Präsentation
Taormina ist eine charmante Kleinstadt in den Bergen Siziliens. Die Stadt ist reich an Gesichte und bietet eine atemberaubende Aussicht auf den Ozean und die faszinierenden Landschaften dieser Insel im Süden Italiens. Das Leben auf Sizilien ist nicht vergleichbar, mit dem im Rest Italiens und hat etwas Zauberhaftes. Die kleine Stadt Taormina, ruhig und doch etwas chaotisch, ist der ideale Ort um diese Atmosphäre in sich aufzusaugen. Darüber hinaus bietet die Stadt einige historische Sehenswürdigkeiten, welche neugierige Besucher für ein paar Tage beschäftigt halten.
Denn die Stadt hat sich unter den verschiedensten Kulturen entwickelt, von den Römern bis zu den Griechen und Arabern, was an vielen Stellen eindrucksvoll deutlich wird. Darüber hinaus ist sie ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen der Insel. Sie ist strategisch gut entlang der Bahnstrecke und der Autobahn zwischen Messina und Catania gelegen. Außerdem gibt es tägliche Touren zum Vulkan Ethna und das Stranddorf Giardini Naxos ist nur 3km südlich von Taormina gelegen.
Die stadt Taormina gehört zu der region Sicilia, zu der provinz Messina und zu der kommune Taormina.
Die stadt zählt Taormina erstreckt sich über 13,16 km² und zälht 11.076 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 841,64 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 0 m, die maximale Höhe ist 425 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 204 m.
Die Bürgermeister der stadt Taormina ist Mauro Passalacqua.
Die Einwohner werden Taorminesi genannt. und der lokale Name des Taormina ist Ταυρομένιον / Tauromenion. Der französische Name der stadt ist Taormina, der englische Name der stadt ist Taormina.
Der Schutzpatron der stadt Taormina ist San Pancracio. Die Website von Taormina http://www.comune.taormina.me.it
Points oder Interessen
Das römisch-griechische Theater ist das zweitgrößte auf ganz Sizilien (das größte befindet sich Siracusa) auf ganz Sizilien und eine Sehenswürdigkeit die Liebhaber von Geschichte und Kultur mit der Zunge schnalzen lässt. Die Frage ob das Museum, welches eines der historischen Schmuckstücke der Stadt ist, nun römischen oder griechischen Ursprungs ist beschäftigt viele Experten und ist selbst unter den Einwohnern der Stadt Taormina ungeklärt. Die Tatsache, dass die Stadt Taormina griechischen Ursprungs ist, deutet auf die zweite Variante hin. So gehörte zu jeder griechischen Stadt ein Theater, in dem die Tragödien von bekannten Künstlern wie Aeschylus, Sophocles und Euripides und die Komödien von Aristophanes gespielt wurden.
Der römische Teil des Namens stammt daher, weil die Römer das Theater zu ihren Gunsten umgebaut haben. So war das Theater in seiner ursprünglichen Form sehr klein, was den Römern nicht genug Platz bot. Es dauerte Jahrzehnte, bis das Gebäude, das heute 50m breit, 120m lang und 20m hoch ist, fertig gebaut wurde. Insgesamt wurden mehr als 100000 Kubikmeter Stein für den Bau benötigt, die mit den einfachsten Methoden rangekarrt werden mussten. Die sauber ausgeschnittenen Taorminasteine sind hingegen ein weiteres Indiz griechischen Ursprungs. Wie auch immer, ob es nun ein römisches oder ein griechisches Museum ist, ein Besuch lohnt sich allemal.
