Stadt Imperial (Lima)

peru

Präsentation

Die Republik Peru liegt in Südamerika und grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Chile und an den Pazifik. Peru ist in drei Landschaftszonen aufgeteilt, die Küste, die Anden bzw. das Hochland, sowie die Regenwälder, die ca. 60 % des Landes einnehmen. Verwaltungsmäßig ist der Staat in 25 Departamentos, knapp 200 Provinzen und über 1.800 Bezirke aufgeteilt. Die Region Lima gehört zur Pazifikküste, zu ihr gehört auch die Provinz Cañete, in der sich der peruanische Distrikt Imperial befindet. In dieser Gegend ist die Bevölkerung vorwiegend dunkelhäutig, weshalb Cañete als auch Hauptstadt der sogenannten „Schwarzen Kunst“ in Peru bekannt ist. 
Der Bezirk Imperial wurde am 15. November 1909 gegründet und hat ca. 40.000 Einwohner. Die Hauptstadt von diesem Bezirk ist der gleichnamige kleine Ort Imperial. Ganz in der Nähe befinden sich alte Haciendas inmitten von landwirtschaftlichen Anbaugebieten, sowie zahlreiche wichtige Ausgrabungsstätte. Die Mehrzahl der hiesigen Bevölkerung ist im Handel und Transport beschäftigt, an den Wochenenden finden sich hier bis zu 50.000 Menschen ein. Imperial ist auch für den Weinanbau und die Herstellung vom traditionalen Pisco bekannt, das alkoholische Nationalgetränk aus Traubenmost. Imperial ist von San Vicente de Cañete nur 4,7 km entfernt und ist der Verkehrsknotenpunkt für Besuche in umliegende Dörfer.

Die stadt Imperial gehört zu der abteilung Lima und zu der provinz Cañete.

Points oder Interessen

San Vicente de Cañete

San Vicente de Cañete liegt ganz in der Nähe von Imperial und ist von der peruanischen Hauptstadt Lima rund 140 km entfernt. Die Stadt ist ein bekannter Wallfahrtort der römisch-katholischen Kirche. Sie wurde 1991 zu Ehren von Nuestra Señora Madre del Amor Hermoso errichtet und enthält eine schöne Marienfigur aus Holz. Jährlich finden hier zu Ostern wichtige religiöse Feiern statt. In Cañete gibt es aber auch die einzige japanische Kirche im ganzen Land. Jionji, wie diese Gebetsstätte genannt wird, wurde in den 70er Jahren gegründet und ist für die japanische Gemeinde in Peru ebenfalls ein wichtiger Wallfahrtsort. Sehenswert ist hier auch die Hacienda Arona, die man sich bei einem Besuch in dieser Stadt auf keinen Fall entgehen lassen sollte. In diesem Haus aus dem 17. Jahrhundert, bzw. in den dazugehörigen Ställen, waren bis Anfang des 19. Jahrhunderts über 400 Sklaven aller Altersgruppen aus Angola, Guinea und dem Kongo untergebracht. Die Hacienda ist ein historisches nationales Denkmal und noch heute leben zahlreiche Nachfahren der ehemaligen afrikanischen Sklaven in San Vicente de Cañete. Die Gegend gehört übrigens noch immer zu den größten Baumwollanbaugebieten von Peru.

Unanue Herrenhaus

Bei dem Unanue Herrenhaus handelt es sich um ein historisches schlossähnliches Gebäude, ein architektonisches Schmuckstück im arabischen und gotischen Stil, im San Vicente Distrikt. Es ist einzigartig in Südamerika und sogar noch um weiteres attraktiver, als das ähnlich gebaute Schloss vom Imperator Pedro IV in der Nähe von Rio de Janeiro, Brasilien. Der Bau wurde 1843 von Jose Unanue in Auftrag gegeben um den Traum seines Vaters zu verwirklichen, der das luxuriöseste Gebäude an der peruanischen Küste haben wollte. Fertig gestellt wurde das majestätische Herrenhaus allerdings erst im Jahre 1900. Im Inneren befinden sich kostbare Objekte aus Bronze, Marmor, sowie Vitrinen aus der italienischen Stadt Carrara. Unter dem Schloss gibt es zahlreiche Tunnels und Zellen, die 1924 als erstes Gefängnis von der Stadt Cañete benutzt wurden. Angeblich verbinden die Tunnels die Unanue Festung mit der 3 km entfernten Hacienda Montalban, sowie mit der Hacienda Arona. Es sollen unterirdische Verbindungen zum Hafen von Cerro Azul bestehen, sowie zum Strand von Cochahuasi. Man behauptet, dass Hunderte von Dorfbewohnern ihre Rechte reklamierten und im Untergeschoss vom Schloss eingesperrt wurden, um daraufhin nie mehr an die Oberfläche zu kommen. Das Gebäude wurde 1972 als historisches Monument deklariert und ist den meisten Peruanern noch unbekannt.

