Präsentation
Monza liegt am Lambro, einem Nebenfluss des Po. Die Stadt liegt im Norden von Italien, in der Region Lombardei, nur 15 Kilometer von Mailand entfernt. Bis vor Kurzem gehörte Monza zur Provinz Mailand, doch im Jahr 2009 wurde sie zur Hauptstadt der neu geschaffenen Provinz Monza und Brianza. Die Beziehungen zwischen Monza und Mailand waren seit jeher komplex und mehrdeutig. Auf der einen Seite wurde Monza durch seine Lage in der Nähe einer sehr viel größeren Stadt fast wie selbstverständlich von dieser abhängig; auf der anderen Seite ist Monza eine sehr alte Stadt, die bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. erwähnt wird - und als solche hat sie selbstverständlich nach Unabhängigkeit gestrebt und um ihre Souveränität gekämpft. Heute ist Monza mit seiner Bevölkerung von über 120.000 Menschen die viertgrößte Stadt in der Lombardei. So hat die ehemalige kleine Schwester selbst den gewünschten Status einer Hauptstadt errungen!
Die stadt Monza gehört zu der region Lombardia, zu der provinz Monza e della Brianza und zu der kommune Monza.
Die stadt zählt Monza erstreckt sich über 33,03 km² und zälht 122.712 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 3.715,17 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 162 m, die maximale Höhe ist 162 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 162 m.
Die Bürgermeister der stadt Monza ist Roberto Scanagatti Auftrag 2012-2017.
Die Einwohner werden Monzesi genannt.. Der französische Name der stadt ist Monza, der englische Name der stadt ist Monza.
Der Schutzpatron der stadt Monza ist San Juan Bautista. Die Website von Monza http://www.comune.monza.it
Points oder Interessen
Es gibt ein Wochenende im Jahr und einen Ort ganz in der Nähe von Monza, wo die Autos – und zwar ganz besondere Autos – eine große Rolle Spielen. Denn was auch immer Monza ansonsten ist, zuerst und vor allem ist die Stadt ein Veranstaltungsort für Formel-1-Rennen (und außerdem früher das Zuhause des Alfa-Romeo Racing Teams). Um zu verstehen, wie wichtig das genannte Rennen für die Stadt ist, sollte man die folgenden Fakten betrachten: Das Autodromo Nazionale Monza, wo jedes Jahr der Formel-Eins Grand Prix von Italien stattfindet, fasst 137.000 Zuschauer – das ist mehr als die gesamte Bevölkerung der Stadt. Und der "Parko di Monza", wo die Rennstrecke sich befindet, ist doppelt so groß wie der berühmte New Yorker Central Park! Alles in Monza - und vieles in Mailand - dreht sich während eines Wochenendes im Jahr um Formel Eins und es ist nicht verwunderlich, dass während der drei Tage der Rennen spezielle Shuttlebusse eingerichtet werden, um die Zuschauer vom Hauptbahnhof in Mailand hierher zu transportieren. Bei allem Lob für den Großen Preis von Italien sollte man nicht verkennen, dass ein Rennen pro Jahr wohl kaum die Unterhaltung einer Rennstrecke rechtfertigen würde. Das ist der Grund, weshalb die Strecke auch für eine Vielzahl weiterer Rennveranstaltungen genutzt wird, wie zum Beispiel die 1000 km von Monza oder die European Le Mans Series.
