Präsentation
Durdevac ist eine kroatische Kleinstadt im Nordosten des Landes. Es verirren sich nicht viele Reisende nach Durdevac, allerdings hat es bisher auch noch niemand, der wenigen Besucher bereut. Dies ist wenig überraschend, denn so hat man in Durdevac die Möglichkeit das echte kroatische Leben hautnah mitzuerleben. Die Stadt Durdevac liegt im Bundesstaat Koprivnica-Krizevci und zählte im Jahr 2011 ingsegsamt 8264 Einwohner. Dies mag auf den ersten Blick sehr klein klingen, ist aber im kroatischen Vergleich völlig normal. Die beiden Städte Split und Zagreb, so wie die vom Sommertourismus angetriebenen Küstenstädte sind die absolute Ausnahme. In de Regel, vor allem im Inland Kroatiens, sind die Städte recht überschaubar. Mit dieser kleinen Größe kommt eine Gelassenheit und Gemümtlichkeit daher, die man heutzutage Vielerorts vermisst. Des Weiteren bietet einem die familiäre Atmosphäre der Stadt eine ideale Möglichkeit, um mehr von der kroatischen Kultur und Lebensweise zu lernen. Durdevac selber ist in die folgenden Stadtteile, die oftmals als kleine Dörfer daher kommen, unterteilt: Budrovac, Cepelovac, Grkine, Micetinac, Severovci, Sirova Katalena, Suha Katalena, Sveta Ana. Der Stadtkern vo gleichnamigen Stadtteil Durdevac macht dabei mit 6349 Bewohnern den Hauptteil aus, während die anderen Stadtteile in de Regel Dörfer mit wenigen Hundert Einwohnern sind. Trotz der Nähe zu Ungarn und der Tatsache, dass sich die Stadt in einem ehemals vielumkämpften Gebiet befindet, sind 94% der Einwohner Kroaten. Dies ist recht ungewöhnlich in einem Mischstaat wie Kroatien. Die Einwohner der Stadt nennen sich selber Picoki. Bis zum Jahr 1850 war die Stadt unter dem deutschsprachigen Namen “Militär Sanct Georgen” bekannt und bis zum Jahr 1918 zählte die Stadt zur Österreichischen Monarchie.
Die stadt Đurđevac gehört zu der region Koprivničko-Križevačka und zu der provinz Đurđevac.
Points oder Interessen
Die Perle der Stadt ist ohne Zweifel die Altstadt. Diese ist im serbisch-kroatischen unter dem Namen “Stari grad Durrdevac” und im ungarischen unter dem Namen “Szentgyörgyvar” bekannt. Die Geschichte der Altstadt geht auf das Jahr 1488 zurück, in dem sie von dem Bischof von Pecs erbauen lassen wurde. Daraus lässt sich schliessen, dass die Stadt zu dieser Zeit zu Ungarn gehörte, was aufgrund der Nähe zur Grenze wenig verwunderlich ist. Selbst die ungarische Stadt Pecs, eine der bedeutendsten Städte der ungarischen Städte, befindet sich keine 60 Kilometer von Durdevac entfernt. So ist es wenig überraschend, dass die Altstadt von Durdevac viele Merkmale einer ungarischen Stadt ausmacht. In der Tat kann die prächtige Altstadt am besten aus einer Mischung des kroatischen und ungarischen Baustils beschrieben werden. Dabei muss das Fundament, quasi der Basis der Stadt, den Ungarn zugeordnet werden, während dieser Baustil mehr und mehr von kroatischen Einflüssen abgerundet wird. Die Altstadt, einst der einzige Teil der Stadt, wurde auf einer Erhöhung erbaut und von einem Fort abgesichert. Zu dieser Zeit sah man sich von den Türken bedroht, was den aufwendigen Bau der massiven Festung, erklärt. Das Highlight der Altstadt wird durch den Aussichtsturm gebildet, welcher es den Bewohnern ermöglichte, ankommende Angreifer bereits aus der Ferne zu erkennen. Der Turm misst eine Höhe von 10 Metern. Dies ist nun keine beindruckende Zahl, aber gemessen an der niedrigen Bauweise der Stadt und der Lage auf einem Hügel ein deutlicher Blickfang. Heute bildet die Altstadt das Zentrum des öffentlichen Lebens. In der überschaubaren Altstadt befinden sich unzählige Cafés, Restaurants und einige Bars, die zum Verweilen einladen.
