Stadt Aizpute (Liepājas)

lettland

Präsentation

Aizpute, zu deutsch auch „Hasenpot“ oder oder „Hasenpoth“, liegt im historischen Kurland Lettlands. Das Kurland (auf lettisch „Kurzeme“) ist eine der vier verschiedenen historischen Landschaften von Lettland. Dazu gehören noch Semgallen, Lettgallen und Zentral-Livland. Das Kurland liegt im Westen des Landes und grenzt an die Küste der Ostsee. Aizpute liegt im Verwaltungsbezirk „Aizpute novads“. Die Stadt hat etwa 5 460 Einwohner auf einer Fläche von ca. 7 km². Schriftlich erwähnt wurde Aizpute zum ersten Mal im 13. Jahrhundert. Sie war damals Hansestadt und Sitz für die Ordensritter. Stadtrechte bekam sie im Jahr 1378. Im 16. Jahrhundert wurde der Hafen errichtet und verhalf der Stadt zu großem Reichtum. Nach dem Nordischen Krieg musste der aber Hafen geschlossen werden und Liepaja (zu deutsch „Liebau“) wurde zum bedeutendsten Handelszentrum der Region. Dadurch verlor die Wirtschaft von Aizpute deutlich an Kraft. Während der Revolution, die 1905 stattfand, wurde bei Aizpute eine Schlacht geschlagen. Sie wurde von der Armee des Zars gewonnen. In Aizpute wurden einige bekannte Persönlichkeiten geboren, so zum Beispiel der Schriftsteller und impressionistische Dramatiker Eduard von Keyserling, der lettische Komponist Peteris Vask und die Reformpädagogin Martha von Grot. Aizpute ist auch Geburtsort der Tänzerin Tatjana Barbakoff.

Die stadt Aizpute gehört zu der region Liepājas und zu der distrikt Aizputes.

Die stadt zählt Aizpute erstreckt sich über 6,9 km² und zälht 5.406 Einwohner für eine Dichte von 783,48 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Aizpute ist Pēteris Hanka.
Der französische Name der stadt ist Aizpute, der englische Name der stadt ist Aizpute, der spanische Name ist Aizpute.
Die stadt Aizpute wurde 1378 gegründet. Die Website von Aizpute http://www.aizpute.lv

Points oder Interessen

Natur und Landschaft

Das Kurland ist vor allem von prächtigen Wäldern und dem wunderschönen Meer geprägt. Unberührte natürliche Sandstrände laden zu entspannten Spaziergängen ein und die Touristeninformation von Aizpute bietet einige Möglichkeiten, wie man seine Freizeit gestalten kann. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, sich ein Fahrrad zu mieten und so auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden. Aber auch spannende Kajak-Fahrten werden angeboten und man kann sich auch selbst ein Kanu mieten und damit auf den Gewässern der Umgebung paddeln gehen. Auf dem Mühlenteich kann man außerdem ein Wasserfahrrad fahren. Der größte Teil des Gebietes ist sehr flach; nur um Talsen herum ist die Region sehr hügelig. Das Gebiet wird oft auch als „Kurländische Schweiz“ bezeichnet. Die Windau (auf lettisch „Venta“) ist der Hauptfluss des Kurlandes. Der nordwestlichste Punkt des Kurlandes ist das berühmte „Kap Kolka“, wo der Rigaer Meerbusen auf das offene Meer trifft. Auch der „Ventas ruma“, der breiteste natürliche Wasserfall von ganz Europa ist sehr sehenswert. Er wird von dem Fluss Venta gebildet. Bei Ventspils gibt es einen blaue Flagge Strand, der auch für Surfer und Anhänger des FKK gut geeignet ist.

