Präsentation
Leiden ist eine malerische alte Stadt im Herzen der Tulpenregion und bekannt für die älteste Universität der Niederlande sowie als Geburtsort des Malers Rembrandt. Durchkreuzt von kleinen Grachten, die von charmanten Cafés und Kneipen gesäumt werden wird Leiden dank seiner reichen Vergangenheit und seiner vielen historischen Gebäude auch oft die schönste Stadt der Niederlande genannt. Die Stadt hat eine Bevölkerung von 120.000 Einwohnern, hat aber auch viele Vororte wie Oegstgeest, Leiderdorp und Voorschoten. Leiden liegt am Rhein, 20 km nördlich von den Dank und 40 km südlich von Amsterdam. Die Währung ist der Euro und die Amtssprache ist Niederländisch. Viele Bewohner sprechen aber auch Englisch oder Deutsch. Das Klima ist von warmen Sommern und milden Wintern geprägt und die Zeitzone ist UTC+1.
Die stadt Leiden gehört zu der provinz Zuid-Holland und zu der gemeinde Leiden.
Die stadt zählt Leiden erstreckt sich über 23,16 km² und zälht 117.283 Einwohner für eine Dichte von 5.064,03 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Leiden ist Henri Lenferink.
Die Einwohner werden Leydois genannt. und die Amtssprache der stadt ist Idioma neerlandés. Der französische Name der stadt ist Leyde.
Der Schutzpatron der stadt Leiden ist Apóstol Pedro. Die Website von Leiden http://www.leiden.nl
Points oder Interessen
Als eine der lebendigsten Universitätsstädte der Niederlande kann sich Leiden mit einer ganzen Reihe von Weltklasse-Museen rühmen. Das Rijksmuseum van Oudheden ist das nationale Zentrum für Archäologie mit einer unglaublichen Bandbreite an Artefakten, die aus der Sammlung der Universität von Leiden stammen. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Artefakten aus dem alten Ägypten sowie dem Nahen Osten, aus dem antiken Griechenland und Rom sowie aus der mittelalterlichen Geschichte der Niederlande. Das Highlight der Sammlung ist der atemberaubende Tempel von Taffeh, ein echter ägyptischer Tempel, der 1960 in Ägypten auseinandergebaut wurde und in den Niederlanden wiederaufgebaut wurde. Jetzt steht er stolz in der Eingangshalle des Museums. Der Tempel war ein Geschenk Ägyptens an die Niederlande zum Dank für ihre Rolle beim Schutz nubischer Stätten, die durch den Bau des Aswan-Damms bedroht waren. Das Museum beherbergt außerdem der bemerkenswerte Papyrus von Quenna, der nach einem Händler benannt wurde, in dessen Grab er gefunden wurde. Der Papyrus besteht aus einem Teil des alten ägyptischen Buch der Toten, darunter auch Vers 151, der sich auf das Einbalsamieren bezieht. Neben vielen weiteren fantastischen Ausstellungsstücken gibt es hier auch eine Reihe spannender Aktivitäten wie Wanderausstellungen, Lesungen oder Workshops für Kinder. Nähere Informationen auf der Website: www.rmo.nl.
