Stadt Milanere (Piemonte)

italien

Präsentation

Die Region Piemont ist nach Sizilien die größte italienische Region und eine der reichsten Gegenden des Landes. Hier leben knapp 4,5 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt dieser Region ist Turin. Das Piemont grenzt an Frankreich im Westen und im Norden an die Schweiz. Außer der Hauptstadt gehören Novara, Alessandria, Cuneo und Asti zu den wichtigsten Zentren dieser Region. Sie lässt sich aufteilen in die Alpenregion mit dem 4.618 m hohen Monte Rosa Berg, im Südosten in das Hügelland, sowie in die Po-Ebene wo auch die meisten Menschen leben. Obwohl Piemont eine wunderschöne Landschaft und etliche interessante Sehenswürdigkeiten aufweisen kann, ist diese italienische Gegend im Verhältnis für den Tourismus noch nicht sehr entschlossen, da die Hauptattraktionen der Langhe und der Lago Maggiore sind. Milanere ist ein kleiner, relativ unbekannter Ort in der Provinz Turin in Piemont. Es liegt zwischen Avigliana und Rivoli an der A32 und gehört zur 17 km2 großen Gemeinde Almese, die hauptsächlich durch nennenswerte Funde aus der Römerzeit bekannt ist. Sie besteht im Prinzip nur aus den vier Ortsteilen, zu denen auch Milanere gehört. Sie gehören einer sogenannten Berggemeinschaft an, die sich für die Förderung des Tourismus, sowie für den Landschaftsschutz einsetzen. Von Almese ist Milanere ca. 5,5 km entfernt.

Die stadt Milanere gehört zu der region Piemonte, zu der provinz Torino und zu der kommune Almese.

Points oder Interessen

Das herrliche Susatal mit dem höchsten Wallfahrtsort der Alpen

Das ca. 90 km lange Susatal grenzt an Frankreich und ist auf beiden Seiten von wuchtigen Dreitausendern umgeben. Insgesamt gibt es hier fünf Naturschutzgebiete und speziell für den Tourismus wunderschöne Wanderwege und Pilgerrouten. Zu den Wanderwegen gehören hochalpine Weitwanderwege die das Susatal durchqueren. Die Wege sind gut markiert und für erfahrene Bergwanderer gefahrlos, allerdings sollte man für solche anstrengenden Touren eine hochalpine Erfahrung haben und vor allem Schwindelfrei sein. Der höchste Wallfahrtsort in den Alpen ist eine sehenswerte Kapelle mit einer großen Marienstatue am Rocciamelone Berg, der zu den Grajischen Alpen gehört. Die Aussicht von hier ist einfach unbeschreiblich, der Gipfel gehört laut Spezialisten mit zu den leichtesten Drei- und Dreieinhalbtausendern. An einem der Ausgänge des Susatals liegt die schöne mittelalterliche Sacra di San Michele, die für die Piemont Region ein wichtiges Symbol ist. Die ehemalige Benediktinerabtei wird heute von den Rosminianern bewohnt, eine Ordensgemeinschaft von römisch-katholischen Laienbrüdern und Priestern. Auch die ehemalige Sant’Antonio di Ranverso Abtei am Eingang des Tales ist einen Besuch wert. Die einfachsten Zugangswege zum Susatal sind von Susa, Usseglio und von Bessans aus. Durch das Tal führen eine wichtige Eisenbahnlinie, sowie die über 70 km lange A32 Autobahn, die Turin mit Frankreich verbindet.

