Stadt Ipiales (Nariño)

kolumbien

Präsentation

Kolumbien liegt in Südamerika und grenzt an den atlantischen und pazifischen Ozean, an Ecuador, Peru, Brasilien, Venezuela und an Panama. Das Land besteht aus dem Großraum der Anden, dem karibischen und pazifischen Küstentiefland,  sowie aus den Regionen von Amazonien und den Llanos Orientales, bekannt als Orinokien. Kolumbien ist verwaltungsmäßig in einen Hauptdistrikt und in 32 Departamentos aufgeteilt. Die Stadt Ipiales gehört zum Departamento Nariño und liegt im Südosten des Landes, nur wenige Meter von der ecuadorianischen Grenze entfernt im Andenhochland und im Verhältnis in der Nähe der Pazifikküste. Die ca. 80.000 Einwohner sind vorwiegend Indianer und Mestizen. Die Gegend ist bekannt für landwirtschaftliche Produkte, darunter Weizen, Kartoffeln, Futterpflanzen und Früchte. Ipiales ist ein sehr bekannter Wallfahrtsort, jährlich finden hier mehrere bedeutende Veranstaltungen statt die Tausende von Besuchern anziehen und wesentlich zur Wirtschaft dieser Region beitragen. Das bunte Karnevalstreiben der Grenze beispielsweise gehört mit zu den populärsten Shows in dieser Gegend, an denen gigantische Karossen aus der Umgebung und den angrenzenden Nachbarsländern teilnehmen. Die Osterwoche mit dem Kreuzzug und zahlreichen Prozessionen ist in Ipiales ebenfalls sehr empfehlenswert, sie gilt als immaterielles Kulturerbe der Gemeinde und steht auf dem nationalen Veranstaltungskalender.

Die stadt Ipiales gehört zu der abteilung Nariño.

Die stadt zählt Ipiales erstreckt sich über 1.181 km² und zälht 85.193 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 72,14 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 2.898 m.
Die Bürgermeister der stadt Ipiales ist Darío Ignacio Vela de los Ríos.
Die Einwohner werden Ipialeño genannt.. Der französische Name der stadt ist Ipiales, der englische Name der stadt ist Ipiales.
Die Website von Ipiales http://www.ipiales-narino.gov.co

Points oder Interessen

El Santuario de la Virgen del Rosario de Las Lajas

Der Wallfahrtsort Las Lajas liegt ca. 7 km von der Stadt Ipiales und knapp 10 km von der Grenze zu Ecuador entfernt. Schon seit dem 18. Jahrhundert wird hier die Jungfrau Maria verehrt, an diesem Ort bekannt als Nuestra Señora de las Lajas. Die Kirche befindet sich mitten in einem Canyon über den Guaitara Fluss auf einer Brücke. Diese sehenswerte Basilika hat eine wirklich spektakuläre Lage und auch der gotische Stil mit den außergewöhnlichen Fensterscheiben machen dieses Santuario zu einer der sehenswertesten Kirchen der ganzen Welt. Der Altar wurde in die Felsen gemeißelt. Der Wallfahrtsort gehört zu den sieben Weltwundern Kolumbiens. Eine Skulptur von Maria Mueses mit ihrer Tochter Rosa auf dem Arm, erinnert die unzähligen Pilger an die Geschichte der Entstehung von diesem sehenswerten Heiligtum in Ipiales. Die taubstumme Tochter hatte eine Marienerscheinung in einer Höhle und konnte daraufhin auch wieder sprechen. Tausende von Touristen und Pilger aus aller Welt finden sich jährlich an diesem wunderschönen privilegierten Ort ein. Vor allem am 15. und 16. September, im Dezember, zu Ostern und auch die ersten Tage im Januar sind die beliebtesten Zeitpunkte für Wallfahrten um die Nuestra Señora de las Lajas zu huldigen.

