Präsentation
Die parlamentarische Republik Polen besteht aus 16 Verwaltungsbezirken, Woiwodschaften genannt. Die Stadt Jaworzno gehört zur Woidwodschaft Schlesien im zentralsüdlichen Teil des Landes. Dieser Verwaltungsbezirk besteht aus ca. 13.000 km2 und hat über 4,5 Millionen Einwohner. Sie grenzt an die Slowakei und Tschechien im Süden. In dieser Region gibt es zahlreiche Bodenschätze wie Bleierze, Zink und Eisen, was sich auch auf die lokale Wirtschaft auswirkt. Der Steinkohlebergbau und mehrere Eisen- und Schwermetallhütten gehören zu den wichtigsten Industrie- und Wirtschaftsbereichen. Aber auch die Automobil- und Elektroindustrie, sowie der Maschinenbau spielen eine wichtige Rolle in dieser Gegend. Jaworzno oder auf Deutsch Arnshalde, zählt zu den größten Städten im Verwaltungsbezirk Schlesien, die Stadt gehörte nach der letzten Teilung Polens zum Kaiserreich Österreich. Sie liegt ca. 50 km von der Weltstadt Krakau entfernt. Jaworzno ist hauptsächlich durch das ehemalige SS-Arbeitslager Neu-Dachs bekannt, ein Außenlager vom Konzentrationslager Auschwitz. Das Lager wurde 1945 vom sowjetischen Innenministerium und später vom polnischen Ministerstwo Bezpieczeństwa Publicznego, dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit, übernommen Die unzähligen Todesopfer sind hier in Massengräbern bestattet und natürlich auch einzeln anonym vergraben worden. Trotz dieser traurigen Vergangenheit ist Jaworno ein sehr guter und vor allem ruhiger Ausgangspunkt, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von der schönen Gegend in der Woidwodschaft Schlesien zu erleben.
Die stadt Jaworzno gehört zu der provinz Śląskie und zu der nachbarschaft Jaworzno.
Die stadt zählt Jaworzno erstreckt sich über 152,2 km² und zälht 96.500 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 634,03 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 230 m, die maximale Höhe ist 354 m.
Die Bürgermeister der stadt Jaworzno ist Paweł Silbert Auftrag 2.006.
Der französische Name der stadt ist Jaworzno, der englische Name der stadt ist Jaworzno.
Das Motto der Jaworzno ist "Jaworzno - aktywne miasto.Jaworzno - active city.". Die stadt Jaworzno wurde 1229 gegründet. Die Website von Jaworzno http://www.jaworzno.pl
Points oder Interessen
Die Großstadt gehört zur Woiwodschaft Schlesien und ist von Krakau ca. 90 km entfernt. Die älteste Siedlung in Zabrze geht bis auf das Jahr 1243 zurück. Die oberschlesische Stadt hat sich im Lauf der Jahrhunderte zu einem wichtigen industriellen und kulturellen Zentrum entwickelt. Ein Aufenthalt oder ein Besuch in Zabrze ist aufgrund der zahlreichen Attraktionen und guten Naherholungsmöglichkeiten wie beispielsweise den schönen Botanischen Garten oder dem Kultur- und Erholungspark besonders empfehlenswert. In der Stadt und Umgebung trifft man auf die Concordia Kohlengrube, das Guido Bergwerksmuseum, den 46 m hohen Wasserturm mit einem hübschen Mansarddach, sowie auf das informative Bergbau-Freilichtmuseum. Im Stadtzentrum gibt es sehenswerte Gebäude wie den Admiralspalast, wo man im Restaurant einen Kaffee trinken oder die lokale Gastronomie unter Beweis stellen kann, die sehenswerte Anna- und die Josefskirche, das Gebäude der Hauptpost und auch das Teatr Nowy in der Donnersmarckhütte, wo sich früher ein Spielkasino befand. Eine sehr schöne Gegend zum Wandern und Angeln ist das Makoszowy Stadtviertel in Zabrze mit mehreren Teichen und tiefen Wäldern. Im Stadtteil Zaborze steht die schöne Hedwigskirche. Von hier stammt übrigens der deutsche Fußballnationalspieler Kurt Hanke, der erste deutschstämmige Oberschlesier in der Nationalelf.