Avigliana

Avigliana ist die größte Nachbargemeinde von Milanere, sie befindet sich ca. 25 km von Turin, der Provinzhauptstadt entfernt. Es ist ein romantischer Ort den man unbedingt kennenlernen sollte, da es hier zahlreiche interessante Gebäude und teilweise für Touristen noch unbekannte Sehenswürdigkeiten gibt. In der Gegend sind mehrere attraktive Seen vorhanden, die sich zum Baden und Angeln eignen. Zu den schönsten religiösen Bauten gehören die San Giovanni und die San Pietro Kirchen. Das Heiligtum der Madonna die Laghi (Unserer Lieben Frau vom See) ist von großem künstlerischen Interesse und wird von Salesianern geführt. Ansonsten sollte man in Avigliana auch das Casa Senore kennenlernen, die malerische Villa Cantamerlo, den Rundturm an der Stadtmauer, den Uhrenturm, mit der ersten öffentliche Uhr in der Region Piemont, sowie den alten Brunnen auf dem Conte Rosse Platz aus dem 14. Jahrhundert. Die meisten Seen befinden sich in einem Naturpark und sind die Heimat von vielen Vogelarten wie beispielsweise Teichhühner, Reiher und Stockenten. Die Ruinen der Burg Avigliana stehen in 467 m Höhe auf dem Gipfel des Berges Pezzulano direkt über der Stadt und sind von der mittelalterlichen Altstadt aus durch einen kurzen Weg zu Fuß erreichbar. Das ehemalige Prachtschloss wurde im Laufe der Jahre mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut, heute besteht es allerdings hauptsächlich aus sehenswerten Ruinen.

Turin und das berühmte Turiner Grabtuch

Die Großstadt Turin ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz, sowie von der Piemont Region. Sie ist eine der größten Städte Italiens. Der Hauptteil der Stadt gehört zur Po-Ebene. Turin, oder auf Italienisch Torino, hat eine lange Vergangenheit die bis auf das erste Jahrhundert zurück geht. Hier wurde von den Römern das Castra Taurinorum gebaut, ein Militärlager das später als Augusta Taurinorum bekannt war und dem ersten römischen Kaiser Augustus dargebracht wurde. Heute ist die Stadt ein wichtiges industrielles Zentrum in dem berühmte Unternehmen wie z.B. Martini & Rossi, Lancia und Fiat ihren Unternehmenssitz haben. Das Wahrzeichen von Turin ist die Mole Antonelliana, ein über 167 Meter hoher pavillonartiger Bau, der auf einer 2-Cent-Münze verewigt wurde. Der schöne Turiner Dom beherbergt das weltberühmte Turiner Grabtuch, auf dem angeblich der Körper von Jesus begraben wurde  und auf jeden Fall sehr deutlich einen kompletten Menschenkörper (die Vor- und auch die Rückseite) darstellt. Das Leinentuch ist schon seit Jahren Anlass zu intensiven Forschungen und internationalen Debatten, es wird übrigens nur zu ganz besonderen Anlässen ausgestellt, ansonsten befindet es sich in einem versiegelten Schrein in einer Seitenkapelle der Kathedrale Giovanni Battista. Weitere Highlights in Turin sind auch der beachtliche Palazzo Madama, sowie das wichtige Ägyptische Museum.

Venaria Reale

Nördlich von Turin liegt Venaria Reale, ein Ort mit ca. 35.000 Einwohnern. Hier befindet sich Mario Santi, einer der ältesten Flugplätze des Landes der in der heutigen Zeit hauptsächlich als Militärflugplatz benützt wird. Ganz in der Nähe davon steht der herrliche Königspalast, eines der größten Schlösser der Welt. Die gesamte Anlage ist ein einzigartiger Komplex mit einer magischen Atmosphäre, in der regelmäßig internationale Shows, Konzerte und wichtige Ausstellungen stattfinden. Der imposante Königspalast ist eines der bedeutendsten Beispiele was die Pracht, Kunst und Architektur des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts angeht. Zu der Anlage gehören der 60 Hektar große Schlosspark, der Königspalast mit der großen Galerie, die Sankt Uberto Kapelle, eine Orangerie, dem Marstall, ein Dorf für die ehemaligen Bediensteten, sowie der Mandria Park, ein 3.000 ha großes ehemalige Jagdgelände. Heute ist La Mandria ein beliebter Tier- und Naturpark, im dem zahlreiche Wildtiere und Haustiere frei herumlaufen. Auch ist hier eine internationale Pferdezucht untergebracht. Über 80.000 m2 gehören zu den denkmalgeschützten Gebäuden des Königspalastes. Angeblich wurde Schloss Versailles im Auftrag von Louis XVI dem Palazzio Reale nachgebaut, aufgrund seiner einzigartigen Schönheit und auch der Größe. Der gesamte Komplex wurde übrigens jahrelang mit der Unterstützung der EU komplett restauriert.