San Juan de Pasto

Pasto am Fuße des Galeras Vulkan ist die Hauptstadt vom Departamento Nariño. Schon seit der Kolonialzeit wird dieser kolumbianische Ort als „Stadt der Überraschungen“ bezeichnet, sie ist das religiöse und kulturelle Zentrum dieser Region. Der schöne Plaza del Carnaval y la Cultura gehört mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Hier findet jährlich Anfang Januar der berühmte Karneval der Schwarzen und Weißen statt, zu dem sich Unmengen von Touristen einfinden. Dieser Faschingszug hat seinen Ursprung in der Fusion von mehreren Ausdrucksformen und Kulturen der Anden, dem Amazonas, sowie vom Pazifik. Er ist indianischer Herkunft, die Rituale wurden vorwiegend in der Erntezeit durchgeführt, wobei die Sonne und der Mond eine wichtige Rolle spielten. Der Karneval wurde wegen seinem kulturellen Wert von der UNESCO zum geistigen und mündlichen Kulturerbe erklärt. In einem speziellen „Karnevalsmuseum“ in Pasto werden die schönsten Karossen ausgestellt. Mehrere Kirchen, das Imperial Theater und das Agustin Agualongo Freilufttheater mit einer akustischen Muschel sind ebenfalls sehenswerte Attraktionen in der Stadt San Juan de Pasto. Das traditionelle Kunsthandwerk ist die Herstellung von Lederwaren und spezielle Lackierungen. Die typisch lackierten Holzteller die es hier überall zu kaufen gibt gehören zu den beliebtesten Mitbringsel aus dieser schönen Region.

Die Hafenstadt San Andrés de Tumaco

Tumaco ist von San Juan de Pasto ca. 300 km entfernt, diese Stadt ist auch als die Perle des Pazifiks bekannt, da sie über einen sehr wichtigen Hafen verfügt. Die Landschaft setzt sich aus Bergen, Savannen, Regen- und Nebelwäldern zusammen. Die exquisite Küche ist für Gerichte mit frischen Meeresfrüchten auch überregional geschätzt. San Andrés de Tumaco lebt hauptsächlich vom Tourismus und vom Fischfang. Zu den bedeutendsten Einnahmequellen gehören aber auch die Aufzucht von Krabben, sowie Kakaoplantagen. Die schönsten Strände sind die Playa Bocagrande, El Morro und El Bajito. Auch hier werden die Faschingsfeiern groß geschrieben, der Carnaval del Fuego, eine Woche vor Ostern, gehört mit zu den wichtigsten Veranstaltungen der Region. Im Dezember finden sich hier Folkloremusiker aus Kolumbien und den Nachbarländern ein, um bei dem bekannten Festival del Currulao ihr musikalisches Talent unter Beweis zu stellen. Die kolumbianische Musik ist je nach Region unterschiedlich, an der Karibikküste hört man meistens Cumbia und Vallenatos, in der Andenregion setzt sich die Musik eher aus einer Mischung von vorkolumbischer und spanischen Stilelementen zusammen. Tumaco ist Kolumbiens wichtigster Ölhafen am Pazifik und der zweitwichtigste im ganzen Land. In den letzten Jahren spielten der Hafen und die Rohrleitungen eine wichtige Rolle um ecuadorianisches Öl zu transportieren.

Laguna de la Cocha und die La Corota Insel

Die Laguna de La Cocha gehört zu den größten Seen in Kolumbien, die sich bis auf die Anden erstrecken. Am Ufer gibt es zahlreiche Fischerdörfer, die Einwohner stammen vorwiegend von alten Indianerkulturen ab. Bei den Inga, Kofán und Kamsás wird die Lagune heute noch als heiliger Ort angesehen. Der See ist ein beliebtes Ausflugsgebiet mit guten Wassersportmöglichkeiten. Sportfischer finden sich regelmäßig zum Forellen angeln ein. An seiner tiefsten Stelle ist die Laguna de la Cocha bis zu 75 m tief. Die kleine Insel La Corota liegt mitten im See und ist der kleinste Nationalpark des Landes. Sie wurde vor über 500 Jahren von den Quillasinga Aborigines bewohnt, in dieser Zeit lebten rund 600 Indianer in einer dominikanischen Mission. Die Insel ist dem Tourismus und der Landwirtschaft gewidmet, sie ist vorwiegend unbewohnt. Die Vegetation mit über 500 verschiedenen Pflanzenarten besteht hauptsächlich aus Urwald mit Bäumen bis zu 20 m Höhe. Der Park verfügt auch über eine reiche Vielfalt was die Tierwelt betrifft. In den geschützten Bereichen trifft man auf Forellen, alle Arten von Enten, Fröschen und Reptilien. Die Regenbogenforelle kommt in den Gewässern sehr häufig vor, weshalb der See ein beliebtes Angelgebiet ist.

