Präsentation
Der Inselstaat Kuba grenzt an das Karibische Meer, an den Atlantik und an den Golf von Mexiko. Geographisch gesehen gehört es zu den Großen Antillen. Die Republik besteht außer der gleichnamigen Hauptinsel noch aus zahlreichen kleineren Inseln. Kuba ist ein sehr beliebtes Reiseziel mit traumhaft schönen Stränden, allerdings hat dieses Land aufgrund der politischen Lage und seiner Geschichte einen besonderen Status. Zu den beliebtesten Urlaubsorten in Kuba gehören außer der Hauptstadt Havanna die Isla de la Juventud, die alte Zuckerhauptstadt Trinidad, Cienfuegos und auch die Cayo Largo Insel, die hauptsächlich bei Nudisten besonders beliebt ist. Aber auch die Stadt und gleichnamige Gemeinde Cardenas, in der Matanza Provinz, hat ihren Besuchern zahlreiche Attraktionen zu bieten. San Juan de Dios de Cardenas befindet sich an der Floridastraße, die den Golf von Mexiko mit dem Atlantischen Ozean verbindet. In der ganzen Gemeinde leben laut der letzen Volkszählung um die 145.000 Einwohner. 1962 fand hier die erste größere Demonstration in Protest gegen die Regierung von Fidel Castro statt, bei der es zur Hinrichtung der vier angeblichen Anführer, und zu unzähligen Verhaftungen kam. Der ansässige Hafen ist einer der wichtigsten im ganzen Land. Vor allem die Förderung des Erdgases, die Landwirtschaft, und auch der Tourismus spielen eine wichtige Rolle für die Wirtschaft dieser Gegend.
Die stadt Cárdenas gehört zu der provinz Matanzas.
Die stadt zählt Cárdenas erstreckt sich über 566 km² und zälht 86.700 Einwohner (Volkszählung von 2007) für eine Dichte von 153,18 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 10 m.
Die Einwohner werden Cardenense genannt.. Der französische Name der stadt ist Cárdenas, der englische Name der stadt ist Cárdenas.
Das Motto der Cárdenas ist "Primus In Cuba". Die stadt Cárdenas wurde 1828 gegründet.
Points oder Interessen
Verwaltungsrechtlich gesehen gehört das Sondergebiet Varadero auf der 23 km2 großen Hicacos Halbinsel zu Cardenas. Knapp 30% der Halbinsel besteht aus einem einmalig schönen Naturpark mit herrlichen Lagunen, uralten Kakteen und Kliffen. Die zahlreichen Höhlen dienten den Piraten jahrelang zum Unterschlupf, da an diesem Ort wichtige Schiffsreparaturen durchgeführt wurden und die Saline jahrelang spanische Flotten mit dem lebensnotwendigen Salz versorgte. Varadero ist mit Sicherheit eines der beliebtesten Reiseziele von Kuba und der Karibik. Jährlich finden sich an diesem Ort um die 500.000 Besucher ein, um sich an den weißen Sandstränden mit kristallklarem Wasser zu erholen oder zahlreiche Wassersportmöglichkeiten wie Surfen oder Schnorcheln zu betreiben. Al Capone hatte übrigens in der Hafengegend von Varadero eine Villa, die als Schmuggeldepot benutzt wurde. Der 8.000 Taquillas Park im Stadtzentrum ist ein wichtiger Veranstaltungsort für typische Festivals und Konzerte der kubanischen Musik, sowie der ideale Platz, um dort einen schönen Abend mit den Kubanern zu verbringen.
Den östlichen Rand der Halbinsel Zapata bilden die Strände Playa Larga und Playa Giron mit der Schweinebucht. Der Name dieser Bucht stammt allerdings von den einheimischen Drückerfischen, die von den Kubanern ebenfalls „Cochinos“ genannt werden. Besonders bunte Fische dieser Art werden gerne in öffentlichen Aquarien ausgestellt. An dieser Bucht scheiterte 1961 ein sehr wichtiger militärischer Angriff von kubanischen Exilanten, der von den USA gegen die Regierung Fidel Castros organisiert wurde. Die Bahia de Cochinos war für die CIA der optimale Platz um diese geheime Aktion zu starten. Obwohl die amerikanische Regierung vor den Vereinten Nationen zuerst jede Beteiligung an dieser gescheiterten Invasion abstritt, übernahm der damalige Präsident John F. Kennedy Tage später die Verantwortung. Den über 1000 Gefangenen wurde in einer öffentlichen Verhandlung in Kuba der Prozess gemacht, von denen die letzten zwei Häftlinge allerdings erst im Jahre 1986 befreit wurden. Die anderen wurden nach langen Regierungsverhandlungen und Lösegeldforderungen von Seiten Castros nach mehreren Spendenaktionen in Form von Nahrungsmitteln und Medikamenten wieder freigelassen. An der Playa Larga findet man heute noch bedeutende Gedenktafeln und vereinzelte Bunker, die an diesen militärischen Angriff erinnern. Abgeschossene Teile der Flugzeuge sind übrigens im Revolutionsmuseum der Landeshauptstadt ausgestellt.
