Stadt Hakone (Kantō)

japan

Präsentation

Die japanische Kleinstadt Hakone liegt auf der Hauptinsel Honshu in etwa 100 Kilometern Entfernung von Tokio. Die Stadt hat etwa 13.500 Einwohner und liegt im Fuji-Hakone-Izu Nationalpark. Bekannt durch die „Onsen“ genannten heißen Quellen und den uralten Shinto Schrein, der bereits in der Heian-Zeit (794-1185) erstmals urkundlich erwähnt wurde, ist der Ort schon seit langem ein beliebtes Ziel für Touristen und Tagesausflügler. Hakone genießt ein gemäßigtes Klima mit Tiefsttemperaturen um den Gefrierpunkt und Höchsttemperaturen von unter 30 °C. Der meiste Niederschlag fällt in den Monaten Juni und September; als beste Reisezeit gelten Frühjahr und Herbst. An klaren Tagen bietet sich dann eine wunderbare Aussicht auf den Fuji. Die japanische Währung ist der Yen (JPY oder ¥). Hakone liegt in der japanischen Zeitzone (Japan Standard Time, JST) und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit neun Stunden voraus (UTC+9).

Die stadt Hakone gehört zu der region Kantō und zu der präfektur kanagawa.

Die stadt zählt Hakone erstreckt sich über 92,82 km² und zälht 13.339 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 143,71 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Hakone ist Nobuo Yamaguchi.
Der französische Name der stadt ist Hakone-machi, der englische Name der stadt ist Hakone.
Die Website von Hakone http://www.town.hakone.kanagawa.jp

Points oder Interessen

Die heißen Quellen von Hakone

Die Onsen oder heißen Thermalquellen von Hakone ziehen seit Jahrhunderten Besucher an und der Ort zählt zu den berühmtesten Kurorten Japans. Zwar finden sich in Japan zahlreiche Orte mit vulkanischer Aktivität, doch in Hakone hat das Heilbaden eine besonders lange Tradition und die Auswahl an Onsen ist dementsprechend groß. Insbesondere der Ortsteil Yumoto am Fuße der Berge ist eine Hochburg der Thermalquellen. Zahlreiche öffentliche Bäder und Ryokan, traditionelle Reisegasthäuser mit Badebetrieb, bieten hier Besuchern die Qual der Wahl. Bei einem Bad in einer japanischen Thermalquelle oder in einem Ryokan sollte man sich unbedingt zuvor über die Bade-Etikette in japanischen Gemeinschaftsbädern informieren. So gilt es zum Beispiel als wichtig, den Körper vor dem Bad gründlich zu reinigen, das Handtuch stets aus dem Wasser zu halten und sich im Wasser nur leise zu unterhalten.  Onsen Ryokan verbinden typisch japanische Gastfreundschaft, Einrichtung und Essen mit heißen Thermalbädern. Hier ist es üblich, bereits vor dem Abendessen zu baden und das Essen entweder auf Strohmatten im eigenen Zimmer oder im Speisesaal einzunehmen. Die Tourist Information gibt auf Englisch Auskunft über die besten Onsen für Besucher. Tourist Information, 706-35 Yumoto Hakonemachi, Ashigarashimo-gun, Kanagawa Website: www.jnto.go.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 85 5700 Öffnungszeiten: täglich 9:00 bis 17:45 Uhr

