Präsentation
Kolobrzeg, im Deutschen „Kolberg“ genannt, ist ein polnisches Sole- und Kurbad an der Ostsee mit etwa 50 000 Einwohnern. Der Name bedeteutet „an der Küste“. Kolobrzeg liegt in Hinterpommern an dem Fluss Persante, eine etwa 3-stündige Autofahrt von Berlin und ca. 100km von der deutschen Grenze entfernt. Die Hafenstadt hat mit ihren feinsändigen Stränden, wunderbar klaren Wasser und unberührten Landschaft ihren ganz eigenen, fesselnden Charme. Die erste Siedlung wurde hier im 9. Jahrhundert errichtet, im 13. Jahrhundert wurde daraus eine deutsche Stadt mit dem Namen „Kolberg“ gegründet und die alte Siedlung bestand weiterhin als Altstadt. Treibende Wirtschaftsfaktoren sind die Fischerei und der Tourismus. Das Bad ist sowohl bei Touristen aus Polen, als auch aus Deutschland sehr beliebt und bietet eine spannende Mischung aus See- und Kurort, einer Altstadt voller wunderschöner historischer Monumente und die unterschiedlichsten Unterhaltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel eine Vielzahl an Biergärten, in denen man im Sommer gesellig beisammen sitzen und ein kühles Bier genießen kann.
Die stadt Kołobrzeg gehört zu der provinz Zachodniopomorskie und zu der nachbarschaft Kołobrzeski.
Die stadt zählt Kołobrzeg erstreckt sich über 25,67 km² und zälht 47.078 Einwohner (Volkszählung von 2006) für eine Dichte von 1.833,97 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Kołobrzeg ist Henryk Bieńkowski.
Der französische Name der stadt ist Kołobrzeg, der englische Name der stadt ist Kołobrzeg, der spanische Name ist Kołobrzeg.
Die Website von Kołobrzeg http://www.kolobrzeg.pl
Points oder Interessen
Die Altsadt Kolbergs ist mit ihren vielen Geschäften, Restaurants und Cafés Einkaufs- und Schlemmermeile, bietet gleichzeitig aber auch viele sehenswerte historische Gebäude und Monumente.
Der fünfschiffige Kolberger Dom wurde um 1300 herum im Stil der Backsteingotik gebaut, das genaue Datum ist nicht bekannt; man weiß nur, dass die erste heilige Messe im Jahr 1321 gehalten wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde er immer wieder umgebaut und verschönert. Der massive Turm zum Beispiel ist höchst imposant: Er wurde aus ursprünglich zwei einzelnen Türmen zu einem einzigen zusammengemauert. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau stark beschädigt und man wollte die Ruinen eigentlich abreißen; das heilige Gebäude wurde dann aber 1957 der katholischen Kirche überschrieben, die beschloss, es wieder komplett aufzubauen. Papst Johannes Paul II ernannte die Kirche dann 1986 zur Marienbasilika. Pfarrer Hinz, der im Zweiten Weltkrieg für das Gebäude zuständig war, hatte die kostbare Inneneinrichtung während des Krieges auf mehrere umliegende Kirchen verteilt, die sich außerhalb der stark gefährdeten Bereiche befanden; dadurch überstanden sie den Krieg und man kann diese einzigartigen Objekte nun in der Marienbasilika bestaunen: Unter anderem gibt es einen siebenarmigen Kerzenständer von 1327, ein Taufbecken aus Bronze von 1355, ein Kronleuchter aus Holz von 1523, einen Kronleuchter aus Bronze, der aus dem 14. Jarhundert stammt und einige verschiedene Gemälde zu sehen.
Das Rathaus, ein rotes Backsteingebäude, wurde 1829-1831 von Ernst Friedrich Zwinger, dem Baumeister des Doms von Köln, erbaut. Zuvor war hier ein altes Rathaus gestanden, das 1807 bei Napoleons Belagerung zerstört worden war. 1860 war im Innenhof ein Denkmal von Friedrich Drake aufgestellt worden, das König Friedrich Wilhelm III darstellte – es wurde aber nach 1945 beseitigt. Wie durch ein Wunder hatte das Rathaus den Zweiten Weltkrieg völlig unbeschadet überstanden, obwohl fast die gesamte Altstadt 1945 in der Schlacht um Kolberg zerstört wurde. Die Innenstadt wurde nach dem Krieg völlig neu saniert: 1970 wurde ein Architekturwettbewerb ins Leben gerufen, der Entwurf des Siegers sah 12-stöckige Plattenbauten vor; zum Glück zogen sich die Arbeiten an diesem Projekt so schleppend dahin, dass man ihn aufgab und 1984 anfing, kleine Häuser entlang des mittelalterlichen Straßennetzes zu bauen.