Das Rijksmuseum voor Volkenkunde, auf Deutsch Reichsmuseum für Völkerkunde, ist das älteste Volkskundemuseum der Welt. Früher war das Museum als Museum Japonicum bekannt und gründet auf vier Prinzipien: der Sammlung, Erforschung und Ausstellung von Artefakten sowie der Bildung der Gesellschaft. Bei seiner Eröffnung im Jahr 1837 basierte das Musuem auf einer Sammlung von gut 5000 japanischen Artefakten, die aus dem Besitz von Philipp Franz Balthasar von Siebold stammten, einem belgischen Entdecker mit einer Vorliebe für den Fernen Osten. Das Museum beherbergt auch die bekannte Tafel von Leiden, eine Tafel der Maya aus Guatemala, die mit uralten Inschriften verziert ist und heute sogar eine guatemaltekische Banknote ziert. Ein weiteres Highlight ist der Buddha-Raum mit einer Sammlung von jahrhundertealten Buddha-Statuen, die vorher im Garten des Museums unter Kirschbäumen standen. Später wurden die Statuen dann nach Innen gebracht, um sie vor der Witterung zu schützen. Von September bis Juni gibt es jeden Sonntagmorgen von 10:00 bis 11:30 ein Konzert eines balinesischen Gamelan-Orchesters, das Sekar Alit genannt wird und von Henry Nagelberg geleitet wird. Im Souvenirladen kann man sich aus verschiedenen kunsthandwerklichen Schmuckstücken aus aller Welt ein Anderen mitnehmen. Nähere Informationen auf der Website: www.volkenkunde.nl
Das Naturalis-Artenvielfalt-Zentrum ist sowohl ein faszinierendes Naturkundemuseum als auch ein Weltklasse-Forschungszentrum für Artenvielfalt und Ökologie. Der Komplex wurde 1986 erbaut und hat umgerechnet rund 60 Millionen € gekostet, was ihn zum zweitteuersten Museum der Niederlande macht. Mit gut 10 Millionen zoologischen und geologischen Exponaten gibt es hier immer etwas zu entdecken, während man den 60 Meter hohen Turm, der das Museum beherbergt, erklimmt. Zu den Dauerausstellungen gehört das Natur-Theater, der Tiere, Pflanzen und andere Lebensformen in all ihren Formen und Farben zeigt; die Vorzeitliche-Parade, die die Geschichte der Erde und der Entwicklung des Lebens anhand von Fossilien zeigt; die Erde, in der Besucher alles über die Geologie unseres Planeten erfahren können sowie Leben, wo es um die Überlebensstrategien der Tierwelt geht. Die Schatzkammer beherbergt eine Reihe kostbarer Juwelen, darunter auch die Kronjuwelen von König Wilhelm I., aber auch ausgestopfte Tiere von mittlerweile ausgestorbenen Tierarten. In der Biotechnologie-Abteilung kann man anhand von kleinen Filmen und interaktiven Spielen alles über die DNS erfahren. In der Wissenschafts-Ausstellung wird die Arbeit der Forscher und Wissenschaftler dargestellt, angefangen vom Ausgraben von Fossilien bis hin zum Sezieren von Tieren. Nähere Informationen auf der Website unter: www.naturalis.nl
Der Hortus Botanicus ist der älteste botanische Garten der Niederlande und einer der ältesten auf der ganzen Welt. Er liegt mitten in der hübschen Altstadt zwischen dem Akademie-Gebäude und dem alten Observatorium von Leiden. Der Botanische Garten wurde bereits 1590 unter der Leitung des berühmten Botanikers Carolus Clusius eröffnet. Clusius hatte bereits eine riesige Sammlung von Pflanzen aus aller Welt zusammengestellt, die von der niederländischen East India Company in der Niederlande gebracht wurden. Vor einigen Jahren wurde ein Nachbau des ursprünglichen Gartens mit einer Liste von Pflanzen aus dem 16. Jahrhundert eröffnet. Philipp Franz Balthasar von Siebold, dessen Volkskunde-Sammlung im Rijksmuseum voor Volkenkunde ausgestellt ist, hat auch viele Pflanzen zur Sammlung beigetragen, vor allem japanische Arten von seinem Japan-Aufenthalt zwischen 1823 und 1829. Diese Sammlung war auch die Inspiration für den Japanischen Garten, der 1990 eröffnet wurde. Zu den ältesten Pflanzen gehört ein Goldregen von 1601, ein Tulpenbaum von 1682 sowie eine Ginkgo Biloba von 1785. Die Gewächshäuser sind voller blühender Wasserlilien und anderer bemerkenswerter tropischer und subtropischer Pflanzen sowie der größten Sammlung asiatischer Orchideen auf der ganzen Welt. Nähere Informationen auf der Website: www.hortusleiden.nl