Bauwerke

Im Zentrum von Aizpute gibt es einige sehr schöne alte Häuser aus Holz zu besichtigen, die der Stadt ihren charakteristischen Charme verleihen. Auch die Ruinen der alten Burg des Livländischen Ordens gehören zu den Sehenswürdigkeiten in Aizpute. Die Burg schaut auf einen hübschen kleinen See. Erbaut wurde sie im 13. und 14. Jahrhundert und vereint die Stile der Spätgotik und Renaissance. Sie besitzt einen Eckturm und einen Hof mit mehreren Blockhäusern. Im Laufe des 15. Jahrhunderts fügte man noch den Ostflügel an. Nach Ende des Livländischen Krieges wurde die Burg im 16. Jahrhundert nur noch als Getreidespeicher verwendet. Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie dann komplett saniert und reichlich verziert. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts war sie nur noch teilweise bewohnbar, wurde aber in den 1990er Jahren komplett renoviert. An dem Teich gibt es außerdem eine alte Schnapsbrennerei  und eine Wassermühle. Aber auch die Joanniskirche in Aizpute ist sehr bekannt; sie gilt als die älteste heute noch erhaltene Kirche von ganz Kurland. Desweiteren ist die Kirche der evangelischen Gemeinde Azputes einen Besuch wert. Auch das Schloss Katzdangen (auf lettisch „Kazdanga“), das etwas östlich der Stadt liegt, ist sehr sehenswert. Es wurde im klassizistischen Stil erbaut. Etwas außerhalb der Stadt, am Ende einer unbefestigten Straße, liegt eine kleine „Burg“, die völlig aus Holz besteht und auch von innen zu besichtigen ist.

Unterkünfte

Eines der guten Hotels in der Stadt ist das „Metras Maja“, das sich in der Pasta iela 1 a befindet. Es ist sehr zentral, nur etwa 500 Meter von der Altstadt, gelegen und doch ist auch die Autobahn Richtung Liepaja nicht weit entfernt. Die Zimmer sind in angenehmen Pastellfarben gestrichen, mit Bad und Dusche versehen und jeweils individuell gestaltet. Auch ein Fernseher befindet sich in jedem Zimmer. Das WLan ist kostenlos nutzbar und es gibt in allen Bereichen des Hotels ein starkes Signal. Das Gebäude hat außerdem einen Frisör und eine Sauna, die von Gästen genutzt werden kann. In dem Komplex gibt es außerdem ein Solarium, eine interessante Kunstgalerie und einen Souvenirladen. In der Gemeinschaftsküche kann man sich selbst verpflegen. Außerdem verfügt das Hotel über eigene kostenlose Parkplätze vor der Tür. Eine Reservierung der Parkplätze ist nicht nötig. Gegen einen Aufpreis wird auch ein Shuttleservice angeboten. Das gesamte Hotel ist eine Nichtraucherzone. Das Personal spricht Englisch, Russisch und Lettisch. Eincheckzeit ist 14:00 Uhr, Auschchecken muss man bis 12:00 Uhr mittags. Kinder sind herzlich willkommen. Auch „Lejnas“ ist sehr zu empfehlen. Die Unterkunft befindet sich in einem zweistöckigen Holzhaus etwa 10 km von Aizpute entfernt. Es gibt ein Wohnzimmer, eine voll ausgestattete Küche und ein Badezimmer mit Dusche und Haartrockner.