Hinter dem Namen Picokijada verbirgt sich ein Touristen-Festival, was in der Dorfschaft Podravina, die zur Stadt Durdevac zählt, ausgetrgen wird. Dieses Spektakel findet bereits seit dem Jahr 1968 statt und gilt als eines der bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen der gesamten Region. Das Event dauert stets drei Tage und ist in viele kleinere Veranstaltungen unterteilt. Die Hauptveranstaltung ist die “Legendo o picokima”, welche sich als “Legende des Hahns” übersetzen lässt. Dies ist ein Tribut an die Verteidigung der Stadt vor den Türken. Dieses historische Event gilt als das bedeutendste Event der Stadtgeschichte und wird daher jedes Jahr aufs Neue zelebriert. Die Bürger der Stadt sind darauf sehr stolz und tuen alles, um dies für die Nachwelt zu erhalten. Die Geschichte ist interessant. Die zu dieser Zeit mächtigen Türken standen eines Tages vor den Toren der Alstadt von Durdevac. Die türkische Armee musste sich nach einer mühsamen Schlacht geschlagen geben, allerdings wollte der türkische Herrscher Ulama-beg nicht so schnell aufgeben. Er schmiedete neue Pläne und wollte daraufhin die Stadt umzingeln und die Büger der Stadt schlichtweg verhungern lassen. Der Legende nach waren innerhalb der Festung schnell alle Vorräte aufgebraucht und der Plan schien aufzugehen. Lediglich ein Han befand sich noch in den Händen der Einwohner von Durdevac. Da es aussichtslos war, alle Einwohner der Stadt mit nur einem Hahn zu füttern, schlug eine alte Dame der Stadt vor, den Hahn in eine Kanone zu stecken und zu den Türken zu schiessen. Dies signalisierte, das man noch genügend Essen hatte und sich keinen Sorgen um die Nahrung machte. Der Plan ging auf und die Türken gaben auf, aber nicht ohne den Einwohnern der Stadt den Spitznamen “Picoki”, sprich “Hähne” zu geben.
Die Besucher der Stadt kommen nicht nur der Stadt selber, sondern auch der Umgebung wegens nach Durdevac. Die Stadt ist von einem ganz besonderen Sand umgeben, welcher auch den Spitznamen “blutiger Sand” trägt. Dieser Spitzname geht auf die vielen Schlachten, welche sich im Laufe der Zeit vor den Toren der Stadt abgespielt haben, zurück. Dieser natürliche Sandboden bringt eine ganz besondere Flora und Fauna mit sich, die man sonst nur ganz selten zu Gesicht bekommen. Dies lädt natürlich zu unzähligen Aktivitäten an der freien Luft ein. Angefangen von ausgedehnten Spaziergängen durch den Borik Park Forest bis zu Wanderungen durch die weiteren Fichtenwälder dieser Region, ist für jeden Geschmack genau das richtige dabei. Auch Fahrradfahrer kommen auf ihre Koste, da man sich im Stadtzentrum ein Rad leihen kann.
