Präsentation
Lodz ist heute eine Stadt mit 750.000 Einwohnern. Sie liegt im Zentrum von Polen und ist durch ihre besondere Architektur eine der romantischsten und am besten erhaltenen Städte in der Umgebung. Entstanden ist die Stadt im 19. Jahrhundert aus einem kleinen Dorf und in kurzer Zeit hat sich die Ansiedlung durch die zentrale Lage zu einer wohlhabenden und schönen Stadt entwickelt. Lodz ist nicht nur ein wichtiges Industriezentrum für Textil, Unterhaltung und Elektronik, sondern ist auch ein kultureller und künstlerischer Standort für eine Universität und eine Filmhochschule. Theaterbühnen, Musikveranstaltungen und Kunstausstellungen finden sich an zahlreichen Stellen im Stadtbild. Neben den herrlichen Gebäuden aus der Zeit des Jugendstils finden sich in Lodz auch jede Menge Museen, historische Stätten und Kirchen, die eine Besichtigung lohnen. Im Stadtzentrum bieten große moderne Einkaufszentren, aber auch kleinere spezialisierte Geschäfte tolle Shoppingmöglichkeiten an. Die Stadt liegt oberhalb eines kleinen Flusses und hat eine landschaftlich reizvolle Umgebung.
Die stadt Łódź gehört zu der provinz Łódzkie und zu der nachbarschaft Łódź.
Die stadt zählt Łódź erstreckt sich über 293,25 km² und zälht 728.892 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 2.485,57 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 162 m, die maximale Höhe ist 278 m.
Die Bürgermeister der stadt Łódź ist Hanna Zdanowska.
Der englische Name der stadt ist Łódź.
Das Motto der Łódź ist "Ex navicula navis". Die stadt Łódź wurde 1423 gegründet. Die Website von Łódź http://www.uml.lodz.pl
Points oder Interessen
Das historische Museum ist auf jedem Fall einen Besuch wert, wenn man einige Tage in Lodz verbringt. Viele Dauerausstellungen und ständig wechselnde Sonderausstellungen bieten einen tollen Einblick in die Geschichte, Kunst und Kultur von Lodz und Polen. Eine besonders wertvolle Gemäldesammlung der polnischen Meister wird in einer separierten Galerie ausgestellt. Zu dem permanenten Angebot des Museums zählen verschiedene bildhafte und anschauliche Ausstellungen, die das Thema der Geschichte von Lodz behandeln. Dabei gilt besonders dem Zusammenleben der drei großen Gemeinschaften, den Polen, den Deutschen und den Juden besondere Aufmerksamkeit. Aber auch die bewegte Besatzungsgeschichte Polens aus vergangenen Jahrhunderten ist durch viele Zeugnisse und Schriften aus dieser Zeit wunderbar aufgearbeitet. Das Museum verfügt auch über eine spezielle Musikgalerie, die vor allem Arthur Rubinstein mit einer ausführlichen Ausstellung über seinen Lebens- und Schaffensweg gewidmet ist. Ein Teil des Museums ist in einem unterirdischen Kanal untergebracht und vervollständigt die Ausstellungsräume mit einer sehr ungewöhnlichen Variante. Für diesen und andere Bereiche des Museums können spezielle Führungen reserviert werden. Beim Eintritt hat man ebenfalls die Option, an einer Führung teilzunehmen, bei der viele Informationen vermittelt werden, die man sonst bei seinem Besuch vielleicht übersehen könnte. Die Adresse ist: Plac Wolnosci, Lodz Tel: 42 250-90-11 www.wyciezki@muzeum-Lodz.pl
Die Hauptstraße von Lodz ist nicht nur das geografische Zentrum der Stadt. Fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind hier in der Nähe angesiedelt und lassen sich bequem bei einem Spaziergang entlang der prächtigen Häuserzeilen aufsuchen und besichtigen. Die Piotrkowska Straße ist auch das zentrale Einkaufszentrum der Stadt. Hier finden modebewusste Besucher alle führenden Bekleidungsmarken mit ihren Boutiquen vertreten. Die Geschäfte bieten in schön hergerichteten Räumen eine Fülle an schicker Mode. Gerade die elegante und gewagte Designermode hat hier ihren festen Stammplatz und viele Kunden reisen eigens nach Lodz, um hier in einer tollen Atmosphäre einzukaufen. Man trifft hier in den gemütlichen Cafes und Bars, die direkt an der Piotrkowskastraße liegen auch eine bunte Mischung von Einheimischen, Studenten und Touristen, die das entspannte, aber lebendige Flair der Hauptstraße genießen. Ein wenig Farbe bringt dann auch noch die Kunstszene mit ins Spiel, die hier ihr Zentrum hat. Neben Theaterbühnen mit einem tollen Angebot an erlesener Theaterkunst und begabten Schauspielern gibt es auch jede Menge Musik, die gerade in den Abendstunden für tolle Unterhaltung sorgt. Besonders im Sommer finden hier viele Veranstaltungen mitten in der Fußgängerzone oder in den angrenzenden Hinterhöfen unter freiem Himmel statt.
