Stadt Zaria (Kaduna)

nigeria

Präsentation

Das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist Nigeria am Atlantischen Ozean mit ca. 160.000 Einwohnern. Die Hauptstadt ist Abuja. Es grenzt an Niger, Kamerun, Tschad und Benin. Nigeria ist insgesamt in 36 Bundesstaaten unterteilt, sowie in das Territorium der Hauptstadt. Die wichtigsten Städte in Nigeria sind außer Abuja, die Hafenstadt Port Harcourt, Lagos und im Norden Kano. In der Mitte des Landes befindet sich der ca. 46.000 km große Bundesstaat Kaduna mit der gleichnamigen Hauptstadt, die laut Statistiken auch die größte Stadt ist. Diese Gegend ist vorwiegend für die Landwirtschaft und die Viehzucht bekannt. Die nigerianische Stadt Zaria liegt in Kaduna, hier wird vorwiegend Baumwolle angebaut. In dieser Stadt steht die größte Universität des Landes und die zweitgrößte was den afrikanischen Kontinent angeht. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sowie auch für die Textilindustrie bekannt. Hier werden schon seit über 200 Jahren die kunstvoll bestickten Kleidungsstücke der nigerianischen Männer, sowie von ganz Westafrika hergestellt. Zaria ist die Heimat von zahlreichen Handwerkern  die sich mit dem traditionellen Kunsthandwerk wie Lederarbeiten, Kesselflicken und auch das Herstellen und Färben von Mützen beschäftigen. Zaria ist ein guter Standort, um von dort aus die beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Norden von Nigeria kennenzulernen.

Die stadt Zaria gehört zu der zustand Kaduna, zu der provinz Zaria und zu der distrikt Zaria.

Die stadt zählt Zaria erstreckt sich über 300 km² und zälht 988.000 Einwohner (Volkszählung von 2006) für eine Dichte von 3.293,33 Einwohner pro km².
Der französische Name der stadt ist Zaria.

Points oder Interessen

Die historische Altstadt von Zaria

Zaria war ursprünglich die Hauptstadt vom Königreich Hausa, im Jahr 1450 zog allerdings auch der Islam in diese historische Stadt ein, wodurch sie in dieser Zeit zu einem wichtigen Handelsplatz wurde. Zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert wurde das Königreich zu einem berüchtigten Vasallenstaat des Songhai Reiches. Die sehenswerte Altstadt ist unter dem Namen Birnin Zaria oder auch als Zaria City bekannt, ursprünglich war sie von Mauern umgeben, die in der heutigen Zeit allerdings zum Großteil entfernt wurden. Hier befindet sich unter anderem auch der schöne Emir Palast. Zazzau, auch als Zaria Emirate bekannt, ist einer der traditionellen Hauptsitze vom Emir Alhaji Shedu Idris, der schon seit 2010 an der Macht ist. Der Palast und die bunte Brücke am Eingang gehören mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser nigerianischen Stadt. Früher herrschten hier die Hausa, die ungefähr die Hälfte der gesamten Einwohner in Nigeria, sowie in anderen afrikanischen Staaten ausmachten. Die Hausa gehören zu den dominierenden Völkergruppen in Westafrika. Die meisten Menschen leben in dieser Region in den landestypischen Lehmhäusern. Der größte Markt in Zaria ist der Sabon Gari, auf dem man wunderschöne Souvenirs und einheimisches Kunsthandwerk zu verhältnismäßig billigen Preisen  erstehen kann.

Kano und das Fest des Fastenbrechens

Die Stadt Kano liegt ca. 440 km von Abuja, der Landeshauptstadt, entfernt. Hier befindet sich auch einer der größten Flughäfen des Landes, der Mallam Aminu Kano Airport. Kano ist das Wirtschaftszentrum vom Norden Nigerias, die Stadt ist von traditionellen und auch durch moderne  Bauten geprägt. Die Große Moschee aus dem 15. Jahrhundert gehört zu den Hauptattraktionen der Stadt, neben dem Emir Palast. Am traditionellen Freitagsgebet zieht diese zentrale Moschee um die 50.000 Gläubige an. Außer dieser zweitgrößten Moschee in Nigeria gibt es in Kano noch sechs andere Moscheen. Im Stadtzentrum befindet sich das interessante Makama Museum, das aufschlussreiche Informationen über die historische Vergangenheit dieser Region anbietet. Auch das id al-fitr ist für Touristen sehr interessant, dabei handelt es sich um ein traditionelles Fest was das Fastenbrechen angeht, bei dem sich auch der Emir einfindet. Dieses Ereignis findet jährlich kurz nach dem Ramadan statt, dem Fastenmonat. Am sogenannten „Fest des Fastenbrechens“ werden schon vorher zahlreiche Spezialitäten und Süßigkeiten vorbereitet, die man nach den morgendlichen Gebeten und einem Besuch am Friedhof verspeisen kann. Zu diesem Anlass macht man sich gegenseitig Geschenke und auch die bedürftigste Bevölkerung wird dabei einbezogen, da es sich dabei um einen wichtigen Aspekt des islamischen Glaubens handelt.