Restaurants und Küche

Die Küche Lettlands ist ein Gemisch aus typisch europäischer Küche (Fleisch und Gemüse mit Beilagen) und russischer, sowie polnischer Gerichte wie Bigos, Borschtsch und meist auch einer kalten Suppe mit Roter Beete. Gerade Milchprodukte wie Quark und Joghurt werden sehr gerne verarbeitet. In dem Restaurant „Skrundas muiza“ in der Pils iela 2 in Skrunda bekommt man typisch lettisches und osteuropäisches Essen serviert. Der Service dort ist sehr gut und das Essen von höchster Qualität. Empfehlenswert ist beispielsweise die Ziegenkäse Vorspeise; sowohl im Geschmack, als auch in der Präsentation ist diese Speise hervorragend. Auch das Hühnchen mit Speck und Gemüse und die Salate sind sehr lecker. Es gibt kein vegetarisches Hauptgericht, jedoch Optionen wie gebratenes Gemüse und gefüllte Paprika. Zu dem Restaurant gehört außerdem ein kleines Museum, das die Geschichte des Skrundas muiza beleuchtet (das Gebäude diente einst als Schule) und Informationen über Tierfossilien der Region bietet. Auch in der Gaststätte „Jumis“ in der Raina iela 10 a in Skrunda kommt vorzügliches lettisches Essen auf den Tisch. Es gibt eine englische Speisekarte, obwohl das Englisch der Bedienung nicht das Beste ist. Im Angebot steht auch eine vegetarische Speise, ein „podins“ (gebratenes Gemüse in einem Keramiktopf). Die Preise sind sehr angemessen. Gerade bei Einheimischen ist das Jumis sehr beliebt. Ein Restaurant in Aizpute, wo es leckeres italienisches Essen gibt, ist die Osteria Kafejnica in der Kalvenes 69.

Skrunda

Der Ort Skrundra (zu deutsch „Schrunden“) befindet sich nur wenige Kilometer von Aizpute entfernt im Verwaltungsbezirk Skrundas novads. Er hat etwa 2 470 Bewohner und liegt am Ufer des Flusses Venta. In früheren Zeiten war die Region von den Kurden besiedelt; 1253 wurde dann Skrunda zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die Burg der Stadt wurde im Jahr 1368 erbaut. Sie wurde während des Nordischen Krieges, der von 1700 bis 1721 stattfand, stark zerstört und danach nicht wieder hergestellt. Deswegen sind heute nur noch die Ruinen zu besichtigen. Im 17. Jahrhundert gab es in Skrunda einige Glasmanufakturen, außerdem Firmen, die Kriegsgerät und Metallwaren herstellten. Dies gab ihr einen wichtigen wirtschaftlichen Standpunkt. Zu sehen gibt es beispielsweise das Herrenhaus eines Landgutes, das noch aus der Zeit des Russischen Reiches stammt. In der Nähe des Ortes befindet sich Skrunda-1, eine ehemalige geheime Stadt Russlands, wo Russland während des Kalten Krieges zwei große Radargeräte versteckt hielt. Skrunda-1 ist momentan eine Geisterstadt, da die letzten Bewohner im Jahr 1998 wegzogen. Der Eingang zur Geisterstadt ist bewacht, um Touristen davon abzuhalten, sich die Stätte anzuschauen. Neugierige Besucher haben aber immer wieder Mittel und Wege gefunden, um sich die Stadt aus nächste Nähe anzuschauen.

Kap Kolka

Etwa 170 km von Aizpute entfernt liegt das berühmte Kap Kolka (auf lettisch „Kolkasrags“), der nordöstlichste Punkt des Kurlandes. Hier treffen die Bucht von Riga und das offene Meer aufeinander. Etwa 6 km in das Meer hinein wurde künstlich eine Insel eingerichtet, auf der seit 1884 ein Leuchtturm steht; dieser warnt Schiffe vor der Gefährlichkeit dieser Stelle. Im Frühling kann man am Kap Kolka wunderbar Vögel beobachten, denn dies ist ein wichtiger Sammelpunkt für Zugvögel. Im Sommer verwandelt sich der Ort in ein Bade- und Surfparadies. In dem Dorf Kolka gibt es vorzüglichen geräucherten Fisch und bedeutende kulturelle Denkmäler.

