Stadt Gboko (Benue)

nigeria

Präsentation

Gboko ist eine Stadt im nigerianischen Staat Benue, der etwas nördlich in Zentral-Nigeria liegt. Der Staat ist nach dem Fluss Benue benannt. Besonders landschaftlich gesehen hat Benue so einiges zu bieten, es gibt aber auch sehr viele historische Monumente zu sehen und die reichhaltige Kultur der Region zu erleben. In Gboko leben über 500 000 Menschen, die meisten sind Angehörige des Stammes Tiv. Die Stadt ist die traditionelle Hauptstadt der Tiv und ihre Anführer, die „Tor Tiv“, leben in Gboko. Der Volksstamm der Tiv breitet sich über die Staaten Benue, Plateau, Taraba, Nasarawa und Enugu aus. Unter anderem befindet sich das Grab des bekannten Tiv Politikers Joseph Saawuan Tarkaa in Gboko. Viele der bekannten Tiv Söhne und Töchter haben ein Haus in Gboko und kommen häufig zu Besuch. Ein Spitzname der Stadt ist „Gboko yuhwa“, was so viel wie „schwere Stadt“ heißt. Von vielen wird sie auch „G-Stadt“ genannt. Wichtige Feste in Gboko sind das Kwagh-hir Fest und der Tiv Tag; Kwagh-hir ist das traditionelle Theater der Tiv. Die Region ist stark landwirtschaftlich geprägt; angebaut werden in Benue unter anderem Kartoffeln, Soja, Cassava und Süßkartoffeln.

Die stadt Gboko gehört zu der zustand Benue, zu der provinz Takar und zu der distrikt Gboko (rural).

Der französische Name der stadt ist Gboko.

Points oder Interessen

Kultur

Als einer der wichtigsten Orte des Volksstammes der Tiv finden hier viele wichtige kulturelle Festlichkeiten und Traditionen statt. Dazu gehört zum Beispiel das Kwaghir Fest, das Fest des traditionellen Tiv Theaters, das mehrere Male im Jahr abgehalten wird. Im Zuge der Festlichkeiten werden traditionelle Geschichten erzählt und meist kommen große Tierpuppen zum Einsatz. Ein weiteres wichtiges Fest ist der Tiv Tag, bei dem Söhne und Töchter der Tiv, die in anderen Teilen der Welt leben, in Gboko zusammenkommen und gemeinsam das Kulturerbe ihres Stammes feiern. Außerdem beratschlagen sie Entwicklungsthemen, die das Volk der Tiv betreffen. Außer den Tiv leben im Staat Benue auch weitere einheimische Völker; dazu gehören unter anderem die ebenfalls sehr zahlreichen Idoma und Igede, außerdem weitere kleine Gruppen wie die Abakpa und Hausa. Die meisten der Einheimischen sind Bauern, während sich die Bewohner an Flüssen vor allem der Fischerei hingeben. Die Menschen in Benue sind für ihre Heiterkeit, herzliche Gastfreundschaft und reichhaltige Kultur bekannt. Die Kultur drückt sich in farbenprächtigen Kleidern, exotischen Maskeraden, Musik und traditionellen Tänzen aus. Die beliebtesten Tänze sind Anchanakupa, Swange, Ange, Ogirinya und viele weitere.

Monumente

In Gboko befinden sich ein paar bedeutende Gräber: Dort liegen der legendäre Politiker Joseph Sarwuan Tarka und die drei letzten Tor Tiv begraben. Der Tiv Tarka lebte von 1932 bis 1980 und war Minister für Transport und Kommunikation in Nigeria. Später wurde er einer der Gründungsmitglieder des einflussreichen UMBC (United Middle Belt Congress), einer politischen Organisation, die sich dem Schutz der Region in Zentralnigeria widmete. Außerdem befindet sich in Gboko die Römisch-katholische Diözese von Gboko (auf lateinisch „Gbokensis“), die erst im Jahr 2012 von der römisch katholischen Diözese in Makurdi gegründet wurde. Peter Iornzuul Adoboh ist seit Ende 2012 der Bischof der Diözese. Sie gehört zu der kirchlichen Provinz von Abuja. Weitere wichtige Monumente in Benue sind die Geschäfte der Royal Niger Company in Makurdi und Gbileven, das sich in der Nähe von Katsina Ala befindet. In dem lokalen Verwaltungsgebiet von Katsina Ala, in den Dörfern Harga und Sai, liegen außerdem die Gräber der ersten holländischen Missionare. Im Turan Distrikt, im lokalen Verwaltungsdistrikt von Kwande, befindet sich eine Burg mit Graben, die einst von den Tiv erbaut wurde, um die Invasion der Chamba im 19. Jahrhundert abzuwehren. Die Chamba sind eine weitere ethnische Gruppe in Nigeria und Kamerun.

