Präsentation
Die italienische Stadt Viareggio liegt an der Mittelmeerküste der Toskana. Die Stadt zählt etwas über 64.000 Einwohner und lebt vor allem von der Marmorverarbeitung, von Töpfereien und vom Schiffbau. Außerdem ist Viareggio ein bekanntes Seebad. Viareggio liegt in der Provinz Lucca am Tyrrhenischen Meer und genießt ein angenehmes Mittelmeerklima mit hoher Luftfeuchtigkeit und jährlichen Niederschlägen zwischen 900 und 1000 Millimetern. Oktober und November sind die niederschlagsreichsten Monate, der August ist der heißeste Monat mit einer Durchschnittstemperatur von 23 °C und der Januar mit einem Durchschnitt von 7 °C der kälteste. In Italien bezahlt man mit dem Euro und das Land liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit ebenso wie in Deutschland eine Stunde voraus (MEZ bzw. UTC+1).
Die stadt Viareggio gehört zu der region Toscana, zu der provinz Lucca und zu der kommune Viareggio.
Die stadt zählt Viareggio erstreckt sich über 31,88 km² und zälht 64.503 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 2.023,31 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 2 m, die maximale Höhe ist 2 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 2 m.
Die Bürgermeister der stadt Viareggio ist Luca Lunardini.
Die Einwohner werden Viareggini genannt.. Der französische Name der stadt ist Viareggio, der englische Name der stadt ist Viareggio.
Der Schutzpatron der stadt Viareggio ist Maria. Die Website von Viareggio http://www.comune.viareggio.lu.it
Points oder Interessen
Viareggio ist der südlichste Urlaubsort an der italienischen Riviera-Küste. Nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Pisa und dreißig Kilometer westlich von Lucca gelegen, ist Viareggio sowohl Teil der italienischen Kulturlandschaft Toskana als auch ein Riviera-Ferienort an der Versilia Küste. Die Versilia bezeichnet die Landschaft zwischen den Apuanischen Alpen und dem Ligurischen Meer, die von einer Reihe von Seebädern geprägt ist, die seit dem 19. Jahrhundert beliebte Ziele für Touristen aus dem In- oder Ausland sind. Viareggio weist eine lange Küstenpromenade mit zahlreichen Läden, Cafés und Restaurants auf, die zum Flanieren und zum Sehen und Gesehenwerden einlädt. Besonders am Südende finden sich einige schöne Art-Déco Gebäude, für die der Ort ebenfalls bekannt ist. Auch einige schöne Villen finden sich im ursprünglichen Ortskern von Viareggio: Unter anderem liegen hier die Villa Paolina, die für die Schwester Napoleons errichtet wurde und die Villa Puccini, in der der berühmte Komponist seine letzten Jahre verbrachte. Der schöne lange Sandstrand zieht sich die Küste entlang und ist im südlichen Teil frei zugänglich. Der Rest des Strandes ist meist im Privatbesitz und nur gegen Miete von Liegestuhl und Sonnenschirm zu besuchen. Auch Umkleidekabinen und Toiletten gehören an den Privatstränden mit zum Angebot. Das Meer ist hier meist ruhig und gut zum Schwimmen geeignet.
Der in ganz Italien bekannte Karneval von Viareggio wurde erstmals im Jahre 1873 abgehalten. Umzugswagen aus Papiermaché bewegen sich an fünf Wochenenden durch die Straßen und die traditionellen Karnevalsmasken von Burlamacco und Ondina stammen bereits aus dem Jahre 1930. Seit 2001 befinden sich die Werkstätten für den Wagenbau samt einer Papiermaché-Schule in einer eigenen Karnevals Zitadelle. Hier gibt es auch ein Karnevalsmuseum, in dem das ganze Jahr hindurch die Umzugswagen bewundert werden können. Die sogenannte Cittadella del Carnevale wurde vom Architekten Francesco Tomassi geplant und in der Ausstellung erfahren Besucher alles über die Geschichte des Karnevals von Viareggio und die Techniken zur Herstellung der Papiermaché-Wagen. Der gesamte Herstellungsprozess vom Design bis zum fertigen Wagen wird hier erklärt; Besucher können sogar die ganz spezielle Mischung aus Viareggio-Kalkstein sehen, die für den Papiermaché-Mix genutzt wird. Modelle von Köpfen oder menschlichen und tierischen Figurinen sowie ganz spezielle Hebel- und Drahtkonstruktionen, die Bewegungen der Figuren möglich machen, können ebenfalls besichtigt werden. Auch eine Ausstellung von alten Karnevalsplakaten und Fotos, die bis in die 1930er Jahre zurückreichen, sowie Modelle von einigen der damaligen Umzugswagen werden im Museum gezeigt.
