Präsentation
Die 90.000 Einwohnerstadt liegt in der Toskana und im Schatten der Touristenhochburgen Florenz, Pisa und Siena. Die vergleichsweise wenigen Besucher, welche in der Stadt landen, erfreuen sich daher an einer traumhaft schönen Stadt, die noch nicht vom Tourismus verdorben wurde. In aller Seelenruhe kann man durch die historischen Gassen der Stadt schlendern und die historische Architektur, welche einem an jeder Ecke begegnet, bestaunen. Aufgrund dessen bietet sich Lucca als perfekte Basis für Toskana-Erkundungen an. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die von Leonardo Da Vinci entworfene Befestigungsanlage, die bis heute im besten Zustand erhalten ist. Da passt es gut ins Bild, das Lucca bis in das 18. Jahrhundert hinein ein unabhängiger Stadtstaat war. Einer der bekanntesten Söhne der Stadt ist Giacomo Puccini. Fans der italienischen Küche kommen in der Stadt voll auf ihre Kosten. Es gibt unzählige typisch italienische Restaurants und Cafés.
Die stadt Lucca gehört zu der region Toscana, zu der provinz Lucca und zu der kommune Lucca.
Die stadt zählt Lucca erstreckt sich über 185,5 km² und zälht 84.323 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 454,57 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 19 m.
Die Bürgermeister der stadt Lucca ist Alessandro Tambellini.
Die Einwohner werden Lucchese genannt.. Der englische Name der stadt ist Lucca.
Points oder Interessen
Die Kathedrale „San Martino“ in Lucca gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Erzbistums Lucca. Der dreischiffige Sakralbau nach Pisaner Vorbild liegt am östlichen Ende des Domplatzes (Piazza San Martino), in direkter Nähe zur südlichen Stadtmauer (Mura Lucca). Fertig gestellt wurde die Kathedrale im Übergang vom 12. zum 13. Jahrhundert (1196−1204). Die Bauarbeiten begannen aber bereits im Jahr 1060. Die prächtige Außenfassade aus der Zeit der Romantik mit einem dreibögigen Säulenvorbau und einer dreistufigen Galerie ist dekoriert mit zahlreichen Arkaden, steinernen Ranken, abstrakten Tierköpfen und geometrisch geformten Skulpturen. Direkt an die Seitenwand der Vorhalle angebaut befindet sich der schlanke 69 Meter hohe, sechsstöckige Glockenturm. Im Eingangsbereich der westlichen Vorhalle findet man ein in die Wand gemeißeltes Fingerlabyrinth. Der sehenswerte Innenraum im gotischen Stil gehalten ist mit prunkvollen Ornamenten und Deckenbildern sowie mit zahlreichen Bildhauereien in rotem, weißem und grünem Marmor verziert. Die wichtigsten Heiligtümer im Inneren sind der Sarkophag der Ilaria del Carretto von Jacopo della Quercia aus der Zeit um 1406 und das „Volto Santo“ (Heiliges Gesicht) - ein vermutlich von Nicodemus, einem Zeitgenossen Jesu, geschnitztes Kruzifix aus Zedernholz. Sowohl sehens- als auch hörenswert ist die 1955 erbaute elektronische Mascioni-Orgel mit 48 Registern und drei Manualen. Der Eintritt ist kostenlos.
Im Mittelpunkt der toskanischen Stadt Lucca in Italien erstreckt sich der schöne „Piazza Napoleone“, der auch unter dem Namen „Piazza Grande“ bekannt ist. Der „Piazza Napoleone“ war bereits früher das Herz der Stadt und auch heute verbreitet er immer noch ein zauberhaftes Ambiente. Der berühmte Platz wurde im 19. Jahrhundert von Napoleons Schwester, Elisa Baciocchi, errichtet. Mit dem Umbau sollte damals mehr Raum für den dort auf der westlichen Seite liegenden Herzogspalast aus dem 16. Jahrhundert geschaffen werden. Dafür mussten allerdings alte Gebäude und die damals ansässige San Pietro Maggiore Kirche weichen. Die Mitte des Platzes sollte einst eine Statue Napoleons schmücken, daher auch der Name „Piazza Napoleone“. Stattdessen schaut dort nun die Statue der früheren Herzogin der Stadt Lucca, Marie-Louise von Spanien-Bourbon, über den „Piazza Napoleone“. Heute beherbert der Platz das Hauptbüro der Provinzverwaltung. Darüber hinaus finden nahezu alle größeren Events und Konzerte der Stadt auf diesm Platz statt. An dieser Stelle ist vor allem das beliebte Sommerfestival der Stadt zu nennen. Das einzigartige Ambiente blieb trotz des radikalen Umbaus und so zieren heute bezaubernde Straßencafés den „Piazza Napoleone“. Ein nahezu französischer Charme liegt in der Luft und lädt zum gemütlichen Kaffeetrinken ein.