Owakudani und die schwarzen Eier von Hakone

Bei der letzten Eruption von Mount Hakone vor etwa 3000 Jahren entstand ein Krater, der heute ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Die Gegend um den Krater ist immer noch eine Zone großer vulkanischer Aktivität mit Schwefeldämpfen, Thermalquellen und heißen Flüssen. An schönen Tagen bieten sich von der Seilbahnstation Owakudani aus herrliche Aussichten bis zum Mount Fuji. Ein kurzer Spazierweg führt hier an verschiedenen Fumarolen und Thermalquellen vorbei. Hier kann man die berühmten japanischen „schwarzen Eier“ erstehen, die in dem heißen schwefelhaltigen Mineralwasser gekocht werden und deren Verzehr der Legende nach das Leben um sieben Jahre verlängern soll. Bis zu zweieinhalb Eier kann man für zusätzliche siebzehneinhalb Lebensjahre zu sich nehmen, ein ganzes drittes Ei soll aber zu Magenbeschwerden führen. Die schwarze Farbe rührt vom Schwefel her und wenn man die Eier einige Tage aufbewahrt, nehmen sie eine tiefgelbe Farbe an. Mehrere Wanderwege führen von hier aus in verschiedene Richtungen: Man kann zum Beispiel den Gipfel des Mount Kamiyama oder des Mount Komagatake erklimmen und von dort aus hinunter zum Ashi-See gelangen – für diese etwa zweistündige Wanderung sollte man allerdings festes Schuhwerk tragen. Owakudani ist eine Haltestelle an der Seilbahn zwischen Sounzan und Togendai. Nach Sounzan gelangt man mit der Eisenbahn Hakone Tozan; Togendai liegt am Ufer des Ashi Sees und kann mit dem Boot von Moto-Hakone oder Hakone-machi aus erreicht werden. Website (auf Japanisch und Englisch): www.hakoneropeway.co.jp Fahrzeiten: täglich 8:45 Uhr bis 5:15, im Winter kürzer Fahrkosten: Erwachsene Sounzan bis Owakudani JPY 820, Kinder die Hälfte

Das Freilichtmuseum von Hakone

Eingebettet in die grandiose Landschaft Hakones liegt das erste Freilichtmuseum Japans, das schon 1969 eröffnet wurde. Etwa 120 Skulpturen moderner Künstler finden sich in der weitläufigen Parklandschaft, die zum Spazieren vor der herrlichen Bergkulisse einlädt. Der Skulpturengarten beherbergt Werke japanischer und internationaler Künstler von Weltrang, wie zum Beispiel Rodin, Bourdelle, Miro oder Henry Moore: Insgesamt 26 Werke des englischen Künstlers machen die Ausstellung in Hakone zu einer der größten Henry-Moore-Sammlungen der Welt, die allein schon das Eintrittsgeld wert wäre. Hinzu kommen Besucherattraktionen wie Kinderspielplätze, ein heißes Fußbad, das von natürlichen Quellen gespeist wird, sowie Ausstellungsräume unter Dach – wie zum Beispiel der Picasso Pavillon. Das Museum besitzt mehr als 300 Werke Picassos, die in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden. Darunter sind Keramiken, Gemälde, Drucke, Skulpturen sowie Objekte aus Gold oder Silber und einige Portraits des Künstlers von David Douglas Duncan, die in den letzten 17 Lebensjahren Picassos gemacht wurden. Es lohnt sich, den Besuch des Freilichtmuseums früh am Tag vorzunehmen, um die zahlreichen Touristenbusse zu vermeiden. The Hakone Open Air Museum, Ninoaira, Hakone-Town, Kanagawa, 250-0493 Website: www.hakone-oam.or.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 82 1161 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 1600, Kinder JPY 800 – samstags Kinder frei

Der Schrein von Hakone und Moto Hakone

An der Ostseite des Ashi-Sees befindet sich der berühmte Hakone Gongen. Der Schrein wurde bereits im Jahre 757 gegründet und ist dem Reichsgründer Ninigi no mikoto geweiht. Das heutige Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert. Am Seeufer und über der Hauptstraße von Moto-Hakone stehen die markanten roten Torii des Schreins, Eingangstorbögen, die weithin auf die versteckten Gebäude des Schreins im Wald hinweisen. Vom Torii am Ufer des Ashi-Sees führt ein Pfad über mit Laternen beleuchtete Stufen durch den Wald bis hinauf zum Hauptgebäude des Schreins. Besonders bei Nebel bieten der Schrein und vor allem sein seewärtiges Eingangstor einen atemberaubenden Anblick, der schon so manche Postkarte zierte. Ein weiterer Schrein steht auf dem Gipfel von Mount Komagatake, einem der Gipfel Mount Hakones. Dieser kann mit der Komagatake Seilbahn oder zu Fuß über Wanderwege erreicht werden. Einen besonders guten Blick auf den See und den Torii hat man auch vom Narukawa Art Forum in Moto Hakone aus. Hier werden Nihonga, die bekannten Bilder im japanischen Stil, ausgestellt: Das Museum hat etwa 1500 dieser Bilder und bietet wechselnde Ausstellungen berühmter japanischer Künstler wie Hirayama Ikuo. Art Forum, 570 Moto Hakone, Hakone, Ashigara Shimo, Kanagawa 250-0522 Website: www.narukawamuseum.co.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 83 6828 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 1200, Kinder JPY 600

