Stadt San Andrés (Archipiélago de San Andrés)

kolumbien

Präsentation

San Andrés ist die Hauptstadt der gleichnamigen Insel im Karibischen Meer. Die Isla de San Andrés zählt zu Kolumbien, liegt aber etwa 770 Kilometer nordwestlich der kolumbianischen Küste. Nicaragua liegt im Gegensatz dazu nur rund 190 Kilometer entfernt. So hat es in der Geschichte des seit 1822 zu Kolumbien zählenden Archipels immer wieder Hoheitskonflikte gegeben. Insgesamt erreicht das Archipel von San Andrés und Providencia eine Fläche von fast 350.000 km2 – die Insel San Andrés allein erstreckt sich über 26 km2 und zählt etwa 65.000 Einwohner, von denen der Großteil in der Hauptstadt wohnt. Die Karibikinsel erfreut sich das ganze Jahr hindurch an Durchschnittstemperaturen um die 25 °C mit Wassertemperaturen von etwa 27 °C. Die trockensten Monate sind die Monate Februar bis Mai, wenn auch die meisten Sonnenstunden gezählt werden. Auf San Andrés bezahlt man mit dem kolumbianischen Peso und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit fünf Stunden voraus (UTC-5).

Die stadt San Andrés gehört zu der abteilung Archipiélago de San Andrés und zu der distrikt San Andrés.

Points oder Interessen

San Andrés ist eine lebhafte Mischung verschiedenster Einflüsse

San Andrés entspricht voll und ganz dem Bilderbuch-Klischee einer karibischen Trauminsel. Die Ost- und Nordküsten der Insel sind gesäumt von einem schneeweißen und feinen Sandstrand und die Insel liegt mitten im wunderbar klaren türkisblauen Karibischen Meer. Die Wälder des leicht hügeligen Binnenlandes bestehen vielerorts aus riesigen Kokosnusspalmen. Die Insel wurde zuerst von den Holländern besiedelt und wurde erstmals im Jahre 1527 auf einer Landkarte vermerkt. Den Holländern folgten bald die Engländer und die Iren; zu späterer Zeit stritten auch die Spanier mit um die Insel. Afrikanische Sklaven hinterließen ebenso wie die europäischen Einwanderer ihre Spuren, die auch heute noch vielfältigen Ausdruck finden. So kann man zum Beispiel in den hier angepflanzten Früchten und Gewürzen sowie in der Regionalküche der Insel verschiedenste Einflüsse wahrnehmen. Die Sprache der Einheimischen untereinander ist immer noch Kreolisch, eine Mischung von Spanisch, afrikanischen Sprachen und dem Englisch des 17. Jahrhunderts. Allerdings sprechen die Einwohner auch Spanisch und Englisch. In der Musik ist ebenfalls eine ganz eigene multikulturelle Mischung von Reggae, Calypso, Salsa und vielen weiteren Stilen entstanden, die außerdem alle noch nebeneinander her bestehen. Typische kunsthandwerkliche Erzeugnisse aus Kokosnussholz und Kalebassen werden weiterhin hier hergestellt, wenn auch nicht mehr für den Eigenbedarf, sondern für die Touristen.