An der Warthe, dem Nebenfluss der Oder, liegt Częstochowa, ein Wallfahrtsort der auf der ganzen Welt bekannt ist. Im Paulinenkloster befindet sich eines der größten europäischen Marienheiligtümer, die Schwarze Madonna, die auch als die Königin Polens bekannt ist. Das Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert ist die heiligste Reliquie Polens, sie ist schon seit Jahrhunderten im Jasna Góra Kloster untergebracht. Die Wallfahrten finden vorwiegend im Juli und im August zu Mariä Himmelfahrt statt. Papst Johannes Paul II besuchte die Schwarze Madonna mehrere Male, auch sein Nachfolger, Papst Benedikt XVI, hielt hier eine Andacht. Während des Zweiten Weltkrieges war Jasna Góra ein wichtiger Zufluchtsort für Juden und Partisanen. Der Wallfahrtsort ist eine 5 Hektar große Anlage mit Restaurant, Übernachtungsmöglichkeiten und einem Pilgerzentrum. Hier steht auch eine 14 Meter hohe Statue vom Papst Johannes Paul II, sie ist die größte Statue eines Papstes weltweit. Laut Statistiken finden sich hier jährlich ca. 4 Millionen Pilger aus aller Welt ein um die Schwarze Madonna um Wunder zu bitten oder um sie zu huldigen. In Częstochowa befindet sich der Rudniki Flugplatz, internationale Verbindungen gibt es am nächstgelegenen Flughafen Katowice, der übrigens auch von der Lufthansa angeflogen wird. Krakau ist von dieser Stadt ca. 100 km entfernt.
Wer sich in Jaworzno oder im Verwaltungsbezirk Schlesien aufhält, sollte auch Gliwice kennenlernen. Gleiwitz wie die Großstadt auf Deutsch heißt, ist eine der ältesten Städte was das oberschlesische Industriegebiet angeht. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt von dänischen Truppen belagert, der Ort geht bis in das 13. Jahrhundert zurück. 1945 gab es hier ein bedeutendes Durchgangslager für Deutsche in die Vertreibung, die offiziell am 6. August des gleichen Jahres stattfand. Eine historische Sehenswürdigkeit ist auf alle Fälle der 118 Meter hohe Sendeturm der Stadt, angeblich die weltweit höchste Holzkonstruktion. Er besteht aus Lärchenholz und ist dem Eiffelturm sehr ähnlich. Schloss Gliwice war bis 1945 ein bekanntes Gefängnis, heute ist in diesem Gebäude ein interessantes Museum untergebracht. Die Zwycięstwa-Straße am Hauptbahnhof und in der schönen Altstadt ist eine 850 m lange Einkaufsstraße, wo sich nicht nur Geschäfte, sondern auch Hotels, Restaurants und die Stadtverwaltung befinden. Das Postgebäude im neogotischen Stil, die historische Villa Caro und der Frédéric-Chopin-Park mit dem öffentlichen Palmenhaus gehören ebenfalls mit zu den beliebtesten Ausflugszielen in Gliwice. Das 2.000 m2 große Palmenhaus mit mehreren Hallen beherbergt Tausende von unterschiedlichen Pflanzenarten und Tierarten wie z.B. Papageien, Kanarienvögel, Reptilien und Schildkröten.