Lunahuaná und die Incawasi Ausgrabungsstätte

Das kleine Dorf Lunahuaná mit einer einzigartigen Landschaft liegt am bekannten Rio Cañete Fluss und gehört mit zu den beliebtesten Reisezielen der Umgebung. Die historische Kirche wurde vom Franziskanerorden im Jahr 1690 gebaut. Der Plaza de Armas, der Hauptplatz, lädt mit bequemen Bänken zum Entspannen ein, so dass sich die Besucher auf eine Besichtigung von Incawasi vorbereiten können. Incawasi ist eine große Ausgrabungsstätte, die vom Inkaherrscher Tupac Yupanqui als Hauptquartier errichtet wurde, um seine militärische Position zu stärken und um seine Soldaten und Offiziere zu beherbergen. Die Anlage ist in drei Sektoren aufgeteilt, in den Palast der Inka, dem religiösem Viertel und Warenlager, sowie dem Barrio Incaico, das Inka-Viertel. Dieses Viertel ist noch ziemlich gut erhalten und besteht aus zahlreichen Räumen, Höfen und Straßen. Man nimmt an, dass sich hier die Offiziere und Generäle der Inkas aufhielten. Der Palast ist ein trapezförmiges Gebäude auf dem höchsten Punkt der Anlage. Zwischen dem Inkapalast und dem Barrio Incaico liegt das Barrio Religioso in einer rechteckigen Form, die durch mehrere Mauern unterteilt sind. Auffällig ist, dass sich hier in diesem Bereich keine Türen befinden. Fest steht auf jeden Fall, dass Incawasi eine wichtige Ausgrabungsstätte ist, die einen sehenswerten Einblick in die Inkakultur bietet.

Huaca Malena

Huaca Malena liegt in einem Tal ca. 100 km von der Landeshauptstadt Lima, und nur wenige Kilometer von Imperial entfernt.  Es ist ein typischer archäologischer Ort an der peruanischen Küste und bekannt durch die Existenz von delikaten Textilien aus der vorspanischen Wari-Zeit, ca. 600-1000 n.Chr. Bekannte Forscher entdeckten in den oberen Plattformen rund 300 Mumien. Angeblich wurde dieser sehenswerte Ort in der regionalen Entwicklungsperiode errichtet und dann Jahre später als Friedhof verwendet. Die meisten Mumien waren in teure Wandteppiche eingewickelt, weshalb Huaca Malena intensiv geplündert wurde und wichtige Kontexte des Ortes bei dieser illegalen Arbeit zerstört wurden. Hunderttausende von Schädeln und Knochen kamen bei diesen Plünderungen zur Oberfläche, gesucht wurde nach den wertvollen Gewebestoffen, die mit den Toten in einem bis jetzt noch unbekannten Zusammenhang stehen. Die Stoffe werden von Kennern als Hervorragend beurteilt. Bei den Ausgrabungen wurden über 4.000 wertvolle Exemplare davon gefunden. Im ansässigen Museum kann man diese wertvollen Fundstücke näher betrachten. Das Huaca Malena Museum startete übrigens vor einiger Zeit eine interessante Aktion, die mit dem „Adoptieren einer Textilie“ in Verbindung steht. Für Besucher gibt es  fachkundige Führungen durch das Museum, sowie durch die Huaca Malena Anlage.

