen. Interessant ist auch das Denkmal zu Ehren des amerikanischen Piloten Charles Lindbergh, der mit der höchsten militärischen Auszeichnung für seinen Non-Stopp Flug von New York nach Paris im Jahr 1927geehrt wurde, und Jahre später in Friestas einmal notlanden musste. Lindberg gehört noch heute mit zu den bedeutendsten Personen was die internationale Luftfahrt angeht.
Der 310 km lange Fluss verläuft von Spanien nach Portugal und fließt in den Atlantischen Ozean. Er ist für beide Länder ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet, da er sich vorzüglich für Bootsfahrten oder andere Wassersportarten eignet. Da er auch sehr reichhaltig an Forellen und Aalen ist, gehört der Rio Minho mit zu den beliebtesten Angelgebieten der Umgebung. Neuerdings werden auch längere Radtouren am Fluss entlang angeboten, die aufgrund der wunderschönen Landschaft mittlerweile immer beliebter werden. Über diesen Fluss gibt es zahlreiche Mythen und Legenden, angeblich glaubten schon die Römer bei ihrer Ankunft auf der Halbinsel, dass der Minho ein verhexter Fluss war.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Der Sete Rios Busbahnhof in Lissabon bietet u.a. auch Busverbindungen nach Porto an. Er ist mit der U-Bahn leicht zu erreichen, vom Flughafen Lissabon gibt es Shuttlebusse zu diesem Busterminal. In Porto findet man mehrere Busbahnhöfe, darunter auch einen für Überlandbusse. Das Busunternehmen Rede Expressos verbindet u.a. auch mit der Stadt Valença. Mit dem Zug: Das von Gandra nur 5 km entfernte Valença liegt an der Linha do Minho Eisenbahnstrecke. Die Landeshauptstadt Lissabon ist mit Porto über die Hauptbahn des Nordens, die Linha do Norte, verbunden.
Mit dem Auto: Gandra ist von Porto aus über die A 3 und über die A 28 gut zu erreichen, oder von Spanien über die Atlantik Tui Autobahn. Die A 3 Autobahn zieht sich bis nach Galicien (Spanien) hin. Mit dem Flugzeug: Der zu Gandra nächst gelegene Flughafen befindet sich in Spanien in der Stadt Vigo, die nur 20 km entfernt ist. Als Alternative bietet sich auch der internationale Flughafen Francisco Sá Carneiro in Porto an, ca. 120 km von Gandra. Mit dem Schiff: In Porto am Douro Fluss befindet sich der wichtigste Hafen Portugals, aber auch in Vila Nova de Cerveira gibt es Fährverbindungen am Minho Fluss, darunter auch nach Spanien.
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Gandra ist eine Gemeinde mit nur ca. 1500 Einwohnern in Valença (Kreis oder auf Portugiesisch Concelho) in der Nordregion Portugals. Die Região Norte nimmt knapp 25 % vom Festland ein, die Bevölkerungsanzahl dieser Region liegt bei ca. 3,8 Millionen. Die größten Gemeinden in der Nord Region sind Porto, Braga und Vila Nova de Gaia, die von Valença aus in ca. einer Stunde erreichbar sind. Durch die grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Spanien und Portugal ist die historische Gegend von Gandra und Valença multikulturell. Die Region ist für ihre Gastfreundschaft, die üppige Natur, traditionelle Geschäfte, gute Unterkünfte und Restaurants, sowie auch durch attraktive Sehenswürdigkeiten bekannt. Durch den Fluss Minho und seinen Nebenflüssen gibt es hier wichtige Naturräume und privilegierte Biotypen und Freizeitparks. Gandra ist von Valença (Stadt vom gleichnamigen Kreis) ca. 5 km entfernt. Zwei wichtige mittelalterliche Wallfahrtswege nach Santiago verlaufen durch Gandra, eine ehemalige römische Grenzfestung, die unter dem Namen Castrum Tydis bekannt war. Die Wirtschaft bezieht sich hauptsächlich auf den Transport und den Tiefbau. Der Ort ist allerdings auch durch das traditionelle Kunsthandwerk mit Leinen bekannt. Die typische gastronomische Spezialität ist der gegrillte Ziegenbraten. Der malerische Ort ist einfach fantastisch, um die näher gelegenen Kultur- und Naturschönheiten von Valença und der Região Norte kennenzulernen.
