Präsentation
Die Gemeinde Längenfeld liegt im Ötztal in Tirol und ist mit etwa 4360 Einwohnern die einwohnerstärkste Gemeinde im Tal. Längenfeld befindet sich auf mehr als 1100 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und besteht aus den Ortsteilen Oberlängenfeld, Unterlängenfeld, Gries, Huben und Oberried. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort als „Lenginvelt“ im 13. Jahrhundert: Das Ötztal war schon seit Jahrtausenden ein wichtiger Handelsweg durch die Alpen. In späteren Jahrhunderten war das Tal vor allem für den Flachsanbau bekannt. Das Klima im Ötztal ist vergleichsweise mild und niederschlagsarm, da das Tal vor kalten Nordwinden geschützt im Regenschatten der Alpen liegt. Durchschnittliche Extremwerte liegen im Juli bei 22 °C und im Januar bei -6 °C. Österreich liegt wie Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ): Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit eine Stunde voraus (UTC+1). Die österreichische Währung ist der Euro.
Points oder Interessen
Die Pfarrkirche von Längenfeld wurde bereits im Jahre 1303 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahre 1352 der Heiligen Katharina geweiht. Nach Umbauten und Erweiterungen in den Jahren 1518 und 1690 erstrahlt die Kirche heute im Inneren in opulentem barockem Glanz. Teile des Äußeren der Kirche und das Portal weisen auch heute noch spätgotische Bauelemente auf. Der Kirchturm ist der höchste des ganzen Ötztals. Im kleinen Ortsteil Dorf steht die Kapelle Maria Hilf, die im 18. Jahrhundert im Barockstil errichtet wurde und die einen Barockaltar aufweist. Oberhalb von Längenfeld findet sich die Pestkapelle am Kropfbühel, die 1661 am Pestfriedhof errichtet wurde. Im Inneren stehen ein Hochaltar aus dem Jahre 1670 und ein Rokoko-Seitenaltar aus dem Jahre 1770. Das Ötztaler Heimatmuseum in Lehn entführt seine Besucher in eine andere Zeit: Noch bis in die 1950er Jahre hinein war die Lebensweise im Ötztal gänzlich von der Landwirtschaft geprägt. Das Heimatmuseum zeigt einen Paarhof mit Vorratsspeicher und ein geblocktes Seitenflurhaus aus dem 17. Jahrhundert. Im Museumsgarten wird auch heute noch der Flachs angebaut, für den das Tal jahrhundertelang bekannt war. So wird hier die Lebens- und Arbeitswelt vergangener Jahrhunderte dem Besucher gegenwärtig gemacht. Heimat- und Freilichtmuseum Lehn 24, Längenfeld Website: www.oetztal-museum.at Öffnungszeiten: Juni bis September Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Sonntag 14-16 Uhr Eintritt: 4 Euro
Während die Nachbarorte im Ötztal wie Sölden oder Obergurgl sich im Winter hauptsächlich dem Alpinsport verschrieben haben, bietet Längenfeld, an der breitesten Stelle des Ötztals gelegen, hervorragende Bedingungen für den Langlaufsport und hat sich zum Langlaufzentrum des Tals entwickelt. Mehr als 70 Kilometer doppelspurige Loipen, die teilweise mit Skatingpisten ausgerüstet sind, finden sich hier. Davon sind die 12 Kilometer der Höhenloipe in Gries absolut schneesicher. Rund um Längenfeld finden sich außerdem fast 40 Kilometer geräumte Winterwanderwege, die zu ausgedehnten Spaziergängen im Schnee einladen. Eine weitere Möglichkeit, die schöne Natur rund um Längenfeld zu genießen, bietet sich im Winter auf einer der geführten Schneeschuhwanderungen. Auf den Schneeschuhen geht es oft durch tief verschneiten Wald (Anmeldung und weitere Informationen über Ötztal Tourismus Information Längenfeld, www.laengenfeld.com). Wer sich auf dem Rückweg etwas schneller hinab ins Tal bewegen möchte, der kann auf einer der fünf Rodelbahnen des Ortes hinabsausen: Insgesamt finden sich in Längenfeld mehr als 18 Kilometer Rodelbahnen und auch Fahrten mit dem Pferdeschlitten werden in Längenfeld angeboten. Das kleine Familien Skigebiet in Gries oberhalb von Längenfeld eignet sich bestens für erste Versuche auf Ski oder Snowboard – auch eine Skischule gibt es hier. Für Freunde des Alpinsports sind außerdem Sölden und Obergurgl beide mit dem kostenlosen Skibus bequem zu erreichen.