Website: http://viareggio.ilcarnevale.com
E-Mail: bigletteria@ilcarnevale.com
Telefon: +39 584 58071
Öffnungszeiten: Museum Dezember bis Mai15:30 bis 17:30 Uhr; Karnevalsumzüge an Sonntagen im Februar
Eintritt: Paradekarten Erwachsene 15 Euro; Kinder 10 Euro; Kinder unter 10 Jahren frei
Die Villa Paolina wurde im Jahre 1822 für die Schwester Napoleons erbaut. Die Villa steht direkt an der Piazza Shelley, die nach dem englischen Dichter benannt wurde, der hier im selben Jahr im Meer ertrank und an diesem Ort an Land gespült worden sein soll. Paolina Bonaparte war eine Verehrerin des Dichters und soll diesen Ort deswegen für die Villa gewählt haben. Die Villa beherbergt heute die städtischen Museen von Viareggio. Soweit möglich, wurden die Räume originalgetreu rekonstruiert und meist wieder im Stile von Louis XVIII. dekoriert. Das archäologische Museum der Stadt „Carlo Alberto Blanc“ ist in neun Räumen der Villa untergebracht. Hier finden sich prähistorische Fundstücke aus der nordwestlichen Toskana. Das Musikinstrumente Museum „Giovanni Ciuffreda“ stellt mehr als 400 verschiedene Stücke aus Europa, Asien, Afrika und Nord- und Südamerika aus. Die Zeitspanne der ausgestellten Instrumente reicht dabei vom 17. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. In der Kunstgalerie „Lorenzo Viani“ werden Werke des aus Viareggio stammenden Künstlers Viani sowie einige Werke von Meistern des 20. Jahrhunderts wie Giorgio de Chirico oder Carlo Carrà ausgestellt.
Museo Villa Paolina Bonaparte, Via Macchiavelli 2, Viareggio
Website: www.comune.viareggio.lu.it
E-Mail: viareggiocultura@comune.viareggio.lu.it
Telefon: +39 584 961 076
Öffnungszeiten: täglich 15:30 bis 19:30 Uhr, montags geschlossen; Mitte Juni bis Mitte September Sommeröffnungszeiten täglich 18 bis 23 Uhr, montags geschlossen
Eintritt: 2,50 Euro; ermäßigt 1,50 Euro
Die bekannte Toskana-Stadt Lucca liegt weniger als dreißig Kilometer von Viareggio entfernt. Die kleine Stadt gilt mit ihrer malerischen Altstadt als mittelalterliches Kleinod. Im 13. und 14. Jahrhundert war Lucca eine der wichtigsten europäischen Städte und vor allem für seine Textilindustrie bekannt. Befestigungsanlagen aus dem 16. und 17. Jahrhundert umschließen den Altstadtkern und bieten mit ihren parkartigen Spazierwegen eine herrliche Möglichkeit, die Stadt zu umrunden. Vier Stadttore gewähren Einlass in die malerische Stadt mit den zahlreichen Plätzen, den romanischen Kirchen und den einmaligen mittelalterlichen Türmen. Besonders der Turm des Palazzo Guinigi bietet mit seinen Bäumen einen einmaligen Anblick und ermöglicht den Besuchern von oben einen schönen Rundblick über die Stadt. Ein weiteres Highlight ist sicherlich die Piazza dell’anfiteatro, die in der Form genau dem Innenraum des römischen Amphitheaters folgt, das an dieser Stelle einst stand. Die umliegenden Läden und Restaurants sind in die Mauern des Amphitheaters gebaut und von der Außenseite lassen sich immer noch Originalteile erkennen. Beeindruckende Kirchen wie die Kathedrale San Martino, San Michele in Foro, San Francesco, San Frediano oder Sant’Alessandro, weitere Plätze und Türme sowie das Geburtshaus des Komponisten Giacomo Puccini bieten weitere Sehenswürdigkeiten. Lucca eignet sich außerdem bestens für einen Einkaufsbummel und ist für seine interessanten Design-Läden bekannt.