Matanzas, nur wenige Kilometer von Cardenas entfernt, war früher ein sehr wichtiger Umschlagplatz für Zuckerrohr, Kaffee, Tabak und auch für Sklaven. In diesem Ort entstanden die weltweit bekannten kubanischen Tänze Danzonete und Danzón. Dieser Musikstil entwickelte sich im 17. Jahrhundert aus dem französischen Kontratanz und wurde durch schwarze Landarbeiter aus Haiti beim Aufstand gegen die Kolonialmacht nach Kuba gebracht. Rund 200 Jahre später wurde daraus eine Salonmusik, die hauptsächlich in den typischen Charangas gespielt wurden. Diese Tanzart war in der kubanischen Kolonialzeit zuerst der adligen weißen Oberschicht vorbehalten und wurde erst Ende der zwanziger Jahre auch von der dunkelhäutigen Bevölkerung akzeptiert. Der Danzón hat allerdings nach der kubanischen Revolution an Bedeutung verloren, da die meisten Orchester Jahre später den Musikstil zum Cha-Cha-Cha umwandelten. Zu den bekanntesten kubanischen Musikgruppen die diesen Stil noch beibehalten gehören u.a. das Orchester Aragon und das Orquestra Rodrigo Prats. Matanzas lebt hauptsächlich von dem großen Kraftwerk, der Zuckerverladung und mehreren kleinen Industrien. Hier befindet sich die Camilo Cienfuegos Universität, ein historisches Museum und eine Kunstgalerie, sowie die Bellamar Tropfsteinhöhle, der man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Interessant ist auch das Pharmazeutische Museum, in dem man sich einen guten Eindruck über die ehemalige Arzneimittelherstellung verschaffen kann. Das Museum war bis zur Revolution im Jahre 1959 eine Apotheke, die dann geschlossen wurde.
Das Museum befindet sich direkt in der Stadt und wurde 1863 gegründet. Es ist eines der wichtigsten Ausstellungszentren was die Geschichte von Cuba betrifft. Zu den unzähligen und interessanten Ausstellungsobjekten gehören beispielsweise komplette Sammlungen der einheimischen Schmetterlinge mit über 140 unterschiedlichen Arten, diverse Insekten, Schnecken, sowie eine wirklich eindrucksvolle Sammlung der kolonialen Waffen. Das Museum bietet das beste Beispiel der majestätischen Kolonialarchitektur, denn bis 1861 war in diesem Gebäude der Regierungssitz untergebracht. Hier erfahren die Besucher auch nützliche Daten, warum die Stadt San Juan de Díos de Cardenas auch als Stadt der Fahne im ganzen Umkreis bekannt ist. Zu den besonderen Ausstellungsobjekten gehören auch Briefe vom ersten kubanischen Präsidenten Tomas Estrada Palma, historische Bücher der kubanischen Poeten wie Gertrudis Gómez de Avellaneda, sowie ein über 5.000 Jahre altes Skelett, welches in der Nähe von Varadero gefunden wurde. Das Museum wurde zu Ehren nach seinem Gründer Oscar Maria de Rojas benannt.