Natur und Landschaft

Wunderschön ist beispielsweise das „Gboko Wald Reservat“. Es befindet sich nur etwa 4 km von Gboko entfernt und bietet atemberaubende Natur und wunderbare Stille. Der gesamte Staat Benue hat viel Schönes zu bieten. Das Gebiet ist recht hügelig; die wichtigsten Berge sind unter anderem Abande, Ngokur, Ikyogen und Ushongo. Das Gebiet um Tse-Mker herum ist stark bewaldet und soll gefährliche Tierarten wie zum Beispiel Pythons beheimaten. Sehr malerisch ist außerdem der Gurgul Wasserfall, der von dem Fluss Katsina Ala gebildet wird. Während der trockenen Saison im November bis März fällt der Wasserpegel der Flüsse Katsina Ala und Benue stark ab und bildet so viele hübsche Strände; sie führen dann sehr sauberes, seichtes Wasser, in dem man gut Boot fahren und schwimmen kann. Die Regenzeit liegt in den Monaten April bis Oktober. Ein Großteil des Staates Benue befindet sich im sogenannten Benue Tal, dessen Boden aus marinen Sedimenten besteht; einst wurde das Gebiet vom Atlantischen Ozean bedeckt. In der Nähe von Gboko, in Tse-Kucha, befinden sich reiche Kalkstein-Vorkommen, die kommerziell erschlossen werden. Auch in Kaolinite bei Otukpo wird der Kalkstein ausgeschöpft. Der Staat Benue wird außerdem oft als „Lebensmittelkorb“ der Nation bezeichnet, da hier viel Landwirtschaft betrieben wird. Angebaut werden Yamswurzeln, Süßkartoffeln, Reis, Bohnen, Cassava, Mais, Sojabohnen, Sorghum, Millet, Sesam und vieles mehr.

Unterkünfte

Eine sehr empfehlenswerte Unterkunft ist beispielsweise das Hotel Jovina Limited. Das 4 Sterne Hotel liegt eine nur etwa 3-minütige Fahrt mit dem Shuttlebus oder Auto vom Stadtzentrum Gbokos entfernt und wurde im Jahr 2009 eingerichtet. Es stehen 29 wunderschön eingerichtete Zimmer in den Kategorien „Executive Suite“, „Executive Double“, „Super Deluxe“ und „Classic“ zur Verfügung. Es gibt ein Restaurant mit Buffet oder Gerichten a la Carte, eine Konferenzhalle, Fitnessraum, Sauna, Kneipen und Internet. Zimmerservice, 24-Stunden Strom und Warmwasser, moderne Waschmaschinen  und Autovermietung runden die Angebote dieses Hotels ab. Die Preise beginnen bei 5 000 nigerianischen Naira (ca. 25 Euro) aufwärts. Das „Kings Inn“ in der 30 Damjor Street ist ein luxuriöses Businesshotel, das komplett klimatisiert ist. Es eignet sich sowohl für einen entspannten Urlaub, als auch für geschäftliche Meetings. In den geschmackvoll eingerichteten Zimmern bekommt man WLan Empfang. In dem dazugehörigen Restaurant gibt es sowohl kontinentale, als auch lokale Gerichte höchster Qualität. Ein Fitnesscenter ist ebenfalls vorhanden. Die Preise beginnen bei 4 500 Naira aufwärts. Weitere empfehlenswerte Unterkünfte sind das „Merry Suites Hotel“ mit Einzelzimmern für 2 500 Naira (ca. 12 Euro) und Suites für 4 500 Naira, außerdem die „Chenkibou Lodge“ in der 19 Balewa Crescent mit Einzelzimmern für 2 800 Naira (mit Klimaanlage für 3 900 Naira) und Deluxe Einzelzimmern für 4 000 Naira.

