Präsentation
Kasachstan ist ein Binnenstaat in Zentralasien und grenzt an Russland, Turkmenistan, Kirgisistan, Usbekistan und China. Es ist das neuntgrößte Land der Welt mit ca. 17,7 Millionen Einwohnern und gehört zu den Ländern mit dem höchsten Vorkommen an Rohstoffen. Kasachstan ist aufgeteilt in 14 Gebiete, sowie in die Städte Almaty, Astana und Baiqongyr, die einen republikanischen Sonderstatus haben. Die abgelegene Stadt Arqalyq , oder in der alternativen Schreibweise auch Arkalyk, gehörte dem mittlerweile aufgelöstem Torghai Gebiet an. Sie hat rund 70.000 Einwohner und liegt mitten in der kasachischen Steppe. Von der Landeshauptstadt Astana ist Arkalyk ca. 670 km gelegen. Auch die nächste Stadt ist hier kilometerweit entfernt. Mit dem Zug muss man eine Reise von ca. 15 Stunden einplanen. Heute gehört Arkalik zum Qostanai Gebiet, die Entfernung zur Gebietshauptstadt Qostanai, auch als Kostanai (Kostanay) bekannt, beträgt knapp 500 km. In diesem Ort befand sich früher eine FLA-Raketen-Abschussanlage. Auch war Arqalyq das Zentrum vom sowjetischen Raumfahrtprogramm. In der Gegend leben vorwiegend Russen, Kasachen, sowie auch deutsche Bevölkerungsgruppen. Orte und Städte in der Nähe von Arkalyk sind Kizat, Arkalyskiy, Besembay und Piket Arkalyskiy. Größere nah gelegene kasachische Städte sind Semey, Pavlodar, Oskemen und Barnaul.
Die stadt Arkalyk gehört zu der provinz Kostanay und zu der distrikt Arkalyksky region.
Die stadt zählt Arkalyk 25.462 Einwohner (Volkszählung von 2008) hat.
Die Website von Arkalyk http://www.arkalyk.kz
Points oder Interessen
Die Stadt Lissakowsk gehört (wie Arqalyq auch) zum Verwaltungszentrum Qostanai. Im 1950 gegründetem Lissakowsk gibt es einen sehenswerten Fernsehturm, der dem Pariser Eiffelturm sehr ähnlich ist. Die ehemalige Eisenerzsiedlung erhielt erst zwanzig Jahre später das Stadtrecht. Vertreter von 51 verschiedenen Nationalitäten leben mittlerweile an diesem wichtigen archäologischen Ort. 1984 wurden hier Friedhöfe und Siedlungen aus der Bronzezeit gefunden. Der Kulturkomplex Andronovo stammt aus dem 15. bis 18. Jahrhundert vor Christus. Über hundertfünfzig Grabanlagen in Form von Grabhügeln und Siedlungen mit Steinmauern wurden im Laufe der Jahre an diesem Ort ausgegraben. Im Lissakowsk Museum befinden sich die meisten Fundstücke, darunter über 200 Gefäße aus Keramik, Werkzeuge aus Bronze, Knochen, sowie unzählige Schmuckstücke aus Gold und Bronze. Im Jahr 2011 wurde von kasachischen Archäologen eine über 3000 Jahre alte Grabanlage an einem Hügel entdeckt. Bei diesen Ausgrabungen wurden mehrere Steingewölbe freigelegt, die unter anderem das zwei Meter hohe Skelett eines Häuptlings oder Führer beinhaltete. Über hundert Grabstrukturen wurden untersucht und wichtige Objekte von Bestattungsriten gefunden, Textilfragmente die eine Weberei zu dieser Zeit beweisen konnten, sowie mehrere bedeutende Holzkonstruktionen. Ein sehr seltener Fund ist auch das Götzenbild in einer anthropomorphen Form. Die Wirtschaft in Lissakowsk bezieht sich vorwiegend auf unterschiedliche Industriebetriebe und auf den Bergbau.
