Präsentation
Eine der schönsten Regionen von Peru ist das Departamento de Huánuco im Zentrum des Landes. Hier leben ca. 800.000 Menschen, die Gegend ist bekannt für ihre Naturschönheiten der Anden (Gebirgskette) und der ausgedehnten Wälder. Der höchste Berg dieser Gegend und der zweithöchste des Landes ist der über 6.630 Meter hohe Yerupajá (Yerupaja Grande), der zu den Huayhuash Cordilleras gehört und berühmt für zahlreiche Expeditionen ist. Die gesamte Region ist in elf Provinzen und in über 70 Distrikte aufgeteilt. Die Hauptstadt trägt den gleichen Namen, Huánuco. Die peruanische Stadt Huánuco liegt in einem schönen Tal der Anden auf ca. 1880 Meter Höhe. Sie wurde am 15. August 1539 von dem spanischen Kommandanten Gómez de Alvarado und Contreras gegründet. Am Unabhängigkeitskrieg und am Krieg gegen Chile war sie entscheidend beteiligt, da sich in Huánuco mehrere starke Guerillatruppen organisierten. Der schöne Plaza de Armas, der Hauptplatz in der Stadt, ist der beliebteste Treffpunkt für die Einwohner und Touristen, das auffallende Wasserbecken ist aus einem einzigen Felsen gemacht. Huánuco ist der ideale Standort, um von dort aus das aufregende Andengebiet zu erforschen, oder um von hier ab die herrliche Umgebung im Zentrum Perus kennenzulernen. Die Landeshauptstadt Lima ist von Huánuco ca. 250 km (Luftlinie) entfernt.
Die stadt Huanuco gehört zu der abteilung Huanuco und zu der provinz Huanuco.
Die stadt zählt Huanuco 120.000 Einwohner (Volkszählung von 2005) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 1.880 m.
Die Bürgermeister der stadt Huanuco ist Jesús Giles Alipazaga.
Der französische Name der stadt ist Huánuco.
Die stadt Huanuco wurde 1539 gegründet. Die Website von Huanuco http://www.munihuanuco.gob.pe
Points oder Interessen
Diese archäologische Stätte ist auch als Huánucu Viejo (altes Huanuco) bekannt, sie war ehemals ein wichtiges administratives Zentrum vom Inka Imperium. Die rund 200 Hektar Gelände liegen in 3.700 Meter Höhe im Tal von Vizcarra. Zu diesem historischen Ort gehören u.a. ein großer Platz an dem sich eine zeremonielle Plattform etwa 10 Meter vom Boden befindet und einem Thron sehr ähnlich ist. Die Zitadelle wurde in vier verschiedene Sektoren gegliedert, die normalen Unterkünfte, Warenlager, die Kleiderherstellung, sowie die Residenz der Inkaherrscher. Die über viertausend Gebäude hatten militärische, religiöse und auch administrative Bedeutung. Einzigartig sind die in das Hochrelief geschnitzten Abbildungen von Pumas oder amerikanischen Löwen. Der amerikanische Anthropologe Edward Craig Morris schrieb in den 70er und 80er Jahren mehrere Bücher über die Forschungsarbeiten in Huánuco Pampa, die aber aufgrund seines Todes im Jahr 2006 bis heute noch nicht in andere Sprachen übersetzt wurden. Er bestätigte allerdings auch in einem Videofilm, dass die Zitadelle der Inkas nahezu unverändert aufgefunden wurde und für soziale und urbane Studien verwendet wurde. Auch astronomische Studien wurden bis vor kurzen an diesem historischen Ort abgehalten. Huánucu Pampa war der ursprüngliche Gründungsort der Konquistadoren im Jahr 1539, aber aufgrund des kalten Klimas wurde die Stadt dann in das Tal am Huallaga Fluss verlegt.