Obwohl Monza in erster Linie für den Rennsport bekannt und stolz auf seine Rennstrecke ist, fehlt es auch nicht an klassischen Sehenswürdigkeiten. Da die Stadt in Italien liegt - einem Land, in dem der Katholizismus tiefe Wurzeln hat – gibt es hier eine Vielzahl von Kirchen. Eine der interessantesten, vor allem auch in sprachlicher Hinsicht, ist der Duomo di Monza. Der Name wird automatisch als Dom von Monza übersetzt, was in diesem Fall jedoch nicht korrekt ist, denn Monza hat keinen Bischofssitz. Die Stadt gehörte schon immer zur Diözese von Mailand. Deshalb wäre die Übersetzung als Basilika Johannes der Täufer eigentlich präziser. Es gibt einige Besonderheiten bezüglich der Basilika. Laut einer Legende geht Monzas ursprünglicher lateinischer Name "Modoetia" auf diese Kirche zurück. Er bestand vermutlich aus den beiden lateinischen Worten "modo" (jetzt) und "etiam" (ja). Ebenfalls bemerkenswert ist die Westfassade des Gebäudes, das zwei architektonische Stile kombiniert: Die Grundstruktur ist im Kern romanisch, die Dekoration jedoch bereits gotisch. Und das ist noch nicht alles. Der "Duomo" hat eine mehrere Jahrhunderte lange Bauzeit hinter sich. Deshalb ist sein Inneres überwiegend im Stil des Barock gestaltet. Der berühmteste Teil der Basilika ist wohl die Kapelle der Königin Theodelinda.
Neben der Kapelle der Theodelinda als wichtigstem Teil der Basilika ist ihr wichtigster Besitz ein einzigartiges Objekt, das die Eiserne Krone der Lombardei genannt wird. Sie besteht aus 6 Segmenten aus Gold mit 22 Edelsteinen in Form von Kreuzen und Blumen, aber es ist der zentrale Teil - ein eisernes Band – das der Krone ihren Namen gab. Der Legende nach wurde das eiserne Band aus einem Nagel des wahren Kreuzes geschmiedet, das von St. Helene, der Mutter des Kaisers Konstantin während ihrer Wallfahrt in das Heilige Land gefunden wurde. Sie hatte die Nägel aus dem Kreuz herausgenommen und sandte sie zu ihrem Sohn, die sie für verschiedene Zwecke verwendete – sowohl dekorative als auch diplomatische. Als Ergebnis letzterer kamen diverse Herrscher und andere wichtige Persönlichkeiten in den Besitz der Nägel. Eine von ihnen war Königin (damals noch Prinzessin) Theodelinda, die den Nagel in eine Krone einarbeiten ließ, wodurch die Krone zu einem der wichtigsten Symbole der königlichen Macht der Christenheit wurde. Später stiftete sie diese Krone der Kirche, indem sie sie in der Basilika in Monza ablegte. Durch diese Tat wurde die Bedeutung der Stadt Monza innerhalb des Königreichs Lombardei und darüber hinaus weiter angehoben.
Glaube und Religion waren schon immer sehr wichtig für Monza. Die historische Stadtmitte allein ist voll gepackt mit mittelalterlichen Kirchen - unter ihnen die Kirche von Santa Maria al Carrobiolo (16. Jahrhundert), die Kirche San Pietro Martire und das Oratorium des Hl. Gregor (17. Jahrhundert). Die Kirche Santa Maria delle Grazie (15. Jahrhundert) unterscheidet sich von den übrigen durch ihren Namen - auch wenn sie viel weniger berühmt ist als ihr Namensvetter in Mailand, wo Leonardo da Vincis Meisterwerk "Das letzte Abendmahl" ausgestellt ist. Die nächsten beiden Kirchen sind dagegen sehr interessant. Santa Maria in Strada befindet sich ebenfalls im Stadtzentrum und stellt ein typisches Beispiel für eine mittelalterliche Kirche dar, die über mehrere Jahrhunderte hinweg errichtet wurde. Ihr Bau begann in der Mitte des 14. Jahrhunderts und die verschiedenen Erweiterungen und Restaurierungen zogen sich fast bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hin. Die Kirche des Heiligen Herzens trägt einen ebenso traditionellen Namen, aber ihre Geschichte ist eine ganz andere. Sie befindet sich im Triante, einem Vorort von Monza - und wurde erst 1930 im neoklassizistischen Stil gebaut (geweiht 1935), um den steigenden Bedarf der lokalen Bevölkerung vor dem Krieg zu erfüllen.