Das Inselmuseum von San Andrés

Das kleine Inselmuseum des Urlaubsortes besteht aus einem typischen Inselgebäude aus Holz, das auf Stelzen errichtet wurde. Die typische Bauweise und die alte Einrichtung im Original-Inselstil versetzen hier Besucher in vergangene Zeiten zurück. Aufgrund der Holzbauweise ist  die Küche, um die Brandgefahr zu vermindern, vom Wohnraum getrennt und liegt ebenso wie der Brunnen und der Toilettenbereich außerhalb des Wohnhauses. Auch dies war ehemals typisch für die Häuser der Inselbewohner von San Andrés. Im Inselmuseum besteht so für die Besucher die Möglichkeit, das Inselleben aus nächster Nähe kennenzulernen und Einblicke in die typische Bauweise und Inneneinrichtung von Häusern auf der Insel zu erhalten. Wohn- und Schlafzimmer sind ebenfalls im Originalstil zu besichtigen und auch für die Region typische Kleidung wird im Museum ausgestellt. Sogar eine altmodische Nähmaschine, mit der die aufwändigen Kleider hergestellt wurden, gibt es hier. Im Museum besteht außerdem für Besucher die Gelegenheit, typische Regionalgerichte zu probieren. Traditionelle Tanzvorführungen finden auf einer Tanzfläche im Garten statt und bringen die schönen Kostüme gut zur Geltung. Besucher können hier auch selbst mittanzen und so vielleicht ein paar Schritte eines ganz anderen Tanzstils erlernen.

Casa Museo Isleña, am Kilometer 5 der Avenida Circunvalar, an der Westküste direkt an der Inselrundstraße von San Andrés
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 17 Uhr, Sonntag 9 bis 18 Uhr
Eintritt: 10.000 Pesos

Ein Tag auf Johnny Cay oder El Acuario

Die kleinen unbewohnten Inseln Johnny Cay, El Acuario und Haynes Cay liegen in östlicher Richtung in Sichtweite der Hauptinsel und sind in etwa 15 Minuten mit dem Boot zu erreichen. Boote fahren von mehreren Orten auf der Hauptinsel aus. Der wunderbare Badestrand von Johnny Cay ist auch über die Insel hinaus bekannt und besonders El Acuario gilt als Paradies für Schnorchler, die hier im glasklaren warmen und flachen Wasser beste Bedingungen und interessante Tier- und Pflanzenarten vorfinden: El Acuario bedeutet wörtlich das Aquarium und so fühlt man sich hier beim Schnorcheln auch wie in einem natürlichen Aquarium mitten in einem wunderschönen Korallenriff. Schnorchel und Taucherbrille kann man direkt am Strand von El Acuario für etwa 2 USD ausleihen – die nötige Ausrüstung lässt sich aber auch vielerorts in San Andrés für wenig Geld erstehen. Um nach Haynes Cay weiter zu gelangen, empfiehlt es sich auch, geeignete Badeschuhe zu besorgen, die auch im Wasser getragen werden können: Die Insel Haynes Cay kann von El Acuario aus zu Fuß oder schwimmend durch das nur etwa einen Meter tiefe Wasser zwischen den beiden Inseln erreicht werden. Für die Wasserwanderung sind Schuhe empfehlenswert.  Obwohl die Inseln unbewohnt sind, findet sich hier tagsüber auch ein Kiosk für die Tagesausflügler und für das leibliche Wohl ist vor Ort gesorgt.

Der Botanische Garten von San Andrés

Auf der Ostseite der Insel befindet sich auch der Botanische Garten von San Andrés, der am Harmony Hill im Hinterland liegt. Der Botanische Garten ist Teil der Universität von Kolumbien in Bogotá und bietet auf einer Fläche von etwa 8 Hektar nicht nur eine einmalige Pflanzensammlung, sondern auch Räume für Forschung, Lehre, Freizeit- und Umwelterziehung: Besonders das einmalige Ökosystem von San Andrés  steht hier im Mittelpunkt und der Botanische Garten hat sich zum Ziel gesetzt, dieses zu erhalten und erforschen. So finden hier immer wieder Vorträge und Führungen zur karibischen Pflanzenwelt statt. Von den 8 Hektar der Anlage sind 6 Hektar von Wald bedeckt und geschützt. Besucher folgen einem Pfad durch den Wald, der von den frühesten Pflanzen der Insel wie den Farnen, den Palmfarnen und den Pinien bis zu den heute für die Insel typischen Orchideenarten durch die Vegetation der Insel führt. Außerdem wird im Botanischen Garten nicht nur auf die Evolution der Pflanzenwelt der Insel eingegangen, sondern auch die Tierwelt von San Andrés sowie die Entwicklung der menschlichen Besiedelung der Insel werden hier erklärt.