Riga

Etwa 170 km von Aizpute entfernt liegt Riga, die Hauptstadt und mit fast 693 100 Bewohnern auch die größte Stadt Lettlands. Ein Drittel der Letten leben in Riga. Die Stadt befindet sich direkt am Golf von Riga an der Einmündung des Düna (auf lettisch „Daugava“) in das Meer. Riga wurde 1201 gegründet. Gerade die Architektur der Altstadt, die Jugendstil, Art Nouveau und Holzbauten aus dem 19. Jahrhundert vereint, ist weltweit bekannt. Außerdem gibt es am Ufer des Düna eine alte Burg zu sehen. Das historische Zentrum steht auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. 2014 wurde Riga zur Kulturhauptstadt Europas gekürt.

Liepaja

Liepaja ist eine wichtige Hafenstadt an der Ostsee, die fast 80 000 Einwohner hat und damit die drittgrößte Stadt von Lettland ist. Sehenswert ist zum Beispiel der große Hafen; eine Besonderheit des Hafens ist, dass er einst eine eigenständige Siedlung war und sich völlig unabhängig von der Stadt Liepaja entwickelte. Er hatte seine eigene Infrastruktur, Wasser- und Stromversorgung, Schulen und Kirchen. Besonders das alte Gefängnis des Hafens wird von Touristen gerne besucht. Auch die Festung in Liepaja gehört zu den Attraktionen. Desweiteren gibt es einen großen Park mit mehr als 140 verschiedenen Baum- und Straucharten.

Ventspils

Ventspils, zu deutsch „Windau“, liegt etwa 95 km von Aizpute entfernt. Der Name bedeutet so viel wie „Burg an der Venta“, was auf die livrische Ordensburg am Ufer des Flusses Venta hinweist. Die Stadt hat fast 42 000 Bewohner und liegt an der Küste der Ostsee. Eine der Sehenswürdigkeiten ist eine hübsche cremefarbene Lutherkirche. Auch das Museum, das über die Geschichte und Kultur der Region informiert, ist sehr sehenswert. Bekannt ist Ventspils für seine großen Konzerte, Feste und anderen kulturellen Festlichkeiten, bei denen oft Tausende von Menschen zusammenfinden.

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Zahlen

Landesvorwahl :
LV
Postleitzahl :
3456
Breite :
56.72426
Länge :
21.60654
Zeitzone :
Europe/Riga
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Štakeldanga ~2 km
  • Kūdra ~2 km
  • Padure ~3 km
  • Rokasbirze ~3 km
  • Rokaiži ~3 km
  • Tebras ~5 km
  • Bojas ~6 km
  • Mazbojas ~7 km
  • Ķikuri ~9 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene Flughafen ist der internationale Flughafen in Liepaja (EVLA / LPX). Er liegt etwa 5 km östlich der Stadt. Saisonal fliegt ihn auch Air Baltic an. Ein weiterer internationaler Flughafen befindet sich im etwa 70 km entfernten Ventspils (VNT / EVVA). Er liegt etwa 5 km außerhalb von Ventspils. Der Flughafen in Riga (ca. 260 km entfernt) wird von Deutschland aus vor allem von der Fluggesellschaft Air Baltic bedient. Auch Lufthansa und Ryanair fliegen nach Riga.


Mit dem Auto: Die P 117 und P 115 verbinden Aizpute mit der A 9, über die man beispielsweise nach Liepaja im Westen oder Riga im Osten gelangt. Auch eine Anbindung an die P 111 besteht, die an der Westküste von Lettland entlang führt.


Mit dem Zug: Zug fahren ist in Lettland nicht unbedingt die beste Option, um von Ort zu Ort zu kommen. Es lohnt sich jedoch, eine Zugfahrt von deutschsprachigen Ländern nach Lettland zu buchen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die Fahrt durch Litauen und Polen führt, nicht durch Weißrussland, da man für Weißrussland auch für die Durchreise ein Visum benötigt.


Mit dem Bus: Es bietet sich auch an, mit dem Bus nach Lettland zu fahren. Eine Fahrt von Berlin nach Riga dauert etwa 22 Stunden und wird von Eurolines und Ecolines angeboten.