Nichelino

Nichelino ist eine Nachbargemeinde von Turin und sollte bei einer Rundfahrt durch die Region Piemont unbedingt mit auf dem Urlaubsprogramm stehen. In diesem Ort befinden sich mehrere schöne Parks wie der Parco Miraflores oder der Partisanenpark, eine sehenswerte barocke Pfarrkirche, sowie als Hauptattraktion Schloss Stupinigi, das Jagdschloss der Herzöge von Savoyen. Da der Palazzina di caccia di Stupinigi für Besucher zugänglich ist, sollte man dem Museum einige Stunden Zeit widmen. Das prächtige Stupinigi Schloss wurde 1735 fertig gestellt. Es hat mehrere Flügelbauten in denen sich die Privaträume der Familie und mehrere Festsäle befanden. Es wurde im Auftrag von Viktor Amadeus II, dem Herzog von Savoyen und König von Sizilien und Sardinien, als zeit- und vor allem auch als standesgemäßes Jagdhaus gebaut. Schon wenige Jahre nach der Fertigstellung erschien seinem Nachfolger, Karl Emanuel III, dieses „Jagdschlösschen“ etwas zu klein, weshalb der sowieso schon gigantische Bau um weitere Seitenflügel vergrößert wurde. Der zentrale Punkt von diesem wunderschönen Barockschloss ist ein enormer kuppelförmiger Festsaal. Die eindrucksvolle Innenausstattung ist selbstverständlich auf wertvolle Jagdmotive abgestimmt.  Zum Schloss gehört auch ein großer Park, der das Zentrum von diesem ehemals sehr beliebten Jagdgebiet darstellt. Auch dieses Jagdschloss gehört schon seit Jahren mit zum UNESCO-Welterbe.

Lanzo Torinese und der Stura di Lanzo

Stura di Lanzo ist ein ca. 65 km langer Fluss in Piemont, der bei Turin in den Po mündet. Zusammen mit anderen Flüssen grenzt er an den Mandria Regionalpark. Er ist hauptsächlich für den Kanusport bekannt und fließt durch die kleine Stadt Lanzo Torinese, in der sich übrigens auch ein Campingplatz befindet. Sehenswert ist hier die antike Ponte del Diavolo Brücke. Die 65 m lange Teufelsbrücke, auch Ponte del Roch genannt, stammt aus dem Jahr 1378 und wurde laut einer Legende nur mit Hilfe des Teufels fertiggestellt, von dem noch heute Spuren am Brückenbau zu finden sind.

Rivoli

Milanere liegt auf dem Weg von Avigliana (die nächstgelegene größere Stadt) nach Rivoli. Die italienische Stadt Rivoli hat knapp 50.000 Einwohner und ist von Turin nur wenige Kilometer entfernt. Früher einmal gab es hier einen römischen Stützpunkt und nach dem Zweiten Weltkrieg ein DP-Camp, in dem über 1500 Juden lebten. Heute ist das sehenswerte Rivoli hauptsächlich durch das Castello di Rivoli bekannt, eine der zahlreichen Residenzen der Savoyen Dynastie, die übrigens alle zum UNESCO-Welterbe gehören. Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert wurde im Laufe der Jahre mehrmals zerstört. Heute befindet sich ein bedeutendes Museum für moderne Kunst im Castello, es gehört zu den wichtigsten Ausstellungsräumen was zeitgenössische Kunst in Europa betrifft.

Villa Dora

Villa Dora in Piemont ist eine Nachbargemeinde von Milanere.  Der Ort ist hauptsächlich durch das bedeutende Kastell bekannt. Die ersten Dokumente die auf diese schöne Burg hinweisen gehen bis in das Jahr 1287 zurück. Die Burganlage ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in dieser Umgebung. Ursprünglich bestand das Castello di Villar Dora aus drei separaten Gebäuden, die jeweils von einer anderen Adelsfamilie bewohnt wurden. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg allerdings komplett neu umstrukturiert und zu einem Herrenhaus im gotischen Stil verwandelt. Rund dreihundert Jahre später wurde das Kastello zu seiner heutigen Form aufgebaut, da es durch einen Brand 1691 stark beschädigt wurde. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz, es ist der Wohnort einer italienischen Grafenfamilie.