Der Ashinoko-See

Der Ashi, Hakone oder Ashinoko See („See des Schilfrohrs“) ist ein Kratersee, der sich entlang der südwestlichen Wand der Caldera des Mount Hakone geformt hat. Er entstand vor etwa 3000 Jahren nach dem letzten Vulkanausbruch und ist für seinen herrlichen Blick auf den Fuji bekannt. Als die beste Jahreszeit für einen wolkenfreien Blick auf das Wahrzeichen Japans gilt der Winter; früh am Morgen und die Zeit kurz vor Sonnenuntergang sind die besten Tageszeiten für eine klare Sicht. Fähren und verschiedene Ausflugsschiffe verkehren auf dem See. Von den beiden Unternehmen, die die Ausflugsschiffe auf dem See betreiben, akzeptiert nur die „Hakone Sightseeing Boats“ den flexiblen „Hakone Free Pass“ (siehe Anreise und Mobilität vor Ort). Die wie traditionelle Piratenschiffe gestalteten Boote verkehren von Moto-Hakone oder Hakone-machi am Südufer des Sees nach Togendai und Kojiri (im Falle der Boote von Izuhakone) am Nordende. Eine Fahrt dauert etwa dreißig Minuten. Hakone Sightseeing Cruise, 181 Hakone, Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, Kanagawa 250-0521 Website: www.hakone-kankosen.co.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 83 6325 Öffnungszeiten: Die Schiffe verkehren täglich zwischen 9:30 und 17 Uhr, im Sommer etwa alle 40 Minuten, im Winter alle 50 Minuten – dann nur bis 16 Uhr Fahrpreis: Erwachsene JPY 1780, Kinder JPY 890

Tee an der alten Überlandstraße

Schon in der Edo-Zeit (1603 bis 1868) war die Hauptstadt Edo (das heutige Tokio) mit der Kaiserstadt Kyoto durch eine Straße verbunden. Die Tokaido-Straße wurde von kaiserlichen Beamten zu Pferde ebenso wie von einfachen Bauern oder Pilgern genutzt. Hakone war der letzte Kontrollpunkt vor Edo und hatte somit eine wichtige Funktion. Die alte steingepflasterte Straße ist heute in großen Teilen durch moderne Autobahnen ersetzt worden – aber zwischen Hakone Yumoto und Moto Hakone ist ein etwa neun Kilometer langes Stück der Straße als Wanderweg erhalten geblieben. Ein letztes Teehaus serviert hier traditionellen süßen „Amasake“, ein alkoholfreies Reisgetränk, und lädt zur Einkehr ein. Amazake-chaya Teehaus, 395-1 Futago-yama, Hataju-ku Öffnungszeiten: täglich von 7:00 bis 17:00 Uhr

Hakone Sekisho

Direkt am Ufer des Sees liegt der restaurierte ehemalige Kontrollpunkt von Hakone. Als einer von insgesamt 53 Kontrollpunkten entlang der Straße diente er vor allem dazu, strenge Gesetze zum Handel mit Waffen und Frauen durchzusetzen. Jeder Reisende (und dessen Gepäck) wurden hier genauestens kontrolliert. Ein kleines Museum und originalgetreue Gebäude machen den Kontrollpunkt zu einem faszinierenden Abstecher bei einer Wanderung auf dem Tokaido-Weg oder einer Bootsfahrt auf dem See. Hakone Kontrollpunkt (Sekisho), Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, Kanagawa 250-0522 Website: www.hakonesekisyo.jp Telefon: +81 460 83 6635 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 500, Kinder JPY 250