Längenfeld kann auf eine lange und für die Region einzigartige Geschichte als Thermal- und Kurort zurückblicken: Schon im 16. Jahrhundert sollen hier Kurgäste in heißen Quellen gebadet haben. Im Jahre 1986 wurden dann Bohrungen unternommen, um erneut eine Therme im Ötztal einzurichten. Heißes Thermalwasser in einer Tiefe von 1865 Metern strömt seitdem mit einer Geschwindigkeit von etwa drei bis vier Litern pro Sekunde und einer Temperatur von 26,7 Grad Celsius aus der Erde. Die schwefelhaltige Quelle speist seither im Aqua Dome die erste Therme Westösterreichs. Hier ist ein großzügiger Bade- und Wellnesstempel entstanden, der keine Wünsche offen lässt: In der 50.000 Quadratmeter großen Anlage mit verschiedenen Innen- und Außenpools mit Wassertemperaturen von 34 und 36 Grad Celsius, Saunabereich und Dampfbad und vielen weiteren Attraktionen bleiben sicherlich kaum ein Wellness-Wunsch unerfüllt. Ein Wasserfall, ein Ruheraum und die wunderbaren Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft versprechen wohlige Entspannung. Für Kinder und Familien findet sich im Aqua Dome eine eigene Wasserwelt mit 90-Meter-Rutsche, Außenbereich und weiteren Attraktionen. Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld, Oberlängenfeld 140, 6444 Längenfeld Website: www.aqua-dome.at E-Mail: thermeninfo@aqua-dome.at Telefon: +43 5253 6400 6001 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 23 Uhr Eintritt: Erwachsene ab 22 Euro, Kinder ab 12,50 Euro
Im Sommer ist das Ötztal ein beliebtes Urlaubsziel bei Wanderern und Bergsteigern. Etwa 1.300 Kilometer markierte Wanderwege finden sich in den Ötztaler Alpen, so dass die verschiedensten Ansprüche an Wanderwege zufriedengestellt werden können. Sowohl einfache kurze Wanderungen für die ganze Familie als auch anspruchsvollere Ganz- oder Mehrtagestouren finden sich hier. Besonders die Premiumwanderwege der „Ötztaler Wasserläufer“ sind sehr beliebt: Verschiedene Rundwanderwege führen entlang von Fluss- oder Bachläufen hin zu Seen oder Wasserfällen oder hinauf zum Gletscher. Zahlreiche Hütten und Almen laden im Ötztal und rund um Längenfeld zur Einkehr bei einer Bergwanderung. Oft werden hier noch Produkte aus der eigenen Landwirtschaft oder von Bauern aus der Umgebung aufgetischt. Auch Ziele wie der wärmste Badesee Tirols, der Piburger See, bieten sich für eine Wanderung an. Insgesamt können die Ötztaler Alpen mit etwa 250 Dreitausendern aufwarten, von denen 60 gar mehr als 3.400 Meter hoch sind. So kommen nicht nur Genusswanderer sondern auch Bergsteiger und Kletterer in der Region um Längenfeld voll auf ihre Kosten: Die sieben Klettergärten von Längenfeld bieten insgesamt gut 200 Routen, die für Kletterer vom Anfänger bis hin zum Profi geeignet sind. Einige der Routen sind dabei als besonders familienfreundlich ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.oetztal.at