Tulcan und der sehenswerte Friedhof

Über die internationale Rumichaca-Brücke kommt man über die Grenze nach Ecuador in die Stadt Tulcán. Die Fahrt von Ipiales aus dauert ca. 30 Minuten, je nach dem Verkehr am Grenzübergang. Die Stadt hat ein interessantes archäologisches und historisches Erbe. Die exzentrischen Figuren aus bemalten Felsen auf die man hier überall antrifft, sind Zeugen von sehr alten Kulturen. Ein Besuch auf dem sehenswerten Friedhof, dem Cementerio de Tulcán, ist unerlässlich. Der Friedhof ist täglich von 06.00 bis 20.00 geöffnet, ein Museum und ein Tourismusbüro liefern diesbezüglich wichtige Einzelheiten. Die kunstvoll beschnittenen Hecken und Büsche machen aus diesem berühmten Cementerio einen Ort der Ruhe und der Meditation. Die Tradition der wunderschönen gigantischen Skulpturen aus Büschen wird noch heute von den Söhnen des ehemaligen  Friedhofsgärtners Azael Franco aus dem Jahre 1936 fortgesetzt. In der Stadt kann man dann die zahlreichen Geschäfte ausnützen um preiswert einzukaufen, oder sich in einer der schönen Parkanlagen zum Erholen niederlassen. Von Tulcan aus kann man nach einem Stadtrundgang entweder zurück nach Kolumbien fahren, oder die Reise in Ecuador fortsetzen. Die Ruta del Sol führt ans Meer zu sehenswerten Stränden, oder in die kühleren Gegenden der Berge und der Wälder.

Das Stadtzentrum von Ipiales

Eine der Hauptattraktionen von Ipiales ist der schöne Hauptplatz Veinte de Julio, an dem sich auch die sehenswerte Kathedrale mit ihrem holzgeschnitzten Altar befindet. Der Platz wurde im Laufe der Jahre mehrmals geändert, in seinem Zentrum steht eine imposante Freiheitsstatue die 1930 errichtet wurde. Die meisten Geschäfte befinden sich auf der Calle Real, an dieser Straße trifft man auf die meisten Banken, Supermärkte, staatliche Institutionen, sowie auf mehrere gute Einkaufsmöglichkeiten. In den Monaten Oktober und Dezember finden hier zahlreiche artistische und kulturelle Veranstaltungen bis spät in der Nacht statt. Wer sich in Ipiales aufhält, sollte auch die kulinarischen Spezialitäten der Region probieren.

El puente internacional de Rumichaca

Die internationale Brücke verbindet Ecuador mit Kolumbien über den Carchi Fluss. Diese spektakuläre Schlucht wird von den Indianern als Bauchnabel des Universums bezeichnet, der schon zu Urzeiten von ihnen begangen wurde. Über der natürlichen Brücke befinden sich die 1932 gebauten hübschen Zollhäuser, Zeugen der Republikanischen Architektur zu diesem Zeitpunkt. Die Panamericana (Autobahn) führt über die Brücke, bzw. zur Grenze, die Landschaft ist in dieser Gegend einmalig schön. Als Tourist kann man auch mit Bussen beispielsweise von Ipiales über die Grenze sehr preiswert nach Ecuador fahren, die sehenswerte Brücke ist übrigens 24 Stunden geöffnet.