Rudny ist eine Großstadt in der Nähe von Arkalyk am Tobol Kostanai Fluss. Hier leben vorwiegend Russen und Kasachstandeutsche. Ursprünglich wurde dieser Ort Ore und später dann Sokolovsko nach dem Bergbau und Verarbeitungsunternehmen Sokolovsko-Sarbei genannt, im Laufe der Jahre allerdings wechselte der Name mehrmals. Rudny wurde 1949 von einem Piloten entdeckt, der ein sehr seltenes Verhalten seines Kompasses bei einem Flug über diese Gegend feststellte. Monate später wurde diese magnetische Anomalie von Geologen und Geographen gründlich untersucht, die an diesen Koordinaten das Vorhandensein von Eisenerz feststellten. Nur wenige Jahre später wuchs dieser damals unbekannte Ort zu einer sehr bedeutenden Stadt. Die St. Johannes Kathedrale zählt mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Rudny. Schitiqara gehört ebenfalls noch zur Qostanai Gebiet, hier wird vorwiegend Asbest gefördert. Die Stadt mit rund 50.000 Einwohnern liegt im Westen der Provinz am 1660 km langen Schortandy Fluss, einen der wichtigsten Flüsse dieser Region, ganz in der Nähe der russischen Grenze und im Verhältnis nur wenige Kilometer von Arkalyk. Schitiqara ist durch ein gutes Straßennetz mit Qostanei über Rudny und mit Kartaly verbunden. Auch ist diese Stadt eine wichtige Terminalstelle der Eisenbahnstrecke zwischen der Landeshauptstadt Astana und Kartaly.
Qostanai oder auch als Kostanai bekannt, ist die Hauptstadt des gleichnamigen Gebietes in Kasachstan. Die 1879 gegründete Stadt hat etwas mehr als 300.000 Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von 1255 Einwohnern pro km2. Qostanai ist, wie eigentlich die ganze Gegend um Akralyk auch, keine typische Touristenstadt, sondern eher ein guter Standpunkt, um von dort aus weitere Reisen und Touren entweder zur Grenze nach Russland zu unternehmen, oder um von hier ab Kasachstan mit seinen interessanten Attraktionen besser kennenzulernen. Zu den Sehenswürdigkeiten in Kostanai gehören unter anderen ein Französisches Kulturzentrum, ein Altynsarin-Museum und eine schöne 1893 erbaute Kirche. Da die kasachisch stämmigen Bewohner hauptsächlich muslimisch sind gibt es auch eine neue Synagoge, sowie zahlreiche historische Denkmäler und nationale Gedenkstätten. Zu den bedeutendsten Gedenkstätten in Qostanai zählen die Opfer von Nuklearkatastrophen, vom Großen Vaterländischen Krieg, sowie die Gefallenen während der Stalin Repression. Hier gibt es übrigens einen für die Gegend wichtigen Bahnhof, der auch in russische Städte verkehrt, sowie gute und regelmäßige Flugverbindungen in die wichtigsten deutschen Städte. Die Provinz ist sehr reich an Eisenerz, aber auch an Kalkstein, Asbest, Braunkohle, Bauxit, Lehm, Nickel, Gold und Silber . Kostanai ist die sechstgrößte Provinz von Kasachstan mit ca.196.000 km2.
Almaty sollte man bei einem Aufenthalt in Kasachstan und Arkalyk auf jeden Fall kennenlernen. Sie ist neben der Hauptstadt das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, wobei der Dienstleistungssektor und die Lebensmittelproduktion mit die wichtigste Rolle spielen. Almaty ist auch als Gartenstadt bekannt, da sich hier zahlreiche Weinanbaugebiete und Obstgärten im Umland befinden. Bis 1997 war Almaty die Hauptstadt Kasachstans. Von 1921 bis 1993 war sie auch als Alma-Ata bekannt. Über Alma-Ata hat man sicherlich schon oft in den Romanen von Heinz G. Konsalik gelesen. Auf diesem Gebiet konnten Siedlungen aus dem 10. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen werden, zu den wichtigsten Fundstücken gehört ein Goldener Mensch, der Altyn Adam, eine goldene vollständig erhaltene Rüstung eines sakischen Fürsten. Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ist der über 370 Meter hohe Fernsehturm, der weltweit eines der höchsten Bauwerke ist. Das Akademische Theater für Ballet und Oper, das Gabdulwalijews Geschäftshaus, sowie der Palast der Republik gehören zu den schönsten Gebäuden der Stadt. In Almaty gibt es zwei Flughäfen sowie zwei große Bahnhöfe. Die Gegend ist von zahlreichen Gletschern umgeben. Die Nikolaus-Kathedrale stammt noch aus der Zarenzeit und ist ebenfalls einen Besuch wert. Die Zentralmoschee von Almaty wurde auf einer Gedenkmünze 2006 verewigt. Sie bietet ausreichend Platz für rund 7.000 Gläubige. Der ehemalige Gorki-Park, heute der Zentrale Park für Kultur und Freizeit ist einer der populärsten Erholungsorte der Umgebung.