Sicherlich gehört zu einem Urlaub in Viareggio auch ein Ausflug in die Stadt Pisa, die nur etwa zwanzig Kilometer südlich liegt. Neben dem weltbekannten schiefen Turm von Pisa hat die Stadt einige weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten: Der Turm zählt gemeinsam mit dem Dom, dem Baptisterium und dem Friedhof zum UNESCO-Welterbe. Der Dom Santa Maria Assunta ist die Kathedrale von Pisa, zu der der schiefe Turm als Campanile gehört. Sie wurde bereits im Jahre 1118 geweiht und im 13. Jahrhundert vollendet. Das grandiose Bauwerk spiegelt den damaligen Reichtum Pisas als Seerepublik wider und gilt als herausragendes Beispiel des Baustils. Mit einer Länge von etwa einhundert Metern, einer Höhe von 54 Metern und einer Fassadenbreite von mehr als 35 Metern bietet der Dom auch heute noch einen atemberaubenden Anblick. Das Baptisterium wurde im 12. Jahrhundert auf einem kreisförmigen Grundriss als Ergänzung zum Dom erbaut und ist die größte Taufkirche in der christlichen Geschichte. Auch der Camposanto Monumentale, der monumentale Friedhof, ist ein beeindruckendes Bauwerk mit einem riesigen Kreuzgang im Inneren. Die Stadt Pisa selbst wird vor lauter monumentalen Sehenswürdigkeiten bei einem Besuch oft vergessen, lohnt aber ebenfalls einen Besuch. Nur wenige hundert Meter vom Dom entfernt finden sich malerische Altstadtgassen mit gemütlichen Bars und Restaurants, die eine ganz andere Atmosphäre bieten als die touristisch überlaufenen Hauptsehenswürdigkeiten.
Das Meer vor Viareggio ist Teil des internationalen Walschutzgebietes im Mittelmeer. Das Cetus Research Centre von Viareggio wurde im Jahre 1999 gegründet, um den Lebensraum und die Lebensgewohnheiten von Walen und Delfinen in diesem Lebensraum wissenschaftlich zu untersuchen. Hier besteht in den Sommermonaten täglich die Gelegenheit, mit den Wissenschaftlern gemeinsam auf ihrem Forschungsschiff, dem Segelkatamaran Krill, auf die Suche nach Delfinen oder Walen zu gehen.
Cetus Research, Villa Borbone Via dei Tigli, 55049 Viareggio
Website: www.cetusresearch.eu
E-Mail: via Website
Telefon: +39 335 65 64 469
Fahrzeiten: Abfahrt 9:30 Uhr, Rückkehr 16:30 Uhr
Kosten: Erwachsene 55 Euro, Kinder 30 Euro
Etwa vierzig Kilometer nördlich von Viareggio liegt Carrara. Nach einem Besuch der Toskana und der zahlreichen Bauwerke und Skulpturen aus Marmor ist es sicherlich interessant, auch die Marmorstadt Carrara kennenzulernen. Der Baustoff wird hier seit der Zeit der Römer gewonnen und ist auch heute noch ein wichtiger Exportschlager. Steinbrüche, das Marmormuseum, die Bildhauerakademie von Carrara sowie die Ausbildungsstätte für Steinmetze stellen alle den wertvollen Werkstoff in den Mittelpunkt. In der Marmorstadt selbst wird der schöne Marmor auch für alltägliche Dinge wie Sitzbänke, Pflanzkübel oder Bordsteinkanten genutzt. Eine Führung durch einen der Steinbrüche gehört neben einem Stadtbummel zu den Hauptattraktionen Carraras.