Novalesa

In einem Seitental im Val Cenischia vom Susatal liegen der kleine Ort und das gleichnamige Kloster Novalesa. Das Kloster stammt aus dem Jahr 726, hier hielt sich laut der Geschichte Karl der Große bei seiner Alpenüberquerung auf. Die Abtei ist dem Apostel Petrus gewidmet. Die Gegend ist ideal zum Wandern, Trekken, Segelfliegen und auch zum Langlaufen. Es werden hier interessante mehrstündige Touren mit Führer angeboten. Die Wasserfälle von Novalesa eignen sich u.a. hervorragend zum Klettern. Ein besonderes Ereignis sind auch die Mountainbike- und Radtouren mit verschiedenen Kursen, auf denen es durch das malerische Dorf mit der schönen Klosteranlage und dem attraktiven Wasserfall geht.

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Zahlen

Landesvorwahl :
IT
Postleitzahl :
10040
Breite :
45.10643
Länge :
7.43220
Zeitzone :
Europe/Rome
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Es bestehen mehrere Busverbindungen nach Almese und auch nach Milanere. Die Buslinien 1068 und 1091 fahren beispielsweise von der Stadt Turin mehrmals täglich in diese Gemeinde. Die Fahrt dauert eine gute Stunde.   

Mit dem Zug: Einen Bahnhof gibt es nicht in Milanere, aber es besteht vom Flughafengelände und von Turin aus eine Eisenbahnverbindung nach Avigliana und auch nach Rosta. 

Mit dem Auto:  Mit dem Auto kommt man entweder über die A32 nach Milanere, die von Turin ab bis hin zur französischen Grenze am FrejusTunnel geht, oder über die Provinzstraße 198 vom ca. 5 km entfernten Almese.

Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegenste Flughafen ist der Aeroporto di Torino-Caselle, ca. 15 km von der Stadt Turin entfernt. Die wichtigsten europäischen Städte bieten Direktflüge nach Turin an. Von hier aus kann man entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Avigliana fahren, oder mit dem Auto direkt nach Milanere.

Mit dem Schiff: Es bestehen keine Schiffverbindungen in diese Gegend.

Transport von Milanere

Internationaler Flughafen
Torino ~20 km
Anderen Verkehrsmitteln
Aeritalia ~14 km

Stadt Milanere (Piemonte)

italien

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Die Region Piemont ist nach Sizilien die größte italienische Region und eine der reichsten Gegenden des Landes. Hier leben knapp 4,5 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt dieser Region ist Turin. Das Piemont grenzt an Frankreich im Westen und im Norden an die Schweiz. Außer der Hauptstadt gehören Novara, Alessandria, Cuneo und Asti zu den wichtigsten Zentren dieser Region. Sie lässt sich aufteilen in die Alpenregion mit dem 4.618 m hohen Monte Rosa Berg, im Südosten in das Hügelland, sowie in die Po-Ebene wo auch die meisten Menschen leben. Obwohl Piemont eine wunderschöne Landschaft und etliche interessante Sehenswürdigkeiten aufweisen kann, ist diese italienische Gegend im Verhältnis für den Tourismus noch nicht sehr entschlossen, da die Hauptattraktionen der Langhe und der Lago Maggiore sind. Milanere ist ein kleiner, relativ unbekannter Ort in der Provinz Turin in Piemont. Es liegt zwischen Avigliana und Rivoli an der A32 und gehört zur 17 km2 großen Gemeinde Almese, die hauptsächlich durch nennenswerte Funde aus der Römerzeit bekannt ist. Sie besteht im Prinzip nur aus den vier Ortsteilen, zu denen auch Milanere gehört. Sie gehören einer sogenannten Berggemeinschaft an, die sich für die Förderung des Tourismus, sowie für den Landschaftsschutz einsetzen. Von Almese ist Milanere ca. 5,5 km entfernt.

Die stadt Milanere gehört zu der region Piemonte, zu der provinz Torino und zu der kommune Almese.