In der "Weißen Fabrik" aus der Hochzeit der Textilproduktion in Lodz findet man eine unvergleichliche Ausstellung von Maschinen zur Verarbeitung von Tuch und Garn, Gobelin und Stoffen. Ihre Erbauer, Ludwig Geyer errichtete sie 1835 – 1839. Bis 1952 war das Textilmuseum von Lodz ein Teíl des Kunstmuseums und wurde dann in dem prachtvollen, im Stil des Klassizismus errichteten, Gebäude untergebracht. Es zählt zu den schönsten, heute noch erhaltenen Industriedenkmälern Polens. Imposante Reihen aus Pfeilern stützen die Decken im Inneren des Gebäudes. Dieser perfekte Hintergrund verleiht der größten polnischen Textilausstellung einen authentischen Rahmen und versetzt den Besucher schnell in eine andere Welt. Die Exponate reichen von Garnen, Stoffen, Textilien für die industrielle Verarbeitung bis zu einer tollen Sammlung an Konfektion für Damen und Herren aus vergangener Zeit. Trachten und Accessories bilden Teil der Sammlung und auch eropäische Gobelins sowie Schmuckgürtel der Adelstrachten sind hier zu bewundern. Ausgestellt werden hier auch Schriften, Ikonographien und Dokumente, die das geschäftliche Leben sowie den künstlerischen Schaffensprozess anschaulich in Wort und Bild präsentieren. Die internationale Textiltrienale ist eine der wichtigsten Veranstaltungen Polens auf dem Textilsektor und wird seit 1982 von dem Textilmuseum Lodz organisiert, das alleiniger Veranstalter dieses Events ist. Die Adresse: Piotrkowska 282, Lodz 92-034 Tel. 48 426832684 www.muzeumwlokiennictwa.pl
Lohnenswert ist auf jedem Fall auch ein Besuch in dem modernen Kunstmuseum Sztuki, das in einem wunderschönen Gebäude aus der Zeit des Jugendstils untergebracht ist. Eröffnet wurde das Museum 1931 womit es zu den ältesten Museen für moderne Kunst der Welt gehört. In seinen heutigen Standort, dem Palais Izrael-K.--Poznański sind die Ausstellungsräume seit 1948 untergebracht. Das Museum wurde 1950 verstaatlicht. Die Kunstsammlungen moderner Kunst von polnischen Künstler wie Wladislaw Stermiński und Henryk Stażewski haben dem Sztuki Museum zu internationalen Ansehen verholfen. Das Haus verfügt über eine Reihe von Ausstellungsräumen, von denen unter anderem ein Raum eigens für die neoplastische Kunst reserviert ist. In einer Gastausstellung wird zur Zeit die radioaktive Verseuchung von Tschernobyl sowie die Verwüstungen durch Flutwellen und anderen, von Menschen unkontrollierbaren Kräften, in einer eindrucksvollen Fotodokumentation von Angelika Markul vorgestellt. Die schauerlichen Bilder zeigen das Gute und das Böse der Folgen der Verwüstung. Sie sind erschreckend real, weshalb sie einen unausweichlichen Magnetismus auf den Betrachter ausüben. Im Bereich der Aktionskunst sind immer wieder Künstler am Museum zu Gast, die ihre Kunst in lebendigen Bildern vorstellen. Pantomime, Tanz und viele andere Formen des Ausdrucks gehören so zum regelmäßigen Repertoire des modernen Kunstmuseums. Eine der wichtigsten archivierten Ausstellungen des Museums beschäftigt sich zum Beispiel mit dem sozialen Realismus, der in den 50ger Jahren die Avant-Garde Bewegung aufkommen ließ und das Museum veranlasste, zahlreiche Kunstwerke aus der Epoche aufzukaufen und zu lagern. Die Ausstellung trägt den Namen "Ein Sonntag im August" und bietet großartige Exponate zu dem Umgang der kommunistische Autorität mit moderner Kunst, wobei auch die prosaischen Aspekte des Lebens der damaligen Zeit in Hinsicht auf Unterhaltung und sozialer Realität in die Ausstellung einfließen. Die Adresse ist: Ogrodowa 19 91-071 Lodz 48 42 633 97 90