Am Eingang des Ötzals, etwa 20 Kilometer nördlich von Längenfeld, ist vor einigen Jahren der neue Outdoorpark Area 47 entstanden. Direkt am 47. Breitengrad und genau dort, wo Ötztaler Ache und Inn zusammenfließen, liegt hier die sogenannte Adrenalin-Tankstelle des Ötztals: Auf fast 66.000 Quadratmetern werden 35 Sportarten mit Nervenkitzel angeboten. Ob Extremklettern, Wildwasser-Kajak, Rafting, Canyoning, Paragliding oder Bungee-Jumping: zahlreiche ausgefallene Sportarten und einen etwa 7.000 Quadratmeter großen Badesee mit einigen außergewöhnlichen Wasserrutschen finden sich hier. Unter anderem wird die steilste Rutsche Europas geboten, die fast senkrecht in die Tiefe führt und auf der man Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern erreichen kann. Der Sprung- und Rutschenturm erreicht eine Gesamthöhe von mehr als 27 Metern und verspricht ebenfalls Nervenkitzel. Kletterer können sich an einer extrem stark überhängenden Kletterwand versuchen: Bei Absturz geht es direkt ins Wasser. Für Snowboarder, Freeskier und Zipfelbob-Fahrer gibt es die Schanze auf der anderen Seite des Beckens. Der Hochseilgarten in der Area 47 ist der höchste in Österreich und führt in der schwindelerregenden Höhe von 27 Metern über die Ötztaler Ache. Mega Swing und Flying Fox versprechen noch mehr Adrenalin und bieten atemberaubende Geschwindigkeiten und einen Blick auf den Outdoorpark aus der Vogelperspektive. Area 47, Ötztaler Achstraße 1, 6430 Ötztal-Bahnhof Website: www.area47.at E-Mail: info@area47.at Öffnungszeiten: Mai bis September täglich 8:30 bis 18:00 Uhr Preise je nach Aktivität verschieden
Nur etwa acht Kilometer nördlich von Längenfeld liegt in Umhausen das Ötzidorf: Als im Jahre 1991 im Tal die Eismumie von „Ötzi“ gefunden wurde war das eine Sensation und das Tal gelangte über Nacht zu weltweiter Berühmtheit. Die Gletschermumie stammt aus dem 4. Jahrtausend vor Christus und erlaubte den Wissenschaftlern neue Einblicke in die Steinzeit. Im Ötzidorf Umhausen können nun auch Laien und interessierte Urlauber alles über das Leben in der Steinzeit erfahren. Uralte Tierrassen, originalgetreue Behausungen und alte Werkzeuge lassen hier die Ötzi-Zeit wieder lebendig werden. Archäologischer Freizeitpark Ötzi Dorf, Am Tauferberg 8, 6441 Umhausen Website: www.oetzi-dorf.at E-Mail: office@oetzi-dorf.at Telefon: +43 5255 50022 oder 5795 Öffnungszeiten: Ende April bis Ende Oktober täglich 9:00 bis 17:30 Eintritt: Erwachsene € 6,80 Kinder € 3,30
Mit einer Fallhöhe von 159 Metern ist der Stuibenfall der höchste Wasserfall Tirols und bietet einen atemberaubenden Anblick. Insgesamt rauschen hier im Jahresdurchschnitt 610 Liter pro Sekunde in die Tiefe – zu Spitzenzeiten nach der Schneeschmelze im Sommer können es gar bis zu 2.000 Liter pro Sekunde werden. In den Sommermonaten wird der Wasserfall jeden Mittwoch beleuchtet; dann findet eine kostenlose geführte Laternenwanderung zum Wasserfall statt. Vom Parkplatz beim Ötzidorf aus kann man den Wasserfall auf einem etwa dreißigminütigen Spaziergang erreichen und ein Steig führt mit Blick auf den Fall etwa 150 Meter hoch zur Stuibenfallhütte. Website: www.stuibenfall.com
