Points oder Interessen
Takhmau Zoo
Der Takhmau Zoo an der Nationalstraße 2 ist mit Abstand der beste Zoo Kambodschas. Hier können sich die Besucher an der artenreichen Fauna des Landes erfreuen. Indische Elefanten, Leoparden, einige Bärenarten, Flughunde und Tiger gehören mit zu den beliebtesten Attraktionen. Auch Königskobras, Kraits, Schildkröten und Riesenibisse sind unter den zahlreichen Tierarten vorhanden. Gute Möglichkeiten zum Picknicken und Relaxen machen einen Ausflug in den Kambodscha Zoo zu einem schönen und gemütlichen Familienausflug. Ganz in der Nähe stößt man auf die Phnom Tamao Ruinen der Angkor Ära, denen man gegen Entgelt einen Besuch abstatten kann.
Wat Phnom
Ganz in der Nähe von Ta Khmau befindet sich das Heiligtum Wat Phnom auf einem knapp 30 Meter hohen künstlichen Hügel. Es ist nicht nur das höchstgelegene religiöse Bauwerk von Phnom Penh, sondern auch das Zentrum was die Feiern des einheimischen Neujahrsfestes angeht. Angeblich wurde der Bau 1372 für fünf gefundene Buddha-Statuen von einer reichen Witwe veranlasst und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals um weitere Gebäude ergänzt und komplett renoviert. In diesem buddhistischen Bauwerk, auch Stupa genannt, befindet sich die Asche von dem König Ponhea Yat, der 1434 die Landeshauptstadt zum ersten Mal gründete.
Choeung Ek
Einer der traurigsten Orte nicht nur in Kambodscha, ist der Choeung Ek. An diesem ehemaligen Exekutionsplatz der auch als Killing Fields bekannt ist, wurden ca. 15.000 Menschen grausam ermordet. Auf dem Gelände des historischen S-21 Gefängnisses gibt es zahlreiche Massengräber und teilweise sieht man sogar heute noch Knochensplitter aus der Erde ragen. Da Munition bei den Roten Khmer als Mangelware angesehen wurde, verwendete die gefürchtete Guerillabewegung zum Töten alle möglichen Gegenstände, darunter übrigens auch scharfe Palmenblätter. Insgesamt wurden ca. 2 Millionen Menschen während dieser Schreckensherrschaft in Todeslagern, bei Zwangsarbeiten, im Sicherheitsgefängnis 21 oder auf den Killing Fields in diesen vier Jahren ermordet. Tausende von Schädeln findet man hinter Glas in einem Mausoleum.
Phsar Thmei
Der Phsar Thmei ist der ideale Ort um sich von den gesehenen Grausamkeiten zu erholen. Der Neue Markt im Art Deco Stil der zwanziger Jahre, ganz in der Nähe vom Bahnhof, bietet ein komplettes Angebot an Ost- und südostasiatischen Handelswaren. Dazu gehört unter anderen das einheimische Kunsthandwerk und Schmuck, Blumen, frische Fischprodukte und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Auch eine große Anzahl von meist westlichen Markenkopien wie Taschen, Schuhe, Kleidung, Uhren, Sonnenbrillen und DVDs findet man hier im günstigen Angebot. Der Bau selbst besteht aus einem über 25 Meter hohen Kuppelbau und vier über vierzig Meter langen Gebäuden. Der Zentralmarkt ist durch das auffallende Dach leicht zu erkennen und bildet im Stadtzentrum einen ausgezeichneten Orientierungspunkt.
Angkor Archäologischer Park und Angkor Wat
Man muss nicht unbedingt ein Buddhist sein oder dem Hinduismus angehören, um die Schönheiten von Angkor Wat zu genießen. Die bekannteste Tempelanlage von Kambodscha befindet sich in Siem Reap, im Angkor Archäologischen Park. Hier kann man intensive Tempeltouren unternehmen. Im Angebot dafür gibt es je nach Veranstalter sogar mehrtägige Touren und Aufenthalte in vereinzelten und auf Gästen ausgerichteten Tempeln. Ankor Wat gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird als Nationalsymbol angesehen, da es auch die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, zu Frankreich und zu Thailand beeinflusste. Es ist übrigens auch auf der Nationalflagge von Kambodscha zu sehen. Angkor Wat ist eigentlich nur ein Teil der weit größeren Angkor Gesamtanlage. Das eigentliche Baujahr ist nicht bekannt, man schätzt, dass es bis in das 12. Jahrhundert unter der Herrschaft vom König Suryavarman II zurückgeht. Das weltweit größte sakrale Bauwerk besteht aus einer großen Pyramide mit Türmen und 3 Ebenen. Der Tempelberg ist Vishnu, dem hinduistischen Gott, gewidmet. Die wunderschöne Anlage ist von einem Wall umgeben. In dem Park befinden sich noch weitere sehenswerte Gebetsstätten und Anlagen.