Stadt Aizpute (Liepājas)

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Präsentation

Aizpute, zu deutsch auch „Hasenpot“ oder oder „Hasenpoth“, liegt im historischen Kurland Lettlands. Das Kurland (auf lettisch „Kurzeme“) ist eine der vier verschiedenen historischen Landschaften von Lettland. Dazu gehören noch Semgallen, Lettgallen und Zentral-Livland. Das Kurland liegt im Westen des Landes und grenzt an die Küste der Ostsee. Aizpute liegt im Verwaltungsbezirk „Aizpute novads“. Die Stadt hat etwa 5 460 Einwohner auf einer Fläche von ca. 7 km². Schriftlich erwähnt wurde Aizpute zum ersten Mal im 13. Jahrhundert. Sie war damals Hansestadt und Sitz für die Ordensritter. Stadtrechte bekam sie im Jahr 1378. Im 16. Jahrhundert wurde der Hafen errichtet und verhalf der Stadt zu großem Reichtum. Nach dem Nordischen Krieg musste der aber Hafen geschlossen werden und Liepaja (zu deutsch „Liebau“) wurde zum bedeutendsten Handelszentrum der Region. Dadurch verlor die Wirtschaft von Aizpute deutlich an Kraft. Während der Revolution, die 1905 stattfand, wurde bei Aizpute eine Schlacht geschlagen. Sie wurde von der Armee des Zars gewonnen. In Aizpute wurden einige bekannte Persönlichkeiten geboren, so zum Beispiel der Schriftsteller und impressionistische Dramatiker Eduard von Keyserling, der lettische Komponist Peteris Vask und die Reformpädagogin Martha von Grot. Aizpute ist auch Geburtsort der Tänzerin Tatjana Barbakoff.

Die stadt Aizpute gehört zu der region Liepājas und zu der distrikt Aizputes.

Die stadt zählt Aizpute erstreckt sich über 6,9 km² und zälht 5.406 Einwohner für eine Dichte von 783,48 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Aizpute ist Pēteris Hanka.
Der französische Name der stadt ist Aizpute, der englische Name der stadt ist Aizpute, der spanische Name ist Aizpute.
Die stadt Aizpute wurde 1378 gegründet. Die Website von Aizpute http://www.aizpute.lv

Points oder Interessen

Natur und Landschaft

Das Kurland ist vor allem von prächtigen Wäldern und dem wunderschönen Meer geprägt. Unberührte natürliche Sandstrände laden zu entspannten Spaziergängen ein und die Touristeninformation von Aizpute bietet einige Möglichkeiten, wie man seine Freizeit gestalten kann. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, sich ein Fahrrad zu mieten und so auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden. Aber auch spannende Kajak-Fahrten werden angeboten und man kann sich auch selbst ein Kanu mieten und damit auf den Gewässern der Umgebung paddeln gehen. Auf dem Mühlenteich kann man außerdem ein Wasserfahrrad fahren. Der größte Teil des Gebietes ist sehr flach; nur um Talsen herum ist die Region sehr hügelig. Das Gebiet wird oft auch als „Kurländische Schweiz“ bezeichnet. Die Windau (auf lettisch „Venta“) ist der Hauptfluss des Kurlandes. Der nordwestlichste Punkt des Kurlandes ist das berühmte „Kap Kolka“, wo der Rigaer Meerbusen auf das offene Meer trifft. Auch der „Ventas ruma“, der breiteste natürliche Wasserfall von ganz Europa ist sehr sehenswert. Er wird von dem Fluss Venta gebildet. Bei Ventspils gibt es einen blaue Flagge Strand, der auch für Surfer und Anhänger des FKK gut geeignet ist.

