Stadt Kostanai (Kostanay)

kasachstan

Präsentation


Der Binnenstaat Kasachstan liegt in Zentralasien und hat über 17 Millionen Einwohner. Das Land hat nur zwei Großstädte, Astana die Hauptstadt und Almaty. Es ist insgesamt in 14 Gebiete aufgeteilt, dazu gehören Westkasachstan, Mangystau, Atyrau, Aktöbe, Kostanai, Kysylorda, Nordkasachstan, Karagandy, Akmola, Südkasachstan, Almaty, Shambyl, Pawlodar und Ostkasachstan. Das neuntgrößte Land der Welt, Kasachstan, gehört vorwiegend zu Zentralasien, rund 5 % des Landes befinden sich in Osteuropa. Das Gebiet Kostanai (auch als Kostanay oder Oastanai bekannt) mit der gleichnamigen Hauptstadt hat ca. 300.000 Einwohner und befindet sich im Norden Kasachstans, in der Nähe der Grenze zu Russland und am 1591 km langen Tobol Fluss. Kostanay ist von der Landeshauptstadt Astana ca. 580 km Luftlinie entfernt. Vor der Stadt liegen riesige Weizenfelder, weshalb diese Gegend auch als die Kornkammer von Kasachstan bekannt ist. In Kostanai leben vorwiegend Russen. Die schönen russisch-orthodoxen Sakralbauten gehören mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aber auch der Hauptplatz, der Bahnhof, die sunnitische Moschee, das Theater, sowie zahlreiche historische Gedenkstätten und Denkmäler sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes von Kostanai. Die größten Städte dieser Region sind Arkalyk, Lisakovsk, Zhetikara und Rudny. Aufgrund der geographischen Lage, dem gut ausgebauten Verkehrsnetz, sowie auch wegen den zahlreichen empfehlenswerten Übernachtungsmöglichkeiten, ist Kostanay ein optimaler Ausgangspunkt für Touren und Ausflüge in Kasachstan.

Die stadt Kostanai gehört zu der provinz Kostanay und zu der distrikt Kostanay region.

Die stadt zählt Kostanai erstreckt sich über 240 km² und zälht 214.916 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 895,48 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 125 m, die maximale Höhe ist 185 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 125.185 m.
Die Bürgermeister der stadt Kostanai ist Gauyez Nurmukhambetov.
Die stadt Kostanai wurde 1879 gegründet.

Points oder Interessen

Qaraghandy

Eine der größten Städte in Kasachstan ist Qaraghandy, ein Gebiet mit immensen Bodenschätzen auf der Saryarka, der Kasachischen Schwelle. Diese Zone gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und erstreckt sich zwischen Semei und dem Ulutau-Gebirge. Ursprünglich wurde Qaraghandy als Siedlung für die Kupfergewinnung und für den Kohleabbau im Jahr 1856 gegründet. Schon in sehr kurzer Zeit entwickelte sich dieser kleine Ort in eine sehr wichtige Industriestadt. Hier befand sich ein Lager für deutsche Kriegsgefangene im zweiten Weltkrieg. Insgesamt gab es laut Angaben der entlassenen Häftlinge über zweitausend Standorte mit 216 Lagerverwaltungen mit den entsprechenden Verwaltungsnummern. In Qaraghandy befand sich das Lager Nummer 99. Noch heute leben zahlreiche Deutsche und vorwiegend Russen in dieser bekannten Stadt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Qaraghandy gehören der Zoologische Garten, ein stationärer Zirkus, einige Moscheen und zwei Kathedralen. Das Wahrzeichen ist ein 1952 eröffneter Palast der Bergarbeiterkultur, in dem heute vorwiegend kulturelle Events abgehalten werden. Im Hauptgebäude ist ein sehenswertes Auditorium für 1000 Personen. An der Fassade gibt es schöne Darstellungen und Statuen der ehemaligen Kultur der Bergarbeiter. Die Bauarbeiten für diesen schönen Palast wurden 1940 begonnen, aber erst nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen und fertiggestellt.