Nur etwas weniger als eine halbe Autostunde von Längenfeld entfernt thront das barocke Stift Stams mit seinen zwei achteckigen Türmen hoch über dem Inntal. Das Stift ist besonders für seine prachtvolle barocke Fürstengruft bekannt, in der bis ins 16. Jahrhundert die Tiroler Landesfürsten begraben wurden. Die Geschichte von Stift Stams geht auf eine Gründung aus dem Jahre 1273 zurück und das Stift bietet im Mittelpunkt der Anlage die berühmte Stiftskirche mit dem Rosengitter sowie den sehenswerten Bernhardisaal, einen barocken Festsaal, und das Museum, das ebenfalls einen Besuch lohnt. Stiftshof 1, 6422 Stams Website: www.stiftstams.at E-Mail: verwaltung@stiftstams.at Telefon: +43 5263 62 42 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr; Museum Dienstag bis Sonntag 12 bis 17 Uhr Eintritt: 6,50 Euro
Folgt man dem Inntal von Stams aus weiter in Richtung Osten, so erreicht man in weniger als einer Autostunde die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Innsbruck kann mit zahlreichen historischen Bauwerken aufwarten, die zu einem ausgedehnten Stadtspaziergang einladen. Das „Goldene Dachl“ auf einem spätgotischen Prunkerker gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Innsbruck: Ein kleines Museum im Dachl-Gebäude an der Herzog-Friedrich-Straße 15 bietet interessante Informationen über das Haus und die Geschichte der Stadt zur Zeit Kaiser Maximilians I. Auch das Helblinghaus ist mit seiner grandiosen barocken Stuckfassade einen Abstecher wert. Website: www.goldenes-dachl.at Telefon: +43 512 5360 1441 Öffnungszeiten Museum: Mai – September täglich 10:00 bis 17:00 Uhr, Oktober – April nur dienstags bis sonntags, im November geschlossen Eintritt: Erwachsene € 4, Kinder € 2
Wie kommt man hin ?
Bei einer Anreise mit dem eigenen Auto lässt sich das Ötztal von Deutschland bzw. Richtung Norden aus gut vignettenfrei erreichen: Über Garmisch-Partenkirchen und den Fernpass geht es nach Imst und von dort aus über die B171 ins Ötztal. Auf der B186 sind dann bis Längenfeld noch etwa 22 Kilometer zurückzulegen. Mautpflichtig gelangt man aus Richtung Osten oder Westen auf der A12 über Innsbruck oder Landeck ins Ötztal. Eine Anreise mit der Bahn (www.oebb.at) erfolgt über Innsbruck bis Ötztal Bahnhof am nördlichen Ende des Ötztals. Von München aus beträgt die Fahrzeit nur etwas über drei Stunden. Von Ötztal Bahnhof aus gelangt man mit dem Bus über die B186 bis nach Längenfeld (www.oetztalerbus.at) und in die weiteren Orte des Tals. Bei einer Anreise mit dem Flugzeug ist der nächstgelegene internationale Flughafen der Flughafen Innsbruck-Kranebitten (www.innsbruck-airport.com). Von Innsbruck aus bestehen regelmäßige Verbindungen in zahlreiche europäische Länder und nach Deutschland. Im Winter gibt es zusätzliche Charterflug-Angebote. Der Flughafen liegt etwa 70 Kilometer oder 50 Autominuten entfernt. Der Flughafen München (www.munich-airport.de) bietet zahlreiche weitere Flüge in fast die gesamte Welt und liegt in etwa 250 Kilometern Entfernung. An beiden Flughäfen finden sich die üblichen Autovermieter sowie Transferanbieter für die Weiterreise nach Längenfeld – und auch mit Bus und Bahn ist die Weiterreise möglich. Für Ausflüge lohnt sich ein eigenes Fahrzeug, plant man jedoch einen reinen Ski- oder Wanderurlaub, so kommt man gut ohne Auto aus und kann Bergbahnen oder Busse nutzen.