Eine Übernachtung in einem Ryokan

Die Ryokans, traditionelle japanische Gasthäuser, sind typisch für Thermal-Kurorte wie Hakone. Meist sind sie traditionell mit Tatami-Strohmatten ausgelegt, bieten einen Futon zum Schlafen und servieren zahlreiche Gänge typisch japanischer Gerichte. Da das Abendessen und Frühstück mit zur Ryokan-Erfahrung gehören, muss man im Allgemeinen im Voraus reservieren und mindestens eine Stunde vor dem Abendessen, das gewöhnlich um 18 oder 19 Uhr serviert wird, ankommen. Meist wird hervorragend und aufwändig zubereitete japanische Haute Cuisine gereicht, die im Yukata, einem dem Kimono ähnlichen Gewand, genossen wird. Ein Bad in der heißen Thermalquelle des Ryokan und ein Spaziergang im Garten gehören ebenso zum Erlebnis Ryokan.

Das Kunstmuseum von Hakone

Das „Hakone Museum of Art“ ist vor allem für seine Keramiksammlung bekannt. Hier finden sich hauptsächlich japanische Keramiken aus allen Perioden von der prähistorischen bis zur Edo Zeit. Darunter sind auch wichtige Kulturgüter wie zum Beispiel die Haniwa Grabesstatue. Auch der schöne Moosgarten mit seinen romantischen Pflasterwegen, die sich durch die Ahornpflanzungen winden, macht das Museum zu einer der Hauptattraktionen in Hakone. Besonders das frische Frühlingsgrün oder die spektakuläre Herbstfärbung sind hier ein Erlebnis. Hakone Museum of Art, 1300 Gora, Hakone-machi, Kanagawa 250-0408 Website: www.moaart.or.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 2 2623 Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 16:30 Uhr, Dezember bis März nur bis 16:00 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 900, Kinder JPY 400

Redakteur :

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Zahlen

Breite :
35.23237
Länge :
139.107034

Nachbarstädte

  • Odawara ~6 km
  • Ashigarashimo ~6 km
  • Minamiashigara ~10 km
  • Ashigarakami ~11 km
  • Atami ~15 km
  • Tagata ~17 km
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Wie kommt man hin ?

Hakone ist ein ideales Ausflugsziel von Tokio aus und wird gern für eine ein- oder zweitägige Auszeit vom Hauptstadttrubel genutzt: Die Anreise erfolgt somit meistens von Tokio aus. Auch für eine Anreise aus dem Ausland bietet sich der Flughafen von Tokio (www.narita-airport.jp) an. Der Flughafen ist mit den Zügen der „Narita Sky Access“ Linie, mit Keisei Railway und mit Japan Railway mit dem Stadtzentrum verbunden. Auch Mietwagengesellschaften finden sich am Flughafen – allerdings ist eine Fahrt mit dem Mietwagen durch Tokio in Richtung Hakone nur für bereits Japankundige zu empfehlen. Von Tokio aus verkehren die Odakyu-Bahnen von Shinjuku nach Odawara oder Hakone Yumoto. Der „Hakone Free Pass“, herausgegeben von der Odakyu Bahngesellschaft (www.odakyu.jp/english/deels/freepass/hakone/) ist eine der besten Möglichkeiten, Hakone kennenzulernen. Die Fahrkarte erlaubt das Benutzen von sieben verschiedenen Fortbewegungsmitteln in und nach Hakone und gewährt ermäßigten Eintritt in einigen der Sehenswürdigkeiten. Unter anderem kann man mit dem Free Pass die Seilbahn von Hakone und die Schiffe auf dem Ashi-See benutzen. Gültig für zwei oder drei Tage, kostet der Hakone Free Pass ab JPY 5000 inklusive der Anreise von Tokio per Bahn (zu erhalten an den Fahrkartenautomaten von Odakyu im Bahnhof Shinjuku) oder ab JPY 3900, wenn er innerhalb der Zone in den Bahnhöfen von Hakone, Odawara oder Mishima gekauft wird.