Die Charynsky Schlucht

In der Nähe der Stadt Almaty in Kasachstan trifft man auf eine wirklich außergewöhnliche Schönheit, den Scharyn-Canyon, der dem amerikanischen Gran Canyon sehr ähnlich ist und deshalb auch als der sogenannte „kleine Bruder“ bekannt ist. Die Schlucht liegt am gleichnamigen Fluss und ist über zehn Millionen Jahre alt. An den Abhängen trifft man auf natürliche Versteinerungen von Urtieren, die in dieser Gegend vor mehr als 300 Millionen Jahren inmitten unberührter Natur lebten. Der seltsame Ort ist einem mystischen Land sehr ähnlich, die mehr als merkwürdigen und bizarren Formen der Sandberge bilden riesige Türme, die aufgrund der Wasserströme und heftigen Winde im Laufe der Jahrtausende hier entstanden sind. Die Schlucht erstreckt sich über 150 km am Fluss entlang, der beliebteste und populärste Teil ist allerdings nur ca. 2 km lang und wird auch das Tal der Burgen genannt. Nur wenige Kilometer entfernt, am Flussufer, steht ein einzigartiges Eschenwäldchen. Diese Art der Eschenbäume gehört zu den vom Aussterben bedrohten Bäumen und überlebte laut Experten und Wissenschaftler sogar die Eiszeit. Diese sonderliche Schlucht sollte man auf jeden Fall bei einem Besuch in Kasachstan gesehen haben. DerCharynsky Canon gehört mit zu den schönsten Attraktionen des Landes und bietet dementsprechend auch zahlreiche Freizeitaktivitäten an. Der Canyon, der Scharyn Fluss sowie die Eschenwälder befinden sich  alle innerhalb des Gebiets des Charyn National Parks, in dem man auch Campen kann.

Pawlodar

Die Stadt Pawlodar befindet sich in der Nähe vom 500 km langen Irtysch-Qaraghandy Kanal, der zahlreiche Städte in der Steppe mit dem lebensnotwendigen Wasser versorgt. Pawlodar (Pavlodar) ist von der Hauptstadt Astana ca. 450 km entfernt und verfügt über einen regionalen Flughafen. Im Jahr 1720 wurde hier der Kojakwski, ein Posten der Kosakengarnison gegründet um den russischen Reisenden mehr Schutz vor den gefürchteten Dschungaren zu bieten. Über hundert Jahre später wurde Pawlodar im Auftrag des damals herrschenden Zaren zu einer Festungsstadt erhoben, die zu Ehren seines Sohnes benannt wurde. Pavlodar ist ein bedeutendes Industriezentrum, die wichtigste Rolle spielen die Metallindustrie, die Energiegewinnung, sowie auch der Maschinenbau. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehört u.a. die Mashkhur-Jusup-Moschee, eine der größten Gebetsstätten in Kasachstan. In diesem eindrucksvollen Gebäude für 1500 Gläubige gibt es getrennte Gebetsräume für Frauen und Männer, wobei die Kapazität für Frauen nur bei 300 Personen liegt. Die wunderschöne Kuppel ist über fünfzig Meter hoch und von vier Minaretten umgeben. In der Moschee gibt es einen besonderen Raum für Hochzeiten, ein Kulturzentrum, sowie eine islamische Schule. Aber auch die Abdulfattaha Ranasanowa Moschee, die Russisch-Orthodoxe Kathedrale, das Heimatkundemuseum, sowie die ansässigen Theater und eurasischen Gebäude sollte man in Pawlodar gesehen haben.