Tingo Maria im Rupa-Rupa Distrikt in der Huánuco Region ist auch als “Stadt der schlafenden Schöne“ bekannt, da ein Gebirgszug der Silhouette einer schlafenden Frau gleicht. Tingo Maria liegt an der Randstraße vom Regenwald Perus, die Carretera Marginal de la Selva, ca. 540 km von der Landeshauptstadt Lima entfernt. Hier trifft man auf einen schön angelegten Park, den Parque Ramón Castilla, auf mehrere öffentliche Plätze und Denkmäler, sowie auch auf den Alameda Perú, eine attraktive Fußgänger Passage im Stadtzentrum. Ganz in der Nähe von Tingo Maria befindet sich die Cueva de las Lechuzas. Die gigantische Grotte enthält außer schönen Stalaktiten und Stalagmiten noch zahlreiche Vögel, darunter Eulen, Papageien, Spatzen und Fettschwalmvögel. Vom Aussichtspunkt Mirador de la Cruz hat man einen herrlichen Aussicht auf die „Bella Durmiente“, den Felsen in Form einer schlafenden Schönheit. Der botanische Garten bietet eine gute Übersicht auf die einheimische Flora und Fauna auf über 5 Hektar Fläche. Wer allerdings lieber etwas länger laufen oder sogar campen möchte, sollte den ca. 3 km entfernten Tingo Maria Nationalpark besuchen, der sich über 18.000 Hektar ausbreitet und sich vorzüglich zum Wandern und für den Ökoturismus eignet. Hier kann man die landestypische Natur intensiv erleben und so richtig auf sich einwirken lassen.
Lauricocha ist eine der peruanischen Provinzen der Huánuco Region. Die Umgebung ist für ihre archäologische Fundstätten und Naturschönheiten bekannt. In den Höhlen ganz in der Nähe vom Lauricocha See wurden im Jahr 1958 sieben alte Skelette gefunden die vor knapp zehntausend Jahren hier lebten und anscheinend Jäger und Nomaden waren. Wer unter Magen- oder Leberbeschwerden leidet, sollte die Bäder der Inkas besuchen. Hier gibt es zahlreiche Thermalquellen und Bäder mit Temperaturen bis zu 70° C. Diesen Warmwasserquellen helfen auch bei Rheuma, sowie bei Haut- und Nervenkrankheiten. Der Tinquicocha See ist ein bekannter Kurort. Ca. 4 km von der Stadt entfernt, trifft man auf die berühmten Schwimmbäder der Inkas, die aus zwei Steinbecken bestehen mit Treppenaufgängen und Kanälen für warmes und kaltes Wasser. Angeblich kamen die Inka Herrscher und Adelsfamilien zum Baden hierher. Die Ruinen von Quenac und Chiquia sind weitere interessante Sehenswürdigkeiten in Lauricocha. Die Chiquia Ruinen beispielsweise weisen größere Gebäude auf die den Eigenschaften von größeren Wohnhäusern ähnlich sind, darunter 30 m lange und 9 m breite Bauten mit ca. 60 cmstarken Wänden. Die Ruinen gehören zu den wichtigsten der Alto Marañón Kultur. Sie befinden sich ca. 4 km von der Stadt Jesus entfernt.
Der Huayhuash Gebirgszug der südamerikanischen Anden zieht sich über 165 km hin und sind eines der beliebtesten Reiseziele von bereits erfahrenen Trekkern. Die Umgebung ist allerdings nur sehr wenig erschlossen was die Infrastruktur angeht, weshalb man sich unbedingt auf ortskundige Führer verlassen sollte. Die nähesten Städte und Ortschaften sind Chiquian und Cajatambo. In der Region finden Minenaktivitäten statt, weshalb auch ein solider Weg in 4750 Meter Höhe vorhanden ist. Zu den Cordilleras gehören 7 Gipfel mit über 6.000 Metern, sowie 7 weitere Gipfel in über 5.500 m Höhe. Der höchste Berg ist der Yerupaja Grande, aber auch der Jirishanca hat mit 6.094 Metern eine sehr stolze Höhe. Die Cordillera Huayhuash gehören zu den unberührtesten Orten der Welt wegen ihrer verhältnismäßig schlechten Unzugänglichkeit. Im Gegensatz zu ihren Nachbarn, der Cordillera Blanca, hat diese Gebirgskette auch weitaus weniger Touristen. Um in dieses Naturschutzgebiet zu kommen, wird ein Aufenthalt in der kleinen Stadt Chiquian empfohlen, ab hier geht es nur mit einem gängigen Geländewagen bis zum Dorf Llamac weiter. Ab hier aus starten auch die meisten organisierten Trekking-Touren, die im Durchschnitt 7 Tage dauern und die Urlauber am Rande der Gletscher und wunderschönen Seen weiter führen.