Badia Vecchia ist eine imposante Festungsanlage, die erst im 1960 n den Besitz der Stadt über ging. Die Stadt Taormina hatte die Badia Vecchia für 12 Millionen Lire gekauft und anschließend restauriert, nur um sie dann wieder leer stehen zu lassen, in dessen Folge sie von Vandalen beschädigt wurde. Laut dem neopolitanischen Architekten Armando Dillon liegt der Name Badia Vecchia darin begründet, dass dieses Gebäude einst das Zuhause von Mutter Abbess Euphemia war, die im 13. Und 14. Jahrhundert zur Elite Siziliens gehörte. Außerdem hält sich der Mythos, dass das Gebäude primär zum Verstecken wichtiger Kunstwerke gebaut wurde, ausdauernd. Dies geht auf ein wertvolles Gemälde zurück, dass einst im Keller gefunden wurde. Architektonisch ähnelt sich die gotische Bauweise deutlich dem Palazzo Duca di S. Stefano, was darin liegt, dass sie beide im späten 13. Jahrhundert gebaut wurden. Darüber hinaus sind die arabischen und normanischen Kunsteinflüße nicht zu übersehen. Dies wird vor allem im Inneren des Gebäudes sichtbar, wo man noch heute die Drei wunderschön dekorierten Zimmer, welche sich auf jeder Ebene befinden, bestaunen kann. Das denkt man gar nicht, wenn man die robuste Bauweise, die sich einst an der großen Stadtmauer orientierte, sieht.
Der arabische Einfluss der Insel geht auf die Zeit von dem 9. bis zum 11. Jahrhundert zurück, als die Araber in der Insel eine gute Station für ihre Handelswege sahen. In Taormina selber haben sich die Moslems überwiegend in der Zeit vom Jahre 902 bis 1079 breitgemacht. Der Corvaja Palast ist Teil einer groß angelegten Verteidigungsanlage, die Ende des 11. Jahrhunderts, sprich kurz bevor sie vertrieben wurde, gebaut wurde. Damals sollte der Palast dazu dienen, als Aussichtsturm Eindringlinge früh zu erspähen. Außerdem hatte er für die Araber eine religiöse Bedeutung. So sollte der Bau an den heiligen “Al Ka ‘bah” erinnern, der laut Mahomet, der erste von Gott in Mecca errichtete Tempel, war.
Ende des 13. Jahrhunderts wurde der Palast mit dem Eingangbereich, der sich heute neben dem Turm befindet, erweitert. Besteigt man den Turm durch die Außentreppe, welche ebenfalls in dieser Zeit dem Bau hinzugefügt wurde, kommt man in den ersten Stock, der eine der Highlights des Baus zu bietet hat: drei Tafeln aus Siracusastein, in denen unterschiedliche Bilder gemeißelt sind. Das Erste ist ein Abbild der heiligen Eva, das Zweite stellt die Sünde dar und das Dritte zeigt Adam und Eva im Paradies. Im rechten Flügel des Palasts tagte einst das sizilianische Parlament. Dieser Teil wurde anfang des 14. Jahrhunderts für diesen Zweck erbaut.
Im Inneren des Antiken Theater Hauses befindet sich das Antiquarium, welches ein kleines, aus zwei Räumen bestehendes archäologisches Museum ist. Der Ort ist im Volksmund auch als das Haus der Engländer bekannt, da an dieser Stelle einst Engländer gehaust haben. Das Museum war über die Landesgrenzen hinaus bekannt, da es eine Vielzahl seltener archäologischer Funde beherbergte. Viele dieser historischen wertvollen Gegenstände sind nun in größeren Museen in Napoli, Messina und Siracusa untergebracht, was die Attraktivität des Antiquariums etwas schmälert, aber noch lange kein Grund ist, um auf einen Besuch zu verzichten. Eine der interessantesten Ausstellungsstücke ist ein großer Marmorblock. Der Marmor stammt aus der Stadt selber und war einst das Fundament einer Statue, welches mit folgendem Schriftzug ausgestattet ist und der Beweis eines großen sportlichen Erfolgs einer der Söhne der Stadt: „Die Taorminer widmen diese Statue an Olympio, den Gewinner der Pferderennen bei den Olympischen Spielen“. Viele weitere Statuen sind Teil der Ausstellung des Museums und bilden eine interessante Reise durch die Stadtgeschichte. Des Weiteren gibt es einige Steine, in die finanzielle Statements der Polis eingraviert sind. Diese wurde im Jahr 1833 am Fuß des griechisch-römischen Theaters gefunden.