Das Braunschweigsche Haus wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut und ist nach einer bekannten Ratsfamilie von Braunschweig benannt. 1808 wurde das Gebäude nochmals umgebaut und beherbergt heute das Stadtmuseum, das verschiedene Ausstellungen zur Geschichte der Stadt – zum Beispiel auch aus der deutschen Zeit – zeigt.
Im Jahr 2000 wurde ein Denkmal aufgestellt, das sowohl 1000 Jahre Christentum in Pommern, als auch die Versöhnung zwischen Deutschland und Polen im Jahr 1000 feiern soll. Es heißt „Das Millenium Memorial“ und besteht vollständig aus Stahl – dargestellt werden zwei Figuren auf einem Kreuz, das in zwei Teile gebrochen ist und von einer Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel zusammengehalten wird.
2004 wurde ein Fahrradweg entlang des Meeres gebaut, auf dem man durch atemberaubend schöne Landschaft von Kolobrzeg nach Podczele fahren kann. Der Weg wurde von der Europäischen Union gespendet und soll Teil eines viel größeren Projektes sein: Geplant ist ein Fahrradweg, auf dem man das gesamte Baltische Meer umfahren kann.
Ausgestellt werden im „Museum polnischer Waffen“ militärische Gegenstände und Waffen aus der Zeit des frühen Mittelalters (zum Beispiel Waffen aus Holz) bis in die heutige Zeit. Aber auch ein paar archäologische Ausgrabungsgegenstände wie Pfeile, Speere und Äxte werden gezeigt. Das Museum hat die umfangreichste Sammlung an Ausrüstung, Waffen und Uniformen von polnischen Soldaten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zu bieten. Zu den spannendsten Ausstellungsstücke gehören unter anderem ein S600 Sóko Motorrad, mehrere Panzer und Flugzeuge und das ORP Fala Museumsschiff. Ein Teil der Ausstellung konzentriert sich außerdem auf die allgemeine Geschichte der Stadt.
Die Seebrücke, eine der Hauptattraktionen, wurde 1971 erbaut. Sie ist die längste Stahlbetonkonstruktion von Polen und außerdem mit 220m Länge die zweitlängste Seebrücke. Die Breite beträgt 9m und die gesamte Konstruktion erstreckt sich etwa 4,5m über dem Meeresspiegel. Ursprünglich befand sich hier eine Holzbrücke in T-Form, die aber im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört wurde; sie war 1881 errichtet wurden und hatte eine Länge von nur 100m. Hier konnten damals kleine Segelschiffe ankern, während heute an einem Ende der Brücke auch größere Touristenschiffe vor Anker gehen können.
Der Hafen befindet sich auf beiden Seiten der Mündung des Parseta-Flusses in die Ostsee. Auf der Westseite des Flusses liegt der Fischer-, Militär und Yachthafen, auf der Ostseite der Passagier- und Handelshafen. Von hier aus kann man zum Beispiel touristische Ausflüge mit dem Wikinger- oder Piratenschiff buchen, von hier fahren aber auch ganzjährig Schiffe zur Insel Bornholm, einer etwa 100km entfernten Insel Dänemarks. Man kann sowohl viele private Fischkutter, als auch imposante Militär-Schiffe der heimischen Kriegsmarine bestaunen. Der Hafen wurde 1255, sofort nach Gründung der Stadt, erbaut. 1361 wurde Kolberg zur Hansestadt und von da an entwickelten sich Stadt und Hafen explosionsartig. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Hafen stark demoliert, aber 1949 wieder voll restauriert.