Der Ort Chiquián ist von Lima ca. 360 km entfernt und über den Conococha Pass erreichbar. Die Cordillera Blanca liegen rund 50 km in südlicher Richtung. Chiquián ist ein bekannter Durchgangsort für Touren in das Huayhuash Gebirge oder zur höchsten Gebirgskette, der Cordillera Blanca mit dem 6.768 m hohen Huascarán. Der Ort liegt über dreitausend Meter hoch. Die Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus, der Landwirtschaft und auch der Milchviehhaltung. Auch diese Gegend ist für ihre archäologischen Fundstätten bekannt, der Ort wurde schon seit mindestens 10.000 Jahren bewohnt. Wer keine längeren Bergtouren unternehmen will, kann in Chiquián den Usgor Wasserfall besuchen, einen Ausflug zu einer ehemaligen Ruinenstadt ganz in der Nähe unternehmen oder sich im Talgrund am Klettern oder bei Wildwasserfahrten üben. Es gibt in dieser kleinen Stadt auch einen Aussichtspunkt, von dem man an klaren Tagen eine hervorragende Sicht auf das Gebirge und die schneebedeckten Gipfel hat. Chiquián bietet seinen Besuchern mehrere Übernachtungsmöglichkeiten, gute Restaurants und auch Internetcafés an. Busverbindungen gibt es von Lima, Huánuco und von Ancash aus. Wer sich hier aufhält sollte unbedingt die regionalen Käsesorten probieren, die in ganz Peru bekannt sind, sowie einen typischen Pullover aus der hiesigen Schafwolle erstehen, die übrigens auch in Deutschland bekannt sind.
Der Lauricocha See in den Anden gehört zu den beliebtesten Ausflugs- und Touristengebieten. Er liegt auf ca. 3850 Meter über dem Meeresspiegel und wird von den Gletschern des Andengebirges gespeist. Wandern, Angeln, Bootfahren und auch Fotografieren gehören zu den populärsten Attraktionen an dieser schönen Lagune. Der See ist besonders reichhaltig an Forellen und den peruanischen Challwasfischen, mit denen wohlschmeckende ortstypische Gerichte zubereitet werden, die man sich bei einem Aufenthalt in dieser Gegend nicht entgehen lassen sollte. Ganz in der Nähe gibt es auch eine außergewöhnliche Brücke aus der Inka Zeit.
La Union ist einer der neun Distrikte in der Huánucu Region in Peru. Hier findet jährlich im Monat Juli die sogenannte „Woche der Touristen“ statt, das größte Fest der Provinz. Zu diesem Anlass finden sich nicht nur die Einwohner Perus hier ein, sondern auch Besucher aus den Nachbarländern. Zu den Highlights gehört am 27. Juli das Sonnenfest (Fiesta del Sol), eine von den Inkas übernommene Tradition um den Sonnengott zu ehren und zu huldigen. Diese Art von Festen ist übrigens auch in anderen südamerikanischen Ländern sehr beliebt. Mehrtägige Stierrennen durch die Stadt gehören ebenfalls mit zu den wichtigsten Attraktionen dieser Gegend.
Chavinillo war früher ein bedeutender Rastplatz mit einer Quelle auf dem Weg zur ca. 65 km entfernten Stadt Huánaco. Der Plaza de Armas, der Hauptplatz ist ein guter Treffpunkt und Ausgangsort um von hier aus den archäologischen Komplex Garu zu besuchen, einem der größten und wichtigsten Fundorte des Landes, der in verschiedene Zonen unterteilt ist. In Haychao Punta befinden sich mehrere sehenswerte Türme, die Zonen Media und Baja setzen sich vorwiegend aus historischen Wohnräumen zusammen. Schön ist auch die Corona del Inca, eine Felsformation die an eine Krone erinnert und sich auf einem Hügel befindet.