Die Stadt ist auch bekannt für sein kulturelles Erbe, welches man vor allem in der Altstadt findet. An dieser Stelle sei vor allem die Stari Grad Gallerie genannt, welche sich im Zentrum der Altstadt befindet. Die Gallerie wird oftmals als “kroatische Louvre” bezeichnet und zieht Kunstliebhaber aus dem ganzen Land an. Es gibt fast Tausend Ausstellungen, welche von dem Ministerium für Kultur bewacht und gepflegt werden. Die meisten dieser Ausstellungsstücke beziehen sich auf die Region und haben daher einen ganz besonderen kulturellen Wert und erzählen ihnen, neben dem künstlerischen Wert, so einiges über die Menschen und die Region. Ebenfalls ist die Sankt Georg Kirche, die nach dem Patron der Stadt geweiht ist, an dieser Stelle zu erwähnen. Diese Kirche gilt als eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke und hat daher einen ganz besonderen Stellenwert in der Stadt.
Der Balkan im Allgemeinen und Kroatien im speziellen sind bekannt für seine kulinarischen Gaumenschmausse. Durdevac liegt an einer Weinstrasse, die durch wunderschöne Ortschaften führt und so ziemlich jedes Dorf hat seinen eigenen Wein. Oftmals werden die Weine von Familien hergestellt und nur an die Nachbarn verkauft, es gibt aber stets auch einige etwas grössere Weine. So finden sie unzähige Weinkeller und es lohnt sich, in den ein oder anderen einzukehren. Des Weiteren ist die Region auch bekannt für seine Kuchen und Marzine, welche sie in den kleinen und gemütlichen Konditoreien erstehen können.
Das Schloss Durdevac ist der zentrale Punkt der Altstadt und ohne Zweifel das wichtigste Gebäude in der gesamten Stadt. Nicht zuletzt weil aus diesem Schloss der Hahn abgefeuert wurde, welcher die Türken dazu bewegte, die Belagerung der Stadt azfugeben. Das Schloss gilt als erstklassiges Beispiel einer typischen Wasserburg. Wasserburgen wurden primär zu Verteidigungszwecken erbaut und da ist auch das Schloss Durdevac keine Ausnahme, sondern viel mehr ein ideales Beispiel, da es diesem Zweck erstklassig nachgekommen ist. Im Inneren dieses Schlosses befindet sich eine Ausstellung mit über 2000 Objekte, welche einem mit der Geschichte und Kultur der Stadt vertraut machen.
Die Stadt Osijek gilt als ein ideales Tagesausflugsziel. Man erreicht die Stadt mit dem Mietwagen bequem in zwei Stunden. Von der Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist abzuraten, obgleich dies auch möglich ist. Osijek war lange Zeit die grösste und bedeutendste Stadt in Kroatien und ist heute eine der beliebtesten Touristenstädte in dem Land. Die Stadt is wunderschön am Fluss Drava gelegen und bezaubert mit einer historischen Stadtarchitektur, die seinen ganz eigenen Reiz hat. Vor allem die Festung der Stadt weiß zu begeistern.
Varazdin gilt als das “kleine Wien” und hat darüber den Ruf der Barocke-Touristenhauptstadt des Landes zu sein. Dies sind bereits zwei triftige Gründe, um der Stadt selber einen Besuch abzustatten. Dies ist ganz bequem in Form eines Tagesausflugs möglich. Eines der Höhepunkt der Stadt ist das Kloster, welches das kulturelle and architektonische Highlight von Varazdin bildet. König Richard, besser bekannt unter dem Namen “Löwenherz”, war lange Zeit in der Stadt beheimatet.
Die einen sind nun richtig auf den Geschmack gekommen und die anderen haben vermutlich bereits genug von ihnen. Die Rede ist von Burgen und Schlössern. Es gibt unglaublich viele und stets eigenartige Bauwerke dieser Art in Kroatien. Eines der schönsten Burgen ist die Burg Zrinski. Diese ist ganz bequem in Form eines Tagesausflugs zu erreichen. Die Burg befindet sich in Medimurje, einem Nachbarstaat. Mit dem Auto sollten sie etwa 80 Minuten pro Fahrt rechnen. Die Burg wird oftmals auch als “kroatischer Blumengarten” benannt, was an dem wunderschönen Garten, welcher die Burg umgibt, liegt. Die Burganlage gilt als eine der Grössten im Land und weiß sowohl von außen, als auch von innen zu überzeugen. So sind viele der Räume originalgetreu eingerichten und mit wunderschönen Malereien verziert.