Der Palazzo Ciampoli der jüngste der mittelalterlichen Schlösser in der Stadt Taormina. Wie am Bogen über dem Eingang des verzaubernden Gebäudes zu erkennen ist, so wurde dieses Schloss im Jahr 1412 gebaut. Seit dem Jahr 1962 steht im Garten der Anlage das Palazzo Vecchio Hotel, welches ein touristisches Highlight der ganz besonderen Art ist. Der große Garten, der die beiden Gebäude verbindet, ist eine grüne Oase inmitten der zugebauten Stadt und ein schöner Ort zum Entspannen. Das Ambiente könnte kaum romantischer sein. Architektonisch ist der Bau stark an den bekannten Palazzo Vecchio in Florenz angelehnt.
Nachtschwärmern dürfte der Palazzo Ciampoli durch den berühmten Nachtklub Sesto Acuto ein Begriff sein, der sich bis vor wenigen Jahren im Inneren des mittelalterlichen Gebäudes befand. Wenn man das Gebäude heute sieht, dann ist es schwer zu glauben, dass es im Jahr 1943 von Bomben getroffen und zum Teil zerstört wurde. Der zerstörte Teil konnte aber mit den gleichen Marmormaterialen rekonstruiert werden. Was schnell ins Auge sticht und recht außergewöhnlich ist, ist der Einfluss der katalanischen Bauarchitektur. Viele Teile des Schlosses zeigen spanische Charakterzüge.
Das kleine Dorf Castelmola befindet sich 5km oberhalb der Stadt Taormina und liegt ganz oben auf einem Berg. Die Aussicht auf die sizilianische Landschaft ist schwer in Worte zu fassen und sollte von jedem selbst erlebt werden. Auch das Dorf an sich ist immer einen Besuch wert. Es hat nur wenige einzelne Sehenswürdigkeiten, ist aber an sich eine Erfahrung wert. Es wirkt, als wäre in Castelmola die Zeit stehen geblieben. Dies ist eine gute Gelegenheit um einen Eindruck von dem ruhigen Leben in den Dörfer Siziliens zu bekommen. Man kann mit einem der vielen Busse auf den Berg hinauf fahren und den Rückweg mit einer Wanderung durch die schöne Landschaft verbinden.
Der Vulkan Etna ist einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten und eines der touristischen Aushängeschilder der Insel Sizilien und sollte demnach auf keinem Tourplan fehlen. Von Taormina aus gibt es viele Touranbieter, die Tagesausflüge auf den Vulkan anbieten. Die Spitze, welche 3323m über dem Meeresspiegel liegt, darf nur mit einem lizenzierten Guide bestiegen werden. Und auch nur dann, wenn es nicht zu gefährlich ist. Denn der Etna ist ein aktiver Vulkan. Neben dem eindrucksvollen Panorama gelten die vielen Lavaflüsse, welche Zeichen vergangener Ausbrüche sind, als eindrucksvolle Erinnerung. Vergessen Sie nicht, warme Kleidung mitzubringen. Im Winter kann man an dieser Stelle Skifahren.
Catania ist die größte Stadt auf Sizilien und es empfiehlt sich hier, wenn es der Terminplan zulässt, einige Tage zu verbringen. Das Erdbeben von 1693 hat die Stadt besonders hart getroffen. Sie wurde komplett zerstört und musste daraufhin neu gebaut werden. Die Stadt, welche fast als Millionenstadt durchgeht, ist eine gute Möglichkeit um Kultur und Geschichte in sich aufzusaugen, ist aber gleichzeitig nicht zu Überlaufen von Touristen und wirkt noch äußerst natürlich und authentisch, ja an vielen Ecken gar etwas herunter gekommen. An jeder Ecke wird das normale, oftmals sehr hektische und chaotische, aber zeitgleich trotzdem lockere, Leben der lokalen Menschen eindrucksvoll deutlich.