Die längste und mit die höchste Gebirgskette der Welt ist außer dem Himalaya die Cordillera de los Andes, die sich von Venezuela über die südamerikanischen Länder Peru, Bolivien, Argentinien und Chile entlang ziehen. Der höchste Berg der Anden befindet sich allerdings in Argentinien, der Aconcagua, der höchste Gipfel in Peru ist der Nevado Huascarán mit 6.768 m Höhe. Sie nehmen fast 30 % vom peruanischen Territorium ein. Sie eignen sich zum Wandern, Klettern, Trekken, Ski-Fahren, sowie auch für kulturelle Reisen, da speziell die kleinen Ortschaften der Andenregion noch ihre alten Gebräuche und Patronatsfeste in ihren typischen Trachten feiern.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Busverbindungen gibt es in Peru in so gut wie alle größeren Städte, darunter auch von der Landeshauptstadt Lima nach Huánuco. Die Busfahrt dauert allerdings für die 410 km rund 8 Stunden, Busverbindungen gibt es mindestens einmal täglich.
Mit dem Zug: Es gibt einen Touristenzug von Lima nach Huancayo mit der Ferrocarril Central Andino, oder mit Perurail von Cuscu zum Machu Picchu.
Mit dem Auto: Von Lima aus geht es über die Carretera Central über La Oroya nach Huánuco, auch mit dem Auto sollte man eine Fahrtzeit von ca. 8 Stunden einplanen. Von Huánuco nach Tingo Maria sind es ca. 120 km, nach Chavinillo 70 km und nach La Union 137 km.
Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Jorge Chavez befindet sich ca. 10 km von Lima entfernt. Von dort aus kann man entweder mit dem Auto fahren, oder auch einen regulären Weiterflug bis nach Huánuco buchen, die Flugzeit beläuft sich auf ca. 45 Minuten.
Mit dem Schiff: Der nächste Hafen ist Puerto Inca, ca. 360 km entfernt. Man kann von Brasilien, Bolivien und von Kolumbien mit dem Schiff zum Puerto Callao in Lima fahren, dem wichtigsten Hafen Perus.
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Eine der schönsten Regionen von Peru ist das Departamento de Huánuco im Zentrum des Landes. Hier leben ca. 800.000 Menschen, die Gegend ist bekannt für ihre Naturschönheiten der Anden (Gebirgskette) und der ausgedehnten Wälder. Der höchste Berg dieser Gegend und der zweithöchste des Landes ist der über 6.630 Meter hohe Yerupajá (Yerupaja Grande), der zu den Huayhuash Cordilleras gehört und berühmt für zahlreiche Expeditionen ist. Die gesamte Region ist in elf Provinzen und in über 70 Distrikte aufgeteilt. Die Hauptstadt trägt den gleichen Namen, Huánuco. Die peruanische Stadt Huánuco liegt in einem schönen Tal der Anden auf ca. 1880 Meter Höhe. Sie wurde am 15. August 1539 von dem spanischen Kommandanten Gómez de Alvarado und Contreras gegründet. Am Unabhängigkeitskrieg und am Krieg gegen Chile war sie entscheidend beteiligt, da sich in Huánuco mehrere starke Guerillatruppen organisierten. Der schöne Plaza de Armas, der Hauptplatz in der Stadt, ist der beliebteste Treffpunkt für die Einwohner und Touristen, das auffallende Wasserbecken ist aus einem einzigen Felsen gemacht. Huánuco ist der ideale Standort, um von dort aus das aufregende Andengebiet zu erforschen, oder um von hier ab die herrliche Umgebung im Zentrum Perus kennenzulernen. Die Landeshauptstadt Lima ist von Huánuco ca. 250 km (Luftlinie) entfernt.
Die stadt Huanuco gehört zu der abteilung Huanuco und zu der provinz Huanuco.
Die stadt zählt Huanuco 120.000 Einwohner (Volkszählung von 2005) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 1.880 m.
Die Bürgermeister der stadt Huanuco ist Jesús Giles Alipazaga.
Der französische Name der stadt ist Huánuco.