Points oder Interessen
Der Minho Fluss markiert die Grenze zwischen Spanien und Portugal in Valença, in der ein reger Grenzverkehr zu der gegenüberliegenden Stadt Tui herrscht. Die Stadt die auch als Valença do Minho bekannt ist, und auch der gleichnamige Kreis, waren für die Jakobspilger schon seit Jahren eine sehr beliebte Durchgangsstation auf dem Weg nach Santiago de Compostela, in Galicien, Spanien. Der Jakobsweg, oder auf Spanisch Camino de Santiago, ist einer der ersten europäischen Kulturwege. Die ca. 1400 errichtete Igreja de Santo Estévão, die dreischiffige Kirche im Renaissancestil, die Festungsmauern aus dem 17. Jahrhundert, sowie der römische 2,15 m hohe Meilenstein in der Nähe der Kirche sind die beliebtesten Besucherziele von dieser sehenswerten Stadt in Portugal. Schöne Erholungsmöglichkeiten findet man in den Parks Parque de Nossa Senhora da Cabeça, im Couto de Santa Ana, sowie auch im Pántano da Veiga da Mira. Ganz in der Nähe befindet sich der Monte do Faro, von diesem über 560 m hohen Berggipfel hat man eine hervorragende Aussicht über die Atlantikküste. Einmal in der Woche findet in Valença ein Markt statt, auf dem man nicht nur frische ortstypische Produkte, sondern auch sehr preiswerte Textilien erstehen kann. Nicht umsonst kommen auch zahlreiche Spanier von Tui zu der bekannten portugiesischen Festungsstadt zum Einkaufen.
Wer sich in Gandra aufhält, solle auch die spanische Stadt Tui am rechten Ufer des Minho Flusses kennenlernen. Tui liegt im Süden von Galicien und ist von der Atlantikküste knapp 30 km entfernt. Die sehr gepflegte Altstadt auf einem Hügel ist schon alleine durch die wunderschöne Kathedrale einen Besuch über die Grenze wert. Die große Kathedrale Santa Maria aus dem 12 Jahrhundert ist eine Mischung aus romanischen und gotischen Baustil mit faszinierenden Figuren von Propheten, Königen und Aposteln. In der anliegenden Santa Catalina Kapelle gibt es interessante sakrale Objekte zu sehen. Ansonsten gibt es in der Altstadt noch mehrere schöne Kapellen, Klöster und Kirchen. Tui ist eine wichtige Etappe vom portugiesischen Pilgerweg nach Santiago de Compostela, früher gab es hier ein bedeutendes Armen- und Wallfahrts-Hospital, heute ist in diesem Gebäude ein Kirchenmuseum untergebracht. In der Umgebung von Tui liegt auch einer der schönsten Naturparks Galiciens. Das 746 Hektar große Gelände bietet eine wunderschöne Landschaft zum Wandern an, sowie mehrere Aussichtspunkte die einen schönen Ausblick über die Umgebung bieten. Auch Wildpferde werden im Monte Aloia Park frei gehalten. Erstaunlicherweise gibt es in Tui fast keine deutschen Touristen, die ausländischen Besucher sind erstaunlicherweise vorwiegend Engländer, Portugiesen und natürlich auch Spanier.
In Paredes de Coura trifft man auf interessante archäologische Fundstätten, schöne Kirchen und Herrenhäuser, sowie auch auf eine römische Brücke. Die herrliche Gegend ist von Wäldern und Bächen umgeben. Der malerische Ort verwandelt sich allerdings Ende Juli in eine sogenannte Rockburg, den hier findet schon seit über 20 Jahren das wichtigste Musikfestival Portugals statt. Tausende von europäischen Musikfans finden sich in der idyllischen Kulisse von Paredes de Coura ein, um dort mehrere Tage lang bis spät in die Nacht nationale sowie auch international bekannte Musikgruppen zu erleben. Die Festivalbesucher können in der üppigen schönen Landschaft campen und sich am Strand vom Coura Fluss erfrischen, an dem es auch mehrere sportliche und gastronomische Infrastrukturen gibt. Die Hauptstraßen der Stadt füllen sich mit Bands, DJs und dem zahlreich vertretenen Publikum. Zu diesem Anlass treten auch lokale Künstler auf. Der Eintritt ist normalerweise frei, allerdings mit begrenztem Zugang zu den verfügbaren Plätzen. Zu den bekanntesten Bands die sich am Coura Musikfestival einfanden gehören u.a. die Sex Pistols, Mogwai, The Growlers, Linda Martini, Beirut, James Blake, Black Lips, Franz Ferdinand und viele andere. Auch in anderen portugiesischen Städten finden im Sommer nennenswerte Musikfestivals statt.