Irtysch-Ebene

Die Irtysch-Ebene gehört zu den beliebtesten Tourismusregionen in Ostkasachstan. Der Irtysch-Fluss entspringt im Mongolischen Altai, in China, und zieht sich bis nach Russland hin, wo er in den Ob mündet. Der Altai ist ein über viertausend Meter hohes Gebirge im Grenzgebiet von Sibirien,   Kasachstan, China und der Mongolei. Teile vom eindrucksvollen Altai gehören zum UNESCO Weltnaturerbe. Das Hochgebirge ist besonders reich an Edelmetallen, Eisenerz, Zink, Blei und Kohle. Die Irtysch-Ebene ist ein sehr beliebter Ort für Bergsteiger und Touristen aus allen Ländern. Auch das Vorland mit seinem großen Zaissan-See und den bizarren Lehmwüsten ist ein lohnendes Reiseziel, wenn man sich in Kostanai oder in der Umgebung aufhält. Bis heute noch ist das Altaigebirge nur gering besiedelt. Vor über 40.000 Jahren, also während der Altsteinzeit, lebten hier die sogenannten Denisova Menschen, die zu der Homo Gattung gehören, und deren Existenz aufgrund von gefundenen Zähnen und Knochenstücken nachgewiesen wurde. Die Denisova-Höhle, der Fundort dieser wichtigen Fundstücke, liegt an der Grenze zu Kasachstan und ist ein sehr populäres Ausflugsziel. Die Nordhänge vom Altai sind stark vergletschert, das Hauptzentrum ist der 4.506 m hohe Belucha, der sich geographisch gesehen in der Russischen Altai befindet. Altai ist übrigens eines der wichtigsten Gletscherreservate Innerasiens.

Öskemen

Die Hauptstadt von Ostkasachstan ist Öskemen mit über 300.000 Einwohnern. Sie befindet sich am Ulba Fluss ca. 100 km von der russischen Grenze und ca. 280 km von der chinesischen Grenze entfernt. Die Europastraße 40 verläuft durch Öskemen, hier entspringen auch die Fernstraßen A9 und A10 zur Grenze mit Russland. Der Flughafen ist 11 km vom Stadtzentrum entfernt. Diese Stadt in Kasachstan ist die  Endstation der Turkestan-Sibirischen Eisenbahn, was die Schar-Ust-Kamenogorsk Abzweigung angeht. Von hier aus gibt es weitere Verbindungen zu der Bergbaustadt Ridder, in das 180 km entfernte Schemonaicha und nach Syrjanowsk. Zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten in Öskemen gehört die malerische St. Andreas Kathedrale, auch bekannt als Dreifaltigkeitskirche des gleichnamigen Klosters. Dieses Gebäude im russisch-orthodoxen Stil hat eine goldene Kuppel in der Mitte, und ist von weiteren kleineren Kuppeln umgeben, deshalb ist sie auch leicht von Weitem zu erkennen. Die Kirche hat Platz für 2000 Menschen und bietet mit Abstand ein ausgezeichnetes Fotomotiv zur Erinnerung an einen Besuch in Öskemen. Aber auch das pittoreske Schauspielhaus, das Victoria Denkmal, sowie die neue Moschee sollte man unbedingt gesehen haben. Ansonsten ist diese Stadt hauptsächlich von der Metallindustrie und dem nahe gelegenen Altai-Gebirge geprägt. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens das Skigebiet Knyazhy Gory.

Bajanaul

Die kleine Siedlung Bajanaul liegt in Pawlodar im Nordosten des Landes. Hier leben vorwiegend Kasachen und auch zahlreiche Deutsche. Bajanaul ist auch der Name für den Landkreis, der etwa so groß wie Sachsen in Deutschland ist. In diesem Ort gibt es ein Museum und eine sehenswerte Moschee. Die Hauptattraktion allerdings ist der wunderschöne Nationalpark, der vorwiegend von Steppenlandschaft geprägt ist. Der Park ist für Touristen und Kurzurlauber aus den umliegenden Städten vor allem an den Wochenenden und Feiertagen ein sehr populäres Ausflugsziel. Der Dschassybaj-See ist ideal zum Baden, zum Angeln und für Wassersportaktivitäten. Insgesamt gibt es drei Seen inmitten der auffälligen Gebirgsformationen in Bajanaul.