Die stadt Huanuco wurde 1539 gegründet. Die Website von Huanuco http://www.munihuanuco.gob.pe
Points oder Interessen
Diese archäologische Stätte ist auch als Huánucu Viejo (altes Huanuco) bekannt, sie war ehemals ein wichtiges administratives Zentrum vom Inka Imperium. Die rund 200 Hektar Gelände liegen in 3.700 Meter Höhe im Tal von Vizcarra. Zu diesem historischen Ort gehören u.a. ein großer Platz an dem sich eine zeremonielle Plattform etwa 10 Meter vom Boden befindet und einem Thron sehr ähnlich ist. Die Zitadelle wurde in vier verschiedene Sektoren gegliedert, die normalen Unterkünfte, Warenlager, die Kleiderherstellung, sowie die Residenz der Inkaherrscher. Die über viertausend Gebäude hatten militärische, religiöse und auch administrative Bedeutung. Einzigartig sind die in das Hochrelief geschnitzten Abbildungen von Pumas oder amerikanischen Löwen. Der amerikanische Anthropologe Edward Craig Morris schrieb in den 70er und 80er Jahren mehrere Bücher über die Forschungsarbeiten in Huánuco Pampa, die aber aufgrund seines Todes im Jahr 2006 bis heute noch nicht in andere Sprachen übersetzt wurden. Er bestätigte allerdings auch in einem Videofilm, dass die Zitadelle der Inkas nahezu unverändert aufgefunden wurde und für soziale und urbane Studien verwendet wurde. Auch astronomische Studien wurden bis vor kurzen an diesem historischen Ort abgehalten. Huánucu Pampa war der ursprüngliche Gründungsort der Konquistadoren im Jahr 1539, aber aufgrund des kalten Klimas wurde die Stadt dann in das Tal am Huallaga Fluss verlegt.
Tingo Maria im Rupa-Rupa Distrikt in der Huánuco Region ist auch als “Stadt der schlafenden Schöne“ bekannt, da ein Gebirgszug der Silhouette einer schlafenden Frau gleicht. Tingo Maria liegt an der Randstraße vom Regenwald Perus, die Carretera Marginal de la Selva, ca. 540 km von der Landeshauptstadt Lima entfernt. Hier trifft man auf einen schön angelegten Park, den Parque Ramón Castilla, auf mehrere öffentliche Plätze und Denkmäler, sowie auch auf den Alameda Perú, eine attraktive Fußgänger Passage im Stadtzentrum. Ganz in der Nähe von Tingo Maria befindet sich die Cueva de las Lechuzas. Die gigantische Grotte enthält außer schönen Stalaktiten und Stalagmiten noch zahlreiche Vögel, darunter Eulen, Papageien, Spatzen und Fettschwalmvögel. Vom Aussichtspunkt Mirador de la Cruz hat man einen herrlichen Aussicht auf die „Bella Durmiente“, den Felsen in Form einer schlafenden Schönheit. Der botanische Garten bietet eine gute Übersicht auf die einheimische Flora und Fauna auf über 5 Hektar Fläche. Wer allerdings lieber etwas länger laufen oder sogar campen möchte, sollte den ca. 3 km entfernten Tingo Maria Nationalpark besuchen, der sich über 18.000 Hektar ausbreitet und sich vorzüglich zum Wandern und für den Ökoturismus eignet. Hier kann man die landestypische Natur intensiv erleben und so richtig auf sich einwirken lassen.
Lauricocha ist eine der peruanischen Provinzen der Huánuco Region. Die Umgebung ist für ihre archäologische Fundstätten und Naturschönheiten bekannt. In den Höhlen ganz in der Nähe vom Lauricocha See wurden im Jahr 1958 sieben alte Skelette gefunden die vor knapp zehntausend Jahren hier lebten und anscheinend Jäger und Nomaden waren. Wer unter Magen- oder Leberbeschwerden leidet, sollte die Bäder der Inkas besuchen. Hier gibt es zahlreiche Thermalquellen und Bäder mit Temperaturen bis zu 70° C. Diesen Warmwasserquellen helfen auch bei Rheuma, sowie bei Haut- und Nervenkrankheiten. Der Tinquicocha See ist ein bekannter Kurort. Ca. 4 km von der Stadt entfernt, trifft man auf die berühmten Schwimmbäder der Inkas, die aus zwei Steinbecken bestehen mit Treppenaufgängen und Kanälen für warmes und kaltes Wasser. Angeblich kamen die Inka Herrscher und Adelsfamilien zum Baden hierher. Die Ruinen von Quenac und Chiquia sind weitere interessante Sehenswürdigkeiten in Lauricocha. Die Chiquia Ruinen beispielsweise weisen größere Gebäude auf die den Eigenschaften von größeren Wohnhäusern ähnlich sind, darunter 30 m lange und 9 m breite Bauten mit ca. 60 cmstarken Wänden. Die Ruinen gehören zu den wichtigsten der Alto Marañón Kultur. Sie befinden sich ca. 4 km von der Stadt Jesus entfernt.