Restaurants und Küche

Die Küche in Nigeria ist sehr traditionell angehaucht und es werden auch heute noch Rezepte gekocht, die sehr alt sind und mündlich von der Mutter an die Tochter weitergegeben werden. Zu den typischen Rezepten gehört zum Beispiel Suya, scharfe gegrillte Spieße mit Rind und Leber, die sowohl an Straßenständen, als auch in kleinen Straßencafes serviert werden. Auch Kilishi, gegrillte, an der Luft getrocknete Fleischspieße, und der Eintopf Egussi sind sehr zu empfehlen. In Egussi findet man Fisch, Fleisch und Melonenkerne. Auch die Suppe Ikokore ist sehr beliebt, eine pikante Pfeffersuppe mit Fisch und Süßkartoffel. Grundlage nigerianischer Speisen sind Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Yamswurzeln, Hirse, Erbsen, Mais, Maniok und Reis. Die meisten Gerichte enthalten Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte; dabei werden am liebsten Ziegen-, Geflügel- oder Rindfleisch verarbeitet. Typisch nigerianisches Essen ist meist sehr stark gewürzt und oft recht scharf. Getrunken wird gerne lokal gebrautes Bier (oft aus Sorghum), Palmwein und der Malvensaft „Zobo“. In Gboko gibt es einige gute Restaurants, so zum Beispiel das „Wantor Restaurant“ in der Yandev Road, die „Tito Gate Eatery“ und „Scorpin Nigeria Limited“. Auch „Hot Ice“ und „Chier Restaurant“ sind sehr zu empfehlen. Auf dem Hauptplatz der Stadt liegt die Tapas Bar „Blessed Nedu Nigeria Limited“.

Makurdi

Ca. 90 km von Gboko entfernt befindet sich die Stadt Makurdi, die in den frühen 1920er Jahren etabliert und 1976 zur Hauptstadt des Staates Benue wurde. Sie wird von dem Fluss Benue in einen Nord- und einen Südteil geteilt. Am Benue liegt ein bedeutender Handelshafen, weswegen Makurdi ein sehr wichtiges Handelszentrum für große nigerianische Firmen wie der United Africa Company of Nigeria und John Holt plc. ist. Im südlichen Teil der Stadt befinden sich wichtige Einrichtungen wie das Regierungshaus, verschiedene Banken, der Bahnhof, das Aper Aku Stadium und der moderne Makurdi Markt. Im Nordviertel liegen unter anderem ein paar Universitäten.

Katsina Ala

Nur etwa 50 km von Gboko entfernt befindet sich Katsina Ala. Hier beginnt die A 344. Außerdem gibt es in dem Gebiet um Katsina Ala eine wichtige archäologische Ausgrabungsstätte, wo man Artifakte der Nok Kultur gefunden hat; unter anderem wurden mehrere Terrakotta-Statuen entdeckt. Diese bevölkerte ab 1000 vor Christus den Norden von Nigeria und verschwand um das Jahr 300 nach Christus herum aus ungeklärten Gründen aus der westafrikanischen Region. Sie sind wahrscheinlich die Vorfahren der Volksstämme der Idoma, Edo, Igala, Nupe, Igbo und Yoruba. In Katsina Ala leben heute etwa 227 400 Menschen. Im Stadtzentrum liegt die älteste Schule Nigerias; sie wurde 1914 gegründet.

Afi Mountain Wildlife Sanctuary

Der Naturschutzpark „Afi Mountain Wildlife Sanctuary“ beginnt etwa 100 km südlich von Gboko und schließt eine Fläche von etwa 117 km² ein. Er wurde im Jahr 2000 gegründet. Charakteristiert ist das Gebiet vor allem von dem Afi Gebirge, das Höhen von bis zu 1 281 Metern erreicht. Er wurde vor allem zum Schutz der hier lebenden Primaten und für die einheimische Bevölkerung eingerichtet. Pflanzlich gesehen ist Flachlandtropenwald dominierend. Während der Trockenzeit gibt es oft Buschbrände; die entstehenden Lichtungen sind dem Wuchs verschiedenster Kräuter und Gräser förderlich, die für den Cross-River-Gorilla als Nahrungsgrundlage dienen.