Jardin Botánico, Via Harmony Hill, San Andrés
Website: www.caribe.unal.edu.co
Telefon: +57 8513 3602
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16:30 Uhr; Sonntag und an Feiertagen 10 bis 16 Uhr

Providencia und der Freibeuter Henry Morgan

Die zum Archipel von San Andrés zählende Insel Providencia in etwa 90 Kilometern Entfernung von San Andrés war einst Festung und Karibik-Stützpunkt des walisischen Freibeuters Henry Morgan. Hier hat er der Legende nach im 17. Jahrhundert einen riesigen Schatz versteckt und zahlreiche Teile von Providencia sind nach ihm benannt. Auf der benachbarten Insel Santa Catalina, die mit Providencia durch eine 100 Meter lange Fußgängerbrücke verbunden ist, finden sich heute noch zahlreiche zerstreut liegende Überreste seiner Festung und seiner Kanonen. Hier steht auch der große Felsen, der aufgrund seiner Form als der Kopf Henry Morgans bekannt ist. Es gibt mehrere Orte auf den Inseln, an denen der Freibeuter seine den Spaniern abgenommenen Reichtümer vergraben haben soll. Auch auf San Andrés soll Henry Morgan, wenn man den Geschichten der Einheimischen Glauben schenkt, Teile seines Piratenschatzes versteckt haben. Die sogenannte Cueva de Morgan oder Morgan-Höhle ist etwa 120 Meter lang und liegt teilweise im Wasser, kann also leider nur vom außen und vom Eingang aus angeschaut werden. Hier ist eine kleine Touristenattraktion entstanden, die mit einigen Piratenpuppen, einem nachgebauten Piratenschiff sowie Tanzaufführungen und Souvenirständen besonders bei Familien mit Kindern zu einem beliebten Ziel auf San Andrés geworden ist. Die Höhle liegt am Kilometer 8 der Avenida Circunvalar an der Westseite der Insel.

Big Pond

Von der Cueva de Morgan aus gesehen etwa zwei Kilometer weiter hinein ins Inselinnere liegt die Lagune von Big Pond. Die Salzlagune ist ein Naturparadies, das sich am besten zu Fuß, mit Mountainbikes oder auf dem Pferderücken erkunden lässt. Die Lagune misst etwa 400 mal 150 Meter und ist bis zu 30 Meter tief. Sie ist nicht zum Schwimmen geeignet, sondern ist ein Rückzugsort für verschiedene Vogelarten, Alligatoren und Krebse sowie für die üppige Vegetation an ihren Ufern. Hier finden sich nicht nur Palmen, sondern auch einige exotische Früchte wie zum Beispiel Mangobäume. Ein Spaziergang um die Lagune dauert etwa eine Stunde und Sitzgelegenheiten sowie Souvenirstände laden zu Ruhepausen.

West View und La Piscinita

Während die Ostküste von San Andrés mit langen Sandstränden aufwarten kann, ist die Westküste wesentlich steiniger. Trotzdem lohnen sich das Baden und das Schnorcheln auch hier – viele behaupten gar, dass hier die besten Schnorchel-Plätze von ganz San Andrés liegen: Einige natürliche Felsenpools schützen hier die Badenden und die Fische vor den größeren Wellen und im ruhigeren Wasser sind tausende bunte exotische Fische zu beobachten. Besonders zum Schnorcheln sind diese Felsenpools zu empfehlen und werden oft in einem Atemzug mit El Acuario erwähnt. In West View ist außerdem ein kleiner Wellness-Komplex vorhanden.

