Points oder Interessen
Seen und Wasserfälle
Die Umgebung von Maiduguri bietet einige wunderschöne landschaftliche Besonderheiten. So ist beispielsweise der See „Alau“ oder „Alo“ bei Besuchern äußerst beliebt. Er liegt etwa 14 km von Maiduguri entfernt an der Straße Maiduguri – Bama. Der See wird von dem Fluss Nagda gespeist und ist von einer wundervollen Savannenlandschaft umgeben. Der Legende nach soll hier Idris Aloma, ein berühmter Kämpfer, Held und Anführer des alten Kanem Bornu Reiches, begraben liegen. Von ihm hat der See auch seinen Namen. Die Bewohner betreiben Landwirtschaft und Fischerei. Der See ist außerdem hauptverantwortlich für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung Maiduguris. Auch der See „Tilla“, etwa 7 km südwestlich von Biu, ist ein wunderschöner Ort zum Erholen. Je nach Jahreszeit variiert die Größe des Gewässers stark. Die Regierung baut derzeit ein Resort an dem See und es gibt schon einige gute Restaurants und . Auch die „Jarry“ Wasserfälle werden sehr gerne besucht. Sie befinden sich im Regierungsbezirk Kwaya Kusar. Die Umgebung ist wunderschön und sehr ruhig. Das Wasser stürzt etwa 50 Fuß hinunter in ein Tal. Desweiteren ist der See „Chad“ sehr gut zu besuchen. Er liegt nicht nur in Borno, sondern erstreckt sich auch über die Grenzen nach Niger, Tschad und Kamerun hinein. Beliebte touristische Aktivitäten sind Boot fahren und Angeln.
Landschaft in Borno
Bei Maiduguri gibt es mehrere Hügel, die gerne zum Bergsteigen, Wandern und Picknicken genutzt werden. Die „Gwoza Hügel“ sind etwa 1 300 Meter hoch und bieten atemberaubende Landschaften und Panoramen. Sie gehören zu den „Mandara“ Bergen, welche eine natürliche Barriere zwischen Nigeria und Kamerun bilden. Die Wege führen vorbei an kleinen Flüssen und Seen und durch Siedlungen verschiedenster einheimischen Völker hindurch. Es gibt außerdem eine große Anzahl verschiedener Tierarten zu entdecken; diese lassen sich am besten während der für jede Art typische Fütterungszeit erspähen. Die Regierung nutzt die Berge außerdem für das Training der örtlichen Polizei und verschiedener anderer Einrichtungen. Borno lässt sich in zwei verschiedene Regionen unterteilen: Im Norden liegt das flache Land des sogenannten „Tschadbeckens“, im Südwesten das hügelige Biu Plateau und im Südosten die hohen Gipfel des Mandara Gebirges. Der längste Fluss ist der „Yedseram“, dessen Quelle im Mandara Gebirge liegt. Während der Hochsaison bewässert er die Sambisa Sümpfe in Borno. Außerdem wird in Borno sehr viel Landwirtschaft betrieben, sodass man eine große Anzahl an agrikulturell genutzten Flächen sieht. Angebaut werden beispielsweise Baumwolle, Hirse, Maniok, Reis, Datteln, Sorghum, Zuckerrohr, Erdnüsse, Kautschuk und verschiedenste Gemüsesorten.
Biu Plateau
Das Biu Plateau ist eine Hochlandebene, die von zahlreichen erloschenen Vulkanen gespickt ist. Das Gebiet ist etwa 5 200 km² groß und liegt zwischen den Oberen Benue Becken und dem Tschadbecken. Die durchschnittliche Höhe liegt bei etwa 700 Metern über dem Meeresspiegel. Die höchsten Berge sind der „Wade“ (etwa 775 Meter Höhe über dem Meeresspiegel) und der „Wiga“ (mehr als 800 Meter über dem Meeresspiegel). Die Nebenflüsse des Gongola, so zum Beispiel die Flüsse Hawal, Gungeru, Ruhu und Ndivana, haben viele herrliche tiefe Schluchten in die Berglandschaft gegraben. Die Vulkane waren bis in die Kreidezeit hinein aktiv, welche vor etwa 66 Millionen Jahren endete. Das Plateau bildete sich aber während des Miozän und die meisten Gesteinsformationen bestehen aus Basalt aus dem Pliozän. Die meisten Basalte sind 2 bis 7 Millionen Jahre alt. Im Süden und Westen des Gebietes fallen die Berge recht steil ab, zum Norden hin fallen sie aber sehr sanft zu den Bauchi-Ebenen und dem Tschadbecken hin ab. Da der fruchtbare Erdboden hier nur sehr dünn ist und kaum Regen fällt, gibt es im Gebiet des Biu keine menschlichen Siedlungen.
Bauwerke und öffentliche Einrichtungen
In Maiduguri liegen mehrere bedeutende Universitäten. Dazu gehören die „Universität von Maiduguri“, die auch viele Studenten aus den Nachbarländern Kamerun und Niger anlockt und die medizinische Universität, die eine der fünf besten medizinischen Universitäten von Nigeria darstellt. Außerdem gibt es noch das polytechnische Ramat Institut, die Universität für Agrikultur und die Universität für Erziehung. Auch der Sanda Kyarimi Zoo ist sehr sehenswert. Er wurde im Jahr 1970 eingerichtet; damals war er nur als kommunales Waldreservat gedacht, wurde aber im Laufe der nächsten Jahrzehnte in eine Wildtier-Auffangstation und Botanischen Park verwandelt. In dem Park gibt es viele wundervolle Tierarten zu sehen und es werden viele Orte geboten, an denen man sich entspannen kann. So wurde zum Beispiel innerhalb des Zoos ein Familien-Resort mit Freizeitpark eingerichtet. Der Freizeitpark ist hochmodern und bietet elf verschiedene Fahrgeschäfte an, außerdem viele weitere Unterhaltungsmöglichkeiten, die vor allem auf Familien mit Kindern ausgerichtet sind. Der Zoo hat insgesamt eine Fläche von etwa 16 Hektar. Desweiteren ist der Shehu von Borno Palast eine Sehenswürdigkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Der prächtige Palast liegt in Maiduguri und wurde im Stil der arabischen Architektur aus Backsteinen erbaut. Im Inneren gibt es wertvolle Relikte zu betrachten. Auch die „Rhabek“-Festung ist sehr beliebt. Sie liegt bei Dikwa und wurde 1894 erbaut.