Bauwerke

Im Zentrum von Aizpute gibt es einige sehr schöne alte Häuser aus Holz zu besichtigen, die der Stadt ihren charakteristischen Charme verleihen. Auch die Ruinen der alten Burg des Livländischen Ordens gehören zu den Sehenswürdigkeiten in Aizpute. Die Burg schaut auf einen hübschen kleinen See. Erbaut wurde sie im 13. und 14. Jahrhundert und vereint die Stile der Spätgotik und Renaissance. Sie besitzt einen Eckturm und einen Hof mit mehreren Blockhäusern. Im Laufe des 15. Jahrhunderts fügte man noch den Ostflügel an. Nach Ende des Livländischen Krieges wurde die Burg im 16. Jahrhundert nur noch als Getreidespeicher verwendet. Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie dann komplett saniert und reichlich verziert. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts war sie nur noch teilweise bewohnbar, wurde aber in den 1990er Jahren komplett renoviert. An dem Teich gibt es außerdem eine alte Schnapsbrennerei  und eine Wassermühle. Aber auch die Joanniskirche in Aizpute ist sehr bekannt; sie gilt als die älteste heute noch erhaltene Kirche von ganz Kurland. Desweiteren ist die Kirche der evangelischen Gemeinde Azputes einen Besuch wert. Auch das Schloss Katzdangen (auf lettisch „Kazdanga“), das etwas östlich der Stadt liegt, ist sehr sehenswert. Es wurde im klassizistischen Stil erbaut. Etwas außerhalb der Stadt, am Ende einer unbefestigten Straße, liegt eine kleine „Burg“, die völlig aus Holz besteht und auch von innen zu besichtigen ist.

Unterkünfte

Eines der guten Hotels in der Stadt ist das „Metras Maja“, das sich in der Pasta iela 1 a befindet. Es ist sehr zentral, nur etwa 500 Meter von der Altstadt, gelegen und doch ist auch die Autobahn Richtung Liepaja nicht weit entfernt. Die Zimmer sind in angenehmen Pastellfarben gestrichen, mit Bad und Dusche versehen und jeweils individuell gestaltet. Auch ein Fernseher befindet sich in jedem Zimmer. Das WLan ist kostenlos nutzbar und es gibt in allen Bereichen des Hotels ein starkes Signal. Das Gebäude hat außerdem einen Frisör und eine Sauna, die von Gästen genutzt werden kann. In dem Komplex gibt es außerdem ein Solarium, eine interessante Kunstgalerie und einen Souvenirladen. In der Gemeinschaftsküche kann man sich selbst verpflegen. Außerdem verfügt das Hotel über eigene kostenlose Parkplätze vor der Tür. Eine Reservierung der Parkplätze ist nicht nötig. Gegen einen Aufpreis wird auch ein Shuttleservice angeboten. Das gesamte Hotel ist eine Nichtraucherzone. Das Personal spricht Englisch, Russisch und Lettisch. Eincheckzeit ist 14:00 Uhr, Auschchecken muss man bis 12:00 Uhr mittags. Kinder sind herzlich willkommen. Auch „Lejnas“ ist sehr zu empfehlen. Die Unterkunft befindet sich in einem zweistöckigen Holzhaus etwa 10 km von Aizpute entfernt. Es gibt ein Wohnzimmer, eine voll ausgestattete Küche und ein Badezimmer mit Dusche und Haartrockner.