Das Amphitheater in Lucca ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Der Platz, der sich auf den Überresten des antiken Theaters befindet, heißt Piazza San Michele und ist durch seine Positionierung im Zentrum von Luccas Altstadt leicht zu Fuß zu erreichen. Erbaut im 2 Jahrhunder ist heute nicht mehr viel von dem ursprünglichen Gebäude vorhanden. Seit dem Untergang des Römischen Reiches wurde das Theater als Steinbruch für andere Zwecke genutzt. Der Platz hat die Form eines römischen Forums, eines perfekten Ovals. Die Piazza dell'anfiteatro (Platz de Amphitheaters) ist heute gesäumt von Restaurants, Bars, Hotels und Geschäften. Die Form ist mitunter das einzige, was von dem antiken Theater erhalten ist. Die kostbaren Marmorsäulen und -bögen wurden abgetragen und sind in einer der über 100 Kirchen Luccas verbaut worden. Während des 17. und 18. Jahrhunderts entstanden auf den ehemaligen Rängen, die bis zu 10.000 Menschen fassten, bürgerliche Wohnhäuser. Diese sind heute überwiegend in Lokale umfunktioniert worden. Das Theater hat in seiner langen Geschichte viele Zwecke erfüllt. Die letzte regelmäßige Nutzung, als Markt für Obst und Gemüse, ist heute dem Tourismus gewichen. Die Wirkung des Platzes ist unbeschreiblich. Obwohl der Bogen am Eingang das einzige ist, was heute noch von der Römischen Architektur erhalten ist, kommen Liebhaber schöner Kulissen voll auf ihre Kosten. Wie die ganze Stadt Lucca, lädt auch dieser Ort, durch seinen speziellen Mediterranen Charme, zum Verweilen ein.
Die vielleicht beste Möglichkeit, sich einen Überblick über die beschaubare Stadt zu verschaffen und ihr einzigartiges Flair aufzusagen, bietet ein Spaziergang über die historische Stadtmauer. Die Stadtmauer wurde im 16. und 17. Jahrhundert um die Stadt herum gebaut und hatte den Auftrag, sie vor ungebetenen Eindringlingen und Angreifern zu schützen. Die Stadt wurde von Kriegen verschont und kann auf eine friedliche Vergangenheit zurückblicken. Folglich blieb die Stadtmauer unversehrt, sodass sie heute als eine der besterhaltensten Stadtmauern Italiens gilt. Dies ermöglicht es Besuchern die Stadtmauer als Ganzes zu betrachten, und sie sich in ihrer historischen Funktion vor Augen zu führen.
Die Stadtmauer ist 12 Meter hoch und erstreckt sich über etwas mehr als 4 Kilometer. Es ist also gut möglich, einmal zu Fuß um die gesamte Altstadt zu wandern. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich ein Fahrrad zu mieten und auf diesem Wege die Stadt zu umrunden. Heute ist die Stadtmauer gesäumt mit Pflanzen und Bäumen, Picknick-Tischen und Spielplätzen und gleicht damit einem riesigen Park mit einer fabelhaften Aussicht: Auf der einen Seite befinden sich die historischen Gebäude der Altstadt und der Blick in die andere Richtung offenbart einen fantastischen Blick auf die Alpen. Viele lokale Bewohner machen hier ihren täglichen „passeggiata“ (traditioneller Abendspaziergang).