Die Kleinstadt Arcos de Valdez in der Region Norte, in der Nähe von Gandra, wurde schon 350 v. Chr. gegründet. Die ersten Gemeinden entstanden im Mittelalter. Für Wanderer gibt es Rundwege durch den Ort an den wichtigsten Baudenkmälern entlang, dazu gehören u.a. das schöne Ermelo Kloster, einige Kirchen, Herrenhäuser, der sehenswerte Stadtpalast und archäologische Fundstätten. Der historische Ortskern steht unter Denkmalschutz. Arcos de Valdevez gehört zum Peneda-Geres Nationalpark, weshalb auch mehrere Wanderwege in der romantischen Stadt vorhanden sind. Der hufeisenförmige Gerês, wie das Naturschutzgebiet auch genannt wird, ist der einzige Nationalpark des Landes. Er wurde 1971 gegründet und umfasst mit einer Fläche von über 700 km2 mehrere Städte und Distrikte. Laut Statistiken leben rund 1000 Einwohner im Gerês, der eine beachtliche Anzahl von Bächen, Stauseen und Wasserfällen aufweisen kann. Auch wird er von mehreren Flüssen durchquert weshalb er das ganze Jahr über grün ist. Die Berge sind schon vor über 380 Millionen Jahren entstanden, einige enthalten Zinn- und Quarzadern. Zu den häufig auftretenden Tieren gehören Wölfe, Füchse, Wildkatzen, Rehe, Otter, Steinadler und Falken. Auch die Garranos Wildpferde sind im Nationalpark vertreten. Einer der schönsten Wanderwege ist der Trilho da Preguiça mit mehreren Aussichtspunkten.
Die kleine Stadt in Viana do Castelo am Rio Lima befindet sich in der Nähe der spanischen Grenze, ca. 70 km von Porto. Auch Ponte da Barca gehört teilweise zum Nationalpark Peneda-Geres, weshalb auch in dieser romantischen Stadt Wanderwege vorhanden sind. Der ca. 1,4 Meter hohe Hinkelstein gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Laut Spezialisten auf diesem Gebiet gehört er zu einer sehr seltenen Art, da er erstaunlicher Weise weibliche Attribute aufweist. Sein Ursprung geht bis auf das 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im historischen Stadtzentrum von Ponte da Barca findet täglich eine permanente Ausstellung mit regionalen Produkten wie Honig, Kompott, Süßigkeiten, Brot und Würsten statt. Auch die Burg von Lindoso, die Herrenhäuser und Kornspeicher gehören mit zu den beliebtesten Attraktionen für Touristen. Das sehenswerte Castelo de Lindoso liegt auf dem Amarelo Berg mit einem herrlichen Ausblick auf Spanien, es ist eines der wichtigsten Militärdenkmäler aus dem Mittelalter. Die Burg mit ihren Kasernen, Kapellen und Zisternen ist für den Publikumsverkehr geöffnet. Die mittelalterliche Brücke über den Lima Fluss ist ebenfalls sehr bedeutungsvoll. Ende Juli findet hier ein Musikfestival für keltische Volksmusik statt, sowie auch ein alternativer Markt mit Informationsständen über Yoga, Reiki und spirituellen Themen.