Nsukka

Nsukka befindet sich ca. 200 km von Gboko entfernt im Staat Enugu. Hier leben etwa 310 000 Leute. Die Stadt liegt in einem wunderschön grünen, hügeligen Gebiet. Vor allem Angehörige des Stammes Igbo leben hier. In Nsukka befindet sich die bedeutende Universität von Nigeria, die erste einheimische nigerianische Univeristät. Sie wurde von dem ersten nigerianischen Präsidenten, Dr. Nnamdi Azikiwe, gegründet. Die Universität würde während des Nigeria-Biafran-Krieges niedergebrannt. Nsukka eignet sich auch wunderbar dafür, sehr alte Kulturen und Traditionen verschiedener einheimischer Volksgruppen kennenzulernen. Beispielsweise kann man hier viele traditionelle Feste wie das bunte Omabe Maskeraden Fest miterleben.

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Zahlen

Landesvorwahl :
NG
Postleitzahl :
981101
Breite :
0
Länge :
0
Zeitzone :
Africa/Lagos
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
N

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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Makurdi (MDI / DNMK), ca. 170 km von Gboko entfernt. Er wird von der Fluggesellschaft „Associated Aviation“ angeflogen und bietet eine Flugverbindung nach Abuja an. In Abuja liegt der internationale Flughafen „Nnamdi Azikiwe International Airport“, fast 400 km von Gboko entfernt. 

Mit dem Auto: Durch Gboko führt die A 344 hindurch, über die man unter anderem nach Katsina Ala kommt; dieses befindet sich an der A 4. Die A 344 führt aber auch zum nördlich gelegenen Makurdi und über Otukpo Richtung Nsukka, welches an der A 233 liegt. Der Benue Staat wird von zwei großen Autobahnen durchkreuzt, die die östlichen Staaten mit denen im Norden und Nordosten verbinden; der Staat ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt von Nigeria und bietet unter anderem zwei wichtige Brücken über die Flüsse Benue und Katsina Ala. Die Straßen sind in sehr guter Verfassung. 

Mit dem Zug: Es gibt Schienen, die Makurdi, Otukpo, Taraku, Utonkon und Igumale untereinander und mit dem Rest des Landes verbinden. Die Schienen sind aber nicht in bester Verfassung und es gibt oft keine regelmäßigen Verbindungen, weswegen es meist ratsam ist, auf andere Verkehrsmittel zurückzugreifen.

Mit dem Bus: Minibusse sind eine gute Möglichkeit, um von Ort zu Ort zu kommen. Sie fahren immer dann los, wenn sie mit Passagieren voll besetzt sind.

Stadt Gboko (Benue)

nigeria

Präsentation

Gboko ist eine Stadt im nigerianischen Staat Benue, der etwas nördlich in Zentral-Nigeria liegt. Der Staat ist nach dem Fluss Benue benannt. Besonders landschaftlich gesehen hat Benue so einiges zu bieten, es gibt aber auch sehr viele historische Monumente zu sehen und die reichhaltige Kultur der Region zu erleben. In Gboko leben über 500 000 Menschen, die meisten sind Angehörige des Stammes Tiv. Die Stadt ist die traditionelle Hauptstadt der Tiv und ihre Anführer, die „Tor Tiv“, leben in Gboko. Der Volksstamm der Tiv breitet sich über die Staaten Benue, Plateau, Taraba, Nasarawa und Enugu aus. Unter anderem befindet sich das Grab des bekannten Tiv Politikers Joseph Saawuan Tarkaa in Gboko. Viele der bekannten Tiv Söhne und Töchter haben ein Haus in Gboko und kommen häufig zu Besuch. Ein Spitzname der Stadt ist „Gboko yuhwa“, was so viel wie „schwere Stadt“ heißt. Von vielen wird sie auch „G-Stadt“ genannt. Wichtige Feste in Gboko sind das Kwagh-hir Fest und der Tiv Tag; Kwagh-hir ist das traditionelle Theater der Tiv. Die Region ist stark landwirtschaftlich geprägt; angebaut werden in Benue unter anderem Kartoffeln, Soja, Cassava und Süßkartoffeln.

Die stadt Gboko gehört zu der zustand Benue, zu der provinz Takar und zu der distrikt Gboko (rural).

Der französische Name der stadt ist Gboko.