Etwas außerhalb von Leiden im nahegelegenen Vorort Oegstgeest bietet Corpus eine einmalige Reise durch den menschlichen Körper. Man läuft dabei durch einen 35 Meter hohen Körper voller spannender Ausstellungen zu unserer Biologie. Ein Besuch des Corpus‘ ist ein idealer Tag für Kinder allen Alters, denn dank der interaktiven Ausstellungen kann man die Wissenschaft vom menschlichen Körper hiet hautnah erleben. Mit Hilfe von Kopfhörern kann man in acht Sprachen eine einstündige Audio-Führung erleben, während man durch die verschiedenen Körperteile und Organe wandert. Verschiedene Spiele und Computerdisplays sowie spannende 3D-Filme machen den Corpus zu einem aufregenden Lernerlebnis. Betreten Sie die riesige Zunge, fahren Sie mit dem Aufzug durch das menschliche Knie und hören Sie das Schlagen des menschlichen Herzens, während Sie bösartige Bakterien bekämpfen. Erfahren Sie, wie der Körper ein Käsebrot verdaut, was passiert, wenn man niest oder wie die Zunge Zucker und Salz schmeckt. Schließlich gibt es auch einige kindgerechte Tipps zu einem gesunden Lebensstil. Nähere Informationen auf der Website: www.corpusexperience.nl
Die Kaag-Seen, auf Niederländisch Kagerplassen genannt, sind ein kleines Seen-System nordwestlich der Stadt und ein beliebter Naherholungsort für die Einheimischen. Hier kann man Bötchen fahren, Schwimmen, Angeln, Spazieren gehen, Zelten und Wassersport betreiben. Die Region ist auch typisch niederländisch, es gibt hübsche Windmühlen, Kühe grasen auf den von kleinen Bächen durchzogenen Weiden und alte Holzboote fahren auf dem Wasser. Leihen Sie sich ein Boot und entdecken Sie die Inseln, nehmen Sie eine Segelstunde bei einer der vielen Segelschulen oder genießen Sie einfach die natürliche Schönheit dieses feuchten Weidelands.
Der Zuid-Kennermerland-Nationalpark ist ein echtes Juwel im Herzen der Randstad, der dicht besiedelten Region um Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht. Trotz der vielen großen Städte in der Region, ist die Natur des Nationalparks fast unberührt und beliebt wegen der wunderschönen Sanddünen, Wälder und Strände. Die Dünen werden auch zur Wasserversorgung der nahegelegenen Stadt Haarlem benutzt und sind dank ihrer Kalk-haltigen Zusammensetzung Heimat einiger seltener Pflanzenarten. Es gibt hier aber auch eine Vielzahl von Singvögeln, Wild, Igel und Eichhörnchen. 2007 wurde sogar eine Herde des europäischen Bisons ausgewildert, die sich von einer Plattform beobachten lässt.
Etwas nördlich von Leiden in der Nähe der kleinen Stadt Lisse liegen die Keukenhof-Gärten, eine echte niederländische Institution. Keukenhof bedeutet übersetzt so viel wie Küchengarten und der Garten gilt als der größte Blumengarten der Welt. Jedes Jahr werden hier rund 7 Millionen Blumenzwiebeln gepflanzt. Von Mitte März bis Mitte Mai erstrahlt die ganze Region dann in einem Feuerwerk der Farben, mit Tulpen in allen Formen und Farben. Im 15. Jahrhundert diente die Region noch als Jagdgrund und Kräutergarten für das nahegelegene Schloss von Jacqueline, der Gräfin von Hainaut. Heute sind die Keukenhof-Gärten mit der jährlichen Blumen-Parade und vielen anderen Events wie dem Weihnachtsmarkt oder klassischen Konzert ein unverwechselbares Erlebnis.