Obwohl sie von ihrer Einwohnerzahl nur an zweiter Stelle steht, ist Palermo die Hauptstadt Siziliens und auch aus touristischer Sicht einer der Hauptanlaufstellen. Die Stadt wurde unter dem Namen „Ziz“ von den Phöniziern gegründet und später von den Griechen in „Panormos“ umbenannt. So richtig aufgeblüht ist die Stadt allerdings erst während der arabischen Besetzung, als sie dank ihres Hafens zu einem der größten Handelszentren Europas wurde. Auch in den Jahrhunderten danach hat der Hafen enorm zur Stadtentwicklung beigetragen, sodass es heute ein Spaß ist, durch die engen und chaotischen Gassen zu spazieren, und die historischen Gebäude aus den verschiedensten Epochen mit seinen vielfältigen kulturellen Einflüssen zu bestaunen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Zug:
Es verkehren in regelmäßigen Abständen Züge von und nach Messina und Catania und nach einem dortigen Umstieg weiter ins restliche Italien. Aufgrund der günstigen Zugpreise sind vor allem Nachtzüge, die täglich auf Sizilien gen Norditalien abfahren, eine sehr gute Option um schlafend einige Kilometer gut zu machen und das Land auf diesem Weg zu erkunden. Der Bahnhof befindet sich 2km unterhalb des Zentrums und wird von Bussen angefahren.
Mit dem Bus:
Für kürzere Strecke, beispielsweise nach Messina und Catania oder anderen Städten auf Sizilien, ist es oftmals das einfachste auf einen der vielen Busse zurückzugreifen.
Mit dem Flugzeug:
Der naheste Flughafen befindet sich in Catania und verfügt über viele Flüge nach Deutschland und ins benachbarte Nachbarland. Die Busfahrt vom Flughafen zum Busbahnhof in Tarmina kostet 7,90€. Alternativ kann man sich am Flughafen einen Mietwagen nehmen.
Innerhalb der Stadt:
Im Zentrum Taormina kann man sich gut zu Fuß fortbewegen, weil das Zentrum recht überschaubar ist. Die Hauptstraße ist eine reine Fußgängerzone, was es zu einem ruhigen Erlebnis macht. Einige Orte, wie etwa der Bahnhof, liegen etwas außerhalb und zu diesen gelangt man mit den lokalen Bussen.
Präsentation
Taormina ist eine charmante Kleinstadt in den Bergen Siziliens. Die Stadt ist reich an Gesichte und bietet eine atemberaubende Aussicht auf den Ozean und die faszinierenden Landschaften dieser Insel im Süden Italiens. Das Leben auf Sizilien ist nicht vergleichbar, mit dem im Rest Italiens und hat etwas Zauberhaftes. Die kleine Stadt Taormina, ruhig und doch etwas chaotisch, ist der ideale Ort um diese Atmosphäre in sich aufzusaugen. Darüber hinaus bietet die Stadt einige historische Sehenswürdigkeiten, welche neugierige Besucher für ein paar Tage beschäftigt halten.
Denn die Stadt hat sich unter den verschiedensten Kulturen entwickelt, von den Römern bis zu den Griechen und Arabern, was an vielen Stellen eindrucksvoll deutlich wird. Darüber hinaus ist sie ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen der Insel. Sie ist strategisch gut entlang der Bahnstrecke und der Autobahn zwischen Messina und Catania gelegen. Außerdem gibt es tägliche Touren zum Vulkan Ethna und das Stranddorf Giardini Naxos ist nur 3km südlich von Taormina gelegen.
Die stadt Taormina gehört zu der region Sicilia, zu der provinz Messina und zu der kommune Taormina.
Die stadt zählt Taormina erstreckt sich über 13,16 km² und zälht 11.076 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 841,64 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 0 m, die maximale Höhe ist 425 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 204 m.
Die Bürgermeister der stadt Taormina ist Mauro Passalacqua.
Die Einwohner werden Taorminesi genannt. und der lokale Name des Taormina ist Ταυρομένιον / Tauromenion. Der französische Name der stadt ist Taormina, der englische Name der stadt ist Taormina.
