Stadt Vieste (Puglia)

italien

Präsentation

Die wunderschöne italienische Stadt Vieste mit ihren strahlend weißen Häusern liegt am Adriatischen Meer und hat ca. 14 000 Einwohner. Sie befindet sich auf der Gargano-Halbinsel in der Region Puglia, die zur Provinz Foggia gehört. Ca. 100km entfernt liegt Foggia,  200km weiter die bekannte Stadt Bari. Einst ein kleines Fischerdorf, bietet Vieste dem Besucher heute viele wunderschöne Sehenswürdigkeiten und die Möglichkeit, alte Traditionen und die Kultur der Region kennenzulernen. Noch vor kurzer Zeit waren die Fischerei und Landwirtschaft Haupteinkommen der Einwohner; nun ist der Tourismus treibender Wirtschaftsfaktor. Es gibt mehrere gute Bars, wo man einen schönen Abend verbringen kann; wenn man ein etwas lebhafteres Nachtleben sucht, muss man sich nur in eine der umliegenden Städte begeben. Jeden zweiten Montag im Monat findet ein großer Markt statt.

Die stadt Vieste gehört zu der region Puglia, zu der provinz Foggia und zu der kommune Vieste.

Die stadt zählt Vieste erstreckt sich über 167 km² und zälht 13.963 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 83,61 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 43 m, die maximale Höhe ist 43 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 43 m.
Die Bürgermeister der stadt Vieste ist Ersilia Nobile.
Die Einwohner werden Viestani genannt.. Der französische Name der stadt ist Vieste, der englische Name der stadt ist Vieste.
Der Schutzpatron der stadt Vieste ist Santa Maria di Merino - Georges de Lydda. Die Website von Vieste http://www.comunedivieste.it

Points oder Interessen

Die Strände

Bei Vieste gibt es wunderschöne Sandstrände, die von der Stiftung für Umwelterziehung die blaue Flagge verliehen bekommen haben; dies ist ein Umweltzeichen, das jährlich Stränden überall auf der Welt verliehen wird, die nachhaltigen Tourismus betreiben und Standards in Bezug auf Wasserqualität, Umweltmanagement und –bildung erfüllen. Das Wasser hier ist unglaublich klar und schimmert dunkelblau. Direkt bei Vieste liegen zwei breite Sandstrände mit kalkweißen Klippen im Hintergrund. Einer der Strände, der „Spiaggia  del Castello“ (Burgstrand) wird von dem bekannten Monolithfelsen „Scoglio di Pizzomunno“ überragt. Hier kann man wunderbare ruhige Spaziergänge unternehmen oder verschiedenen Wassersportaktivitäten nachgehen; zum Beispiel sind die Strände von Vieste aufgrund ihrer exponierten Lage ein guter Ort zum Windsurfen. In der Nähe des Strandes gibt es Unterkünfte, von wo aus man spektakuläre Sonnenauf- und Sonnenuntergänge erleben kann. Entlang der Küste findet man viele kleinere, meist versteckte und daher sehr ruhige Sandstrände, außerdem stößt man hier auch auf faszinierende Grotten und Höhlen, die durch Wind und Wetter in den Kalkfelsen geschliffen wurden; manche dieser Orte sind aufgrund der steilen Küste nur mit dem Boot erreichbar.

Architektur

Vieste hat außerdem einige sehr schöne Gebäude zu bieten. In der Via Duomo zum Beispiel befindet sich die Kathedrale von Vieste, von den Normannen im puglisisch-romanischen Stil erbaut. Hier befanden sich davor die Ruinen eines alten Vesta-Tempels. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und zwei Seitenschiffen, außerdem gehört noch ein interessant geformter Turm dazu: er hat die Form eines Kardinalshutes. Der heutige Turm stammt aus dem Jahr 1800, da der alte Turm in sich zusammengebrochen war. Am höchsten Punkt der Stadt, dem Piazza Castello, liegt eine eindrucksvolle Burg, die einst von Frederick II erbaut wurde. Sie hat eine Dreiecksform und eine Bastion an jedem ihrer Eckpunkte. Heute wird sie vom Militär genutzt und ist leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Gargano Nationalpark