Points oder Interessen

Das herrliche Susatal mit dem höchsten Wallfahrtsort der Alpen

Das ca. 90 km lange Susatal grenzt an Frankreich und ist auf beiden Seiten von wuchtigen Dreitausendern umgeben. Insgesamt gibt es hier fünf Naturschutzgebiete und speziell für den Tourismus wunderschöne Wanderwege und Pilgerrouten. Zu den Wanderwegen gehören hochalpine Weitwanderwege die das Susatal durchqueren. Die Wege sind gut markiert und für erfahrene Bergwanderer gefahrlos, allerdings sollte man für solche anstrengenden Touren eine hochalpine Erfahrung haben und vor allem Schwindelfrei sein. Der höchste Wallfahrtsort in den Alpen ist eine sehenswerte Kapelle mit einer großen Marienstatue am Rocciamelone Berg, der zu den Grajischen Alpen gehört. Die Aussicht von hier ist einfach unbeschreiblich, der Gipfel gehört laut Spezialisten mit zu den leichtesten Drei- und Dreieinhalbtausendern. An einem der Ausgänge des Susatals liegt die schöne mittelalterliche Sacra di San Michele, die für die Piemont Region ein wichtiges Symbol ist. Die ehemalige Benediktinerabtei wird heute von den Rosminianern bewohnt, eine Ordensgemeinschaft von römisch-katholischen Laienbrüdern und Priestern. Auch die ehemalige Sant’Antonio di Ranverso Abtei am Eingang des Tales ist einen Besuch wert. Die einfachsten Zugangswege zum Susatal sind von Susa, Usseglio und von Bessans aus. Durch das Tal führen eine wichtige Eisenbahnlinie, sowie die über 70 km lange A32 Autobahn, die Turin mit Frankreich verbindet.

Avigliana

Avigliana ist die größte Nachbargemeinde von Milanere, sie befindet sich ca. 25 km von Turin, der Provinzhauptstadt entfernt. Es ist ein romantischer Ort den man unbedingt kennenlernen sollte, da es hier zahlreiche interessante Gebäude und teilweise für Touristen noch unbekannte Sehenswürdigkeiten gibt. In der Gegend sind mehrere attraktive Seen vorhanden, die sich zum Baden und Angeln eignen. Zu den schönsten religiösen Bauten gehören die San Giovanni und die San Pietro Kirchen. Das Heiligtum der Madonna die Laghi (Unserer Lieben Frau vom See) ist von großem künstlerischen Interesse und wird von Salesianern geführt. Ansonsten sollte man in Avigliana auch das Casa Senore kennenlernen, die malerische Villa Cantamerlo, den Rundturm an der Stadtmauer, den Uhrenturm, mit der ersten öffentliche Uhr in der Region Piemont, sowie den alten Brunnen auf dem Conte Rosse Platz aus dem 14. Jahrhundert. Die meisten Seen befinden sich in einem Naturpark und sind die Heimat von vielen Vogelarten wie beispielsweise Teichhühner, Reiher und Stockenten. Die Ruinen der Burg Avigliana stehen in 467 m Höhe auf dem Gipfel des Berges Pezzulano direkt über der Stadt und sind von der mittelalterlichen Altstadt aus durch einen kurzen Weg zu Fuß erreichbar. Das ehemalige Prachtschloss wurde im Laufe der Jahre mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut, heute besteht es allerdings hauptsächlich aus sehenswerten Ruinen.

Turin und das berühmte Turiner Grabtuch

Die Großstadt Turin ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz, sowie von der Piemont Region. Sie ist eine der größten Städte Italiens. Der Hauptteil der Stadt gehört zur Po-Ebene. Turin, oder auf Italienisch Torino, hat eine lange Vergangenheit die bis auf das erste Jahrhundert zurück geht. Hier wurde von den Römern das Castra Taurinorum gebaut, ein Militärlager das später als Augusta Taurinorum bekannt war und dem ersten römischen Kaiser Augustus dargebracht wurde. Heute ist die Stadt ein wichtiges industrielles Zentrum in dem berühmte Unternehmen wie z.B. Martini & Rossi, Lancia und Fiat ihren Unternehmenssitz haben. Das Wahrzeichen von Turin ist die Mole Antonelliana, ein über 167 Meter hoher pavillonartiger Bau, der auf einer 2-Cent-Münze verewigt wurde. Der schöne Turiner Dom beherbergt das weltberühmte Turiner Grabtuch, auf dem angeblich der Körper von Jesus begraben wurde  und auf jeden Fall sehr deutlich einen kompletten Menschenkörper (die Vor- und auch die Rückseite) darstellt. Das Leinentuch ist schon seit Jahren Anlass zu intensiven Forschungen und internationalen Debatten, es wird übrigens nur zu ganz besonderen Anlässen ausgestellt, ansonsten befindet es sich in einem versiegelten Schrein in einer Seitenkapelle der Kathedrale Giovanni Battista. Weitere Highlights in Turin sind auch der beachtliche Palazzo Madama, sowie das wichtige Ägyptische Museum.