Während eine große Zahl von Kirchen in einer Stadt wie Monza zu erwarten ist, sind "Villen" nicht das erste, das einem den Sinn kommt - und trotzdem ist es folgerichtig: Könige und Fürsten müssen auch irgendwo leben und zwar komfortabel! Die bekannteste von Monzas 9 Villen ist die Villa Reale (königliche Villa), die zwischen 1777 und 1780 für Erzherzog Ferdinand von Österreich (zu diesem Zeitpunkt war die Lombardei ein Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie) gebaut wurde. Es war eine herrliches Anwesen, dass außer den üblichen Räumen und Anbauten, wie zum Beispiel einer Kapelle oder den Stallungen, auch über seine eigene Orangerie und sogar ein Theater verfügte. Ein wichtiger Teil des Komplexes ist der vom Architekten Giuseppe Piermarini gestaltete Königliche Garten, ein typisch englischer Landschaftsgarten. Der berühmteste - und auch tragischste - Bewohner der Villa war Umberto I, ein italienischer König aus dem späten 19. Jahrhundert. König Umberto und seine Königin Margherita von Savoyen bewohnten die Villa für 22 Jahre lang, bis der König - er war bekannt für seine konservative Haltung in der Politik – im Jahr 1900 von einem Anarchisten direkt vor seiner Haustür ermordet wurde. Danach stand die Villa für mehr als ein Jahrhundert leer, bis sie 2011 als Büroräume wieder in Benutzung kam.
Da Monza ein Austragungsort von Formel-1-Rennen ist, wurde eine besondere Art von Stadtführung geschaffen, die "Monza Tiffosi Tour". Der erste Teil der Tour konzentriert sich auf die Welt der Rennautos und umfasst auch einen Besuch in einer Autofabrik und mehreren Auto-Museen in Bologna (wobei Wein- und Essigverkostungen und der Besuch der Parmigiano Reggiano-Farm als Bonus die kulinarischen und kulturellen Aspekte der lokalen Lebensqualität abdecken). Fünf Tage in einem historischen Hotel in Como - einer Stadt mitten in der natürlichen Schönheit des Comer Sees und der Alpen - sorgen für tiefe Entspannung, und gleichzeitig sind die Gäste innerhalb von weniger als einer Stunde mit dem Auto an der Rennstrecke.
Es überrascht bei so einer kleinen Stadt nicht, dass die meisten der traditionellen Touren sich auf die Innenstadt konzentrieren und daher keine der Busverbindungen benutzen. Zum Beispiel bietet Segway Tours einen dreistündigen Bummel mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten an, wie zum Beispiel einen Kanal aus dem 14. Jahrhundert oder die Kapellen Santa Maria und Zavattari, die den Stil der lombardischen Gotik repräsentieren. Die Tour findet zweimal am Tag statt - um 10:00 Uhr und 15:00 Uhr. Private geführte Touren bieten eine preiswerte Alternative. Alle werden von charmanten mehrsprachigen Damen aus Mailand angeboten. Die Führer sind ausgebildete Profis und einige von ihnen haben auch einen Hochschulabschluss in Geschichte und/oder Kunst.
Wenn man sich Monza nur als eine Stadt der schnellen Autos und vielen Kirchen denkt, übersieht man leicht, dass die Stadt mitten in der Natur liegt. Selbst der Parko di Monza, das Herz und die Seele der wichtigsten jährlichen Autorennen in Italien, ist gleichzeitig ein herrlicher Naturpark. Erstaunlicherweise wurde dieser italienische Park, der zugleich der viertgrößte ummauerte Park in Europa ist, im Auftrag eines Franzosen angelegt - nämlich Napoleon Buonaparte's Stiefsohn Eugene Beauharnais - und dies geschah während der Französischen Besetzung von Norditalien! Der Park ist ideal für alle Sport- und Freizeitaktivitäten, und wird buchstäblich von jedem bewundert, der ihn gesehen hat.