Der Galeras Vulkan

Ganz in der Nähe von Pasto liegt der gefürchtete Galeras Stratovulkan. Er ist ca. 80 m tief und über 4.200 m hoch, der Kraterdurchmesser liegt bei ca. 320 Meter. Der letzte bekannte Ausbruch stammt aus dem Jahr 2010, bei dem die Anwohner evakuiert werden mussten. Einige Jahre vorher kamen insgesamt neun Personen bei einer Eruption ums Leben. Die Klippen sind bei den Jugendlichen sehr beliebt, um dort abenteuerliche Kletterübungen abzuhalten. An seinen Hängen gibt es eine außergewöhnliche Flora und Fauna. Allerdings sollte man sich vor einem Besuch bei den zuständigen Behörden genau erkundigen, wie es aktuell mit den Sicherheitsvorschriften steht, da der Galeras ein aktiver Vulkan ist.

Barbacoas

Der Ort Barbabcoas liegt mitten in Nariño in der Nähe von Ipiales und ist vorwiegend bekannt für den Ökotourismus. Schöne Strände am Fluss Telembi und dem Rio Guagüí bieten den Besuchern ein zahlreiches Angebot für Bade- und Ausflugsmöglichkeiten an. Der Rio Telembi hat für Segelboote mehrere Plätze zum Anlegen. Die Stadt war schon vor Jahrhunderten geschätzt, angesichts der großen Goldschätze in der Gegend, weshalb sie auch zu einem bedeutenden Bergbauzentrum und Flusshafen wurde. Im späten sechzehnten Jahrhundert wurden schwarze Rassen für die schweren Minenarbeiten eingesetzt. Heute lebt die Stadt hauptsächlich von der Landwirtschaft und den Touristen.

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Zahlen

Landesvorwahl :
CO
Breite :
0.82648
Länge :
-77.63756
Zeitzone :
America/Bogota
Zeitzonenbezeichner :
UTC-5
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Pupiales ~5 km
  • Potosí ~8 km
  • Aldana ~9 km
  • Cuaspud ~11 km
  • Gualmatán ~13 km
  • Contadero ~14 km
  • Córdoba ~14 km
  • Puerres ~16 km
  • Guachucal ~18 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: In Kolumbien gibt es verhältnismäßig gute Busverbindungen in so gut wie alle größeren Städte, darunter auch nach Ipiales. Die Fahrt von der Landeshauptstadt Bogotá nach Ipiales dauert mit dem Bus ca. 24 Stunden. Von Ipiales aus kann man auch problemlos mit dem Bus weiter nach Tulcán nach Ecuador fahren.

Mit dem Zug: Die Zugverbindungen in Kolumbien sind eher auf einen Lokalzug in Bogotá begrenzt, sowie auf mehrere touristische Züge, die allerdings nicht nach Ipiales führen.

Mit dem Auto: Über die Panamericana Autobahn ist Ipiales in ca. 16 Stunden von Bogota aus gut erreichbar, die Entfernung beträgt etwas mehr als 800 km.  

Mit dem Flugzeug: Ipiales hat einen internationalen Flughafen, den Aeropuerto San Luis, der täglich von Cali und von Bogota aus angeflogen wird. Von Frankfurt gibt es NonStop Flüge nach Bogotá, von der Landeshauptstadt aus kann man entweder nach Ipiales fliegen, oder mit dem Bus oder Auto weiter nach Ipiales fahren.  

Mit dem Schiff: Über den Amazonas kann man von Brasilien oder Peru aus bis zu Leticia mit dem Schiff einreisen. Die bekanntesten Häfen für Yachten und Kreuzfahrtschiffen sind in Cartagena, Providencia und in San Andres. Gegebenenfalls besteht die Möglichkeit mit einem Frachtschiff nach Ecuador zu reisen, das sich nur wenige Kilometer von Ipiales befindet.