Die Pommersche Seenplatte im nordwestlichen Polen gehört mit ihren dichten Wäldern, Hügeln und Seen zu den landschaftlich bezauberndsten Ausflugsgebieten der Gegend. Besonders für Vogel- und Tierliebhaber ist dieses Gebiet ein Paradies: Hier gibt es eine Unmenge an Vogel- und Tierarten zu entdecken. Auch Angeln in den Seen oder Flüssen ist eine Möglichkeit, einen interessanten Ausflug zu gestalten. Hier liegt außerdem der zweittiefste See in Polen, der Drazigsee. Drei der wichtigsten Orte im „Tal der fünf Seen“, auch Polziner Schweiz genannt, sind Tempelburg, Neustettin und Bad Polzin. Letzterer bietet eine autofreie Altstadt mit schicken Bürgerhäusern, die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammt und einen idyllischen Kurpark mit Blumenbeeten, kleinen Teichen und Flüsschen.
Danzig ist eine ehemalige Handelsstadt in der Danziger Bucht, die zusammen mit den beiden Städten Zoppot und Gdingen „Dreistadt“ genannt wird. Sie wurde schon im 10. Jahrhundert gegründet und hat heute etwa 460 280 Einwohner. Hier gibt es in den Kirchen, Museen und Galerien wunderschöne Werke verschiedener Danziger Künstler zu entdecken. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Ulica Dluga (Lange Straße) und Dlugi Targ (Langer Markt), eine Fußgängerzone mit prunkvollen Gebäuden, die in historischem Stil (vor allem aus dem 17. Jahrhundert) erbaut sind. Beispiele sind Artus‘ Court, das Goldene Haus und der Neptunbrunnen, das Wahrzeichen Danzigs. Er wurde von dem Architekten Abraham van den Blocke entworfen und 1617 erbaut. In den königlichen Häusern am Langen Markt hielten sich die polnischen Könige gerne bei ihren Reisen nach Danzig auf; die Straße wird manchmal auch „Adelsstraße“ genannt, weil hier damals Prozessionen zu Ehren der durchreisenden Könige stattfanden. In der Frauengasse, die von der Marienkirche zum Frauentor führt, gab es im Mittelalter viele Fleischbänke und Schusterwerkstätten, später standen hier edle Bürgerhäuser. Heute kann man hier in Silber- und Bernsteingeschäften wunderschöne Mitbringsel erwerben. Das Krantor, im 14. Jahrhundert errichtet, ist das Stadttor und schützte die Stadt im Mittelalter von der Hafenseite aus.
Der slowinzische Nationalpark, ein über 19 000 Hektar großes Naturschutzgebiet, das sich zwischen den beiden Städten Lauenburg und Stolp erstreckt, ist eine der reizvollsten Dünenlandschaften der Ostsee. Die Wanderdünen bewegen sich zehn Meter im Jahr in südöstliche Richtung; dabei verdrängen sie den benachbarten Nehrungswald. Die höchste Düne ist etwa 42 Meter hoch und heißt Lontzenberg. Im Nationalpark liegen auch der Berg Revekol (115m), der Garder See und der Leba See, zweitgrößter See in Polen. Von den Bergen aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf den Nationalpark und die Pommersche Seenplatte. Im Park befinden sich viele seltene Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel Vogelarten wie Seeadler und Schwarzstörche. Bewohnt wurde dieses sumpfige Gebiet zuerst von den Slowinzen, 1977 erklärte die UNESCO den Nationalpark zum Biosphärenreservat.
Stettin, auf polnisch Szczecin genannt, liegt an der Mündung der Oder in die Ostsee und hat ca. 416 000 Einwohner. Zusammen mit Warschau und Breslau ist sie damit eine der größten Städte Polens. Vom Renaissanceschloss aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Region; hier weilten einst die Herzöge von Pommern. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss, wie so viele andere Gebäude auch, fast vollkommen zerstört und 1958 bis 1982 wieder aufgebaut. Als Vorlage für den Wiederaufbau wurden Kupferstiche des Künstlers Matthäus Merian aus dem 17. Jahrhundert verwendet. In den Sälen des Schlosses finden heutzutage Konzerte und Opernaufführungen statt. Das Hafentor stammt aus der preußischen Zeit von Stettin – im Jahr 1720 verkaufte die Königin von Schweden, Ulrike Eleonore, die Stadt an den preußischen König Friedrich Wilhelm I. In den darauffolgenden Jahren, von 1725 bis 1729, wurde dann das Hafentor erbaut. Die ebenfalls sehr sehenswerte Hakenterasse, nach dem Bürgermeister Hermann Haken benannt, besteht aus vier Gebäuden, in denen sich heute die Seefahrtsschule, das Wowoidschaftsamt von Westpommern und ein Meeresmuseum befinden.