Wie kommt man hin ?
Auf den ersten Blick ist die Stadt recht außerhalb gelegen. Dieser Blick täuscht nicht, allerdings muss man dabei auch die kleine Größe der Stadt betrachten. So sind es maximal wenige hundert Kilometer bis ans andere Ende der Stadt, weshalb letztendlich alles in weniger als einem halben Tag zu erreichen ist.
Mit dem Auto: Am einfachsten hat man es auf jeden Fall mit dem eigenen Auto. Die Stadt ist durch die Autobahn A2 mit der Hauptstadt verbunden. Es sind etwa 60 Kilometer bis nach Zagreb. Die sehenswerte Stadt Varadzin ist 50 Kilometer entfernt und auch Ungarn liegt direkt vor der Tür. In weniger als 20 Kilometern erreicht man bereits die Grenze und es sind nur 60 Kilometer bis zum Ufer des Plattensees. Die historische Stadt Pecs ist gar nur 40 Kilometer entfernt. Man sollte sich unbedingt an die vorgegebenen Geschwindigkeiten halten, da vor allem Ausländer gerne Mal tief in die Tasche greifen müssen.
Mit dem Bus: Es gibt regelmässige Busverbindungen in die Haupstadt Zagreb. Die Busfahrt dauert weniger als eine Stunde und ist preislich sehr erschwinglich. Möchte man zu anderen Zielen fahren, dann hat man es mit dem Bus allerdings recht schwer, beziehungsweise ist schlichtweg sehr unflexibel.
Mit dem Zug: Es gibt einen Bahnhof in der Stadt, allerdings fahren Züge nach derzeitgen Stand nur sehr unregelmäßig.
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Zagreb. Ein größerer Flughafen, der von Ryanair angeflogen wird und daher oftmals eine gute Alternative ist, befindet sich im 80 Kilometer entfernten Balaton in Ungarn.
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Durdevac ist eine kroatische Kleinstadt im Nordosten des Landes. Es verirren sich nicht viele Reisende nach Durdevac, allerdings hat es bisher auch noch niemand, der wenigen Besucher bereut. Dies ist wenig überraschend, denn so hat man in Durdevac die Möglichkeit das echte kroatische Leben hautnah mitzuerleben. Die Stadt Durdevac liegt im Bundesstaat Koprivnica-Krizevci und zählte im Jahr 2011 ingsegsamt 8264 Einwohner. Dies mag auf den ersten Blick sehr klein klingen, ist aber im kroatischen Vergleich völlig normal. Die beiden Städte Split und Zagreb, so wie die vom Sommertourismus angetriebenen Küstenstädte sind die absolute Ausnahme. In de Regel, vor allem im Inland Kroatiens, sind die Städte recht überschaubar. Mit dieser kleinen Größe kommt eine Gelassenheit und Gemümtlichkeit daher, die man heutzutage Vielerorts vermisst. Des Weiteren bietet einem die familiäre Atmosphäre der Stadt eine ideale Möglichkeit, um mehr von der kroatischen Kultur und Lebensweise zu lernen. Durdevac selber ist in die folgenden Stadtteile, die oftmals als kleine Dörfer daher kommen, unterteilt: Budrovac, Cepelovac, Grkine, Micetinac, Severovci, Sirova Katalena, Suha Katalena, Sveta Ana. Der Stadtkern vo gleichnamigen Stadtteil Durdevac macht dabei mit 6349 Bewohnern den Hauptteil aus, während die anderen Stadtteile in de Regel Dörfer mit wenigen Hundert Einwohnern sind. Trotz der Nähe zu Ungarn und der Tatsache, dass sich die Stadt in einem ehemals vielumkämpften Gebiet befindet, sind 94% der Einwohner Kroaten. Dies ist recht ungewöhnlich in einem Mischstaat wie Kroatien. Die Einwohner der Stadt nennen sich selber Picoki. Bis zum Jahr 1850 war die Stadt unter dem deutschsprachigen Namen “Militär Sanct Georgen” bekannt und bis zum Jahr 1918 zählte die Stadt zur Österreichischen Monarchie.
