Präsentation
Kroatien befindet sich zwischen Mittel- und Südosteuropa, der größte Teil des Landes gehört zur Balkanhalbinsel. Landschaftlich lässt sich Kroatien in das Tiefland vom Karpatenbecken einordnen, in die Gebirgsregion, sowie in die Küstenregion der Adria. Verwaltungsmäßig ist das Land in 20 županijes (Graf- oder Gespanschaften) unterteilt. Donji Miholjac gehört zur Osijek-Baranja im Osten Kroatiens, das an Ungarn im Norden grenzt und in östlicher Richtung an Serbien. Insgesamt leben in diesem Gebiet über 300.000 Einwohner. Es war schon in der Jungsteinzeit besiedelt und ist eines der ältesten Gebiete. Im Mittelalter lebten hier die mächtigsten Familien Kroatiens. Die Ortschaft Donji Miholjac ganz in der Nähe vom Drau Fluss, einem Nebenfluss der Donau, war im späten 19. Jahrhundert eine Bezirkshauptstadt der Grafschaft Virovitica vom Königreich Kroatien-Slowenien. Der Tourismus in dieser kleinen Stadt ist aufgrund der herrlichen Landschaft mit zahlreichen Fischteichen mit Karpfen, Welsen und Zandern vorwiegend auf Angeln, Wandern und Jagen ausgerichtet. In diesem Ort befindet sich auch eines der schönsten Schlösser Slawoniens, der Mailath Palast, sowie auch der Prandau Palast. Die Kirche des hl. Michael aus dem Jahr 1797 ist dem Schutzpatron der Stadt gewidmet.
Die stadt Donji Miholjac gehört zu der region Osječko-Baranjska und zu der provinz Donji Miholjac.
Die stadt zählt Donji Miholjac erstreckt sich über 154 km² und zälht 6.680 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 43,38 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 95 m.
Die Bürgermeister der stadt Donji Miholjac ist Stjepan Viduka HDZ (HDZ).
Der französische Name der stadt ist Donji Miholjac, der englische Name der stadt ist Donji Miholjac.
Die Website von Donji Miholjac http://www.dzs.hr
Points oder Interessen
Das herrliche Schloss Mailath liegt an der A 2/Route 34 und gehört zusammen mit Schloss Prandau zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Donji Miholjac. Dvorac Mailáth wurde 1903 für die ungarische Familie Mailath gebaut, kurz nach einem Besuch vom Kaiser Franz Josef I. Schloss Prandau im spätbarocken Stil ist durch einen großen Park mit Schloss Mailath verbunden, hier lebte die Adelsfamilie Prandau, die die Anlage 1818 errichten lies. Schloss Prandau besteht aus vierzehn Zimmern, einige Küchen, Aufenthaltsräume und einer großen Speisekammer. Die Tochter Stefanie Pandau heiratete in die ungarischen Grafenfamilie Mailath ein. Das gesamte Schloss glänzt durch die reichen Verzierungen im neugotischen Stil mit zahlreichen Elementen der Tudor Epoche. Die Burg wurde mit fantastischen Trophäen aus Asien und Afrika geschmückt. Die fünfzig Zimmer sind mit dekorativen Holzarbeiten, Decken und Bodenbeläge, sowie schönen Einbauschränken ausgestattet, in denen sich heute Gemeindebüros befinden. Graf Mailath lies das Schlossgebäude mit zahlreichen Türmen, Mansardenfenster und großzügige Balkonen und Terrassen ausstatten. Der Schlosspark im englischen Stil beinhaltet unter anderen auch exotische Pflanzen und Bäume, darunter Mammut- und Tulpenbäume, seltene Zypressen, sowie rosafarbene und weiße Magnolien. Die Burg hatte damals eine eigene Stromquelle, sowie Zentralheizung mit einer interessanten Kombination von offenen Kaminen und Kachelöfen. 1930 wurde das Herrenhaus an eine betuchte Bauernfamilie verkauft.