Der Huayhuash Gebirgszug der südamerikanischen Anden zieht sich über 165 km hin und sind eines der beliebtesten Reiseziele von bereits erfahrenen Trekkern. Die Umgebung ist allerdings nur sehr wenig erschlossen was die Infrastruktur angeht, weshalb man sich unbedingt auf ortskundige Führer verlassen sollte. Die nähesten Städte und Ortschaften sind Chiquian und Cajatambo. In der Region finden Minenaktivitäten statt, weshalb auch ein solider Weg in 4750 Meter Höhe vorhanden ist. Zu den Cordilleras gehören 7 Gipfel mit über 6.000 Metern, sowie 7 weitere Gipfel in über 5.500 m Höhe. Der höchste Berg ist der Yerupaja Grande, aber auch der Jirishanca hat mit 6.094 Metern eine sehr stolze Höhe. Die Cordillera Huayhuash gehören zu den unberührtesten Orten der Welt wegen ihrer verhältnismäßig schlechten Unzugänglichkeit. Im Gegensatz zu ihren Nachbarn, der Cordillera Blanca, hat diese Gebirgskette auch weitaus weniger Touristen. Um in dieses Naturschutzgebiet zu kommen, wird ein Aufenthalt in der kleinen Stadt Chiquian empfohlen, ab hier geht es nur mit einem gängigen Geländewagen bis zum Dorf Llamac weiter. Ab hier aus starten auch die meisten organisierten Trekking-Touren, die im Durchschnitt 7 Tage dauern und die Urlauber am Rande der Gletscher und wunderschönen Seen weiter führen.
Der Ort Chiquián ist von Lima ca. 360 km entfernt und über den Conococha Pass erreichbar. Die Cordillera Blanca liegen rund 50 km in südlicher Richtung. Chiquián ist ein bekannter Durchgangsort für Touren in das Huayhuash Gebirge oder zur höchsten Gebirgskette, der Cordillera Blanca mit dem 6.768 m hohen Huascarán. Der Ort liegt über dreitausend Meter hoch. Die Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus, der Landwirtschaft und auch der Milchviehhaltung. Auch diese Gegend ist für ihre archäologischen Fundstätten bekannt, der Ort wurde schon seit mindestens 10.000 Jahren bewohnt. Wer keine längeren Bergtouren unternehmen will, kann in Chiquián den Usgor Wasserfall besuchen, einen Ausflug zu einer ehemaligen Ruinenstadt ganz in der Nähe unternehmen oder sich im Talgrund am Klettern oder bei Wildwasserfahrten üben. Es gibt in dieser kleinen Stadt auch einen Aussichtspunkt, von dem man an klaren Tagen eine hervorragende Sicht auf das Gebirge und die schneebedeckten Gipfel hat. Chiquián bietet seinen Besuchern mehrere Übernachtungsmöglichkeiten, gute Restaurants und auch Internetcafés an. Busverbindungen gibt es von Lima, Huánuco und von Ancash aus. Wer sich hier aufhält sollte unbedingt die regionalen Käsesorten probieren, die in ganz Peru bekannt sind, sowie einen typischen Pullover aus der hiesigen Schafwolle erstehen, die übrigens auch in Deutschland bekannt sind.