Die portugiesische Stadt Monção im Viana do Castelo Distrikt liegt ca. 120 km von Porto und 70 km von Viana do Castelo und Braga weg. Auch hier trifft man auf schöne Klöster und historische Kirchen. Allerdings gehört das Kunsthandwerk mit zu den bedeutendsten Highlights, dazu gehören wertvolle Holzschnitzereien, Töpferarbeiten und Stickereien. Monção ist allerdings auch überregional durch seine religiösen Traditionen bekannt, die jährlich zu Ehren der Schutzheiligen stattfinden. Eine der schönsten Feste ist das Fronleichnamsfest, bei dem Prozessionen wie im Mittelalter stattfinden und der Heilige Georg als glänzender Ritter auf seinem schön geschmückten Pferd den bösen Drachen ersticht
Nur 10 km von Gandra entfernt, liegt die hübsche Kleinstadt Vila Nova de Cerveira, die 1321 gegründet wurde. Von hier aus gibt es Fährverbindungen nach Spanien. Der Ort selbst bietet seinen Besuchern ein sehenswertes Schloss aus dem 14. Jahrhundert, sowie zahlreiche schöne alte Gebäude an, darunter die Hauptkirche mit einem goldenen Barockaltar, verschiedene Herrenhäuser, öffentliche Gebäude wie z.B. das Rathaus und mehrere Brunnen. Fast die komplette Innenstadt steht unter Denkmalschutz. Alle zwei Jahre findet in diesem historischen Ort eine bedeutende Kunstausstellung statt, zu der wichtige Expositionen und Workshops abgehalten werden. Für die Künstler gibt es kreative Arbeitsaufenthalte.
Friestas ist eine der Nachbargemeinden von Gandra, hier leben rund 600 Einwohner. Der Ort lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Fischerei. Die Kirche, eine Kapelle, die Manco Brücke, sowie das Ufer am Rio Minho gehören mit zu den schönsten Attraktionen. Interessant ist auch das Denkmal zu Ehren des amerikanischen Piloten Charles Lindbergh, der mit der höchsten militärischen Auszeichnung für seinen Non-Stopp Flug von New York nach Paris im Jahr 1927geehrt wurde, und Jahre später in Friestas einmal notlanden musste. Lindberg gehört noch heute mit zu den bedeutendsten Personen was die internationale Luftfahrt angeht.
Der 310 km lange Fluss verläuft von Spanien nach Portugal und fließt in den Atlantischen Ozean. Er ist für beide Länder ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet, da er sich vorzüglich für Bootsfahrten oder andere Wassersportarten eignet. Da er auch sehr reichhaltig an Forellen und Aalen ist, gehört der Rio Minho mit zu den beliebtesten Angelgebieten der Umgebung. Neuerdings werden auch längere Radtouren am Fluss entlang angeboten, die aufgrund der wunderschönen Landschaft mittlerweile immer beliebter werden. Über diesen Fluss gibt es zahlreiche Mythen und Legenden, angeblich glaubten schon die Römer bei ihrer Ankunft auf der Halbinsel, dass der Minho ein verhexter Fluss war.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Der Sete Rios Busbahnhof in Lissabon bietet u.a. auch Busverbindungen nach Porto an. Er ist mit der U-Bahn leicht zu erreichen, vom Flughafen Lissabon gibt es Shuttlebusse zu diesem Busterminal. In Porto findet man mehrere Busbahnhöfe, darunter auch einen für Überlandbusse. Das Busunternehmen Rede Expressos verbindet u.a. auch mit der Stadt Valença. Mit dem Zug: Das von Gandra nur 5 km entfernte Valença liegt an der Linha do Minho Eisenbahnstrecke. Die Landeshauptstadt Lissabon ist mit Porto über die Hauptbahn des Nordens, die Linha do Norte, verbunden.
Mit dem Auto: Gandra ist von Porto aus über die A 3 und über die A 28 gut zu erreichen, oder von Spanien über die Atlantik Tui Autobahn. Die A 3 Autobahn zieht sich bis nach Galicien (Spanien) hin. Mit dem Flugzeug: Der zu Gandra nächst gelegene Flughafen befindet sich in Spanien in der Stadt Vigo, die nur 20 km entfernt ist. Als Alternative bietet sich auch der internationale Flughafen Francisco Sá Carneiro in Porto an, ca. 120 km von Gandra. Mit dem Schiff: In Porto am Douro Fluss befindet sich der wichtigste Hafen Portugals, aber auch in Vila Nova de Cerveira gibt es Fährverbindungen am Minho Fluss, darunter auch nach Spanien.