Die Gemeinde Bilje befindet sich nur wenige Kilometer von Donji Miholjac entfernt. In der schönen Gegend wird vorwiegend Obst und Wein angebaut. Bilje liegt mitten im Marschgebiet der Donau und der Drau, der Ort ist durch die D7 Landstraße auch mit den größeren Städten von Osijek-Baranja verbunden. Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung schon während der Vorzeit hin. Inmitten ausgedehnter Wälder befindet sich Burg Tikves, eine wunderschöne Anlage die auch über die Grenzen hinaus bekannt ist. Zu diesem sehenswerten Komplex gehören die alte Burg mit einer vom Papst gesegneten Kapelle und sakralen Objekten, zahlreiche Nebengebäude, sowie das neue Schloss aus dem 19. Jahrhundert. Das weltbekannte Jagdzentrum ist ein beliebter Aufenthaltsort von Prominenten und wichtigen Staatsoberhäuptern. Auch das Schloss von Prinz Eugen von Savoyen kann jährlich unzählige Besucher aufweisen. Das Schloss mit den zusammenhängenden Wirtschaftsgebäuden ist im Renaissance- und Barockstil. Der Biljsko Jezero See ist ein Paradies für Angler und Campingfreunde. Der See ist überregional für die Angelwettbewerbe bekannt, er wird von Hechten, Brachsen, Gras- und Donaukarpfen, Rotaugen und Karausen dominiert. Im September finden hier jährlich die populären Angeltage statt, bei denen Wild- und einheimische Fischgerichte zu den angebotenen Spezialitäten gehören. Diese Veranstaltung zieht sich über mehrere Tage hin und gehört mit zu den wichtigsten Events der Gegend.
Osijek ist eine der größten Städte in Kroatien sowie das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum von Slawonien, die historische Kornkammer im Osten des Landes. Sie befindet sich ganz in der Nähe vom Kopački rit Naturpark und ca. 20 km vom internationalen Flughafen entfernt. Die Stadt ist der Verwaltungssitz von der Osijek-Baranja Gespanschaft. Im Zweiten Weltkrieg war sie Standort der deutschen Wehrmacht. Der älteste Stadtteil ist Tvrdja, eine vormals mittelalterliche und später türkische Burg die vom österreichischen Militär von Mauern umgeben wurde. Die Festungsmauer wurde allerdings später wieder abgerissen. Von den einstigen Gebäuden sind heute nur noch einige Basteien, sowie der historische Wasserturm erhalten geblieben. Die Festung Filibej sollte man auf jeden Fall gesehen haben, auch der große Trg sv. Trojstva Platz mit einer Pestsäule im barocken Stil gehören mit zu den beliebtesten Attraktionen von Osijek. Der Zoo auf einer 17 Hektar großen Anlage ist mit über 100 verschiedenen Tierarten der größte Zoologische Garten mit einem Aquarium in Kroatien. Er befindet sich am linken Ufer des Drau Flusses und ist täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der schöne Tiergarten wurde 1955 gegründet und kann jährlich über 100.000 Besucher aufweisen.
Đakovo, in Deutsch bekannt als Diakowar liegt in Slawonien und ist eine wichtige Bischof- und Universitätsstadt mit zahlreichen Bildungs- und Kultureinrichtungen, die man sich bei einem Aufenthalt in der Osijek-Baranja Region nicht entgehen lassen sollte. Die Stadt wurde über einhundert Jahre von den Türken beherrscht, weshalb es hier auch mehrere Moscheen zu sehen gibt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die schöne Sveti Petar Kathedrale aus dem Jahr 1866. Zu ihrem Bau, der über 16 Jahre dauerte, wurden über sieben Millionen Ziegel verwendet, sowie wertvolle Steine aus Istrien, Italien, Frankreich, Ungarn und Österreich. Die Strossmayer-Kathedrale wie sie auch genannt wird ist mit ihren 84 m hohen Türmen schon von weitem sichtbar, in der Krypta befindet sich das Grab vom damaligen Bischof Strossmayer. Schon seit 1967 findet in Đakovo jährlich ein berühmtes Folkorefestival statt, es ist ein populäres Fest der einheimischen Stickereien, Volkstrachten und der landesüblichen Volksmusik. Zu diesem Fest fand sich vor einigen Jahren auch die Königin Elisabeth II ein, so dass es mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt ist. Das Festival beginnt Ende Juni und dauert bis Mitte Juli. Der herrliche Festzug ist nur einer der zahlreichen Höhepunkte die beim Đakovački vezovi Folklorefest mit auf dem Programm stehen.