Points oder Interessen

Kultur

Als einer der wichtigsten Orte des Volksstammes der Tiv finden hier viele wichtige kulturelle Festlichkeiten und Traditionen statt. Dazu gehört zum Beispiel das Kwaghir Fest, das Fest des traditionellen Tiv Theaters, das mehrere Male im Jahr abgehalten wird. Im Zuge der Festlichkeiten werden traditionelle Geschichten erzählt und meist kommen große Tierpuppen zum Einsatz. Ein weiteres wichtiges Fest ist der Tiv Tag, bei dem Söhne und Töchter der Tiv, die in anderen Teilen der Welt leben, in Gboko zusammenkommen und gemeinsam das Kulturerbe ihres Stammes feiern. Außerdem beratschlagen sie Entwicklungsthemen, die das Volk der Tiv betreffen. Außer den Tiv leben im Staat Benue auch weitere einheimische Völker; dazu gehören unter anderem die ebenfalls sehr zahlreichen Idoma und Igede, außerdem weitere kleine Gruppen wie die Abakpa und Hausa. Die meisten der Einheimischen sind Bauern, während sich die Bewohner an Flüssen vor allem der Fischerei hingeben. Die Menschen in Benue sind für ihre Heiterkeit, herzliche Gastfreundschaft und reichhaltige Kultur bekannt. Die Kultur drückt sich in farbenprächtigen Kleidern, exotischen Maskeraden, Musik und traditionellen Tänzen aus. Die beliebtesten Tänze sind Anchanakupa, Swange, Ange, Ogirinya und viele weitere.

Monumente

In Gboko befinden sich ein paar bedeutende Gräber: Dort liegen der legendäre Politiker Joseph Sarwuan Tarka und die drei letzten Tor Tiv begraben. Der Tiv Tarka lebte von 1932 bis 1980 und war Minister für Transport und Kommunikation in Nigeria. Später wurde er einer der Gründungsmitglieder des einflussreichen UMBC (United Middle Belt Congress), einer politischen Organisation, die sich dem Schutz der Region in Zentralnigeria widmete. Außerdem befindet sich in Gboko die Römisch-katholische Diözese von Gboko (auf lateinisch „Gbokensis“), die erst im Jahr 2012 von der römisch katholischen Diözese in Makurdi gegründet wurde. Peter Iornzuul Adoboh ist seit Ende 2012 der Bischof der Diözese. Sie gehört zu der kirchlichen Provinz von Abuja. Weitere wichtige Monumente in Benue sind die Geschäfte der Royal Niger Company in Makurdi und Gbileven, das sich in der Nähe von Katsina Ala befindet. In dem lokalen Verwaltungsgebiet von Katsina Ala, in den Dörfern Harga und Sai, liegen außerdem die Gräber der ersten holländischen Missionare. Im Turan Distrikt, im lokalen Verwaltungsdistrikt von Kwande, befindet sich eine Burg mit Graben, die einst von den Tiv erbaut wurde, um die Invasion der Chamba im 19. Jahrhundert abzuwehren. Die Chamba sind eine weitere ethnische Gruppe in Nigeria und Kamerun.

Natur und Landschaft

Wunderschön ist beispielsweise das „Gboko Wald Reservat“. Es befindet sich nur etwa 4 km von Gboko entfernt und bietet atemberaubende Natur und wunderbare Stille. Der gesamte Staat Benue hat viel Schönes zu bieten. Das Gebiet ist recht hügelig; die wichtigsten Berge sind unter anderem Abande, Ngokur, Ikyogen und Ushongo. Das Gebiet um Tse-Mker herum ist stark bewaldet und soll gefährliche Tierarten wie zum Beispiel Pythons beheimaten. Sehr malerisch ist außerdem der Gurgul Wasserfall, der von dem Fluss Katsina Ala gebildet wird. Während der trockenen Saison im November bis März fällt der Wasserpegel der Flüsse Katsina Ala und Benue stark ab und bildet so viele hübsche Strände; sie führen dann sehr sauberes, seichtes Wasser, in dem man gut Boot fahren und schwimmen kann. Die Regenzeit liegt in den Monaten April bis Oktober. Ein Großteil des Staates Benue befindet sich im sogenannten Benue Tal, dessen Boden aus marinen Sedimenten besteht; einst wurde das Gebiet vom Atlantischen Ozean bedeckt. In der Nähe von Gboko, in Tse-Kucha, befinden sich reiche Kalkstein-Vorkommen, die kommerziell erschlossen werden. Auch in Kaolinite bei Otukpo wird der Kalkstein ausgeschöpft. Der Staat Benue wird außerdem oft als „Lebensmittelkorb“ der Nation bezeichnet, da hier viel Landwirtschaft betrieben wird. Angebaut werden Yamswurzeln, Süßkartoffeln, Reis, Bohnen, Cassava, Mais, Sojabohnen, Sorghum, Millet, Sesam und vieles mehr.