Die stadt Đurđevac gehört zu der region Koprivničko-Križevačka und zu der provinz Đurđevac.
Points oder Interessen
Die Perle der Stadt ist ohne Zweifel die Altstadt. Diese ist im serbisch-kroatischen unter dem Namen “Stari grad Durrdevac” und im ungarischen unter dem Namen “Szentgyörgyvar” bekannt. Die Geschichte der Altstadt geht auf das Jahr 1488 zurück, in dem sie von dem Bischof von Pecs erbauen lassen wurde. Daraus lässt sich schliessen, dass die Stadt zu dieser Zeit zu Ungarn gehörte, was aufgrund der Nähe zur Grenze wenig verwunderlich ist. Selbst die ungarische Stadt Pecs, eine der bedeutendsten Städte der ungarischen Städte, befindet sich keine 60 Kilometer von Durdevac entfernt. So ist es wenig überraschend, dass die Altstadt von Durdevac viele Merkmale einer ungarischen Stadt ausmacht. In der Tat kann die prächtige Altstadt am besten aus einer Mischung des kroatischen und ungarischen Baustils beschrieben werden. Dabei muss das Fundament, quasi der Basis der Stadt, den Ungarn zugeordnet werden, während dieser Baustil mehr und mehr von kroatischen Einflüssen abgerundet wird. Die Altstadt, einst der einzige Teil der Stadt, wurde auf einer Erhöhung erbaut und von einem Fort abgesichert. Zu dieser Zeit sah man sich von den Türken bedroht, was den aufwendigen Bau der massiven Festung, erklärt. Das Highlight der Altstadt wird durch den Aussichtsturm gebildet, welcher es den Bewohnern ermöglichte, ankommende Angreifer bereits aus der Ferne zu erkennen. Der Turm misst eine Höhe von 10 Metern. Dies ist nun keine beindruckende Zahl, aber gemessen an der niedrigen Bauweise der Stadt und der Lage auf einem Hügel ein deutlicher Blickfang. Heute bildet die Altstadt das Zentrum des öffentlichen Lebens. In der überschaubaren Altstadt befinden sich unzählige Cafés, Restaurants und einige Bars, die zum Verweilen einladen.
Hinter dem Namen Picokijada verbirgt sich ein Touristen-Festival, was in der Dorfschaft Podravina, die zur Stadt Durdevac zählt, ausgetrgen wird. Dieses Spektakel findet bereits seit dem Jahr 1968 statt und gilt als eines der bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen der gesamten Region. Das Event dauert stets drei Tage und ist in viele kleinere Veranstaltungen unterteilt. Die Hauptveranstaltung ist die “Legendo o picokima”, welche sich als “Legende des Hahns” übersetzen lässt. Dies ist ein Tribut an die Verteidigung der Stadt vor den Türken. Dieses historische Event gilt als das bedeutendste Event der Stadtgeschichte und wird daher jedes Jahr aufs Neue zelebriert. Die Bürger der Stadt sind darauf sehr stolz und tuen alles, um dies für die Nachwelt zu erhalten. Die Geschichte ist interessant. Die zu dieser Zeit mächtigen Türken standen eines Tages vor den Toren der Alstadt von Durdevac. Die türkische Armee musste sich nach einer mühsamen Schlacht geschlagen geben, allerdings wollte der türkische Herrscher Ulama-beg nicht so schnell aufgeben. Er schmiedete neue Pläne und wollte daraufhin die Stadt umzingeln und die Büger der Stadt schlichtweg verhungern lassen. Der Legende nach waren innerhalb der Festung schnell alle Vorräte aufgebraucht und der Plan schien aufzugehen. Lediglich ein Han befand sich noch in den Händen der Einwohner von Durdevac. Da es aussichtslos war, alle Einwohner der Stadt mit nur einem Hahn zu füttern, schlug eine alte Dame der Stadt vor, den Hahn in eine Kanone zu stecken und zu den Türken zu schiessen. Dies signalisierte, das man noch genügend Essen hatte und sich keinen Sorgen um die Nahrung machte. Der Plan ging auf und die Türken gaben auf, aber nicht ohne den Einwohnern der Stadt den Spitznamen “Picoki”, sprich “Hähne” zu geben.