Coayllo

Die Stadt Imperial ist der optimale Standort, um Coayllo kennenzulernen. Diese Gegend ist als Ort der Hexen und der Zauberer bekannt, die sich hier vor Jahren niederließen um die Bevölkerung von ihren Leiden und Problemen zu erlösen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Dominikanerkirche aus dem Jahr 1594, bedeutende Ausgrabungsstätten wie zum Beispiel Uquira, sowie die berühmte Felsendarstellung des Condors und der Schlange. Die San Pedro de Coayllo Kirche ist eine der ältesten Gebetsstätten an der peruanischen Küste, allerdings wurde sie bei Erdbeben 1972 und 2007 fast komplett zerstört. Hier finden jährlich interessante religiöse und kulturelle Feierlichkeiten statt. Der Uquira Palast wurde von den Inkas im Auftrag von dem berühmten Inkaführer Tupac Yupanqui im Jahr 1450 gebaut und beinhaltet außer dem Palast, das Verwaltungszentrum von dieser Gegend. In Uquira wird auch die berühmte Legende „El Condor y la Serpiente“ dargestellt. Der Kondor, die Schlange und der Puma gehören zur Trilogie der Inkas und repräsentieren die drei Stufen des Lebens, was auch im dreistufigen Inkakreuz, dem Chakana, symbolisiert wird. Der Kondor galt schon zu Urzeiten als Bote der Götter und der Geister, und die Schlange bezieht sich auf das Reich der Toten, obwohl einige Wissenschaftler die Schlange auch als Symbol vom Unendlichen/Infinito auslegen.

Isla Asia

Die Insel Asia gehört zu den insgesamt zehn Inseln vom Departamento Lima an der peruanischen Küste, sie ist von der Hauptstadt ca. 95 km entfernt. Die 152 Hektar große Insel ist offiziell nicht bewohnt. Sie ist hauptsächlich durch ihre Höhlen bekannt, in denen sich unzählige Fledermäuse aufhalten, die sich von dem Blut der ansässigen Seelöwen ernähren. Asia befindet sich gegenüber der Cañete Provinz und ist von Klippen umgeben, weshalb die Insel auch sehr leicht zu erkennen ist. Über diese Insel bestehen zahlreiche Legenden, eine davon erwähnt, dass hier ein Schatz versteckt ist, der von Seelen und Geistern bewacht wird und von furchteinflößenden Stimmen und Lärm umgeben ist. Angeblich ist dieser Schatz unter einer perfekt angelegten Steingruppe versteckt.

Cañete Fluss

Der Rio Cañete ist ein reißender und verhältnismäßig kurzer Fluss und bei Insidern ein sehr beliebtes Ausflugsziel aufgrund der starken Stromschnellen, die für extreme Wassersportarten wie Rafting und Wildwasserkanu bei einer Stärke von Klasse vier mehr als geeignet sind. Man kann hier am Fluss aber auch ausgiebig Wandern und die schöne Landschaft genießen, Forellen angeln, sich am Gleitschirmfliegen üben, Rappeln oder sogar Mountain Biking sowohl als auch Motorradtouren unternehmen. Seinen Ursprung hat der ca. 220 km lange Rio Cañete im Ticllacocha See, am Fuße des Ticcla und Pichahuarco Gebirges.

Festival del Arte Negro

Das Fest der schwarzen Kunst im August gehört mit zu den wichtigsten Ereignissen dieser Region. Cañete war kurz nach seiner Gründung im Jahr 1556 ein Ort wo zahlreiche afrikanische Sklaven zum Arbeiten auf den umliegenden Feldern eingesetzt wurden. Auf dem typischen Fest können sich die Besucher an ihren Sitten und Gebräuchen, religiösen Traditionen, Tänzen und an der eindrucksvollen Handwerkskunst erfreuen, die zur damaligen Zeit unter der Herrschaft der Eroberer verboten waren. Die afroperuanische Folklore spielt in der hiesigen Kultur eine wichtige Rolle. Diese Feiern werden u.a. vom peruanischen Kulturinstitut gesponsert.