Das Licht des Leuchtturms brannte zum ersten Mal im Jahr 1666; damals wurde es aber immer nur dann angezündet, wenn man gerade mit Schiffsverkehr rechnete. 1945 wurde der Leuchtturm von deutschen Spezialeinheiten bombardiert und zerstört, da man ihn als strategischen Beobachtungspunkt genutzt hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein neuer Leuchtturm erbaut, der heute Wahrzeichen von Kolberg ist. Man kann ihn über eine Wendeltreppe erklimmen und hat von oben einen wunderbaren Ausblick auf den Hafen, die Seebrücke und die Strandpromenade. Hinter dem neuen Leuchtturm steht Fort Münde, ein bewaffneter Kampbunker, mit dem man in Kriegszeiten die Stadt vom Seefahrtsweg aus verteidigte. Der Bunker war 1627 im Dreißigjährigen Krieg erbaut und in den folgenden Jahrhunderten wiederholt aufgebessert und modernisiert worden.
Wie kommt man hin ?
Auto
Von Danzig oder Stettin aus kommt man mit dem Auto über die E28 nach Kolobrzeg.
Flugzeug
Die nächsten Flughäfen liegen in Danzig („Gdansk“) und Stettin („Szczecin“). Von hier aus kommt man gut mit dem Zug oder Bus nach Kolobrzeg.
Zug
Der Bahnhof verfügt über sehr gute Anbindungen: Es fahren direkte Züge nach Stettin (an der Grenze zu Deutschland, etwa 3 Stunden), Warschau (8 Stunden), Danzig (auf polnisch „Gdansk“, 4 Stunden), Poznan (4 Stunden) und Krakau (13 Stunden).
Fähre
Mit der Fähre kann man nach Nexe, einetr Stadt auf der dänischen Insel Bornholm, fahren. Im Sommer läuft sie täglich vom Kolberger Hafen aus.
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Kolobrzeg, im Deutschen „Kolberg“ genannt, ist ein polnisches Sole- und Kurbad an der Ostsee mit etwa 50 000 Einwohnern. Der Name bedeteutet „an der Küste“. Kolobrzeg liegt in Hinterpommern an dem Fluss Persante, eine etwa 3-stündige Autofahrt von Berlin und ca. 100km von der deutschen Grenze entfernt. Die Hafenstadt hat mit ihren feinsändigen Stränden, wunderbar klaren Wasser und unberührten Landschaft ihren ganz eigenen, fesselnden Charme. Die erste Siedlung wurde hier im 9. Jahrhundert errichtet, im 13. Jahrhundert wurde daraus eine deutsche Stadt mit dem Namen „Kolberg“ gegründet und die alte Siedlung bestand weiterhin als Altstadt. Treibende Wirtschaftsfaktoren sind die Fischerei und der Tourismus. Das Bad ist sowohl bei Touristen aus Polen, als auch aus Deutschland sehr beliebt und bietet eine spannende Mischung aus See- und Kurort, einer Altstadt voller wunderschöner historischer Monumente und die unterschiedlichsten Unterhaltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel eine Vielzahl an Biergärten, in denen man im Sommer gesellig beisammen sitzen und ein kühles Bier genießen kann.
Die stadt Kołobrzeg gehört zu der provinz Zachodniopomorskie und zu der nachbarschaft Kołobrzeski.
Die stadt zählt Kołobrzeg erstreckt sich über 25,67 km² und zälht 47.078 Einwohner (Volkszählung von 2006) für eine Dichte von 1.833,97 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Kołobrzeg ist Henryk Bieńkowski.
Der französische Name der stadt ist Kołobrzeg, der englische Name der stadt ist Kołobrzeg, der spanische Name ist Kołobrzeg.
Die Website von Kołobrzeg http://www.kolobrzeg.pl
Points oder Interessen
Die Altsadt Kolbergs ist mit ihren vielen Geschäften, Restaurants und Cafés Einkaufs- und Schlemmermeile, bietet gleichzeitig aber auch viele sehenswerte historische Gebäude und Monumente.