Am Krndija Gebirge, ca. 50 km von Osijek entfernt, befindet sich die kleine Stadt Našice. Franziskaner sind in diesem Ort schon seit dem 13. Jahrhundert ansässig, ab 1734 bis 1945 gehörte die Stadt dem alten Adelsgeschlecht Pejačević, die eine wichtige Rolle in der kroatischen Geschichte spielten. In ihrem prachtvollen Schloss, gebaut 1811, befand sich im Zeiten Weltkrieg der deutsche Kommandositz. Das alte und das kleinere Schloss der Grafenfamilie Pejačević liegen nebeneinander, die kleinere Ausführung wurde 1904 für den ältesten Sohn errichtet. Es ist reich an architektonischen Ornamenten mit breiten Treppen und Terrassen. Zu der Kapelle gehört auch das Mausoleum der Grafenfamilie. Heutzutage befindet sich in dem Schloss ein bedeutendes Museum mit einer ethnographischen Sammlung. Der Park mit einem See und einer kleinen Insel inmitten von Wäldern und Bäumen beinhaltet eine außergewöhnliche botanische Vielfalt mit Trompeten- und Mammutbäumen, Kiefern, Fichten, Rosskastanien, Ahornbäumen und auch Platanen. Die St. Martinskirche aus dem 13. Jahrhundert wurde von Kreuzrittern gebaut und ist die einzige Templerkirche in Kroatien, die noch vollständig erhalten ist. Die Gegend von Našice ist besonders für Fischerei und Jagd Tourismus bekannt. In den umliegenden Stauseen und einem von Fürst Pejačević gegründeten Fischteich kann man große Karpfen und Welse bis zu 20 Kilo fangen.
Die Stadt Erdut gehörte bis 1918 noch zum Königreich Kroatien und Slawonien. Die Gegend lebt vorwiegend vom Obst- und Gemüseanbau. Die Weingute von denen der ausgezeichnete Weißwein von Erdut stammt, sind auch international bekannt. Das größte Holzfass der Erduter Weinkeller aus 150 Jahre altem Eichenholz mit einem Fassungsgehalt von 75.000 Litern steht im Guinness Buch der Rekorde. Auch die Burg in 70 Meter Höhe über der Donau aus dem 14. Jahrhundert sollte man gesehen haben. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick über die Ostregion. Leider wurde sie im kroatischen Unabhängigkeitskrieg stark beschädigt.
Kopački rit ist eines der größten Sumpfgebiete Europas und erstreckt sich über drei Länder, er grenzt an Naturschutzgebiete in Ungarn und Serbien. Der über 23.200 Hektar große Naturpark ist eines der bedeutendsten Gebiete für die Fortpflanzung von Fischen. Insgesamt gibt es hier 55 registrierte Fischarten, sowie um die dreihundert verschiedene Vögel, darunter Schwarzstorche, Seeadler, Seidenreiher, Falken und Seeschwalben. Desweiteren kann man mit etwas Glück auch auf Rotfüchse, Dachse, Wildkatzen, Siebenschläfer und Hirsche treffen. Kopački rit ist mit seinen Wäldern, Feuchtgebieten, Grasland und Gewässern ein sehr attraktives Touristenziel für Freizeit und sportliche Aktivitäten.
Valpovo ist von Osijek ca. 25 km entfernt. Im späten 19. bis hin zum frühen 20. Jahrhundert war diese Stadt Teil der Virovitica Grafschaft vom Königreich Kroatien-Slawonien. 1945 wurde hier während des jugoslawischen Regimes ein Lager für Deutsche betrieben. Valpovo lebt hauptsächlich von der Land- und Forstwirtschaft, sowie von der Viehzucht. Durch die Nähe zum Drau Fluss war Valpovo schon vor Jahren ein beliebter Wohnort der kroatischen Adelsfamilien. Das barocke Prandau Norman Schloss gehört mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in dieser grünen Umgebung, die ebenfalls für ihre Jagdgründe und ausgezeichneten Angelmöglichkeiten bekannt ist. Wer sich in Valpovo aufhält, sollte sich mit den slawonischen Wild- und Fischspezialitäten verwöhnen lassen.