Die Stadt Semei befindet sich ist Ostkasachstan am Ufer des Irtysch Flusses in der Nähe zur Grenze mit Russland. Semei ist für das gesamte Gebiet ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sie ist mit den meisten größeren Städten über wichtige Fernstraßen, sowie über die Sibirische Eisenbahn mit Russland verbunden. Der russische Zar Peter der Große ließ 1718 die Semipalatner Festung gründen, sie war damals schon gut ausgestattet und diente den Einwohnern als beliebter Erholungsort. Semei wurde zu einem bedeutenden Handelsplatz für Russland, China, sowie auch für Zentralasien. An diesem Ort wurden im 19. Jahrhundert bekannte Schriftsteller in die Verbannung geschickt, darunter der Russe Fjodor Mihailowitsch Dostojewski, der in Semipalatinsk mehrere Werke verfasste. Ihm zu Ehren gibt es ein Literaturmuseum und ein Denkmal. Wirklich ausgezeichnete Fotomotive und schöne Erinnerungen an einen Aufenthalt in Semei bieten die wunderschönen Moscheen, darunter die grüne Steinmoschee sowie die Kathedralmoschee. Beide Tempel gehören zu den wichtigsten kulturellen und historischen Bauwerken von Kasachstan. Die Auferstehungs-Kathedrale in Semei ist ebenfalls einen Besuch wert. Sie wurde 1857 gebaut und ist die größte christliche Gebetsstätte in der Stadt. Weitere interessante Sehenswürdigkeiten in Semei sind das auffallende Nonnenkloster, das Abaja Schauspielhaus, sowie das Museum der darstellenden Künste.
Kök-Töbe ist ein 1130 Meter hoher Berg in Kasachstan, ganz in der Nähe von Almaty, mit der er über eine Seilbahn verbunden ist. Der Berg gehört zum Kungej-Alatau Hochgebirge, hier verläuft übrigens ein neu konzipierter und sehr interessanter Weitwanderweg, der Kyrgyzstan Trail. Auf dem Kök-Töbe trifft man auf eine Bronzestatue der Beatles, die im Jahre 2007 zu Ehren der Rockband errichtet wurde. Aber die Hauptattraktion auf dem Berg ist der Almaty Fernsehturm in 371,5 Meter Höhe. Der Turm ist weltweit die höchste freistehende Konstruktion aus Stahlrohr. Aussichtsplattformen gibt es auf 146 m und in 252 Meter Höhe.
Die Stadt Baikonur liegt am Syrdarja Fluss und wird von Russland gepachtet und auch verwaltet. Hier befindet sich das berühmte Kosmodrom, der größte russische Raumflughafen, von dem schon seit 1957 wichtige Missionen in den Weltraum starten. Baikonur ist auch der größte Startplatz für Raketen. Durch die Unabhängigkeit 1991 kam es diesbezüglich zu einer schweren Krise. Da sich der Raumflughafen nach dem Zerfall der Sowjetunion auf kasachischem Gebiet befand, wurde zwischen beiden Ländern eine Verpachtung bis in das Jahr 2050 vereinbart. Laut Spezialisten sind die russischen Kosmodrome allerdings durch ihre nördliche Lage eher benachteiligt, da sie für das Manövrieren im Orbit weit mehr Treibstoff benötigen.
Yssykköl ist nicht nur der größte See in Zentralasien, sondern flächenmäßig der zweitgrößte Gebirgssee der Welt. Er liegt im gleichnamigen Gebiet und wird aufgrund seiner Lage auch das Herz des Tianshan genannt. Der See wird von den umliegenden Bewohnern als geschätztes Erholungsgebiet benützt. Früher kamen hier allerdings zahlreiche Torpedos zum Einsatz, da der See ein beliebtes Testgebiet vom sowjetischen Militär war. Im Yssykköl See wurden Reste einer versunkenen Stadt gefunden, interessante prähistorische Felsinschriften wurden in der Nähe von Tscholponata entdeckt. Trotz der extrem niedrigen Temperaturen im Winter gefriert dieser schöne See nie. Angeblich liegt das an einer besonderen Wassermischung, sowie am vorhandenen Salzgehalt.