Fortaleza de Ungará

Knapp 8 km von der Autobahn gelegen, ganz in der Nähe von Imperial, befindet sich die Fortaleza de Ungará. Die Festung liegt auf einem steilen, kegelförmigen Felsen zwischen den Haciendas Ungara und Montejato. Ungará ist eine der wichtigsten Festungen im Umkreis und dominiert das Cañete Tal. Hier zogen sich die Herrschaftshäuser von der Küste zurück um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Die Anlage besteht aus zahlreichen Räumen, Hallen, Höfen und Plätzen, die von Mauern umgeben ist und angeblich noch aus der Zeit vor den Inkas stammt.

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Zahlen

Landesvorwahl :
PE
Breite :
-13.13654
Länge :
-76.32598
Zeitzone :
America/Lima
Zeitzonenbezeichner :
UTC-5
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • San Vicente de Cañete ~6 km
  • Nuevo Imperial ~8 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Im ganzen Land gibt es verhältnismäßig gute Busverbindungen. Von der Landeshauptstadt Lima kommt man mit einem Expressbus über Cañete in ca. 2,5 Stunden direkt nach Imperial.

Mit dem Zug:  Eisenbahnverbindungen an der Küste sind nicht ausgebaut, insgesamt beläuft sich das Schienennetz in Peru auf nur 2.300 Kilometer. Zu den bekanntesten Strecken gehört die Zugverbindung Urubamba nach Machu Picchu mit dem Ferrocarril del Sur, der Südbahn.

Mit dem Auto: Mit dem Auto kommt man von Lima über die Autobahn Panamericana Sur nach Imperial, die Entfernung beträgt ca. 153 km. Die Stadt Imperial liegt auch an den Bundesstraßen La Quebrada und an der Carretera Quilmana.

Mit dem Flugzeug: Der Internationale Flughafen Jorge Chavez befindet sich in Callao, ca. 10 km von der Landeshauptstadt. Hier werden auch die meisten Auslandsflüge abgefertigt. Die Entfernung nach Imperial beträgt etwas mehr als 150 km. Für den Inlandsverkehr gibt es allerdings in so gut wie jeder peruanischen Stadt kleinere regionale Flughäfen.

Mit dem Schiff:  In Cerro Azul, ca. 130 km von Lima entfernt, befindet sich der einzige Hafen an der Küste, er ist somit der nächstgelegenste Hafen zur peruanischen Stadt Imperial.

Stadt Imperial (Lima)

peru

Präsentation

Die Republik Peru liegt in Südamerika und grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Chile und an den Pazifik. Peru ist in drei Landschaftszonen aufgeteilt, die Küste, die Anden bzw. das Hochland, sowie die Regenwälder, die ca. 60 % des Landes einnehmen. Verwaltungsmäßig ist der Staat in 25 Departamentos, knapp 200 Provinzen und über 1.800 Bezirke aufgeteilt. Die Region Lima gehört zur Pazifikküste, zu ihr gehört auch die Provinz Cañete, in der sich der peruanische Distrikt Imperial befindet. In dieser Gegend ist die Bevölkerung vorwiegend dunkelhäutig, weshalb Cañete als auch Hauptstadt der sogenannten „Schwarzen Kunst“ in Peru bekannt ist. 
Der Bezirk Imperial wurde am 15. November 1909 gegründet und hat ca. 40.000 Einwohner. Die Hauptstadt von diesem Bezirk ist der gleichnamige kleine Ort Imperial. Ganz in der Nähe befinden sich alte Haciendas inmitten von landwirtschaftlichen Anbaugebieten, sowie zahlreiche wichtige Ausgrabungsstätte. Die Mehrzahl der hiesigen Bevölkerung ist im Handel und Transport beschäftigt, an den Wochenenden finden sich hier bis zu 50.000 Menschen ein. Imperial ist auch für den Weinanbau und die Herstellung vom traditionalen Pisco bekannt, das alkoholische Nationalgetränk aus Traubenmost. Imperial ist von San Vicente de Cañete nur 4,7 km entfernt und ist der Verkehrsknotenpunkt für Besuche in umliegende Dörfer.

Die stadt Imperial gehört zu der abteilung Lima und zu der provinz Cañete.