Mitten innerhalb der Stadtzentrum liegt dieser herrliche alte Park mit seiner romantisch verwunschenen Atmosphäre. Eigentlich verdient der Lagiewniki Park wegen seiner enormen Ausmaße eher die Bezeichnung Wald und er bildet tatsächlich die größte zusammenhängende Waldfläche innerhalb von Stadtgrenzen in Europa. An diesem natürlichen Ort lässt es sich wunderbar bei einem Spaziergang entspannen. Wer nicht so viel Zeit hat oder vom Laufen in der Stadt zu müde ist, kann sich in einer Kutsche spazieren fahren lassen oder den Wald mit Fahrrädern erkunden. Damit man seinen kleinen oder großen Hunger stillen kann, gibt es im Lagiewniki Park Snack Bars, Restaurants und Kioske, die eine tolle Anlaufstelle für eine Rast bei längeren Ausflügen im Wald sind.
Einen tollen Ausflug kann man als Abwechslung auch in den Zoo von Lodz planen. Besonders die Kinder werden von den vielen speziellen Einrichtungen begeistert sein, die nur für sie bestimmt sind. Der mittelgroße Zoo beherbergt eine überraschende Vielzahl an Tieren, die in gut gepflegten Gehegen untergebracht sind. Überraschend preisgünstig ist auf jedem Fall der Eintritt von umgerechnet einem Euro, der die Urlaubskasse wirklich nicht belastet. Neben einer umfassenden Kollektion an Großkatzen können hier auch viele große Säugetiere, wie Elefanten und Giraffen besichtigt werden. Der Zoo hat einen separaten Aquariumbereich mit einer schön präsentierten Kollektion aus seltenen Wasserbewohnern, die unter anderem Fische, Schildkröten und Krustentiere enthält.
Polens größer jüdischer Friedhof befindet sich in Lodz und er er ist wirklich einen Abstecher wert. Gegründet wurde er von Israel Poznanski, der zu den berühmtesten Einwohnern der Stadt zählt und dessen Mausoleum eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Friedhofes ist. Auch das Denkmal für die Opfer von den Vernichtungslagern und aus den Ghettos des Zweiten Weltkriegs ist ein eindrucksvoller Anblick. Es besteht aus drei Teilen in Form von einem Obelisken, einem siebenarmigen Leuchter und einer gebrochenen Eiche. Bei einem langen Gang durch die Reihe der Gräber wird man durch die stille Atmosphäre in eine andere Zeit versetzt. Der Friedhof ist eine Zeuge der glorreichen aber auch tragischen und wechselhaften Geschichte von Lodz.
Der Plac Wolnowski stammt aus der Zeit um 1920 und würde auf Deutsch "Platz der Freiheit" heißen. Dominiert wird der Platz von der Heilige Geist Kirche. Von herrlichen Prachtbauten gesäumt, ist er ein wichtiges architektonisches Zentrum der Stadt. Der Platz ist die Anlaufstelle für die meisten Tram- und Buslinien der Stadt. Hier sind zahlreiche Regierungsbehörden und Museen in den alten historischen Häusern untergebracht. Die berühmte Piotrkowskistraße nimmt hier ihren Anfang. Von hier aus können fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt erreicht werden. Der runde Platz ist ein toller Standort für ein Fotoshooting mit den reich verzierten Fassaden der umliegenden Gebäude im Hintergrund.