Eintritt zum Beispiel La Piscinita: 1000 Pesos

Tauchen auf San Andrés

Die Korallenriffe und die karibische Unterwasserwelt von San Andrés sind nicht nur ein Paradies für Schnorchler, sondern eignen sich auch hervorragend für längere und tiefere Tauchgänge. Verschiedene Tauchschulen bieten Schnupper- und Minikurse, Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse sowie Materialverleih für jegliche Anforderungen. PADI-qualifizierte Lehrer führen an die besten Stellen der Insel und stellen ihre Ortskenntnis und ihr Knowhow zur Verfügung. Das Blue Life Tauchzentrum im Hotel Sunrise Beach zum Beispiel (www.bluelifedive.com) oder der Scuba San Andres Dive Shop an der Avenida Circunvalar (Kilometer 8,5), Via El Cove, sind beliebte Tauchschulen auf der Insel. Auch Abholung direkt vom Hotel bieten die Tauchschulen als Rundum-sorglos-Paket an.

Website: www.scubasanandres.com.co
Telefon: +57 311 257 5511

Die Strände von San Andrés

Die traumhaften Sandstrände von San Andrés sind wie andernorts in der Karibik neben der farbenfrohen Unterwasserwelt der Hauptanziehungspunkt der Insel. An der Bahia Sardina findet sich eine ganze Reihe von attraktiven Karibikstränden; hier haben sich auch die meisten Hotels der Insel angesiedelt. Die Promenade Spratt Bight zieht sich als Hauptstraße von San Andrés die „Sardinenbucht“ entlang und lädt auf ihren fast zwei Kilometern Länge zu gemütlichen Erkundungen ein. Der wunderbare Sandstrand, der oft auch einfach nur La Playa genannt wird, kann zur Hauptsaison allerdings schnell voll werden. Für ein einsameres Strandvergnügen bieten sich die Strände entlang der Ostküste der Insel oder der manchmal fast menschenleere Playa Paraiso im Süden der Insel an.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
CO
Postleitzahl :
880001
Breite :
12.579696
Länge :
-81.705694
Zeitzone :
America/Bogota
Zeitzonenbezeichner :
UTC-5
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Jones Ground ~0 km
  • Daddy Williams ~0 km
  • Atlantico I Etapa ~0 km
  • Buenos Aires ~0 km
  • Las Gaviotas ~0 km
  • Massamy Hill ~0 km
  • Cotton Tree ~0 km
  • Bill Taylor ~0 km
  • Back Road Parte Baja ~0 km
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Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Die Anreise nach San Andrés erfolgt über den kleinen Flughafen der Insel. Die kolumbianischen Fluggesellschaften Avianca, Copa Airlines Colombia, TAME und Satena bieten regelmäßige Verbindungen zum kolumbianischen Festland: Da San Andrés abseits des Festlands in einer Duty-Free-Zone liegt, kommen viele Kolumbier gerne zum Einkaufen auf die Insel. Mit Umsteigen in Bogotá bestehen deshalb für Urlauber gute Verbindungen in viele Städte Amerikas und auch nach Europa. Auch von San José in Costa Rica aus werden Flüge nach San Andrés angeboten und einige internationale Charterflüge verbinden das Archipel auch mit Kanada sowie mit den Kaimaninseln. Die Inseln Santa Catalina und Providencia sind vom Flughafen San Andrés aus ebenfalls zu erreichen – die Flugzeit für die etwa 90 Kilometer lange Strecke beträgt nur 20 Minuten, während ein Schiff für den Weg etwa zwei bis drei Stunden benötigt. Die vergleichsweise kleine Insel San Andrés lädt zu zahlreichen Ausflügen ein. Busse verkehren auf der Ringstraße rund um die Insel, folgen aber keinem festen Fahrplan. Zum Ein- oder Aussteigen muss man dem Fahrer ein Zeichen geben. Eine Möglichkeit, die Insel auf eigene Faust kennenzulernen ist zum Beispiel ein gemieteter Golf Buggy. Schiffsausflüge werden als Tagestrips  nach Providencia sowie zu den nahegelegeneren Inseln angeboten.