Vieste ist Teil des Gargano Nationalparks (Parco nazionale del Gargano), der auch das Kap Mount Gargano, die Tremiti-Inseln (mit ihrer Vielzahl geheimnisvoller Höhlen) und den Forestra Umbra, ein großes Waldgebiet, umfasst. Im Park gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Habitate: Felsige Küsten, weite Täler mit vielen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten und mehrere Wälder; manche dieser Wälder sind von mediterranen Aleppo-Pinien bewachsen, von denen einige Individuen sogar über 500 Jahre alt sind. Die Wälder sind seit 1977 geschützt. In Gargano-Nationalpark gibt es viele seltene Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel einige geschützte Specht- und Rehspezies. Das Gebiet ist äußerst reich an Blumen; unter anderem gibt es hier mit 56 verschiedenen Orchideenarten die höchste Artenzahl dieser Pflanzenfamilie in ganz Europa. Charakteristisch für den Park sind vor allem aber ausgedehnte Feuchtgebiete, zum Beispiel die Lagunen in Lesina und Varano, die Sumpfgebiete in Frattrarolo und Daunia Risi und das Seengebiet um Sant’Egidio. Diese Wasserstellen sind unter anderem überlebenswichtig für Amphibien, Reptilien und Zugvögel.

Historische Stätten und Museen

Die frühchristlichen Begräbnisstätten La Salata aus dem 4. bis 6. Jahrhundert befinden sich etwa 9km außerhalb der Stadt. Sie liegen in einer großen Höhle – hier reiht sich ein schmales, in den Stein gehauenes Grab nach dem anderen in geisterhafter Atmosphäre aneinander. Man kann die Stätte nur mit einer Führung besuchen. Der Eintritt kostet etwa 4 Euro, Führungen gibt es im Juli und August von Montag bis Freitag um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.  Das restliche Jahr über gelten andere Öffnungszeiten. Das Cianca Amara ist ein Felsen in der Via Cimaglia. Dies ist ein grauenvoller Ort: Hier wurden im 16. Jahrhundert Tausende Einwohner von den Türken geköpft, nachdem diese Vieste eingenommen hatten. Das Museo Civico stellt archäologische Funde aus, die aus vorrömischer Zeit stammen. Auch das Museo Malacologico ist höchst interessant: In vier verschiedenen Räumen werden Fossilien und Mollusken mit den unterschiedlichsten Formen und Farben ausgestellt. Das Museum befindet sich in der Via Pola und hat täglich von 9:30 – 12:30 Uhr und 16:00 – 18:00 Uhr geöffnet.

Restaurants und Bars

Die Osteria al Duomo liegt in der Via Alessandro, einer engen Gasse direkt in der Altstadt. Der Innenraum ist wie das Innere einer Höhle gestaltet, was eine sehr gemütliche Atmosphäre bewirkt. Der Außenbereich wird von einem großen Baum beschattet. Besonders lecker sind die selbstgemachten Nudeln mit Fisch oder Meeresfrüchten. Die Taverna al Cantinone in der Via Mafrolla ist ebenfalls äußerst empfehlenswert. Das Menü variiert je nach Saison und das Restaurant wird von einem reizenden Spanisch-Italienischen Paar geführt, das eine große Leidenschaft für das Kochen besitzt. Die Osteria Degli Angeli befindet sich in einer kleinen Gasse, der Via Celestino, und bietet etwas günstigeres, absolut vorzügliches Essen. Auch dieses Restaurant ist wie eine Höhle aus Stein eingerichtet und sehr gemütlich. Besonders zu empfehlen sind die troccoli dell’angeli (Nudeln mit Garnelen) und die parmigiana di melanzane (mit Mozzarella überbackene Auberginen). Das Al Dragone an der Via Duomo hat ebenfalls eine bezaubernde Atmosphäre in einer natürlichen Höhle zu bieten. An den Wänden stehen Weinflaschen. Das Essen wird täglich mit frischen Zutaten zubereitet und es wird wunderbarer Wein serviert. Außerdem ist die Bedienung sehr freundlich und aufmerksam.

Foggia

Nur etwa 100km von Vieste entfernt befindet sich die Hauptstadt der Provinz, Foggia. Sie hat etwa 148 573 Einwohner und liegt in der Tavoliere-Ebene, die auch „Getreidespeicher von Italien“ genannt wird. Der Name „Foggia“ kommt von dem lateinischen Wort „fovea“, das übersetzt „Grube“ bedeutet –Ursprung sind die Gruben, in denen einst das Getreide gelagert wurde. Obwohl das Gebiet schon seit sehr frühen Zeiten besiedelt war, wurde die Stadt Foggia erst im Jahr 1000 urkundlich erwähnt. Bekannte Sehenswürdigkeiten schließen unter anderem die Kathedrale Santa Maria de Fovea, die der Schutzheiligen Madonna dei Sette Veli (Madonna der Sieben Schleier) gewidmet ist, die Chiesa delle Croci (Kreuzkirche) und den archäologischen Park Passo di Corvo ein. Der Palast Palazzo Dogana ist ebenfalls ein bedeutendes Denkmal der Stadt; die UNESCO verlieh ihm 2013 aufgrund seiner bedeutenden Rolle im kulturellen Austausch einen Friedenstitel. Außerdem sehr schön anzusehen sind die Bögen I Tre Archi (Die drei Bögen) und Arco di Federico II (Bogen von Frederick II).