Nassarawa und der Farin Ruwa Wasserfall

Der nigerianische Bundesstaat Nassarawa grenzt an Kaduna, hier leben ca. 2.500 Einwohner. In dieser Gegend sind vorwiegend Bauxit und Salz vorhanden, die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft. Der Bundesstaat ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, da das Straßennetz so gut wie alle wichtigen Städte und auch die ländlichen Gebiete verbindet, sowie Eisenbahnverbindung vorhanden sind. Der Farin Ruwa Wasserfall am Jos-Plateau ist eine der Hauptattraktionen dieser Region. Er gehört mit zu den höchsten Wasserfällen in Afrika. Die gewaltigen Wassermassen stürzen sich mit einem gewaltigen Tosen ca. 150 Meter tief nach unten. Die Victoria Falls zwischen den Ländern Simbabwe und Sambia beispielsweise sind im Vergleich knapp 50 Meter kürzer, die Iguazu-Wasserfälle in Brasilien schaffen es auf gute 82 Meter. Sie wurden erst 1950 von einem ehemaligen britischen Kolonialherrn entdeckt. Um sie auch kommerziell nutzen zu können, wurde in Gur Hill in der Nähe der Fälle ein Gästehaus errichtet. Der Name in der Hausa Sprache bedeutet auf Deutsch „Weißes Wasser“ und bezieht sich auf die Farbe  der Wassermengen, die wie weißer Rauch auf den Bergen aussehen. Der Farina Ruwa Fall liegt ca. 30 km von Wamba und 120 km von Lafia, der Hauptstadt von Nassarawa entfernt. Allerdings sind sie nur mit einem Geländewagen zugänglich, da der Ort touristisch noch nicht gut erschlossen ist.

Port Harcourt und das jährliche Book Festival

Port Harcourt am Nigerdelta ist die Hauptstadt von Rivers. Sie wurde 1912 von Briten gegründet und nach einem britischen Staatssekretär benannt. Hier befindet sich ein wichtiger Überseehafen, sowie ein internationaler Flughafen der u.a. täglich von der Lufthansa ab Frankfurt angeflogen wird. Port Harcourt ist auch eine bedeutende Ölstadt, knapp die Hälfte der Rohölförderung des Landes stammt aus dieser Gegend. Die Stadt hat ca. 1,3 Millionen Einwohner und ist hauptsächlich durch ihr intensives Nachtleben bekannt. Im ersten Weltkrieg war sie ein bedeutender Stützpunkt für militärische Operationen, heute ist sie eine moderne Industriestadt und nigerianisches Handelszentrum. Port Harcourt ist auch aus mehreren Filmen und aus der Musikscene bekannt. Eine der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen ist das schon seit 2008 hier stattfindende Port Harcourt Book Festival im September. Mit dem Fest wollte man ursprünglich das Bildungs-Bewusstsein fördern, sowie auch den Tourismus ankurbeln. Heute gehört das vom Rainbow Buchclub organisierte Festival zu einer der bedeutendsten kulturellen Veranstaltung des Landes. 2014 ist Port Harcourt UNESCO Welthauptstadt des Buches. Zu der Buchmesse finden sich Tausende von Besuchern ein, darunter übrigens auch sehr viele Kinder und Jugendliche, die auf der Ausstellung ihre Werke einer strengen Jury vorlegen können.

