Points oder Interessen
Das Heimatkundliche Museum St. Gilgen
Sollten Sie mal einen der schlechten Tage erwischen, oder falls Sie einfach nur von Natur aus kulturinteressiert sind, dann werden Sie bei einem Besuch im Heimatkundlichen Museum St. Gilgen voll auf ihre Kosten kommen. Das Museum liegt nur einen Steinwurf von der Pfarrkirche entfernt und liegt somit direkt im Ortszentrum. Es ist nur schwer zu verfehlen. Vor dem Gebäude selber befindet sich ein typischer Bauerngarten, die in dieser Region eine lange Tradition haben. In ihnen werden viele Kräuter angebaut, welche in der Küche für die lokalen Mahlzeiten benötigt werden. Die Kräuter und Blumen sorgen für einen ganz besonderen Geruch, der Urlaubsstimmung der allerfeinsten Art aufkommen lässt. Im Inneren des Museums, welches man durch eine urige Holztür betritt, begrüßen einen die netten Mitarbeiter und stelle einem einen Museumspass aus. Dieser berechtigt auch für den Zugang zu anderen Museen der Region. Das Gebäude wurde im Jahr 1655 erbaut und hat den Schwerpunkt in der Spitzenklöppelei, welche sich in dem Ort nach dem Ende des 30-jährigen Kriegs entwickelte. Darüber hinaus gibt es ein zoologisches Kabinett, das mit einer originalen Sammlung des Nobelpreisträgers Dr. Karl von Frisch ausgestattet ist.
Pfarrkirche St. Gilgen
Die Pfarrkirche St. Gilgen liegt im 20 km entfernten St. Gilgen und gilt als einer der architektonischen und historischen Highlights der gesamten Region am Wolfgangsee. Dieser Fakt bedeutet, dass man auf jeden Fall einen Ausflug nach St. Gilgen unternehmen sollte, den man wunderbar mit dem Besuch des Heimatkundlichen Museums, welches sich nur wenige Meter von der Pfarrkirche St. Gilgen befindet, verbinden kann. Die Kirche ist nach HI. Ägydius, der seinerzeit Bischof im franözischen S. Gilles war und deshalb der Namensgeber der Stadt ist. Der Ort wurde erstmals im Jahr 1436 schriftlich erwähnt, obgleich sich mit dem Kloster Mondsee seit dem Jahr 600 bereits ein sehr bekannter Nachbar in der Region befand. Im 15. Jahrhundert wurde der Bau der Pfarrkirche vorangetrieben und erreichte daraufhin sein vorzeitiges Bild. Im Jahr 1728 musste der Turmhelm abgerissen und neuerbaut werden, da er baufällig war. Bis dahin stand die Kirche noch in seiner ursprünglichen gotischen Form. Aufgrund der hohen Baufälligkeit musste Sie im 1767 schließlich dem Zahn der Zeit nachgeben und neugebaut werden. Um die Gottesdienste weiterhin stattfinden zu lassen, hat man das einschiffige Kirchengebäude behalten und die neue Kirche herum gebaut. Im Jahr 1899 wurde dieser Bau grundlegend im Rokkoko-Stil restauriert.
Europakloster Gut Aich
Man hat nicht alle Tage die Chance ein authentisches Kloster von Innen zu erkunden. Deshalb sollten Sie während ihres Urlaubs einen ihrer Ruhetage dazu nutzen, um das Europkloster Gut Aich zu besuchen. Die Mönche, die weiterhin in diesem benediktinischen Kloster leben, freuen sich über Besuch und sind Besuchern sehr aufgeschlossen, was den Ausflug zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt. Das Kloster Gut Aich blickt auf eine lange Tradition zurück, wurde allerdings erst im Jahr 1993 neugegründet. Es befindet sich am historischen Wallfahrtsweg zwischen dem Mondsee und der Ortschaft St. Gilgen. Während der Gottesdienste können Sie die Kirche besichtigen. Außerdem gibt es Schaukräutergärten, in denen sie aus erster Hand erfahren können, welche nützlichen Pflanzen die Mönche an dieser Stelle zum Eigengebrauch anbauen. Darüber hinaus gibt es einige Führungen, so zum Beispiel die Führung durch die Gold- und Silberschmiede. Die Führung Jour Fixe findet jeden Donnerstag um 14:30 uhr statt und dauert 90 Minuten (nur in den Monaten Juni bis Oktober). Der Eintritt beträgt 6 Euro für Erwachsene. Kinder haben kostenlosen Zugang zu der Anlage.
Mozarthaus St. Gilgen
Auch ein Besuch des Mozarthaus St. Gilgen sollte auf ihren Plan stehen, wenn Sie sich dazu durchringen, die historische und kulturell sehr interessante Nachbarstadt zu besuchen. Das Mozarthaus St. Gilgen basiert auf der Lebensgeschichte der Schwester des weltberühmten Musikers. Wie das zu dieser Zeit im 18. Jahrhundert üblich war, so spielte sie eine untergeordnette Rolle und stand ganz deutlich im Schatten ihres Bruders. Und das obwohl sie selber hochbegabt, wohlerzogen und treusorgend war. In diesem Museum gibt es viele originale Erinnerungsstücke und audiovisuelle Medien, welche das Leben der Ehefrau und Witwe sehr aufschlussreich und unterhaltsam nacherzählen. Schon der Vater Wolfgang Niklaus Pertl war ein erfolgreicher Mensch, welcher eine Karriere als Jurist machte und das Bezirksgericht der Stadt baute. Seine Frau wurde in der ortsansässigen Pfarrkirche St. Aegidius getauft und lebte ebenfalls lange Zeit in St. Gilgen. Die beiden heirateten und bekamen insgesamt 7 Kinder, von denen allerdings nur Walburga Ignatia und Wolfgang Amadeus überlebten. Die Tochter, welche auch auf den Namen Nannerl hörte, heiratete Johann Baptist von Berechtold zu Sonnenburg, der ein Nachfolger ihres Großvaters war. All diese Informationen und noch vieles mehr, kann man in dem Mozarthaus St. Gilgen erfahren.