Restaurants und Küche

Die Küche Lettlands ist ein Gemisch aus typisch europäischer Küche (Fleisch und Gemüse mit Beilagen) und russischer, sowie polnischer Gerichte wie Bigos, Borschtsch und meist auch einer kalten Suppe mit Roter Beete. Gerade Milchprodukte wie Quark und Joghurt werden sehr gerne verarbeitet. In dem Restaurant „Skrundas muiza“ in der Pils iela 2 in Skrunda bekommt man typisch lettisches und osteuropäisches Essen serviert. Der Service dort ist sehr gut und das Essen von höchster Qualität. Empfehlenswert ist beispielsweise die Ziegenkäse Vorspeise; sowohl im Geschmack, als auch in der Präsentation ist diese Speise hervorragend. Auch das Hühnchen mit Speck und Gemüse und die Salate sind sehr lecker. Es gibt kein vegetarisches Hauptgericht, jedoch Optionen wie gebratenes Gemüse und gefüllte Paprika. Zu dem Restaurant gehört außerdem ein kleines Museum, das die Geschichte des Skrundas muiza beleuchtet (das Gebäude diente einst als Schule) und Informationen über Tierfossilien der Region bietet. Auch in der Gaststätte „Jumis“ in der Raina iela 10 a in Skrunda kommt vorzügliches lettisches Essen auf den Tisch. Es gibt eine englische Speisekarte, obwohl das Englisch der Bedienung nicht das Beste ist. Im Angebot steht auch eine vegetarische Speise, ein „podins“ (gebratenes Gemüse in einem Keramiktopf). Die Preise sind sehr angemessen. Gerade bei Einheimischen ist das Jumis sehr beliebt. Ein Restaurant in Aizpute, wo es leckeres italienisches Essen gibt, ist die Osteria Kafejnica in der Kalvenes 69.

Skrunda

Der Ort Skrundra (zu deutsch „Schrunden“) befindet sich nur wenige Kilometer von Aizpute entfernt im Verwaltungsbezirk Skrundas novads. Er hat etwa 2 470 Bewohner und liegt am Ufer des Flusses Venta. In früheren Zeiten war die Region von den Kurden besiedelt; 1253 wurde dann Skrunda zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die Burg der Stadt wurde im Jahr 1368 erbaut. Sie wurde während des Nordischen Krieges, der von 1700 bis 1721 stattfand, stark zerstört und danach nicht wieder hergestellt. Deswegen sind heute nur noch die Ruinen zu besichtigen. Im 17. Jahrhundert gab es in Skrunda einige Glasmanufakturen, außerdem Firmen, die Kriegsgerät und Metallwaren herstellten. Dies gab ihr einen wichtigen wirtschaftlichen Standpunkt. Zu sehen gibt es beispielsweise das Herrenhaus eines Landgutes, das noch aus der Zeit des Russischen Reiches stammt. In der Nähe des Ortes befindet sich Skrunda-1, eine ehemalige geheime Stadt Russlands, wo Russland während des Kalten Krieges zwei große Radargeräte versteckt hielt. Skrunda-1 ist momentan eine Geisterstadt, da die letzten Bewohner im Jahr 1998 wegzogen. Der Eingang zur Geisterstadt ist bewacht, um Touristen davon abzuhalten, sich die Stätte anzuschauen. Neugierige Besucher haben aber immer wieder Mittel und Wege gefunden, um sich die Stadt aus nächste Nähe anzuschauen.

Kap Kolka

Etwa 170 km von Aizpute entfernt liegt das berühmte Kap Kolka (auf lettisch „Kolkasrags“), der nordöstlichste Punkt des Kurlandes. Hier treffen die Bucht von Riga und das offene Meer aufeinander. Etwa 6 km in das Meer hinein wurde künstlich eine Insel eingerichtet, auf der seit 1884 ein Leuchtturm steht; dieser warnt Schiffe vor der Gefährlichkeit dieser Stelle. Im Frühling kann man am Kap Kolka wunderbar Vögel beobachten, denn dies ist ein wichtiger Sammelpunkt für Zugvögel. Im Sommer verwandelt sich der Ort in ein Bade- und Surfparadies. In dem Dorf Kolka gibt es vorzüglichen geräucherten Fisch und bedeutende kulturelle Denkmäler.