Points oder Interessen

San Vicente de Cañete

San Vicente de Cañete liegt ganz in der Nähe von Imperial und ist von der peruanischen Hauptstadt Lima rund 140 km entfernt. Die Stadt ist ein bekannter Wallfahrtort der römisch-katholischen Kirche. Sie wurde 1991 zu Ehren von Nuestra Señora Madre del Amor Hermoso errichtet und enthält eine schöne Marienfigur aus Holz. Jährlich finden hier zu Ostern wichtige religiöse Feiern statt. In Cañete gibt es aber auch die einzige japanische Kirche im ganzen Land. Jionji, wie diese Gebetsstätte genannt wird, wurde in den 70er Jahren gegründet und ist für die japanische Gemeinde in Peru ebenfalls ein wichtiger Wallfahrtsort. Sehenswert ist hier auch die Hacienda Arona, die man sich bei einem Besuch in dieser Stadt auf keinen Fall entgehen lassen sollte. In diesem Haus aus dem 17. Jahrhundert, bzw. in den dazugehörigen Ställen, waren bis Anfang des 19. Jahrhunderts über 400 Sklaven aller Altersgruppen aus Angola, Guinea und dem Kongo untergebracht. Die Hacienda ist ein historisches nationales Denkmal und noch heute leben zahlreiche Nachfahren der ehemaligen afrikanischen Sklaven in San Vicente de Cañete. Die Gegend gehört übrigens noch immer zu den größten Baumwollanbaugebieten von Peru.

Unanue Herrenhaus

Bei dem Unanue Herrenhaus handelt es sich um ein historisches schlossähnliches Gebäude, ein architektonisches Schmuckstück im arabischen und gotischen Stil, im San Vicente Distrikt. Es ist einzigartig in Südamerika und sogar noch um weiteres attraktiver, als das ähnlich gebaute Schloss vom Imperator Pedro IV in der Nähe von Rio de Janeiro, Brasilien. Der Bau wurde 1843 von Jose Unanue in Auftrag gegeben um den Traum seines Vaters zu verwirklichen, der das luxuriöseste Gebäude an der peruanischen Küste haben wollte. Fertig gestellt wurde das majestätische Herrenhaus allerdings erst im Jahre 1900. Im Inneren befinden sich kostbare Objekte aus Bronze, Marmor, sowie Vitrinen aus der italienischen Stadt Carrara. Unter dem Schloss gibt es zahlreiche Tunnels und Zellen, die 1924 als erstes Gefängnis von der Stadt Cañete benutzt wurden. Angeblich verbinden die Tunnels die Unanue Festung mit der 3 km entfernten Hacienda Montalban, sowie mit der Hacienda Arona. Es sollen unterirdische Verbindungen zum Hafen von Cerro Azul bestehen, sowie zum Strand von Cochahuasi. Man behauptet, dass Hunderte von Dorfbewohnern ihre Rechte reklamierten und im Untergeschoss vom Schloss eingesperrt wurden, um daraufhin nie mehr an die Oberfläche zu kommen. Das Gebäude wurde 1972 als historisches Monument deklariert und ist den meisten Peruanern noch unbekannt.

Lunahuaná und die Incawasi Ausgrabungsstätte

Das kleine Dorf Lunahuaná mit einer einzigartigen Landschaft liegt am bekannten Rio Cañete Fluss und gehört mit zu den beliebtesten Reisezielen der Umgebung. Die historische Kirche wurde vom Franziskanerorden im Jahr 1690 gebaut. Der Plaza de Armas, der Hauptplatz, lädt mit bequemen Bänken zum Entspannen ein, so dass sich die Besucher auf eine Besichtigung von Incawasi vorbereiten können. Incawasi ist eine große Ausgrabungsstätte, die vom Inkaherrscher Tupac Yupanqui als Hauptquartier errichtet wurde, um seine militärische Position zu stärken und um seine Soldaten und Offiziere zu beherbergen. Die Anlage ist in drei Sektoren aufgeteilt, in den Palast der Inka, dem religiösem Viertel und Warenlager, sowie dem Barrio Incaico, das Inka-Viertel. Dieses Viertel ist noch ziemlich gut erhalten und besteht aus zahlreichen Räumen, Höfen und Straßen. Man nimmt an, dass sich hier die Offiziere und Generäle der Inkas aufhielten. Der Palast ist ein trapezförmiges Gebäude auf dem höchsten Punkt der Anlage. Zwischen dem Inkapalast und dem Barrio Incaico liegt das Barrio Religioso in einer rechteckigen Form, die durch mehrere Mauern unterteilt sind. Auffällig ist, dass sich hier in diesem Bereich keine Türen befinden. Fest steht auf jeden Fall, dass Incawasi eine wichtige Ausgrabungsstätte ist, die einen sehenswerten Einblick in die Inkakultur bietet.