Kultur
In Maiduguri gibt es viele Möglichkeiten, um die Bräuche der lokalen Bevölkerung kennenzulernen. So gibt es beispielsweise viele verschiedene Handwerksprodukte zu sehen, die die lokalen Künste und den Lebensstil darstellen. Sehenswert ist beispielsweise das Borno Staatsmuseum, in dem man einiges über dei Geschichte und Kultur von Borno erfährt. Eines der bedeutendsten Feste in Nigeria ist das „Durbar Festival“. Es wird jedes Jahr in verschiedenen Städten Nigerias gefeiert. Das Fest beginnt mit Gebeten und wird dann von einer Parade des Emirs und seinem Gefolge an Reitern abgelöst, die von Musikern und Tänzern begleitet werden. Die Pferde und Reiter sind prachtvoll geschmückt. Die Parade endet am Palast des Emirs. Das Fest wird als Touristenattraktion angesehen und ist bei Besuchern äußerst beliebt. Auch das Menwara Fest ist eine Erfahrung wert. Desweiteren werden, da die meisten der Bewohner Muslims sind, bedeutende muslimische Feste gefeiert; dazu gehören Eid Al Fitri (ein dreitägiges Fest am Ende des heiligen Monats Ramadan), Eid Al Maulud (der Geburtstag des Propheten Mohammed) und Eid al Kabir, mit dem die Bereitwilligkeit von Abraham gefeiert wird, seinen Sohn Ishmael zu opfern. Alle drei Feste sind nationale Feiertage in Nigeria und jede Region hat ihre eigenen Traditionen bezüglich der Festlichkeiten. Da 40 % der Bevölkerung Christen sind, werden auch christliche Feste wie Ostern und Weihnachten gefeiert.
Damaturu
Etwa 140 km von Maiduguri entfernt im nigerianischen Staat „Yobe“ befindet sich Damaturu. Damaturu ist die Hauptstadt von Yobe. Im Jahr 2012 wurden 46 371 Menschen auf einer Fläche von ca. 2 366 km² gezählt. Die Stadt liegt an der A 4 und ist somit sehr leicht zu erreichen. Die Region um Damaturu herum ist von Savanne und Hirse-, Erdnuss- und Sorghum-Feldern geprägt. In dem Stadtteil „Jerusalem“ beispielsweise gibt es mehrere hübsche Kirchen zu besichtigen. Schlagzeilen machte die Stadt, als die Sekte Boko Haram im Jahr 2013 einen Anschlag in einer Schule verübten. Dabei kamen 13 Menschen ums Leben.
Sambisa Nationalpark
Der wundervolle Sambisa Nationalpark (oft auch „Sambisa Wald Reservat“) liegt ca. 80 km von Maiduguri entfernt. Er beginnt etwa 14 km außerhalb des Dorfes Kawuri und deckt eine Fläche von ca. 518 km². In dem von Savanne geprägten Gebiet gibt es eine große Anzahl verschiedener Tierarten, so zum Beispiel Antilopen, Affen, Löwen, Elefanten und viele Vogelarten wie Sträuße und Trappen. Ein großer Teil des Gebietes ist von Feuchtgebieten und Sümpfen bedeckt. Diese werden von den Flüssen Gombode, Ngadda und Yedseram gebildet.
Nationalpark Tschadbecken
Der Nationalpark Tschadbecken beginnt etwa 100 km nördlich von Maiduguri. Er hat eine Größe von etwa 2 258 km² und ist in verschiedene Gebiete aufgeteilt. Das Chingurmi Duguma Gebiet liegt in einer sudanischen Savannenzone in Borno. Während der Regenzeit fluten die Wassermassen des Flusses Dorma das Gebiet und schaffen ein Feuchtgebiet, das Wasservögel und andere Tiere anzieht. Der Kronenkranich beispielsweise ist eine gefährdete Vogelart, die hier Unterschlupf findet. Die Bade-Nguru Feuchtgebiete und das Bulatura Gebiet im Staat Yobe in der Sahelzone. Der Park wird von vielen Bauern, Fischern und Viehhütern genutzt. Es gibt außerdem mehrere Unterkünfte für Touristen.
Gombe
Gombe, seit dem Jahr 1996 die Hauptstadt des nigerianischen Staates Gombe, befindet sich etwa 310 km von Maiduguri entfernt. Die Stadt ist außerdem Hauptsitz des Gombe Emirats, einem traditionellen Staat, der in etwa die Fläche des Gombe Staates umfasste. Hier leben etwa 261 540 Leute auf ca. 52 km². Etwa 90 km² von Gombe lag die alte Siedlung „Gombe Abba“; sie wurde 1919 von der britischen Verwaltung zum heutigen Standort verschoben. Eine der Sehenswürdigkeiten ist das Abubakar Umar Memorial Stadium, ein Mehrzweckstadium, das vor allem für Fußballspiele genutzt wird und etwa 10 000 Sitze hat.