Die moderne Hauptstadt von Kasachstan ist Astana mit etwas mehr als 800.000 Einwohnern. Die im Jahre 1830 gegründete Stadt wurde allerdings erst 1997 zur Landeshauptstadt proklamiert. In Astana gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie z.B. das neue Nationalmuseum, die Pyramide zu Ehren der Eintracht und des Friedens, sowie den Zentralpark mit der hübschen Ischimpromenade. Der 97 Meter hohe Bajterek Turm ist das Wahrzeichen von Astana. Unbedingt sehenswert ist auch das auffällige Einkaufszentrum Khan Schatyr mit einer attraktiven Wasserlandschaft und einem Strand in der obersten Etage, sowie natürlich auch die Altstadt im russisch-sowjetischen Stil.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Regelmäßige Busverbindungen gibt es in Kasachstan zwischen allen größeren Städten, darunter auch von Kostanai und von der Hauptstadt Astana nach Arkalyk.
Mit dem Zug: Im nahe gelegenen Qostana/ Kostanai gibt es einen größeren Bahnhof mit guten Zugverbindungen in die meisten kasachischen Städte, sowie auch nach Russland. In Schitiqara ist Endstation. Von Berlin aus kommt man in einer 90 Stundenfahrt über Moskau nach Almaty mit einer Umsteige-Verbindung.
Mit dem Auto: Mit dem Auto ist Kostanai von Arkalyk ca. 479 km über das Straßennetz entfernt und in rund 5 Stunden erreichbar über die A 16 und die A 342, Von der Hauptstadt Asana aus sind es rund 550 km. Das Straßennetz in Kasachstan verbindet so gut wie alle Städte und regionale Zentren. Die meisten Straßen sind asphaltiert, entsprechen aber nicht unbedingt dem westlichem Standard.
Mit dem Flugzeug: Regelmäßige Flugverbindungen nach Kostanay, ganz in der Nähe von Arkalyk, gibt es auch von Deutschland aus. Als alternativer Flughafen steht aber auch der International Airport in der Landeshauptstadt Astana zur Verfügung, oder der regionale Flughafen in Arkalyk.
Mit dem Schiff: Schiffverbindungen bestehen eigentlich nur in Aserbaidschan zwischen Atkau und Baku.
Präsentation
Kasachstan ist ein Binnenstaat in Zentralasien und grenzt an Russland, Turkmenistan, Kirgisistan, Usbekistan und China. Es ist das neuntgrößte Land der Welt mit ca. 17,7 Millionen Einwohnern und gehört zu den Ländern mit dem höchsten Vorkommen an Rohstoffen. Kasachstan ist aufgeteilt in 14 Gebiete, sowie in die Städte Almaty, Astana und Baiqongyr, die einen republikanischen Sonderstatus haben. Die abgelegene Stadt Arqalyq , oder in der alternativen Schreibweise auch Arkalyk, gehörte dem mittlerweile aufgelöstem Torghai Gebiet an. Sie hat rund 70.000 Einwohner und liegt mitten in der kasachischen Steppe. Von der Landeshauptstadt Astana ist Arkalyk ca. 670 km gelegen. Auch die nächste Stadt ist hier kilometerweit entfernt. Mit dem Zug muss man eine Reise von ca. 15 Stunden einplanen. Heute gehört Arkalik zum Qostanai Gebiet, die Entfernung zur Gebietshauptstadt Qostanai, auch als Kostanai (Kostanay) bekannt, beträgt knapp 500 km. In diesem Ort befand sich früher eine FLA-Raketen-Abschussanlage. Auch war Arqalyq das Zentrum vom sowjetischen Raumfahrtprogramm. In der Gegend leben vorwiegend Russen, Kasachen, sowie auch deutsche Bevölkerungsgruppen. Orte und Städte in der Nähe von Arkalyk sind Kizat, Arkalyskiy, Besembay und Piket Arkalyskiy. Größere nah gelegene kasachische Städte sind Semey, Pavlodar, Oskemen und Barnaul.
Die stadt Arkalyk gehört zu der provinz Kostanay und zu der distrikt Arkalyksky region.
Die stadt zählt Arkalyk 25.462 Einwohner (Volkszählung von 2008) hat.