Der fünfschiffige Kolberger Dom wurde um 1300 herum im Stil der Backsteingotik gebaut, das genaue Datum ist nicht bekannt; man weiß nur, dass die erste heilige Messe im Jahr 1321 gehalten wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde er immer wieder umgebaut und verschönert. Der massive Turm zum Beispiel ist höchst imposant: Er wurde aus ursprünglich zwei einzelnen Türmen zu einem einzigen zusammengemauert. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau stark beschädigt und man wollte die Ruinen eigentlich abreißen; das heilige Gebäude wurde dann aber 1957 der katholischen Kirche überschrieben, die beschloss, es wieder komplett aufzubauen. Papst Johannes Paul II ernannte die Kirche dann 1986 zur Marienbasilika. Pfarrer Hinz, der im Zweiten Weltkrieg für das Gebäude zuständig war, hatte die kostbare Inneneinrichtung während des Krieges auf mehrere umliegende Kirchen verteilt, die sich außerhalb der stark gefährdeten Bereiche befanden; dadurch überstanden sie den Krieg und man kann diese einzigartigen Objekte nun in der Marienbasilika bestaunen: Unter anderem gibt es einen siebenarmigen Kerzenständer von 1327, ein Taufbecken aus Bronze von 1355, ein Kronleuchter aus Holz von 1523, einen Kronleuchter aus Bronze, der aus dem 14. Jarhundert stammt und einige verschiedene Gemälde zu sehen.
Das Rathaus, ein rotes Backsteingebäude, wurde 1829-1831 von Ernst Friedrich Zwinger, dem Baumeister des Doms von Köln, erbaut. Zuvor war hier ein altes Rathaus gestanden, das 1807 bei Napoleons Belagerung zerstört worden war. 1860 war im Innenhof ein Denkmal von Friedrich Drake aufgestellt worden, das König Friedrich Wilhelm III darstellte – es wurde aber nach 1945 beseitigt. Wie durch ein Wunder hatte das Rathaus den Zweiten Weltkrieg völlig unbeschadet überstanden, obwohl fast die gesamte Altstadt 1945 in der Schlacht um Kolberg zerstört wurde. Die Innenstadt wurde nach dem Krieg völlig neu saniert: 1970 wurde ein Architekturwettbewerb ins Leben gerufen, der Entwurf des Siegers sah 12-stöckige Plattenbauten vor; zum Glück zogen sich die Arbeiten an diesem Projekt so schleppend dahin, dass man ihn aufgab und 1984 anfing, kleine Häuser entlang des mittelalterlichen Straßennetzes zu bauen.
Das Braunschweigsche Haus wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut und ist nach einer bekannten Ratsfamilie von Braunschweig benannt. 1808 wurde das Gebäude nochmals umgebaut und beherbergt heute das Stadtmuseum, das verschiedene Ausstellungen zur Geschichte der Stadt – zum Beispiel auch aus der deutschen Zeit – zeigt.
Im Jahr 2000 wurde ein Denkmal aufgestellt, das sowohl 1000 Jahre Christentum in Pommern, als auch die Versöhnung zwischen Deutschland und Polen im Jahr 1000 feiern soll. Es heißt „Das Millenium Memorial“ und besteht vollständig aus Stahl – dargestellt werden zwei Figuren auf einem Kreuz, das in zwei Teile gebrochen ist und von einer Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel zusammengehalten wird.
2004 wurde ein Fahrradweg entlang des Meeres gebaut, auf dem man durch atemberaubend schöne Landschaft von Kolobrzeg nach Podczele fahren kann. Der Weg wurde von der Europäischen Union gespendet und soll Teil eines viel größeren Projektes sein: Geplant ist ein Fahrradweg, auf dem man das gesamte Baltische Meer umfahren kann.
Ausgestellt werden im „Museum polnischer Waffen“ militärische Gegenstände und Waffen aus der Zeit des frühen Mittelalters (zum Beispiel Waffen aus Holz) bis in die heutige Zeit. Aber auch ein paar archäologische Ausgrabungsgegenstände wie Pfeile, Speere und Äxte werden gezeigt. Das Museum hat die umfangreichste Sammlung an Ausrüstung, Waffen und Uniformen von polnischen Soldaten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zu bieten. Zu den spannendsten Ausstellungsstücke gehören unter anderem ein S600 Sóko Motorrad, mehrere Panzer und Flugzeuge und das ORP Fala Museumsschiff. Ein Teil der Ausstellung konzentriert sich außerdem auf die allgemeine Geschichte der Stadt.