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Die Gemeinde Längenfeld liegt im Ötztal in Tirol und ist mit etwa 4360 Einwohnern die einwohnerstärkste Gemeinde im Tal. Längenfeld befindet sich auf mehr als 1100 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und besteht aus den Ortsteilen Oberlängenfeld, Unterlängenfeld, Gries, Huben und Oberried. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort als „Lenginvelt“ im 13. Jahrhundert: Das Ötztal war schon seit Jahrtausenden ein wichtiger Handelsweg durch die Alpen. In späteren Jahrhunderten war das Tal vor allem für den Flachsanbau bekannt. Das Klima im Ötztal ist vergleichsweise mild und niederschlagsarm, da das Tal vor kalten Nordwinden geschützt im Regenschatten der Alpen liegt. Durchschnittliche Extremwerte liegen im Juli bei 22 °C und im Januar bei -6 °C. Österreich liegt wie Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ): Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit eine Stunde voraus (UTC+1). Die österreichische Währung ist der Euro.
Points oder Interessen
Die Pfarrkirche von Längenfeld wurde bereits im Jahre 1303 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahre 1352 der Heiligen Katharina geweiht. Nach Umbauten und Erweiterungen in den Jahren 1518 und 1690 erstrahlt die Kirche heute im Inneren in opulentem barockem Glanz. Teile des Äußeren der Kirche und das Portal weisen auch heute noch spätgotische Bauelemente auf. Der Kirchturm ist der höchste des ganzen Ötztals. Im kleinen Ortsteil Dorf steht die Kapelle Maria Hilf, die im 18. Jahrhundert im Barockstil errichtet wurde und die einen Barockaltar aufweist. Oberhalb von Längenfeld findet sich die Pestkapelle am Kropfbühel, die 1661 am Pestfriedhof errichtet wurde. Im Inneren stehen ein Hochaltar aus dem Jahre 1670 und ein Rokoko-Seitenaltar aus dem Jahre 1770. Das Ötztaler Heimatmuseum in Lehn entführt seine Besucher in eine andere Zeit: Noch bis in die 1950er Jahre hinein war die Lebensweise im Ötztal gänzlich von der Landwirtschaft geprägt. Das Heimatmuseum zeigt einen Paarhof mit Vorratsspeicher und ein geblocktes Seitenflurhaus aus dem 17. Jahrhundert. Im Museumsgarten wird auch heute noch der Flachs angebaut, für den das Tal jahrhundertelang bekannt war. So wird hier die Lebens- und Arbeitswelt vergangener Jahrhunderte dem Besucher gegenwärtig gemacht. Heimat- und Freilichtmuseum Lehn 24, Längenfeld Website: www.oetztal-museum.at Öffnungszeiten: Juni bis September Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Sonntag 14-16 Uhr Eintritt: 4 Euro
Während die Nachbarorte im Ötztal wie Sölden oder Obergurgl sich im Winter hauptsächlich dem Alpinsport verschrieben haben, bietet Längenfeld, an der breitesten Stelle des Ötztals gelegen, hervorragende Bedingungen für den Langlaufsport und hat sich zum Langlaufzentrum des Tals entwickelt. Mehr als 70 Kilometer doppelspurige Loipen, die teilweise mit Skatingpisten ausgerüstet sind, finden sich hier. Davon sind die 12 Kilometer der Höhenloipe in Gries absolut schneesicher. Rund um Längenfeld finden sich außerdem fast 40 Kilometer geräumte Winterwanderwege, die zu ausgedehnten Spaziergängen im Schnee einladen. Eine weitere Möglichkeit, die schöne Natur rund um Längenfeld zu genießen, bietet sich im Winter auf einer der geführten Schneeschuhwanderungen. Auf den Schneeschuhen geht es oft durch tief verschneiten Wald (Anmeldung und weitere Informationen über Ötztal Tourismus Information Längenfeld, www.laengenfeld.com). Wer sich auf dem Rückweg etwas schneller hinab ins Tal bewegen möchte, der kann auf einer der fünf Rodelbahnen des Ortes hinabsausen: Insgesamt finden sich in Längenfeld mehr als 18 Kilometer Rodelbahnen und auch Fahrten mit dem Pferdeschlitten werden in Längenfeld angeboten. Das kleine Familien Skigebiet in Gries oberhalb von Längenfeld eignet sich bestens für erste Versuche auf Ski oder Snowboard – auch eine Skischule gibt es hier. Für Freunde des Alpinsports sind außerdem Sölden und Obergurgl beide mit dem kostenlosen Skibus bequem zu erreichen.