Website zum Beispiel: http://cavedimarmotours.com
Direkt hinter Carrara erstrecken sich die apuanischen Alpen. Eine Wanderung in dem abgelegenen Gebiet verspricht ein herrliches Kontrastprogramm zum touristischen Trubel der toskanischen Städte und der Seebäder an der Küste. Naturfreunde finden können hier mit etwas Glück auf seltene Tier- und Pflanzenarten wie verschiedene Eulen- und Raubvogelarten oder Mufflon treffen. Die Berge erreichen hier Höhen von fast 2000 Metern und bieten mit ihren Höhlen, Tunneln und Karstformationen zahlreiche interessante Wanderziele. Eine Vielzahl von Wanderwegen und Mountainbike-Routen führen durch das Gebiet und bieten Wanderungen und Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade. Auch geführte Wanderungen werden hier von den Rangern angeboten.
Website: www.parcapuane.it
Zwischen Pisa und Lucca, nur etwa dreißig Kilometer von Viareggio entfernt, liegt der uralte Kurort San Giuliano Terme. Schon die Römer genossen hier das heilsame Thermalwasser, das hier seit Jahrtausenden an die Oberfläche tritt. Insgesamt besteht San Giuliano Terme aus etwa zwanzig kleineren Orten zwischen Meer und Bergen und lädt neben Kuranwendungen auch zum Wandern, Fahrradfahren oder zu Ausritten hoch zu Ross ein. Außerdem findet sich in San Giuliano Terme ein beliebter Startplatz für Gleitschirmflieger und in der Gleitschirmschule des Ortes können auch Touristen im Urlaub einen ersten Tandemflug gemeinsam mit einem qualifizierten Lehrer wagen.
Website: www.sangiulianoterme.net
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Viareggio erfolgt im Allgemeinen über den internationalen Flughafen von Pisa (www.pisa-airport.com). Er wird von zahlreichen Fluggesellschaften aus dem In- und Ausland angeflogen. Air Berlin verbindet Pisa mit Berlin, Tyrolean mit Wien, Blue Air mit Köln-Bonn und Stuttgart, Germanwings mit Düsseldorf und Lufthansa mit Frankfurt und München. Die rumänische TAROM und die polnische Wizz Air haben hier einen Knotenpunkt und verbinden Pisa mit zahlreichen anderen Zielen. Der Flughafen Pisa hat befindet sich nur etwa zwei Kilometer südlich des Stadtzentrums und ist durch Busse an das Zentrum angebunden. Auch der Bahnhof von Pisa ist so in wenigen Minuten zu erreichen. Viareggio liegt an der Bahnlinie zwischen Genua und Rom und Züge benötigen nach Pisa etwa fünfzehn Minuten. Zahlreiche andere Ausflugsziele können ebenfalls mit der Bahn erreicht werden (siehe www.trenitalia.com). Auch die Busse von Vaibus bieten gute Verbindungen zum Flughafen und zu den Ausflugszielen (www.vaibus.it). Mit dem Auto erfolgt die Anreise aus Richtung Norden über La Spezia und die Küstenautobahn A12. Viareggio liegt etwa 700 Kilometer von München, 900 Kilometer von Wien und 1300 Kilometer von Berlin entfernt. Da die Stadt gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist und es im Allgemeinen schwierig ist, einen Parkplatz zu ergattern, ist ein eigenes Auto nicht unbedingt erforderlich. Viareggio selbst kann auch gut zu Fuß erkundet werden.