Diese sehenswerte Anlage ist mit ca. 620 Hektar der größte Stadtpark von Europa. Er liegt zwischen den Städten Katowice und Chorzów und ist eines der beliebtesten Urlaubs- und Naherholungsziele der Polen und für Touristen aus den umliegenden Nachbarländern. Im Park gibt es einen Hotelkomplex mit mehreren Restaurants, Tennisplätzen, Schießstände, Fahrradwege, ein Freibad, sowie auch einen Kletterseilpark. Bis in das Jahr 2007 gab es hier auch die längste Flachlandseilbahn, die 6 km lange Elka Seilbahn. Anstatt der Seilbahn findet man dafür eine kleine Schmalspurbahn, sowie speziell für Kinder einen interessanten Entdecker-Park, das Schlesische Stadion und auch das Planetarium. Auch ein sympathischer Tierpark und ein unterhaltsamer Vergnügungspark mit vielen Extras und Specials sind in dieser riesigen Erholungsanlage vorhanden. Das Katowicer Messegelände, der zweitgrößten polnischen Ausstellung, ist hier ebenfalls ansässig. Bäuerliche Bauwerke, Handwerkszeug und eine Schrotholzkirche sieht man im 25 Hektar großen Freilichtmuseum, dem ethnografischen Park, innerhalb des Kultur- und Erholungsparks. Man sollte gegebenenfalls schon zwei Tage Aufenthalt hier einplanen, da es so gut wie unmöglich ist nur an einem einzigen Tag die unzähligen Attraktionen dieser schönen Anlage kennenzulernen. Vor allem die Kinder kommen hier voll auf ihre Kosten, während sich die Erwachsenen ausgiebig erholen und entspannen können.
Bei einem Aufenthalt in Polen sollte man auch die Großstadt Krakau kennenlernen, die ca. 250 km von Warschau der Landeshauptstadt entfernt ist. Sie ist die zweitgrößte Stadt Polens und ein wichtiges kulturelles und wissenschaftliches Zentrum. Auch für Krakau sollte man einen mehrtägigen Aufenthalt einplanen denn die Stadt und die Umgebung bieten herrliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten aller Epochen an. Nicht umsonst wird sie jährlich von rund 9 Millionen Touristen besucht. Die wunderschöne Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Für Touristen gibt es mehrere thematische Straßen. Insgesamt gehören zu dieser Weltstadt über 50 Museen, tausende von Kunstwerken und historischen Baudenkmälern, zahlreiche sehenswerte Klöster, Kirchen und Theater, sowie einen der schönsten Märkte Europas. Der Hauptmarkt ist der Rynek Glowny mit dem komplett unterkellerten Marktplatz, in dem sich ein großer Teil vom Krakauer Nachtleben abspielt. Am Rynek Glowny befinden sich auch der schöne Rathausturm und die berühmten Tuchhallen, wo es auch einen Souvenirladen gibt. Vom Turm der Marienkirche am Hauptmarkt wird stündlich ein Trompetensignal gespielt. In dieser Kirche steht einer der größten und schönsten Altäre Europas, der Hochaltar von Veit Stoß, dem berühmten Kupferstecher und Maler. In Krakau haben übrigens viele Geschäfte täglich rund um die Uhr geöffnet, hier kann man verhältnismäßig preiswert einkaufen und die polnischen Spezialitäten in den unzähligen Kneipen und Restaurants genießen.
Die Kamitzer Platte ganz in der Nähe von Bielsko-Biala ist ein über tausend Meter hoher Berg, der sich fantastisch zum Wandern eignet. Kurz vor dem Gipfel führen Skipisten in das Tal, sowie schöne Wanderwege und längere Touren bis hin zum Klimczok Berg, die ehemalige Grenze zwischen Schlesien und das ehemalige Ostgalizien, heute die Westukraine. Von Bielsko-Biala aus gibt es eine Seilbahnverbindung zu dem vorderen Gipfel des Szyndzielnia. Die Stadt selbst bietet allerdings auch sehenswerte Gebäude wie z.B. das Sulkowski Schloss, die alte Holzkirche, sowie ein ehemaliges Weberhaus. Interessant ist übrigens auch der große Durchgangsbahnhof der unter Denkmalschutz steht.