Jeder, der Edamer, Gouda und Leerdammer liebt, sollte sich auf keinen Fall die Gelegenheit entgehen lassen, den Käsemarkt von Alkmaar zu erleben. Der wöchentliche Markt an jedem Freitag ist eine jahrhundertealte Tradition. In diesem Sinne werden die riesigen Käse-Räder noch immer von Hand gewogen, begutachtet und verkauft. Heutzutage ist der Käsemarkt natürlich mehr Show als Geschäft, was man auch an den übergroßen Hüten, der alten Marktglocke und der lustigen Atmosphäre merkt. Die Käse-Händler handeln noch immer wie vor Hunderten von Jahren, besiegeln den Handel mit einem Handschlag und tragen die Käse-Räder in großen Halterungen vor sich her. Bringen Sie Ihre Kamera mit und lassen Sie sich dieses einmalige Spektakel nicht entgehen.
Wie kommt man hin ?
Wenn man mit dem Flugzeug anreist, ist der Schiphol-Airport, der Hauptflughafen der Niederlande in der Nähe von Amsterdam die beste Wahl. Schiphol ist Europas viertgrößter Flughafen und Dreh- und Angelpunkt der großen niederländischen Fluggesellschaften wie KLM oder Martinair. Der Flughafen dient aber auch als europäischer Knotenpunkt und wird oft zum Tanken angeflogen. Vom Flughafen aus kann man mit dem Zug bequem zum Hauptbahnhof von Leiden fahren, die Fahrt dauert nur gut 20 Minuten. Leiden liegt auch nur 10 bis 15 Minuten von Den Haag entfernt. In den Niederlanden kommt man gut mit dem Auto voran, Leiden ist an zwei große Autobahnen angebunden. In der Innenstadt von Leiden sollte man das Auto aber lieber stehen lassen, denn es gibt kaum Parkmöglichkeiten. Stattdessen bietet die Stadt zwei große Park-and-Ride-Möglichkeiten in Groenoordhallen und Haagweg. Von dort aus fahren regelmäßig Busse in die Innenstadt. Das Stadtzentrum selbst kann man sich gut zu Fuß anschauen. Oder man wählt das nationale Fortbewegungsmittel in den Niederlanden – das Fahrrad. Das exzellente Netz an Fahrradwegen und die vielen Leih-Stationen für Fahrräder machen einen Besuch der Stadt so zu einem tollen Erlebnis.
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Leiden ist eine malerische alte Stadt im Herzen der Tulpenregion und bekannt für die älteste Universität der Niederlande sowie als Geburtsort des Malers Rembrandt. Durchkreuzt von kleinen Grachten, die von charmanten Cafés und Kneipen gesäumt werden wird Leiden dank seiner reichen Vergangenheit und seiner vielen historischen Gebäude auch oft die schönste Stadt der Niederlande genannt. Die Stadt hat eine Bevölkerung von 120.000 Einwohnern, hat aber auch viele Vororte wie Oegstgeest, Leiderdorp und Voorschoten. Leiden liegt am Rhein, 20 km nördlich von den Dank und 40 km südlich von Amsterdam. Die Währung ist der Euro und die Amtssprache ist Niederländisch. Viele Bewohner sprechen aber auch Englisch oder Deutsch. Das Klima ist von warmen Sommern und milden Wintern geprägt und die Zeitzone ist UTC+1.
Die stadt Leiden gehört zu der provinz Zuid-Holland und zu der gemeinde Leiden.
Die stadt zählt Leiden erstreckt sich über 23,16 km² und zälht 117.283 Einwohner für eine Dichte von 5.064,03 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Leiden ist Henri Lenferink.
Die Einwohner werden Leydois genannt. und die Amtssprache der stadt ist Idioma neerlandés. Der französische Name der stadt ist Leyde.