Der Parko di Monza ist ein tolles Freizeiterlebnis und doch ist er nur eine von vielen Möglichkeiten, die Monza seinen Bewohnern und Gästen bietet. Die Gegend ist voller Wasserflächen, natürlichen wie auch künstlichen. Das naheliegendste natürliche ist der bekannte Comer See - einer der tiefsten Seen in Europa und ein Wunderwerk der Natur. Er entstand durch einen Gletscher und ist seit uralten Zeiten ein beliebter Rückzugsort für die Elite. Wer eine malerische Ecke in kürzerer Distanz sucht, für den gibt es ein künstliches Gewässer in Form des Canale Villoresi, der am Fluss Ticino beginnt und 86 Kilometer nach Osten zum Fluss Adda führt.
Wie kommt man hin ?
Da Monza so nahe bei Mailand liegt, bedeutet die Anreise nach Monza im Wesentlichen zunächst die Anreise nach Mailand - und es gibt hierfür eine ganze Reihe von Flügen und Zügen, die aus ganz Europa nach Mailand kommen. Einmal in Mailand, hat man die Wahl, entweder mit dem Zug (vom Bahnhof Garibaldi oder dem Hauptbahnhof aus) oder mit dem Bus (jede der Linien 722, 723 oder 724 erfüllt den Zweck) anzureisen. Sowohl Busse als auch Bahnen fahren fast bis ins Stadtzentrum von Monza. Zur Anreise mit dem Auto nehmen Sie die Autobahn A-4 Turin-Mailand-Venedig bis zur Ausfahrt Monza. Die Fortbewegung in Monza ist eine Sache für sich. So bevölkert die Stadt auch ist, ist sie doch eher klein in der Ausdehnung, und so sind öffentliche Verkehrsmittel sind nicht sehr verbreitet. Natürlich gibt es Busse – zu ihrer Benutzung muss man vorher ein Ticket erwerben und es beim Antreten der Fahrt entwerten (eine Ticket gilt für eine Stunde) - aber ziemlich oft gehen die Leute einfach lieber zu Fuß. Das Erreichen der Innenstadt zu Fuß dauert auch von den am weitesten entfernten Ecken der Stadt nicht länger als eine halbe Stunde. Fahrradfahren ist eine weitere gute Option, da es eine Anzahl von Fahrradwegen gibt
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Monza liegt am Lambro, einem Nebenfluss des Po. Die Stadt liegt im Norden von Italien, in der Region Lombardei, nur 15 Kilometer von Mailand entfernt. Bis vor Kurzem gehörte Monza zur Provinz Mailand, doch im Jahr 2009 wurde sie zur Hauptstadt der neu geschaffenen Provinz Monza und Brianza. Die Beziehungen zwischen Monza und Mailand waren seit jeher komplex und mehrdeutig. Auf der einen Seite wurde Monza durch seine Lage in der Nähe einer sehr viel größeren Stadt fast wie selbstverständlich von dieser abhängig; auf der anderen Seite ist Monza eine sehr alte Stadt, die bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. erwähnt wird - und als solche hat sie selbstverständlich nach Unabhängigkeit gestrebt und um ihre Souveränität gekämpft. Heute ist Monza mit seiner Bevölkerung von über 120.000 Menschen die viertgrößte Stadt in der Lombardei. So hat die ehemalige kleine Schwester selbst den gewünschten Status einer Hauptstadt errungen!
Die stadt Monza gehört zu der region Lombardia, zu der provinz Monza e della Brianza und zu der kommune Monza.
Die stadt zählt Monza erstreckt sich über 33,03 km² und zälht 122.712 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 3.715,17 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 162 m, die maximale Höhe ist 162 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 162 m.
Die Bürgermeister der stadt Monza ist Roberto Scanagatti Auftrag 2012-2017.
Die Einwohner werden Monzesi genannt.. Der französische Name der stadt ist Monza, der englische Name der stadt ist Monza.