Eine der Hauptattraktionen ist die Straße technischer Kulturdenkmäler, eine Touristenroute die durch Straßenbeschilderungen zu über dreißig Sehenswürdigkeiten in der Woidwoschaft Schlesien führt. Diese Straße gehört zur ERIH, auf der über 1000 Städte und Objekte aus rund 40 Ländern Europas vorgestellt werden. Die Strecke startet in Tschenstochau und beinhaltet das Oberschlesische Industriegebiet und das Zagłębie Dąbrowskie, bekannt als Dombrowaer Kohlebecken. Endpunkt der Touristenstraße ist die Stadt Żywiec ganz in der Nähe vom Dreiländereck mit der Slowakei und Tschechien. Die zahlreichen Museen bieten einen guten Einblick über historische Silbererzgruben und Steinkohlebergwerke, Wasserstationen, Kunstgießereien, Arbeitersiedlungen, Porzellanfabriken und Brauereien.
Die ehemalige Bergbaustadt Piekary Śląskie in der Umgebung von Jaworzno ist ein Marienwallfahrtsort, wo nicht nur Maria, sondern auch der heilige Bartholomäus, einer der Jesus Apostel, verehrt wird. Die Muttergottes ist in Oberschlesien die Patronin der Arbeiter. Nach Częstochowa (Tschenstochau) ist Piekary Śląskie der zweitwichtigste Wallfahrtsort der römisch-katholischen Kirche in Polen. Der Kalvarienberg stellt die Passion Christi auf dem Pilgerweg dar. Er wurde auf dem Cerkwica Hügel, ganz in der Nähe der Wallfahrtskirche mit 14 Kreuzwegstationen und Kapellen errichtet. Das Kozlowa Góra Staubecken an der Oberschlesischen Platte befindet sich gleich in der Nachbarschaft.
Wer von dem Film Schindlers Liste begeistert war, sollte dem ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz einen Besuch abstatten. Die Filmszenen wurden hauptsächlich in diesem Ort und in Podgórze gedreht. In diesem Stadtteil steht auch die Fabrik von Oskar Schindler. Dieses Viertel ist eines der beliebtesten Touristenorte in Polen. Jährlich findet hier das Jüdische Kulturfestival in Krakau statt, eine der größten Veranstaltungen dieser Art. Das Publikum besteht übrigens nicht unbedingt aus Juden, da auch zahlreiche nichtjüdische Künstler und Musiker zu diesem mehrtägigen Festival eingeladen werden. Es soll den Teilnehmern und natürlich auch den unzähligen Zuschauern die jüdische Geschichte in Polen sowie den Glauben des Judentums erklärt werden.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Von Deutschland aus gibt es Fernbusse die nach Jaworzno fahren, die Fahrtzeit beträgt beispielsweise mit der Eurolines Germany von München aus ca. 16 Stunden. Ansonsten kommt man mit den Bussen in Polen in so gut wie jede Stadt und jedes Dorf, darunter auch nach Jaworzno.
Mit dem Zug: Jaworzno ist mit der PKP, der polnischen 13 km langen Staatlichen Eisenbahn verbunden, die Bahnstrecke ist Jaworzno Szczakowa-Myslowice. Aber auch die elektrifizierte zweigleisige Hauptbahn für die Woiwodschaft Schlesien hält in Jaworzno.
Mit dem Auto: Die Autostrada A4 ist die längste Autobahn in Polen und beginnt ab Ludwigsdorf an der deutsch-polnischen Grenze. Die A4 durchquert die gesamte Woiwodschaft Schlesien, zu der auch Jaworzno gehört.
Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene Airport ist der Internationale Flughafen Katowice ganz in der Nähe von Pyrzowice und ca. 32 km von Jaworzno entfernt. Deutschsprachige Länder bieten Nonstop Flüge zu diesem Flughafen an, darunter Lufthansa, LOT und Wizz Air.
Mit dem Schiff: Die wichtigsten Seehäfen befinden sich in den polnischen Städten Danzig, Stettin, Gdynia und Swinoujscie. Es gibt keinen Schiffverkehr in der Woiwodschaft Schlesien. Fährenverbindungen bestehen vorwiegend nach Schweden, Finnland und nach Dänemark.