Transport von Ipiales

Anderen Verkehrsmitteln
San Luis ~5 km

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Präsentation

Kolumbien liegt in Südamerika und grenzt an den atlantischen und pazifischen Ozean, an Ecuador, Peru, Brasilien, Venezuela und an Panama. Das Land besteht aus dem Großraum der Anden, dem karibischen und pazifischen Küstentiefland,  sowie aus den Regionen von Amazonien und den Llanos Orientales, bekannt als Orinokien. Kolumbien ist verwaltungsmäßig in einen Hauptdistrikt und in 32 Departamentos aufgeteilt. Die Stadt Ipiales gehört zum Departamento Nariño und liegt im Südosten des Landes, nur wenige Meter von der ecuadorianischen Grenze entfernt im Andenhochland und im Verhältnis in der Nähe der Pazifikküste. Die ca. 80.000 Einwohner sind vorwiegend Indianer und Mestizen. Die Gegend ist bekannt für landwirtschaftliche Produkte, darunter Weizen, Kartoffeln, Futterpflanzen und Früchte. Ipiales ist ein sehr bekannter Wallfahrtsort, jährlich finden hier mehrere bedeutende Veranstaltungen statt die Tausende von Besuchern anziehen und wesentlich zur Wirtschaft dieser Region beitragen. Das bunte Karnevalstreiben der Grenze beispielsweise gehört mit zu den populärsten Shows in dieser Gegend, an denen gigantische Karossen aus der Umgebung und den angrenzenden Nachbarsländern teilnehmen. Die Osterwoche mit dem Kreuzzug und zahlreichen Prozessionen ist in Ipiales ebenfalls sehr empfehlenswert, sie gilt als immaterielles Kulturerbe der Gemeinde und steht auf dem nationalen Veranstaltungskalender.

Die stadt Ipiales gehört zu der abteilung Nariño.

Die stadt zählt Ipiales erstreckt sich über 1.181 km² und zälht 85.193 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 72,14 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 2.898 m.
Die Bürgermeister der stadt Ipiales ist Darío Ignacio Vela de los Ríos.
Die Einwohner werden Ipialeño genannt.. Der französische Name der stadt ist Ipiales, der englische Name der stadt ist Ipiales.
Die Website von Ipiales http://www.ipiales-narino.gov.co

Points oder Interessen

El Santuario de la Virgen del Rosario de Las Lajas

Der Wallfahrtsort Las Lajas liegt ca. 7 km von der Stadt Ipiales und knapp 10 km von der Grenze zu Ecuador entfernt. Schon seit dem 18. Jahrhundert wird hier die Jungfrau Maria verehrt, an diesem Ort bekannt als Nuestra Señora de las Lajas. Die Kirche befindet sich mitten in einem Canyon über den Guaitara Fluss auf einer Brücke. Diese sehenswerte Basilika hat eine wirklich spektakuläre Lage und auch der gotische Stil mit den außergewöhnlichen Fensterscheiben machen dieses Santuario zu einer der sehenswertesten Kirchen der ganzen Welt. Der Altar wurde in die Felsen gemeißelt. Der Wallfahrtsort gehört zu den sieben Weltwundern Kolumbiens. Eine Skulptur von Maria Mueses mit ihrer Tochter Rosa auf dem Arm, erinnert die unzähligen Pilger an die Geschichte der Entstehung von diesem sehenswerten Heiligtum in Ipiales. Die taubstumme Tochter hatte eine Marienerscheinung in einer Höhle und konnte daraufhin auch wieder sprechen. Tausende von Touristen und Pilger aus aller Welt finden sich jährlich an diesem wunderschönen privilegierten Ort ein. Vor allem am 15. und 16. September, im Dezember, zu Ostern und auch die ersten Tage im Januar sind die beliebtesten Zeitpunkte für Wallfahrten um die Nuestra Señora de las Lajas zu huldigen.