Unterkünfte

Eine sehr empfehlenswerte Unterkunft ist beispielsweise das Hotel Jovina Limited. Das 4 Sterne Hotel liegt eine nur etwa 3-minütige Fahrt mit dem Shuttlebus oder Auto vom Stadtzentrum Gbokos entfernt und wurde im Jahr 2009 eingerichtet. Es stehen 29 wunderschön eingerichtete Zimmer in den Kategorien „Executive Suite“, „Executive Double“, „Super Deluxe“ und „Classic“ zur Verfügung. Es gibt ein Restaurant mit Buffet oder Gerichten a la Carte, eine Konferenzhalle, Fitnessraum, Sauna, Kneipen und Internet. Zimmerservice, 24-Stunden Strom und Warmwasser, moderne Waschmaschinen  und Autovermietung runden die Angebote dieses Hotels ab. Die Preise beginnen bei 5 000 nigerianischen Naira (ca. 25 Euro) aufwärts. Das „Kings Inn“ in der 30 Damjor Street ist ein luxuriöses Businesshotel, das komplett klimatisiert ist. Es eignet sich sowohl für einen entspannten Urlaub, als auch für geschäftliche Meetings. In den geschmackvoll eingerichteten Zimmern bekommt man WLan Empfang. In dem dazugehörigen Restaurant gibt es sowohl kontinentale, als auch lokale Gerichte höchster Qualität. Ein Fitnesscenter ist ebenfalls vorhanden. Die Preise beginnen bei 4 500 Naira aufwärts. Weitere empfehlenswerte Unterkünfte sind das „Merry Suites Hotel“ mit Einzelzimmern für 2 500 Naira (ca. 12 Euro) und Suites für 4 500 Naira, außerdem die „Chenkibou Lodge“ in der 19 Balewa Crescent mit Einzelzimmern für 2 800 Naira (mit Klimaanlage für 3 900 Naira) und Deluxe Einzelzimmern für 4 000 Naira.

Restaurants und Küche

Die Küche in Nigeria ist sehr traditionell angehaucht und es werden auch heute noch Rezepte gekocht, die sehr alt sind und mündlich von der Mutter an die Tochter weitergegeben werden. Zu den typischen Rezepten gehört zum Beispiel Suya, scharfe gegrillte Spieße mit Rind und Leber, die sowohl an Straßenständen, als auch in kleinen Straßencafes serviert werden. Auch Kilishi, gegrillte, an der Luft getrocknete Fleischspieße, und der Eintopf Egussi sind sehr zu empfehlen. In Egussi findet man Fisch, Fleisch und Melonenkerne. Auch die Suppe Ikokore ist sehr beliebt, eine pikante Pfeffersuppe mit Fisch und Süßkartoffel. Grundlage nigerianischer Speisen sind Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Yamswurzeln, Hirse, Erbsen, Mais, Maniok und Reis. Die meisten Gerichte enthalten Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte; dabei werden am liebsten Ziegen-, Geflügel- oder Rindfleisch verarbeitet. Typisch nigerianisches Essen ist meist sehr stark gewürzt und oft recht scharf. Getrunken wird gerne lokal gebrautes Bier (oft aus Sorghum), Palmwein und der Malvensaft „Zobo“. In Gboko gibt es einige gute Restaurants, so zum Beispiel das „Wantor Restaurant“ in der Yandev Road, die „Tito Gate Eatery“ und „Scorpin Nigeria Limited“. Auch „Hot Ice“ und „Chier Restaurant“ sind sehr zu empfehlen. Auf dem Hauptplatz der Stadt liegt die Tapas Bar „Blessed Nedu Nigeria Limited“.

Makurdi

Ca. 90 km von Gboko entfernt befindet sich die Stadt Makurdi, die in den frühen 1920er Jahren etabliert und 1976 zur Hauptstadt des Staates Benue wurde. Sie wird von dem Fluss Benue in einen Nord- und einen Südteil geteilt. Am Benue liegt ein bedeutender Handelshafen, weswegen Makurdi ein sehr wichtiges Handelszentrum für große nigerianische Firmen wie der United Africa Company of Nigeria und John Holt plc. ist. Im südlichen Teil der Stadt befinden sich wichtige Einrichtungen wie das Regierungshaus, verschiedene Banken, der Bahnhof, das Aper Aku Stadium und der moderne Makurdi Markt. Im Nordviertel liegen unter anderem ein paar Universitäten.