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Die parlamentarische Republik Polen besteht aus 16 Verwaltungsbezirken, Woiwodschaften genannt. Die Stadt Jaworzno gehört zur Woidwodschaft Schlesien im zentralsüdlichen Teil des Landes. Dieser Verwaltungsbezirk besteht aus ca. 13.000 km2 und hat über 4,5 Millionen Einwohner. Sie grenzt an die Slowakei und Tschechien im Süden. In dieser Region gibt es zahlreiche Bodenschätze wie Bleierze, Zink und Eisen, was sich auch auf die lokale Wirtschaft auswirkt. Der Steinkohlebergbau und mehrere Eisen- und Schwermetallhütten gehören zu den wichtigsten Industrie- und Wirtschaftsbereichen. Aber auch die Automobil- und Elektroindustrie, sowie der Maschinenbau spielen eine wichtige Rolle in dieser Gegend. Jaworzno oder auf Deutsch Arnshalde, zählt zu den größten Städten im Verwaltungsbezirk Schlesien, die Stadt gehörte nach der letzten Teilung Polens zum Kaiserreich Österreich. Sie liegt ca. 50 km von der Weltstadt Krakau entfernt. Jaworzno ist hauptsächlich durch das ehemalige SS-Arbeitslager Neu-Dachs bekannt, ein Außenlager vom Konzentrationslager Auschwitz. Das Lager wurde 1945 vom sowjetischen Innenministerium und später vom polnischen Ministerstwo Bezpieczeństwa Publicznego, dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit, übernommen Die unzähligen Todesopfer sind hier in Massengräbern bestattet und natürlich auch einzeln anonym vergraben worden. Trotz dieser traurigen Vergangenheit ist Jaworno ein sehr guter und vor allem ruhiger Ausgangspunkt, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von der schönen Gegend in der Woidwodschaft Schlesien zu erleben.
Die stadt Jaworzno gehört zu der provinz Śląskie und zu der nachbarschaft Jaworzno.
Die stadt zählt Jaworzno erstreckt sich über 152,2 km² und zälht 96.500 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 634,03 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 230 m, die maximale Höhe ist 354 m.
Die Bürgermeister der stadt Jaworzno ist Paweł Silbert Auftrag 2.006.
Der französische Name der stadt ist Jaworzno, der englische Name der stadt ist Jaworzno.
Das Motto der Jaworzno ist "Jaworzno - aktywne miasto.Jaworzno - active city.". Die stadt Jaworzno wurde 1229 gegründet. Die Website von Jaworzno http://www.jaworzno.pl
Points oder Interessen
Die Großstadt gehört zur Woiwodschaft Schlesien und ist von Krakau ca. 90 km entfernt. Die älteste Siedlung in Zabrze geht bis auf das Jahr 1243 zurück. Die oberschlesische Stadt hat sich im Lauf der Jahrhunderte zu einem wichtigen industriellen und kulturellen Zentrum entwickelt. Ein Aufenthalt oder ein Besuch in Zabrze ist aufgrund der zahlreichen Attraktionen und guten Naherholungsmöglichkeiten wie beispielsweise den schönen Botanischen Garten oder dem Kultur- und Erholungspark besonders empfehlenswert. In der Stadt und Umgebung trifft man auf die Concordia Kohlengrube, das Guido Bergwerksmuseum, den 46 m hohen Wasserturm mit einem hübschen Mansarddach, sowie auf das informative Bergbau-Freilichtmuseum. Im Stadtzentrum gibt es sehenswerte Gebäude wie den Admiralspalast, wo man im Restaurant einen Kaffee trinken oder die lokale Gastronomie unter Beweis stellen kann, die sehenswerte Anna- und die Josefskirche, das Gebäude der Hauptpost und auch das Teatr Nowy in der Donnersmarckhütte, wo sich früher ein Spielkasino befand. Eine sehr schöne Gegend zum Wandern und Angeln ist das Makoszowy Stadtviertel in Zabrze mit mehreren Teichen und tiefen Wäldern. Im Stadtteil Zaborze steht die schöne Hedwigskirche. Von hier stammt übrigens der deutsche Fußballnationalspieler Kurt Hanke, der erste deutschstämmige Oberschlesier in der Nationalelf.