Stadt San Andrés (Archipiélago de San Andrés)

kolumbien

Präsentation

San Andrés ist die Hauptstadt der gleichnamigen Insel im Karibischen Meer. Die Isla de San Andrés zählt zu Kolumbien, liegt aber etwa 770 Kilometer nordwestlich der kolumbianischen Küste. Nicaragua liegt im Gegensatz dazu nur rund 190 Kilometer entfernt. So hat es in der Geschichte des seit 1822 zu Kolumbien zählenden Archipels immer wieder Hoheitskonflikte gegeben. Insgesamt erreicht das Archipel von San Andrés und Providencia eine Fläche von fast 350.000 km2 – die Insel San Andrés allein erstreckt sich über 26 km2 und zählt etwa 65.000 Einwohner, von denen der Großteil in der Hauptstadt wohnt. Die Karibikinsel erfreut sich das ganze Jahr hindurch an Durchschnittstemperaturen um die 25 °C mit Wassertemperaturen von etwa 27 °C. Die trockensten Monate sind die Monate Februar bis Mai, wenn auch die meisten Sonnenstunden gezählt werden. Auf San Andrés bezahlt man mit dem kolumbianischen Peso und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit fünf Stunden voraus (UTC-5).

Die stadt San Andrés gehört zu der abteilung Archipiélago de San Andrés und zu der distrikt San Andrés.

Points oder Interessen

San Andrés ist eine lebhafte Mischung verschiedenster Einflüsse

San Andrés entspricht voll und ganz dem Bilderbuch-Klischee einer karibischen Trauminsel. Die Ost- und Nordküsten der Insel sind gesäumt von einem schneeweißen und feinen Sandstrand und die Insel liegt mitten im wunderbar klaren türkisblauen Karibischen Meer. Die Wälder des leicht hügeligen Binnenlandes bestehen vielerorts aus riesigen Kokosnusspalmen. Die Insel wurde zuerst von den Holländern besiedelt und wurde erstmals im Jahre 1527 auf einer Landkarte vermerkt. Den Holländern folgten bald die Engländer und die Iren; zu späterer Zeit stritten auch die Spanier mit um die Insel. Afrikanische Sklaven hinterließen ebenso wie die europäischen Einwanderer ihre Spuren, die auch heute noch vielfältigen Ausdruck finden. So kann man zum Beispiel in den hier angepflanzten Früchten und Gewürzen sowie in der Regionalküche der Insel verschiedenste Einflüsse wahrnehmen. Die Sprache der Einheimischen untereinander ist immer noch Kreolisch, eine Mischung von Spanisch, afrikanischen Sprachen und dem Englisch des 17. Jahrhunderts. Allerdings sprechen die Einwohner auch Spanisch und Englisch. In der Musik ist ebenfalls eine ganz eigene multikulturelle Mischung von Reggae, Calypso, Salsa und vielen weiteren Stilen entstanden, die außerdem alle noch nebeneinander her bestehen. Typische kunsthandwerkliche Erzeugnisse aus Kokosnussholz und Kalebassen werden weiterhin hier hergestellt, wenn auch nicht mehr für den Eigenbedarf, sondern für die Touristen.