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Die italienische Stadt Viareggio liegt an der Mittelmeerküste der Toskana. Die Stadt zählt etwas über 64.000 Einwohner und lebt vor allem von der Marmorverarbeitung, von Töpfereien und vom Schiffbau. Außerdem ist Viareggio ein bekanntes Seebad. Viareggio liegt in der Provinz Lucca am Tyrrhenischen Meer und genießt ein angenehmes Mittelmeerklima mit hoher Luftfeuchtigkeit und jährlichen Niederschlägen zwischen 900 und 1000 Millimetern. Oktober und November sind die niederschlagsreichsten Monate, der August ist der heißeste Monat mit einer Durchschnittstemperatur von 23 °C und der Januar mit einem Durchschnitt von 7 °C der kälteste. In Italien bezahlt man mit dem Euro und das Land liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit ebenso wie in Deutschland eine Stunde voraus (MEZ bzw. UTC+1).
Die stadt Viareggio gehört zu der region Toscana, zu der provinz Lucca und zu der kommune Viareggio.
Die stadt zählt Viareggio erstreckt sich über 31,88 km² und zälht 64.503 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 2.023,31 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 2 m, die maximale Höhe ist 2 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 2 m.
Die Bürgermeister der stadt Viareggio ist Luca Lunardini.
Die Einwohner werden Viareggini genannt.. Der französische Name der stadt ist Viareggio, der englische Name der stadt ist Viareggio.
Der Schutzpatron der stadt Viareggio ist Maria. Die Website von Viareggio http://www.comune.viareggio.lu.it
Points oder Interessen
Viareggio ist der südlichste Urlaubsort an der italienischen Riviera-Küste. Nur etwa zwanzig Kilometer nördlich von Pisa und dreißig Kilometer westlich von Lucca gelegen, ist Viareggio sowohl Teil der italienischen Kulturlandschaft Toskana als auch ein Riviera-Ferienort an der Versilia Küste. Die Versilia bezeichnet die Landschaft zwischen den Apuanischen Alpen und dem Ligurischen Meer, die von einer Reihe von Seebädern geprägt ist, die seit dem 19. Jahrhundert beliebte Ziele für Touristen aus dem In- oder Ausland sind. Viareggio weist eine lange Küstenpromenade mit zahlreichen Läden, Cafés und Restaurants auf, die zum Flanieren und zum Sehen und Gesehenwerden einlädt. Besonders am Südende finden sich einige schöne Art-Déco Gebäude, für die der Ort ebenfalls bekannt ist. Auch einige schöne Villen finden sich im ursprünglichen Ortskern von Viareggio: Unter anderem liegen hier die Villa Paolina, die für die Schwester Napoleons errichtet wurde und die Villa Puccini, in der der berühmte Komponist seine letzten Jahre verbrachte. Der schöne lange Sandstrand zieht sich die Küste entlang und ist im südlichen Teil frei zugänglich. Der Rest des Strandes ist meist im Privatbesitz und nur gegen Miete von Liegestuhl und Sonnenschirm zu besuchen. Auch Umkleidekabinen und Toiletten gehören an den Privatstränden mit zum Angebot. Das Meer ist hier meist ruhig und gut zum Schwimmen geeignet.