Transport von Hakone

Anderen Verkehrsmitteln
Kastner Aaf ~41 km
Atsugi Naf ~40 km

Stadt Hakone (Kantō)

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Präsentation

Die japanische Kleinstadt Hakone liegt auf der Hauptinsel Honshu in etwa 100 Kilometern Entfernung von Tokio. Die Stadt hat etwa 13.500 Einwohner und liegt im Fuji-Hakone-Izu Nationalpark. Bekannt durch die „Onsen“ genannten heißen Quellen und den uralten Shinto Schrein, der bereits in der Heian-Zeit (794-1185) erstmals urkundlich erwähnt wurde, ist der Ort schon seit langem ein beliebtes Ziel für Touristen und Tagesausflügler. Hakone genießt ein gemäßigtes Klima mit Tiefsttemperaturen um den Gefrierpunkt und Höchsttemperaturen von unter 30 °C. Der meiste Niederschlag fällt in den Monaten Juni und September; als beste Reisezeit gelten Frühjahr und Herbst. An klaren Tagen bietet sich dann eine wunderbare Aussicht auf den Fuji. Die japanische Währung ist der Yen (JPY oder ¥). Hakone liegt in der japanischen Zeitzone (Japan Standard Time, JST) und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit neun Stunden voraus (UTC+9).

Die stadt Hakone gehört zu der region Kantō und zu der präfektur kanagawa.

Die stadt zählt Hakone erstreckt sich über 92,82 km² und zälht 13.339 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 143,71 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Hakone ist Nobuo Yamaguchi.
Der französische Name der stadt ist Hakone-machi, der englische Name der stadt ist Hakone.
Die Website von Hakone http://www.town.hakone.kanagawa.jp

Points oder Interessen

Die heißen Quellen von Hakone

Die Onsen oder heißen Thermalquellen von Hakone ziehen seit Jahrhunderten Besucher an und der Ort zählt zu den berühmtesten Kurorten Japans. Zwar finden sich in Japan zahlreiche Orte mit vulkanischer Aktivität, doch in Hakone hat das Heilbaden eine besonders lange Tradition und die Auswahl an Onsen ist dementsprechend groß. Insbesondere der Ortsteil Yumoto am Fuße der Berge ist eine Hochburg der Thermalquellen. Zahlreiche öffentliche Bäder und Ryokan, traditionelle Reisegasthäuser mit Badebetrieb, bieten hier Besuchern die Qual der Wahl. Bei einem Bad in einer japanischen Thermalquelle oder in einem Ryokan sollte man sich unbedingt zuvor über die Bade-Etikette in japanischen Gemeinschaftsbädern informieren. So gilt es zum Beispiel als wichtig, den Körper vor dem Bad gründlich zu reinigen, das Handtuch stets aus dem Wasser zu halten und sich im Wasser nur leise zu unterhalten.  Onsen Ryokan verbinden typisch japanische Gastfreundschaft, Einrichtung und Essen mit heißen Thermalbädern. Hier ist es üblich, bereits vor dem Abendessen zu baden und das Essen entweder auf Strohmatten im eigenen Zimmer oder im Speisesaal einzunehmen. Die Tourist Information gibt auf Englisch Auskunft über die besten Onsen für Besucher. Tourist Information, 706-35 Yumoto Hakonemachi, Ashigarashimo-gun, Kanagawa Website: www.jnto.go.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 85 5700 Öffnungszeiten: täglich 9:00 bis 17:45 Uhr