Oshogbo und der heilige Hain der Yoruba Göttin Oshun

Die Stadt Oshogbo liegt im Bundesstaat Osun und ist vorwiegend durch die Yoruba Religion bekannt, dessen Mittelpunkt der Heilige Hain der Flusssgöttin Oshun ist. Auffällig an diesem Ort mit unzähligen Schreinen ist, dass er von einer österreichischen Künstlerin errichtet wurde, die das Waldstück mit wunderschönen Skulpturen und Kunstwerken bereicherte. Im Oshun Grove kann man ihre haushohen Kunstarbeiten besichtigen, sie gehören schon seit Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind auf der ganzen Welt bei den Yoruba-Gläubigen bekannt. Die 1915 geborene Künstlerin Susanne Wenger kam mit ihrem Mann 1959 nach Oshogbo und widmete ihr Leben dieser afrikanischen Religion, die auch unter dem Namen Santeria, Candomble, Voodoo oder Macumba bekannt ist. Die ehemalige Oberpriesterin aus Wien starb im Alter von 94 Jahren und ist in Oshogbo begraben. Sie gründete übrigens auch eine bedeutende Kunstschule und Theatergruppen. In der Gegend wird Gold, Granit und Kalkstein gefördert. Die Landwirtschaft mit zahlreichen Kakaoplantagen, Bananen, Kokosnüssen, Maniok und Getreide sind die bedeutendsten Wirtschaftszweige im Bundesstaat Osun am gleichnamigen Fluss. Wer sich in Oshogbo aufhält, sollte sich auch die Herstellung von handgewebten Textilien, Schnitzereien und Lederarbeiten ansehen, die sich hervorragend als Souvenirs eignen.

Kaduna

Kaduna am gleichnamigen Fluss gehört zu den größten Städten Nigerias. Diese nigerianische City liegt zwischen der Landeshauptstadt und Kanu. Kaduna ist hauptsächlich als Messestadt, in der früher auch deutsche Firmen vertreten waren, und als Sitz der Peugeot Autoindustrie bekannt. In dieser Region gibt es Raffinerien und Plantaten der Yamswurzel. Das Symbol von Kaduna ist das Krokodil, in der Hausa Sprache Kada genannt. Das Handelszentrum ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt was das nigerianische Straßennetz und den Schienenverkehr angeht. Auch zwei Flughäfen befinden sich in dieser Stadt. Kaduna wurde 1913 von den Briten gegründet, bis 1967 war sie die Hauptstadt der Nord-Region Nigerias. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehören architektonisch interessante Gebäude und eine Rennstrecke.

Kamuku-Nationalpark

Der über 1100 km2 große Kamuku Nationalpark grenzt bis an das Birnin Gwari Gebirge. Der 1999 gegründet Park beinhaltet u.a. Löwen, afrikanische Elefanten, Busch- und Riedböcke, Warzenschweine und verschiedene Affenarten, darunter auch Paviane. Besucher sind allerdings auch von den unzähligen Vögeln in diesem Savannengebiet begeistert, es gibt dort über 177 Vogelarten zu sehen. Der Kamuku Nationalpark ist ein beliebtes Ausflugsziel für den Ökotourismus, wie die anderen nigerianischen Schutzgebiete auch, so bieten diese einzigartige Ökosysteme und biophysikalische Highlights aller Arten. Besucher werden gebeten, das Leben der Tiere, inklusive das der Insekten zu respektieren.

Zuma Rock

Der Zuma Rock liegt ca. 50 km von der Landeshauptstadt Abuja entfernt, er ist das geografische Zentrum des Landes und befindet sich an der Schnellstraße die von Abuja nach Kaduna verläuft, in der Nähe von Suleja. Der rund 300 m hohe Felsen ist das Wahrzeichen von Nigeria und ist auch auf einem Geldschein abgebildet. Der ca. 1 Kilometer lange Monolith ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen, obwohl bei der einheimischen Bevölkerung der Aberglaube als verhexter Berg verbreitet ist, dem man sich auf keinen Fall nähern sollte. Er ist von der Hauptstadt aus bei klarer Sicht schon von weitem zu sehen.

Lower Usuma

Auch die Talsperre Lower Usuma in der Nähe von Abuja ist ein bekanntes Ausflugsziel und vor allem für Wassersportarten sehr beliebt. Das Multi Billionenprojekt versorgt die Hauptstadt mit Trinkwasser. Erst vor kurzem wurde vom Staatsoberhaupt Jonathan Goodluck die 3. und 4. Bauphase eingeweiht, durch die auch die umliegenden Dörfer mit dem lebensnotwendigen Wasser versorgt werden. Der Staudamm gehört angeblich mit zu den größten Talsperren der Welt, die über 100 Millionen Kubikmeter Wasser umfassen. Das Rohwasser fließt hier aus mehreren Wasserwerken zu, die vor der Weiterleitung nach Abuja behandelt werden.