Lucca ist nicht grade bekannt für seine Skyline, ganz im Gegenteil. Der Großteil der Gebäude besteht aus ein- oder zweistöcken Häuser, die von der 12 Meter hohen Stadtmauer überschaut werden können.Das war nicht immer so und zu Zeiten des Mittelalters ragten 130 Türme in die Luft der Stadt. Die meisten von ihnen wurden bereits vor Jahrhunderten zerstört und das Rad der Zeit hat bis heute mit dem „Torre delle Ore“ (zu deutsch: Uhrturm) nur ein Einziger überstanden, dem nun die volle Aufmerksamkeit gehört. Egal wo sie sich auf der Stadtmauer befinden, der „Torre delle Ore“ ist immer in ihrem Fokus. Mit seiner riesigen Uhr und der mittelalterlichen Architektur ist er ein wahrer Blickfang.
Die Uhr ist schon seit 1390 Bestandteil des Turms und ist der Hauptgrund, dass der Turm in der Vergangenheit nicht abgerissen wurde. Der Turm befindet sich in der Hauptstraße Luccas, der Via Fillungo, und ist für Besucher in der Hauptsaison geöffnet. Öffnungszeiten: 1. Mai bis 15. September von 10:30 – 19:30. Von November bis März ist der Turm geschlossen und in der Zeit dazwischen gelten verkürzte Öffnungszeiten. Der Eintrittspreis beträgt 3,5€ für Vollzahler und 2,5€ Studenten, Gruppen und Kinder unter 10 Jahren.
Die Stadt Pisa ist weniger als 20 Kilometer von Lucca entfernt und ein Besuch ist daher naheliegend. Pisa selber kommt architektonisch nicht an den Charme der Stadt Lucca ran, aber alleine der weltberühmte Schiefe Turm von Pisa und die benachbarten Gebäude rechtfertigen einen Besuch alle Mal. Der Piazza dei Miracoli oder Feld der Wunder, wie das Areal, zu dem auch der Schiefe Turm gehört und logischerweise zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, befindet sich im Norden der Stadt. Für Tagesbesucher ist die Anreise mit dem Zug zu empfehlen. Züge verkehren alle 30 Minuten und sind eine günstige und bequeme Fortbewegungsvariante.
Florenz ist die Hauptstadt der Toskana und auch die touristisch beliebteste Stadt der Region und des Landes. Damit nicht genug: Der Name fällt regelmäßig im Zusammenhang der architektonisch schönsten und historisch bedeutungsvollsten Städte der Welt. Besucher können stundenlang durch die fantastische Altstadt schlendern und die Museen und historischen Gebäuden bieten gar genug Attraktionen um Touristen tagelang in ihren Bann zu ziehen. Mit dem Zug erreichen sie die Stadt in weniger als 2 Stunden, was die Möglichkeit für einen Tagesausflug gibt. Dies ist schön um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Wenn sie etwas mehr Zeit zur Verfügung haben, dann empfiehlt es sich, mindestens drei Nächte in der Stadt zu verbringen.
Siena steht im Schatten der Touristenhochburgen Florenz und Pisa und mangels Zeit wird sie oft von vielen Reisenden übersprungen. Nichtsdestotrotz verfügt auch Siena über einen blühenden Tourismussektor, auch wenn die Besucher-Scharen nicht mit denen in den benachbarten Städten zu vergleichen sind. Der ehemals selbstständige Stadtstaat verzaubert seine Besucher mit einer unverwechselbaren Architektur. Die altehrwürdigen Gebäude sind oftmals in verwinkelten Gassen versteckt, die den Besuchern im heißen Sommer willkommenen Schatten schenken. Die Hauptsehenswürdigkeit ist der muschelförmige Hauptplatz „Il Campo“, der als eine der schönsten Plätze der Welt gilt. Siena ist ebenfalls bequem mit dem Zug zu erreichen (knapp 3 Stunden Fahrtzeit).