Der Schutzpatron der stadt Leiden ist Apóstol Pedro. Die Website von Leiden http://www.leiden.nl
Points oder Interessen
Als eine der lebendigsten Universitätsstädte der Niederlande kann sich Leiden mit einer ganzen Reihe von Weltklasse-Museen rühmen. Das Rijksmuseum van Oudheden ist das nationale Zentrum für Archäologie mit einer unglaublichen Bandbreite an Artefakten, die aus der Sammlung der Universität von Leiden stammen. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Artefakten aus dem alten Ägypten sowie dem Nahen Osten, aus dem antiken Griechenland und Rom sowie aus der mittelalterlichen Geschichte der Niederlande. Das Highlight der Sammlung ist der atemberaubende Tempel von Taffeh, ein echter ägyptischer Tempel, der 1960 in Ägypten auseinandergebaut wurde und in den Niederlanden wiederaufgebaut wurde. Jetzt steht er stolz in der Eingangshalle des Museums. Der Tempel war ein Geschenk Ägyptens an die Niederlande zum Dank für ihre Rolle beim Schutz nubischer Stätten, die durch den Bau des Aswan-Damms bedroht waren. Das Museum beherbergt außerdem der bemerkenswerte Papyrus von Quenna, der nach einem Händler benannt wurde, in dessen Grab er gefunden wurde. Der Papyrus besteht aus einem Teil des alten ägyptischen Buch der Toten, darunter auch Vers 151, der sich auf das Einbalsamieren bezieht. Neben vielen weiteren fantastischen Ausstellungsstücken gibt es hier auch eine Reihe spannender Aktivitäten wie Wanderausstellungen, Lesungen oder Workshops für Kinder. Nähere Informationen auf der Website: www.rmo.nl.
Das Rijksmuseum voor Volkenkunde, auf Deutsch Reichsmuseum für Völkerkunde, ist das älteste Volkskundemuseum der Welt. Früher war das Museum als Museum Japonicum bekannt und gründet auf vier Prinzipien: der Sammlung, Erforschung und Ausstellung von Artefakten sowie der Bildung der Gesellschaft. Bei seiner Eröffnung im Jahr 1837 basierte das Musuem auf einer Sammlung von gut 5000 japanischen Artefakten, die aus dem Besitz von Philipp Franz Balthasar von Siebold stammten, einem belgischen Entdecker mit einer Vorliebe für den Fernen Osten. Das Museum beherbergt auch die bekannte Tafel von Leiden, eine Tafel der Maya aus Guatemala, die mit uralten Inschriften verziert ist und heute sogar eine guatemaltekische Banknote ziert. Ein weiteres Highlight ist der Buddha-Raum mit einer Sammlung von jahrhundertealten Buddha-Statuen, die vorher im Garten des Museums unter Kirschbäumen standen. Später wurden die Statuen dann nach Innen gebracht, um sie vor der Witterung zu schützen. Von September bis Juni gibt es jeden Sonntagmorgen von 10:00 bis 11:30 ein Konzert eines balinesischen Gamelan-Orchesters, das Sekar Alit genannt wird und von Henry Nagelberg geleitet wird. Im Souvenirladen kann man sich aus verschiedenen kunsthandwerklichen Schmuckstücken aus aller Welt ein Anderen mitnehmen. Nähere Informationen auf der Website: www.volkenkunde.nl
Das Naturalis-Artenvielfalt-Zentrum ist sowohl ein faszinierendes Naturkundemuseum als auch ein Weltklasse-Forschungszentrum für Artenvielfalt und Ökologie. Der Komplex wurde 1986 erbaut und hat umgerechnet rund 60 Millionen € gekostet, was ihn zum zweitteuersten Museum der Niederlande macht. Mit gut 10 Millionen zoologischen und geologischen Exponaten gibt es hier immer etwas zu entdecken, während man den 60 Meter hohen Turm, der das Museum beherbergt, erklimmt. Zu den Dauerausstellungen gehört das Natur-Theater, der Tiere, Pflanzen und andere Lebensformen in all ihren Formen und Farben zeigt; die Vorzeitliche-Parade, die die Geschichte der Erde und der Entwicklung des Lebens anhand von Fossilien zeigt; die Erde, in der Besucher alles über die Geologie unseres Planeten erfahren können sowie