Die Website von Arkalyk http://www.arkalyk.kz
Points oder Interessen
Die Stadt Lissakowsk gehört (wie Arqalyq auch) zum Verwaltungszentrum Qostanai. Im 1950 gegründetem Lissakowsk gibt es einen sehenswerten Fernsehturm, der dem Pariser Eiffelturm sehr ähnlich ist. Die ehemalige Eisenerzsiedlung erhielt erst zwanzig Jahre später das Stadtrecht. Vertreter von 51 verschiedenen Nationalitäten leben mittlerweile an diesem wichtigen archäologischen Ort. 1984 wurden hier Friedhöfe und Siedlungen aus der Bronzezeit gefunden. Der Kulturkomplex Andronovo stammt aus dem 15. bis 18. Jahrhundert vor Christus. Über hundertfünfzig Grabanlagen in Form von Grabhügeln und Siedlungen mit Steinmauern wurden im Laufe der Jahre an diesem Ort ausgegraben. Im Lissakowsk Museum befinden sich die meisten Fundstücke, darunter über 200 Gefäße aus Keramik, Werkzeuge aus Bronze, Knochen, sowie unzählige Schmuckstücke aus Gold und Bronze. Im Jahr 2011 wurde von kasachischen Archäologen eine über 3000 Jahre alte Grabanlage an einem Hügel entdeckt. Bei diesen Ausgrabungen wurden mehrere Steingewölbe freigelegt, die unter anderem das zwei Meter hohe Skelett eines Häuptlings oder Führer beinhaltete. Über hundert Grabstrukturen wurden untersucht und wichtige Objekte von Bestattungsriten gefunden, Textilfragmente die eine Weberei zu dieser Zeit beweisen konnten, sowie mehrere bedeutende Holzkonstruktionen. Ein sehr seltener Fund ist auch das Götzenbild in einer anthropomorphen Form. Die Wirtschaft in Lissakowsk bezieht sich vorwiegend auf unterschiedliche Industriebetriebe und auf den Bergbau.
Rudny ist eine Großstadt in der Nähe von Arkalyk am Tobol Kostanai Fluss. Hier leben vorwiegend Russen und Kasachstandeutsche. Ursprünglich wurde dieser Ort Ore und später dann Sokolovsko nach dem Bergbau und Verarbeitungsunternehmen Sokolovsko-Sarbei genannt, im Laufe der Jahre allerdings wechselte der Name mehrmals. Rudny wurde 1949 von einem Piloten entdeckt, der ein sehr seltenes Verhalten seines Kompasses bei einem Flug über diese Gegend feststellte. Monate später wurde diese magnetische Anomalie von Geologen und Geographen gründlich untersucht, die an diesen Koordinaten das Vorhandensein von Eisenerz feststellten. Nur wenige Jahre später wuchs dieser damals unbekannte Ort zu einer sehr bedeutenden Stadt. Die St. Johannes Kathedrale zählt mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Rudny. Schitiqara gehört ebenfalls noch zur Qostanai Gebiet, hier wird vorwiegend Asbest gefördert. Die Stadt mit rund 50.000 Einwohnern liegt im Westen der Provinz am 1660 km langen Schortandy Fluss, einen der wichtigsten Flüsse dieser Region, ganz in der Nähe der russischen Grenze und im Verhältnis nur wenige Kilometer von Arkalyk. Schitiqara ist durch ein gutes Straßennetz mit Qostanei über Rudny und mit Kartaly verbunden. Auch ist diese Stadt eine wichtige Terminalstelle der Eisenbahnstrecke zwischen der Landeshauptstadt Astana und Kartaly.
Qostanai oder auch als Kostanai bekannt, ist die Hauptstadt des gleichnamigen Gebietes in Kasachstan. Die 1879 gegründete Stadt hat etwas mehr als 300.000 Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von 1255 Einwohnern pro km2. Qostanai ist, wie eigentlich die ganze Gegend um Akralyk auch, keine typische Touristenstadt, sondern eher ein guter Standpunkt, um von dort aus weitere Reisen und Touren entweder zur Grenze nach Russland zu unternehmen, oder um von hier ab Kasachstan mit seinen interessanten Attraktionen besser kennenzulernen. Zu den Sehenswürdigkeiten in Kostanai gehören unter anderen ein Französisches Kulturzentrum, ein Altynsarin-Museum und eine schöne 1893 erbaute Kirche. Da die kasachisch stämmigen Bewohner hauptsächlich muslimisch sind gibt es auch eine neue Synagoge, sowie zahlreiche historische Denkmäler und nationale Gedenkstätten. Zu den bedeutendsten Gedenkstätten in Qostanai zählen die Opfer von Nuklearkatastrophen, vom Großen Vaterländischen Krieg, sowie die Gefallenen während der Stalin Repression. Hier gibt es übrigens einen für die Gegend wichtigen Bahnhof, der auch in russische Städte verkehrt, sowie gute und regelmäßige Flugverbindungen in die wichtigsten deutschen Städte. Die Provinz ist sehr reich an Eisenerz, aber auch an Kalkstein, Asbest, Braunkohle, Bauxit, Lehm, Nickel, Gold und Silber . Kostanai ist die sechstgrößte Provinz von Kasachstan mit ca.196.000 km2.