Der Schutzpatron der stadt Monza ist San Juan Bautista. Die Website von Monza http://www.comune.monza.it
Points oder Interessen
Es gibt ein Wochenende im Jahr und einen Ort ganz in der Nähe von Monza, wo die Autos – und zwar ganz besondere Autos – eine große Rolle Spielen. Denn was auch immer Monza ansonsten ist, zuerst und vor allem ist die Stadt ein Veranstaltungsort für Formel-1-Rennen (und außerdem früher das Zuhause des Alfa-Romeo Racing Teams). Um zu verstehen, wie wichtig das genannte Rennen für die Stadt ist, sollte man die folgenden Fakten betrachten: Das Autodromo Nazionale Monza, wo jedes Jahr der Formel-Eins Grand Prix von Italien stattfindet, fasst 137.000 Zuschauer – das ist mehr als die gesamte Bevölkerung der Stadt. Und der "Parko di Monza", wo die Rennstrecke sich befindet, ist doppelt so groß wie der berühmte New Yorker Central Park! Alles in Monza - und vieles in Mailand - dreht sich während eines Wochenendes im Jahr um Formel Eins und es ist nicht verwunderlich, dass während der drei Tage der Rennen spezielle Shuttlebusse eingerichtet werden, um die Zuschauer vom Hauptbahnhof in Mailand hierher zu transportieren. Bei allem Lob für den Großen Preis von Italien sollte man nicht verkennen, dass ein Rennen pro Jahr wohl kaum die Unterhaltung einer Rennstrecke rechtfertigen würde. Das ist der Grund, weshalb die Strecke auch für eine Vielzahl weiterer Rennveranstaltungen genutzt wird, wie zum Beispiel die 1000 km von Monza oder die European Le Mans Series.
Obwohl Monza in erster Linie für den Rennsport bekannt und stolz auf seine Rennstrecke ist, fehlt es auch nicht an klassischen Sehenswürdigkeiten. Da die Stadt in Italien liegt - einem Land, in dem der Katholizismus tiefe Wurzeln hat – gibt es hier eine Vielzahl von Kirchen. Eine der interessantesten, vor allem auch in sprachlicher Hinsicht, ist der Duomo di Monza. Der Name wird automatisch als Dom von Monza übersetzt, was in diesem Fall jedoch nicht korrekt ist, denn Monza hat keinen Bischofssitz. Die Stadt gehörte schon immer zur Diözese von Mailand. Deshalb wäre die Übersetzung als Basilika Johannes der Täufer eigentlich präziser. Es gibt einige Besonderheiten bezüglich der Basilika. Laut einer Legende geht Monzas ursprünglicher lateinischer Name "Modoetia" auf diese Kirche zurück. Er bestand vermutlich aus den beiden lateinischen Worten "modo" (jetzt) und "etiam" (ja). Ebenfalls bemerkenswert ist die Westfassade des Gebäudes, das zwei architektonische Stile kombiniert: Die Grundstruktur ist im Kern romanisch, die Dekoration jedoch bereits gotisch. Und das ist noch nicht alles. Der "Duomo" hat eine mehrere Jahrhunderte lange Bauzeit hinter sich. Deshalb ist sein Inneres überwiegend im Stil des Barock gestaltet. Der berühmteste Teil der Basilika ist wohl die Kapelle der Königin Theodelinda.
Neben der Kapelle der Theodelinda als wichtigstem Teil der Basilika ist ihr wichtigster Besitz ein einzigartiges Objekt, das die Eiserne Krone der Lombardei genannt wird. Sie besteht aus 6 Segmenten aus Gold mit 22 Edelsteinen in Form von Kreuzen und Blumen, aber es ist der zentrale Teil - ein eisernes Band – das der Krone ihren Namen gab. Der Legende nach wurde das eiserne Band aus einem Nagel des wahren Kreuzes geschmiedet, das von St. Helene, der Mutter des Kaisers Konstantin während ihrer Wallfahrt in das Heilige Land gefunden wurde. Sie hatte die Nägel aus dem Kreuz herausgenommen und sandte sie zu ihrem Sohn, die sie für verschiedene Zwecke verwendete – sowohl dekorative als auch diplomatische. Als Ergebnis letzterer kamen diverse Herrscher und andere wichtige Persönlichkeiten in den Besitz der Nägel. Eine von ihnen war Königin (damals noch Prinzessin) Theodelinda, die den Nagel in eine Krone einarbeiten ließ, wodurch die Krone zu einem der wichtigsten Symbole der königlichen Macht der Christenheit wurde. Später stiftete sie diese Krone der Kirche, indem sie sie in der Basilika in Monza ablegte. Durch diese Tat wurde die Bedeutung der Stadt Monza innerhalb des Königreichs Lombardei und darüber hinaus weiter angehoben.