Phnom Kulen – einer der heiligsten Orte Kambodschas
Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist der Phnom Kulen, die sogenannte Wiege was die Angkor-Kultur angeht und für die Khmer einer der heiligsten Orte überhaupt. Ein Wasserfall und Picknickmöglichkeiten bieten für alle Familienmitglieder Spaß und Abwechslung. Ein Buddha wartet auf einem Felshochsprung auf Andacht und Spenden. Phnom Kulen befindet sich ca. 50 km von der Stadt Siem Reap entfernt, die Zufahrtsstraße auf den Berg wird allerdings ab der Mittagszeit für Fahrzeuge gesperrt.
Der Tonle Sap Fluss und das Fest zur Fließrichtungsveränderung
Auch den Tonle Sap Fluss sollte man in Kambodscha gesehen haben. Dieser in den Mekong mündende Fluss ändert im Lauf des Jahres seine Fließrichtung. Er ist übrigens für diese Gegend der Hauptverkehrsweg zu allen Jahreszeiten, sowie die Hauptverbindung zwischen Phnom Penh und Siem Reap. Da der Mekong während der Regenzeit viel mehr Wasservermögen hat, kommt das auch dem Tonle Sap und dem zum System gehörenden Tonle-Sap-See zu Gute. Vor allem der See wird während dieser Zeit stark vergrößert. Während der Trockenzeit allerdings, fließt das überschüssige Wasser aus dem See in den Mekong zurück, so dass der Tonle Sap dadurch seine Richtung ändert. Jährlich finden sich zu diesem Anlass zahlreiche Besucher ein. Die Fließrichtungsveränderung wird durch das sogenannte Waterfestival gefeiert, bei dem spannende Bootsrennen veranstaltet werden. Aber auch Kieng Svai und Koki Beach sind nicht nur bei den Einheimischen beliebte Ausflugsorte. Wer seinen Aufenthalt so richtig genießen möchte, kann sich an diesem Seitenarm des Mekong Flusses in den charakteristischen Holzhütten auf dem Wasser mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen.
Abenteuerliche Radtouren in Takhmau
Ein weiteres Highlight in Takhmau ist eine absolut typische Radtour. Mit einem geliehenen Fahrrad kann man besonders intensiv auch die ländlichen Vorteile der Stadt und der näher gelegenen Umgebung erkunden. Teilweise noch unbefestigte Straßen durch Farmen garantieren ein besonders aufregendes Erlebnis und eine ausgezeichnete Möglichkeit, die einheimische Gastfreundlichkeit hautnah zu erleben. Die Mekong-Inseln sind für Radtouren ideal, Veranstalter bieten die Möglichkeit gute Geländefahrräder mit der entsprechenden Ausrüstung zu mieten und Touren bis zu 25 Kilometer abzuhalten.
Die Hauptstadt Phnom Penh
Die Hauptstadt des Königreichs ist Phnom Penh mit ca. zwei Millionen Einwohnern, die City ist auch das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Hier befinden sich unter anderen ein internationaler Flughafen, die meisten Sehenswürdigkeiten, ein Hafen, eine Universität, so gut wie unbegrenzte Einkaufsmöglichkeiten und ein verhältnismäßig ausgeprägtes Nachtleben. Die wirklich außergewöhnlichen Tempelanlagen im Archäologischen Park von Angkor ziehen jährlich Unmengen von Touristen an, aber nicht nur das Königreich der Khmer, sondern auch die ganz in der Nähe gelegene Hauptstadt der Provinz Kandal, Ta Khmau, sollte man unbedingt gesehen haben.