„Cinque Terre“ bedeutet übersetzt fünf Länder. Der Name bezieht sich auf die fünf kleinen Dörfer, die sich auf kurzer Distanz entlang der Küste befinden. Die historischen Häuser sind oftmals bunt bemalt und auf abenteuerliche Art und Weise in die steilen Felsküsten hinein gebaut. Kleine Boote bringen sie von Ort zu Ort, wo sie dann jeweils etwas Zeit haben, um durch die kleinen Gassen zu schlendern und sich in den urigen Cafés zu stärken. Einige der Orte bieten auch kleine Strände, an denen sie die Seele baumeln lassen können. Sonnencreme nicht vergessen. Die Ortschaften sind mit dem Zug via Le Spezia zu erreichen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die Stadt Lucca verfügt über keinen eigenen Flughafen, aber dafür ist Pisa nur 20 Zugminuten entfernt und der dort ansässige Flughafen bietet Verbindungen in viele europäische Städte. Schnäppchenjäger finden mit Ryanair oftmals für sehr kleines Geld Flüge.
Mit dem Zug: Der Bahnhof der Stadt liegt unmittelbar am Rande der Stadtmauer und befindet sich auf der Zugstrecke zwischen Florenz und Viareggio. Dadurch ist eine regelmäßige Zuganbindung in alle italienischen Städte garantiert. Das Zugfahren in Italien ist deutlich günstiger als in Deutschland, obwohl der Service vergleichbar. Auch die Zugklassen sind vergleichbar mit dem, was sie aus Deutschland kennen. Fernzüge sollte man auf der Homepage von Trenitalia reservieren. Für Nahverkehrszüge in die benachbarte Städte Pisa, Florenz und Siena ist dies nicht nötig.
Mit dem Auto: Das Straßennetz in Italien ist gut ausgebaut. Sie können entweder mit dem eigenen Auto anreisen oder sich am Flughafen in Pisa oder direkt in Lucca einen Mietwagen nehmen. Dadurch haben sie die Chance auf dem Weg zu den benachbarten Städten in wunderschönen kleinen Ortschaften anzuhalten.
Innerhalb der Stadt: Fast alle Sehenswürdigkeiten befinden sich innerhalb der Stadtmauer. Dadurch ist die Stadt bequem per Fuß erkundbar.
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Die 90.000 Einwohnerstadt liegt in der Toskana und im Schatten der Touristenhochburgen Florenz, Pisa und Siena. Die vergleichsweise wenigen Besucher, welche in der Stadt landen, erfreuen sich daher an einer traumhaft schönen Stadt, die noch nicht vom Tourismus verdorben wurde. In aller Seelenruhe kann man durch die historischen Gassen der Stadt schlendern und die historische Architektur, welche einem an jeder Ecke begegnet, bestaunen. Aufgrund dessen bietet sich Lucca als perfekte Basis für Toskana-Erkundungen an. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die von Leonardo Da Vinci entworfene Befestigungsanlage, die bis heute im besten Zustand erhalten ist. Da passt es gut ins Bild, das Lucca bis in das 18. Jahrhundert hinein ein unabhängiger Stadtstaat war. Einer der bekanntesten Söhne der Stadt ist Giacomo Puccini. Fans der italienischen Küche kommen in der Stadt voll auf ihre Kosten. Es gibt unzählige typisch italienische Restaurants und Cafés.
Die stadt Lucca gehört zu der region Toscana, zu der provinz Lucca und zu der kommune Lucca.
Die stadt zählt Lucca erstreckt sich über 185,5 km² und zälht 84.323 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 454,57 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 19 m.
Die Bürgermeister der stadt Lucca ist Alessandro Tambellini.
Die Einwohner werden Lucchese genannt.. Der englische Name der stadt ist Lucca.