Owakudani und die schwarzen Eier von Hakone

Bei der letzten Eruption von Mount Hakone vor etwa 3000 Jahren entstand ein Krater, der heute ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Die Gegend um den Krater ist immer noch eine Zone großer vulkanischer Aktivität mit Schwefeldämpfen, Thermalquellen und heißen Flüssen. An schönen Tagen bieten sich von der Seilbahnstation Owakudani aus herrliche Aussichten bis zum Mount Fuji. Ein kurzer Spazierweg führt hier an verschiedenen Fumarolen und Thermalquellen vorbei. Hier kann man die berühmten japanischen „schwarzen Eier“ erstehen, die in dem heißen schwefelhaltigen Mineralwasser gekocht werden und deren Verzehr der Legende nach das Leben um sieben Jahre verlängern soll. Bis zu zweieinhalb Eier kann man für zusätzliche siebzehneinhalb Lebensjahre zu sich nehmen, ein ganzes drittes Ei soll aber zu Magenbeschwerden führen. Die schwarze Farbe rührt vom Schwefel her und wenn man die Eier einige Tage aufbewahrt, nehmen sie eine tiefgelbe Farbe an. Mehrere Wanderwege führen von hier aus in verschiedene Richtungen: Man kann zum Beispiel den Gipfel des Mount Kamiyama oder des Mount Komagatake erklimmen und von dort aus hinunter zum Ashi-See gelangen – für diese etwa zweistündige Wanderung sollte man allerdings festes Schuhwerk tragen. Owakudani ist eine Haltestelle an der Seilbahn zwischen Sounzan und Togendai. Nach Sounzan gelangt man mit der Eisenbahn Hakone Tozan; Togendai liegt am Ufer des Ashi Sees und kann mit dem Boot von Moto-Hakone oder Hakone-machi aus erreicht werden. Website (auf Japanisch und Englisch): www.hakoneropeway.co.jp Fahrzeiten: täglich 8:45 Uhr bis 5:15, im Winter kürzer Fahrkosten: Erwachsene Sounzan bis Owakudani JPY 820, Kinder die Hälfte

Das Freilichtmuseum von Hakone

Eingebettet in die grandiose Landschaft Hakones liegt das erste Freilichtmuseum Japans, das schon 1969 eröffnet wurde. Etwa 120 Skulpturen moderner Künstler finden sich in der weitläufigen Parklandschaft, die zum Spazieren vor der herrlichen Bergkulisse einlädt. Der Skulpturengarten beherbergt Werke japanischer und internationaler Künstler von Weltrang, wie zum Beispiel Rodin, Bourdelle, Miro oder Henry Moore: Insgesamt 26 Werke des englischen Künstlers machen die Ausstellung in Hakone zu einer der größten Henry-Moore-Sammlungen der Welt, die allein schon das Eintrittsgeld wert wäre. Hinzu kommen Besucherattraktionen wie Kinderspielplätze, ein heißes Fußbad, das von natürlichen Quellen gespeist wird, sowie Ausstellungsräume unter Dach – wie zum Beispiel der Picasso Pavillon. Das Museum besitzt mehr als 300 Werke Picassos, die in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden. Darunter sind Keramiken, Gemälde, Drucke, Skulpturen sowie Objekte aus Gold oder Silber und einige Portraits des Künstlers von David Douglas Duncan, die in den letzten 17 Lebensjahren Picassos gemacht wurden. Es lohnt sich, den Besuch des Freilichtmuseums früh am Tag vorzunehmen, um die zahlreichen Touristenbusse zu vermeiden. The Hakone Open Air Museum, Ninoaira, Hakone-Town, Kanagawa, 250-0493 Website: www.hakone-oam.or.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 82 1161 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 1600, Kinder JPY 800 – samstags Kinder frei