Riga

Etwa 170 km von Aizpute entfernt liegt Riga, die Hauptstadt und mit fast 693 100 Bewohnern auch die größte Stadt Lettlands. Ein Drittel der Letten leben in Riga. Die Stadt befindet sich direkt am Golf von Riga an der Einmündung des Düna (auf lettisch „Daugava“) in das Meer. Riga wurde 1201 gegründet. Gerade die Architektur der Altstadt, die Jugendstil, Art Nouveau und Holzbauten aus dem 19. Jahrhundert vereint, ist weltweit bekannt. Außerdem gibt es am Ufer des Düna eine alte Burg zu sehen. Das historische Zentrum steht auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. 2014 wurde Riga zur Kulturhauptstadt Europas gekürt.

Liepaja

Liepaja ist eine wichtige Hafenstadt an der Ostsee, die fast 80 000 Einwohner hat und damit die drittgrößte Stadt von Lettland ist. Sehenswert ist zum Beispiel der große Hafen; eine Besonderheit des Hafens ist, dass er einst eine eigenständige Siedlung war und sich völlig unabhängig von der Stadt Liepaja entwickelte. Er hatte seine eigene Infrastruktur, Wasser- und Stromversorgung, Schulen und Kirchen. Besonders das alte Gefängnis des Hafens wird von Touristen gerne besucht. Auch die Festung in Liepaja gehört zu den Attraktionen. Desweiteren gibt es einen großen Park mit mehr als 140 verschiedenen Baum- und Straucharten.

Ventspils

Ventspils, zu deutsch „Windau“, liegt etwa 95 km von Aizpute entfernt. Der Name bedeutet so viel wie „Burg an der Venta“, was auf die livrische Ordensburg am Ufer des Flusses Venta hinweist. Die Stadt hat fast 42 000 Bewohner und liegt an der Küste der Ostsee. Eine der Sehenswürdigkeiten ist eine hübsche cremefarbene Lutherkirche. Auch das Museum, das über die Geschichte und Kultur der Region informiert, ist sehr sehenswert. Bekannt ist Ventspils für seine großen Konzerte, Feste und anderen kulturellen Festlichkeiten, bei denen oft Tausende von Menschen zusammenfinden.

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Zahlen

Landesvorwahl :
LV
Postleitzahl :
3456
Breite :
56.72426
Länge :
21.60654
Zeitzone :
Europe/Riga
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
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  • Štakeldanga ~2 km
  • Kūdra ~2 km
  • Padure ~3 km
  • Rokasbirze ~3 km
  • Rokaiži ~3 km
  • Tebras ~5 km
  • Bojas ~6 km
  • Mazbojas ~7 km
  • Ķikuri ~9 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene Flughafen ist der internationale Flughafen in Liepaja (EVLA / LPX). Er liegt etwa 5 km östlich der Stadt. Saisonal fliegt ihn auch Air Baltic an. Ein weiterer internationaler Flughafen befindet sich im etwa 70 km entfernten Ventspils (VNT / EVVA). Er liegt etwa 5 km außerhalb von Ventspils. Der Flughafen in Riga (ca. 260 km entfernt) wird von Deutschland aus vor allem von der Fluggesellschaft Air Baltic bedient. Auch Lufthansa und Ryanair fliegen nach Riga.


Mit dem Auto: Die P 117 und P 115 verbinden Aizpute mit der A 9, über die man beispielsweise nach Liepaja im Westen oder Riga im Osten gelangt. Auch eine Anbindung an die P 111 besteht, die an der Westküste von Lettland entlang führt.


Mit dem Zug: Zug fahren ist in Lettland nicht unbedingt die beste Option, um von Ort zu Ort zu kommen. Es lohnt sich jedoch, eine Zugfahrt von deutschsprachigen Ländern nach Lettland zu buchen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die Fahrt durch Litauen und Polen führt, nicht durch Weißrussland, da man für Weißrussland auch für die Durchreise ein Visum benötigt.


Mit dem Bus: Es bietet sich auch an, mit dem Bus nach Lettland zu fahren. Eine Fahrt von Berlin nach Riga dauert etwa 22 Stunden und wird von Eurolines und Ecolines angeboten.