Dieser Marinepark liegt in der Nähe von Varaderos und Cardenas und ist ein absolutes Paradies für Tauchfans. Boote mit einem Untergrund aus Kristall bringen die Touristen an der Küste zum Park, so dass man sich nicht unbedingt in das tiefe Gewässer begeben muss, um die Naturschönheiten und die große Anzahl der bunten Fische zu bewundern. An diesem Ort wurden Ende des 20. Jahrhunderts eine Yacht, eine Fregatte, ein Kanonenboot und auch ein Flugzeug mit Absicht versenkt. Das Meer ist in der Parkanlage zwischen 15 und 30 Meter tief. Egal ob man jetzt schon jahrelang taucht oder noch ein frischer Anfänger ist, der Parque Marino Cayo Piedras del Norte macht einen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im nahe gelegenen Delfinarium kann man sich übrigens auch mit einheimischen Delfinen vergnügen. Der Faro Cayo Piedras del Norte ist einer der ältesten Leuchttürme in Cuba und markiert den Schiffen die Einfahrt zur Cardenas Bucht, ca. 120 km von der Hauptstadt La Habana entfernt. Der knapp 20 Meter hohe Turm wurde offiziell im Jahr 1857 eröffnet.
An diesem historischen Platz wurde zum ersten Mal die kubanische Fahne im Jahr 1850 zu Ehren von Christopher Columbus gehisst, weshalb hier auch ein Bronzedenkmal aufgestellt wurde. Dieses Denkmal wurde vom bekannten spanischen Künstler Jose Piquer erschaffen und gilt als eines der wichtigsten Ehrenmäler der Stadt. Der Plaza Colon ist ein beliebter Treffpunkt für jung und alt, und lädt mit bequemen Sitzgelegenheiten zum Entspannen und Erholen ein. An diesem schön angelegten Platz befindet sich übrigens auch eine Kirche, die mehr als nur ein schönes Fotomotiv hergibt.
An der Einfahrt zur Stadt Cardenas steht das 15 Tonnen schwere Denkmal zu Ehren der hier sehr häufig vertretenen Landkrabben. Die auffällige Skulptur aus Zement wurde 1990 angefertigt und gehört (zumindest bei den Kubanern) mit zu den meist geschätzten Symbolen der gesamten Gegend. Allerdings sind vor allem die Autofahrer von den Krabbenwanderungen nicht gerade begeistert, da diese durchaus auch die Autoreifen zerstören können. Die Krabben kommen vor allem zwischen März und Mai vom Meer zum Laichen in sumpfartige Gebiete. Die Strecke von der Playa Larga nach Playa Giron ist in dieser Gegend von den Krabbenwanderungen besonders betroffen.
Ganz in der Nähe von Cardenas befindet sich das feuchteste Gebiet der karibischen Inseln. Diese Halbinsel gehört zum UNESCO-Biospährenreservat aufgrund ihrer wirklich einzigartigen Naturreichtümer. Rote Flamingos, Krokodilfarmen mit den einheimischen Rautenkrokodilen, sowie unzählige Zugvögel sind auf der Halbinsel beheimatet. Die Rauten- oder Kubakrokodile gelten als die aggressivsten und gefährlichsten Krokodilarten. Sie können um die vier Meter lang werden. Zum Erkunden des Nationalparks braucht man allerdings in der Regel einen Führer. Ciénaga de Zapata gehört mit zur Matanza Provinz und ist der größte Landkreis mit der kleinsten Einwohnerzahl. Insgesamt gesehen gehört die Vegetation vom Zapata-Sumpfgebiet mit zu den wichtigsten Grünflächen von ganz Kuba. Die unterschiedliche Flora und Fauna an diesem Ort ist von globaler Bedeutung.
Havanna ist die Hauptstadt der Republik Kuba und hat ca. 2,2 Millionen Einwohner. Die Altstadt mit den meisten Sehenswürdigkeiten und historischen Baudenkmälern gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die attraktive Hauptstadt liegt südlich von den Florida Keys an der nordwestlichen Küste des Landes. Drei Haupthäfen teilen die Stadt: Atares, Guanabacoa und Marimelena. Früher einmal war Havanna ein wichtiger Handelshafen der ständig unter Piraten- und Korsarenangriffen litt, weshalb im 15. Jahrhundert die ersten Stadtfestungen errichtet wurden. Hier befanden sich übrigens auch jahrelang die sterblichen Reste von Kolumbus, bis sie fast einhundert Jahre später nach Sevilla transportiert wurden. Der Tourismus gehört in Kuba mit zu den wichtigsten Einnahmequellen, da das Land durch die Auflösung der Sowjetunion und der nachstehenden Wirtschaftskrise dringend Devisen brauchte und daraufhin die Tourismusindustrie weiter aufgebaut werden musste. Havanna ist das wichtigste wirtschaftliche, politische und auch kulturelle Zentrum des Inselstaates.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Wer mit dem Bus nach Cardenas will, kann von Havanna aus einen Überlandbus benützen. Diese Überlandbusse fahren vom Busterminal zu den wichtigsten touristischen Reisezielen. Nach Cardenas empfiehlt sich die Verbindung Habana-Varadero-Habana. Aber man kann auch mit einem Linienbus von Varadero nach Cardenas fahren. Die Guaguas, wie die Busse auch genannt werden, sind allerdings oft sehr voll und an den Haltestellen findet man lange Warteschlangen.
