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Kōrakuen
Kōrakuen ist ein Garten in der Stadt Okayama. Er gilt als einer der drei großen Gärten Japans. Kōrakuen wurde im Jahre 1700 durch den Herrn von Okayama, Bedanke Tsunami, angelegt und entwickelte sich im Laufe der Zeit immer weiter, bis er 1863 zu seinem heutigen Erscheinungsbild gewachsen war. Als der Park eröffnet wurde, wurde er vor allem von den Daimyo genutzt, den damals regierenden japanischen Fürsten. Es gab jedoch bestimmte Tage, an denen auch die einfachen Bürger den Park betreten durften. Später, im Jahr 1884, wurde der Park an die Präfektur von Okayama übergeben und war von nun an für die Allgemeinheit geöffnet. Der Garten erlitt während des Zweiten Weltkriegs einige Schäden, wurde jedoch anhand historischer Beschreibungen und Bilder so nah wie möglich am Original wieder aufgebaut. Der Name des Gartens bedeutet "Garten der Freude danach", was sich auf ein Zitat von Konfuzius bezieht. Er glaubte, dass ein wirklich weiser Herrscher sich zunächst um die Bedürfnisse seiner Untertanen kümmern muss und erst dann um die eigenen. Der Garten liegt auf einer Insel auf dem Aashi River, der durch die Stadt Okayama fließt. Der Garten hat eine Fläche von etwa 133.000 m².
Adresse: Kōrakuen 1-5, Kita-ku, Okayama City Website: http://www.okayama-korakuen.jp/english/index.html
Telefonnummer: +81 086-272-1148
Öffnungszeiten: 20. März - 30. September 7:30-18:00, 1. Oktober - 19. März 8:00-17:00 Uhr.
Eintritt: Erwachsene (Alter 15-64) 400 Yen, Senioren (65 Jahre und älter) 140 Yen, Kinder (5-14) 140 Yen.
Die Burg Okayama
Die Burg Okayama wird wegen ihres schwarzen Äußeren auch die Schwarze Burg genannt. Der Bau der Burg wurde im Jahre 1573 von Naoie Ukita veranlasst, der ein Daimyo dieser Gegend war, wie die japanischen Fürsten damals genannt wurden. Der Bau der Burg wurde später unter der Herrschaft seines Sohnes, Hideie, im Jahre 1597 fertiggestellt. Die Burg wechselte ein paar Mal den Besitzer im Laufe ihrer Geschichte und wurde schließlich 1869 das Eigentum des Kriegsministeriums der Meiji Regierung, die sie für viele Jahre weitgehend ignorierte und vernachlässigte. Der Graben wurde aufgeschüttet und die Stadt wuchs rund um das Schloss. 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde die Burg bombardiert und brannte bis auf die Grundmauern ab. Von 1964 bis 1966 wurde sie schließlich wieder aufgebaut. Zwei Wachtürme waren alles, was nach den Bombardierungen übrig war, und diese sind heute als wichtiges kulturelles Erbe Japans geschützt. Die Wasserspeier auf der restaurierten Burg wurden in Gold ausgeführt, so wie sie ganz zu Anfang einmal waren. Die ursprüngliche Burg hatte jedoch in ihrem Urzustand noch viel mehr Details in Gold, die man nicht mehr rekonstruierte. Beim Wiederaufbau wurde Beton verwendet und es wurden moderne Annehmlichkeiten wie Klimaanlagen und Aufzüge eingebaut. Es gibt verschiedene Schautafeln in der Burg, die ihre Geschichte zeigen.
Das Hayashibara Kunst-Museum
Das Hayashibara Kunst-Museum in Okayama befindet sich in einem ehemaligen Gästehaus der Burg Okayama. Es wurde als persönliche Sammlung von Ichiro Hayashibara gegründet, der verfügte, dass ein Museum für seine Sammlung von Kunstschätzen geschaffen werden sollte, kurz bevor er starb. Das Museum eröffnete 1964 und hat heute rund 10.000 Objekte, die zur privaten Sammlung von Ichiro Hayashibara gehörten. Darunter befinden sich Schwerter und Waffen, Keramik, Gemälde, Noh-Kostüme, Möbel und vieles mehr. Viele der Artefakte gehörten dem Ikeda Clan, der während der Edo Periode der japanischen Geschichte für viele Jahre die Herrscher über die Region Okayama stellte. Das Museum ist klein und kann nicht alle seine Gegenstände auf einmal zeigen, und so wechseln die Exponate im Laufe eines Jahres mehrfach. Viele der Objekte wurden von der japanischen Regierung zu wichtigen Bestandteilen des kulturellen Erbes Japans erklärt und drei dieser Stücke gehören sogar zum nationalen Kulturschatz. Eins davon ist eine indigo-farbene Samurai-Rüstung aus dem 14. Jahrhundert, die nur von hochrangigen Samurai getragen werden durfte.