Katsina Ala

Nur etwa 50 km von Gboko entfernt befindet sich Katsina Ala. Hier beginnt die A 344. Außerdem gibt es in dem Gebiet um Katsina Ala eine wichtige archäologische Ausgrabungsstätte, wo man Artifakte der Nok Kultur gefunden hat; unter anderem wurden mehrere Terrakotta-Statuen entdeckt. Diese bevölkerte ab 1000 vor Christus den Norden von Nigeria und verschwand um das Jahr 300 nach Christus herum aus ungeklärten Gründen aus der westafrikanischen Region. Sie sind wahrscheinlich die Vorfahren der Volksstämme der Idoma, Edo, Igala, Nupe, Igbo und Yoruba. In Katsina Ala leben heute etwa 227 400 Menschen. Im Stadtzentrum liegt die älteste Schule Nigerias; sie wurde 1914 gegründet.

Afi Mountain Wildlife Sanctuary

Der Naturschutzpark „Afi Mountain Wildlife Sanctuary“ beginnt etwa 100 km südlich von Gboko und schließt eine Fläche von etwa 117 km² ein. Er wurde im Jahr 2000 gegründet. Charakteristiert ist das Gebiet vor allem von dem Afi Gebirge, das Höhen von bis zu 1 281 Metern erreicht. Er wurde vor allem zum Schutz der hier lebenden Primaten und für die einheimische Bevölkerung eingerichtet. Pflanzlich gesehen ist Flachlandtropenwald dominierend. Während der Trockenzeit gibt es oft Buschbrände; die entstehenden Lichtungen sind dem Wuchs verschiedenster Kräuter und Gräser förderlich, die für den Cross-River-Gorilla als Nahrungsgrundlage dienen.

Nsukka

Nsukka befindet sich ca. 200 km von Gboko entfernt im Staat Enugu. Hier leben etwa 310 000 Leute. Die Stadt liegt in einem wunderschön grünen, hügeligen Gebiet. Vor allem Angehörige des Stammes Igbo leben hier. In Nsukka befindet sich die bedeutende Universität von Nigeria, die erste einheimische nigerianische Univeristät. Sie wurde von dem ersten nigerianischen Präsidenten, Dr. Nnamdi Azikiwe, gegründet. Die Universität würde während des Nigeria-Biafran-Krieges niedergebrannt. Nsukka eignet sich auch wunderbar dafür, sehr alte Kulturen und Traditionen verschiedener einheimischer Volksgruppen kennenzulernen. Beispielsweise kann man hier viele traditionelle Feste wie das bunte Omabe Maskeraden Fest miterleben.

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Sommerzeit :
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Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Makurdi (MDI / DNMK), ca. 170 km von Gboko entfernt. Er wird von der Fluggesellschaft „Associated Aviation“ angeflogen und bietet eine Flugverbindung nach Abuja an. In Abuja liegt der internationale Flughafen „Nnamdi Azikiwe International Airport“, fast 400 km von Gboko entfernt. 

Mit dem Auto: Durch Gboko führt die A 344 hindurch, über die man unter anderem nach Katsina Ala kommt; dieses befindet sich an der A 4. Die A 344 führt aber auch zum nördlich gelegenen Makurdi und über Otukpo Richtung Nsukka, welches an der A 233 liegt. Der Benue Staat wird von zwei großen Autobahnen durchkreuzt, die die östlichen Staaten mit denen im Norden und Nordosten verbinden; der Staat ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt von Nigeria und bietet unter anderem zwei wichtige Brücken über die Flüsse Benue und Katsina Ala. Die Straßen sind in sehr guter Verfassung. 

Mit dem Zug: Es gibt Schienen, die Makurdi, Otukpo, Taraku, Utonkon und Igumale untereinander und mit dem Rest des Landes verbinden. Die Schienen sind aber nicht in bester Verfassung und es gibt oft keine regelmäßigen Verbindungen, weswegen es meist ratsam ist, auf andere Verkehrsmittel zurückzugreifen.

Mit dem Bus: Minibusse sind eine gute Möglichkeit, um von Ort zu Ort zu kommen. Sie fahren immer dann los, wenn sie mit Passagieren voll besetzt sind.