Mit dem Zug: Das staatliche Eisenbahnnetz gehört mit zu den ältesten auf der ganzen Welt und umfasst ca. 4.500 km. Gleich neben dem Hauptbahnhof in Havanna befindet sich ein kleinerer Bahnhof, der nach Matanzas fährt. Die Hershey-Bahn ist übrigens die einzige elektrifizierte Eisenbahnstrecke im Land. Matanza ist die Endstation, von dort kann man mit dem Bus, oder mit einem Taxi nach Cardenas fahren.
Mit dem Auto: Mit dem Auto kommt man von Havanna am besten über die Via Blanca, die nach Varadero und Matanzas verläuft. Von dort aus sind es nur wenige Kilometer nach Cardenas. In Kuba unterscheidet man übrigens zwischen privaten und sogenannten Kollektivtaxis, die nur eine bestimmte Route fahren und weitaus billiger sind als die Taxi Particular.
Mit dem Flugzeug: Die nächst gelegensten Flughäfen für einen Aufenthalt in Cardenas ist außer dem Internationalem Flughafen Jose Marti in Havanna der Flughafen Varadero. Der Juan Gualberto Gomez Aeropuerto ist der zweitwichtigste Airport in Kuba und ca. 20 km vom Stadtzentrum Varadero entfernt. Von Deutschland aus wird dieser Flughafen unter anderen von der Air Berlin und Condor angeflogen. Mit dem Schiff: Was die Schifffahrt angeht, so ist diese hauptsächlich auf Fährverbindungen zu den Hafenbuchten Havanna, Cienfuegos, Santiago de Cuba und zur Isla de la Juventud beschränkt.
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Der Inselstaat Kuba grenzt an das Karibische Meer, an den Atlantik und an den Golf von Mexiko. Geographisch gesehen gehört es zu den Großen Antillen. Die Republik besteht außer der gleichnamigen Hauptinsel noch aus zahlreichen kleineren Inseln. Kuba ist ein sehr beliebtes Reiseziel mit traumhaft schönen Stränden, allerdings hat dieses Land aufgrund der politischen Lage und seiner Geschichte einen besonderen Status. Zu den beliebtesten Urlaubsorten in Kuba gehören außer der Hauptstadt Havanna die Isla de la Juventud, die alte Zuckerhauptstadt Trinidad, Cienfuegos und auch die Cayo Largo Insel, die hauptsächlich bei Nudisten besonders beliebt ist. Aber auch die Stadt und gleichnamige Gemeinde Cardenas, in der Matanza Provinz, hat ihren Besuchern zahlreiche Attraktionen zu bieten. San Juan de Dios de Cardenas befindet sich an der Floridastraße, die den Golf von Mexiko mit dem Atlantischen Ozean verbindet. In der ganzen Gemeinde leben laut der letzen Volkszählung um die 145.000 Einwohner. 1962 fand hier die erste größere Demonstration in Protest gegen die Regierung von Fidel Castro statt, bei der es zur Hinrichtung der vier angeblichen Anführer, und zu unzähligen Verhaftungen kam. Der ansässige Hafen ist einer der wichtigsten im ganzen Land. Vor allem die Förderung des Erdgases, die Landwirtschaft, und auch der Tourismus spielen eine wichtige Rolle für die Wirtschaft dieser Gegend.
Die stadt Cárdenas gehört zu der provinz Matanzas.
Die stadt zählt Cárdenas erstreckt sich über 566 km² und zälht 86.700 Einwohner (Volkszählung von 2007) für eine Dichte von 153,18 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 10 m.
Die Einwohner werden Cardenense genannt.. Der französische Name der stadt ist Cárdenas, der englische Name der stadt ist Cárdenas.
Das Motto der Cárdenas ist "Primus In Cuba". Die stadt Cárdenas wurde 1828 gegründet.