An der Warthe, dem Nebenfluss der Oder, liegt Częstochowa, ein Wallfahrtsort der auf der ganzen Welt bekannt ist. Im Paulinenkloster befindet sich eines der größten europäischen Marienheiligtümer, die Schwarze Madonna, die auch als die Königin Polens bekannt ist. Das Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert ist die heiligste Reliquie Polens, sie ist schon seit Jahrhunderten im Jasna Góra Kloster untergebracht. Die Wallfahrten finden vorwiegend im Juli und im August zu Mariä Himmelfahrt statt. Papst Johannes Paul II besuchte die Schwarze Madonna mehrere Male, auch sein Nachfolger, Papst Benedikt XVI, hielt hier eine Andacht. Während des Zweiten Weltkrieges war Jasna Góra ein wichtiger Zufluchtsort für Juden und Partisanen. Der Wallfahrtsort ist eine 5 Hektar große Anlage mit Restaurant, Übernachtungsmöglichkeiten und einem Pilgerzentrum. Hier steht auch eine 14 Meter hohe Statue vom Papst Johannes Paul II, sie ist die größte Statue eines Papstes weltweit. Laut Statistiken finden sich hier jährlich ca. 4 Millionen Pilger aus aller Welt ein um die Schwarze Madonna um Wunder zu bitten oder um sie zu huldigen. In Częstochowa befindet sich der Rudniki Flugplatz, internationale Verbindungen gibt es am nächstgelegenen Flughafen Katowice, der übrigens auch von der Lufthansa angeflogen wird. Krakau ist von dieser Stadt ca. 100 km entfernt.
Wer sich in Jaworzno oder im Verwaltungsbezirk Schlesien aufhält, sollte auch Gliwice kennenlernen. Gleiwitz wie die Großstadt auf Deutsch heißt, ist eine der ältesten Städte was das oberschlesische Industriegebiet angeht. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt von dänischen Truppen belagert, der Ort geht bis in das 13. Jahrhundert zurück. 1945 gab es hier ein bedeutendes Durchgangslager für Deutsche in die Vertreibung, die offiziell am 6. August des gleichen Jahres stattfand. Eine historische Sehenswürdigkeit ist auf alle Fälle der 118 Meter hohe Sendeturm der Stadt, angeblich die weltweit höchste Holzkonstruktion. Er besteht aus Lärchenholz und ist dem Eiffelturm sehr ähnlich. Schloss Gliwice war bis 1945 ein bekanntes Gefängnis, heute ist in diesem Gebäude ein interessantes Museum untergebracht. Die Zwycięstwa-Straße am Hauptbahnhof und in der schönen Altstadt ist eine 850 m lange Einkaufsstraße, wo sich nicht nur Geschäfte, sondern auch Hotels, Restaurants und die Stadtverwaltung befinden. Das Postgebäude im neogotischen Stil, die historische Villa Caro und der Frédéric-Chopin-Park mit dem öffentlichen Palmenhaus gehören ebenfalls mit zu den beliebtesten Ausflugszielen in Gliwice. Das 2.000 m2 große Palmenhaus mit mehreren Hallen beherbergt Tausende von unterschiedlichen Pflanzenarten und Tierarten wie z.B. Papageien, Kanarienvögel, Reptilien und Schildkröten.