Leben, wo es um die Überlebensstrategien der Tierwelt geht. Die Schatzkammer beherbergt eine Reihe kostbarer Juwelen, darunter auch die Kronjuwelen von König Wilhelm I., aber auch ausgestopfte Tiere von mittlerweile ausgestorbenen Tierarten. In der Biotechnologie-Abteilung kann man anhand von kleinen Filmen und interaktiven Spielen alles über die DNS erfahren. In der Wissenschafts-Ausstellung wird die Arbeit der Forscher und Wissenschaftler dargestellt, angefangen vom Ausgraben von Fossilien bis hin zum Sezieren von Tieren. Nähere Informationen auf der Website unter: www.naturalis.nl
Der Hortus Botanicus ist der älteste botanische Garten der Niederlande und einer der ältesten auf der ganzen Welt. Er liegt mitten in der hübschen Altstadt zwischen dem Akademie-Gebäude und dem alten Observatorium von Leiden. Der Botanische Garten wurde bereits 1590 unter der Leitung des berühmten Botanikers Carolus Clusius eröffnet. Clusius hatte bereits eine riesige Sammlung von Pflanzen aus aller Welt zusammengestellt, die von der niederländischen East India Company in der Niederlande gebracht wurden. Vor einigen Jahren wurde ein Nachbau des ursprünglichen Gartens mit einer Liste von Pflanzen aus dem 16. Jahrhundert eröffnet. Philipp Franz Balthasar von Siebold, dessen Volkskunde-Sammlung im Rijksmuseum voor Volkenkunde ausgestellt ist, hat auch viele Pflanzen zur Sammlung beigetragen, vor allem japanische Arten von seinem Japan-Aufenthalt zwischen 1823 und 1829. Diese Sammlung war auch die Inspiration für den Japanischen Garten, der 1990 eröffnet wurde. Zu den ältesten Pflanzen gehört ein Goldregen von 1601, ein Tulpenbaum von 1682 sowie eine Ginkgo Biloba von 1785. Die Gewächshäuser sind voller blühender Wasserlilien und anderer bemerkenswerter tropischer und subtropischer Pflanzen sowie der größten Sammlung asiatischer Orchideen auf der ganzen Welt. Nähere Informationen auf der Website: www.hortusleiden.nl
Etwas außerhalb von Leiden im nahegelegenen Vorort Oegstgeest bietet Corpus eine einmalige Reise durch den menschlichen Körper. Man läuft dabei durch einen 35 Meter hohen Körper voller spannender Ausstellungen zu unserer Biologie. Ein Besuch des Corpus‘ ist ein idealer Tag für Kinder allen Alters, denn dank der interaktiven Ausstellungen kann man die Wissenschaft vom menschlichen Körper hiet hautnah erleben. Mit Hilfe von Kopfhörern kann man in acht Sprachen eine einstündige Audio-Führung erleben, während man durch die verschiedenen Körperteile und Organe wandert. Verschiedene Spiele und Computerdisplays sowie spannende 3D-Filme machen den Corpus zu einem aufregenden Lernerlebnis. Betreten Sie die riesige Zunge, fahren Sie mit dem Aufzug durch das menschliche Knie und hören Sie das Schlagen des menschlichen Herzens, während Sie bösartige Bakterien bekämpfen. Erfahren Sie, wie der Körper ein Käsebrot verdaut, was passiert, wenn man niest oder wie die Zunge Zucker und Salz schmeckt. Schließlich gibt es auch einige kindgerechte Tipps zu einem gesunden Lebensstil. Nähere Informationen auf der Website: www.corpusexperience.nl
Die Kaag-Seen, auf Niederländisch Kagerplassen genannt, sind ein kleines Seen-System nordwestlich der Stadt und ein beliebter Naherholungsort für die Einheimischen. Hier kann man Bötchen fahren, Schwimmen, Angeln, Spazieren gehen, Zelten und Wassersport betreiben. Die Region ist auch typisch niederländisch, es gibt hübsche Windmühlen, Kühe grasen auf den von kleinen Bächen durchzogenen Weiden und alte Holzboote fahren auf dem Wasser. Leihen Sie sich ein Boot und entdecken Sie die Inseln, nehmen Sie eine Segelstunde bei einer der vielen Segelschulen oder genießen Sie einfach die natürliche Schönheit dieses feuchten Weidelands.