Huaca Malena

Huaca Malena liegt in einem Tal ca. 100 km von der Landeshauptstadt Lima, und nur wenige Kilometer von Imperial entfernt.  Es ist ein typischer archäologischer Ort an der peruanischen Küste und bekannt durch die Existenz von delikaten Textilien aus der vorspanischen Wari-Zeit, ca. 600-1000 n.Chr. Bekannte Forscher entdeckten in den oberen Plattformen rund 300 Mumien. Angeblich wurde dieser sehenswerte Ort in der regionalen Entwicklungsperiode errichtet und dann Jahre später als Friedhof verwendet. Die meisten Mumien waren in teure Wandteppiche eingewickelt, weshalb Huaca Malena intensiv geplündert wurde und wichtige Kontexte des Ortes bei dieser illegalen Arbeit zerstört wurden. Hunderttausende von Schädeln und Knochen kamen bei diesen Plünderungen zur Oberfläche, gesucht wurde nach den wertvollen Gewebestoffen, die mit den Toten in einem bis jetzt noch unbekannten Zusammenhang stehen. Die Stoffe werden von Kennern als Hervorragend beurteilt. Bei den Ausgrabungen wurden über 4.000 wertvolle Exemplare davon gefunden. Im ansässigen Museum kann man diese wertvollen Fundstücke näher betrachten. Das Huaca Malena Museum startete übrigens vor einiger Zeit eine interessante Aktion, die mit dem „Adoptieren einer Textilie“ in Verbindung steht. Für Besucher gibt es  fachkundige Führungen durch das Museum, sowie durch die Huaca Malena Anlage.

Coayllo

Die Stadt Imperial ist der optimale Standort, um Coayllo kennenzulernen. Diese Gegend ist als Ort der Hexen und der Zauberer bekannt, die sich hier vor Jahren niederließen um die Bevölkerung von ihren Leiden und Problemen zu erlösen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Dominikanerkirche aus dem Jahr 1594, bedeutende Ausgrabungsstätten wie zum Beispiel Uquira, sowie die berühmte Felsendarstellung des Condors und der Schlange. Die San Pedro de Coayllo Kirche ist eine der ältesten Gebetsstätten an der peruanischen Küste, allerdings wurde sie bei Erdbeben 1972 und 2007 fast komplett zerstört. Hier finden jährlich interessante religiöse und kulturelle Feierlichkeiten statt. Der Uquira Palast wurde von den Inkas im Auftrag von dem berühmten Inkaführer Tupac Yupanqui im Jahr 1450 gebaut und beinhaltet außer dem Palast, das Verwaltungszentrum von dieser Gegend. In Uquira wird auch die berühmte Legende „El Condor y la Serpiente“ dargestellt. Der Kondor, die Schlange und der Puma gehören zur Trilogie der Inkas und repräsentieren die drei Stufen des Lebens, was auch im dreistufigen Inkakreuz, dem Chakana, symbolisiert wird. Der Kondor galt schon zu Urzeiten als Bote der Götter und der Geister, und die Schlange bezieht sich auf das Reich der Toten, obwohl einige Wissenschaftler die Schlange auch als Symbol vom Unendlichen/Infinito auslegen.

Isla Asia

Die Insel Asia gehört zu den insgesamt zehn Inseln vom Departamento Lima an der peruanischen Küste, sie ist von der Hauptstadt ca. 95 km entfernt. Die 152 Hektar große Insel ist offiziell nicht bewohnt. Sie ist hauptsächlich durch ihre Höhlen bekannt, in denen sich unzählige Fledermäuse aufhalten, die sich von dem Blut der ansässigen Seelöwen ernähren. Asia befindet sich gegenüber der Cañete Provinz und ist von Klippen umgeben, weshalb die Insel auch sehr leicht zu erkennen ist. Über diese Insel bestehen zahlreiche Legenden, eine davon erwähnt, dass hier ein Schatz versteckt ist, der von Seelen und Geistern bewacht wird und von furchteinflößenden Stimmen und Lärm umgeben ist. Angeblich ist dieser Schatz unter einer perfekt angelegten Steingruppe versteckt.

