Points oder Interessen
Cristo de las Noas
Die Hauptattraktion der Stadt ist die 22 Meter hohe Christusfigur auf dem Berg De las Noas. Diese Skulptur aus 579 Tonnen Stahlbeton ist die drittgrößte Christusfigur in Lateinamerika, nach dem Cristo Redentor in Rio de Janeiro (Brasilien) und dem Christo de la Concordia in Bolivien. An diesem Ort befinden sich eine Wallfahrtskirche, sowie ein religiöser Touristenkomplex mit sehenswerten Darstellungen vom Heiligen Land. In dem Panorama-Restaurant können sich die zahlreichen Pilger und Touristen erholen und erfrischen. Es sollen insgesamt 22 Kapellen gebaut werden, die so gut wie alle Heiligen, die in Mexiko verehrt werden, darstellen sollen. Bis jetzt ist ein Park dem heiligen Judas gewidmet, auch der Papst Johannes Paul II hat seine Kapelle mit wunderschönen Steinskulpturen in Lebensgröße. Die Figur vom Künstler Vladimir Alvarado stellt den Christus de las Noas mit offenen Armen dar und wird als Symbol der Umarmung und des Schutzes der Stadt Torreón ausgelegt. Vom Berg aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die näherliegende Umgebung. Vergessen Sie nicht ihre Kamera mitzunehmen, da man an dieser Statue die besten Erinnerungsfotos schießen kann. Nach Einbdruck der Dunkelheit ist an dieser Stelle Vorsicht geboten, da es immer wieder zu Überfällen kommt.
Saltillo
Die Hauptstadt von Coahuila ist Saltillo an der Sierra Madre Oriental Gebirgskette. Saltillo war 1824 auch die Hauptstadt von Texas, allerdings trennte sich der amerikanische Staat 1836 aufgrund des Unabhängigkeitskrieges wieder von Mexiko. Saltillo spielte auch eine bedeutende Rolle im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg, weshalb diese älteste Stadt Nordmexikos ziemlich eng mit der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika verbunden ist. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören unter anderen der Regierungspalast, die schöne Kathedrale von Saltillo, die Ateneo Festung, sowie mehrere Museen. Das Wüstenmuseum „Museo del Desierto“ ist besonders interessant, da es ein fantastisches Gewächshaus mit zahlreichen exotischen Kakteenarten aus der Chihuahua-Wüste beinhaltet. Am Plaza de Armas finden sich die Bewohner ein, um die schöne Statue mit den unterhaltsamen Wasserspielen zu beobachten und sich vom Alltagsleben zu erholen. Dieser historische Platz repräsentiert die authentische Kultur von Saltillo, und ist der ideale Ausgangspunkt um eine Stadttour zu unternehmen. Saltillo ist auch bekannt für die Herstellung des traditionellen Sarape, einem Poncho ähnlichen Mantel aus Wolle in rechteckiger Form und in vielen auffällig bunten Farben. Der Sarape, oder auch Jorongo genannt, wird vorwiegend von Männern getragen und gehört zur charakteristischen mexikanischen Folklore. Ein Ort, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Sierra Madre Oriental
Der Gebirgszug erstreckt sich über 1000 km hin bis nach Zentralmexiko und ist die Heimat einer wirklich erstaunlichen Vielfalt von Flora und Fauna, von denen einige sogar endemisch sind. Aber auch die die enormen Kalksteine und Höhlen der Sierra Madre Oriental sind bemerkenswert. Die Schwalbenhöhle in San Luis Potosi beispielsweise, ist die zweittiefste Höhle des Landes, mit einer Ebene von 333 Meter Tiefe, sowie eine zweite Tiefebene mit über 510 Metern. Diese Höhle ist vor allem bei den Basejumpern mehr als weltbekannt und einer der beliebtesten Orte um sich mit dem Fallschirm in die dunkle Tiefe zu stürzen. Die höchsten Berge der Sierra Madre Oriental sind der Cerro San Rafael und Sierra de la Marta in Coahuila. Sie eignen sich vorzüglich für ausgedehnte Bergtouren und Wanderungen durch die schönen Kiefern- und Eichenwälder. Man kann aber auch spannende Höhlentouren unternehmen, mit dem Heißluftballon über die Gegend fliegen, oder in den nahegelegenen Flüssen aufregende Boots- und Angeltouren unternehmen. Eines sollte man aber immer stets dabei haben: Festes Schuhwerk, in dem man gut und gerne den ganzen Tag verbringen kann. Auch ein Hut und ein Sonnenschutzmittel sind unabdingbar, da die Sonne auf dieser Höhe stärker ist.
Monterrey
Monterrey ist von Torreón ca. 320 km entfernt, aber die rund dreistündige Fahrt zu einer der wichtigsten mexikanischen Industriestädte sollte den Aufwand durchaus wert sein. In dieser Stadt wurden bedeutende Siedlungsspuren von einem Nomadenvolk gefunden, die vermutlich zwischen dem 7. und dem 11. Jahrhundert hier gelebt haben, die Chichimeken. In Monterrey haben zahlreiche bedeutende mexikanische Unternehmen ihre Büros. Moderne Einkaufs- und Unterhaltungszentren, bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten, sowie zahlreiche Hotelkomplexe und Restaurants sorgen für einen unvergesslichen und abwechslungsreichen Aufenthalt. Einer der wichtigsten Orte in Monterrey ist der Marco Plaza, der Hauptplatz, der mit schönen Springbrunnen und Handelsständen geschmückt ist, wo man die populären Chilie-Spezialitäten ausprobieren kann, oder landestypische Souvenirs erwerben. Im Ferienort Monterrey kann man mit Fahrrädern Ausflüge in das Gebirge unternehmen, die Wüstensteppen mit dem Jeep erkunden, oder sich bei einem ausgiebigen Spaziergang die Füße vertreten. Unzählige Bars, Clubs und Kneipen sorgen auch für ein besonders intensives Nachtleben. Dies ist der richtige Ort für alle Stadtmenschen, um einige Tagen im "gewohnten" Ambieten durchzuatmen, ehe es wieder auf die Dörfer, in die Wälder, in die Berge, oder an die Strände geht.