Die wichtigste Stadt und Gemeinde in Baranja, in der Osijek-Baranja Region, ist Beli Manastir. Der Name bedeutet auf Deutsch Weißes Kloster und bezieht sich auf das von einem ungarischen Pfalzgrafen gegründete Kloster im Jahr 1227. In Beli Manastir finden regelmäßige Kulturveranstaltungen statt, darunter wöchentliche Theateraufführungen, Ausstellungen und Konzerte. Die Tage des Weines im April ist eine der größten Veranstaltungen in Beli Manastir, wo in der Regel eine sehr interessante und mehrtägige Handwerksmesse abgehalten wird und die einheimischen Winzer und Gastronomen ihre regionalen Köstlichkeiten den zahlreichen Besuchern und Touristen zur Verfügung stellen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Busbahnhöfe gib es in so gut wie allen größeren Städten in Kroatien, auch in Donji Miholjac ist ein Busterminal vorhanden. Von Zagreb aus sind es mit dem Bus ca. 3,5 Stunden Fahrt.
Mit dem Zug: Von Wien aus gibt es tägliche Zugverbindungen nach Zagreb. Von der Landeshauptstadt aus kann man mit dem Zug bis nach Osijek fahren. Die ehemalige Schmalspurbahn die Osijek mit Donji Miholjac verband, ist leider nicht mehr aktiv.
Mit dem Auto: Donji Milholjac ist über die Landesstraße 2 bis zu Slatina und dann über die Landesstraße 34 nach Donji Miholjac zu erreichen. Eine Alternative ist auch die Einreise über Ungarn, da sich Donji Miholjac ganz in der Nähe der ungarischen Stadt Pecs befindet.
Mit dem Flugzeug: Die meisten Flüge nach Kroatien erfolgen über den internationalen Flughafen Zagreb-Pleso, der u.a. auch von Lufthansa, Germanwings und Austrian Airlines angeflogen wird. Der Airport ist ca. 17 km von der Landeshauptstadt entfernt. Von diesem Flughafen aus ist auch ein Weiterflug nach Osijek möglich.
Mit dem Schiff: Der größte Hafen Kroatiens ist Rijeka, der wichtigste Binnen- und Donauhafen befindet sich in Vukovar. Es bestehen Fährverbindungen nach Slowenien, sowie nach Italien. Ansonsten gibt es keine Schiffverbindung nach Donji Miholjac.
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Kroatien befindet sich zwischen Mittel- und Südosteuropa, der größte Teil des Landes gehört zur Balkanhalbinsel. Landschaftlich lässt sich Kroatien in das Tiefland vom Karpatenbecken einordnen, in die Gebirgsregion, sowie in die Küstenregion der Adria. Verwaltungsmäßig ist das Land in 20 županijes (Graf- oder Gespanschaften) unterteilt. Donji Miholjac gehört zur Osijek-Baranja im Osten Kroatiens, das an Ungarn im Norden grenzt und in östlicher Richtung an Serbien. Insgesamt leben in diesem Gebiet über 300.000 Einwohner. Es war schon in der Jungsteinzeit besiedelt und ist eines der ältesten Gebiete. Im Mittelalter lebten hier die mächtigsten Familien Kroatiens. Die Ortschaft Donji Miholjac ganz in der Nähe vom Drau Fluss, einem Nebenfluss der Donau, war im späten 19. Jahrhundert eine Bezirkshauptstadt der Grafschaft Virovitica vom Königreich Kroatien-Slowenien. Der Tourismus in dieser kleinen Stadt ist aufgrund der herrlichen Landschaft mit zahlreichen Fischteichen mit Karpfen, Welsen und Zandern vorwiegend auf Angeln, Wandern und Jagen ausgerichtet. In diesem Ort befindet sich auch eines der schönsten Schlösser Slawoniens, der Mailath Palast, sowie auch der Prandau Palast. Die Kirche des hl. Michael aus dem Jahr 1797 ist dem Schutzpatron der Stadt gewidmet.
Die stadt Donji Miholjac gehört zu der region Osječko-Baranjska und zu der provinz Donji Miholjac.
Die stadt zählt Donji Miholjac erstreckt sich über 154 km² und zälht 6.680 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 43,38 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 95 m.
Die Bürgermeister der stadt Donji Miholjac ist Stjepan Viduka HDZ (HDZ).
Der französische Name der stadt ist Donji Miholjac, der englische Name der stadt ist Donji Miholjac.