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Zahlen

Landesvorwahl :
NG
Postleitzahl :
810211
Breite :
0
Länge :
0
Zeitzone :
Africa/Lagos
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Eziama ~0 km
  • Osusu ~0 km
  • Umuokpoji ~0 km
  • Uratta ~0 km
  • Ogbo ~0 km
  • Umuola-Egbelu ~0 km
  • Umuola-Okpulor ~0 km
  • Abaukwu ~0 km
  • Ariaria ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Busse verkehren zwischen den größeren nigerianischen Städten, darunter auch von der Hauptstadt Abuja nach Zaria und nach Kaduna. Allerdings sind in der Hauptstadt Verkehrsstaus an der Tagesordnung, weshalb offizielle Fahrpläne nicht unbedingt eingehalten werden. Mit dem Zug:  Zaria liegt nördlich vom Eisenbahnknotenpunkt in Kaduna und ist über das nigerianische Eisenbahnnetz auch mit dem Seehafen Lagos verbunden, der Zugverkehr nach Port Harcourt ist momentan nicht in Betrieb.

Mit dem Auto: Zaria liegt an der 1300 km langen Nationalstraße A2, die von der Grenze zum Niger nach Kano, Zaria, Kaduna, Warri und von dort aus nach Port Harcourt verläuft. Die A126 verbindet Zaria mit Sokoto, im Nordwesten Nigerias. 

Mit dem Flugzeug: In Nigeria gibt es vier internationale Flughäfen, sowie 18 öffentliche Airports. Der nächstgelegenste Flughafen ist der Mallam Aminu Kano International Airport, der sich von Zaria ca. 115 km entfernt befindet. Man kann aber auch vom Flughafen in der Hauptstadt Abuja nach Zaria weiterfliegen, da diese Stadt über einen öffentlichen Airport verfügt. 

Mit dem Schiff: Die Überseehäfen in Nigeria liegen in Calabar, Lagos, Port Harcourt und Warri. Port Harcourt und Lagos befinden sich über 600 km von Zaria entfernt. Fähren verkehren auf dem Benue und Niger Fluss, sowie auch an der Südküste.

Stadt Zaria (Kaduna)

nigeria

Präsentation

Das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist Nigeria am Atlantischen Ozean mit ca. 160.000 Einwohnern. Die Hauptstadt ist Abuja. Es grenzt an Niger, Kamerun, Tschad und Benin. Nigeria ist insgesamt in 36 Bundesstaaten unterteilt, sowie in das Territorium der Hauptstadt. Die wichtigsten Städte in Nigeria sind außer Abuja, die Hafenstadt Port Harcourt, Lagos und im Norden Kano. In der Mitte des Landes befindet sich der ca. 46.000 km große Bundesstaat Kaduna mit der gleichnamigen Hauptstadt, die laut Statistiken auch die größte Stadt ist. Diese Gegend ist vorwiegend für die Landwirtschaft und die Viehzucht bekannt. Die nigerianische Stadt Zaria liegt in Kaduna, hier wird vorwiegend Baumwolle angebaut. In dieser Stadt steht die größte Universität des Landes und die zweitgrößte was den afrikanischen Kontinent angeht. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sowie auch für die Textilindustrie bekannt. Hier werden schon seit über 200 Jahren die kunstvoll bestickten Kleidungsstücke der nigerianischen Männer, sowie von ganz Westafrika hergestellt. Zaria ist die Heimat von zahlreichen Handwerkern  die sich mit dem traditionellen Kunsthandwerk wie Lederarbeiten, Kesselflicken und auch das Herstellen und Färben von Mützen beschäftigen. Zaria ist ein guter Standort, um von dort aus die beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Norden von Nigeria kennenzulernen.

Die stadt Zaria gehört zu der zustand Kaduna, zu der provinz Zaria und zu der distrikt Zaria.

Die stadt zählt Zaria erstreckt sich über 300 km² und zälht 988.000 Einwohner (Volkszählung von 2006) für eine Dichte von 3.293,33 Einwohner pro km².
Der französische Name der stadt ist Zaria.