San Juan de Pasto

Pasto am Fuße des Galeras Vulkan ist die Hauptstadt vom Departamento Nariño. Schon seit der Kolonialzeit wird dieser kolumbianische Ort als „Stadt der Überraschungen“ bezeichnet, sie ist das religiöse und kulturelle Zentrum dieser Region. Der schöne Plaza del Carnaval y la Cultura gehört mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Hier findet jährlich Anfang Januar der berühmte Karneval der Schwarzen und Weißen statt, zu dem sich Unmengen von Touristen einfinden. Dieser Faschingszug hat seinen Ursprung in der Fusion von mehreren Ausdrucksformen und Kulturen der Anden, dem Amazonas, sowie vom Pazifik. Er ist indianischer Herkunft, die Rituale wurden vorwiegend in der Erntezeit durchgeführt, wobei die Sonne und der Mond eine wichtige Rolle spielten. Der Karneval wurde wegen seinem kulturellen Wert von der UNESCO zum geistigen und mündlichen Kulturerbe erklärt. In einem speziellen „Karnevalsmuseum“ in Pasto werden die schönsten Karossen ausgestellt. Mehrere Kirchen, das Imperial Theater und das Agustin Agualongo Freilufttheater mit einer akustischen Muschel sind ebenfalls sehenswerte Attraktionen in der Stadt San Juan de Pasto. Das traditionelle Kunsthandwerk ist die Herstellung von Lederwaren und spezielle Lackierungen. Die typisch lackierten Holzteller die es hier überall zu kaufen gibt gehören zu den beliebtesten Mitbringsel aus dieser schönen Region.

Die Hafenstadt San Andrés de Tumaco

Tumaco ist von San Juan de Pasto ca. 300 km entfernt, diese Stadt ist auch als die Perle des Pazifiks bekannt, da sie über einen sehr wichtigen Hafen verfügt. Die Landschaft setzt sich aus Bergen, Savannen, Regen- und Nebelwäldern zusammen. Die exquisite Küche ist für Gerichte mit frischen Meeresfrüchten auch überregional geschätzt. San Andrés de Tumaco lebt hauptsächlich vom Tourismus und vom Fischfang. Zu den bedeutendsten Einnahmequellen gehören aber auch die Aufzucht von Krabben, sowie Kakaoplantagen. Die schönsten Strände sind die Playa Bocagrande, El Morro und El Bajito. Auch hier werden die Faschingsfeiern groß geschrieben, der Carnaval del Fuego, eine Woche vor Ostern, gehört mit zu den wichtigsten Veranstaltungen der Region. Im Dezember finden sich hier Folkloremusiker aus Kolumbien und den Nachbarländern ein, um bei dem bekannten Festival del Currulao ihr musikalisches Talent unter Beweis zu stellen. Die kolumbianische Musik ist je nach Region unterschiedlich, an der Karibikküste hört man meistens Cumbia und Vallenatos, in der Andenregion setzt sich die Musik eher aus einer Mischung von vorkolumbischer und spanischen Stilelementen zusammen. Tumaco ist Kolumbiens wichtigster Ölhafen am Pazifik und der zweitwichtigste im ganzen Land. In den letzten Jahren spielten der Hafen und die Rohrleitungen eine wichtige Rolle um ecuadorianisches Öl zu transportieren.

Laguna de la Cocha und die La Corota Insel

Die Laguna de La Cocha gehört zu den größten Seen in Kolumbien, die sich bis auf die Anden erstrecken. Am Ufer gibt es zahlreiche Fischerdörfer, die Einwohner stammen vorwiegend von alten Indianerkulturen ab. Bei den Inga, Kofán und Kamsás wird die Lagune heute noch als heiliger Ort angesehen. Der See ist ein beliebtes Ausflugsgebiet mit guten Wassersportmöglichkeiten. Sportfischer finden sich regelmäßig zum Forellen angeln ein. An seiner tiefsten Stelle ist die Laguna de la Cocha bis zu 75 m tief. Die kleine Insel La Corota liegt mitten im See und ist der kleinste Nationalpark des Landes. Sie wurde vor über 500 Jahren von den Quillasinga Aborigines bewohnt, in dieser Zeit lebten rund 600 Indianer in einer dominikanischen Mission. Die Insel ist dem Tourismus und der Landwirtschaft gewidmet, sie ist vorwiegend unbewohnt. Die Vegetation mit über 500 verschiedenen Pflanzenarten besteht hauptsächlich aus Urwald mit Bäumen bis zu 20 m Höhe. Der Park verfügt auch über eine reiche Vielfalt was die Tierwelt betrifft. In den geschützten Bereichen trifft man auf Forellen, alle Arten von Enten, Fröschen und Reptilien. Die Regenbogenforelle kommt in den Gewässern sehr häufig vor, weshalb der See ein beliebtes Angelgebiet ist.