Die Seebrücke, eine der Hauptattraktionen, wurde 1971 erbaut. Sie ist die längste Stahlbetonkonstruktion von Polen und außerdem mit 220m Länge die zweitlängste Seebrücke. Die Breite beträgt 9m und die gesamte Konstruktion erstreckt sich etwa 4,5m über dem Meeresspiegel. Ursprünglich befand sich hier eine Holzbrücke in T-Form, die aber im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört wurde; sie war 1881 errichtet wurden und hatte eine Länge von nur 100m. Hier konnten damals kleine Segelschiffe ankern, während heute an einem Ende der Brücke auch größere Touristenschiffe vor Anker gehen können.
Der Hafen befindet sich auf beiden Seiten der Mündung des Parseta-Flusses in die Ostsee. Auf der Westseite des Flusses liegt der Fischer-, Militär und Yachthafen, auf der Ostseite der Passagier- und Handelshafen. Von hier aus kann man zum Beispiel touristische Ausflüge mit dem Wikinger- oder Piratenschiff buchen, von hier fahren aber auch ganzjährig Schiffe zur Insel Bornholm, einer etwa 100km entfernten Insel Dänemarks. Man kann sowohl viele private Fischkutter, als auch imposante Militär-Schiffe der heimischen Kriegsmarine bestaunen. Der Hafen wurde 1255, sofort nach Gründung der Stadt, erbaut. 1361 wurde Kolberg zur Hansestadt und von da an entwickelten sich Stadt und Hafen explosionsartig. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Hafen stark demoliert, aber 1949 wieder voll restauriert.
Die Pommersche Seenplatte im nordwestlichen Polen gehört mit ihren dichten Wäldern, Hügeln und Seen zu den landschaftlich bezauberndsten Ausflugsgebieten der Gegend. Besonders für Vogel- und Tierliebhaber ist dieses Gebiet ein Paradies: Hier gibt es eine Unmenge an Vogel- und Tierarten zu entdecken. Auch Angeln in den Seen oder Flüssen ist eine Möglichkeit, einen interessanten Ausflug zu gestalten. Hier liegt außerdem der zweittiefste See in Polen, der Drazigsee. Drei der wichtigsten Orte im „Tal der fünf Seen“, auch Polziner Schweiz genannt, sind Tempelburg, Neustettin und Bad Polzin. Letzterer bietet eine autofreie Altstadt mit schicken Bürgerhäusern, die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammt und einen idyllischen Kurpark mit Blumenbeeten, kleinen Teichen und Flüsschen.
Danzig ist eine ehemalige Handelsstadt in der Danziger Bucht, die zusammen mit den beiden Städten Zoppot und Gdingen „Dreistadt“ genannt wird. Sie wurde schon im 10. Jahrhundert gegründet und hat heute etwa 460 280 Einwohner. Hier gibt es in den Kirchen, Museen und Galerien wunderschöne Werke verschiedener Danziger Künstler zu entdecken. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Ulica Dluga (Lange Straße) und Dlugi Targ (Langer Markt), eine Fußgängerzone mit prunkvollen Gebäuden, die in historischem Stil (vor allem aus dem 17. Jahrhundert) erbaut sind. Beispiele sind Artus‘ Court, das Goldene Haus und der Neptunbrunnen, das Wahrzeichen Danzigs. Er wurde von dem Architekten Abraham van den Blocke entworfen und 1617 erbaut. In den königlichen Häusern am Langen Markt hielten sich die polnischen Könige gerne bei ihren Reisen nach Danzig auf; die Straße wird manchmal auch „Adelsstraße“ genannt, weil hier damals Prozessionen zu Ehren der durchreisenden Könige stattfanden. In der Frauengasse, die von der Marienkirche zum Frauentor führt, gab es im Mittelalter viele Fleischbänke und Schusterwerkstätten, später standen hier edle Bürgerhäuser. Heute kann man hier in Silber- und Bernsteingeschäften wunderschöne Mitbringsel erwerben. Das Krantor, im 14. Jahrhundert errichtet, ist das Stadttor und schützte die Stadt im Mittelalter von der Hafenseite aus.