Glaube und Religion waren schon immer sehr wichtig für Monza. Die historische Stadtmitte allein ist voll gepackt mit mittelalterlichen Kirchen - unter ihnen die Kirche von Santa Maria al Carrobiolo (16. Jahrhundert), die Kirche San Pietro Martire und das Oratorium des Hl. Gregor (17. Jahrhundert). Die Kirche Santa Maria delle Grazie (15. Jahrhundert) unterscheidet sich von den übrigen durch ihren Namen - auch wenn sie viel weniger berühmt ist als ihr Namensvetter in Mailand, wo Leonardo da Vincis Meisterwerk "Das letzte Abendmahl" ausgestellt ist. Die nächsten beiden Kirchen sind dagegen sehr interessant. Santa Maria in Strada befindet sich ebenfalls im Stadtzentrum und stellt ein typisches Beispiel für eine mittelalterliche Kirche dar, die über mehrere Jahrhunderte hinweg errichtet wurde. Ihr Bau begann in der Mitte des 14. Jahrhunderts und die verschiedenen Erweiterungen und Restaurierungen zogen sich fast bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hin. Die Kirche des Heiligen Herzens trägt einen ebenso traditionellen Namen, aber ihre Geschichte ist eine ganz andere. Sie befindet sich im Triante, einem Vorort von Monza - und wurde erst 1930 im neoklassizistischen Stil gebaut (geweiht 1935), um den steigenden Bedarf der lokalen Bevölkerung vor dem Krieg zu erfüllen.
Während eine große Zahl von Kirchen in einer Stadt wie Monza zu erwarten ist, sind "Villen" nicht das erste, das einem den Sinn kommt - und trotzdem ist es folgerichtig: Könige und Fürsten müssen auch irgendwo leben und zwar komfortabel! Die bekannteste von Monzas 9 Villen ist die Villa Reale (königliche Villa), die zwischen 1777 und 1780 für Erzherzog Ferdinand von Österreich (zu diesem Zeitpunkt war die Lombardei ein Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie) gebaut wurde. Es war eine herrliches Anwesen, dass außer den üblichen Räumen und Anbauten, wie zum Beispiel einer Kapelle oder den Stallungen, auch über seine eigene Orangerie und sogar ein Theater verfügte. Ein wichtiger Teil des Komplexes ist der vom Architekten Giuseppe Piermarini gestaltete Königliche Garten, ein typisch englischer Landschaftsgarten. Der berühmteste - und auch tragischste - Bewohner der Villa war Umberto I, ein italienischer König aus dem späten 19. Jahrhundert. König Umberto und seine Königin Margherita von Savoyen bewohnten die Villa für 22 Jahre lang, bis der König - er war bekannt für seine konservative Haltung in der Politik – im Jahr 1900 von einem Anarchisten direkt vor seiner Haustür ermordet wurde. Danach stand die Villa für mehr als ein Jahrhundert leer, bis sie 2011 als Büroräume wieder in Benutzung kam.
Da Monza ein Austragungsort von Formel-1-Rennen ist, wurde eine besondere Art von Stadtführung geschaffen, die "Monza Tiffosi Tour". Der erste Teil der Tour konzentriert sich auf die Welt der Rennautos und umfasst auch einen Besuch in einer Autofabrik und mehreren Auto-Museen in Bologna (wobei Wein- und Essigverkostungen und der Besuch der Parmigiano Reggiano-Farm als Bonus die kulinarischen und kulturellen Aspekte der lokalen Lebensqualität abdecken). Fünf Tage in einem historischen Hotel in Como - einer Stadt mitten in der natürlichen Schönheit des Comer Sees und der Alpen - sorgen für tiefe Entspannung, und gleichzeitig sind die Gäste innerhalb von weniger als einer Stunde mit dem Auto an der Rennstrecke.