Die Website von Donji Miholjac http://www.dzs.hr
Points oder Interessen
Das herrliche Schloss Mailath liegt an der A 2/Route 34 und gehört zusammen mit Schloss Prandau zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Donji Miholjac. Dvorac Mailáth wurde 1903 für die ungarische Familie Mailath gebaut, kurz nach einem Besuch vom Kaiser Franz Josef I. Schloss Prandau im spätbarocken Stil ist durch einen großen Park mit Schloss Mailath verbunden, hier lebte die Adelsfamilie Prandau, die die Anlage 1818 errichten lies. Schloss Prandau besteht aus vierzehn Zimmern, einige Küchen, Aufenthaltsräume und einer großen Speisekammer. Die Tochter Stefanie Pandau heiratete in die ungarischen Grafenfamilie Mailath ein. Das gesamte Schloss glänzt durch die reichen Verzierungen im neugotischen Stil mit zahlreichen Elementen der Tudor Epoche. Die Burg wurde mit fantastischen Trophäen aus Asien und Afrika geschmückt. Die fünfzig Zimmer sind mit dekorativen Holzarbeiten, Decken und Bodenbeläge, sowie schönen Einbauschränken ausgestattet, in denen sich heute Gemeindebüros befinden. Graf Mailath lies das Schlossgebäude mit zahlreichen Türmen, Mansardenfenster und großzügige Balkonen und Terrassen ausstatten. Der Schlosspark im englischen Stil beinhaltet unter anderen auch exotische Pflanzen und Bäume, darunter Mammut- und Tulpenbäume, seltene Zypressen, sowie rosafarbene und weiße Magnolien. Die Burg hatte damals eine eigene Stromquelle, sowie Zentralheizung mit einer interessanten Kombination von offenen Kaminen und Kachelöfen. 1930 wurde das Herrenhaus an eine betuchte Bauernfamilie verkauft.
Die Gemeinde Bilje befindet sich nur wenige Kilometer von Donji Miholjac entfernt. In der schönen Gegend wird vorwiegend Obst und Wein angebaut. Bilje liegt mitten im Marschgebiet der Donau und der Drau, der Ort ist durch die D7 Landstraße auch mit den größeren Städten von Osijek-Baranja verbunden. Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung schon während der Vorzeit hin. Inmitten ausgedehnter Wälder befindet sich Burg Tikves, eine wunderschöne Anlage die auch über die Grenzen hinaus bekannt ist. Zu diesem sehenswerten Komplex gehören die alte Burg mit einer vom Papst gesegneten Kapelle und sakralen Objekten, zahlreiche Nebengebäude, sowie das neue Schloss aus dem 19. Jahrhundert. Das weltbekannte Jagdzentrum ist ein beliebter Aufenthaltsort von Prominenten und wichtigen Staatsoberhäuptern. Auch das Schloss von Prinz Eugen von Savoyen kann jährlich unzählige Besucher aufweisen. Das Schloss mit den zusammenhängenden Wirtschaftsgebäuden ist im Renaissance- und Barockstil. Der Biljsko Jezero See ist ein Paradies für Angler und Campingfreunde. Der See ist überregional für die Angelwettbewerbe bekannt, er wird von Hechten, Brachsen, Gras- und Donaukarpfen, Rotaugen und Karausen dominiert. Im September finden hier jährlich die populären Angeltage statt, bei denen Wild- und einheimische Fischgerichte zu den angebotenen Spezialitäten gehören. Diese Veranstaltung zieht sich über mehrere Tage hin und gehört mit zu den wichtigsten Events der Gegend.
Osijek ist eine der größten Städte in Kroatien sowie das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum von Slawonien, die historische Kornkammer im Osten des Landes. Sie befindet sich ganz in der Nähe vom Kopački rit Naturpark und ca. 20 km vom internationalen Flughafen entfernt. Die Stadt ist der Verwaltungssitz von der Osijek-Baranja Gespanschaft. Im Zweiten Weltkrieg war sie Standort der deutschen Wehrmacht. Der älteste Stadtteil ist Tvrdja, eine vormals mittelalterliche und später türkische Burg die vom österreichischen Militär von Mauern umgeben wurde. Die Festungsmauer wurde allerdings später wieder abgerissen. Von den einstigen Gebäuden sind heute nur noch einige Basteien, sowie der historische Wasserturm erhalten geblieben. Die Festung Filibej sollte man auf jeden Fall gesehen haben, auch der große Trg sv. Trojstva Platz mit einer Pestsäule im barocken Stil gehören mit zu den beliebtesten Attraktionen von Osijek. Der Zoo auf einer 17 Hektar großen Anlage ist mit über 100 verschiedenen Tierarten der größte Zoologische Garten mit einem Aquarium in Kroatien. Er befindet sich am linken Ufer des Drau Flusses und ist täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der schöne Tiergarten wurde 1955 gegründet und kann jährlich über 100.000 Besucher aufweisen.