Tulcan und der sehenswerte Friedhof

Über die internationale Rumichaca-Brücke kommt man über die Grenze nach Ecuador in die Stadt Tulcán. Die Fahrt von Ipiales aus dauert ca. 30 Minuten, je nach dem Verkehr am Grenzübergang. Die Stadt hat ein interessantes archäologisches und historisches Erbe. Die exzentrischen Figuren aus bemalten Felsen auf die man hier überall antrifft, sind Zeugen von sehr alten Kulturen. Ein Besuch auf dem sehenswerten Friedhof, dem Cementerio de Tulcán, ist unerlässlich. Der Friedhof ist täglich von 06.00 bis 20.00 geöffnet, ein Museum und ein Tourismusbüro liefern diesbezüglich wichtige Einzelheiten. Die kunstvoll beschnittenen Hecken und Büsche machen aus diesem berühmten Cementerio einen Ort der Ruhe und der Meditation. Die Tradition der wunderschönen gigantischen Skulpturen aus Büschen wird noch heute von den Söhnen des ehemaligen  Friedhofsgärtners Azael Franco aus dem Jahre 1936 fortgesetzt. In der Stadt kann man dann die zahlreichen Geschäfte ausnützen um preiswert einzukaufen, oder sich in einer der schönen Parkanlagen zum Erholen niederlassen. Von Tulcan aus kann man nach einem Stadtrundgang entweder zurück nach Kolumbien fahren, oder die Reise in Ecuador fortsetzen. Die Ruta del Sol führt ans Meer zu sehenswerten Stränden, oder in die kühleren Gegenden der Berge und der Wälder.

Das Stadtzentrum von Ipiales

Eine der Hauptattraktionen von Ipiales ist der schöne Hauptplatz Veinte de Julio, an dem sich auch die sehenswerte Kathedrale mit ihrem holzgeschnitzten Altar befindet. Der Platz wurde im Laufe der Jahre mehrmals geändert, in seinem Zentrum steht eine imposante Freiheitsstatue die 1930 errichtet wurde. Die meisten Geschäfte befinden sich auf der Calle Real, an dieser Straße trifft man auf die meisten Banken, Supermärkte, staatliche Institutionen, sowie auf mehrere gute Einkaufsmöglichkeiten. In den Monaten Oktober und Dezember finden hier zahlreiche artistische und kulturelle Veranstaltungen bis spät in der Nacht statt. Wer sich in Ipiales aufhält, sollte auch die kulinarischen Spezialitäten der Region probieren.

El puente internacional de Rumichaca

Die internationale Brücke verbindet Ecuador mit Kolumbien über den Carchi Fluss. Diese spektakuläre Schlucht wird von den Indianern als Bauchnabel des Universums bezeichnet, der schon zu Urzeiten von ihnen begangen wurde. Über der natürlichen Brücke befinden sich die 1932 gebauten hübschen Zollhäuser, Zeugen der Republikanischen Architektur zu diesem Zeitpunkt. Die Panamericana (Autobahn) führt über die Brücke, bzw. zur Grenze, die Landschaft ist in dieser Gegend einmalig schön. Als Tourist kann man auch mit Bussen beispielsweise von Ipiales über die Grenze sehr preiswert nach Ecuador fahren, die sehenswerte Brücke ist übrigens 24 Stunden geöffnet.