Es überrascht bei so einer kleinen Stadt nicht, dass die meisten der traditionellen Touren sich auf die Innenstadt konzentrieren und daher keine der Busverbindungen benutzen. Zum Beispiel bietet Segway Tours einen dreistündigen Bummel mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten an, wie zum Beispiel einen Kanal aus dem 14. Jahrhundert oder die Kapellen Santa Maria und Zavattari, die den Stil der lombardischen Gotik repräsentieren. Die Tour findet zweimal am Tag statt - um 10:00 Uhr und 15:00 Uhr. Private geführte Touren bieten eine preiswerte Alternative. Alle werden von charmanten mehrsprachigen Damen aus Mailand angeboten. Die Führer sind ausgebildete Profis und einige von ihnen haben auch einen Hochschulabschluss in Geschichte und/oder Kunst.
Wenn man sich Monza nur als eine Stadt der schnellen Autos und vielen Kirchen denkt, übersieht man leicht, dass die Stadt mitten in der Natur liegt. Selbst der Parko di Monza, das Herz und die Seele der wichtigsten jährlichen Autorennen in Italien, ist gleichzeitig ein herrlicher Naturpark. Erstaunlicherweise wurde dieser italienische Park, der zugleich der viertgrößte ummauerte Park in Europa ist, im Auftrag eines Franzosen angelegt - nämlich Napoleon Buonaparte's Stiefsohn Eugene Beauharnais - und dies geschah während der Französischen Besetzung von Norditalien! Der Park ist ideal für alle Sport- und Freizeitaktivitäten, und wird buchstäblich von jedem bewundert, der ihn gesehen hat.
Der Parko di Monza ist ein tolles Freizeiterlebnis und doch ist er nur eine von vielen Möglichkeiten, die Monza seinen Bewohnern und Gästen bietet. Die Gegend ist voller Wasserflächen, natürlichen wie auch künstlichen. Das naheliegendste natürliche ist der bekannte Comer See - einer der tiefsten Seen in Europa und ein Wunderwerk der Natur. Er entstand durch einen Gletscher und ist seit uralten Zeiten ein beliebter Rückzugsort für die Elite. Wer eine malerische Ecke in kürzerer Distanz sucht, für den gibt es ein künstliches Gewässer in Form des Canale Villoresi, der am Fluss Ticino beginnt und 86 Kilometer nach Osten zum Fluss Adda führt.
Wie kommt man hin ?
Da Monza so nahe bei Mailand liegt, bedeutet die Anreise nach Monza im Wesentlichen zunächst die Anreise nach Mailand - und es gibt hierfür eine ganze Reihe von Flügen und Zügen, die aus ganz Europa nach Mailand kommen. Einmal in Mailand, hat man die Wahl, entweder mit dem Zug (vom Bahnhof Garibaldi oder dem Hauptbahnhof aus) oder mit dem Bus (jede der Linien 722, 723 oder 724 erfüllt den Zweck) anzureisen. Sowohl Busse als auch Bahnen fahren fast bis ins Stadtzentrum von Monza. Zur Anreise mit dem Auto nehmen Sie die Autobahn A-4 Turin-Mailand-Venedig bis zur Ausfahrt Monza. Die Fortbewegung in Monza ist eine Sache für sich. So bevölkert die Stadt auch ist, ist sie doch eher klein in der Ausdehnung, und so sind öffentliche Verkehrsmittel sind nicht sehr verbreitet. Natürlich gibt es Busse – zu ihrer Benutzung muss man vorher ein Ticket erwerben und es beim Antreten der Fahrt entwerten (eine Ticket gilt für eine Stunde) - aber ziemlich oft gehen die Leute einfach lieber zu Fuß. Das Erreichen der Innenstadt zu Fuß dauert auch von den am weitesten entfernten Ecken der Stadt nicht länger als eine halbe Stunde. Fahrradfahren ist eine weitere gute Option, da es eine Anzahl von Fahrradwegen gibt