Đakovo, in Deutsch bekannt als Diakowar liegt in Slawonien und ist eine wichtige Bischof- und Universitätsstadt mit zahlreichen Bildungs- und Kultureinrichtungen, die man sich bei einem Aufenthalt in der Osijek-Baranja Region nicht entgehen lassen sollte. Die Stadt wurde über einhundert Jahre von den Türken beherrscht, weshalb es hier auch mehrere Moscheen zu sehen gibt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die schöne Sveti Petar Kathedrale aus dem Jahr 1866. Zu ihrem Bau, der über 16 Jahre dauerte, wurden über sieben Millionen Ziegel verwendet, sowie wertvolle Steine aus Istrien, Italien, Frankreich, Ungarn und Österreich. Die Strossmayer-Kathedrale wie sie auch genannt wird ist mit ihren 84 m hohen Türmen schon von weitem sichtbar, in der Krypta befindet sich das Grab vom damaligen Bischof Strossmayer. Schon seit 1967 findet in Đakovo jährlich ein berühmtes Folkorefestival statt, es ist ein populäres Fest der einheimischen Stickereien, Volkstrachten und der landesüblichen Volksmusik. Zu diesem Fest fand sich vor einigen Jahren auch die Königin Elisabeth II ein, so dass es mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt ist. Das Festival beginnt Ende Juni und dauert bis Mitte Juli. Der herrliche Festzug ist nur einer der zahlreichen Höhepunkte die beim Đakovački vezovi Folklorefest mit auf dem Programm stehen.
Am Krndija Gebirge, ca. 50 km von Osijek entfernt, befindet sich die kleine Stadt Našice. Franziskaner sind in diesem Ort schon seit dem 13. Jahrhundert ansässig, ab 1734 bis 1945 gehörte die Stadt dem alten Adelsgeschlecht Pejačević, die eine wichtige Rolle in der kroatischen Geschichte spielten. In ihrem prachtvollen Schloss, gebaut 1811, befand sich im Zeiten Weltkrieg der deutsche Kommandositz. Das alte und das kleinere Schloss der Grafenfamilie Pejačević liegen nebeneinander, die kleinere Ausführung wurde 1904 für den ältesten Sohn errichtet. Es ist reich an architektonischen Ornamenten mit breiten Treppen und Terrassen. Zu der Kapelle gehört auch das Mausoleum der Grafenfamilie. Heutzutage befindet sich in dem Schloss ein bedeutendes Museum mit einer ethnographischen Sammlung. Der Park mit einem See und einer kleinen Insel inmitten von Wäldern und Bäumen beinhaltet eine außergewöhnliche botanische Vielfalt mit Trompeten- und Mammutbäumen, Kiefern, Fichten, Rosskastanien, Ahornbäumen und auch Platanen. Die St. Martinskirche aus dem 13. Jahrhundert wurde von Kreuzrittern gebaut und ist die einzige Templerkirche in Kroatien, die noch vollständig erhalten ist. Die Gegend von Našice ist besonders für Fischerei und Jagd Tourismus bekannt. In den umliegenden Stauseen und einem von Fürst Pejačević gegründeten Fischteich kann man große Karpfen und Welse bis zu 20 Kilo fangen.
Die Stadt Erdut gehörte bis 1918 noch zum Königreich Kroatien und Slawonien. Die Gegend lebt vorwiegend vom Obst- und Gemüseanbau. Die Weingute von denen der ausgezeichnete Weißwein von Erdut stammt, sind auch international bekannt. Das größte Holzfass der Erduter Weinkeller aus 150 Jahre altem Eichenholz mit einem Fassungsgehalt von 75.000 Litern steht im Guinness Buch der Rekorde. Auch die Burg in 70 Meter Höhe über der Donau aus dem 14. Jahrhundert sollte man gesehen haben. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick über die Ostregion. Leider wurde sie im kroatischen Unabhängigkeitskrieg stark beschädigt.