Der slowinzische Nationalpark, ein über 19 000 Hektar großes Naturschutzgebiet, das sich zwischen den beiden Städten Lauenburg und Stolp erstreckt, ist eine der reizvollsten Dünenlandschaften der Ostsee. Die Wanderdünen bewegen sich zehn Meter im Jahr in südöstliche Richtung; dabei verdrängen sie den benachbarten Nehrungswald. Die höchste Düne ist etwa 42 Meter hoch und heißt Lontzenberg. Im Nationalpark liegen auch der Berg Revekol (115m), der Garder See und der Leba See, zweitgrößter See in Polen. Von den Bergen aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf den Nationalpark und die Pommersche Seenplatte. Im Park befinden sich viele seltene Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel Vogelarten wie Seeadler und Schwarzstörche. Bewohnt wurde dieses sumpfige Gebiet zuerst von den Slowinzen, 1977 erklärte die UNESCO den Nationalpark zum Biosphärenreservat.
Stettin, auf polnisch Szczecin genannt, liegt an der Mündung der Oder in die Ostsee und hat ca. 416 000 Einwohner. Zusammen mit Warschau und Breslau ist sie damit eine der größten Städte Polens. Vom Renaissanceschloss aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Region; hier weilten einst die Herzöge von Pommern. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss, wie so viele andere Gebäude auch, fast vollkommen zerstört und 1958 bis 1982 wieder aufgebaut. Als Vorlage für den Wiederaufbau wurden Kupferstiche des Künstlers Matthäus Merian aus dem 17. Jahrhundert verwendet. In den Sälen des Schlosses finden heutzutage Konzerte und Opernaufführungen statt. Das Hafentor stammt aus der preußischen Zeit von Stettin – im Jahr 1720 verkaufte die Königin von Schweden, Ulrike Eleonore, die Stadt an den preußischen König Friedrich Wilhelm I. In den darauffolgenden Jahren, von 1725 bis 1729, wurde dann das Hafentor erbaut. Die ebenfalls sehr sehenswerte Hakenterasse, nach dem Bürgermeister Hermann Haken benannt, besteht aus vier Gebäuden, in denen sich heute die Seefahrtsschule, das Wowoidschaftsamt von Westpommern und ein Meeresmuseum befinden.
Das Licht des Leuchtturms brannte zum ersten Mal im Jahr 1666; damals wurde es aber immer nur dann angezündet, wenn man gerade mit Schiffsverkehr rechnete. 1945 wurde der Leuchtturm von deutschen Spezialeinheiten bombardiert und zerstört, da man ihn als strategischen Beobachtungspunkt genutzt hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein neuer Leuchtturm erbaut, der heute Wahrzeichen von Kolberg ist. Man kann ihn über eine Wendeltreppe erklimmen und hat von oben einen wunderbaren Ausblick auf den Hafen, die Seebrücke und die Strandpromenade. Hinter dem neuen Leuchtturm steht Fort Münde, ein bewaffneter Kampbunker, mit dem man in Kriegszeiten die Stadt vom Seefahrtsweg aus verteidigte. Der Bunker war 1627 im Dreißigjährigen Krieg erbaut und in den folgenden Jahrhunderten wiederholt aufgebessert und modernisiert worden.
Wie kommt man hin ?
Auto
Von Danzig oder Stettin aus kommt man mit dem Auto über die E28 nach Kolobrzeg.
Flugzeug
Die nächsten Flughäfen liegen in Danzig („Gdansk“) und Stettin („Szczecin“). Von hier aus kommt man gut mit dem Zug oder Bus nach Kolobrzeg.
Zug
Der Bahnhof verfügt über sehr gute Anbindungen: Es fahren direkte Züge nach Stettin (an der Grenze zu Deutschland, etwa 3 Stunden), Warschau (8 Stunden), Danzig (auf polnisch „Gdansk“, 4 Stunden), Poznan (4 Stunden) und Krakau (13 Stunden).
Fähre
Mit der Fähre kann man nach Nexe, einetr Stadt auf der dänischen Insel Bornholm, fahren. Im Sommer läuft sie täglich vom Kolberger Hafen aus.