Bari

Bari ist Hauptstadt der Provinz Bari und der Region Puglia und hat etwa 230 475 Einwohner. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihren Hafen und die Universität. Bari besteht aus vier Stadtteilen: im Norden liegt, auf einer Halbinsel und zwischen zwei Häfen, die Altstadt. Die imposantesten Sehenswürdigkeiten hier sind die Basilika von Sankt Nicholas aus dem Jahr 1078, eine von Frederick II erbaute schwäbische Burg und die Kathedrale von San Sabino. Letztere wurde im Jahr 1034 im byzantinischen Stil gebaut, 1156 aber völlig zerstört; ab 1170 wurde sie nach dem Vorblid der Basilika von Sankt Nicholas neu erbaut und im 18. Jahrhundert im barocken Stil erweitert. Im Süden von Bari liegt das Murat-Viertel, das moderne Zentrum der Stadt; hier gibt es eine wunderschöne Promenade entlang des Meeres und ein großes Shoppingviertel in der Via Sparano und Via Argiro.

Mattinata

Mattinata ist ein Dorf unweit von Vieste mit etwa 6 510 Einwohnern; es ist ein bekanntes Seebad der adriatischen Küste Italiens. Auch Mattinata liegt innerhalb des Gargano-Nationalparkes. Der größte Teil des Ortes liegt auf zwei Hügeln, die von hohen Bergen umgeben sind; zum Osten hin öffnet sich eine weite Ebene (Piana di Mattinata). Da es um Mattinata herum eine ungewöhnlich große Anzahl an Orchideenarten gibt, ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel für Botaniker. Hier in Mattinata kann man einige sehr interessante Ruinen besichtigen, unter anderem die Nekropolis von Monte Saraceno, die über 500 daunische Gräber beinhaltet, die Überesste der benediktinischen Abtei Santissima Trinità und die des alten römischen Dorfes „Matinum“ aus dem 1. Jahrhundert, das sich ganz in der Nähe des Hafens befindet und Namensgeber des modernen Ortes Mattinata ist.

Monte Sant’Angelo

Auch das Dorf Monte Sant’Angelo befindet sich in der Nähe von Vieste und ist ein beliebter Ausflugsort. Es entstand erst im 11. Jahrhundert und ist vor allem bekannt für eine Heilgenstätte von Sankt Michael dem Erzengel, die sich in einer Höhle des Monte Sankt Michael befindet; sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet, weil der Erzengel hier 490, 492 und 493 erschienen sein soll. Nun ist das Dorf beliebter Pilgerort und auch Papst Johannes Paul II besuchte es 1987. Weitere Sehenswürdigkeiten sind eine beeindruckende Burg, eine Taufkirche aus dem 12. Jahrhundert („Das Grab von Rothari“) und die wunderschöne Kirche Santa Maria Maggiore aus dem 12. Jahrhundert.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
IT
Postleitzahl :
71019
Breite :
41.88171
Länge :
16.17299
Zeitzone :
Europe/Rome
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Difensola ~2 km
  • Umbra ~7 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Bari (etwa 175 km). Mit dem Auto: Von der A14 (Bologna – Taranto) nimmt man die Ausfahrt „Poggio Imperiale“; von dort aus fährt man die „Strada Veloce del Gargano“ bis zum Ende und folgt dann der Küstenstraße SS89 bis nach Peschici. Von hier gelangt man über die P52 oder weiter auf der SS89 nach Vieste. Mit dem Schiff: Vom Hafen im Norden der Stadt aus fahren Schiffe zu den Tremiti-Inseln. Außerdem werden von hier aus Touren zu den Höhlen entlang der Küste angeboten. Mit dem Bus: Es gibt zahlreiche Verbindungen zu umliegenden Dörfern und Städten, zum Beispiel nach Foggia (2 ¾ h, ca. 5 Euro) oder Monte Sant’Angelo (4 Euro). Der Busbahnhof in Vieste befindet sich am Piazzale Manzoni.