Almaty sollte man bei einem Aufenthalt in Kasachstan und Arkalyk auf jeden Fall kennenlernen. Sie ist neben der Hauptstadt das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, wobei der Dienstleistungssektor und die Lebensmittelproduktion mit die wichtigste Rolle spielen. Almaty ist auch als Gartenstadt bekannt, da sich hier zahlreiche Weinanbaugebiete und Obstgärten im Umland befinden. Bis 1997 war Almaty die Hauptstadt Kasachstans. Von 1921 bis 1993 war sie auch als Alma-Ata bekannt. Über Alma-Ata hat man sicherlich schon oft in den Romanen von Heinz G. Konsalik gelesen. Auf diesem Gebiet konnten Siedlungen aus dem 10. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen werden, zu den wichtigsten Fundstücken gehört ein Goldener Mensch, der Altyn Adam, eine goldene vollständig erhaltene Rüstung eines sakischen Fürsten. Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ist der über 370 Meter hohe Fernsehturm, der weltweit eines der höchsten Bauwerke ist. Das Akademische Theater für Ballet und Oper, das Gabdulwalijews Geschäftshaus, sowie der Palast der Republik gehören zu den schönsten Gebäuden der Stadt. In Almaty gibt es zwei Flughäfen sowie zwei große Bahnhöfe. Die Gegend ist von zahlreichen Gletschern umgeben. Die Nikolaus-Kathedrale stammt noch aus der Zarenzeit und ist ebenfalls einen Besuch wert. Die Zentralmoschee von Almaty wurde auf einer Gedenkmünze 2006 verewigt. Sie bietet ausreichend Platz für rund 7.000 Gläubige. Der ehemalige Gorki-Park, heute der Zentrale Park für Kultur und Freizeit ist einer der populärsten Erholungsorte der Umgebung.
Die Stadt Semei befindet sich ist Ostkasachstan am Ufer des Irtysch Flusses in der Nähe zur Grenze mit Russland. Semei ist für das gesamte Gebiet ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sie ist mit den meisten größeren Städten über wichtige Fernstraßen, sowie über die Sibirische Eisenbahn mit Russland verbunden. Der russische Zar Peter der Große ließ 1718 die Semipalatner Festung gründen, sie war damals schon gut ausgestattet und diente den Einwohnern als beliebter Erholungsort. Semei wurde zu einem bedeutenden Handelsplatz für Russland, China, sowie auch für Zentralasien. An diesem Ort wurden im 19. Jahrhundert bekannte Schriftsteller in die Verbannung geschickt, darunter der Russe Fjodor Mihailowitsch Dostojewski, der in Semipalatinsk mehrere Werke verfasste. Ihm zu Ehren gibt es ein Literaturmuseum und ein Denkmal. Wirklich ausgezeichnete Fotomotive und schöne Erinnerungen an einen Aufenthalt in Semei bieten die wunderschönen Moscheen, darunter die grüne Steinmoschee sowie die Kathedralmoschee. Beide Tempel gehören zu den wichtigsten kulturellen und historischen Bauwerken von Kasachstan. Die Auferstehungs-Kathedrale in Semei ist ebenfalls einen Besuch wert. Sie wurde 1857 gebaut und ist die größte christliche Gebetsstätte in der Stadt. Weitere interessante Sehenswürdigkeiten in Semei sind das auffallende Nonnenkloster, das Abaja Schauspielhaus, sowie das Museum der darstellenden Künste.