Adresse: 2-7-15 Marunouchi, Kita-ku, Okayama
Öffnungszeiten: 9:00-17:00 Uhr. Montags geschlossen. Eintritt: 300 Yen
Das Okayama Orient-Museum
Das Okayama Orient-Museum verfügt über eine Sammlung von Kunst und Artefakten aus Rom und Byzanz sowie über islamische Kunst und andere Objekte aus dem Alten Orient (eine Gegend, die sich in etwa an der Stelle des heutigen Mittleren Ostens befand). Das Museum verfügt über etwa 4850 Ausstellungsstücke. Seine Gründung geht auf eine Schenkung von 1947 Kunstwerken aus dem Mittleren Osten durch die Okayama Gauken Erziehungs-Stiftung zurück. Seit der Eröffnung hat das Museum sich bemüht, seiner Sammlung immer neue Elemente hinzufügen, und heute ist es eines der besten seiner Art in ganz Japan. Die ständige Sammlung besteht aus Keramik, Glas, Skulpturen, Mosaiken, Siegeln, Bildern und Manuskripten, Münzen, Textilien, Werkzeugen aus Stein und vielen anderen Artefakten. Ein Highlight des Museums sind die assyrischen Reliefs aus dem alten Mesopotamien. Darüber hinaus gibt es informative Schautafeln zu verschiedenen Themen, von der Welt des Islam, über das Jagen und Sammeln, die Land- und Viehwirtschaft, die Ausbildung der staatsbürgerlichen Kultur bis zu den antiken Imperien der griechischen und persischen Kulturen. Zusätzlich zu den ständigen Sammlungen bietet das Museum auch temporäre Sonderausstellungen, die im Laufe des Jahres wechseln.
Adresse: 9-31 Tenjin-cho, Okayama
Website: http://www.city.okayama.jp/orientmuseum/orient-En/index.htm
Telefonnummer: +81 (086) 232-3636
Öffnungszeiten: 9:00-17:00 Uhr. Montags geschlossen.
Eintrittspreise: General 300 Yen, Gymnasiasten und Studenten 200 Yen, Grund- und Hauptschule Schüler 100 Yen
Yumeji Kunst-Museum
Das Yumeji Kunst-Museum ist in zwei separate Teile aufgeteilt. Ein Teil befindet sich in Okayama, der andere in der Stadt Setouchi (ebenfalls in der Präfektur Okayama), in der der Künstler Takehisa Yumeji aufgewachsen ist. Takehisa Yumeji war ein berühmter japanischer Künstler, Dichter und Illustrator, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte. Einen großen Teil der Inspiration für seine Werke erhielt er von der Natur in der Umgebung von Okayama sowie durch Erinnerungen an seine Heimatstadt. Das Haus, in dem Takehisa Yumeji in Setouchi aufwuchs, wurde im Jahr 1970 zum Museum umfunktioniert. 1984 wurde das Honkan-Gebäude errichtet, um seine Kunst auch in Okayama zu präsentieren. Das Gebäude wurde 1984, zum 100. Geburtstag des Künstlers eröffnet. Das Kunstmuseum enthält heute 100 ständige Werke, die immer zu sehen sind, sowie weitere etwa 2000 Kunstwerke, die im Laufe des Jahr wechseln. Einige der Highlights der Sammlung von Takehisa Yumeji sind seine hängenden Schriftrollen, Drucke, Wandschirme, Gemälde, Bücher und Briefe.
Adresse: 1-32 Hama 2-Chome, Naka-ku, Okayama-shi, Okayama
Website: http://yumeji-art-museum.com/07_index-e.html
E-Mail-Adresse: info@yumeji-art-museum.com
Telefonnummer: +81-86-271-1000
Öffnungszeiten: 9:00-17:00 Uhr. Montags geschlossen Eintritt: Erwachsene 700 Yen, Studenten (Junior High, High School und College) 400 Yen. Primärstufenschüler 300 Yen.