Piedras Negras
Piedras Negras liegt am Rio Grande gegenüber von Eagle Pass in Texas. Eagle Pass im US-Bundesstaat Maverick County war die erste amerikanische Gemeinde am Fluss Rio Grande. Der Fluss bildet die Grenze zwischen Mexiko und den USA, er entspringt in Colorado, genauer gesagt in den Rocky Mountains und mündet letztendlich in den Golf von Mexiko. Piedras Negras ist mit Eagle Pass über eine Eisenbahnbrücke und zwei Straßenbrücken miteinander verbunden. Die mexikanische Stadt ist aber nicht nur wegen der Grenznähe interessant, sondern durch den wirklich sehenswerten Kulturplatz. Der Plaza de las Culturas ist eine der Hauptattraktionen in dieser Gegend, da er die großen hispanischen Kulturen des Landes ausdrucksreich darstellt. Besucher finden hier wunderschöne Repliken der wichtigsten Pyramiden, darunter El Castillo von Chichen Itza, die Pyramide der 365 Alkoven, sowie die große Sonnenpyramide, in dessen Inneren ein Auditorium für 100 Personen eingerichtet wurde. Nachts bietet ein wunderschön gestalteter Springbrunnen auffallende Lichtershows im Balletstil.Eine weitere Attraktion ist das Planetarium, wo interessante Lehrfilme gezeigt werden. Der zentrale Ausgangspunkt von Piedras Negras ist der Macroplaza, wo man die magische Atmosphäre dieses Ortes besonders intensiv auf sich einwirken lassen kann und sich von der überraschenden Sympathie der Einwohner anstecken lässt.
Canal de la Perla
Der Canal de la Perla ist ein ehemaliger Bewässerungskanal aus dem späten neunzehnten Jahrhundert, der für Torreón eine weitere Besucherattraktion darstellt. Der Kanal dient als Unterführung der Bevölkerung und wird hauptsächlich für temporäre Kunstausstellungen und kulturelle Vorführungen benutzt. An den 90 cm dicken Mauern findet man gefundene Notizen und Bilder aus den lokalen Zeitungen, die die Geschichte Torreóns mehr als deutlich darstellen. Durch seinen exzellenten Standort durch die wichtigsten Straßen gehört der Canal de la Perla zu den Favoriten bei den Einwohnern und den zahlreichen internationalen Besuchern.
Historisches Stadtzentrum von Torreón
Im heutigen Stadtzentrum wurde Torreón 1893 gegründet, hier wurden auch die ersten Bahnen gelegt und der historische Bahnhof gebaut. Bis heute noch findet man in der Stadtmitte attraktive Gebäude, schön angelegte Parks mit sehenswerten Skulpturen, Brunnen, sowie einige typische Geschäfte zum Einkaufen, die noch nicht von den modernen Shopping-Centern im östlichen Stadtteil vertrieben wurden. Im Stadtwald Venustiano Carranza werden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und Konzerte organisiert, mehrere Museen liefern wichtige Informationen über die gesamte Region. Es gibt eine kleine Touristeninformation im Stadtzentrum, bei der man eine Karte und nützliche Informationen erhält.
La Zona del Silencio
Der Ort wo die Bundesstaaten Coahuila, Durango und Chihuahua zusammentreffen, ist als die sogenannte „Zone des Schweigens“ oder auch als Ruhezone bekannt. Dieses attraktive und vor allem rätselhafte Wüstengebiet ist schon seit Jahren der Anlass zu zahlreichen Untersuchungen und Studien von berühmten Wissenschaftlern und Forschern, da das Übertragen von Funkwellen aufgrund der hohen magnetischen Konzentration in dieser Zone so gut wie unmöglich ist. Besucher der Zona del Silencio haben also praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt, da in diesem Gebiet keine Radios oder Handys funktionieren. Auch Kompasse funktionieren entweder überhaupt nicht, oder zeigen nur sehr ungenaue Ergebnisse an. Die Ruhezone ist fantastisch, um wirklich absolut ungestört in reinen Kontakt zur Natur zu stehen.
Cuatro Ciénegas
Mitten im Zentrum von Coahuila liegt die kleine Stadt Cuatro Ciénegas, die hauptsächlich wegen ihren vier malerischen Sümpfen bekannt ist. Cuatro Ciénagas ist ein verlorenes Paradies in der Wüste und laut den Einwohnern auch ein wahres Kunstwerk der Natur. Die Gegen gilt als eine der wichtigsten in dieser Region, da durch das Ökosystem zahleiche vom Aussterben bedrohte Tierarten erhalten blieben. Ein wunderschönes Naturschauspiel ist die sogenannte Poza Azul, eine Quelle mit glasklarem Wasser in völligem Stillstand. Wer sich in dieser Gegend aufhält, sollte übrigens auch die vielgelobten einheimischen Weinprodukte probieren.