Kopački rit ist eines der größten Sumpfgebiete Europas und erstreckt sich über drei Länder, er grenzt an Naturschutzgebiete in Ungarn und Serbien. Der über 23.200 Hektar große Naturpark ist eines der bedeutendsten Gebiete für die Fortpflanzung von Fischen. Insgesamt gibt es hier 55 registrierte Fischarten, sowie um die dreihundert verschiedene Vögel, darunter Schwarzstorche, Seeadler, Seidenreiher, Falken und Seeschwalben. Desweiteren kann man mit etwas Glück auch auf Rotfüchse, Dachse, Wildkatzen, Siebenschläfer und Hirsche treffen. Kopački rit ist mit seinen Wäldern, Feuchtgebieten, Grasland und Gewässern ein sehr attraktives Touristenziel für Freizeit und sportliche Aktivitäten.
Valpovo ist von Osijek ca. 25 km entfernt. Im späten 19. bis hin zum frühen 20. Jahrhundert war diese Stadt Teil der Virovitica Grafschaft vom Königreich Kroatien-Slawonien. 1945 wurde hier während des jugoslawischen Regimes ein Lager für Deutsche betrieben. Valpovo lebt hauptsächlich von der Land- und Forstwirtschaft, sowie von der Viehzucht. Durch die Nähe zum Drau Fluss war Valpovo schon vor Jahren ein beliebter Wohnort der kroatischen Adelsfamilien. Das barocke Prandau Norman Schloss gehört mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in dieser grünen Umgebung, die ebenfalls für ihre Jagdgründe und ausgezeichneten Angelmöglichkeiten bekannt ist. Wer sich in Valpovo aufhält, sollte sich mit den slawonischen Wild- und Fischspezialitäten verwöhnen lassen.
Die wichtigste Stadt und Gemeinde in Baranja, in der Osijek-Baranja Region, ist Beli Manastir. Der Name bedeutet auf Deutsch Weißes Kloster und bezieht sich auf das von einem ungarischen Pfalzgrafen gegründete Kloster im Jahr 1227. In Beli Manastir finden regelmäßige Kulturveranstaltungen statt, darunter wöchentliche Theateraufführungen, Ausstellungen und Konzerte. Die Tage des Weines im April ist eine der größten Veranstaltungen in Beli Manastir, wo in der Regel eine sehr interessante und mehrtägige Handwerksmesse abgehalten wird und die einheimischen Winzer und Gastronomen ihre regionalen Köstlichkeiten den zahlreichen Besuchern und Touristen zur Verfügung stellen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Busbahnhöfe gib es in so gut wie allen größeren Städten in Kroatien, auch in Donji Miholjac ist ein Busterminal vorhanden. Von Zagreb aus sind es mit dem Bus ca. 3,5 Stunden Fahrt.
Mit dem Zug: Von Wien aus gibt es tägliche Zugverbindungen nach Zagreb. Von der Landeshauptstadt aus kann man mit dem Zug bis nach Osijek fahren. Die ehemalige Schmalspurbahn die Osijek mit Donji Miholjac verband, ist leider nicht mehr aktiv.
Mit dem Auto: Donji Milholjac ist über die Landesstraße 2 bis zu Slatina und dann über die Landesstraße 34 nach Donji Miholjac zu erreichen. Eine Alternative ist auch die Einreise über Ungarn, da sich Donji Miholjac ganz in der Nähe der ungarischen Stadt Pecs befindet.
Mit dem Flugzeug: Die meisten Flüge nach Kroatien erfolgen über den internationalen Flughafen Zagreb-Pleso, der u.a. auch von Lufthansa, Germanwings und Austrian Airlines angeflogen wird. Der Airport ist ca. 17 km von der Landeshauptstadt entfernt. Von diesem Flughafen aus ist auch ein Weiterflug nach Osijek möglich.
Mit dem Schiff: Der größte Hafen Kroatiens ist Rijeka, der wichtigste Binnen- und Donauhafen befindet sich in Vukovar. Es bestehen Fährverbindungen nach Slowenien, sowie nach Italien. Ansonsten gibt es keine Schiffverbindung nach Donji Miholjac.