Points oder Interessen
Verwaltungsrechtlich gesehen gehört das Sondergebiet Varadero auf der 23 km2 großen Hicacos Halbinsel zu Cardenas. Knapp 30% der Halbinsel besteht aus einem einmalig schönen Naturpark mit herrlichen Lagunen, uralten Kakteen und Kliffen. Die zahlreichen Höhlen dienten den Piraten jahrelang zum Unterschlupf, da an diesem Ort wichtige Schiffsreparaturen durchgeführt wurden und die Saline jahrelang spanische Flotten mit dem lebensnotwendigen Salz versorgte. Varadero ist mit Sicherheit eines der beliebtesten Reiseziele von Kuba und der Karibik. Jährlich finden sich an diesem Ort um die 500.000 Besucher ein, um sich an den weißen Sandstränden mit kristallklarem Wasser zu erholen oder zahlreiche Wassersportmöglichkeiten wie Surfen oder Schnorcheln zu betreiben. Al Capone hatte übrigens in der Hafengegend von Varadero eine Villa, die als Schmuggeldepot benutzt wurde. Der 8.000 Taquillas Park im Stadtzentrum ist ein wichtiger Veranstaltungsort für typische Festivals und Konzerte der kubanischen Musik, sowie der ideale Platz, um dort einen schönen Abend mit den Kubanern zu verbringen.
Den östlichen Rand der Halbinsel Zapata bilden die Strände Playa Larga und Playa Giron mit der Schweinebucht. Der Name dieser Bucht stammt allerdings von den einheimischen Drückerfischen, die von den Kubanern ebenfalls „Cochinos“ genannt werden. Besonders bunte Fische dieser Art werden gerne in öffentlichen Aquarien ausgestellt. An dieser Bucht scheiterte 1961 ein sehr wichtiger militärischer Angriff von kubanischen Exilanten, der von den USA gegen die Regierung Fidel Castros organisiert wurde. Die Bahia de Cochinos war für die CIA der optimale Platz um diese geheime Aktion zu starten. Obwohl die amerikanische Regierung vor den Vereinten Nationen zuerst jede Beteiligung an dieser gescheiterten Invasion abstritt, übernahm der damalige Präsident John F. Kennedy Tage später die Verantwortung. Den über 1000 Gefangenen wurde in einer öffentlichen Verhandlung in Kuba der Prozess gemacht, von denen die letzten zwei Häftlinge allerdings erst im Jahre 1986 befreit wurden. Die anderen wurden nach langen Regierungsverhandlungen und Lösegeldforderungen von Seiten Castros nach mehreren Spendenaktionen in Form von Nahrungsmitteln und Medikamenten wieder freigelassen. An der Playa Larga findet man heute noch bedeutende Gedenktafeln und vereinzelte Bunker, die an diesen militärischen Angriff erinnern. Abgeschossene Teile der Flugzeuge sind übrigens im Revolutionsmuseum der Landeshauptstadt ausgestellt.
Matanzas, nur wenige Kilometer von Cardenas entfernt, war früher ein sehr wichtiger Umschlagplatz für Zuckerrohr, Kaffee, Tabak und auch für Sklaven. In diesem Ort entstanden die weltweit bekannten kubanischen Tänze Danzonete und Danzón. Dieser Musikstil entwickelte sich im 17. Jahrhundert aus dem französischen Kontratanz und wurde durch schwarze Landarbeiter aus Haiti beim Aufstand gegen die Kolonialmacht nach Kuba gebracht. Rund 200 Jahre später wurde daraus eine Salonmusik, die hauptsächlich in den typischen Charangas gespielt wurden. Diese Tanzart war in der kubanischen Kolonialzeit zuerst der adligen weißen Oberschicht vorbehalten und wurde erst Ende der zwanziger Jahre auch von der dunkelhäutigen Bevölkerung akzeptiert. Der Danzón hat allerdings nach der kubanischen Revolution an Bedeutung verloren, da die meisten Orchester Jahre später den Musikstil zum Cha-Cha-Cha umwandelten. Zu den bekanntesten kubanischen Musikgruppen die diesen Stil noch beibehalten gehören u.a. das Orchester Aragon und das Orquestra Rodrigo Prats. Matanzas lebt hauptsächlich von dem großen Kraftwerk, der Zuckerverladung und mehreren kleinen Industrien. Hier befindet sich die Camilo Cienfuegos Universität, ein historisches Museum und eine Kunstgalerie, sowie die Bellamar Tropfsteinhöhle, der man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Interessant ist auch das Pharmazeutische Museum, in dem man sich einen guten Eindruck über die ehemalige Arzneimittelherstellung verschaffen kann. Das Museum war bis zur Revolution im Jahre 1959 eine Apotheke, die dann geschlossen wurde.