Das Inselmuseum von San Andrés

Das kleine Inselmuseum des Urlaubsortes besteht aus einem typischen Inselgebäude aus Holz, das auf Stelzen errichtet wurde. Die typische Bauweise und die alte Einrichtung im Original-Inselstil versetzen hier Besucher in vergangene Zeiten zurück. Aufgrund der Holzbauweise ist  die Küche, um die Brandgefahr zu vermindern, vom Wohnraum getrennt und liegt ebenso wie der Brunnen und der Toilettenbereich außerhalb des Wohnhauses. Auch dies war ehemals typisch für die Häuser der Inselbewohner von San Andrés. Im Inselmuseum besteht so für die Besucher die Möglichkeit, das Inselleben aus nächster Nähe kennenzulernen und Einblicke in die typische Bauweise und Inneneinrichtung von Häusern auf der Insel zu erhalten. Wohn- und Schlafzimmer sind ebenfalls im Originalstil zu besichtigen und auch für die Region typische Kleidung wird im Museum ausgestellt. Sogar eine altmodische Nähmaschine, mit der die aufwändigen Kleider hergestellt wurden, gibt es hier. Im Museum besteht außerdem für Besucher die Gelegenheit, typische Regionalgerichte zu probieren. Traditionelle Tanzvorführungen finden auf einer Tanzfläche im Garten statt und bringen die schönen Kostüme gut zur Geltung. Besucher können hier auch selbst mittanzen und so vielleicht ein paar Schritte eines ganz anderen Tanzstils erlernen.

Casa Museo Isleña, am Kilometer 5 der Avenida Circunvalar, an der Westküste direkt an der Inselrundstraße von San Andrés
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 17 Uhr, Sonntag 9 bis 18 Uhr
Eintritt: 10.000 Pesos

Ein Tag auf Johnny Cay oder El Acuario

Die kleinen unbewohnten Inseln Johnny Cay, El Acuario und Haynes Cay liegen in östlicher Richtung in Sichtweite der Hauptinsel und sind in etwa 15 Minuten mit dem Boot zu erreichen. Boote fahren von mehreren Orten auf der Hauptinsel aus. Der wunderbare Badestrand von Johnny Cay ist auch über die Insel hinaus bekannt und besonders El Acuario gilt als Paradies für Schnorchler, die hier im glasklaren warmen und flachen Wasser beste Bedingungen und interessante Tier- und Pflanzenarten vorfinden: El Acuario bedeutet wörtlich das Aquarium und so fühlt man sich hier beim Schnorcheln auch wie in einem natürlichen Aquarium mitten in einem wunderschönen Korallenriff. Schnorchel und Taucherbrille kann man direkt am Strand von El Acuario für etwa 2 USD ausleihen – die nötige Ausrüstung lässt sich aber auch vielerorts in San Andrés für wenig Geld erstehen. Um nach Haynes Cay weiter zu gelangen, empfiehlt es sich auch, geeignete Badeschuhe zu besorgen, die auch im Wasser getragen werden können: Die Insel Haynes Cay kann von El Acuario aus zu Fuß oder schwimmend durch das nur etwa einen Meter tiefe Wasser zwischen den beiden Inseln erreicht werden. Für die Wasserwanderung sind Schuhe empfehlenswert.  Obwohl die Inseln unbewohnt sind, findet sich hier tagsüber auch ein Kiosk für die Tagesausflügler und für das leibliche Wohl ist vor Ort gesorgt.

Der Botanische Garten von San Andrés

Auf der Ostseite der Insel befindet sich auch der Botanische Garten von San Andrés, der am Harmony Hill im Hinterland liegt. Der Botanische Garten ist Teil der Universität von Kolumbien in Bogotá und bietet auf einer Fläche von etwa 8 Hektar nicht nur eine einmalige Pflanzensammlung, sondern auch Räume für Forschung, Lehre, Freizeit- und Umwelterziehung: Besonders das einmalige Ökosystem von San Andrés  steht hier im Mittelpunkt und der Botanische Garten hat sich zum Ziel gesetzt, dieses zu erhalten und erforschen. So finden hier immer wieder Vorträge und Führungen zur karibischen Pflanzenwelt statt. Von den 8 Hektar der Anlage sind 6 Hektar von Wald bedeckt und geschützt. Besucher folgen einem Pfad durch den Wald, der von den frühesten Pflanzen der Insel wie den Farnen, den Palmfarnen und den Pinien bis zu den heute für die Insel typischen Orchideenarten durch die Vegetation der Insel führt. Außerdem wird im Botanischen Garten nicht nur auf die Evolution der Pflanzenwelt der Insel eingegangen, sondern auch die Tierwelt von San Andrés sowie die Entwicklung der menschlichen Besiedelung der Insel werden hier erklärt.