Längenfeld kann auf eine lange und für die Region einzigartige Geschichte als Thermal- und Kurort zurückblicken: Schon im 16. Jahrhundert sollen hier Kurgäste in heißen Quellen gebadet haben. Im Jahre 1986 wurden dann Bohrungen unternommen, um erneut eine Therme im Ötztal einzurichten. Heißes Thermalwasser in einer Tiefe von 1865 Metern strömt seitdem mit einer Geschwindigkeit von etwa drei bis vier Litern pro Sekunde und einer Temperatur von 26,7 Grad Celsius aus der Erde. Die schwefelhaltige Quelle speist seither im Aqua Dome die erste Therme Westösterreichs. Hier ist ein großzügiger Bade- und Wellnesstempel entstanden, der keine Wünsche offen lässt: In der 50.000 Quadratmeter großen Anlage mit verschiedenen Innen- und Außenpools mit Wassertemperaturen von 34 und 36 Grad Celsius, Saunabereich und Dampfbad und vielen weiteren Attraktionen bleiben sicherlich kaum ein Wellness-Wunsch unerfüllt. Ein Wasserfall, ein Ruheraum und die wunderbaren Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft versprechen wohlige Entspannung. Für Kinder und Familien findet sich im Aqua Dome eine eigene Wasserwelt mit 90-Meter-Rutsche, Außenbereich und weiteren Attraktionen. Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld, Oberlängenfeld 140, 6444 Längenfeld Website: www.aqua-dome.at E-Mail: thermeninfo@aqua-dome.at Telefon: +43 5253 6400 6001 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 23 Uhr Eintritt: Erwachsene ab 22 Euro, Kinder ab 12,50 Euro
Im Sommer ist das Ötztal ein beliebtes Urlaubsziel bei Wanderern und Bergsteigern. Etwa 1.300 Kilometer markierte Wanderwege finden sich in den Ötztaler Alpen, so dass die verschiedensten Ansprüche an Wanderwege zufriedengestellt werden können. Sowohl einfache kurze Wanderungen für die ganze Familie als auch anspruchsvollere Ganz- oder Mehrtagestouren finden sich hier. Besonders die Premiumwanderwege der „Ötztaler Wasserläufer“ sind sehr beliebt: Verschiedene Rundwanderwege führen entlang von Fluss- oder Bachläufen hin zu Seen oder Wasserfällen oder hinauf zum Gletscher. Zahlreiche Hütten und Almen laden im Ötztal und rund um Längenfeld zur Einkehr bei einer Bergwanderung. Oft werden hier noch Produkte aus der eigenen Landwirtschaft oder von Bauern aus der Umgebung aufgetischt. Auch Ziele wie der wärmste Badesee Tirols, der Piburger See, bieten sich für eine Wanderung an. Insgesamt können die Ötztaler Alpen mit etwa 250 Dreitausendern aufwarten, von denen 60 gar mehr als 3.400 Meter hoch sind. So kommen nicht nur Genusswanderer sondern auch Bergsteiger und Kletterer in der Region um Längenfeld voll auf ihre Kosten: Die sieben Klettergärten von Längenfeld bieten insgesamt gut 200 Routen, die für Kletterer vom Anfänger bis hin zum Profi geeignet sind. Einige der Routen sind dabei als besonders familienfreundlich ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.oetztal.at