Der Schutzpatron der stadt Taormina ist San Pancracio. Die Website von Taormina http://www.comune.taormina.me.it
Points oder Interessen
Das römisch-griechische Theater ist das zweitgrößte auf ganz Sizilien (das größte befindet sich Siracusa) auf ganz Sizilien und eine Sehenswürdigkeit die Liebhaber von Geschichte und Kultur mit der Zunge schnalzen lässt. Die Frage ob das Museum, welches eines der historischen Schmuckstücke der Stadt ist, nun römischen oder griechischen Ursprungs ist beschäftigt viele Experten und ist selbst unter den Einwohnern der Stadt Taormina ungeklärt. Die Tatsache, dass die Stadt Taormina griechischen Ursprungs ist, deutet auf die zweite Variante hin. So gehörte zu jeder griechischen Stadt ein Theater, in dem die Tragödien von bekannten Künstlern wie Aeschylus, Sophocles und Euripides und die Komödien von Aristophanes gespielt wurden.
Der römische Teil des Namens stammt daher, weil die Römer das Theater zu ihren Gunsten umgebaut haben. So war das Theater in seiner ursprünglichen Form sehr klein, was den Römern nicht genug Platz bot. Es dauerte Jahrzehnte, bis das Gebäude, das heute 50m breit, 120m lang und 20m hoch ist, fertig gebaut wurde. Insgesamt wurden mehr als 100000 Kubikmeter Stein für den Bau benötigt, die mit den einfachsten Methoden rangekarrt werden mussten. Die sauber ausgeschnittenen Taorminasteine sind hingegen ein weiteres Indiz griechischen Ursprungs. Wie auch immer, ob es nun ein römisches oder ein griechisches Museum ist, ein Besuch lohnt sich allemal.
Badia Vecchia ist eine imposante Festungsanlage, die erst im 1960 n den Besitz der Stadt über ging. Die Stadt Taormina hatte die Badia Vecchia für 12 Millionen Lire gekauft und anschließend restauriert, nur um sie dann wieder leer stehen zu lassen, in dessen Folge sie von Vandalen beschädigt wurde. Laut dem neopolitanischen Architekten Armando Dillon liegt der Name Badia Vecchia darin begründet, dass dieses Gebäude einst das Zuhause von Mutter Abbess Euphemia war, die im 13. Und 14. Jahrhundert zur Elite Siziliens gehörte. Außerdem hält sich der Mythos, dass das Gebäude primär zum Verstecken wichtiger Kunstwerke gebaut wurde, ausdauernd. Dies geht auf ein wertvolles Gemälde zurück, dass einst im Keller gefunden wurde. Architektonisch ähnelt sich die gotische Bauweise deutlich dem Palazzo Duca di S. Stefano, was darin liegt, dass sie beide im späten 13. Jahrhundert gebaut wurden. Darüber hinaus sind die arabischen und normanischen Kunsteinflüße nicht zu übersehen. Dies wird vor allem im Inneren des Gebäudes sichtbar, wo man noch heute die Drei wunderschön dekorierten Zimmer, welche sich auf jeder Ebene befinden, bestaunen kann. Das denkt man gar nicht, wenn man die robuste Bauweise, die sich einst an der großen Stadtmauer orientierte, sieht.
Der arabische Einfluss der Insel geht auf die Zeit von dem 9. bis zum 11. Jahrhundert zurück, als die Araber in der Insel eine gute Station für ihre Handelswege sahen. In Taormina selber haben sich die Moslems überwiegend in der Zeit vom Jahre 902 bis 1079 breitgemacht. Der Corvaja Palast ist Teil einer groß angelegten Verteidigungsanlage, die Ende des 11. Jahrhunderts, sprich kurz bevor sie vertrieben wurde, gebaut wurde. Damals sollte der Palast dazu dienen, als Aussichtsturm Eindringlinge früh zu erspähen. Außerdem hatte er für die Araber eine religiöse Bedeutung. So sollte der Bau an den heiligen “Al Ka ‘bah” erinnern, der laut Mahomet, der erste von Gott in Mecca errichtete Tempel, war.