Einen Besuch ist auf jedem Fall dieses historische Kirchengebäude wert. Es wurde einst als Synagoge für den russischen Teil der Bevölkerung erbaut und hat sowohl von außen als auch im Inneren eine reiche Architektur mit zahlreichen Details, die den Betrachter immer wieder aufs Neue faszinieren. Die vorspringenden Simse an der Außenfassade sind außerdem farblich abgesetzt, wodurch das Gebäude noch einmal um ein glanzvolles Detail bereichert wird. Die beiden Zwiebeltürme weisen eine Verzierung mit Mosaik und Stuck auf und sind teilweise mit Gold versehen. Der Alexander-Newski-Dom hat sowohl die Entrussifizierung als auch den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. Das prächtige Gebäude steht in der Kilinskistraße.
Wie kommt man hin ?
Durch die zentrale Lage der Stadt ist die Anreise auf verschiedenen Reisewegen leicht und unkompliziert möglich. Die Anreise mit dem eigenen Auto erfolgt über die Route Prag-Warschau-Talinn auf der E67 oder der E75 über Helsinki-Danzig-Lodz-Athen. Die Autobahn Berlin – Warschau verläuft nördlich der Stadt. Der internationale Flughafen von Lodz wird von Deutschland aus mit den Billigfliegern Ryanair aus Bremen und Wizz Air aus Dortmund direkt angeflogen. Der Flughafen ist relativ klein und gehört zum Stadtgebiet. Für die Weiterreise kann man ab dem Terminal 1 einen Bus nehmen, der direkt zum Bahnhof fährt. Von hier aus hat man gute Zugverbindungen zu den meisten Städten Polens. Lodz kann auch über die nahegelegenen Flughäfen Warschau, Kattowitz und Breslau erreicht werden. Eine Reihe von international renommierten Autovermietern bietet am Flughafen Lodz eine umfangreiche Flotte von Mietwagen für die Weiterfahrt an. Wer auf der Reise etwas von der schönen polnischen Landschaft entdecken möchte, kann von Berlin oder Kattowitz aus auch mit der Bahn nach Lodz reisen. Lodz ist auch ein ideales Reiseziel für eine Busreise, bei der man einen tollen Eindruck von der Umgebung erhält. Die Busunternehmen Sindbad, Eurolines, Omnia und Tourlines bieten regelmäßige Fahrten von Deutschland und Österreich aus an. Interessant zu wissen ist auch, dass das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Polen ausgesprochen günstig ist.
Präsentation
Lodz ist heute eine Stadt mit 750.000 Einwohnern. Sie liegt im Zentrum von Polen und ist durch ihre besondere Architektur eine der romantischsten und am besten erhaltenen Städte in der Umgebung. Entstanden ist die Stadt im 19. Jahrhundert aus einem kleinen Dorf und in kurzer Zeit hat sich die Ansiedlung durch die zentrale Lage zu einer wohlhabenden und schönen Stadt entwickelt. Lodz ist nicht nur ein wichtiges Industriezentrum für Textil, Unterhaltung und Elektronik, sondern ist auch ein kultureller und künstlerischer Standort für eine Universität und eine Filmhochschule. Theaterbühnen, Musikveranstaltungen und Kunstausstellungen finden sich an zahlreichen Stellen im Stadtbild. Neben den herrlichen Gebäuden aus der Zeit des Jugendstils finden sich in Lodz auch jede Menge Museen, historische Stätten und Kirchen, die eine Besichtigung lohnen. Im Stadtzentrum bieten große moderne Einkaufszentren, aber auch kleinere spezialisierte Geschäfte tolle Shoppingmöglichkeiten an. Die Stadt liegt oberhalb eines kleinen Flusses und hat eine landschaftlich reizvolle Umgebung.
Die stadt Łódź gehört zu der provinz Łódzkie und zu der nachbarschaft Łódź.
Die stadt zählt Łódź erstreckt sich über 293,25 km² und zälht 728.892 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 2.485,57 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 162 m, die maximale Höhe ist 278 m.
Die Bürgermeister der stadt Łódź ist Hanna Zdanowska.
Der englische Name der stadt ist Łódź.