Cañete Fluss

Der Rio Cañete ist ein reißender und verhältnismäßig kurzer Fluss und bei Insidern ein sehr beliebtes Ausflugsziel aufgrund der starken Stromschnellen, die für extreme Wassersportarten wie Rafting und Wildwasserkanu bei einer Stärke von Klasse vier mehr als geeignet sind. Man kann hier am Fluss aber auch ausgiebig Wandern und die schöne Landschaft genießen, Forellen angeln, sich am Gleitschirmfliegen üben, Rappeln oder sogar Mountain Biking sowohl als auch Motorradtouren unternehmen. Seinen Ursprung hat der ca. 220 km lange Rio Cañete im Ticllacocha See, am Fuße des Ticcla und Pichahuarco Gebirges.

Festival del Arte Negro

Das Fest der schwarzen Kunst im August gehört mit zu den wichtigsten Ereignissen dieser Region. Cañete war kurz nach seiner Gründung im Jahr 1556 ein Ort wo zahlreiche afrikanische Sklaven zum Arbeiten auf den umliegenden Feldern eingesetzt wurden. Auf dem typischen Fest können sich die Besucher an ihren Sitten und Gebräuchen, religiösen Traditionen, Tänzen und an der eindrucksvollen Handwerkskunst erfreuen, die zur damaligen Zeit unter der Herrschaft der Eroberer verboten waren. Die afroperuanische Folklore spielt in der hiesigen Kultur eine wichtige Rolle. Diese Feiern werden u.a. vom peruanischen Kulturinstitut gesponsert.

Fortaleza de Ungará

Knapp 8 km von der Autobahn gelegen, ganz in der Nähe von Imperial, befindet sich die Fortaleza de Ungará. Die Festung liegt auf einem steilen, kegelförmigen Felsen zwischen den Haciendas Ungara und Montejato. Ungará ist eine der wichtigsten Festungen im Umkreis und dominiert das Cañete Tal. Hier zogen sich die Herrschaftshäuser von der Küste zurück um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Die Anlage besteht aus zahlreichen Räumen, Hallen, Höfen und Plätzen, die von Mauern umgeben ist und angeblich noch aus der Zeit vor den Inkas stammt.

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Landesvorwahl :
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Breite :
-13.13654
Länge :
-76.32598
Zeitzone :
America/Lima
Zeitzonenbezeichner :
UTC-5
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • San Vicente de Cañete ~6 km
  • Nuevo Imperial ~8 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Im ganzen Land gibt es verhältnismäßig gute Busverbindungen. Von der Landeshauptstadt Lima kommt man mit einem Expressbus über Cañete in ca. 2,5 Stunden direkt nach Imperial.

Mit dem Zug:  Eisenbahnverbindungen an der Küste sind nicht ausgebaut, insgesamt beläuft sich das Schienennetz in Peru auf nur 2.300 Kilometer. Zu den bekanntesten Strecken gehört die Zugverbindung Urubamba nach Machu Picchu mit dem Ferrocarril del Sur, der Südbahn.

Mit dem Auto: Mit dem Auto kommt man von Lima über die Autobahn Panamericana Sur nach Imperial, die Entfernung beträgt ca. 153 km. Die Stadt Imperial liegt auch an den Bundesstraßen La Quebrada und an der Carretera Quilmana.

Mit dem Flugzeug: Der Internationale Flughafen Jorge Chavez befindet sich in Callao, ca. 10 km von der Landeshauptstadt. Hier werden auch die meisten Auslandsflüge abgefertigt. Die Entfernung nach Imperial beträgt etwas mehr als 150 km. Für den Inlandsverkehr gibt es allerdings in so gut wie jeder peruanischen Stadt kleinere regionale Flughäfen.

Mit dem Schiff:  In Cerro Azul, ca. 130 km von Lima entfernt, befindet sich der einzige Hafen an der Küste, er ist somit der nächstgelegenste Hafen zur peruanischen Stadt Imperial.