Die Besucher der Stadt kommen nicht nur der Stadt selber, sondern auch der Umgebung wegens nach Durdevac. Die Stadt ist von einem ganz besonderen Sand umgeben, welcher auch den Spitznamen “blutiger Sand” trägt. Dieser Spitzname geht auf die vielen Schlachten, welche sich im Laufe der Zeit vor den Toren der Stadt abgespielt haben, zurück. Dieser natürliche Sandboden bringt eine ganz besondere Flora und Fauna mit sich, die man sonst nur ganz selten zu Gesicht bekommen. Dies lädt natürlich zu unzähligen Aktivitäten an der freien Luft ein. Angefangen von ausgedehnten Spaziergängen durch den Borik Park Forest bis zu Wanderungen durch die weiteren Fichtenwälder dieser Region, ist für jeden Geschmack genau das richtige dabei. Auch Fahrradfahrer kommen auf ihre Koste, da man sich im Stadtzentrum ein Rad leihen kann.
Die Stadt ist auch bekannt für sein kulturelles Erbe, welches man vor allem in der Altstadt findet. An dieser Stelle sei vor allem die Stari Grad Gallerie genannt, welche sich im Zentrum der Altstadt befindet. Die Gallerie wird oftmals als “kroatische Louvre” bezeichnet und zieht Kunstliebhaber aus dem ganzen Land an. Es gibt fast Tausend Ausstellungen, welche von dem Ministerium für Kultur bewacht und gepflegt werden. Die meisten dieser Ausstellungsstücke beziehen sich auf die Region und haben daher einen ganz besonderen kulturellen Wert und erzählen ihnen, neben dem künstlerischen Wert, so einiges über die Menschen und die Region. Ebenfalls ist die Sankt Georg Kirche, die nach dem Patron der Stadt geweiht ist, an dieser Stelle zu erwähnen. Diese Kirche gilt als eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke und hat daher einen ganz besonderen Stellenwert in der Stadt.
Der Balkan im Allgemeinen und Kroatien im speziellen sind bekannt für seine kulinarischen Gaumenschmausse. Durdevac liegt an einer Weinstrasse, die durch wunderschöne Ortschaften führt und so ziemlich jedes Dorf hat seinen eigenen Wein. Oftmals werden die Weine von Familien hergestellt und nur an die Nachbarn verkauft, es gibt aber stets auch einige etwas grössere Weine. So finden sie unzähige Weinkeller und es lohnt sich, in den ein oder anderen einzukehren. Des Weiteren ist die Region auch bekannt für seine Kuchen und Marzine, welche sie in den kleinen und gemütlichen Konditoreien erstehen können.
Das Schloss Durdevac ist der zentrale Punkt der Altstadt und ohne Zweifel das wichtigste Gebäude in der gesamten Stadt. Nicht zuletzt weil aus diesem Schloss der Hahn abgefeuert wurde, welcher die Türken dazu bewegte, die Belagerung der Stadt azfugeben. Das Schloss gilt als erstklassiges Beispiel einer typischen Wasserburg. Wasserburgen wurden primär zu Verteidigungszwecken erbaut und da ist auch das Schloss Durdevac keine Ausnahme, sondern viel mehr ein ideales Beispiel, da es diesem Zweck erstklassig nachgekommen ist. Im Inneren dieses Schlosses befindet sich eine Ausstellung mit über 2000 Objekte, welche einem mit der Geschichte und Kultur der Stadt vertraut machen.