Stadt Vieste (Puglia)

italien

Präsentation

Die wunderschöne italienische Stadt Vieste mit ihren strahlend weißen Häusern liegt am Adriatischen Meer und hat ca. 14 000 Einwohner. Sie befindet sich auf der Gargano-Halbinsel in der Region Puglia, die zur Provinz Foggia gehört. Ca. 100km entfernt liegt Foggia,  200km weiter die bekannte Stadt Bari. Einst ein kleines Fischerdorf, bietet Vieste dem Besucher heute viele wunderschöne Sehenswürdigkeiten und die Möglichkeit, alte Traditionen und die Kultur der Region kennenzulernen. Noch vor kurzer Zeit waren die Fischerei und Landwirtschaft Haupteinkommen der Einwohner; nun ist der Tourismus treibender Wirtschaftsfaktor. Es gibt mehrere gute Bars, wo man einen schönen Abend verbringen kann; wenn man ein etwas lebhafteres Nachtleben sucht, muss man sich nur in eine der umliegenden Städte begeben. Jeden zweiten Montag im Monat findet ein großer Markt statt.

Die stadt Vieste gehört zu der region Puglia, zu der provinz Foggia und zu der kommune Vieste.

Die stadt zählt Vieste erstreckt sich über 167 km² und zälht 13.963 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 83,61 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 43 m, die maximale Höhe ist 43 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 43 m.
Die Bürgermeister der stadt Vieste ist Ersilia Nobile.
Die Einwohner werden Viestani genannt.. Der französische Name der stadt ist Vieste, der englische Name der stadt ist Vieste.
Der Schutzpatron der stadt Vieste ist Santa Maria di Merino - Georges de Lydda. Die Website von Vieste http://www.comunedivieste.it

Points oder Interessen

Die Strände

Bei Vieste gibt es wunderschöne Sandstrände, die von der Stiftung für Umwelterziehung die blaue Flagge verliehen bekommen haben; dies ist ein Umweltzeichen, das jährlich Stränden überall auf der Welt verliehen wird, die nachhaltigen Tourismus betreiben und Standards in Bezug auf Wasserqualität, Umweltmanagement und –bildung erfüllen. Das Wasser hier ist unglaublich klar und schimmert dunkelblau. Direkt bei Vieste liegen zwei breite Sandstrände mit kalkweißen Klippen im Hintergrund. Einer der Strände, der „Spiaggia  del Castello“ (Burgstrand) wird von dem bekannten Monolithfelsen „Scoglio di Pizzomunno“ überragt. Hier kann man wunderbare ruhige Spaziergänge unternehmen oder verschiedenen Wassersportaktivitäten nachgehen; zum Beispiel sind die Strände von Vieste aufgrund ihrer exponierten Lage ein guter Ort zum Windsurfen. In der Nähe des Strandes gibt es Unterkünfte, von wo aus man spektakuläre Sonnenauf- und Sonnenuntergänge erleben kann. Entlang der Küste findet man viele kleinere, meist versteckte und daher sehr ruhige Sandstrände, außerdem stößt man hier auch auf faszinierende Grotten und Höhlen, die durch Wind und Wetter in den Kalkfelsen geschliffen wurden; manche dieser Orte sind aufgrund der steilen Küste nur mit dem Boot erreichbar.

Architektur

Vieste hat außerdem einige sehr schöne Gebäude zu bieten. In der Via Duomo zum Beispiel befindet sich die Kathedrale von Vieste, von den Normannen im puglisisch-romanischen Stil erbaut. Hier befanden sich davor die Ruinen eines alten Vesta-Tempels. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und zwei Seitenschiffen, außerdem gehört noch ein interessant geformter Turm dazu: er hat die Form eines Kardinalshutes. Der heutige Turm stammt aus dem Jahr 1800, da der alte Turm in sich zusammengebrochen war. Am höchsten Punkt der Stadt, dem Piazza Castello, liegt eine eindrucksvolle Burg, die einst von Frederick II erbaut wurde. Sie hat eine Dreiecksform und eine Bastion an jedem ihrer Eckpunkte. Heute wird sie vom Militär genutzt und ist leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Gargano Nationalpark