Der in ganz Italien bekannte Karneval von Viareggio wurde erstmals im Jahre 1873 abgehalten. Umzugswagen aus Papiermaché bewegen sich an fünf Wochenenden durch die Straßen und die traditionellen Karnevalsmasken von Burlamacco und Ondina stammen bereits aus dem Jahre 1930. Seit 2001 befinden sich die Werkstätten für den Wagenbau samt einer Papiermaché-Schule in einer eigenen Karnevals Zitadelle. Hier gibt es auch ein Karnevalsmuseum, in dem das ganze Jahr hindurch die Umzugswagen bewundert werden können. Die sogenannte Cittadella del Carnevale wurde vom Architekten Francesco Tomassi geplant und in der Ausstellung erfahren Besucher alles über die Geschichte des Karnevals von Viareggio und die Techniken zur Herstellung der Papiermaché-Wagen. Der gesamte Herstellungsprozess vom Design bis zum fertigen Wagen wird hier erklärt; Besucher können sogar die ganz spezielle Mischung aus Viareggio-Kalkstein sehen, die für den Papiermaché-Mix genutzt wird. Modelle von Köpfen oder menschlichen und tierischen Figurinen sowie ganz spezielle Hebel- und Drahtkonstruktionen, die Bewegungen der Figuren möglich machen, können ebenfalls besichtigt werden. Auch eine Ausstellung von alten Karnevalsplakaten und Fotos, die bis in die 1930er Jahre zurückreichen, sowie Modelle von einigen der damaligen Umzugswagen werden im Museum gezeigt.
Website: http://viareggio.ilcarnevale.com
E-Mail: bigletteria@ilcarnevale.com
Telefon: +39 584 58071
Öffnungszeiten: Museum Dezember bis Mai15:30 bis 17:30 Uhr; Karnevalsumzüge an Sonntagen im Februar
Eintritt: Paradekarten Erwachsene 15 Euro; Kinder 10 Euro; Kinder unter 10 Jahren frei
Die Villa Paolina wurde im Jahre 1822 für die Schwester Napoleons erbaut. Die Villa steht direkt an der Piazza Shelley, die nach dem englischen Dichter benannt wurde, der hier im selben Jahr im Meer ertrank und an diesem Ort an Land gespült worden sein soll. Paolina Bonaparte war eine Verehrerin des Dichters und soll diesen Ort deswegen für die Villa gewählt haben. Die Villa beherbergt heute die städtischen Museen von Viareggio. Soweit möglich, wurden die Räume originalgetreu rekonstruiert und meist wieder im Stile von Louis XVIII. dekoriert. Das archäologische Museum der Stadt „Carlo Alberto Blanc“ ist in neun Räumen der Villa untergebracht. Hier finden sich prähistorische Fundstücke aus der nordwestlichen Toskana. Das Musikinstrumente Museum „Giovanni Ciuffreda“ stellt mehr als 400 verschiedene Stücke aus Europa, Asien, Afrika und Nord- und Südamerika aus. Die Zeitspanne der ausgestellten Instrumente reicht dabei vom 17. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. In der Kunstgalerie „Lorenzo Viani“ werden Werke des aus Viareggio stammenden Künstlers Viani sowie einige Werke von Meistern des 20. Jahrhunderts wie Giorgio de Chirico oder Carlo Carrà ausgestellt.
Museo Villa Paolina Bonaparte, Via Macchiavelli 2, Viareggio
Website: www.comune.viareggio.lu.it
E-Mail: viareggiocultura@comune.viareggio.lu.it
Telefon: +39 584 961 076
Öffnungszeiten: täglich 15:30 bis 19:30 Uhr, montags geschlossen; Mitte Juni bis Mitte September Sommeröffnungszeiten täglich 18 bis 23 Uhr, montags geschlossen
Eintritt: 2,50 Euro; ermäßigt 1,50 Euro
Die bekannte Toskana-Stadt Lucca liegt weniger als dreißig Kilometer von Viareggio entfernt. Die kleine Stadt gilt mit ihrer malerischen Altstadt als mittelalterliches Kleinod. Im 13. und 14. Jahrhundert war Lucca eine der wichtigsten europäischen Städte und vor allem für seine Textilindustrie bekannt. Befestigungsanlagen aus dem 16. und 17. Jahrhundert umschließen den Altstadtkern und bieten mit ihren parkartigen Spazierwegen eine herrliche Möglichkeit, die Stadt zu umrunden. Vier Stadttore gewähren Einlass in die malerische Stadt mit den zahlreichen Plätzen, den romanischen Kirchen und den einmaligen mittelalterlichen Türmen. Besonders der Turm des Palazzo Guinigi bietet mit seinen Bäumen einen einmaligen Anblick und ermöglicht den Besuchern von oben einen schönen Rundblick über die Stadt. Ein weiteres Highlight ist sicherlich die Piazza dell’anfiteatro, die in der Form genau dem Innenraum des römischen Amphitheaters folgt, das an dieser Stelle einst stand. Die umliegenden Läden und Restaurants sind in die Mauern des Amphitheaters gebaut und von der Außenseite lassen sich immer noch Originalteile erkennen. Beeindruckende Kirchen wie die Kathedrale San Martino, San Michele in Foro, San Francesco, San Frediano oder Sant’Alessandro, weitere Plätze und Türme sowie das Geburtshaus des Komponisten Giacomo Puccini bieten weitere Sehenswürdigkeiten. Lucca eignet sich außerdem bestens für einen Einkaufsbummel und ist für seine interessanten Design-Läden bekannt.