Die Stadt Osijek gilt als ein ideales Tagesausflugsziel. Man erreicht die Stadt mit dem Mietwagen bequem in zwei Stunden. Von der Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist abzuraten, obgleich dies auch möglich ist. Osijek war lange Zeit die grösste und bedeutendste Stadt in Kroatien und ist heute eine der beliebtesten Touristenstädte in dem Land. Die Stadt is wunderschön am Fluss Drava gelegen und bezaubert mit einer historischen Stadtarchitektur, die seinen ganz eigenen Reiz hat. Vor allem die Festung der Stadt weiß zu begeistern.
Varazdin gilt als das “kleine Wien” und hat darüber den Ruf der Barocke-Touristenhauptstadt des Landes zu sein. Dies sind bereits zwei triftige Gründe, um der Stadt selber einen Besuch abzustatten. Dies ist ganz bequem in Form eines Tagesausflugs möglich. Eines der Höhepunkt der Stadt ist das Kloster, welches das kulturelle and architektonische Highlight von Varazdin bildet. König Richard, besser bekannt unter dem Namen “Löwenherz”, war lange Zeit in der Stadt beheimatet.
Die einen sind nun richtig auf den Geschmack gekommen und die anderen haben vermutlich bereits genug von ihnen. Die Rede ist von Burgen und Schlössern. Es gibt unglaublich viele und stets eigenartige Bauwerke dieser Art in Kroatien. Eines der schönsten Burgen ist die Burg Zrinski. Diese ist ganz bequem in Form eines Tagesausflugs zu erreichen. Die Burg befindet sich in Medimurje, einem Nachbarstaat. Mit dem Auto sollten sie etwa 80 Minuten pro Fahrt rechnen. Die Burg wird oftmals auch als “kroatischer Blumengarten” benannt, was an dem wunderschönen Garten, welcher die Burg umgibt, liegt. Die Burganlage gilt als eine der Grössten im Land und weiß sowohl von außen, als auch von innen zu überzeugen. So sind viele der Räume originalgetreu eingerichten und mit wunderschönen Malereien verziert.
Wie kommt man hin ?
Auf den ersten Blick ist die Stadt recht außerhalb gelegen. Dieser Blick täuscht nicht, allerdings muss man dabei auch die kleine Größe der Stadt betrachten. So sind es maximal wenige hundert Kilometer bis ans andere Ende der Stadt, weshalb letztendlich alles in weniger als einem halben Tag zu erreichen ist.
Mit dem Auto: Am einfachsten hat man es auf jeden Fall mit dem eigenen Auto. Die Stadt ist durch die Autobahn A2 mit der Hauptstadt verbunden. Es sind etwa 60 Kilometer bis nach Zagreb. Die sehenswerte Stadt Varadzin ist 50 Kilometer entfernt und auch Ungarn liegt direkt vor der Tür. In weniger als 20 Kilometern erreicht man bereits die Grenze und es sind nur 60 Kilometer bis zum Ufer des Plattensees. Die historische Stadt Pecs ist gar nur 40 Kilometer entfernt. Man sollte sich unbedingt an die vorgegebenen Geschwindigkeiten halten, da vor allem Ausländer gerne Mal tief in die Tasche greifen müssen.
Mit dem Bus: Es gibt regelmässige Busverbindungen in die Haupstadt Zagreb. Die Busfahrt dauert weniger als eine Stunde und ist preislich sehr erschwinglich. Möchte man zu anderen Zielen fahren, dann hat man es mit dem Bus allerdings recht schwer, beziehungsweise ist schlichtweg sehr unflexibel.
Mit dem Zug: Es gibt einen Bahnhof in der Stadt, allerdings fahren Züge nach derzeitgen Stand nur sehr unregelmäßig.
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Zagreb. Ein größerer Flughafen, der von Ryanair angeflogen wird und daher oftmals eine gute Alternative ist, befindet sich im 80 Kilometer entfernten Balaton in Ungarn.