Museum der Stadt Bad Ischl
Auch die Stadt Bad Ischl ist aufgrund ihres Stadtmuseum stets einen Besuch wert, den sie auf keinen Fall bereuen werden. Bereits das historische Gebäude selber ist eine Atraktion und gibt den interessanten Austellungen einen gebührenden Rahmen. Hinter der imposanten Fassade verbirgt sich das ehemalige Erbhaus der Salzfertigerfamilie Seeauer. Später war das Gebäude die Heimat des Nobelhotels Austria. Im Jahr 1982 wurde es schließlich von der Stadt erworben und 7 Jahre später wurde an dieser Stelle das äußerst sehenswerte Stadtmuseum eröffnet. In einer sehr unterhaltsamen Ausstellung wird die Stadtentwicklung des kleinen Dorfs geschildert. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Salzgewinnung, welche lange Zeit der Hauptwirtschaftszweig war. Auch die Bedeutung des Ortes als Kurbad, welches irgendwann die Salzgewinnung als Haupteinnahmequelle der lokalen Menschen ablöste, findet gebührende Erwähnung. Des Weiteren wird auf den ehemaligen Kaiser Franz Joseph eingegangen. Diese Austellungen wird durch viele originiale Uniformen untermalt und ermöglicht es den Besuchern sich visuell in eine andere Zeit zurückzuversetzen. Ebenso sehenswert ist die Ost-Asien-Sammlung, welche der Hotelier und Reisende Hans Sarsteiner von seinen Reisen im 19. Jahrhundert mitbrachte.
Skitouren
Zu dem Highlight eines jeden Winterurlaubs zählen ganz klar die Skitouren. Für viele Winterurlauber sind diese gar der Hauptgrund der Anreise. Es werden unangetastete Bergrücken erklommen, auf denen man eine Pause einlegen und Fotos schießen kann. Der Marsch hinauf kann eine Stunde dauern und die Wintersportler werden mit einer atemberaubenden Aussicht auf eine bilderbuchschöne Naturlandschaft belohnt. Zu den schönsten Orten zählt der imposante Schafberg, das Postalm Hochplateu, das Tennergebrige und die Osterhorngruppe. Dann müssen Sie nur noch die Bindung einstellen und die Schuhe festschnallen und können die waghalsige Abfahrt am Hang so richtig genießen.
Schneeschuhwandern
Eine intensivere Variante, als während einer Schneeschuhwanderung die faszinierende Winterlandschaft in allen Facetten zu erleben, die gibt es wohl kaum. Schneeschuhwanderungen haben längst normale Wanderungen abgelöst und sind eine gute Alternative zu Skitouren, weil man viel mehr Gelegenheit dazu hat, die wunderschöne Natur zu beobachten. Und von dieser gibt es in St. Wolfgang mehr als nur genug. Das größte Hochplateau Österreichs liegt auf einer Höhe von 1200 Meter und bietet Dank einer hohen Schneesicherheit die idealen Bedingungen für eine unvergessliche Schneeschuhwanderung. Anfänger müssen sich keine Sorgen machen und können sich die Ausrüstung im Dorf für eine kleine Gebühr ausleihen.
Aberseer Heimatmuseum
Das Gebäude des Aberseer Heimatmuseum wurde bereits im Jahr 1540 in Urkunden erwähnt. Dies macht es zu einem der ältesten Gebäude am Wolfgangsee. Es ist unter den Einheimischen besser als „Lipphaus“ bekannt, was auf den damaligen Besitzer Philippus Eisl zurückzuführen ist. Bis zum Jahr 1977 lebten in dem Gebäude Menschen. Direkt danach wurde es von dem Aberseer Museumsverein gekauft und bereits ein Jahr später als frisch renoviertes Museum eröffnet. In diesem Museum finden Sie viele Ausstellungsstücke, welche das Leben am Wolfangsee eindrucksvoll nacherzählen.
Zwölferhorn-Seilbahn
Angenommen Sie haben nur 24 Stunden am Wolfangsee, dann sollten Sie als erstes einen Ausflug mit der Zwölferhorn-Seilbahn unternehmen, weil Sie auf diese Art und Weise die unendliche Schönheit dieser Region am besten bewundern können. Die Seilbahn fährt bis auf den Aussichtsberg des Salzkammerguts hinauf, von dem sie eine unbeschreibliche Aussicht über die Landschaft genießen können. Dort oben angekommen warten Wandewege der Extraklasse auf die neugierigen Naturfreunde. Die Seilbahn selber ist eine Attraktion der Sonderklasse, da sie mit ihrem nostalgischen Design in ganz Österreich einzigartig ist.
Redakteur :
Marion Rouillot