Am Eingang des Ötzals, etwa 20 Kilometer nördlich von Längenfeld, ist vor einigen Jahren der neue Outdoorpark Area 47 entstanden. Direkt am 47. Breitengrad und genau dort, wo Ötztaler Ache und Inn zusammenfließen, liegt hier die sogenannte Adrenalin-Tankstelle des Ötztals: Auf fast 66.000 Quadratmetern werden 35 Sportarten mit Nervenkitzel angeboten. Ob Extremklettern, Wildwasser-Kajak, Rafting, Canyoning, Paragliding oder Bungee-Jumping: zahlreiche ausgefallene Sportarten und einen etwa 7.000 Quadratmeter großen Badesee mit einigen außergewöhnlichen Wasserrutschen finden sich hier. Unter anderem wird die steilste Rutsche Europas geboten, die fast senkrecht in die Tiefe führt und auf der man Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern erreichen kann. Der Sprung- und Rutschenturm erreicht eine Gesamthöhe von mehr als 27 Metern und verspricht ebenfalls Nervenkitzel. Kletterer können sich an einer extrem stark überhängenden Kletterwand versuchen: Bei Absturz geht es direkt ins Wasser. Für Snowboarder, Freeskier und Zipfelbob-Fahrer gibt es die Schanze auf der anderen Seite des Beckens. Der Hochseilgarten in der Area 47 ist der höchste in Österreich und führt in der schwindelerregenden Höhe von 27 Metern über die Ötztaler Ache. Mega Swing und Flying Fox versprechen noch mehr Adrenalin und bieten atemberaubende Geschwindigkeiten und einen Blick auf den Outdoorpark aus der Vogelperspektive. Area 47, Ötztaler Achstraße 1, 6430 Ötztal-Bahnhof Website: www.area47.at E-Mail: info@area47.at Öffnungszeiten: Mai bis September täglich 8:30 bis 18:00 Uhr Preise je nach Aktivität verschieden
Nur etwa acht Kilometer nördlich von Längenfeld liegt in Umhausen das Ötzidorf: Als im Jahre 1991 im Tal die Eismumie von „Ötzi“ gefunden wurde war das eine Sensation und das Tal gelangte über Nacht zu weltweiter Berühmtheit. Die Gletschermumie stammt aus dem 4. Jahrtausend vor Christus und erlaubte den Wissenschaftlern neue Einblicke in die Steinzeit. Im Ötzidorf Umhausen können nun auch Laien und interessierte Urlauber alles über das Leben in der Steinzeit erfahren. Uralte Tierrassen, originalgetreue Behausungen und alte Werkzeuge lassen hier die Ötzi-Zeit wieder lebendig werden. Archäologischer Freizeitpark Ötzi Dorf, Am Tauferberg 8, 6441 Umhausen Website: www.oetzi-dorf.at E-Mail: office@oetzi-dorf.at Telefon: +43 5255 50022 oder 5795 Öffnungszeiten: Ende April bis Ende Oktober täglich 9:00 bis 17:30 Eintritt: Erwachsene € 6,80 Kinder € 3,30
Mit einer Fallhöhe von 159 Metern ist der Stuibenfall der höchste Wasserfall Tirols und bietet einen atemberaubenden Anblick. Insgesamt rauschen hier im Jahresdurchschnitt 610 Liter pro Sekunde in die Tiefe – zu Spitzenzeiten nach der Schneeschmelze im Sommer können es gar bis zu 2.000 Liter pro Sekunde werden. In den Sommermonaten wird der Wasserfall jeden Mittwoch beleuchtet; dann findet eine kostenlose geführte Laternenwanderung zum Wasserfall statt. Vom Parkplatz beim Ötzidorf aus kann man den Wasserfall auf einem etwa dreißigminütigen Spaziergang erreichen und ein Steig führt mit Blick auf den Fall etwa 150 Meter hoch zur Stuibenfallhütte. Website: www.stuibenfall.com