Points oder Interessen

Die historische Altstadt von Zaria

Zaria war ursprünglich die Hauptstadt vom Königreich Hausa, im Jahr 1450 zog allerdings auch der Islam in diese historische Stadt ein, wodurch sie in dieser Zeit zu einem wichtigen Handelsplatz wurde. Zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert wurde das Königreich zu einem berüchtigten Vasallenstaat des Songhai Reiches. Die sehenswerte Altstadt ist unter dem Namen Birnin Zaria oder auch als Zaria City bekannt, ursprünglich war sie von Mauern umgeben, die in der heutigen Zeit allerdings zum Großteil entfernt wurden. Hier befindet sich unter anderem auch der schöne Emir Palast. Zazzau, auch als Zaria Emirate bekannt, ist einer der traditionellen Hauptsitze vom Emir Alhaji Shedu Idris, der schon seit 2010 an der Macht ist. Der Palast und die bunte Brücke am Eingang gehören mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser nigerianischen Stadt. Früher herrschten hier die Hausa, die ungefähr die Hälfte der gesamten Einwohner in Nigeria, sowie in anderen afrikanischen Staaten ausmachten. Die Hausa gehören zu den dominierenden Völkergruppen in Westafrika. Die meisten Menschen leben in dieser Region in den landestypischen Lehmhäusern. Der größte Markt in Zaria ist der Sabon Gari, auf dem man wunderschöne Souvenirs und einheimisches Kunsthandwerk zu verhältnismäßig billigen Preisen  erstehen kann.

Kano und das Fest des Fastenbrechens

Die Stadt Kano liegt ca. 440 km von Abuja, der Landeshauptstadt, entfernt. Hier befindet sich auch einer der größten Flughäfen des Landes, der Mallam Aminu Kano Airport. Kano ist das Wirtschaftszentrum vom Norden Nigerias, die Stadt ist von traditionellen und auch durch moderne  Bauten geprägt. Die Große Moschee aus dem 15. Jahrhundert gehört zu den Hauptattraktionen der Stadt, neben dem Emir Palast. Am traditionellen Freitagsgebet zieht diese zentrale Moschee um die 50.000 Gläubige an. Außer dieser zweitgrößten Moschee in Nigeria gibt es in Kano noch sechs andere Moscheen. Im Stadtzentrum befindet sich das interessante Makama Museum, das aufschlussreiche Informationen über die historische Vergangenheit dieser Region anbietet. Auch das id al-fitr ist für Touristen sehr interessant, dabei handelt es sich um ein traditionelles Fest was das Fastenbrechen angeht, bei dem sich auch der Emir einfindet. Dieses Ereignis findet jährlich kurz nach dem Ramadan statt, dem Fastenmonat. Am sogenannten „Fest des Fastenbrechens“ werden schon vorher zahlreiche Spezialitäten und Süßigkeiten vorbereitet, die man nach den morgendlichen Gebeten und einem Besuch am Friedhof verspeisen kann. Zu diesem Anlass macht man sich gegenseitig Geschenke und auch die bedürftigste Bevölkerung wird dabei einbezogen, da es sich dabei um einen wichtigen Aspekt des islamischen Glaubens handelt.

Nassarawa und der Farin Ruwa Wasserfall

Der nigerianische Bundesstaat Nassarawa grenzt an Kaduna, hier leben ca. 2.500 Einwohner. In dieser Gegend sind vorwiegend Bauxit und Salz vorhanden, die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft. Der Bundesstaat ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, da das Straßennetz so gut wie alle wichtigen Städte und auch die ländlichen Gebiete verbindet, sowie Eisenbahnverbindung vorhanden sind. Der Farin Ruwa Wasserfall am Jos-Plateau ist eine der Hauptattraktionen dieser Region. Er gehört mit zu den höchsten Wasserfällen in Afrika. Die gewaltigen Wassermassen stürzen sich mit einem gewaltigen Tosen ca. 150 Meter tief nach unten. Die Victoria Falls zwischen den Ländern Simbabwe und Sambia beispielsweise sind im Vergleich knapp 50 Meter kürzer, die Iguazu-Wasserfälle in Brasilien schaffen es auf gute 82 Meter. Sie wurden erst 1950 von einem ehemaligen britischen Kolonialherrn entdeckt. Um sie auch kommerziell nutzen zu können, wurde in Gur Hill in der Nähe der Fälle ein Gästehaus errichtet. Der Name in der Hausa Sprache bedeutet auf Deutsch „Weißes Wasser“ und bezieht sich auf die Farbe  der Wassermengen, die wie weißer Rauch auf den Bergen aussehen. Der Farina Ruwa Fall liegt ca. 30 km von Wamba und 120 km von Lafia, der Hauptstadt von Nassarawa entfernt. Allerdings sind sie nur mit einem Geländewagen zugänglich, da der Ort touristisch noch nicht gut erschlossen ist.