Der Lauricocha See in den Anden gehört zu den beliebtesten Ausflugs- und Touristengebieten. Er liegt auf ca. 3850 Meter über dem Meeresspiegel und wird von den Gletschern des Andengebirges gespeist. Wandern, Angeln, Bootfahren und auch Fotografieren gehören zu den populärsten Attraktionen an dieser schönen Lagune. Der See ist besonders reichhaltig an Forellen und den peruanischen Challwasfischen, mit denen wohlschmeckende ortstypische Gerichte zubereitet werden, die man sich bei einem Aufenthalt in dieser Gegend nicht entgehen lassen sollte. Ganz in der Nähe gibt es auch eine außergewöhnliche Brücke aus der Inka Zeit.
La Union ist einer der neun Distrikte in der Huánucu Region in Peru. Hier findet jährlich im Monat Juli die sogenannte „Woche der Touristen“ statt, das größte Fest der Provinz. Zu diesem Anlass finden sich nicht nur die Einwohner Perus hier ein, sondern auch Besucher aus den Nachbarländern. Zu den Highlights gehört am 27. Juli das Sonnenfest (Fiesta del Sol), eine von den Inkas übernommene Tradition um den Sonnengott zu ehren und zu huldigen. Diese Art von Festen ist übrigens auch in anderen südamerikanischen Ländern sehr beliebt. Mehrtägige Stierrennen durch die Stadt gehören ebenfalls mit zu den wichtigsten Attraktionen dieser Gegend.
Chavinillo war früher ein bedeutender Rastplatz mit einer Quelle auf dem Weg zur ca. 65 km entfernten Stadt Huánaco. Der Plaza de Armas, der Hauptplatz ist ein guter Treffpunkt und Ausgangsort um von hier aus den archäologischen Komplex Garu zu besuchen, einem der größten und wichtigsten Fundorte des Landes, der in verschiedene Zonen unterteilt ist. In Haychao Punta befinden sich mehrere sehenswerte Türme, die Zonen Media und Baja setzen sich vorwiegend aus historischen Wohnräumen zusammen. Schön ist auch die Corona del Inca, eine Felsformation die an eine Krone erinnert und sich auf einem Hügel befindet.
Die längste und mit die höchste Gebirgskette der Welt ist außer dem Himalaya die Cordillera de los Andes, die sich von Venezuela über die südamerikanischen Länder Peru, Bolivien, Argentinien und Chile entlang ziehen. Der höchste Berg der Anden befindet sich allerdings in Argentinien, der Aconcagua, der höchste Gipfel in Peru ist der Nevado Huascarán mit 6.768 m Höhe. Sie nehmen fast 30 % vom peruanischen Territorium ein. Sie eignen sich zum Wandern, Klettern, Trekken, Ski-Fahren, sowie auch für kulturelle Reisen, da speziell die kleinen Ortschaften der Andenregion noch ihre alten Gebräuche und Patronatsfeste in ihren typischen Trachten feiern.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Busverbindungen gibt es in Peru in so gut wie alle größeren Städte, darunter auch von der Landeshauptstadt Lima nach Huánuco. Die Busfahrt dauert allerdings für die 410 km rund 8 Stunden, Busverbindungen gibt es mindestens einmal täglich.
Mit dem Zug: Es gibt einen Touristenzug von Lima nach Huancayo mit der Ferrocarril Central Andino, oder mit Perurail von Cuscu zum Machu Picchu.
Mit dem Auto: Von Lima aus geht es über die Carretera Central über La Oroya nach Huánuco, auch mit dem Auto sollte man eine Fahrtzeit von ca. 8 Stunden einplanen. Von Huánuco nach Tingo Maria sind es ca. 120 km, nach Chavinillo 70 km und nach La Union 137 km.
Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Jorge Chavez befindet sich ca. 10 km von Lima entfernt. Von dort aus kann man entweder mit dem Auto fahren, oder auch einen regulären Weiterflug bis nach Huánuco buchen, die Flugzeit beläuft sich auf ca. 45 Minuten.
Mit dem Schiff: Der nächste Hafen ist Puerto Inca, ca. 360 km entfernt. Man kann von Brasilien, Bolivien und von Kolumbien mit dem Schiff zum Puerto Callao in Lima fahren, dem wichtigsten Hafen Perus.