Burabai

Im Norden Kasachstans, genauer gesagt im wunderschönen Kökschetauer Mittelgebirge, liegt Burabai, eine kleine Siedlung mit einem einer der schönsten Nationalparks des Landes. Dieser Ort ist bei den Einwohnern auch als die Perle Kasachstans bekannt. Der sehenswerte Park befindet sich in einer malerischen Landschaft umgeben von schönen Bergen, ausgedehnten Fichtenwäldern und zahlreichen kristallklaren Seen. Das Aushängeschild von Burabai ist allerdings der Kökschetau, der 947 Meter hohe Blaue Berg. Aber auch die Berge Burabai und Scheke-Batyr liegen in einer beachtlichen Höhe. Besucher können sich an diesem Ort an über dreihundert Wirbeltieren und an einer erstaunlichen Flora mit über 800 Pflanzenarten begeistern.

Kökschetau

Die Stadt Kökschetau (Kokshetau) ist von Astana, der Hauptstadt Kasachstans, ca. 300 km entfernt. Früher war diese Stadt ein bedeutender Teil von Nordkasachstan, heute gehört sie zum Gebiet von Aqmola. In dieser schönen Gegend befinden sich vorwiegend bedeutende Kurorte, die bekanntesten der Gegend sind Burabai und Serenda. In den nahegelegenen Bergen wird eine Goldmine betrieben, da die umliegenden Berge besonders reich an Mineralien sind. Kökschetau ist über die A13 mit Omsk, der siebtgrößten Stadt Russlands in Sibirien verbunden. Ganz in der Nähe gibt es auch einen regionalen Flughafen. Die Stadt ist auch durch Mineralwasserunternehmen bekannt, sowie durch die Ekibastuz-Kokshetau Betriebsstromlinie mit einer Stromspannung von über 1000 kV.

Baikonur

Baikonur ist für das Kosmodrom bekannt, dem größten russischen Raumfahrtszentrum und Startplatz von Langstreckenraketen. Diese Stadt in Kasachstan hat einen Sonderstatus, da sie an Russland verpachtet wird. Ehemals war der Raumflughafen ein geheimes Testgelände, was unter dem Namen Forschungs- und Versuchsgelände Nummer fünf geführt wurde. Von Baikonur aus starteten unter anderen Sputnik 1 und die Hündin Laika im Jahr 1957, vier Jahre später der erste Mensch Juri Gagarin, Walentina Tereschkowa und auch die Raumstation Mir 1986. Trotz der enormen Erfolge kam es 1960 zu einer der schlimmsten Katastrophen der Raketentechnik, bei dem über 126 Menschen ums Leben kamen. Allerdings wurde dieser Unfall erst 1989 offiziell von der Regierung anerkannt.

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Zahlen

Landesvorwahl :
KZ
Postleitzahl :
110000
Breite :
0
Länge :
0
Zeitzone :
Asia/Almaty
Zeitzonenbezeichner :
UTC+6
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Akkolsky Leskhoz ~0 km
  • Gusarka ~0 km
  • Ivanovskoe ~0 km
  • Iskra ~0 km
  • Krasny Bor ~0 km
  • Minskoe ~0 km
  • Naumovka ~0 km
  • Novorybinka ~0 km
  • Priozernoe ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Kostanai besitzt ein gut ausgebautes Verkehrsnetz für Trolleybusse, die regelmäßig vom Flughafen alle 10 Minuten in die Innenstadt fahren. Vom Bus-Terminal in Kostanai gibt es gute Busverbindungen zu allen größeren Städten in Kasachstan.  

Mit dem Zug: In Kostanai gibt es einen Bahnhof, von dem Zugverbindungen in kasachische, sowie auch in die russischen Städte in Grenznähe bestehen. Der Talgo-Express verkehrt zwischen Astana und Almaty. Von Deutschland aus gibt es eine mehrtägige Zugverbindung von Berlin über Moskau nach Astana. 

Mit dem Auto: Kostanai ist von der Hauptstadt Astana ca. 687 km über das Straßennetz entfernt und über die Fernstraße A21 gut erreichbar. 

Mit dem Flugzeug: Von Deutschland aus gibt es regelmäßige Flugverbindungen nach Kostanai (Qostanai). Internationale Flugverbindungen ab Kostanai bestehen auch von und zu Moskau, Kiew, Minsk und Jekaterinburg.