Port Harcourt und das jährliche Book Festival

Port Harcourt am Nigerdelta ist die Hauptstadt von Rivers. Sie wurde 1912 von Briten gegründet und nach einem britischen Staatssekretär benannt. Hier befindet sich ein wichtiger Überseehafen, sowie ein internationaler Flughafen der u.a. täglich von der Lufthansa ab Frankfurt angeflogen wird. Port Harcourt ist auch eine bedeutende Ölstadt, knapp die Hälfte der Rohölförderung des Landes stammt aus dieser Gegend. Die Stadt hat ca. 1,3 Millionen Einwohner und ist hauptsächlich durch ihr intensives Nachtleben bekannt. Im ersten Weltkrieg war sie ein bedeutender Stützpunkt für militärische Operationen, heute ist sie eine moderne Industriestadt und nigerianisches Handelszentrum. Port Harcourt ist auch aus mehreren Filmen und aus der Musikscene bekannt. Eine der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen ist das schon seit 2008 hier stattfindende Port Harcourt Book Festival im September. Mit dem Fest wollte man ursprünglich das Bildungs-Bewusstsein fördern, sowie auch den Tourismus ankurbeln. Heute gehört das vom Rainbow Buchclub organisierte Festival zu einer der bedeutendsten kulturellen Veranstaltung des Landes. 2014 ist Port Harcourt UNESCO Welthauptstadt des Buches. Zu der Buchmesse finden sich Tausende von Besuchern ein, darunter übrigens auch sehr viele Kinder und Jugendliche, die auf der Ausstellung ihre Werke einer strengen Jury vorlegen können.

Oshogbo und der heilige Hain der Yoruba Göttin Oshun

Die Stadt Oshogbo liegt im Bundesstaat Osun und ist vorwiegend durch die Yoruba Religion bekannt, dessen Mittelpunkt der Heilige Hain der Flusssgöttin Oshun ist. Auffällig an diesem Ort mit unzähligen Schreinen ist, dass er von einer österreichischen Künstlerin errichtet wurde, die das Waldstück mit wunderschönen Skulpturen und Kunstwerken bereicherte. Im Oshun Grove kann man ihre haushohen Kunstarbeiten besichtigen, sie gehören schon seit Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind auf der ganzen Welt bei den Yoruba-Gläubigen bekannt. Die 1915 geborene Künstlerin Susanne Wenger kam mit ihrem Mann 1959 nach Oshogbo und widmete ihr Leben dieser afrikanischen Religion, die auch unter dem Namen Santeria, Candomble, Voodoo oder Macumba bekannt ist. Die ehemalige Oberpriesterin aus Wien starb im Alter von 94 Jahren und ist in Oshogbo begraben. Sie gründete übrigens auch eine bedeutende Kunstschule und Theatergruppen. In der Gegend wird Gold, Granit und Kalkstein gefördert. Die Landwirtschaft mit zahlreichen Kakaoplantagen, Bananen, Kokosnüssen, Maniok und Getreide sind die bedeutendsten Wirtschaftszweige im Bundesstaat Osun am gleichnamigen Fluss. Wer sich in Oshogbo aufhält, sollte sich auch die Herstellung von handgewebten Textilien, Schnitzereien und Lederarbeiten ansehen, die sich hervorragend als Souvenirs eignen.

Kaduna

Kaduna am gleichnamigen Fluss gehört zu den größten Städten Nigerias. Diese nigerianische City liegt zwischen der Landeshauptstadt und Kanu. Kaduna ist hauptsächlich als Messestadt, in der früher auch deutsche Firmen vertreten waren, und als Sitz der Peugeot Autoindustrie bekannt. In dieser Region gibt es Raffinerien und Plantaten der Yamswurzel. Das Symbol von Kaduna ist das Krokodil, in der Hausa Sprache Kada genannt. Das Handelszentrum ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt was das nigerianische Straßennetz und den Schienenverkehr angeht. Auch zwei Flughäfen befinden sich in dieser Stadt. Kaduna wurde 1913 von den Briten gegründet, bis 1967 war sie die Hauptstadt der Nord-Region Nigerias. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehören architektonisch interessante Gebäude und eine Rennstrecke.