Points oder Interessen
Die Kathedrale „San Martino“ in Lucca gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Erzbistums Lucca. Der dreischiffige Sakralbau nach Pisaner Vorbild liegt am östlichen Ende des Domplatzes (Piazza San Martino), in direkter Nähe zur südlichen Stadtmauer (Mura Lucca). Fertig gestellt wurde die Kathedrale im Übergang vom 12. zum 13. Jahrhundert (1196−1204). Die Bauarbeiten begannen aber bereits im Jahr 1060. Die prächtige Außenfassade aus der Zeit der Romantik mit einem dreibögigen Säulenvorbau und einer dreistufigen Galerie ist dekoriert mit zahlreichen Arkaden, steinernen Ranken, abstrakten Tierköpfen und geometrisch geformten Skulpturen. Direkt an die Seitenwand der Vorhalle angebaut befindet sich der schlanke 69 Meter hohe, sechsstöckige Glockenturm. Im Eingangsbereich der westlichen Vorhalle findet man ein in die Wand gemeißeltes Fingerlabyrinth. Der sehenswerte Innenraum im gotischen Stil gehalten ist mit prunkvollen Ornamenten und Deckenbildern sowie mit zahlreichen Bildhauereien in rotem, weißem und grünem Marmor verziert. Die wichtigsten Heiligtümer im Inneren sind der Sarkophag der Ilaria del Carretto von Jacopo della Quercia aus der Zeit um 1406 und das „Volto Santo“ (Heiliges Gesicht) - ein vermutlich von Nicodemus, einem Zeitgenossen Jesu, geschnitztes Kruzifix aus Zedernholz. Sowohl sehens- als auch hörenswert ist die 1955 erbaute elektronische Mascioni-Orgel mit 48 Registern und drei Manualen. Der Eintritt ist kostenlos.
Im Mittelpunkt der toskanischen Stadt Lucca in Italien erstreckt sich der schöne „Piazza Napoleone“, der auch unter dem Namen „Piazza Grande“ bekannt ist. Der „Piazza Napoleone“ war bereits früher das Herz der Stadt und auch heute verbreitet er immer noch ein zauberhaftes Ambiente. Der berühmte Platz wurde im 19. Jahrhundert von Napoleons Schwester, Elisa Baciocchi, errichtet. Mit dem Umbau sollte damals mehr Raum für den dort auf der westlichen Seite liegenden Herzogspalast aus dem 16. Jahrhundert geschaffen werden. Dafür mussten allerdings alte Gebäude und die damals ansässige San Pietro Maggiore Kirche weichen. Die Mitte des Platzes sollte einst eine Statue Napoleons schmücken, daher auch der Name „Piazza Napoleone“. Stattdessen schaut dort nun die Statue der früheren Herzogin der Stadt Lucca, Marie-Louise von Spanien-Bourbon, über den „Piazza Napoleone“. Heute beherbert der Platz das Hauptbüro der Provinzverwaltung. Darüber hinaus finden nahezu alle größeren Events und Konzerte der Stadt auf diesm Platz statt. An dieser Stelle ist vor allem das beliebte Sommerfestival der Stadt zu nennen. Das einzigartige Ambiente blieb trotz des radikalen Umbaus und so zieren heute bezaubernde Straßencafés den „Piazza Napoleone“. Ein nahezu französischer Charme liegt in der Luft und lädt zum gemütlichen Kaffeetrinken ein.
Das Amphitheater in Lucca ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Der Platz, der sich auf den Überresten des antiken Theaters befindet, heißt Piazza San Michele und ist durch seine Positionierung im Zentrum von Luccas Altstadt leicht zu Fuß zu erreichen. Erbaut im 2 Jahrhunder ist heute nicht mehr viel von dem ursprünglichen Gebäude vorhanden. Seit dem Untergang des Römischen Reiches wurde das Theater als Steinbruch für andere Zwecke genutzt. Der Platz hat die Form eines römischen Forums, eines perfekten Ovals. Die Piazza dell'anfiteatro (Platz de Amphitheaters) ist heute gesäumt von Restaurants, Bars, Hotels und Geschäften. Die Form ist mitunter das einzige, was von dem antiken Theater erhalten ist. Die kostbaren Marmorsäulen und -bögen wurden abgetragen und sind in einer der über 100 Kirchen Luccas verbaut worden. Während des 17. und 18. Jahrhunderts entstanden auf den ehemaligen Rängen, die bis zu 10.000 Menschen fassten, bürgerliche Wohnhäuser. Diese sind heute überwiegend in Lokale umfunktioniert worden. Das Theater hat in seiner langen Geschichte viele Zwecke erfüllt. Die letzte regelmäßige Nutzung, als Markt für Obst und Gemüse, ist heute dem Tourismus gewichen. Die Wirkung des Platzes ist unbeschreiblich. Obwohl der Bogen am Eingang das einzige ist, was heute noch von der Römischen Architektur erhalten ist, kommen Liebhaber schöner Kulissen voll auf ihre Kosten. Wie die ganze Stadt Lucca, lädt auch dieser Ort, durch seinen speziellen Mediterranen Charme, zum Verweilen ein.