Das Kunst-Museum der Präfektur Okayama
Das Kunst-Museum der Präfektur Okayama wurde im Jahr 1988 eröffnet und enthält mehr als 2000 Kunstwerke. Neben einer umfangreichen ständigen Sammlung verfügt das Museum über eine Zahl von temporären Ausstellungen. Die ständige Sammlung konzentriert sich auf Künstler aus der Präfektur Okayama. Es gibt außer den Ausstellungsräumen auch einen Museums-Shop und ein Café auf dem Freigelände des Museums.
Website: http://www.pref.okayama.jp/seikatsu/kenbi/index-e.html
E-Mail-Adresse: kenbi@pref.okayama.jp
Telefonnummer: +81 086-225-4800
Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags 9:00-17:00 Uhr. Im Sommer verlängerte Öffnungszeiten: 9:00-19:00 Uhr. Geschlossen 28. Dezember bis 4. Januar
Eintritt: Erwachsene 350 Yen, College-Studenten 250 Yen, andere Schüler frei, Senioren (65 Jahre und älter) 140 Yen
Inujima
Inujima ist eine Insel vor der Küste der Präfektur Okayama. Der Name der Insel bedeutet "Hundeinsel" und sie hat eine Bevölkerung von rund 70 Personen. Hier befindet sich das Inujima Kunst-Projekt, das das gesamte Terrain der Insel umfasst und im Jahr 2008 eröffnet wurde. Das Kunstprojekt wird vom Naoshima Fukutake Kunst-Museum geleitet und sein ursprüngliches Ziel war es, eine stillgelegte Kupferverarbeitungsfabrik auf der Insel in ein Beispiel für das industrielle Erbe Japans umzuwandeln. Die Gebäude der Kupfer-Hütte bestehen aus Ziegeln und waren nur für zehn Jahre, zwischen 1909 und 1919, in Betrieb. Neben dieser ehemaligen Fabrik bietet die Insel auch einen Strand, der etwa zehn Minuten Fußweg vom Hafen von Inujima entfernt liegt. Es gibt auch einen Campingplatz auf Inujima für Besucher, die über Nacht bleiben möchten. Die Insel ist mit einer Fähre von Hōden aus zu erreichen.
Der Kibitsu-Schrein
Der Kibitsu-Schrein befindet sich in Okayama und ist ein Shinto-Schrein. Er ist einzigartig, weil er das einzige Beispiel für einen Architektur-Stil namens "kibitsu-zukuri“ darstellt. Das Heiligtum, das heute zu sehen ist, wurde im Jahre 1425 errichtet, doch Fundstücke deuten darauf hin, dass es an der gleichen Stelle bereits einen früheren Schrein gegeben hat, obwohl keine Aufzeichnungen darüber existieren, wann dieses Heiligtum gegründet wurde. Für viele Jahre war der Kibitsu- Schrein der wichtigste Shinto-Schrein der Provinz Bitchū, einem Teil der Präfektur Okayama. Der Geist, in der Shinto-Religion „kami“ genannt, der im Kibitsu-Schrein als Heiligtum verwahrt wird, ist Kibitsuhiko-no-mikoto, der der Legende nach ein Fürst und Sohn des Kaisers Korei war. Der Kibitsu-Schrein wurde zum Nationalheiligtum erklärt.
Der Botanische Garten Handayama
Dieser Botanische Garten in Okayama wurde im Jahre 1953 gegründet. Er befindet sich an einem terrassenförmig angelegten Hang, was es dem Besucher ermöglicht, von dem Garten aus einen Blick über die gesamte Stadt zu genießen. Der Botanische Garten enthält rund 3000 unterschiedliche Pflanzenarten in seiner Sammlung. Er wurde so konzipiert, dass unabhängig von der Jahreszeit immer eine große Zahl von Pflanzen gerade in Blüte sind. Besonders beliebt ist der Garten natürlich zur Zeit der Kirschblüte. Daneben gibt es auch eine Vielzahl von Kamelien, einer in ganz Süd- und Ostasien verbreiteten Blume sowie Ahornbäume auf der Gartenterrasse.
Adresse: 2-1319 Kitagata, Okayama
Öffnungszeiten: täglich außer dienstags. Eintritt: 300 Yen