Der Schrein von Hakone und Moto Hakone

An der Ostseite des Ashi-Sees befindet sich der berühmte Hakone Gongen. Der Schrein wurde bereits im Jahre 757 gegründet und ist dem Reichsgründer Ninigi no mikoto geweiht. Das heutige Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert. Am Seeufer und über der Hauptstraße von Moto-Hakone stehen die markanten roten Torii des Schreins, Eingangstorbögen, die weithin auf die versteckten Gebäude des Schreins im Wald hinweisen. Vom Torii am Ufer des Ashi-Sees führt ein Pfad über mit Laternen beleuchtete Stufen durch den Wald bis hinauf zum Hauptgebäude des Schreins. Besonders bei Nebel bieten der Schrein und vor allem sein seewärtiges Eingangstor einen atemberaubenden Anblick, der schon so manche Postkarte zierte. Ein weiterer Schrein steht auf dem Gipfel von Mount Komagatake, einem der Gipfel Mount Hakones. Dieser kann mit der Komagatake Seilbahn oder zu Fuß über Wanderwege erreicht werden. Einen besonders guten Blick auf den See und den Torii hat man auch vom Narukawa Art Forum in Moto Hakone aus. Hier werden Nihonga, die bekannten Bilder im japanischen Stil, ausgestellt: Das Museum hat etwa 1500 dieser Bilder und bietet wechselnde Ausstellungen berühmter japanischer Künstler wie Hirayama Ikuo. Art Forum, 570 Moto Hakone, Hakone, Ashigara Shimo, Kanagawa 250-0522 Website: www.narukawamuseum.co.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 83 6828 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 1200, Kinder JPY 600

Der Ashinoko-See

Der Ashi, Hakone oder Ashinoko See („See des Schilfrohrs“) ist ein Kratersee, der sich entlang der südwestlichen Wand der Caldera des Mount Hakone geformt hat. Er entstand vor etwa 3000 Jahren nach dem letzten Vulkanausbruch und ist für seinen herrlichen Blick auf den Fuji bekannt. Als die beste Jahreszeit für einen wolkenfreien Blick auf das Wahrzeichen Japans gilt der Winter; früh am Morgen und die Zeit kurz vor Sonnenuntergang sind die besten Tageszeiten für eine klare Sicht. Fähren und verschiedene Ausflugsschiffe verkehren auf dem See. Von den beiden Unternehmen, die die Ausflugsschiffe auf dem See betreiben, akzeptiert nur die „Hakone Sightseeing Boats“ den flexiblen „Hakone Free Pass“ (siehe Anreise und Mobilität vor Ort). Die wie traditionelle Piratenschiffe gestalteten Boote verkehren von Moto-Hakone oder Hakone-machi am Südufer des Sees nach Togendai und Kojiri (im Falle der Boote von Izuhakone) am Nordende. Eine Fahrt dauert etwa dreißig Minuten. Hakone Sightseeing Cruise, 181 Hakone, Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, Kanagawa 250-0521 Website: www.hakone-kankosen.co.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 83 6325 Öffnungszeiten: Die Schiffe verkehren täglich zwischen 9:30 und 17 Uhr, im Sommer etwa alle 40 Minuten, im Winter alle 50 Minuten – dann nur bis 16 Uhr Fahrpreis: Erwachsene JPY 1780, Kinder JPY 890

Tee an der alten Überlandstraße

Schon in der Edo-Zeit (1603 bis 1868) war die Hauptstadt Edo (das heutige Tokio) mit der Kaiserstadt Kyoto durch eine Straße verbunden. Die Tokaido-Straße wurde von kaiserlichen Beamten zu Pferde ebenso wie von einfachen Bauern oder Pilgern genutzt. Hakone war der letzte Kontrollpunkt vor Edo und hatte somit eine wichtige Funktion. Die alte steingepflasterte Straße ist heute in großen Teilen durch moderne Autobahnen ersetzt worden – aber zwischen Hakone Yumoto und Moto Hakone ist ein etwa neun Kilometer langes Stück der Straße als Wanderweg erhalten geblieben. Ein letztes Teehaus serviert hier traditionellen süßen „Amasake“, ein alkoholfreies Reisgetränk, und lädt zur Einkehr ein. Amazake-chaya Teehaus, 395-1 Futago-yama, Hataju-ku Öffnungszeiten: täglich von 7:00 bis 17:00 Uhr

Hakone Sekisho

Direkt am Ufer des Sees liegt der restaurierte ehemalige Kontrollpunkt von Hakone. Als einer von insgesamt 53 Kontrollpunkten entlang der Straße diente er vor allem dazu, strenge Gesetze zum Handel mit Waffen und Frauen durchzusetzen. Jeder Reisende (und dessen Gepäck) wurden hier genauestens kontrolliert. Ein kleines Museum und originalgetreue Gebäude machen den Kontrollpunkt zu einem faszinierenden Abstecher bei einer Wanderung auf dem Tokaido-Weg oder einer Bootsfahrt auf dem See. Hakone Kontrollpunkt (Sekisho), Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, Kanagawa 250-0522 Website: www.hakonesekisyo.jp Telefon: +81 460 83 6635 Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 500, Kinder JPY 250