Sicherlich gehört zu einem Urlaub in Viareggio auch ein Ausflug in die Stadt Pisa, die nur etwa zwanzig Kilometer südlich liegt. Neben dem weltbekannten schiefen Turm von Pisa hat die Stadt einige weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten: Der Turm zählt gemeinsam mit dem Dom, dem Baptisterium und dem Friedhof zum UNESCO-Welterbe. Der Dom Santa Maria Assunta ist die Kathedrale von Pisa, zu der der schiefe Turm als Campanile gehört. Sie wurde bereits im Jahre 1118 geweiht und im 13. Jahrhundert vollendet. Das grandiose Bauwerk spiegelt den damaligen Reichtum Pisas als Seerepublik wider und gilt als herausragendes Beispiel des Baustils. Mit einer Länge von etwa einhundert Metern, einer Höhe von 54 Metern und einer Fassadenbreite von mehr als 35 Metern bietet der Dom auch heute noch einen atemberaubenden Anblick. Das Baptisterium wurde im 12. Jahrhundert auf einem kreisförmigen Grundriss als Ergänzung zum Dom erbaut und ist die größte Taufkirche in der christlichen Geschichte. Auch der Camposanto Monumentale, der monumentale Friedhof, ist ein beeindruckendes Bauwerk mit einem riesigen Kreuzgang im Inneren. Die Stadt Pisa selbst wird vor lauter monumentalen Sehenswürdigkeiten bei einem Besuch oft vergessen, lohnt aber ebenfalls einen Besuch. Nur wenige hundert Meter vom Dom entfernt finden sich malerische Altstadtgassen mit gemütlichen Bars und Restaurants, die eine ganz andere Atmosphäre bieten als die touristisch überlaufenen Hauptsehenswürdigkeiten.
Das Meer vor Viareggio ist Teil des internationalen Walschutzgebietes im Mittelmeer. Das Cetus Research Centre von Viareggio wurde im Jahre 1999 gegründet, um den Lebensraum und die Lebensgewohnheiten von Walen und Delfinen in diesem Lebensraum wissenschaftlich zu untersuchen. Hier besteht in den Sommermonaten täglich die Gelegenheit, mit den Wissenschaftlern gemeinsam auf ihrem Forschungsschiff, dem Segelkatamaran Krill, auf die Suche nach Delfinen oder Walen zu gehen.
Cetus Research, Villa Borbone Via dei Tigli, 55049 Viareggio
Website: www.cetusresearch.eu
E-Mail: via Website
Telefon: +39 335 65 64 469
Fahrzeiten: Abfahrt 9:30 Uhr, Rückkehr 16:30 Uhr
Kosten: Erwachsene 55 Euro, Kinder 30 Euro
Etwa vierzig Kilometer nördlich von Viareggio liegt Carrara. Nach einem Besuch der Toskana und der zahlreichen Bauwerke und Skulpturen aus Marmor ist es sicherlich interessant, auch die Marmorstadt Carrara kennenzulernen. Der Baustoff wird hier seit der Zeit der Römer gewonnen und ist auch heute noch ein wichtiger Exportschlager. Steinbrüche, das Marmormuseum, die Bildhauerakademie von Carrara sowie die Ausbildungsstätte für Steinmetze stellen alle den wertvollen Werkstoff in den Mittelpunkt. In der Marmorstadt selbst wird der schöne Marmor auch für alltägliche Dinge wie Sitzbänke, Pflanzkübel oder Bordsteinkanten genutzt. Eine Führung durch einen der Steinbrüche gehört neben einem Stadtbummel zu den Hauptattraktionen Carraras.