Die vielleicht beste Möglichkeit, sich einen Überblick über die beschaubare Stadt zu verschaffen und ihr einzigartiges Flair aufzusagen, bietet ein Spaziergang über die historische Stadtmauer. Die Stadtmauer wurde im 16. und 17. Jahrhundert um die Stadt herum gebaut und hatte den Auftrag, sie vor ungebetenen Eindringlingen und Angreifern zu schützen. Die Stadt wurde von Kriegen verschont und kann auf eine friedliche Vergangenheit zurückblicken. Folglich blieb die Stadtmauer unversehrt, sodass sie heute als eine der besterhaltensten Stadtmauern Italiens gilt. Dies ermöglicht es Besuchern die Stadtmauer als Ganzes zu betrachten, und sie sich in ihrer historischen Funktion vor Augen zu führen.
Die Stadtmauer ist 12 Meter hoch und erstreckt sich über etwas mehr als 4 Kilometer. Es ist also gut möglich, einmal zu Fuß um die gesamte Altstadt zu wandern. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich ein Fahrrad zu mieten und auf diesem Wege die Stadt zu umrunden. Heute ist die Stadtmauer gesäumt mit Pflanzen und Bäumen, Picknick-Tischen und Spielplätzen und gleicht damit einem riesigen Park mit einer fabelhaften Aussicht: Auf der einen Seite befinden sich die historischen Gebäude der Altstadt und der Blick in die andere Richtung offenbart einen fantastischen Blick auf die Alpen. Viele lokale Bewohner machen hier ihren täglichen „passeggiata“ (traditioneller Abendspaziergang).
Lucca ist nicht grade bekannt für seine Skyline, ganz im Gegenteil. Der Großteil der Gebäude besteht aus ein- oder zweistöcken Häuser, die von der 12 Meter hohen Stadtmauer überschaut werden können.Das war nicht immer so und zu Zeiten des Mittelalters ragten 130 Türme in die Luft der Stadt. Die meisten von ihnen wurden bereits vor Jahrhunderten zerstört und das Rad der Zeit hat bis heute mit dem „Torre delle Ore“ (zu deutsch: Uhrturm) nur ein Einziger überstanden, dem nun die volle Aufmerksamkeit gehört. Egal wo sie sich auf der Stadtmauer befinden, der „Torre delle Ore“ ist immer in ihrem Fokus. Mit seiner riesigen Uhr und der mittelalterlichen Architektur ist er ein wahrer Blickfang.
Die Uhr ist schon seit 1390 Bestandteil des Turms und ist der Hauptgrund, dass der Turm in der Vergangenheit nicht abgerissen wurde. Der Turm befindet sich in der Hauptstraße Luccas, der Via Fillungo, und ist für Besucher in der Hauptsaison geöffnet. Öffnungszeiten: 1. Mai bis 15. September von 10:30 – 19:30. Von November bis März ist der Turm geschlossen und in der Zeit dazwischen gelten verkürzte Öffnungszeiten. Der Eintrittspreis beträgt 3,5€ für Vollzahler und 2,5€ Studenten, Gruppen und Kinder unter 10 Jahren.
Die Stadt Pisa ist weniger als 20 Kilometer von Lucca entfernt und ein Besuch ist daher naheliegend. Pisa selber kommt architektonisch nicht an den Charme der Stadt Lucca ran, aber alleine der weltberühmte Schiefe Turm von Pisa und die benachbarten Gebäude rechtfertigen einen Besuch alle Mal. Der Piazza dei Miracoli oder Feld der Wunder, wie das Areal, zu dem auch der Schiefe Turm gehört und logischerweise zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, befindet sich im Norden der Stadt. Für Tagesbesucher ist die Anreise mit dem Zug zu empfehlen. Züge verkehren alle 30 Minuten und sind eine günstige und bequeme Fortbewegungsvariante.