Nur etwas weniger als eine halbe Autostunde von Längenfeld entfernt thront das barocke Stift Stams mit seinen zwei achteckigen Türmen hoch über dem Inntal. Das Stift ist besonders für seine prachtvolle barocke Fürstengruft bekannt, in der bis ins 16. Jahrhundert die Tiroler Landesfürsten begraben wurden. Die Geschichte von Stift Stams geht auf eine Gründung aus dem Jahre 1273 zurück und das Stift bietet im Mittelpunkt der Anlage die berühmte Stiftskirche mit dem Rosengitter sowie den sehenswerten Bernhardisaal, einen barocken Festsaal, und das Museum, das ebenfalls einen Besuch lohnt. Stiftshof 1, 6422 Stams Website: www.stiftstams.at E-Mail: verwaltung@stiftstams.at Telefon: +43 5263 62 42 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr; Museum Dienstag bis Sonntag 12 bis 17 Uhr Eintritt: 6,50 Euro
Folgt man dem Inntal von Stams aus weiter in Richtung Osten, so erreicht man in weniger als einer Autostunde die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Innsbruck kann mit zahlreichen historischen Bauwerken aufwarten, die zu einem ausgedehnten Stadtspaziergang einladen. Das „Goldene Dachl“ auf einem spätgotischen Prunkerker gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Innsbruck: Ein kleines Museum im Dachl-Gebäude an der Herzog-Friedrich-Straße 15 bietet interessante Informationen über das Haus und die Geschichte der Stadt zur Zeit Kaiser Maximilians I. Auch das Helblinghaus ist mit seiner grandiosen barocken Stuckfassade einen Abstecher wert. Website: www.goldenes-dachl.at Telefon: +43 512 5360 1441 Öffnungszeiten Museum: Mai – September täglich 10:00 bis 17:00 Uhr, Oktober – April nur dienstags bis sonntags, im November geschlossen Eintritt: Erwachsene € 4, Kinder € 2
Wie kommt man hin ?
Bei einer Anreise mit dem eigenen Auto lässt sich das Ötztal von Deutschland bzw. Richtung Norden aus gut vignettenfrei erreichen: Über Garmisch-Partenkirchen und den Fernpass geht es nach Imst und von dort aus über die B171 ins Ötztal. Auf der B186 sind dann bis Längenfeld noch etwa 22 Kilometer zurückzulegen. Mautpflichtig gelangt man aus Richtung Osten oder Westen auf der A12 über Innsbruck oder Landeck ins Ötztal. Eine Anreise mit der Bahn (www.oebb.at) erfolgt über Innsbruck bis Ötztal Bahnhof am nördlichen Ende des Ötztals. Von München aus beträgt die Fahrzeit nur etwas über drei Stunden. Von Ötztal Bahnhof aus gelangt man mit dem Bus über die B186 bis nach Längenfeld (www.oetztalerbus.at) und in die weiteren Orte des Tals. Bei einer Anreise mit dem Flugzeug ist der nächstgelegene internationale Flughafen der Flughafen Innsbruck-Kranebitten (www.innsbruck-airport.com). Von Innsbruck aus bestehen regelmäßige Verbindungen in zahlreiche europäische Länder und nach Deutschland. Im Winter gibt es zusätzliche Charterflug-Angebote. Der Flughafen liegt etwa 70 Kilometer oder 50 Autominuten entfernt. Der Flughafen München (www.munich-airport.de) bietet zahlreiche weitere Flüge in fast die gesamte Welt und liegt in etwa 250 Kilometern Entfernung. An beiden Flughäfen finden sich die üblichen Autovermieter sowie Transferanbieter für die Weiterreise nach Längenfeld – und auch mit Bus und Bahn ist die Weiterreise möglich. Für Ausflüge lohnt sich ein eigenes Fahrzeug, plant man jedoch einen reinen Ski- oder Wanderurlaub, so kommt man gut ohne Auto aus und kann Bergbahnen oder Busse nutzen.