Website zum Beispiel: http://cavedimarmotours.com
Direkt hinter Carrara erstrecken sich die apuanischen Alpen. Eine Wanderung in dem abgelegenen Gebiet verspricht ein herrliches Kontrastprogramm zum touristischen Trubel der toskanischen Städte und der Seebäder an der Küste. Naturfreunde finden können hier mit etwas Glück auf seltene Tier- und Pflanzenarten wie verschiedene Eulen- und Raubvogelarten oder Mufflon treffen. Die Berge erreichen hier Höhen von fast 2000 Metern und bieten mit ihren Höhlen, Tunneln und Karstformationen zahlreiche interessante Wanderziele. Eine Vielzahl von Wanderwegen und Mountainbike-Routen führen durch das Gebiet und bieten Wanderungen und Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade. Auch geführte Wanderungen werden hier von den Rangern angeboten.
Website: www.parcapuane.it
Zwischen Pisa und Lucca, nur etwa dreißig Kilometer von Viareggio entfernt, liegt der uralte Kurort San Giuliano Terme. Schon die Römer genossen hier das heilsame Thermalwasser, das hier seit Jahrtausenden an die Oberfläche tritt. Insgesamt besteht San Giuliano Terme aus etwa zwanzig kleineren Orten zwischen Meer und Bergen und lädt neben Kuranwendungen auch zum Wandern, Fahrradfahren oder zu Ausritten hoch zu Ross ein. Außerdem findet sich in San Giuliano Terme ein beliebter Startplatz für Gleitschirmflieger und in der Gleitschirmschule des Ortes können auch Touristen im Urlaub einen ersten Tandemflug gemeinsam mit einem qualifizierten Lehrer wagen.
Website: www.sangiulianoterme.net
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Viareggio erfolgt im Allgemeinen über den internationalen Flughafen von Pisa (www.pisa-airport.com). Er wird von zahlreichen Fluggesellschaften aus dem In- und Ausland angeflogen. Air Berlin verbindet Pisa mit Berlin, Tyrolean mit Wien, Blue Air mit Köln-Bonn und Stuttgart, Germanwings mit Düsseldorf und Lufthansa mit Frankfurt und München. Die rumänische TAROM und die polnische Wizz Air haben hier einen Knotenpunkt und verbinden Pisa mit zahlreichen anderen Zielen. Der Flughafen Pisa hat befindet sich nur etwa zwei Kilometer südlich des Stadtzentrums und ist durch Busse an das Zentrum angebunden. Auch der Bahnhof von Pisa ist so in wenigen Minuten zu erreichen. Viareggio liegt an der Bahnlinie zwischen Genua und Rom und Züge benötigen nach Pisa etwa fünfzehn Minuten. Zahlreiche andere Ausflugsziele können ebenfalls mit der Bahn erreicht werden (siehe www.trenitalia.com). Auch die Busse von Vaibus bieten gute Verbindungen zum Flughafen und zu den Ausflugszielen (www.vaibus.it). Mit dem Auto erfolgt die Anreise aus Richtung Norden über La Spezia und die Küstenautobahn A12. Viareggio liegt etwa 700 Kilometer von München, 900 Kilometer von Wien und 1300 Kilometer von Berlin entfernt. Da die Stadt gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist und es im Allgemeinen schwierig ist, einen Parkplatz zu ergattern, ist ein eigenes Auto nicht unbedingt erforderlich. Viareggio selbst kann auch gut zu Fuß erkundet werden.