Diese sehenswerte Anlage ist mit ca. 620 Hektar der größte Stadtpark von Europa. Er liegt zwischen den Städten Katowice und Chorzów und ist eines der beliebtesten Urlaubs- und Naherholungsziele der Polen und für Touristen aus den umliegenden Nachbarländern. Im Park gibt es einen Hotelkomplex mit mehreren Restaurants, Tennisplätzen, Schießstände, Fahrradwege, ein Freibad, sowie auch einen Kletterseilpark. Bis in das Jahr 2007 gab es hier auch die längste Flachlandseilbahn, die 6 km lange Elka Seilbahn. Anstatt der Seilbahn findet man dafür eine kleine Schmalspurbahn, sowie speziell für Kinder einen interessanten Entdecker-Park, das Schlesische Stadion und auch das Planetarium. Auch ein sympathischer Tierpark und ein unterhaltsamer Vergnügungspark mit vielen Extras und Specials sind in dieser riesigen Erholungsanlage vorhanden. Das Katowicer Messegelände, der zweitgrößten polnischen Ausstellung, ist hier ebenfalls ansässig. Bäuerliche Bauwerke, Handwerkszeug und eine Schrotholzkirche sieht man im 25 Hektar großen Freilichtmuseum, dem ethnografischen Park, innerhalb des Kultur- und Erholungsparks. Man sollte gegebenenfalls schon zwei Tage Aufenthalt hier einplanen, da es so gut wie unmöglich ist nur an einem einzigen Tag die unzähligen Attraktionen dieser schönen Anlage kennenzulernen. Vor allem die Kinder kommen hier voll auf ihre Kosten, während sich die Erwachsenen ausgiebig erholen und entspannen können.
Bei einem Aufenthalt in Polen sollte man auch die Großstadt Krakau kennenlernen, die ca. 250 km von Warschau der Landeshauptstadt entfernt ist. Sie ist die zweitgrößte Stadt Polens und ein wichtiges kulturelles und wissenschaftliches Zentrum. Auch für Krakau sollte man einen mehrtägigen Aufenthalt einplanen denn die Stadt und die Umgebung bieten herrliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten aller Epochen an. Nicht umsonst wird sie jährlich von rund 9 Millionen Touristen besucht. Die wunderschöne Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Für Touristen gibt es mehrere thematische Straßen. Insgesamt gehören zu dieser Weltstadt über 50 Museen, tausende von Kunstwerken und historischen Baudenkmälern, zahlreiche sehenswerte Klöster, Kirchen und Theater, sowie einen der schönsten Märkte Europas. Der Hauptmarkt ist der Rynek Glowny mit dem komplett unterkellerten Marktplatz, in dem sich ein großer Teil vom Krakauer Nachtleben abspielt. Am Rynek Glowny befinden sich auch der schöne Rathausturm und die berühmten Tuchhallen, wo es auch einen Souvenirladen gibt. Vom Turm der Marienkirche am Hauptmarkt wird stündlich ein Trompetensignal gespielt. In dieser Kirche steht einer der größten und schönsten Altäre Europas, der Hochaltar von Veit Stoß, dem berühmten Kupferstecher und Maler. In Krakau haben übrigens viele Geschäfte täglich rund um die Uhr geöffnet, hier kann man verhältnismäßig preiswert einkaufen und die polnischen Spezialitäten in den unzähligen Kneipen und Restaurants genießen.
Die Kamitzer Platte ganz in der Nähe von Bielsko-Biala ist ein über tausend Meter hoher Berg, der sich fantastisch zum Wandern eignet. Kurz vor dem Gipfel führen Skipisten in das Tal, sowie schöne Wanderwege und längere Touren bis hin zum Klimczok Berg, die ehemalige Grenze zwischen Schlesien und das ehemalige Ostgalizien, heute die Westukraine. Von Bielsko-Biala aus gibt es eine Seilbahnverbindung zu dem vorderen Gipfel des Szyndzielnia. Die Stadt selbst bietet allerdings auch sehenswerte Gebäude wie z.B. das Sulkowski Schloss, die alte Holzkirche, sowie ein ehemaliges Weberhaus. Interessant ist übrigens auch der große Durchgangsbahnhof der unter Denkmalschutz steht.