Jardin Botánico, Via Harmony Hill, San Andrés
Website: www.caribe.unal.edu.co
Telefon: +57 8513 3602
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16:30 Uhr; Sonntag und an Feiertagen 10 bis 16 Uhr

Providencia und der Freibeuter Henry Morgan

Die zum Archipel von San Andrés zählende Insel Providencia in etwa 90 Kilometern Entfernung von San Andrés war einst Festung und Karibik-Stützpunkt des walisischen Freibeuters Henry Morgan. Hier hat er der Legende nach im 17. Jahrhundert einen riesigen Schatz versteckt und zahlreiche Teile von Providencia sind nach ihm benannt. Auf der benachbarten Insel Santa Catalina, die mit Providencia durch eine 100 Meter lange Fußgängerbrücke verbunden ist, finden sich heute noch zahlreiche zerstreut liegende Überreste seiner Festung und seiner Kanonen. Hier steht auch der große Felsen, der aufgrund seiner Form als der Kopf Henry Morgans bekannt ist. Es gibt mehrere Orte auf den Inseln, an denen der Freibeuter seine den Spaniern abgenommenen Reichtümer vergraben haben soll. Auch auf San Andrés soll Henry Morgan, wenn man den Geschichten der Einheimischen Glauben schenkt, Teile seines Piratenschatzes versteckt haben. Die sogenannte Cueva de Morgan oder Morgan-Höhle ist etwa 120 Meter lang und liegt teilweise im Wasser, kann also leider nur vom außen und vom Eingang aus angeschaut werden. Hier ist eine kleine Touristenattraktion entstanden, die mit einigen Piratenpuppen, einem nachgebauten Piratenschiff sowie Tanzaufführungen und Souvenirständen besonders bei Familien mit Kindern zu einem beliebten Ziel auf San Andrés geworden ist. Die Höhle liegt am Kilometer 8 der Avenida Circunvalar an der Westseite der Insel.

Big Pond

Von der Cueva de Morgan aus gesehen etwa zwei Kilometer weiter hinein ins Inselinnere liegt die Lagune von Big Pond. Die Salzlagune ist ein Naturparadies, das sich am besten zu Fuß, mit Mountainbikes oder auf dem Pferderücken erkunden lässt. Die Lagune misst etwa 400 mal 150 Meter und ist bis zu 30 Meter tief. Sie ist nicht zum Schwimmen geeignet, sondern ist ein Rückzugsort für verschiedene Vogelarten, Alligatoren und Krebse sowie für die üppige Vegetation an ihren Ufern. Hier finden sich nicht nur Palmen, sondern auch einige exotische Früchte wie zum Beispiel Mangobäume. Ein Spaziergang um die Lagune dauert etwa eine Stunde und Sitzgelegenheiten sowie Souvenirstände laden zu Ruhepausen.

West View und La Piscinita

Während die Ostküste von San Andrés mit langen Sandstränden aufwarten kann, ist die Westküste wesentlich steiniger. Trotzdem lohnen sich das Baden und das Schnorcheln auch hier – viele behaupten gar, dass hier die besten Schnorchel-Plätze von ganz San Andrés liegen: Einige natürliche Felsenpools schützen hier die Badenden und die Fische vor den größeren Wellen und im ruhigeren Wasser sind tausende bunte exotische Fische zu beobachten. Besonders zum Schnorcheln sind diese Felsenpools zu empfehlen und werden oft in einem Atemzug mit El Acuario erwähnt. In West View ist außerdem ein kleiner Wellness-Komplex vorhanden.