Das Museum befindet sich direkt in der Stadt und wurde 1863 gegründet. Es ist eines der wichtigsten Ausstellungszentren was die Geschichte von Cuba betrifft. Zu den unzähligen und interessanten Ausstellungsobjekten gehören beispielsweise komplette Sammlungen der einheimischen Schmetterlinge mit über 140 unterschiedlichen Arten, diverse Insekten, Schnecken, sowie eine wirklich eindrucksvolle Sammlung der kolonialen Waffen. Das Museum bietet das beste Beispiel der majestätischen Kolonialarchitektur, denn bis 1861 war in diesem Gebäude der Regierungssitz untergebracht. Hier erfahren die Besucher auch nützliche Daten, warum die Stadt San Juan de Díos de Cardenas auch als Stadt der Fahne im ganzen Umkreis bekannt ist. Zu den besonderen Ausstellungsobjekten gehören auch Briefe vom ersten kubanischen Präsidenten Tomas Estrada Palma, historische Bücher der kubanischen Poeten wie Gertrudis Gómez de Avellaneda, sowie ein über 5.000 Jahre altes Skelett, welches in der Nähe von Varadero gefunden wurde. Das Museum wurde zu Ehren nach seinem Gründer Oscar Maria de Rojas benannt.
Dieser Marinepark liegt in der Nähe von Varaderos und Cardenas und ist ein absolutes Paradies für Tauchfans. Boote mit einem Untergrund aus Kristall bringen die Touristen an der Küste zum Park, so dass man sich nicht unbedingt in das tiefe Gewässer begeben muss, um die Naturschönheiten und die große Anzahl der bunten Fische zu bewundern. An diesem Ort wurden Ende des 20. Jahrhunderts eine Yacht, eine Fregatte, ein Kanonenboot und auch ein Flugzeug mit Absicht versenkt. Das Meer ist in der Parkanlage zwischen 15 und 30 Meter tief. Egal ob man jetzt schon jahrelang taucht oder noch ein frischer Anfänger ist, der Parque Marino Cayo Piedras del Norte macht einen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im nahe gelegenen Delfinarium kann man sich übrigens auch mit einheimischen Delfinen vergnügen. Der Faro Cayo Piedras del Norte ist einer der ältesten Leuchttürme in Cuba und markiert den Schiffen die Einfahrt zur Cardenas Bucht, ca. 120 km von der Hauptstadt La Habana entfernt. Der knapp 20 Meter hohe Turm wurde offiziell im Jahr 1857 eröffnet.
An diesem historischen Platz wurde zum ersten Mal die kubanische Fahne im Jahr 1850 zu Ehren von Christopher Columbus gehisst, weshalb hier auch ein Bronzedenkmal aufgestellt wurde. Dieses Denkmal wurde vom bekannten spanischen Künstler Jose Piquer erschaffen und gilt als eines der wichtigsten Ehrenmäler der Stadt. Der Plaza Colon ist ein beliebter Treffpunkt für jung und alt, und lädt mit bequemen Sitzgelegenheiten zum Entspannen und Erholen ein. An diesem schön angelegten Platz befindet sich übrigens auch eine Kirche, die mehr als nur ein schönes Fotomotiv hergibt.
An der Einfahrt zur Stadt Cardenas steht das 15 Tonnen schwere Denkmal zu Ehren der hier sehr häufig vertretenen Landkrabben. Die auffällige Skulptur aus Zement wurde 1990 angefertigt und gehört (zumindest bei den Kubanern) mit zu den meist geschätzten Symbolen der gesamten Gegend. Allerdings sind vor allem die Autofahrer von den Krabbenwanderungen nicht gerade begeistert, da diese durchaus auch die Autoreifen zerstören können. Die Krabben kommen vor allem zwischen März und Mai vom Meer zum Laichen in sumpfartige Gebiete. Die Strecke von der Playa Larga nach Playa Giron ist in dieser Gegend von den Krabbenwanderungen besonders betroffen.