Eine der Hauptattraktionen ist die Straße technischer Kulturdenkmäler, eine Touristenroute die durch Straßenbeschilderungen zu über dreißig Sehenswürdigkeiten in der Woidwoschaft Schlesien führt. Diese Straße gehört zur ERIH, auf der über 1000 Städte und Objekte aus rund 40 Ländern Europas vorgestellt werden. Die Strecke startet in Tschenstochau und beinhaltet das Oberschlesische Industriegebiet und das Zagłębie Dąbrowskie, bekannt als Dombrowaer Kohlebecken. Endpunkt der Touristenstraße ist die Stadt Żywiec ganz in der Nähe vom Dreiländereck mit der Slowakei und Tschechien. Die zahlreichen Museen bieten einen guten Einblick über historische Silbererzgruben und Steinkohlebergwerke, Wasserstationen, Kunstgießereien, Arbeitersiedlungen, Porzellanfabriken und Brauereien.
Die ehemalige Bergbaustadt Piekary Śląskie in der Umgebung von Jaworzno ist ein Marienwallfahrtsort, wo nicht nur Maria, sondern auch der heilige Bartholomäus, einer der Jesus Apostel, verehrt wird. Die Muttergottes ist in Oberschlesien die Patronin der Arbeiter. Nach Częstochowa (Tschenstochau) ist Piekary Śląskie der zweitwichtigste Wallfahrtsort der römisch-katholischen Kirche in Polen. Der Kalvarienberg stellt die Passion Christi auf dem Pilgerweg dar. Er wurde auf dem Cerkwica Hügel, ganz in der Nähe der Wallfahrtskirche mit 14 Kreuzwegstationen und Kapellen errichtet. Das Kozlowa Góra Staubecken an der Oberschlesischen Platte befindet sich gleich in der Nachbarschaft.
Wer von dem Film Schindlers Liste begeistert war, sollte dem ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz einen Besuch abstatten. Die Filmszenen wurden hauptsächlich in diesem Ort und in Podgórze gedreht. In diesem Stadtteil steht auch die Fabrik von Oskar Schindler. Dieses Viertel ist eines der beliebtesten Touristenorte in Polen. Jährlich findet hier das Jüdische Kulturfestival in Krakau statt, eine der größten Veranstaltungen dieser Art. Das Publikum besteht übrigens nicht unbedingt aus Juden, da auch zahlreiche nichtjüdische Künstler und Musiker zu diesem mehrtägigen Festival eingeladen werden. Es soll den Teilnehmern und natürlich auch den unzähligen Zuschauern die jüdische Geschichte in Polen sowie den Glauben des Judentums erklärt werden.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Von Deutschland aus gibt es Fernbusse die nach Jaworzno fahren, die Fahrtzeit beträgt beispielsweise mit der Eurolines Germany von München aus ca. 16 Stunden. Ansonsten kommt man mit den Bussen in Polen in so gut wie jede Stadt und jedes Dorf, darunter auch nach Jaworzno.
Mit dem Zug: Jaworzno ist mit der PKP, der polnischen 13 km langen Staatlichen Eisenbahn verbunden, die Bahnstrecke ist Jaworzno Szczakowa-Myslowice. Aber auch die elektrifizierte zweigleisige Hauptbahn für die Woiwodschaft Schlesien hält in Jaworzno.
Mit dem Auto: Die Autostrada A4 ist die längste Autobahn in Polen und beginnt ab Ludwigsdorf an der deutsch-polnischen Grenze. Die A4 durchquert die gesamte Woiwodschaft Schlesien, zu der auch Jaworzno gehört.
Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene Airport ist der Internationale Flughafen Katowice ganz in der Nähe von Pyrzowice und ca. 32 km von Jaworzno entfernt. Deutschsprachige Länder bieten Nonstop Flüge zu diesem Flughafen an, darunter Lufthansa, LOT und Wizz Air.
Mit dem Schiff: Die wichtigsten Seehäfen befinden sich in den polnischen Städten Danzig, Stettin, Gdynia und Swinoujscie. Es gibt keinen Schiffverkehr in der Woiwodschaft Schlesien. Fährenverbindungen bestehen vorwiegend nach Schweden, Finnland und nach Dänemark.