Venaria Reale

Nördlich von Turin liegt Venaria Reale, ein Ort mit ca. 35.000 Einwohnern. Hier befindet sich Mario Santi, einer der ältesten Flugplätze des Landes der in der heutigen Zeit hauptsächlich als Militärflugplatz benützt wird. Ganz in der Nähe davon steht der herrliche Königspalast, eines der größten Schlösser der Welt. Die gesamte Anlage ist ein einzigartiger Komplex mit einer magischen Atmosphäre, in der regelmäßig internationale Shows, Konzerte und wichtige Ausstellungen stattfinden. Der imposante Königspalast ist eines der bedeutendsten Beispiele was die Pracht, Kunst und Architektur des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts angeht. Zu der Anlage gehören der 60 Hektar große Schlosspark, der Königspalast mit der großen Galerie, die Sankt Uberto Kapelle, eine Orangerie, dem Marstall, ein Dorf für die ehemaligen Bediensteten, sowie der Mandria Park, ein 3.000 ha großes ehemalige Jagdgelände. Heute ist La Mandria ein beliebter Tier- und Naturpark, im dem zahlreiche Wildtiere und Haustiere frei herumlaufen. Auch ist hier eine internationale Pferdezucht untergebracht. Über 80.000 m2 gehören zu den denkmalgeschützten Gebäuden des Königspalastes. Angeblich wurde Schloss Versailles im Auftrag von Louis XVI dem Palazzio Reale nachgebaut, aufgrund seiner einzigartigen Schönheit und auch der Größe. Der gesamte Komplex wurde übrigens jahrelang mit der Unterstützung der EU komplett restauriert.

Nichelino

Nichelino ist eine Nachbargemeinde von Turin und sollte bei einer Rundfahrt durch die Region Piemont unbedingt mit auf dem Urlaubsprogramm stehen. In diesem Ort befinden sich mehrere schöne Parks wie der Parco Miraflores oder der Partisanenpark, eine sehenswerte barocke Pfarrkirche, sowie als Hauptattraktion Schloss Stupinigi, das Jagdschloss der Herzöge von Savoyen. Da der Palazzina di caccia di Stupinigi für Besucher zugänglich ist, sollte man dem Museum einige Stunden Zeit widmen. Das prächtige Stupinigi Schloss wurde 1735 fertig gestellt. Es hat mehrere Flügelbauten in denen sich die Privaträume der Familie und mehrere Festsäle befanden. Es wurde im Auftrag von Viktor Amadeus II, dem Herzog von Savoyen und König von Sizilien und Sardinien, als zeit- und vor allem auch als standesgemäßes Jagdhaus gebaut. Schon wenige Jahre nach der Fertigstellung erschien seinem Nachfolger, Karl Emanuel III, dieses „Jagdschlösschen“ etwas zu klein, weshalb der sowieso schon gigantische Bau um weitere Seitenflügel vergrößert wurde. Der zentrale Punkt von diesem wunderschönen Barockschloss ist ein enormer kuppelförmiger Festsaal. Die eindrucksvolle Innenausstattung ist selbstverständlich auf wertvolle Jagdmotive abgestimmt.  Zum Schloss gehört auch ein großer Park, der das Zentrum von diesem ehemals sehr beliebten Jagdgebiet darstellt. Auch dieses Jagdschloss gehört schon seit Jahren mit zum UNESCO-Welterbe.

Lanzo Torinese und der Stura di Lanzo

Stura di Lanzo ist ein ca. 65 km langer Fluss in Piemont, der bei Turin in den Po mündet. Zusammen mit anderen Flüssen grenzt er an den Mandria Regionalpark. Er ist hauptsächlich für den Kanusport bekannt und fließt durch die kleine Stadt Lanzo Torinese, in der sich übrigens auch ein Campingplatz befindet. Sehenswert ist hier die antike Ponte del Diavolo Brücke. Die 65 m lange Teufelsbrücke, auch Ponte del Roch genannt, stammt aus dem Jahr 1378 und wurde laut einer Legende nur mit Hilfe des Teufels fertiggestellt, von dem noch heute Spuren am Brückenbau zu finden sind.