Ende des 13. Jahrhunderts wurde der Palast mit dem Eingangbereich, der sich heute neben dem Turm befindet, erweitert. Besteigt man den Turm durch die Außentreppe, welche ebenfalls in dieser Zeit dem Bau hinzugefügt wurde, kommt man in den ersten Stock, der eine der Highlights des Baus zu bietet hat: drei Tafeln aus Siracusastein, in denen unterschiedliche Bilder gemeißelt sind. Das Erste ist ein Abbild der heiligen Eva, das Zweite stellt die Sünde dar und das Dritte zeigt Adam und Eva im Paradies. Im rechten Flügel des Palasts tagte einst das sizilianische Parlament. Dieser Teil wurde anfang des 14. Jahrhunderts für diesen Zweck erbaut.
Im Inneren des Antiken Theater Hauses befindet sich das Antiquarium, welches ein kleines, aus zwei Räumen bestehendes archäologisches Museum ist. Der Ort ist im Volksmund auch als das Haus der Engländer bekannt, da an dieser Stelle einst Engländer gehaust haben. Das Museum war über die Landesgrenzen hinaus bekannt, da es eine Vielzahl seltener archäologischer Funde beherbergte. Viele dieser historischen wertvollen Gegenstände sind nun in größeren Museen in Napoli, Messina und Siracusa untergebracht, was die Attraktivität des Antiquariums etwas schmälert, aber noch lange kein Grund ist, um auf einen Besuch zu verzichten. Eine der interessantesten Ausstellungsstücke ist ein großer Marmorblock. Der Marmor stammt aus der Stadt selber und war einst das Fundament einer Statue, welches mit folgendem Schriftzug ausgestattet ist und der Beweis eines großen sportlichen Erfolgs einer der Söhne der Stadt: „Die Taorminer widmen diese Statue an Olympio, den Gewinner der Pferderennen bei den Olympischen Spielen“. Viele weitere Statuen sind Teil der Ausstellung des Museums und bilden eine interessante Reise durch die Stadtgeschichte. Des Weiteren gibt es einige Steine, in die finanzielle Statements der Polis eingraviert sind. Diese wurde im Jahr 1833 am Fuß des griechisch-römischen Theaters gefunden.
Der Palazzo Ciampoli der jüngste der mittelalterlichen Schlösser in der Stadt Taormina. Wie am Bogen über dem Eingang des verzaubernden Gebäudes zu erkennen ist, so wurde dieses Schloss im Jahr 1412 gebaut. Seit dem Jahr 1962 steht im Garten der Anlage das Palazzo Vecchio Hotel, welches ein touristisches Highlight der ganz besonderen Art ist. Der große Garten, der die beiden Gebäude verbindet, ist eine grüne Oase inmitten der zugebauten Stadt und ein schöner Ort zum Entspannen. Das Ambiente könnte kaum romantischer sein. Architektonisch ist der Bau stark an den bekannten Palazzo Vecchio in Florenz angelehnt.
Nachtschwärmern dürfte der Palazzo Ciampoli durch den berühmten Nachtklub Sesto Acuto ein Begriff sein, der sich bis vor wenigen Jahren im Inneren des mittelalterlichen Gebäudes befand. Wenn man das Gebäude heute sieht, dann ist es schwer zu glauben, dass es im Jahr 1943 von Bomben getroffen und zum Teil zerstört wurde. Der zerstörte Teil konnte aber mit den gleichen Marmormaterialen rekonstruiert werden. Was schnell ins Auge sticht und recht außergewöhnlich ist, ist der Einfluss der katalanischen Bauarchitektur. Viele Teile des Schlosses zeigen spanische Charakterzüge.
Das kleine Dorf Castelmola befindet sich 5km oberhalb der Stadt Taormina und liegt ganz oben auf einem Berg. Die Aussicht auf die sizilianische Landschaft ist schwer in Worte zu fassen und sollte von jedem selbst erlebt werden. Auch das Dorf an sich ist immer einen Besuch wert. Es hat nur wenige einzelne Sehenswürdigkeiten, ist aber an sich eine Erfahrung wert. Es wirkt, als wäre in Castelmola die Zeit stehen geblieben. Dies ist eine gute Gelegenheit um einen Eindruck von dem ruhigen Leben in den Dörfer Siziliens zu bekommen. Man kann mit einem der vielen Busse auf den Berg hinauf fahren und den Rückweg mit einer Wanderung durch die schöne Landschaft verbinden.