Mit dem Schiff: Schiffverbindungen sind eigentlich nur zwischen Atkau und Baku bekannt, Dampferfahrten gibt es auf dem Irtysch.

Stadt Kostanai (Kostanay)

kasachstan

Präsentation


Der Binnenstaat Kasachstan liegt in Zentralasien und hat über 17 Millionen Einwohner. Das Land hat nur zwei Großstädte, Astana die Hauptstadt und Almaty. Es ist insgesamt in 14 Gebiete aufgeteilt, dazu gehören Westkasachstan, Mangystau, Atyrau, Aktöbe, Kostanai, Kysylorda, Nordkasachstan, Karagandy, Akmola, Südkasachstan, Almaty, Shambyl, Pawlodar und Ostkasachstan. Das neuntgrößte Land der Welt, Kasachstan, gehört vorwiegend zu Zentralasien, rund 5 % des Landes befinden sich in Osteuropa. Das Gebiet Kostanai (auch als Kostanay oder Oastanai bekannt) mit der gleichnamigen Hauptstadt hat ca. 300.000 Einwohner und befindet sich im Norden Kasachstans, in der Nähe der Grenze zu Russland und am 1591 km langen Tobol Fluss. Kostanay ist von der Landeshauptstadt Astana ca. 580 km Luftlinie entfernt. Vor der Stadt liegen riesige Weizenfelder, weshalb diese Gegend auch als die Kornkammer von Kasachstan bekannt ist. In Kostanai leben vorwiegend Russen. Die schönen russisch-orthodoxen Sakralbauten gehören mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aber auch der Hauptplatz, der Bahnhof, die sunnitische Moschee, das Theater, sowie zahlreiche historische Gedenkstätten und Denkmäler sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes von Kostanai. Die größten Städte dieser Region sind Arkalyk, Lisakovsk, Zhetikara und Rudny. Aufgrund der geographischen Lage, dem gut ausgebauten Verkehrsnetz, sowie auch wegen den zahlreichen empfehlenswerten Übernachtungsmöglichkeiten, ist Kostanay ein optimaler Ausgangspunkt für Touren und Ausflüge in Kasachstan.

Die stadt Kostanai gehört zu der provinz Kostanay und zu der distrikt Kostanay region.

Die stadt zählt Kostanai erstreckt sich über 240 km² und zälht 214.916 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 895,48 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 125 m, die maximale Höhe ist 185 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 125.185 m.
Die Bürgermeister der stadt Kostanai ist Gauyez Nurmukhambetov.
Die stadt Kostanai wurde 1879 gegründet.

Points oder Interessen

Qaraghandy

Eine der größten Städte in Kasachstan ist Qaraghandy, ein Gebiet mit immensen Bodenschätzen auf der Saryarka, der Kasachischen Schwelle. Diese Zone gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und erstreckt sich zwischen Semei und dem Ulutau-Gebirge. Ursprünglich wurde Qaraghandy als Siedlung für die Kupfergewinnung und für den Kohleabbau im Jahr 1856 gegründet. Schon in sehr kurzer Zeit entwickelte sich dieser kleine Ort in eine sehr wichtige Industriestadt. Hier befand sich ein Lager für deutsche Kriegsgefangene im zweiten Weltkrieg. Insgesamt gab es laut Angaben der entlassenen Häftlinge über zweitausend Standorte mit 216 Lagerverwaltungen mit den entsprechenden Verwaltungsnummern. In Qaraghandy befand sich das Lager Nummer 99. Noch heute leben zahlreiche Deutsche und vorwiegend Russen in dieser bekannten Stadt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Qaraghandy gehören der Zoologische Garten, ein stationärer Zirkus, einige Moscheen und zwei Kathedralen. Das Wahrzeichen ist ein 1952 eröffneter Palast der Bergarbeiterkultur, in dem heute vorwiegend kulturelle Events abgehalten werden. Im Hauptgebäude ist ein sehenswertes Auditorium für 1000 Personen. An der Fassade gibt es schöne Darstellungen und Statuen der ehemaligen Kultur der Bergarbeiter. Die Bauarbeiten für diesen schönen Palast wurden 1940 begonnen, aber erst nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen und fertiggestellt.