Vieste ist Teil des Gargano Nationalparks (Parco nazionale del Gargano), der auch das Kap Mount Gargano, die Tremiti-Inseln (mit ihrer Vielzahl geheimnisvoller Höhlen) und den Forestra Umbra, ein großes Waldgebiet, umfasst. Im Park gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Habitate: Felsige Küsten, weite Täler mit vielen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten und mehrere Wälder; manche dieser Wälder sind von mediterranen Aleppo-Pinien bewachsen, von denen einige Individuen sogar über 500 Jahre alt sind. Die Wälder sind seit 1977 geschützt. In Gargano-Nationalpark gibt es viele seltene Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel einige geschützte Specht- und Rehspezies. Das Gebiet ist äußerst reich an Blumen; unter anderem gibt es hier mit 56 verschiedenen Orchideenarten die höchste Artenzahl dieser Pflanzenfamilie in ganz Europa. Charakteristisch für den Park sind vor allem aber ausgedehnte Feuchtgebiete, zum Beispiel die Lagunen in Lesina und Varano, die Sumpfgebiete in Frattrarolo und Daunia Risi und das Seengebiet um Sant’Egidio. Diese Wasserstellen sind unter anderem überlebenswichtig für Amphibien, Reptilien und Zugvögel.

Historische Stätten und Museen

Die frühchristlichen Begräbnisstätten La Salata aus dem 4. bis 6. Jahrhundert befinden sich etwa 9km außerhalb der Stadt. Sie liegen in einer großen Höhle – hier reiht sich ein schmales, in den Stein gehauenes Grab nach dem anderen in geisterhafter Atmosphäre aneinander. Man kann die Stätte nur mit einer Führung besuchen. Der Eintritt kostet etwa 4 Euro, Führungen gibt es im Juli und August von Montag bis Freitag um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.  Das restliche Jahr über gelten andere Öffnungszeiten. Das Cianca Amara ist ein Felsen in der Via Cimaglia. Dies ist ein grauenvoller Ort: Hier wurden im 16. Jahrhundert Tausende Einwohner von den Türken geköpft, nachdem diese Vieste eingenommen hatten. Das Museo Civico stellt archäologische Funde aus, die aus vorrömischer Zeit stammen. Auch das Museo Malacologico ist höchst interessant: In vier verschiedenen Räumen werden Fossilien und Mollusken mit den unterschiedlichsten Formen und Farben ausgestellt. Das Museum befindet sich in der Via Pola und hat täglich von 9:30 – 12:30 Uhr und 16:00 – 18:00 Uhr geöffnet.

Restaurants und Bars

Die Osteria al Duomo liegt in der Via Alessandro, einer engen Gasse direkt in der Altstadt. Der Innenraum ist wie das Innere einer Höhle gestaltet, was eine sehr gemütliche Atmosphäre bewirkt. Der Außenbereich wird von einem großen Baum beschattet. Besonders lecker sind die selbstgemachten Nudeln mit Fisch oder Meeresfrüchten. Die Taverna al Cantinone in der Via Mafrolla ist ebenfalls äußerst empfehlenswert. Das Menü variiert je nach Saison und das Restaurant wird von einem reizenden Spanisch-Italienischen Paar geführt, das eine große Leidenschaft für das Kochen besitzt. Die Osteria Degli Angeli befindet sich in einer kleinen Gasse, der Via Celestino, und bietet etwas günstigeres, absolut vorzügliches Essen. Auch dieses Restaurant ist wie eine Höhle aus Stein eingerichtet und sehr gemütlich. Besonders zu empfehlen sind die troccoli dell’angeli (Nudeln mit Garnelen) und die parmigiana di melanzane (mit Mozzarella überbackene Auberginen). Das Al Dragone an der Via Duomo hat ebenfalls eine bezaubernde Atmosphäre in einer natürlichen Höhle zu bieten. An den Wänden stehen Weinflaschen. Das Essen wird täglich mit frischen Zutaten zubereitet und es wird wunderbarer Wein serviert. Außerdem ist die Bedienung sehr freundlich und aufmerksam.