Das Motto der Łódź ist "Ex navicula navis". Die stadt Łódź wurde 1423 gegründet. Die Website von Łódź http://www.uml.lodz.pl
Points oder Interessen
Das historische Museum ist auf jedem Fall einen Besuch wert, wenn man einige Tage in Lodz verbringt. Viele Dauerausstellungen und ständig wechselnde Sonderausstellungen bieten einen tollen Einblick in die Geschichte, Kunst und Kultur von Lodz und Polen. Eine besonders wertvolle Gemäldesammlung der polnischen Meister wird in einer separierten Galerie ausgestellt. Zu dem permanenten Angebot des Museums zählen verschiedene bildhafte und anschauliche Ausstellungen, die das Thema der Geschichte von Lodz behandeln. Dabei gilt besonders dem Zusammenleben der drei großen Gemeinschaften, den Polen, den Deutschen und den Juden besondere Aufmerksamkeit. Aber auch die bewegte Besatzungsgeschichte Polens aus vergangenen Jahrhunderten ist durch viele Zeugnisse und Schriften aus dieser Zeit wunderbar aufgearbeitet. Das Museum verfügt auch über eine spezielle Musikgalerie, die vor allem Arthur Rubinstein mit einer ausführlichen Ausstellung über seinen Lebens- und Schaffensweg gewidmet ist. Ein Teil des Museums ist in einem unterirdischen Kanal untergebracht und vervollständigt die Ausstellungsräume mit einer sehr ungewöhnlichen Variante. Für diesen und andere Bereiche des Museums können spezielle Führungen reserviert werden. Beim Eintritt hat man ebenfalls die Option, an einer Führung teilzunehmen, bei der viele Informationen vermittelt werden, die man sonst bei seinem Besuch vielleicht übersehen könnte. Die Adresse ist: Plac Wolnosci, Lodz Tel: 42 250-90-11 www.wyciezki@muzeum-Lodz.pl
Die Hauptstraße von Lodz ist nicht nur das geografische Zentrum der Stadt. Fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind hier in der Nähe angesiedelt und lassen sich bequem bei einem Spaziergang entlang der prächtigen Häuserzeilen aufsuchen und besichtigen. Die Piotrkowska Straße ist auch das zentrale Einkaufszentrum der Stadt. Hier finden modebewusste Besucher alle führenden Bekleidungsmarken mit ihren Boutiquen vertreten. Die Geschäfte bieten in schön hergerichteten Räumen eine Fülle an schicker Mode. Gerade die elegante und gewagte Designermode hat hier ihren festen Stammplatz und viele Kunden reisen eigens nach Lodz, um hier in einer tollen Atmosphäre einzukaufen. Man trifft hier in den gemütlichen Cafes und Bars, die direkt an der Piotrkowskastraße liegen auch eine bunte Mischung von Einheimischen, Studenten und Touristen, die das entspannte, aber lebendige Flair der Hauptstraße genießen. Ein wenig Farbe bringt dann auch noch die Kunstszene mit ins Spiel, die hier ihr Zentrum hat. Neben Theaterbühnen mit einem tollen Angebot an erlesener Theaterkunst und begabten Schauspielern gibt es auch jede Menge Musik, die gerade in den Abendstunden für tolle Unterhaltung sorgt. Besonders im Sommer finden hier viele Veranstaltungen mitten in der Fußgängerzone oder in den angrenzenden Hinterhöfen unter freiem Himmel statt.
In der "Weißen Fabrik" aus der Hochzeit der Textilproduktion in Lodz findet man eine unvergleichliche Ausstellung von Maschinen zur Verarbeitung von Tuch und Garn, Gobelin und Stoffen. Ihre Erbauer, Ludwig Geyer errichtete sie 1835 – 1839. Bis 1952 war das Textilmuseum von Lodz ein Teíl des Kunstmuseums und wurde dann in dem prachtvollen, im Stil des Klassizismus errichteten, Gebäude untergebracht. Es zählt zu den schönsten, heute noch erhaltenen Industriedenkmälern Polens. Imposante Reihen aus Pfeilern stützen die Decken im Inneren des Gebäudes. Dieser perfekte Hintergrund verleiht der größten polnischen Textilausstellung einen authentischen Rahmen und versetzt den Besucher schnell in eine andere Welt. Die Exponate reichen von Garnen, Stoffen, Textilien für die industrielle Verarbeitung bis zu einer tollen Sammlung an Konfektion für Damen und Herren aus vergangener Zeit. Trachten und Accessories bilden Teil der Sammlung und auch eropäische Gobelins sowie Schmuckgürtel der Adelstrachten sind hier zu bewundern. Ausgestellt werden hier auch Schriften, Ikonographien und Dokumente, die das geschäftliche Leben sowie den künstlerischen Schaffensprozess anschaulich in Wort und Bild präsentieren. Die internationale Textiltrienale ist eine der wichtigsten Veranstaltungen Polens auf dem Textilsektor und wird seit 1982 von dem Textilmuseum Lodz organisiert, das alleiniger Veranstalter dieses Events ist. Die Adresse: Piotrkowska 282, Lodz 92-034 Tel. 48 426832684 www.muzeumwlokiennictwa.pl