Die Charynsky Schlucht

In der Nähe der Stadt Almaty in Kasachstan trifft man auf eine wirklich außergewöhnliche Schönheit, den Scharyn-Canyon, der dem amerikanischen Gran Canyon sehr ähnlich ist und deshalb auch als der sogenannte „kleine Bruder“ bekannt ist. Die Schlucht liegt am gleichnamigen Fluss und ist über zehn Millionen Jahre alt. An den Abhängen trifft man auf natürliche Versteinerungen von Urtieren, die in dieser Gegend vor mehr als 300 Millionen Jahren inmitten unberührter Natur lebten. Der seltsame Ort ist einem mystischen Land sehr ähnlich, die mehr als merkwürdigen und bizarren Formen der Sandberge bilden riesige Türme, die aufgrund der Wasserströme und heftigen Winde im Laufe der Jahrtausende hier entstanden sind. Die Schlucht erstreckt sich über 150 km am Fluss entlang, der beliebteste und populärste Teil ist allerdings nur ca. 2 km lang und wird auch das Tal der Burgen genannt. Nur wenige Kilometer entfernt, am Flussufer, steht ein einzigartiges Eschenwäldchen. Diese Art der Eschenbäume gehört zu den vom Aussterben bedrohten Bäumen und überlebte laut Experten und Wissenschaftler sogar die Eiszeit. Diese sonderliche Schlucht sollte man auf jeden Fall bei einem Besuch in Kasachstan gesehen haben. DerCharynsky Canon gehört mit zu den schönsten Attraktionen des Landes und bietet dementsprechend auch zahlreiche Freizeitaktivitäten an. Der Canyon, der Scharyn Fluss sowie die Eschenwälder befinden sich  alle innerhalb des Gebiets des Charyn National Parks, in dem man auch Campen kann.

Pawlodar

Die Stadt Pawlodar befindet sich in der Nähe vom 500 km langen Irtysch-Qaraghandy Kanal, der zahlreiche Städte in der Steppe mit dem lebensnotwendigen Wasser versorgt. Pawlodar (Pavlodar) ist von der Hauptstadt Astana ca. 450 km entfernt und verfügt über einen regionalen Flughafen. Im Jahr 1720 wurde hier der Kojakwski, ein Posten der Kosakengarnison gegründet um den russischen Reisenden mehr Schutz vor den gefürchteten Dschungaren zu bieten. Über hundert Jahre später wurde Pawlodar im Auftrag des damals herrschenden Zaren zu einer Festungsstadt erhoben, die zu Ehren seines Sohnes benannt wurde. Pavlodar ist ein bedeutendes Industriezentrum, die wichtigste Rolle spielen die Metallindustrie, die Energiegewinnung, sowie auch der Maschinenbau. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehört u.a. die Mashkhur-Jusup-Moschee, eine der größten Gebetsstätten in Kasachstan. In diesem eindrucksvollen Gebäude für 1500 Gläubige gibt es getrennte Gebetsräume für Frauen und Männer, wobei die Kapazität für Frauen nur bei 300 Personen liegt. Die wunderschöne Kuppel ist über fünfzig Meter hoch und von vier Minaretten umgeben. In der Moschee gibt es einen besonderen Raum für Hochzeiten, ein Kulturzentrum, sowie eine islamische Schule. Aber auch die Abdulfattaha Ranasanowa Moschee, die Russisch-Orthodoxe Kathedrale, das Heimatkundemuseum, sowie die ansässigen Theater und eurasischen Gebäude sollte man in Pawlodar gesehen haben.