Foggia

Nur etwa 100km von Vieste entfernt befindet sich die Hauptstadt der Provinz, Foggia. Sie hat etwa 148 573 Einwohner und liegt in der Tavoliere-Ebene, die auch „Getreidespeicher von Italien“ genannt wird. Der Name „Foggia“ kommt von dem lateinischen Wort „fovea“, das übersetzt „Grube“ bedeutet –Ursprung sind die Gruben, in denen einst das Getreide gelagert wurde. Obwohl das Gebiet schon seit sehr frühen Zeiten besiedelt war, wurde die Stadt Foggia erst im Jahr 1000 urkundlich erwähnt. Bekannte Sehenswürdigkeiten schließen unter anderem die Kathedrale Santa Maria de Fovea, die der Schutzheiligen Madonna dei Sette Veli (Madonna der Sieben Schleier) gewidmet ist, die Chiesa delle Croci (Kreuzkirche) und den archäologischen Park Passo di Corvo ein. Der Palast Palazzo Dogana ist ebenfalls ein bedeutendes Denkmal der Stadt; die UNESCO verlieh ihm 2013 aufgrund seiner bedeutenden Rolle im kulturellen Austausch einen Friedenstitel. Außerdem sehr schön anzusehen sind die Bögen I Tre Archi (Die drei Bögen) und Arco di Federico II (Bogen von Frederick II).

Bari

Bari ist Hauptstadt der Provinz Bari und der Region Puglia und hat etwa 230 475 Einwohner. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihren Hafen und die Universität. Bari besteht aus vier Stadtteilen: im Norden liegt, auf einer Halbinsel und zwischen zwei Häfen, die Altstadt. Die imposantesten Sehenswürdigkeiten hier sind die Basilika von Sankt Nicholas aus dem Jahr 1078, eine von Frederick II erbaute schwäbische Burg und die Kathedrale von San Sabino. Letztere wurde im Jahr 1034 im byzantinischen Stil gebaut, 1156 aber völlig zerstört; ab 1170 wurde sie nach dem Vorblid der Basilika von Sankt Nicholas neu erbaut und im 18. Jahrhundert im barocken Stil erweitert. Im Süden von Bari liegt das Murat-Viertel, das moderne Zentrum der Stadt; hier gibt es eine wunderschöne Promenade entlang des Meeres und ein großes Shoppingviertel in der Via Sparano und Via Argiro.

Mattinata

Mattinata ist ein Dorf unweit von Vieste mit etwa 6 510 Einwohnern; es ist ein bekanntes Seebad der adriatischen Küste Italiens. Auch Mattinata liegt innerhalb des Gargano-Nationalparkes. Der größte Teil des Ortes liegt auf zwei Hügeln, die von hohen Bergen umgeben sind; zum Osten hin öffnet sich eine weite Ebene (Piana di Mattinata). Da es um Mattinata herum eine ungewöhnlich große Anzahl an Orchideenarten gibt, ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel für Botaniker. Hier in Mattinata kann man einige sehr interessante Ruinen besichtigen, unter anderem die Nekropolis von Monte Saraceno, die über 500 daunische Gräber beinhaltet, die Überesste der benediktinischen Abtei Santissima Trinità und die des alten römischen Dorfes „Matinum“ aus dem 1. Jahrhundert, das sich ganz in der Nähe des Hafens befindet und Namensgeber des modernen Ortes Mattinata ist.

Monte Sant’Angelo

Auch das Dorf Monte Sant’Angelo befindet sich in der Nähe von Vieste und ist ein beliebter Ausflugsort. Es entstand erst im 11. Jahrhundert und ist vor allem bekannt für eine Heilgenstätte von Sankt Michael dem Erzengel, die sich in einer Höhle des Monte Sankt Michael befindet; sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet, weil der Erzengel hier 490, 492 und 493 erschienen sein soll. Nun ist das Dorf beliebter Pilgerort und auch Papst Johannes Paul II besuchte es 1987. Weitere Sehenswürdigkeiten sind eine beeindruckende Burg, eine Taufkirche aus dem 12. Jahrhundert („Das Grab von Rothari“) und die wunderschöne Kirche Santa Maria Maggiore aus dem 12. Jahrhundert.

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Zeitzonenbezeichner :
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Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Bari (etwa 175 km). Mit dem Auto: Von der A14 (Bologna – Taranto) nimmt man die Ausfahrt „Poggio Imperiale“; von dort aus fährt man die „Strada Veloce del Gargano“ bis zum Ende und folgt dann der Küstenstraße SS89 bis nach Peschici. Von hier gelangt man über die P52 oder weiter auf der SS89 nach Vieste. Mit dem Schiff: Vom Hafen im Norden der Stadt aus fahren Schiffe zu den Tremiti-Inseln. Außerdem werden von hier aus Touren zu den Höhlen entlang der Küste angeboten. Mit dem Bus: Es gibt zahlreiche Verbindungen zu umliegenden Dörfern und Städten, zum Beispiel nach Foggia (2 ¾ h, ca. 5 Euro) oder Monte Sant’Angelo (4 Euro). Der Busbahnhof in Vieste befindet sich am Piazzale Manzoni.