Lohnenswert ist auf jedem Fall auch ein Besuch in dem modernen Kunstmuseum Sztuki, das in einem wunderschönen Gebäude aus der Zeit des Jugendstils untergebracht ist. Eröffnet wurde das Museum 1931 womit es zu den ältesten Museen für moderne Kunst der Welt gehört. In seinen heutigen Standort, dem Palais Izrael-K.--Poznański sind die Ausstellungsräume seit 1948 untergebracht. Das Museum wurde 1950 verstaatlicht. Die Kunstsammlungen moderner Kunst von polnischen Künstler wie Wladislaw Stermiński und Henryk Stażewski haben dem Sztuki Museum zu internationalen Ansehen verholfen. Das Haus verfügt über eine Reihe von Ausstellungsräumen, von denen unter anderem ein Raum eigens für die neoplastische Kunst reserviert ist. In einer Gastausstellung wird zur Zeit die radioaktive Verseuchung von Tschernobyl sowie die Verwüstungen durch Flutwellen und anderen, von Menschen unkontrollierbaren Kräften, in einer eindrucksvollen Fotodokumentation von Angelika Markul vorgestellt. Die schauerlichen Bilder zeigen das Gute und das Böse der Folgen der Verwüstung. Sie sind erschreckend real, weshalb sie einen unausweichlichen Magnetismus auf den Betrachter ausüben. Im Bereich der Aktionskunst sind immer wieder Künstler am Museum zu Gast, die ihre Kunst in lebendigen Bildern vorstellen. Pantomime, Tanz und viele andere Formen des Ausdrucks gehören so zum regelmäßigen Repertoire des modernen Kunstmuseums. Eine der wichtigsten archivierten Ausstellungen des Museums beschäftigt sich zum Beispiel mit dem sozialen Realismus, der in den 50ger Jahren die Avant-Garde Bewegung aufkommen ließ und das Museum veranlasste, zahlreiche Kunstwerke aus der Epoche aufzukaufen und zu lagern. Die Ausstellung trägt den Namen "Ein Sonntag im August" und bietet großartige Exponate zu dem Umgang der kommunistische Autorität mit moderner Kunst, wobei auch die prosaischen Aspekte des Lebens der damaligen Zeit in Hinsicht auf Unterhaltung und sozialer Realität in die Ausstellung einfließen. Die Adresse ist: Ogrodowa 19 91-071 Lodz 48 42 633 97 90
Mitten innerhalb der Stadtzentrum liegt dieser herrliche alte Park mit seiner romantisch verwunschenen Atmosphäre. Eigentlich verdient der Lagiewniki Park wegen seiner enormen Ausmaße eher die Bezeichnung Wald und er bildet tatsächlich die größte zusammenhängende Waldfläche innerhalb von Stadtgrenzen in Europa. An diesem natürlichen Ort lässt es sich wunderbar bei einem Spaziergang entspannen. Wer nicht so viel Zeit hat oder vom Laufen in der Stadt zu müde ist, kann sich in einer Kutsche spazieren fahren lassen oder den Wald mit Fahrrädern erkunden. Damit man seinen kleinen oder großen Hunger stillen kann, gibt es im Lagiewniki Park Snack Bars, Restaurants und Kioske, die eine tolle Anlaufstelle für eine Rast bei längeren Ausflügen im Wald sind.
Einen tollen Ausflug kann man als Abwechslung auch in den Zoo von Lodz planen. Besonders die Kinder werden von den vielen speziellen Einrichtungen begeistert sein, die nur für sie bestimmt sind. Der mittelgroße Zoo beherbergt eine überraschende Vielzahl an Tieren, die in gut gepflegten Gehegen untergebracht sind. Überraschend preisgünstig ist auf jedem Fall der Eintritt von umgerechnet einem Euro, der die Urlaubskasse wirklich nicht belastet. Neben einer umfassenden Kollektion an Großkatzen können hier auch viele große Säugetiere, wie Elefanten und Giraffen besichtigt werden. Der Zoo hat einen separaten Aquariumbereich mit einer schön präsentierten Kollektion aus seltenen Wasserbewohnern, die unter anderem Fische, Schildkröten und Krustentiere enthält.