Eine Übernachtung in einem Ryokan

Die Ryokans, traditionelle japanische Gasthäuser, sind typisch für Thermal-Kurorte wie Hakone. Meist sind sie traditionell mit Tatami-Strohmatten ausgelegt, bieten einen Futon zum Schlafen und servieren zahlreiche Gänge typisch japanischer Gerichte. Da das Abendessen und Frühstück mit zur Ryokan-Erfahrung gehören, muss man im Allgemeinen im Voraus reservieren und mindestens eine Stunde vor dem Abendessen, das gewöhnlich um 18 oder 19 Uhr serviert wird, ankommen. Meist wird hervorragend und aufwändig zubereitete japanische Haute Cuisine gereicht, die im Yukata, einem dem Kimono ähnlichen Gewand, genossen wird. Ein Bad in der heißen Thermalquelle des Ryokan und ein Spaziergang im Garten gehören ebenso zum Erlebnis Ryokan.

Das Kunstmuseum von Hakone

Das „Hakone Museum of Art“ ist vor allem für seine Keramiksammlung bekannt. Hier finden sich hauptsächlich japanische Keramiken aus allen Perioden von der prähistorischen bis zur Edo Zeit. Darunter sind auch wichtige Kulturgüter wie zum Beispiel die Haniwa Grabesstatue. Auch der schöne Moosgarten mit seinen romantischen Pflasterwegen, die sich durch die Ahornpflanzungen winden, macht das Museum zu einer der Hauptattraktionen in Hakone. Besonders das frische Frühlingsgrün oder die spektakuläre Herbstfärbung sind hier ein Erlebnis. Hakone Museum of Art, 1300 Gora, Hakone-machi, Kanagawa 250-0408 Website: www.moaart.or.jp E-Mail: – Telefon: +81 460 2 2623 Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 16:30 Uhr, Dezember bis März nur bis 16:00 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 900, Kinder JPY 400

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Hakone ist ein ideales Ausflugsziel von Tokio aus und wird gern für eine ein- oder zweitägige Auszeit vom Hauptstadttrubel genutzt: Die Anreise erfolgt somit meistens von Tokio aus. Auch für eine Anreise aus dem Ausland bietet sich der Flughafen von Tokio (www.narita-airport.jp) an. Der Flughafen ist mit den Zügen der „Narita Sky Access“ Linie, mit Keisei Railway und mit Japan Railway mit dem Stadtzentrum verbunden. Auch Mietwagengesellschaften finden sich am Flughafen – allerdings ist eine Fahrt mit dem Mietwagen durch Tokio in Richtung Hakone nur für bereits Japankundige zu empfehlen. Von Tokio aus verkehren die Odakyu-Bahnen von Shinjuku nach Odawara oder Hakone Yumoto. Der „Hakone Free Pass“, herausgegeben von der Odakyu Bahngesellschaft (www.odakyu.jp/english/deels/freepass/hakone/) ist eine der besten Möglichkeiten, Hakone kennenzulernen. Die Fahrkarte erlaubt das Benutzen von sieben verschiedenen Fortbewegungsmitteln in und nach Hakone und gewährt ermäßigten Eintritt in einigen der Sehenswürdigkeiten. Unter anderem kann man mit dem Free Pass die Seilbahn von Hakone und die Schiffe auf dem Ashi-See benutzen. Gültig für zwei oder drei Tage, kostet der Hakone Free Pass ab JPY 5000 inklusive der Anreise von Tokio per Bahn (zu erhalten an den Fahrkartenautomaten von Odakyu im Bahnhof Shinjuku) oder ab JPY 3900, wenn er innerhalb der Zone in den Bahnhöfen von Hakone, Odawara oder Mishima gekauft wird.

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