Kök-Töbe ist ein 1130 Meter hoher Berg in Kasachstan, ganz in der Nähe von Almaty, mit der er über eine Seilbahn verbunden ist. Der Berg gehört zum Kungej-Alatau Hochgebirge, hier verläuft übrigens ein neu konzipierter und sehr interessanter Weitwanderweg, der Kyrgyzstan Trail. Auf dem Kök-Töbe trifft man auf eine Bronzestatue der Beatles, die im Jahre 2007 zu Ehren der Rockband errichtet wurde. Aber die Hauptattraktion auf dem Berg ist der Almaty Fernsehturm in 371,5 Meter Höhe. Der Turm ist weltweit die höchste freistehende Konstruktion aus Stahlrohr. Aussichtsplattformen gibt es auf 146 m und in 252 Meter Höhe.
Die Stadt Baikonur liegt am Syrdarja Fluss und wird von Russland gepachtet und auch verwaltet. Hier befindet sich das berühmte Kosmodrom, der größte russische Raumflughafen, von dem schon seit 1957 wichtige Missionen in den Weltraum starten. Baikonur ist auch der größte Startplatz für Raketen. Durch die Unabhängigkeit 1991 kam es diesbezüglich zu einer schweren Krise. Da sich der Raumflughafen nach dem Zerfall der Sowjetunion auf kasachischem Gebiet befand, wurde zwischen beiden Ländern eine Verpachtung bis in das Jahr 2050 vereinbart. Laut Spezialisten sind die russischen Kosmodrome allerdings durch ihre nördliche Lage eher benachteiligt, da sie für das Manövrieren im Orbit weit mehr Treibstoff benötigen.
Yssykköl ist nicht nur der größte See in Zentralasien, sondern flächenmäßig der zweitgrößte Gebirgssee der Welt. Er liegt im gleichnamigen Gebiet und wird aufgrund seiner Lage auch das Herz des Tianshan genannt. Der See wird von den umliegenden Bewohnern als geschätztes Erholungsgebiet benützt. Früher kamen hier allerdings zahlreiche Torpedos zum Einsatz, da der See ein beliebtes Testgebiet vom sowjetischen Militär war. Im Yssykköl See wurden Reste einer versunkenen Stadt gefunden, interessante prähistorische Felsinschriften wurden in der Nähe von Tscholponata entdeckt. Trotz der extrem niedrigen Temperaturen im Winter gefriert dieser schöne See nie. Angeblich liegt das an einer besonderen Wassermischung, sowie am vorhandenen Salzgehalt.
Die moderne Hauptstadt von Kasachstan ist Astana mit etwas mehr als 800.000 Einwohnern. Die im Jahre 1830 gegründete Stadt wurde allerdings erst 1997 zur Landeshauptstadt proklamiert. In Astana gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie z.B. das neue Nationalmuseum, die Pyramide zu Ehren der Eintracht und des Friedens, sowie den Zentralpark mit der hübschen Ischimpromenade. Der 97 Meter hohe Bajterek Turm ist das Wahrzeichen von Astana. Unbedingt sehenswert ist auch das auffällige Einkaufszentrum Khan Schatyr mit einer attraktiven Wasserlandschaft und einem Strand in der obersten Etage, sowie natürlich auch die Altstadt im russisch-sowjetischen Stil.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Regelmäßige Busverbindungen gibt es in Kasachstan zwischen allen größeren Städten, darunter auch von Kostanai und von der Hauptstadt Astana nach Arkalyk.
Mit dem Zug: Im nahe gelegenen Qostana/ Kostanai gibt es einen größeren Bahnhof mit guten Zugverbindungen in die meisten kasachischen Städte, sowie auch nach Russland. In Schitiqara ist Endstation. Von Berlin aus kommt man in einer 90 Stundenfahrt über Moskau nach Almaty mit einer Umsteige-Verbindung.
Mit dem Auto: Mit dem Auto ist Kostanai von Arkalyk ca. 479 km über das Straßennetz entfernt und in rund 5 Stunden erreichbar über die A 16 und die A 342, Von der Hauptstadt Asana aus sind es rund 550 km. Das Straßennetz in Kasachstan verbindet so gut wie alle Städte und regionale Zentren. Die meisten Straßen sind asphaltiert, entsprechen aber nicht unbedingt dem westlichem Standard.
Mit dem Flugzeug: Regelmäßige Flugverbindungen nach Kostanay, ganz in der Nähe von Arkalyk, gibt es auch von Deutschland aus. Als alternativer Flughafen steht aber auch der International Airport in der Landeshauptstadt Astana zur Verfügung, oder der regionale Flughafen in Arkalyk.
Mit dem Schiff: Schiffverbindungen bestehen eigentlich nur in Aserbaidschan zwischen Atkau und Baku.