Polens größer jüdischer Friedhof befindet sich in Lodz und er er ist wirklich einen Abstecher wert. Gegründet wurde er von Israel Poznanski, der zu den berühmtesten Einwohnern der Stadt zählt und dessen Mausoleum eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Friedhofes ist. Auch das Denkmal für die Opfer von den Vernichtungslagern und aus den Ghettos des Zweiten Weltkriegs ist ein eindrucksvoller Anblick. Es besteht aus drei Teilen in Form von einem Obelisken, einem siebenarmigen Leuchter und einer gebrochenen Eiche. Bei einem langen Gang durch die Reihe der Gräber wird man durch die stille Atmosphäre in eine andere Zeit versetzt. Der Friedhof ist eine Zeuge der glorreichen aber auch tragischen und wechselhaften Geschichte von Lodz.
Der Plac Wolnowski stammt aus der Zeit um 1920 und würde auf Deutsch "Platz der Freiheit" heißen. Dominiert wird der Platz von der Heilige Geist Kirche. Von herrlichen Prachtbauten gesäumt, ist er ein wichtiges architektonisches Zentrum der Stadt. Der Platz ist die Anlaufstelle für die meisten Tram- und Buslinien der Stadt. Hier sind zahlreiche Regierungsbehörden und Museen in den alten historischen Häusern untergebracht. Die berühmte Piotrkowskistraße nimmt hier ihren Anfang. Von hier aus können fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt erreicht werden. Der runde Platz ist ein toller Standort für ein Fotoshooting mit den reich verzierten Fassaden der umliegenden Gebäude im Hintergrund.
Einen Besuch ist auf jedem Fall dieses historische Kirchengebäude wert. Es wurde einst als Synagoge für den russischen Teil der Bevölkerung erbaut und hat sowohl von außen als auch im Inneren eine reiche Architektur mit zahlreichen Details, die den Betrachter immer wieder aufs Neue faszinieren. Die vorspringenden Simse an der Außenfassade sind außerdem farblich abgesetzt, wodurch das Gebäude noch einmal um ein glanzvolles Detail bereichert wird. Die beiden Zwiebeltürme weisen eine Verzierung mit Mosaik und Stuck auf und sind teilweise mit Gold versehen. Der Alexander-Newski-Dom hat sowohl die Entrussifizierung als auch den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. Das prächtige Gebäude steht in der Kilinskistraße.
Wie kommt man hin ?
Durch die zentrale Lage der Stadt ist die Anreise auf verschiedenen Reisewegen leicht und unkompliziert möglich. Die Anreise mit dem eigenen Auto erfolgt über die Route Prag-Warschau-Talinn auf der E67 oder der E75 über Helsinki-Danzig-Lodz-Athen. Die Autobahn Berlin – Warschau verläuft nördlich der Stadt. Der internationale Flughafen von Lodz wird von Deutschland aus mit den Billigfliegern Ryanair aus Bremen und Wizz Air aus Dortmund direkt angeflogen. Der Flughafen ist relativ klein und gehört zum Stadtgebiet. Für die Weiterreise kann man ab dem Terminal 1 einen Bus nehmen, der direkt zum Bahnhof fährt. Von hier aus hat man gute Zugverbindungen zu den meisten Städten Polens. Lodz kann auch über die nahegelegenen Flughäfen Warschau, Kattowitz und Breslau erreicht werden. Eine Reihe von international renommierten Autovermietern bietet am Flughafen Lodz eine umfangreiche Flotte von Mietwagen für die Weiterfahrt an. Wer auf der Reise etwas von der schönen polnischen Landschaft entdecken möchte, kann von Berlin oder Kattowitz aus auch mit der Bahn nach Lodz reisen. Lodz ist auch ein ideales Reiseziel für eine Busreise, bei der man einen tollen Eindruck von der Umgebung erhält. Die Busunternehmen Sindbad, Eurolines, Omnia und Tourlines bieten regelmäßige Fahrten von Deutschland und Österreich aus an. Interessant zu wissen ist auch, dass das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Polen ausgesprochen günstig ist.