Der Vulkan Etna ist einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten und eines der touristischen Aushängeschilder der Insel Sizilien und sollte demnach auf keinem Tourplan fehlen. Von Taormina aus gibt es viele Touranbieter, die Tagesausflüge auf den Vulkan anbieten. Die Spitze, welche 3323m über dem Meeresspiegel liegt, darf nur mit einem lizenzierten Guide bestiegen werden. Und auch nur dann, wenn es nicht zu gefährlich ist. Denn der Etna ist ein aktiver Vulkan. Neben dem eindrucksvollen Panorama gelten die vielen Lavaflüsse, welche Zeichen vergangener Ausbrüche sind, als eindrucksvolle Erinnerung. Vergessen Sie nicht, warme Kleidung mitzubringen. Im Winter kann man an dieser Stelle Skifahren.
Catania ist die größte Stadt auf Sizilien und es empfiehlt sich hier, wenn es der Terminplan zulässt, einige Tage zu verbringen. Das Erdbeben von 1693 hat die Stadt besonders hart getroffen. Sie wurde komplett zerstört und musste daraufhin neu gebaut werden. Die Stadt, welche fast als Millionenstadt durchgeht, ist eine gute Möglichkeit um Kultur und Geschichte in sich aufzusaugen, ist aber gleichzeitig nicht zu Überlaufen von Touristen und wirkt noch äußerst natürlich und authentisch, ja an vielen Ecken gar etwas herunter gekommen. An jeder Ecke wird das normale, oftmals sehr hektische und chaotische, aber zeitgleich trotzdem lockere, Leben der lokalen Menschen eindrucksvoll deutlich.
Obwohl sie von ihrer Einwohnerzahl nur an zweiter Stelle steht, ist Palermo die Hauptstadt Siziliens und auch aus touristischer Sicht einer der Hauptanlaufstellen. Die Stadt wurde unter dem Namen „Ziz“ von den Phöniziern gegründet und später von den Griechen in „Panormos“ umbenannt. So richtig aufgeblüht ist die Stadt allerdings erst während der arabischen Besetzung, als sie dank ihres Hafens zu einem der größten Handelszentren Europas wurde. Auch in den Jahrhunderten danach hat der Hafen enorm zur Stadtentwicklung beigetragen, sodass es heute ein Spaß ist, durch die engen und chaotischen Gassen zu spazieren, und die historischen Gebäude aus den verschiedensten Epochen mit seinen vielfältigen kulturellen Einflüssen zu bestaunen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Zug:
Es verkehren in regelmäßigen Abständen Züge von und nach Messina und Catania und nach einem dortigen Umstieg weiter ins restliche Italien. Aufgrund der günstigen Zugpreise sind vor allem Nachtzüge, die täglich auf Sizilien gen Norditalien abfahren, eine sehr gute Option um schlafend einige Kilometer gut zu machen und das Land auf diesem Weg zu erkunden. Der Bahnhof befindet sich 2km unterhalb des Zentrums und wird von Bussen angefahren.
Mit dem Bus:
Für kürzere Strecke, beispielsweise nach Messina und Catania oder anderen Städten auf Sizilien, ist es oftmals das einfachste auf einen der vielen Busse zurückzugreifen.
Mit dem Flugzeug:
Der naheste Flughafen befindet sich in Catania und verfügt über viele Flüge nach Deutschland und ins benachbarte Nachbarland. Die Busfahrt vom Flughafen zum Busbahnhof in Tarmina kostet 7,90€. Alternativ kann man sich am Flughafen einen Mietwagen nehmen.
Innerhalb der Stadt:
Im Zentrum Taormina kann man sich gut zu Fuß fortbewegen, weil das Zentrum recht überschaubar ist. Die Hauptstraße ist eine reine Fußgängerzone, was es zu einem ruhigen Erlebnis macht. Einige Orte, wie etwa der Bahnhof, liegen etwas außerhalb und zu diesen gelangt man mit den lokalen Bussen.