Eintritt zum Beispiel La Piscinita: 1000 Pesos

Tauchen auf San Andrés

Die Korallenriffe und die karibische Unterwasserwelt von San Andrés sind nicht nur ein Paradies für Schnorchler, sondern eignen sich auch hervorragend für längere und tiefere Tauchgänge. Verschiedene Tauchschulen bieten Schnupper- und Minikurse, Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse sowie Materialverleih für jegliche Anforderungen. PADI-qualifizierte Lehrer führen an die besten Stellen der Insel und stellen ihre Ortskenntnis und ihr Knowhow zur Verfügung. Das Blue Life Tauchzentrum im Hotel Sunrise Beach zum Beispiel (www.bluelifedive.com) oder der Scuba San Andres Dive Shop an der Avenida Circunvalar (Kilometer 8,5), Via El Cove, sind beliebte Tauchschulen auf der Insel. Auch Abholung direkt vom Hotel bieten die Tauchschulen als Rundum-sorglos-Paket an.

Website: www.scubasanandres.com.co
Telefon: +57 311 257 5511

Die Strände von San Andrés

Die traumhaften Sandstrände von San Andrés sind wie andernorts in der Karibik neben der farbenfrohen Unterwasserwelt der Hauptanziehungspunkt der Insel. An der Bahia Sardina findet sich eine ganze Reihe von attraktiven Karibikstränden; hier haben sich auch die meisten Hotels der Insel angesiedelt. Die Promenade Spratt Bight zieht sich als Hauptstraße von San Andrés die „Sardinenbucht“ entlang und lädt auf ihren fast zwei Kilometern Länge zu gemütlichen Erkundungen ein. Der wunderbare Sandstrand, der oft auch einfach nur La Playa genannt wird, kann zur Hauptsaison allerdings schnell voll werden. Für ein einsameres Strandvergnügen bieten sich die Strände entlang der Ostküste der Insel oder der manchmal fast menschenleere Playa Paraiso im Süden der Insel an.

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880001
Breite :
12.579696
Länge :
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Zeitzone :
America/Bogota
Zeitzonenbezeichner :
UTC-5
Sommerzeit :
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  • Jones Ground ~0 km
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  • Atlantico I Etapa ~0 km
  • Buenos Aires ~0 km
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  • Massamy Hill ~0 km
  • Cotton Tree ~0 km
  • Bill Taylor ~0 km
  • Back Road Parte Baja ~0 km
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Die Anreise nach San Andrés erfolgt über den kleinen Flughafen der Insel. Die kolumbianischen Fluggesellschaften Avianca, Copa Airlines Colombia, TAME und Satena bieten regelmäßige Verbindungen zum kolumbianischen Festland: Da San Andrés abseits des Festlands in einer Duty-Free-Zone liegt, kommen viele Kolumbier gerne zum Einkaufen auf die Insel. Mit Umsteigen in Bogotá bestehen deshalb für Urlauber gute Verbindungen in viele Städte Amerikas und auch nach Europa. Auch von San José in Costa Rica aus werden Flüge nach San Andrés angeboten und einige internationale Charterflüge verbinden das Archipel auch mit Kanada sowie mit den Kaimaninseln. Die Inseln Santa Catalina und Providencia sind vom Flughafen San Andrés aus ebenfalls zu erreichen – die Flugzeit für die etwa 90 Kilometer lange Strecke beträgt nur 20 Minuten, während ein Schiff für den Weg etwa zwei bis drei Stunden benötigt. Die vergleichsweise kleine Insel San Andrés lädt zu zahlreichen Ausflügen ein. Busse verkehren auf der Ringstraße rund um die Insel, folgen aber keinem festen Fahrplan. Zum Ein- oder Aussteigen muss man dem Fahrer ein Zeichen geben. Eine Möglichkeit, die Insel auf eigene Faust kennenzulernen ist zum Beispiel ein gemieteter Golf Buggy. Schiffsausflüge werden als Tagestrips  nach Providencia sowie zu den nahegelegeneren Inseln angeboten.