Rivoli

Milanere liegt auf dem Weg von Avigliana (die nächstgelegene größere Stadt) nach Rivoli. Die italienische Stadt Rivoli hat knapp 50.000 Einwohner und ist von Turin nur wenige Kilometer entfernt. Früher einmal gab es hier einen römischen Stützpunkt und nach dem Zweiten Weltkrieg ein DP-Camp, in dem über 1500 Juden lebten. Heute ist das sehenswerte Rivoli hauptsächlich durch das Castello di Rivoli bekannt, eine der zahlreichen Residenzen der Savoyen Dynastie, die übrigens alle zum UNESCO-Welterbe gehören. Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert wurde im Laufe der Jahre mehrmals zerstört. Heute befindet sich ein bedeutendes Museum für moderne Kunst im Castello, es gehört zu den wichtigsten Ausstellungsräumen was zeitgenössische Kunst in Europa betrifft.

Villa Dora

Villa Dora in Piemont ist eine Nachbargemeinde von Milanere.  Der Ort ist hauptsächlich durch das bedeutende Kastell bekannt. Die ersten Dokumente die auf diese schöne Burg hinweisen gehen bis in das Jahr 1287 zurück. Die Burganlage ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in dieser Umgebung. Ursprünglich bestand das Castello di Villar Dora aus drei separaten Gebäuden, die jeweils von einer anderen Adelsfamilie bewohnt wurden. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg allerdings komplett neu umstrukturiert und zu einem Herrenhaus im gotischen Stil verwandelt. Rund dreihundert Jahre später wurde das Kastello zu seiner heutigen Form aufgebaut, da es durch einen Brand 1691 stark beschädigt wurde. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz, es ist der Wohnort einer italienischen Grafenfamilie.

Novalesa

In einem Seitental im Val Cenischia vom Susatal liegen der kleine Ort und das gleichnamige Kloster Novalesa. Das Kloster stammt aus dem Jahr 726, hier hielt sich laut der Geschichte Karl der Große bei seiner Alpenüberquerung auf. Die Abtei ist dem Apostel Petrus gewidmet. Die Gegend ist ideal zum Wandern, Trekken, Segelfliegen und auch zum Langlaufen. Es werden hier interessante mehrstündige Touren mit Führer angeboten. Die Wasserfälle von Novalesa eignen sich u.a. hervorragend zum Klettern. Ein besonderes Ereignis sind auch die Mountainbike- und Radtouren mit verschiedenen Kursen, auf denen es durch das malerische Dorf mit der schönen Klosteranlage und dem attraktiven Wasserfall geht.

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Landesvorwahl :
IT
Postleitzahl :
10040
Breite :
45.10643
Länge :
7.43220
Zeitzone :
Europe/Rome
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Es bestehen mehrere Busverbindungen nach Almese und auch nach Milanere. Die Buslinien 1068 und 1091 fahren beispielsweise von der Stadt Turin mehrmals täglich in diese Gemeinde. Die Fahrt dauert eine gute Stunde.   

Mit dem Zug: Einen Bahnhof gibt es nicht in Milanere, aber es besteht vom Flughafengelände und von Turin aus eine Eisenbahnverbindung nach Avigliana und auch nach Rosta. 

Mit dem Auto:  Mit dem Auto kommt man entweder über die A32 nach Milanere, die von Turin ab bis hin zur französischen Grenze am FrejusTunnel geht, oder über die Provinzstraße 198 vom ca. 5 km entfernten Almese.

Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegenste Flughafen ist der Aeroporto di Torino-Caselle, ca. 15 km von der Stadt Turin entfernt. Die wichtigsten europäischen Städte bieten Direktflüge nach Turin an. Von hier aus kann man entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Avigliana fahren, oder mit dem Auto direkt nach Milanere.

Mit dem Schiff: Es bestehen keine Schiffverbindungen in diese Gegend.

Transport von Milanere

Internationaler Flughafen
Torino ~20 km
Anderen Verkehrsmitteln
Aeritalia ~14 km