Ganz in der Nähe von Cardenas befindet sich das feuchteste Gebiet der karibischen Inseln. Diese Halbinsel gehört zum UNESCO-Biospährenreservat aufgrund ihrer wirklich einzigartigen Naturreichtümer. Rote Flamingos, Krokodilfarmen mit den einheimischen Rautenkrokodilen, sowie unzählige Zugvögel sind auf der Halbinsel beheimatet. Die Rauten- oder Kubakrokodile gelten als die aggressivsten und gefährlichsten Krokodilarten. Sie können um die vier Meter lang werden. Zum Erkunden des Nationalparks braucht man allerdings in der Regel einen Führer. Ciénaga de Zapata gehört mit zur Matanza Provinz und ist der größte Landkreis mit der kleinsten Einwohnerzahl. Insgesamt gesehen gehört die Vegetation vom Zapata-Sumpfgebiet mit zu den wichtigsten Grünflächen von ganz Kuba. Die unterschiedliche Flora und Fauna an diesem Ort ist von globaler Bedeutung.
Havanna ist die Hauptstadt der Republik Kuba und hat ca. 2,2 Millionen Einwohner. Die Altstadt mit den meisten Sehenswürdigkeiten und historischen Baudenkmälern gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die attraktive Hauptstadt liegt südlich von den Florida Keys an der nordwestlichen Küste des Landes. Drei Haupthäfen teilen die Stadt: Atares, Guanabacoa und Marimelena. Früher einmal war Havanna ein wichtiger Handelshafen der ständig unter Piraten- und Korsarenangriffen litt, weshalb im 15. Jahrhundert die ersten Stadtfestungen errichtet wurden. Hier befanden sich übrigens auch jahrelang die sterblichen Reste von Kolumbus, bis sie fast einhundert Jahre später nach Sevilla transportiert wurden. Der Tourismus gehört in Kuba mit zu den wichtigsten Einnahmequellen, da das Land durch die Auflösung der Sowjetunion und der nachstehenden Wirtschaftskrise dringend Devisen brauchte und daraufhin die Tourismusindustrie weiter aufgebaut werden musste. Havanna ist das wichtigste wirtschaftliche, politische und auch kulturelle Zentrum des Inselstaates.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Wer mit dem Bus nach Cardenas will, kann von Havanna aus einen Überlandbus benützen. Diese Überlandbusse fahren vom Busterminal zu den wichtigsten touristischen Reisezielen. Nach Cardenas empfiehlt sich die Verbindung Habana-Varadero-Habana. Aber man kann auch mit einem Linienbus von Varadero nach Cardenas fahren. Die Guaguas, wie die Busse auch genannt werden, sind allerdings oft sehr voll und an den Haltestellen findet man lange Warteschlangen.
Mit dem Zug: Das staatliche Eisenbahnnetz gehört mit zu den ältesten auf der ganzen Welt und umfasst ca. 4.500 km. Gleich neben dem Hauptbahnhof in Havanna befindet sich ein kleinerer Bahnhof, der nach Matanzas fährt. Die Hershey-Bahn ist übrigens die einzige elektrifizierte Eisenbahnstrecke im Land. Matanza ist die Endstation, von dort kann man mit dem Bus, oder mit einem Taxi nach Cardenas fahren.
Mit dem Auto: Mit dem Auto kommt man von Havanna am besten über die Via Blanca, die nach Varadero und Matanzas verläuft. Von dort aus sind es nur wenige Kilometer nach Cardenas. In Kuba unterscheidet man übrigens zwischen privaten und sogenannten Kollektivtaxis, die nur eine bestimmte Route fahren und weitaus billiger sind als die Taxi Particular.
Mit dem Flugzeug: Die nächst gelegensten Flughäfen für einen Aufenthalt in Cardenas ist außer dem Internationalem Flughafen Jose Marti in Havanna der Flughafen Varadero. Der Juan Gualberto Gomez Aeropuerto ist der zweitwichtigste Airport in Kuba und ca. 20 km vom Stadtzentrum Varadero entfernt. Von Deutschland aus wird dieser Flughafen unter anderen von der Air Berlin und Condor angeflogen. Mit dem Schiff: Was die Schifffahrt angeht, so ist diese hauptsächlich auf Fährverbindungen zu den Hafenbuchten Havanna, Cienfuegos, Santiago de Cuba und zur Isla de la Juventud beschränkt.