Irtysch-Ebene

Die Irtysch-Ebene gehört zu den beliebtesten Tourismusregionen in Ostkasachstan. Der Irtysch-Fluss entspringt im Mongolischen Altai, in China, und zieht sich bis nach Russland hin, wo er in den Ob mündet. Der Altai ist ein über viertausend Meter hohes Gebirge im Grenzgebiet von Sibirien,   Kasachstan, China und der Mongolei. Teile vom eindrucksvollen Altai gehören zum UNESCO Weltnaturerbe. Das Hochgebirge ist besonders reich an Edelmetallen, Eisenerz, Zink, Blei und Kohle. Die Irtysch-Ebene ist ein sehr beliebter Ort für Bergsteiger und Touristen aus allen Ländern. Auch das Vorland mit seinem großen Zaissan-See und den bizarren Lehmwüsten ist ein lohnendes Reiseziel, wenn man sich in Kostanai oder in der Umgebung aufhält. Bis heute noch ist das Altaigebirge nur gering besiedelt. Vor über 40.000 Jahren, also während der Altsteinzeit, lebten hier die sogenannten Denisova Menschen, die zu der Homo Gattung gehören, und deren Existenz aufgrund von gefundenen Zähnen und Knochenstücken nachgewiesen wurde. Die Denisova-Höhle, der Fundort dieser wichtigen Fundstücke, liegt an der Grenze zu Kasachstan und ist ein sehr populäres Ausflugsziel. Die Nordhänge vom Altai sind stark vergletschert, das Hauptzentrum ist der 4.506 m hohe Belucha, der sich geographisch gesehen in der Russischen Altai befindet. Altai ist übrigens eines der wichtigsten Gletscherreservate Innerasiens.

Öskemen

Die Hauptstadt von Ostkasachstan ist Öskemen mit über 300.000 Einwohnern. Sie befindet sich am Ulba Fluss ca. 100 km von der russischen Grenze und ca. 280 km von der chinesischen Grenze entfernt. Die Europastraße 40 verläuft durch Öskemen, hier entspringen auch die Fernstraßen A9 und A10 zur Grenze mit Russland. Der Flughafen ist 11 km vom Stadtzentrum entfernt. Diese Stadt in Kasachstan ist die  Endstation der Turkestan-Sibirischen Eisenbahn, was die Schar-Ust-Kamenogorsk Abzweigung angeht. Von hier aus gibt es weitere Verbindungen zu der Bergbaustadt Ridder, in das 180 km entfernte Schemonaicha und nach Syrjanowsk. Zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten in Öskemen gehört die malerische St. Andreas Kathedrale, auch bekannt als Dreifaltigkeitskirche des gleichnamigen Klosters. Dieses Gebäude im russisch-orthodoxen Stil hat eine goldene Kuppel in der Mitte, und ist von weiteren kleineren Kuppeln umgeben, deshalb ist sie auch leicht von Weitem zu erkennen. Die Kirche hat Platz für 2000 Menschen und bietet mit Abstand ein ausgezeichnetes Fotomotiv zur Erinnerung an einen Besuch in Öskemen. Aber auch das pittoreske Schauspielhaus, das Victoria Denkmal, sowie die neue Moschee sollte man unbedingt gesehen haben. Ansonsten ist diese Stadt hauptsächlich von der Metallindustrie und dem nahe gelegenen Altai-Gebirge geprägt. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens das Skigebiet Knyazhy Gory.

Bajanaul

Die kleine Siedlung Bajanaul liegt in Pawlodar im Nordosten des Landes. Hier leben vorwiegend Kasachen und auch zahlreiche Deutsche. Bajanaul ist auch der Name für den Landkreis, der etwa so groß wie Sachsen in Deutschland ist. In diesem Ort gibt es ein Museum und eine sehenswerte Moschee. Die Hauptattraktion allerdings ist der wunderschöne Nationalpark, der vorwiegend von Steppenlandschaft geprägt ist. Der Park ist für Touristen und Kurzurlauber aus den umliegenden Städten vor allem an den Wochenenden und Feiertagen ein sehr populäres Ausflugsziel. Der Dschassybaj-See ist ideal zum Baden, zum Angeln und für Wassersportaktivitäten. Insgesamt gibt es drei Seen inmitten der auffälligen Gebirgsformationen in Bajanaul.