Der Galeras Vulkan

Ganz in der Nähe von Pasto liegt der gefürchtete Galeras Stratovulkan. Er ist ca. 80 m tief und über 4.200 m hoch, der Kraterdurchmesser liegt bei ca. 320 Meter. Der letzte bekannte Ausbruch stammt aus dem Jahr 2010, bei dem die Anwohner evakuiert werden mussten. Einige Jahre vorher kamen insgesamt neun Personen bei einer Eruption ums Leben. Die Klippen sind bei den Jugendlichen sehr beliebt, um dort abenteuerliche Kletterübungen abzuhalten. An seinen Hängen gibt es eine außergewöhnliche Flora und Fauna. Allerdings sollte man sich vor einem Besuch bei den zuständigen Behörden genau erkundigen, wie es aktuell mit den Sicherheitsvorschriften steht, da der Galeras ein aktiver Vulkan ist.

Barbacoas

Der Ort Barbabcoas liegt mitten in Nariño in der Nähe von Ipiales und ist vorwiegend bekannt für den Ökotourismus. Schöne Strände am Fluss Telembi und dem Rio Guagüí bieten den Besuchern ein zahlreiches Angebot für Bade- und Ausflugsmöglichkeiten an. Der Rio Telembi hat für Segelboote mehrere Plätze zum Anlegen. Die Stadt war schon vor Jahrhunderten geschätzt, angesichts der großen Goldschätze in der Gegend, weshalb sie auch zu einem bedeutenden Bergbauzentrum und Flusshafen wurde. Im späten sechzehnten Jahrhundert wurden schwarze Rassen für die schweren Minenarbeiten eingesetzt. Heute lebt die Stadt hauptsächlich von der Landwirtschaft und den Touristen.

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Zahlen

Landesvorwahl :
CO
Breite :
0.82648
Länge :
-77.63756
Zeitzone :
America/Bogota
Zeitzonenbezeichner :
UTC-5
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Pupiales ~5 km
  • Potosí ~8 km
  • Aldana ~9 km
  • Cuaspud ~11 km
  • Gualmatán ~13 km
  • Contadero ~14 km
  • Córdoba ~14 km
  • Puerres ~16 km
  • Guachucal ~18 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: In Kolumbien gibt es verhältnismäßig gute Busverbindungen in so gut wie alle größeren Städte, darunter auch nach Ipiales. Die Fahrt von der Landeshauptstadt Bogotá nach Ipiales dauert mit dem Bus ca. 24 Stunden. Von Ipiales aus kann man auch problemlos mit dem Bus weiter nach Tulcán nach Ecuador fahren.

Mit dem Zug: Die Zugverbindungen in Kolumbien sind eher auf einen Lokalzug in Bogotá begrenzt, sowie auf mehrere touristische Züge, die allerdings nicht nach Ipiales führen.

Mit dem Auto: Über die Panamericana Autobahn ist Ipiales in ca. 16 Stunden von Bogota aus gut erreichbar, die Entfernung beträgt etwas mehr als 800 km.  

Mit dem Flugzeug: Ipiales hat einen internationalen Flughafen, den Aeropuerto San Luis, der täglich von Cali und von Bogota aus angeflogen wird. Von Frankfurt gibt es NonStop Flüge nach Bogotá, von der Landeshauptstadt aus kann man entweder nach Ipiales fliegen, oder mit dem Bus oder Auto weiter nach Ipiales fahren.  

Mit dem Schiff: Über den Amazonas kann man von Brasilien oder Peru aus bis zu Leticia mit dem Schiff einreisen. Die bekanntesten Häfen für Yachten und Kreuzfahrtschiffen sind in Cartagena, Providencia und in San Andres. Gegebenenfalls besteht die Möglichkeit mit einem Frachtschiff nach Ecuador zu reisen, das sich nur wenige Kilometer von Ipiales befindet.

Transport von Ipiales

Anderen Verkehrsmitteln
San Luis ~5 km