Florenz ist die Hauptstadt der Toskana und auch die touristisch beliebteste Stadt der Region und des Landes. Damit nicht genug: Der Name fällt regelmäßig im Zusammenhang der architektonisch schönsten und historisch bedeutungsvollsten Städte der Welt. Besucher können stundenlang durch die fantastische Altstadt schlendern und die Museen und historischen Gebäuden bieten gar genug Attraktionen um Touristen tagelang in ihren Bann zu ziehen. Mit dem Zug erreichen sie die Stadt in weniger als 2 Stunden, was die Möglichkeit für einen Tagesausflug gibt. Dies ist schön um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Wenn sie etwas mehr Zeit zur Verfügung haben, dann empfiehlt es sich, mindestens drei Nächte in der Stadt zu verbringen.
Siena steht im Schatten der Touristenhochburgen Florenz und Pisa und mangels Zeit wird sie oft von vielen Reisenden übersprungen. Nichtsdestotrotz verfügt auch Siena über einen blühenden Tourismussektor, auch wenn die Besucher-Scharen nicht mit denen in den benachbarten Städten zu vergleichen sind. Der ehemals selbstständige Stadtstaat verzaubert seine Besucher mit einer unverwechselbaren Architektur. Die altehrwürdigen Gebäude sind oftmals in verwinkelten Gassen versteckt, die den Besuchern im heißen Sommer willkommenen Schatten schenken. Die Hauptsehenswürdigkeit ist der muschelförmige Hauptplatz „Il Campo“, der als eine der schönsten Plätze der Welt gilt. Siena ist ebenfalls bequem mit dem Zug zu erreichen (knapp 3 Stunden Fahrtzeit).
„Cinque Terre“ bedeutet übersetzt fünf Länder. Der Name bezieht sich auf die fünf kleinen Dörfer, die sich auf kurzer Distanz entlang der Küste befinden. Die historischen Häuser sind oftmals bunt bemalt und auf abenteuerliche Art und Weise in die steilen Felsküsten hinein gebaut. Kleine Boote bringen sie von Ort zu Ort, wo sie dann jeweils etwas Zeit haben, um durch die kleinen Gassen zu schlendern und sich in den urigen Cafés zu stärken. Einige der Orte bieten auch kleine Strände, an denen sie die Seele baumeln lassen können. Sonnencreme nicht vergessen. Die Ortschaften sind mit dem Zug via Le Spezia zu erreichen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die Stadt Lucca verfügt über keinen eigenen Flughafen, aber dafür ist Pisa nur 20 Zugminuten entfernt und der dort ansässige Flughafen bietet Verbindungen in viele europäische Städte. Schnäppchenjäger finden mit Ryanair oftmals für sehr kleines Geld Flüge.
Mit dem Zug: Der Bahnhof der Stadt liegt unmittelbar am Rande der Stadtmauer und befindet sich auf der Zugstrecke zwischen Florenz und Viareggio. Dadurch ist eine regelmäßige Zuganbindung in alle italienischen Städte garantiert. Das Zugfahren in Italien ist deutlich günstiger als in Deutschland, obwohl der Service vergleichbar. Auch die Zugklassen sind vergleichbar mit dem, was sie aus Deutschland kennen. Fernzüge sollte man auf der Homepage von Trenitalia reservieren. Für Nahverkehrszüge in die benachbarte Städte Pisa, Florenz und Siena ist dies nicht nötig.
Mit dem Auto: Das Straßennetz in Italien ist gut ausgebaut. Sie können entweder mit dem eigenen Auto anreisen oder sich am Flughafen in Pisa oder direkt in Lucca einen Mietwagen nehmen. Dadurch haben sie die Chance auf dem Weg zu den benachbarten Städten in wunderschönen kleinen Ortschaften anzuhalten.
Innerhalb der Stadt: Fast alle Sehenswürdigkeiten befinden sich innerhalb der Stadtmauer. Dadurch ist die Stadt bequem per Fuß erkundbar.