Der Zuid-Kennermerland-Nationalpark ist ein echtes Juwel im Herzen der Randstad, der dicht besiedelten Region um Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht. Trotz der vielen großen Städte in der Region, ist die Natur des Nationalparks fast unberührt und beliebt wegen der wunderschönen Sanddünen, Wälder und Strände. Die Dünen werden auch zur Wasserversorgung der nahegelegenen Stadt Haarlem benutzt und sind dank ihrer Kalk-haltigen Zusammensetzung Heimat einiger seltener Pflanzenarten. Es gibt hier aber auch eine Vielzahl von Singvögeln, Wild, Igel und Eichhörnchen. 2007 wurde sogar eine Herde des europäischen Bisons ausgewildert, die sich von einer Plattform beobachten lässt.
Etwas nördlich von Leiden in der Nähe der kleinen Stadt Lisse liegen die Keukenhof-Gärten, eine echte niederländische Institution. Keukenhof bedeutet übersetzt so viel wie Küchengarten und der Garten gilt als der größte Blumengarten der Welt. Jedes Jahr werden hier rund 7 Millionen Blumenzwiebeln gepflanzt. Von Mitte März bis Mitte Mai erstrahlt die ganze Region dann in einem Feuerwerk der Farben, mit Tulpen in allen Formen und Farben. Im 15. Jahrhundert diente die Region noch als Jagdgrund und Kräutergarten für das nahegelegene Schloss von Jacqueline, der Gräfin von Hainaut. Heute sind die Keukenhof-Gärten mit der jährlichen Blumen-Parade und vielen anderen Events wie dem Weihnachtsmarkt oder klassischen Konzert ein unverwechselbares Erlebnis.
Jeder, der Edamer, Gouda und Leerdammer liebt, sollte sich auf keinen Fall die Gelegenheit entgehen lassen, den Käsemarkt von Alkmaar zu erleben. Der wöchentliche Markt an jedem Freitag ist eine jahrhundertealte Tradition. In diesem Sinne werden die riesigen Käse-Räder noch immer von Hand gewogen, begutachtet und verkauft. Heutzutage ist der Käsemarkt natürlich mehr Show als Geschäft, was man auch an den übergroßen Hüten, der alten Marktglocke und der lustigen Atmosphäre merkt. Die Käse-Händler handeln noch immer wie vor Hunderten von Jahren, besiegeln den Handel mit einem Handschlag und tragen die Käse-Räder in großen Halterungen vor sich her. Bringen Sie Ihre Kamera mit und lassen Sie sich dieses einmalige Spektakel nicht entgehen.
Wie kommt man hin ?
Wenn man mit dem Flugzeug anreist, ist der Schiphol-Airport, der Hauptflughafen der Niederlande in der Nähe von Amsterdam die beste Wahl. Schiphol ist Europas viertgrößter Flughafen und Dreh- und Angelpunkt der großen niederländischen Fluggesellschaften wie KLM oder Martinair. Der Flughafen dient aber auch als europäischer Knotenpunkt und wird oft zum Tanken angeflogen. Vom Flughafen aus kann man mit dem Zug bequem zum Hauptbahnhof von Leiden fahren, die Fahrt dauert nur gut 20 Minuten. Leiden liegt auch nur 10 bis 15 Minuten von Den Haag entfernt. In den Niederlanden kommt man gut mit dem Auto voran, Leiden ist an zwei große Autobahnen angebunden. In der Innenstadt von Leiden sollte man das Auto aber lieber stehen lassen, denn es gibt kaum Parkmöglichkeiten. Stattdessen bietet die Stadt zwei große Park-and-Ride-Möglichkeiten in Groenoordhallen und Haagweg. Von dort aus fahren regelmäßig Busse in die Innenstadt. Das Stadtzentrum selbst kann man sich gut zu Fuß anschauen. Oder man wählt das nationale Fortbewegungsmittel in den Niederlanden – das Fahrrad. Das exzellente Netz an Fahrradwegen und die vielen Leih-Stationen für Fahrräder machen einen Besuch der Stadt so zu einem tollen Erlebnis.