Kamuku-Nationalpark

Der über 1100 km2 große Kamuku Nationalpark grenzt bis an das Birnin Gwari Gebirge. Der 1999 gegründet Park beinhaltet u.a. Löwen, afrikanische Elefanten, Busch- und Riedböcke, Warzenschweine und verschiedene Affenarten, darunter auch Paviane. Besucher sind allerdings auch von den unzähligen Vögeln in diesem Savannengebiet begeistert, es gibt dort über 177 Vogelarten zu sehen. Der Kamuku Nationalpark ist ein beliebtes Ausflugsziel für den Ökotourismus, wie die anderen nigerianischen Schutzgebiete auch, so bieten diese einzigartige Ökosysteme und biophysikalische Highlights aller Arten. Besucher werden gebeten, das Leben der Tiere, inklusive das der Insekten zu respektieren.

Zuma Rock

Der Zuma Rock liegt ca. 50 km von der Landeshauptstadt Abuja entfernt, er ist das geografische Zentrum des Landes und befindet sich an der Schnellstraße die von Abuja nach Kaduna verläuft, in der Nähe von Suleja. Der rund 300 m hohe Felsen ist das Wahrzeichen von Nigeria und ist auch auf einem Geldschein abgebildet. Der ca. 1 Kilometer lange Monolith ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen, obwohl bei der einheimischen Bevölkerung der Aberglaube als verhexter Berg verbreitet ist, dem man sich auf keinen Fall nähern sollte. Er ist von der Hauptstadt aus bei klarer Sicht schon von weitem zu sehen.

Lower Usuma

Auch die Talsperre Lower Usuma in der Nähe von Abuja ist ein bekanntes Ausflugsziel und vor allem für Wassersportarten sehr beliebt. Das Multi Billionenprojekt versorgt die Hauptstadt mit Trinkwasser. Erst vor kurzem wurde vom Staatsoberhaupt Jonathan Goodluck die 3. und 4. Bauphase eingeweiht, durch die auch die umliegenden Dörfer mit dem lebensnotwendigen Wasser versorgt werden. Der Staudamm gehört angeblich mit zu den größten Talsperren der Welt, die über 100 Millionen Kubikmeter Wasser umfassen. Das Rohwasser fließt hier aus mehreren Wasserwerken zu, die vor der Weiterleitung nach Abuja behandelt werden.

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NG
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810211
Breite :
0
Länge :
0
Zeitzone :
Africa/Lagos
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Eziama ~0 km
  • Osusu ~0 km
  • Umuokpoji ~0 km
  • Uratta ~0 km
  • Ogbo ~0 km
  • Umuola-Egbelu ~0 km
  • Umuola-Okpulor ~0 km
  • Abaukwu ~0 km
  • Ariaria ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Busse verkehren zwischen den größeren nigerianischen Städten, darunter auch von der Hauptstadt Abuja nach Zaria und nach Kaduna. Allerdings sind in der Hauptstadt Verkehrsstaus an der Tagesordnung, weshalb offizielle Fahrpläne nicht unbedingt eingehalten werden. Mit dem Zug:  Zaria liegt nördlich vom Eisenbahnknotenpunkt in Kaduna und ist über das nigerianische Eisenbahnnetz auch mit dem Seehafen Lagos verbunden, der Zugverkehr nach Port Harcourt ist momentan nicht in Betrieb.

Mit dem Auto: Zaria liegt an der 1300 km langen Nationalstraße A2, die von der Grenze zum Niger nach Kano, Zaria, Kaduna, Warri und von dort aus nach Port Harcourt verläuft. Die A126 verbindet Zaria mit Sokoto, im Nordwesten Nigerias. 

Mit dem Flugzeug: In Nigeria gibt es vier internationale Flughäfen, sowie 18 öffentliche Airports. Der nächstgelegenste Flughafen ist der Mallam Aminu Kano International Airport, der sich von Zaria ca. 115 km entfernt befindet. Man kann aber auch vom Flughafen in der Hauptstadt Abuja nach Zaria weiterfliegen, da diese Stadt über einen öffentlichen Airport verfügt. 

Mit dem Schiff: Die Überseehäfen in Nigeria liegen in Calabar, Lagos, Port Harcourt und Warri. Port Harcourt und Lagos befinden sich über 600 km von Zaria entfernt. Fähren verkehren auf dem Benue und Niger Fluss, sowie auch an der Südküste.