Burabai

Im Norden Kasachstans, genauer gesagt im wunderschönen Kökschetauer Mittelgebirge, liegt Burabai, eine kleine Siedlung mit einem einer der schönsten Nationalparks des Landes. Dieser Ort ist bei den Einwohnern auch als die Perle Kasachstans bekannt. Der sehenswerte Park befindet sich in einer malerischen Landschaft umgeben von schönen Bergen, ausgedehnten Fichtenwäldern und zahlreichen kristallklaren Seen. Das Aushängeschild von Burabai ist allerdings der Kökschetau, der 947 Meter hohe Blaue Berg. Aber auch die Berge Burabai und Scheke-Batyr liegen in einer beachtlichen Höhe. Besucher können sich an diesem Ort an über dreihundert Wirbeltieren und an einer erstaunlichen Flora mit über 800 Pflanzenarten begeistern.

Kökschetau

Die Stadt Kökschetau (Kokshetau) ist von Astana, der Hauptstadt Kasachstans, ca. 300 km entfernt. Früher war diese Stadt ein bedeutender Teil von Nordkasachstan, heute gehört sie zum Gebiet von Aqmola. In dieser schönen Gegend befinden sich vorwiegend bedeutende Kurorte, die bekanntesten der Gegend sind Burabai und Serenda. In den nahegelegenen Bergen wird eine Goldmine betrieben, da die umliegenden Berge besonders reich an Mineralien sind. Kökschetau ist über die A13 mit Omsk, der siebtgrößten Stadt Russlands in Sibirien verbunden. Ganz in der Nähe gibt es auch einen regionalen Flughafen. Die Stadt ist auch durch Mineralwasserunternehmen bekannt, sowie durch die Ekibastuz-Kokshetau Betriebsstromlinie mit einer Stromspannung von über 1000 kV.

Baikonur

Baikonur ist für das Kosmodrom bekannt, dem größten russischen Raumfahrtszentrum und Startplatz von Langstreckenraketen. Diese Stadt in Kasachstan hat einen Sonderstatus, da sie an Russland verpachtet wird. Ehemals war der Raumflughafen ein geheimes Testgelände, was unter dem Namen Forschungs- und Versuchsgelände Nummer fünf geführt wurde. Von Baikonur aus starteten unter anderen Sputnik 1 und die Hündin Laika im Jahr 1957, vier Jahre später der erste Mensch Juri Gagarin, Walentina Tereschkowa und auch die Raumstation Mir 1986. Trotz der enormen Erfolge kam es 1960 zu einer der schlimmsten Katastrophen der Raketentechnik, bei dem über 126 Menschen ums Leben kamen. Allerdings wurde dieser Unfall erst 1989 offiziell von der Regierung anerkannt.

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Landesvorwahl :
KZ
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110000
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  • Akkolsky Leskhoz ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Kostanai besitzt ein gut ausgebautes Verkehrsnetz für Trolleybusse, die regelmäßig vom Flughafen alle 10 Minuten in die Innenstadt fahren. Vom Bus-Terminal in Kostanai gibt es gute Busverbindungen zu allen größeren Städten in Kasachstan.  

Mit dem Zug: In Kostanai gibt es einen Bahnhof, von dem Zugverbindungen in kasachische, sowie auch in die russischen Städte in Grenznähe bestehen. Der Talgo-Express verkehrt zwischen Astana und Almaty. Von Deutschland aus gibt es eine mehrtägige Zugverbindung von Berlin über Moskau nach Astana. 

Mit dem Auto: Kostanai ist von der Hauptstadt Astana ca. 687 km über das Straßennetz entfernt und über die Fernstraße A21 gut erreichbar. 

Mit dem Flugzeug: Von Deutschland aus gibt es regelmäßige Flugverbindungen nach Kostanai (Qostanai). Internationale Flugverbindungen ab Kostanai bestehen auch von und zu Moskau, Kiew, Minsk und Jekaterinburg.

Mit dem Schiff: Schiffverbindungen sind eigentlich nur zwischen Atkau und Baku bekannt, Dampferfahrten gibt es auf dem Irtysch.